Behälter mit radioaktivem Wasser in Fukushima

Ihre Meinung zu Berichte: Japan will radioaktives Material ins Meer leiten

Japans Regierung hat offenbar entschieden, dass radioaktiv verseuchtes Wasser aus dem Atomkraftwerk von Fukushima ins Meer abgelassen werden darf. Das berichten mehrere Medien. Der Plan stößt auf Widerstand bei Fischern und Landwirten.

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142 Kommentare

Kommentare

andererseits
@ 09:58 von DLGPDMKR

Sie sind entweder schlecht informiert oder haben andere Motive, die Kosten der unbeherrschbaren Atomenergie zu verschleiern bzw. zu leugnen: Allein der Abbau von Atommeilern und die Endlagerung kosten bei uns bis zum Jahr 2099 mindestens 170 Milliarden Euro. Während die Konzerne nur einen Bruchteil zahlen, fällt die Hauptlast auf die Steuerzahler*innen. Und diese Prognose der Wirtschaftsprüfer (!) Warth & Klein für das Bundeswirtschaftsministerium ging noch davon aus, dass ab 2054 Gorleben als Endlager zur Verfügung stände. Die Gutachter betonen daher, hohe Kostensteigerungen seien denkbar, hohe Kostensenkungen hingegen unrealistisch. (Quelle u.a. FAZ 2.5.2016: https://tinyurl.com/yyu4pmnv)
Sollte man wissen, bevor man so unsinnige Ablenkung wie "Halmkauen" raushaut.

DLGPDMKR
@10:09 von Coachcoach

"Die Blödheit der Atombefürworter ist unendlich."

Eigenartig. Solch ein Satz umgekehrt, passiert die "Moderation" nicht.

Was sie behaupten ("schlechte Statistiken", damit "schlecht erforscht") stimmt nicht.
Kaum etwas dürfte umfangreicher erforscht sein als die Auswirkungen ionisierender Strahlung auf den Menschen.

Die werden nämlich seit Abwurf der Atombomben auf Japan konsequent registriert und bewertet. Nicht zuletzt deshalb, gab selbst die WHO die unhaltbare LNT Theorie auf.

Brian
War absehbar

Schon von Anfang an war klar, dass Japan die Wassermassen nicht auf ewig lagern kann. Zumal ja auch immer neues Wasser dazukommt.

Die Strategie war halt abwarten bis das Thema Fukushima nicht mehr so wirskam in den Medien ist und dann "Still & Heimlich" das machen, von dem alle wussten, dass es eines Tages gemacht werden muss. Leider wird das gerade in diesen Zeiten vermutlich klappen.

social_fariness
Das passt

Laut The Japan Times wurden seinerzeit zehn tausende auslaendische trainees zwangsweise nach Fukushima gebracht um dort aufzuraeumen, ohne Schutzkleidung und kaum Anweisungen. Es gibt ja auch keine Schutzkleidung in 10000 tausenden und wer spricht hier schon Englisch. Von den Schicksalen wurden seither nichts berichtet. Die Ableitung von radioaktivem Muell in das Meer, welches allen gehoert passt zur japanischen Regierung wie die Faust auf die Augen der Opfer.

Account gelöscht
Berichte: Japan will radioaktives Material ins Meer leiten...

Als wenn es nicht schlimm genug war, daß damals, nach dem Unglück 160.000 Menschen fliehen mußten.
Welche Folgen wird die Einleitung des radioaktiven Materials haben ? Zum Beispiel für die Meeresbiologie und die Fischerei ?
Und wie weit muß die Betreiberfirma Tepco dafür finanziell etwas leisten ?

Miauzi

Wenn ich alleine an den "Rückbau" der Uran-Fördergebiete in der Ex-DDR denke...

..ja der Staat hat da viele viele Mrd Euro/D-Mark investiert - aber es ist lediglich ein Bruchteil (der Projektleiter sprach mal von 10%) der tatsächlich nötigen Kosten - so hat man bloss etwas Kosmetik betrieben.

Wenn man sich als Ing. (und der bin ich) mit der AKW-Technik beschäftigt und man noch alle Sinne beisammen hat - erkennt man früher oder später das diese aus sehr vielen Gründen NICHT beherrschbar ist und die Folgen eines Unglückes NICHT "heilbar" sind.
Aus diesem Grund habe ich mich von einem einst "glühenden" Befürworter in einen entschiedenen Gegner gewandelt.

axo - die ganzen Becquerel & Co. habe ich während meiner Ausbildung zum Faching. für Schweistechnik gelernt...
..die prüfen nämlich Nähte u.a. mit Röntgen- oder Gammastrahlen!!
(mit Ultraschall findet man nicht alle relevanten Fehler)

Heiner Geiß
Nicht vorhandene Recherche

Ein Blick ins ARD-Archiv (odereinfach nur googeln zum Beispiel "Tritium im Merrwasser") hätte unmittelbar zu diesem Beitrag des WDR von 2017 geführt.

"...„Radiologisch betrachtet“, resümiert Küppers, „ist das Ablassen von Tritium wohl kein Problem. Aber es könnte sehr wohl ein Vermarktungsproblem werden.“ Die Fischer Japans fürchten einen enormen Imageschaden. 60.000 Becquerel Tritium pro Liter - das ist der Grenzwert den man sich in Japan gesetzt hat. Höher soll die Belastung des eingeleiteten Wassers nicht sein. ..."

Die früher so hohe journalistische Qualität der Tagesschau leidet seit einiger Zeit erheblich
https://www1.wdr.de/wissen/technik/fukushima-radioaktives-wasser-meer-1…

FritzF
Das ist das Restrisiko der Kernenergie,

welches einem den Rest geben kann. Wer A sagt muss auch B sagen und wird in diesem Fall auch nicht gefragt.

jiha
Am Erstaunlichsten finde ich...

