Auf einer Werbeanzeige der Stadt Köln wird für das Abstand halten im öffentlichen Raum geworben.

Ihre Meinung zu Virologe Schmidt-Chanasit: Beherbergungsverbot ist realitätsfremd

Nicht zielgerichtet und realitätsfremd: Virologe Schmidt-Chanasit kritisiert das Beherbergungsverbot massiv. Statt solche Regeln neu einzuführen, sollten die bestehenden konsequent durchgesetzt werden, sagt er im tagesschau.de-Interview.

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81 Kommentare

Kommentare

Dolly Blond
Die Gastronomie muss herhalten

Schon allein die Terminologie verrät es: Maßnahmen das heißt Zwangsmaßnahmen und Lockerungen sind überhaupt nicht in der Diskussion. Der Begriff Lockerungen sollte aus der strategischen Corona Diskussion vollends verschwinden weil die Corona Pandemie wird nicht verschwinden.
Deshalb wird es auch keine Lockerungen geben es kann nur sinnvolle Reaktionen geben.
Diese kann man auch Vorsichtsmaßnahmen nennen. Vorsichtsmaßnahmen das wäre der richtige Begriff und Vorsichtsmaßnahmen kann man gar nicht lockern man kann sie nur gezielt einsetzen sonst erfüllen sie ihren Zweck nicht. Der Begriff Lockerung versus Maßnahmen ist insofern ideologisch und verschleiert dass in Deutschland der Weg nicht vernünftig gesucht und begründet wird sondern wie einst in China die menschlichen Lebensräume zubetoniert werden. Dass dies zu einer Verringerung der Zahlen führt ist selbstverständlich es führt nur nicht aus der Krise.

Möbius
@Adeo60 16:36 Uhr: Schicksalsgemeinschaft ?

Meinen Sie das Ernst? Den Begriff habe ich zuletzt in der Wochenschau gehört (vor Kriegsende!).

Herr Steinmeier hat in Südtirol mit Musikern ohne Maske in engem Kontakt für ein Foto posiert... was er außerhalb des Blickwinkels des Kameraobjektivs tat, weiß man nicht - hat er auch nicht gesagt, und hat ihn auch keiner gefragt ....

Übrigens: glauben Sie im Ernst Frau Klatten sieht sich mit Ihnen in einer „Schicksalsgemeinschaft“? Bitte träumen Sie weiter ...

ulme2003
Haftung für unsinnige Regelungen

Wer haftet eigentlich für die (wirtschaftlichen) Schäden der Corona-Beschränkungen?
Darüber scheint sich kein Politiker Gedanken zu machen. Wie viele Milliarden € soll das noch kosten?

chris 189
@adeo60 um 17:19

"...Fehler wurden erkannt, eingeräumt und Lehren daraus gezogen. Die Maßnahmen waren moderat, weil situationsbezogen."

ich muss immer wieder staunen über Ihre wohlfeilen Formulierungen, diesmal sogar mit Reim :)

"Erkannt" mag wohl sein, aber an "eingeräumt" und speziell "Lehren daraus gezogen", daran zweifele ich doch sehr. Die MPs, die Kanzlerin und der Gesundheitsminister scheinen mir derzeit eher wie in einem Hühnerstall herumzuflattern, wenn der Fuchs davor steht.

Natürlich stehen wir international sehr gut da, aber heisst das wirklich, dass wir alles richtig machen ? Oder einfach nur, dass unsere Rahmenbedingungen von vornherein einfach nur besser sind, wie geringe Wohndichte, gesundere Luft, gesundere Bevölkerungsstruktur, gutes Gesundheitssystem ?

Nettie
Bürokratische Regelungswut fernab der Realität schadet allen

Schmidt-Chanasit: "Sinnvoller als Beherbergungsverbote sind zum Beispiel die Begrenzung bei privaten Feiern und im öffentlichen Raum. Es braucht also keine neuen Maßnahmen. Vielmehr geht es darum, die bestehenden Maßnahmen, die zielgerichtet und verhältnismäßig sind, umzusetzen - und auch durchzusetzen. So ist in Hamburg der Bezirksamtsleiter am Wochenende durch die Restaurants und Bars gegangen und hat geprüft, ob die Kontaktlisten stimmen und sich alle an die Regeln halten. Wo das nicht der Fall war, wurde zugemacht. Das ist verhältnismäßig und zielgerichtet. Und für jeden nachvollziehbar"

Nur darauf sollte es ankommen: Beachtung des Verhältnismäßigkeitsprinzips, Effizienz und Nachvollziehbarkeit (zumal Effizienz offensichtlich unmittelbare Folge Letzterer ist). Nicht auf "Öffentlichkeitswirksamkeit" bzw. Aktionismus.

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