..., dass es immer noch Leute gibt, die den AKW-Betreibern irgendetwas glauben. Vor Allem Tepco hat da ja bisher einen unfassbar glaubwürdigen Eindruck hinterlassen. (Ironie)
Das Wasser wird gefiltert und ist dann ungefährlich. Ja, ne, ist klar... Wenn das dann genauso "zuverlässig" und "unabhängig" gemessen wird wie die Strahlenbelastung rund um unsere AKWs, dann gute Nacht.
Der Mensch ist ein Parasit auf unserer Erde, der gerade dabei ist, seinen Wirt zu zerstören.
Und um das in aller Deutlichkeit zu sagen, der einzige Grund, warum sich der Betrieb eines AKWs lohnt, ist, weil die BRD so doof ist und zu einem Spottpreis die Mülllagerung übernimmt.
Unabhängig davon sind ja offensichtlich die Kosten im Falle eines GAUs so dermaßen hoch, dass das ja überhaupt nicht vom Betreiber gewährleistet werden kann. Ich weiß schon, wer das dann wieder bezahlt...
Der Kram muss weg. Es müssen jetzt schnellstmöglichst große Solaranlagen in der Wüste her. Elektrolyse, Wasserstoff. Fertig.

DLGPDMKR
10:21 von Wir Sofa-Revoluzzer

Eigenartig.

Alle 3 Statten, wo eine Kernschmelze stattfand, bleiben bei der Nutzung der Kernenergie un ständig gesellen sich weitere Länder hinzu. Neulich gerade die Niederlande.

Man kann dort offenbar nicht rechnen, hat keine Ahnung von Technik und sozialisiert Verluste.

Schöne heile "Atomkraftgegner-Welt".

Dass ein Thread um tritium im aufgefangenen Wasser von Fukushima bei "sozialer Zerstörung in Afrika" landet, ist bezeichnend.

Ebenso wie Wissenslücken um "Endlagerung". Ein
Nebenkriegsschauplatz der "Atomkraftgegner" zur Verhinderung der Kerntechnik.
Zukünftige Kernkraft benötigt kaum Endlagerung. In Deutschland war man auf gutem Weg, bis "Atomkraftgegner" die Stammtisch- und Pressehoheit gewannen.
Die Zukunft hat übrigens bereits begonnen. In Russland und China. Mit dem BN-800.

frosthorn
"es ist ja nur ein bisschen"

diese "Argumentation" … der Ozean so groß … die radioaktiven Gifte so wenig …" ist einfach nur kindisch. "Das Wasser aus der Pfütze kann ich ruhig trinken, die Bazillen da drin hab ich vorhin alle mit dem Roller tot gefahren!"

Mann, mann, mann. Wir können die Erde natürlich auch kochen. Die Entfernungen im Universum sind so gewaltig, dass andere Planeten oder gar Sonnensysteme davon kaum einen Schaden nehmen werden.

Olivia59
@10:40 von DLGPDMKR

"Kaum etwas dürfte umfangreicher erforscht sein als die Auswirkungen ionisierender Strahlung auf den Menschen.
Die werden nämlich seit Abwurf der Atombomben auf Japan konsequent registriert und bewertet. Nicht zuletzt deshalb, gab selbst die WHO die unhaltbare LNT Theorie auf."

Von umfangreich kann ja wohl keine Rede sein. Um überhaupt genug Testobjekte zu haben, hat man neben den angeblich versehentlich verstrahlten Bikini-Einwohnern teilweise eigene Soldaten verwendet um überhaupt die Grundlagen zu erforschen. Spätfolgen wie Krebs sind selbst nach Tschernobyl statistisch äusserst wage erfasst worden.
Sie versuchen wirklich mit allen Mitteln die Mär von exakter Wissenschaft und kalkulierbaren Risiken aufrecht zu erhalten.

Elefant
Bin kein Freund von Sanktionen , aber wer sich so rücksichtslos

verhält wie Japan es vor hat , sollte einen massiven Boykott japanischer Waren durch die internationale Konsumentenschaft erfahren.

Nachfragerin
@Atomkraftgegner - Konstruktiver Lösungsvorschlag gesucht!

Haben Sie einen konstruktiven Lösungsvorschlag, wie Tepco bzw. Japan mit dem Problem umgehen sollte? Das einsickernde Wasser bis in alle Ewigkeit in Tanks zu sammeln, kann es ja nicht sein.

Nettie
Keine "nationale Angelegenheit"

"Der Druck auf die Regierung, eine Lösung für das kontaminierte Wasser zu finden, ist gestiegen, da die Kapazitäten für dessen Lagerung bald erschöpft sind. Tepco hatte erklärt, 2022 werde man keine Lagerkapazitäten mehr haben.
(...) Ein Expertengremium hatte der Regierung zu Jahresbeginn vorgeschlagen, das radioaktiv verseuchte Wasser ins Meer zu leiten"

Da das radioaktiv verseuchte Wasser sich über das Meer natürlich über die ganze Welt verteilen wird, steht es der Regierung nicht zu, alleine über diese "Lösung" des Problems der erschöpften Lagerkapazitäten zu entscheiden.

fuerTiere
Gegen AKW's!

Der schrittweise Ausstieg aus der Atomkraft bis zum Jahr 2022 ist in Deutschland beschlossene Sache, doch die Risiken bestehen weiter.

Noch sind acht Atomkraftwerke in Betrieb, täglich wird in Deutschland weiter hochradioaktiver Atommüll produziert, obwohl weit und breit kein sicheres Endlager in Sicht ist. Selbst abgeschaltete Reaktoren stellen ein Risiko dar.

Schrammelvatti

Am 16. Oktober 2020 um 11:08 von Nachfragerin
@saschamaus75 - Nachdenken, Vergleichen, Risiko abschätzen

09:58 von saschamaus75:
"Ähh, ALLE wissenschaftlichen Fakten, die ich kenne, besagen: 'Radioaktivität verursacht Krebs'. Gibt es da weitere Fakten, die ich nicht kenne? oO"

Ja. Zum Beispiel gibt es die natürliche Radioaktivität, die sich aus kosmischer Strahlung und den Radonausdünstungen aus granithaltigem Gestein ergibt.
_____

Energiereiche Strahlung aus dem All tritt in großen Höhen erheblich stärker in Erscheinung als auf Meeresniveau. Daher ist die Strahlenexposition für Flugreisende erhöht. Besonders hoch ist die Strahlenbelastung bei Flügen in den Polarregionen bzw. über die Polroute. (Ausschnitt aus Wikipedia)

Olivia59
@11:08 von DLGPDMKR

"Zukünftige Kernkraft benötigt kaum Endlagerung. In Deutschland war man auf gutem Weg, bis "Atomkraftgegner" die Stammtisch- und Pressehoheit gewannen.
Die Zukunft hat übrigens bereits begonnen. In Russland und China. Mit dem BN-800."

Die atomare Zukunft aus Russland. Ich glaub´s auch. Bin ja sonst gegen unreflektiertes Russland-Bashing doch in diesem Punkt muss man sich nur mal eine Doku über die riesigen Freiland-Atommüll-Deponien ansehen um einen unverstellten Blick auf diese "strahlende Zukunft" zu erhaschen.
Weltweit gerade mal 10% Atomstrom und irrsinnige Probleme für die Welt. China investiert lieber Unsummen in die Erforschung der vielversprechenderen Kernfusion.

schabernack
10:50 von Bernd Kevesligeti

«Als wenn es nicht schlimm genug war, daß damals, nach dem Unglück 160.000 Menschen fliehen mußten.»

Geflohen sind die Menschen wegen des Tsunamis. Ca. 22.000 sind ums Leben gekommen. Die höchste Zahl an Toten in der Geschichte Japans aufgrund eines Tsunamis. Durch direkte Folgen der Havarie der Reaktoren war kein Todesopfer zu beklagen. Auch (bisher) nicht durch die Intervention direkt nach der Havarie.

«Und wie weit muß die Betreiberfirma Tepco dafür finanziell etwas leisten ?»

TEPCO ist ein "halbstaatlicher" Staatskonzern. Die Verflechtungen sind dubioser + schwerer durchschaubar als bei jedem anderen Unternehmen in Japan. Muss TEPCO was zahlen (Kosten für Schadesbeseitigung / Entschädigung / o.ä.), zahlt der Staat immer mit.

Es laufen noch Prozesse vor Gericht wegen Verlust von Häusern / Land um Fukushima. Mühlen der Justiz in JAP mahlen noch langsamer als in DEU.

原子力村 genshiryokumura・Das Atomdorf

nennt man in JAP den Komplex um TEPCO.

子 kann "Kind" od. "Ratte" sein.

andererseits
@ 11:21 von Nachfragerin

Sie wollen allen Ernstes die "Entsorgungsproblemlösung", die die Atomindustrie und ihre Befürworter*innen nicht mal im Ansatz hinbekommen, den Atomenergiekritiker*innen und -gegner*innen aufs Auge drücken, die schon seit Jahrzehnten auf die Unbeherrschbarkeit dieser Energieform hinweisen, und dann damit noch die Ableitung kontaminierten Wassers in den Ozean rechtfertigen?
Das kann es ja wohl nicht sein.

Demokratieschuetzerin2021
Kann man Japan an diesem Wahnsinn noch hindern??

Frage:

kann man Japan an diesem Wahnsinn noch hindern um die Weltmeere vor Verstrahlung zu schützen??

https://www.tagesschau.de/ausland/japan-fukushima-107.html

Radioaktiv verseuchtes Wasser aus dem bei der Katastrophe des Jahres 2011 zerstörten Atomkraftwerk in Fukushima soll offenbar ins Meer geleiten werden. Die entsprechende formelle Entscheidung werde die Regierung in Kürze treffen, berichteten mehrere japanische Medien. Demnach soll das Ablassen von mehr als einer Million Tonnen kontaminierten Wassers frühestens im übernächsten Jahr beginnen.

sollen wir Menschen dann verstrahlten Fisch aus verstrahlten Meeren essen oder wie?? Geht's noch??

Deutsche-Elite
warum ich Atomkraftgegner bin

///
... im Gegensatz zu manch verblendetem Atomkraftbewunderer, der nur irgendwelche Märchen aus allseits bekannten Telegram Groups postet, meine ich schon, das folgende Eckdaten ausreichen, um mitreden zu dürfen:

- Physikstudium
- Elektrotechnikstudium
- seit über 10 Jahren im Energiemarkt tätig im Bereich der Energieoptimierung (Großkunden, deren Namen Sie alle kennen!)

Dass ich hier nicht die gesamte Google-Liste der hochradioaktiven Reststoffe aufliste, halte ich für selbstverständlich, da langweilige Fingerübung.

Den Tritium-Verniedlichern sei noch radioaktives Radon Gas als vernebelndes Wurfmaterial gereicht! Finden Sie im heimischen Keller - ist trotzdem nicht gesund!

Wer sich für die Fakten interessiert, der möge mal das Stichwort “Stromgestehungskosten” googeln.

Man landet schnell bei Fraunhofer und anderen seriösen Quellen!

Atomstrom ist mit Abstand der teuerste, dreckigste und gefährlichste Strom von allen!

Braucht (!) kein (!) Mensch (!)

Wozu also die Risiken?

Account gelöscht
von schabernack 11:40

Aber wenn radioaktives Wasser ins Meer eingeleitet wird, hat daß doch bestimmt Folgen für die Meerestiere (Verstrahlung, Vergiftung, Mutationen des Erbgutes). Japan selber hat eine Fischereiflotte. Besteht Gefahr für die Menschen, nach dem Verzehr von Meerestieren ? Und was ist mit der Trinkwassergewinnung durch Meerentsalzungsanlagen ?

dito
Lesetipp: Ein Wissenschaftler erklaert Tritium im Ozean

Eine sehr lesenswerte Quelle, die ich besonders den Gegnern der Kernenergie ans Herz lege, die aber gleichzeitig immer sagen, man solle auf die Wissenschaft hoeren.

> https://www.thuenen.de/de/infothek/tritium-im-meer/

Zitat:

Tritium ist ein Radionuklid, das in großen Mengen natürlich gebildet wird und dessen wesentlicher Anteil im Wasser gebunden vorliegt. Die Einleitungen aus den Tanks des havarierten Kernkraftwerks Fukushima sind im Vergleich dazu sehr gering. Tritium wird, sofern es von Meeresorganismen aufgenommen wird, auch schnell wieder ausgeschieden. Daher ist es sehr unwahrscheinlich, dass direkte oder indirekte Strahlenwirkungen bei Meeresorganismen nachweisbar sein werden. Ein Risiko für den Verbraucher wird aus Sicht des Strahlenschutzes ebenfalls als sehr gering eingeschätzt.

iforkanzlerin
Geht es denn wirklich um Fakten?

In der Corona-Debatte wird mit Fakten nur so um sich geworfen, trotzdem folgen nicht alle die Menschen den Regeln, weil sie es nicht glauben. Dabei ist dieses Thema ungleich leichter zu verstehen, als Atomerenergie-Fakten.
Also kann man nicht erwarten, daß Menschen, die den Artikel und die Kommentare lesen sofort sagen:" na dann ist ja gut - muß ich mich nicht aufregen" Dafür gab es in der Vergangenheit viel zu viele Wissenschaftler, die uns ein A für ein Z verkauft haben. Als Normalmensch zweifelt man. Fakt bleibt, daß alles was wir Menschen mit der Natur tun, sich am Ende summiert. So ist die Klimaveränderung zustande gekommen. Und selbst wenn die natürliche Strahlung im Pazifik höher ist, als das zusätzlich eingeleitete Tritium, dann ist es immer noch ein zusätzliches Element, das eingeleitet wird, genauso wie all die anderen von Menschen zusätzlich eingeleiteten Stoffe. Ich erlaube mir deshalb hier -inkompetente-Zweifel, ob das Einleiten harmlos ist oder nicht-und die Fischer auch.

Wanderfalke
@DLGPDMKR

Wenn ich Ihre hier vorgestellten "NULL Problemlösungen" so betrachte frage ich mich, warum wird hierzulande immer noch so viel Aufwand um die Endlager gemacht?

Wir filtern die radioaktiven Abfälle aus den AKW'n und leiten sie umweltverträglich in die Nordsee - Thema erledigt - oder?

Wir Sofa-Revoluzzer
@ Nachfragerin

@Atomkraftgegner - Konstruktiver Lösungsvorschlag gesucht!
Haben Sie einen konstruktiven Lösungsvorschlag, wie Tepco bzw. Japan mit dem Problem umgehen sollte? Das einsickernde Wasser bis in alle Ewigkeit in Tanks zu sammeln, kann es ja nicht sein.

Nein. Man müsste nach einem Verfahren suchen, das Tritium abzutrennen um es für einige hundert Jahre zu deponieren.
Das wäre aber vielleicht wieder so teuer, dass die Profite eines Jahrzehnts weg wären.

Aber ich finde es witzig, dass Sie gerade die Kernkraftgegner um konstruktive Vorschläge bitten. Müssten sich nicht die eine Lösung überlegen, die daran verdienen?

Hackonya2
Japan

Darf man das überhaupt? Meere sind ja verbunden und würde nicht nur Japans Meer schaden.

Der freundliche Friese
Radioaktives Material ins Meer...

Am 16. Oktober 2020 um 12:00 von Demokratieschue...

Kann man Japan an diesem Wahnsinn noch hindern?
###
Natürlich sollte die Japanische Regierung daran gehindert werden diesen Müll einfach im Meer zu verknappen. Eine starke Wirtschaftsnation wie Japan sollte doch auch andere Mögliche Entsorgungsmöglichkeiten für dieses Konterminierte Wasser haben. Leider werden doch Weltweit in den Weltmeeren noch heute die verschiedensten Giftstoffe im Meer verklappt. Aber da braucht man als Europäer gar nicht so weit nach Japan schauen, denn es war früher auch üblich Giftstoffe in der Nordsee zu verklappen. Oder die ganzen alten Ausgemusterten Atomuboote der Ex-Sowjetunion die in ihren Häfen im Nordmeer oder auf den Meeresboden vor sich hin rosten. Das Problem der Entsorgung haben viele Staaten den Meer überlassen, da es für sie die einfachste und billigste Lösung war. Leider...

Wir Sofa-Revoluzzer
Lobbyarbeit ist das Zauberwort

Die scheinbare Profitabilität der Kernkraft ist eigentlich mehr das Produkt guter Lobbyarbeit. Müsste Tepco alle Folgekosten selbst übernehmen, wären nicht nur die Gewinne der letzten 60 Jahre aufgezehrt (die ja längst bei Investoren verschwunden sind), sondern das Unternehmen wäre zahlungsunfähig. Nur durch Lobbyarbeit hat man es geschafft, das Risiko und die Kosten (letztlich für Jahrtausende) zu sozialisieren.

nohau61
Hi Japaner

ich hielt Japan eigentlich immer für ein vortschrittliches und modernes Land.
Ich möchte in diesem Zusammenhang aber die Entscheider folgendes fragen:
Leute, habt Ihr eingentlich noch alle Tassen im Schrank?
Macht Corona langsam alle Gehirne kaputt?
Wessen Planet ist das hier?
Fangt mal an, wie vernünftige Menschen zu agieren!
Man hält das ja langsam nicht mehr aus-den ganzen Schwachsinn.
Mit freundlichen Grüßen

Anderson
Wir sind die Sintflut

In den vergangenen 50 Jahren haben sich "ordnungsgemäß" und Atompolitik , bzw atomare "Entsorgung" immer gegenseitig ausgeschlossen.
Warum sollte es in diesem Fall etwas anderes sein ? Nur weil es jemand behauptet ?

jfkal
Es glaubt doch wirklich

keiner ernsthaft das da außer Tritium nichts anderes drin ist. Wie dämlich oder ignorant kann man den sein?
Die Tepco Manager sollten zum Gegenbeweis erstmal ein paar Liter vor laufender Kamera trinken.

WiPoEthik
@09:58 von DLGPDMKR

>>08:44 von krittkritt
"Atomenergie - teuerste Energie."

Das Gegenteil ist wahr.

Stromerzeugung aus kerntechnischen Prozessen -um korrekt zu formulieren- ist mindestens um die Hälfte günstiger als Wackelstrom aus Wind und PV.
Alle Systemkosten inkludiert.<<

Auch wenn dem so wäre: Bei erneuerbaren Energien ist es möglich alle Kosten auf Betreiber (und darüber dann wieder die Nutzer) abzuwälzen. Bei Atomkraft ist das nicht der Fall.

Und zum Thema Wackelstrom... ich kann mich noch daran erinnern, dass Deutschland Frankreich zu großen Teilen mitversorgen musste, da aufgrund der Wasserknappheit an den Flüssen die Atommeiler nur in Teilen betrieben werden konnten.

Erny
Kalifornien...

... tut mir leid... schon die Trümmer nach dem Tsunami und die radioaktive Wolke sind letztendlich nach Monaten dort gelandet... was sagen die USA dazu? Abgesehen von Kalifornien wird sich dieses Material über alle Weltmeere verteilen, nur eine frage der Zeit bis es alle betrifft... deswegen sollte den Japanern geholfen werden eine Lösung zu finden, global...

Deutsche-Elite
Versuch einer Versachlichung

///
*
... selbstverständlich und unzweifelhaft gibt es in der Natur radioaktive Stoffe, für die der Mensch nichts kann!
*
... Tritium, Radon, etc. ...
*
... somit mag es einleuchten, dass das Einleiten von zusätzlichem radioaktiven Tritium in den Ozean wirklich keinen unvertretbaren Einfluss hat - einen Einfluss hat es.
*
... genauso, wie sie radioaktives Radon Gas in geschlossenen Räumen ansammelt, ist auch die natürliche Radioaktivität stark unterschiedlich geographisch - in MeckPomm niedriger als am Großglockner, etc.
*
Was uns aber immer noch einige zu erzählen versuchen, ist folgendes:
- Radioaktivität sei deshalb grundsätzlich nicht so schlimm
- Kernenergie sei sicher
- Atommüll sei kein Problem
*
Diese (!) Märchenerzähler sind es, die dann anderen vorwerfen, sie hätten ja keine Ahnung. Das gleiche Gebahren, wie Waffennarren, die behaupten, man dürfe erst mitreden, wenn man selbst schon 40.000 Schuss durch die Gegend geballert hätte!
*
Kernenergie ist unsicher!
*
und unnötig!

Peter Kock
Japan will radioaktives Material ins Meer leiten ....

.....ebenso wie Frankreich und England es seit Jahren schon machen und jeder tut so als wüßte er von nichts ! Und die Umweltminister der Länder tun , wie immer , nichts dagegen !

schabernack
12:17 von Bernd Kevesligeti

«Aber wenn radioaktives Wasser ins Meer eingeleitet wird, hat daß doch bestimmt Folgen für die Meerestiere (Verstrahlung, Vergiftung, Mutationen des Erbgutes). Japan selber hat eine Fischereiflotte. Besteht Gefahr für die Menschen, nach dem Verzehr von Meerestieren ?»

Niemand in Japan läuft mehr Sturm gegen die Pläne von TEPCO als lokale Fischer und die Fischereigewerkschaft. Fisch ist in der Ernährung der Japaner exorbitant wichtig, die Fischereiflotte groß. Wirtschaftskraft dementsprechend.

Die Präfektur Fukushima ist eine eher ländliche Gegend. Von flacher Anbaufläche (sehr selten in Japan !), über viel Fischerei, bis zu Hochgebirge (± 3.000 Meter) hin zum Landesinneren. Nur ± 1,8 Mio. Menschen leben auf viel Fläche von Fischfang + Landwirtschaft. Im Nationalpark in den Bergen ist auch inner-japaniscer Tourismus vorhanden.

Sicher hat Radioaktivität im Meer Auswirkungen auf die Fische.

Tinkwasser ist in Japan aus Flüssen.
Japan ist Regenland mit ø ± 15 Taifunen pro Jahr.

acidman
international zur Verantwortung ziehen

Aus meiner Sicht müssten solche Verbrechen gegen die Umwelt internationale Sanktionen zur Folge haben. Das natürlich nicht nur für Japan, sondern auch für verrottende Atom-U-boote in Russland, britisch/französischen Atommüll im Ärmelkanal, Erdölkatastrophen und alle anderen Verhaltensweise, bei denen leichtfertig Umweltverstösse zur Profitmaximierung begangen werden.

DLGPDMKR
10:11 von andererseits

Sie kennen tatsächlich nicht den "hochradioaktiven Mist" wie Cäsium-134, Cäsium-137, Jod-129, Jod-131, Plutonium und Strontium-90, der bei den Prozessen in Atommeilern entsteht? Erstaunlich. Ich finde, wir sollten hier nicht auf dem niedrigen Verschleierungs-Niveau der Atomlobby bleiben.

Ach, und der "Mist" ist in den Wassertanks, um die es in dem Beitrag geht?

Ich finde, wir bewegen uns auf Öko-Rauchbomben-Niveau.

Miauzi
Zitat: "Japan ist ein

Zitat:
"Japan ist ein Hochtechnologieland, und bzgl. Atomkraft eines der kenntnisreichsten Länder überhaupt. Wäre ein AKW wie in Fukushima wo anders havariert. Wäre halbwegs Beherrschung der Folgen ganz anders mieser + gefährlicher für das Land + den Rest der Welt."

Mag ja sein - nur kann auch nicht Japan in einer Zone von mehr als 100 km² Fläche einen KOMPLETTEN Austausch den Bodens vornehmen...
..also "kratzt" man hier und dort etwas strahlende Erde zusammen - steckt diese in Plaste-Säcke und verbuddelt diese unter KINDERSPIELPLÄTZEN!

Auf so einen Irrsinn sind nicht mal die "Russen" in Pripjat gekommen...
..denn die haben irgendwann eingesehen das eine Wiederherstellung schlicht weg technisch und finanziell unmöglich ist.

Russland/Ukraine sind sehr gross - da gibt es genügend Fläche...
..doof nur - das die Provinz Fukushima der japanische Gemüsegarten war - so bedeutend das ein nicht geringer Prozentsatz der Ernte EXPORTIERT wurde.

4sanity
Es geht seit Jahrzehnten schon schlimmer

Ich empfehle als Lesestoff den Abschnitt "Legale Entsorgung in Meergewässern" im Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Radioaktiver_Abfall
Zitat daraus:
Die direkte Einleitung von radioaktiven Abwässern in Meergewässer ist jedoch nach wie vor legal und wird auch praktiziert: Die Wiederaufarbeitungsanlage La Hague leitet durch ein viereinhalb Kilometer langes Rohr täglich 400 Kubikmeter radioaktives Abwasser in den Ärmelkanal. Auch der Nuklearkomplex Sellafield (ehemals Windscale) leitet legal radioaktive Abwässer in die Irische See ein. Diese Einleitungen übersteigen die Einleitungen der Anlage La Hague für fast alle Nuklide.
In der arktischen See, dem weltweit wichtigsten Fanggebiet für Kabeljau, hat die russische Nordflotte Nuklearabfälle in geringer Tiefe entsorgt, darunter auch ganze Kernreaktoren, manche davon noch mit abgebrannten Brennelementen bestückt.

...
Ob in der verbleibenden Zeit jemals die Vernunft bei der Menschheit obsiegen wird?

WiPoEthik
@11:08 von DLGPDMKR

>>Die Zukunft hat übrigens bereits begonnen. In Russland und China. Mit dem BN-800.<<

Es ist halt die Frage, warum es ein autoritäres Regime mit Korruptionsproblemen braucht, um in die Zukunft der Atomenergie einzusteigen.

Verstehen Sie mich nicht falsch, China macht teilweise sehr effektive Politik. Aber das größte Vertrauen hat der Staat bei mir trotzdem nicht.

WiPoEthik
@11:08 von Nachfragerin

>>Man sollte also nicht den Verstand abschalten, wenn man "Radioaktivität" hört, sondern sich fragen, wie groß die Belastung im Vergleich zu anderen Umwelteinflüssen ist. Nicht alles, was messbar ist, hat auch eine biologische Wirkung.<<

Das Problem ist, dass Fehler die hier gemacht werden nicht rückgängig gemacht werden können und die Player in diesem Bereich sich als völlig unzuverlässig erwiesen haben. International, immer wieder.
Von daher kann ich eine Verunsicherung verstehen.

Nach meinem Wissensstand ist mehr Strahlung immer schlechter als weniger Strahlung. Wenn Sie weitere Strahlenquellen in die Umwelt einbringen kommt das immer on top zur natürlichen Hintergrundstrahlung.

Das wäre alles nicht nötig gewesen und es ist nicht in Ordnung, dass sich die Profiteure wieder dem Problem entledigen wollen, indem sie alles ins Meer kippen.

Klartexxter
End-Sorgung

Sicherlich ist es furchbar, alles einfach ins Meer zu kippen.
Aber auch Japan hat keinen Endlagerplatz. Wohin also sonst?
Ich würde es im Ozean zumindest verteilen, und auf verdünnende Effekte hoffen. Das alles zeigt aber den Irrsinn der Atomenergie. Wer heute noch dieser Technik positiv gegenübersteht dem ist nicht mehr zu helfen. Subventioniert bis dort hinaus, ist sie letztlich die teuerste Art Strom zu erzeugen. Und die gefährlichste dazu. Eine technologische Sackgasse. Nun aber haben wir en Müll, nicht nur in Fukushima, sondern überall. Wir brauchen Konzepte. Als Gegner der Kernkraft nur zu sagen, wie einst bei den KKWs, "Hier nicht" ist zu billig. Sagen, was nicht geht, ist einfach. Aber Abfall, der eine Million Jahre strahlt, den muss man gut entsorgen. Ablehnung aus Befindlichkeit ist da falsch. Man muss einen Ort suchen und ihn finden. Und dann dort entsorgen! Sonst machen wir es wie die Japaner?

WiPoEthik
@11:21 von Nachfragerin

>>@Atomkraftgegner - Konstruktiver Lösungsvorschlag gesucht!
Haben Sie einen konstruktiven Lösungsvorschlag, wie Tepco bzw. Japan mit dem Problem umgehen sollte? Das einsickernde Wasser bis in alle Ewigkeit in Tanks zu sammeln, kann es ja nicht sein.<<

Die Lösung ist der Atomausstieg, bevor es zum Unglück kommt.
Achje, zu spät.

Kann man den Bereich nicht versiegeln? Oder ist dort immernoch alles so verstrahlt, dass man dort niemanden hinschicken kann? Schabernacks Beitrag zufolge scheint dem ja so zu sein.
Passt halt irgendwie nicht zur Erzählung der harmlosen Atomkraft von der man von einigen immer wieder hört.

Irgendwie passt das nicht zusammen.
Und es klingt ja auch so als wäre das keine einmalige Aktion, sondern die neue "zukunftsfähige Lösung", permanent verseuchtes Wasser ins Meer zu leiten.
Klingt echt super.

Deutsche-Elite
das schreibt ein angeblicher Ingenieur?

Zitat: “Am 16. Oktober 2020 um 09:58 von DLGPDMKR
08:44 von krittkritt
"Atomenergie - teuerste Energie."

Das Gegenteil ist wahr.

Stromerzeugung aus kerntechnischen Prozessen -um korrekt zu formulieren- ist mindestens um die Hälfte günstiger als Wackelstrom aus Wind und PV.
Alle Systemkosten inkludiert.”

///
*
*
... ich weiß nicht, in welchem Jahrzehnt Sie sich das letzte Mal haben updaten lassen ...

... es mag Sie leicht verunsichern, aber die Fakten sehen heute anders aus!

>>> Stichwort: Stromgestehungskosten

geben Sie das mal bei Telegram - ääh - in eine Suchmaschine ein!

Nur so vorab: “Wackelstrom” (wie Sie ihn nennen) gibt es um die 4-6 Cent/kWh ...

... “Sondermüllstrom” (wie ich ihn jetzt mal nenne) kostet mindestens das doppelte bis zehnfache - wobei man auch das 100-fache annehmen könnte, da ja immer noch keiner die Entsorgungskosten kennt ... die ohnehin größtenteils der Steuerzahler zahlt!

WiPoEthik
@11:29 von hesta15

>>In den letzten 20 Jahren wurden erneuerbare Energien mit Milliardensummen subventioniert.

https://www.dw.com/de/subventionsmaschine-energiewende/a-38939942<&lt;

Klar, erneuerbare Energie wird subventioniert. Die Politik (und große Teile der Bevölkerung) will die erneuerbare Energie und die Forcierung macht staatliche Eingriffe sinnvoll.
Ob die Unterstützung der Entwicklung oder der Industrie durch den Staat sinnvoll ist - oder nur die Unterstützung des Ausbaus, ist eine andere Frage.

Offen bleibt aber die Frage, warum eine Technologie, die schon seit so langer Zeit aktiv genutzt wird wie die Kernenergie und angeblich über den gesamten Lebenszyklus so unschlagbar billig ist - dennoch staatlicher Subventionen bedarf. Das, obwohl der Weiterbetrieb hier keine Mehrheit hat. Fraglich ist dann weiterhin, warum es nicht möglich war, die Endlagerung (mit ALLEN Kosten) direkt aus dem Gewinn aus der Kernenergie zu finanzieren.

Haben Sie eine Antwort darauf?

andererseits
@ 12:59 von DLGPDMKR

Wenn Sie den Bericht zur Kenntnis genommen haben, wissen Sie natürlich wie jede*r andere, dass diese hochgradig gefährlichen Stoffe größtenteils aus dem Wasser herausgefiltert wurden. Die lösen sich allerdings dann nicht in Luft auf. Insofern werfen eher Sie grad Nebelbomben...

Tagesscheu
Atommüll ist nicht lagerbar

Zumindest bis zum heutigen Zeitpunkt. Alle Lager sind bisher nur Übergangslösungen, und das weiß auch jeder. Wie verblendet muss man sein, um das immer noch zu leugnen. Die sind nicht die ersten , die das Meer als Abfallort verwenden. Unter humanitären Gesichtspunkten ist das bei weitem schlimmer als temporäre Krisen oder Kriege. Über die Kosten von Atomenergie zu debattieren ist sinnlos, es übersteigt unsere Vorstellungskraft.

Pyranor
@Deutsche-Elite 12:57

Ich stimme Ihnen in fast allen Punkten zu. Aber ob Kernenergie unnötig ist, wage ich zu bezweifeln.

Vorab: ich würde mir wünschen, dass Kernenergie so schnell wie möglich unnötig wird. Sie birgt durchgängig ein Risiko und je früher die AKWe abgeschaltet werden, desto geringer fällt das Risiko aus und desto weniger Atommüll fällt an.

Aber aktuell ist der Energiebedarf der Welt zu hoch, um von jetzt auf gleich aus der Atomkraft auszusteigen. Kohle und Öl sind wegen der CO₂-Bilanz nicht weniger fragwürdig, für erneuerbare Energie fehlt die Infrastruktur und auf die Energie zu verzichten, zerstört die Wirtschaftsleistung und schafft mehr Armut.

Als Deutschland beschlossen hat, die AKWe vom Netz zu nehmen, war das ja auch keine Entscheidung, die sofort in Kraft treten sollte, sondern im nächsten Jahrzehnt. Nun ist es fast so weit, aber bei dem ganzen Hin und Her kam der Ausbau der erneuerbaren Energien leider deutlich zu kurz.

Deutsche-Elite
VORSICHT! Scharlatanerietis!

Zitat: “Zukünftige Kernkraft benötigt kaum Endlagerung. In Deutschland war man auf gutem Weg, bis "Atomkraftgegner" die Stammtisch- und Pressehoheit gewannen.
Die Zukunft hat übrigens bereits begonnen. In Russland und China. Mit dem BN-800.”

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... spätestens diese (!) vollkommen groteske Aussage ist der endgültige intellektuelle Offenbarungseid des betreffenden “Ingenieurs” !
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... dieser Reaktor funktioniert nachweislich (!) nicht und ist ein reiner Fake Hoax!
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... selbst das theoretische Prinzip dahinter funktioniert nicht ohne nukleare Abfälle! Und die sind zudem viel, viel radioaktiver und giftiger, als die ursprünglichen Abfälle von einem “normalen” Kernkraftwerk!
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... was für ein unfassbar peinlicher Beitrag!
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... dutzendfach wissenschaftlich widerlegt!
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... was soll die permanente Verbreitung von Unwahrheiten?
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Kernenergie (!) braucht (!) kein (!) Mensch (!)
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nachweislich!
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... wozu also die unbeherrschbaren Risiken und Atommüll für die nächsten 100.000 Jahre?

schabernack
13:03 von Miauzi / @schabernack,

«Mag ja sein - nur kann auch nicht Japan in einer Zone von mehr als 100 km² Fläche einen KOMPLETTEN Austausch den Bodens vornehmen...
..also "kratzt" man hier und dort etwas strahlende Erde zusammen - steckt diese in Plaste-Säcke und verbuddelt diese unter KINDERSPIELPLÄTZEN!»

Ich weiß … kann man natürlich nicht 100 qkm Erdboden austauschen. Japaner sind damit genau so überfordert, wie es jedes andere Land auch wäre. Sind die Säcke nicht verbuddelt, liegen sie blöde auf Halden in der Gegend umher.

Hinzu kommt, dass in Japan eh nur ± 25% der Landesfläche überhaupt besiedelbar sind. Die ± 75% sind Berge, und ± 100 aktive Vulkane. Kann man Menschen schwer "umsiedeln". Auch wenn die Bevölkerungszahl in der Präfektur Fukushima eher gering ist (in japanischer Dimension von: "Ballungsraum").

«… doof nur - dass die Provinz Fukushima der japanische Gemüsegarten war.»

Ja … war sie. Schöne ländliche Gegend.
Schwer betroffen vom Unsinn Atomkraft.
Aber die war in JAP einst "sehr hipp".

WiPoEthik
@@12:12 von dito

>>saschamaus75
Zitat:

> Ähh, Ihre Magensäure ist auch 2%ige Salzsäure. 20%ige Salzsäure ist trotzdem tödlich. -.-

Korrekt. Und was passiert, wenn sie die 20%ige Säure mit Wasser um den Faktor 10 verdünnen?

Richtig, sie wird harmlos.

Sie haben damit mein Argument nur noch einmal bestätigt.

Danke.<<

Ich will hier keinen Strohmann aufbauen, aber ich fasse Ihr Argument mal zusammen, wie es bei mir angekommen ist: "Wir verdünnen unsere Problemstoffe einfach ausreichend, dann sind sie nicht mehr schädlich".

Damit wäre das Meer die Lösung aller unserer Müllprobleme, da lässt sich ja alles super verdünnen.

Deutsche-Elite
@Wipoethik 13:08 - exakt!

Zitat: “Nach meinem Wissensstand ist mehr Strahlung immer schlechter als weniger Strahlung. Wenn Sie weitere Strahlenquellen in die Umwelt einbringen kommt das immer on top zur natürlichen Hintergrundstrahlung.

Das wäre alles nicht nötig gewesen und es ist nicht in Ordnung, dass sich die Profiteure wieder dem Problem entledigen wollen, indem sie alles ins Meer kippen.”

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... das ist exakt richtig, was Sie sagen!
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... genau, wie bei Asbestfasern, die ebenfalls in der Lage sind bis auf DNA-Ebene zu schädigen, gibt es nur eine Richtung: Weniger ist besser!
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... der zweite Punkt ist ebenfalls richtig! Es geht nur (!) darum, mit geringstmöglichem Kapitaleinsatz den höchstmöglichen Profit zu generieren!
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... einigen “Ingenieuren” ist es ein Dorn im Auge, wenn dezentral Solar-, Wind-, KWK-Kraftwerke entstehen ... weil die ja alle dem sorgsam bewachten Atommeiler den Profit abgraben!
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... schon heute ist regenerative Energie günstiger, als konventionelle!
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am teuersten ist Atom!

werner1955
staatliche Eingriffe sinnvoll?

von WiPoEthik @
Wieso?
Jeder der glaubt das Windräder helfen kann das doch gerne unterstützen aber warum werden alle andern auch dazu gezwungen?

Aber sehr viel Ländern so wie Schweden, Frankreich,China, Russland oder Finland sind sich genau so sicher das nur AKWs Ihre Probleme sinnvoll und langfristig lösen können.

Wenn auch nach 25 jahren hoher unsinniger Subvention Windkraft nicht wirtschaftlich ist und die Förderung ausläuft ist es Müll wo wo nicht klar ist wie dieser Entsorgt werden kann.

Freier Markt
@13:19 von Deutsche-Elite

Nur so vorab: “Wackelstrom” (wie Sie ihn nennen) gibt es um die 4-6 Cent/kWh ...

Sie haben die Subventionen für den Wackelstrom vergessen. Kostet also eher um die 24-26 Cent/kWh. Doppelt so teuer wie Strom aus Kernenergie in Frankreich. Kernenergiebetreiber zahlen zudem mehr an Steuern und Abgaben als das was sie an Brutto-Subventionen erhalten, d.h. Netto- (also tatsächliche) Subventionen haben sie nie erhalten.

da ja immer noch keiner die Entsorgungskosten kennt ... die ohnehin größtenteils der Steuerzahler zahlt!

Das zahlen die Kernenergiebetreiber mit ihren Steuern und vieles mehr. Der Steuerzahler zahlt für die erneuerbaren Energien.
Die Kosten der Endlangerung sind minimal. Die Endlagerung ist kein ökologisch/technisches Problem, sondern ein politisches.

werner1955
ist regenerative Energie günstiger, als konventionelle?

Deutsche-Elite @
Und warum weden jetzt die Windräder wo die zwangsförderung duchg die Stromkunden ausläuft sofort stillgelegt?

Ananisiken
Unsere Ozeane

Ich bin besorgt um unsere Weltmeere. Gibt es schon Überlegungen Japan zu sanktionieren? Diese schreckliche Tat ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

schabernack
13:37 von Nemesis87

«Baut eine Rakete und schießt den atom Müll zum Mond wenn ihr schon auf atomkraft setzt.»

Es sollen ja schon Raketen beim Start expodiert,
oder auf Abwege geraten sein.

Atommüll schön gleichflächig unkontrolliert nach irgendwo zu verteilen.
Ist wie die letzte Schnapsidee mit 5 Promille Alkohol in der Birne.

BotschafterSarek
@werner1955

Und warum weden jetzt die Windräder wo die zwangsförderung duchg die Stromkunden ausläuft sofort stillgelegt?

Sie wissen aber, dass auch die konventionelle Energiegewinnung massiv subventioniert wird?

Dazu zählen übrigens nicht nur direkte, sondern auch versteckte Subventionen: Wenn die Energiekonzerne aus eigenen Mitteln für eine auf Jahrtausende sichere Endlagerung sorgen müssten, wäre Kernenergie völlig unrentabel. Und wenn die Betreiber von auf fossilen Energien basierenden Kraftwerken für die Folgen des Klimawandels mit haften müssten, würde der Strompreis um ein vielfaches höher liegen.

WiPoEthik
@13:52 von werner1955

>>Wenn auch nach 25 jahren hoher unsinniger Subvention Windkraft nicht wirtschaftlich ist und die Förderung ausläuft ist es Müll wo wo nicht klar ist wie dieser Entsorgt werden kann.<<

Windkraftanlagen lassen sich relativ problemlos entsorgen. Teilweise recyclen oder im Notfall thermisch verwerten.

Bei Windkraftanlagen gibt es keine Folgeproblematik. Zudem sind Windkraftanlagen meines Wissens nach durchaus wirtschaftlich zu betreiben und vergleichsweise kostengünstig. Das Problem ist hier eher die Fläche und die künstliche Verknappung der Fläche durch politische Entscheidungen.

>>Jeder der glaubt das Windräder helfen kann das doch gerne unterstützen aber warum werden alle andern auch dazu gezwungen?<<

Sie können sich gern einen Versorger suchen, der auf Braunkohle setzt. Dann sollte man aber auch so fair sein, die Folgekosten des CO2-Ausstoßes zu tragen.
Das passiert leider nicht.

Ananisiken
Meine Gaumenkultur

Ich möchte nicht auf meine Meeresfrüchtespeisen verzichten wollen.

Peter Kock
Atomarer Müll ......

.... und die Antwort der Veranwortlichen "Hersteller" dieser Dinge und die Antwort der Politik ist : Was ist nicht sehe ist auch nicht vorhanden..... ! Mein Gott , ist das einfach aber wirklich die schlechteste aller denkbaren Lösungen ! Und daher nichts Neues.

Jan Petersen

die erste Atomwissenschaftlerin dürfte wohl Marie Curie gewesen sein.

Sie hatte sich viel mit Radium beschäftigt. Ein Stoff, der damals noch hoch gelobt war.

Nur so am Rande, wie es Atomexperten gehen kann:

Der Sarg von Marie Curie (1934 gestorben) wird im Pariser Pantheon ausgestellt.
Im Inneren des Sarges befindet nochmals ein 2,5 cm dicker Bleisarkopharg, um die Besucher vor der Strahlung ihrer sterblichen Überreste zu schützen.

Sichere, beherrschbare Technik sieht anders aus.

Ihr Körper wird noch strahlen, wenn es Europa wahrscheinlich schon lange nicht mehr gibt

Sisyphos3
14:03 von Ananisiken

was glauben sie wohl wo die Reaktoren ausgedienter russischer Atom U boote sind ?
in einer Aufarbeitungsfabrik oder auf dem Grund des Eismeeres
Sind die Hinterlassenschaften von Atomversuchen in den 50ern/60ern verschwunden ?

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