Spahn (Mitte) und Merkel bei einer Pressekonferenz

Ihre Meinung zu Corona-Krisenkommunikation: "Die Politik lernt auf die harte Tour"

In dieser Corona-bedingten Situation maximaler Unsicherheit muss Politik nicht auf alles Antworten haben. Aber sie muss transparent kommunizieren, sagt Gesundheitswissenschaftlerin Cornelia Betsch. Sie wünscht sich eine "Erklär-Taskforce".

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
121 Kommentare

Kommentare

Wupeifu
Das ist doch eine gute Nachricht

Die Politik lernt ....

sonnenbogen
Nicht verbale Kommunikations-Strategie

Falls Politiker so weiter machen wird ihn der letzte Funke Vertrauen entzogen.
Genau Sie verhalten sich als gibt es den Virus nicht, wie kleine Kinder mit dem Ellenbogen und grinsen auf dem Schulhof begrüßen, dann wird alles vergessen... gestern wieder einmal Maas bei EU Außenministerkonferenz ein tete a tete mit der belarussischen Opposition.
Ja, die sind vielleicht getestet worden, aber wann, immer kurz vor der Begegnung? Sie gehen selten in Quarantäne und sie nutzen die Videokonferenz immer seltener.
Da dies ja für die "tages-wissenden" scheinbar vorbei ist, so ist es auch für uns. Also, reisen, quatschen, essen, feiern.....international, ohne Abstand ohne Maske ist OK.

Verve
Verhaltensforschung

Selbstkritik ist ein hohes Gut. Die ganze Welt für einen grippeähnlichen Infarkt still stehen zu lassen, war für einen Moment ganz gut. Die Krankenbetten hätten explodieren können. Die Berichterstattung jedoch stets einseitig, die Statistiken schlecht. Letztendlich stellt sich heraus, der Virus ist grippeähnlich. Schlecht für alte Menschen und Vorerkrankte. Grippe führt im schlimmsten Fall zu kollektiven Organversagen. Covid19 zu Lungenversagen. Aber nicht jeder Infizierte ist krank, nicht jeder Infizierte stirbt. Das kam in der ganzen Zeit in den Medien nicht so rüber, man hat nicht beruhigt sondern aufgestachelt. Eine komische Kampagne! Die viele Menschen nicht in gesundheitliche Not brachte sondern in finanzielle.

krittkritt
Evtl. sind Impfgegner die Rationalisten?

Fr. Betsch blendet völlig aus, dass es durchaus sein kann, dass z.B. die Impfgegner die Rationalität auf ihrer Seite haben.
Warum sonst verlangte die Wissenschaft bisher mindestens 5 Jahre?
Warum wollen die Pharmakonzerne keinerlei Haftung übernehmen, sondern sie auf den Staat, den Steuerzahler übertragen?

social_fariness
Nicht die Politik

Die Politik lernt gar nichts. Die denkt nur an Macht und Geld. Nein, es sind die Armen und die Alten, die es auf die harte Tour abkriegen.

Adeo60

Gerade auch mit Blick in die Nachbarländer und die weltweite Entwicklung kann man sagen, dass Deutschland sehr vieles richtig gemacht hat. Vor allem die enge Zusammenarbeit mit den Experten, aber auch die Bereitschaft aus Fehlern zu lernen und Maßnahmen gegen das Virus zu optimieren, haben zu einem erfolgreichen Krisenmanagement geführt. Die bisher getroffenen Maßnahmen waren zudem vergleichsweise moderat, aber eben auch effizient. Vor allem aber hat Corona gezeigt, wie groß der gesellschaftliche Zusammenhalt in Deutschland ist. Dort, wo vereinzelt noch Misstrauen und Ängste bestehen, muss man Überzeugungsarbeit leisten.

Dieter S.
Bisher war "Angstmachen" die Methode

Diese Methode ist seit Jahrtausenden die primitivste und effektivste Weise, Menschen zu gewünschtem Verhalten zu disziplinieren.
Es gibt aber heutzutage immer mehr intelligente Menschen, die diese Methode nicht mehr akzeptieren wollen. Sie fordern eine ehrliche, transparente Information, die dem/der Einzelnen die Entscheidungsfreiheit beläßt, wie er/sie sich verhalten will.
Solches wird zurecht auf den Demonstrationen gefordert und die Politik wird da noch viel zu lernen haben.
Wer, wie die Regierung und die Medien, Informationen verdreht oder unterschlägt und so die Eigenverantwortlichkeit der Menschen untergräbt, wird auf Dauer das Vertrauen verlieren.

krittkritt
"Furcht-Appelle sind der falsche Weg."

Aber dem bekannten Papier des Innenministeriums zufolge war das die geplante Absicht: Auf die Folgen in Intensivstationen zu setzen etc.
Richtiggehend widerlich empfand ich es, den Kindern Angst einzujagen, sie seien womöglich am möglichen Tod ihrer Eltern/Großeltern schuld.
Bei Autofahrern oder auch der Grippe, die z.B. vor 2 Jahren ca. 50 Tote/Tag aufs Jahr gerechnet verursachte, kam die Regierung nicht auf die Idee, eine Panik zu erzeugen.

smirker
@Verve

Auch Sie gehören leider zur Gruppe der schlecht informierten Menschen in Deutschland!
In der Region Bergamo sind von Anfang März bis Anfang April ca. 5000 Menschen verstorben, während es im gleichen Zeitraum in den Jahren davor jeweils nur ca. 1000 waren!
Wenn Sie diese Fakten nicht überzeugen, dann fahren Sie doch mal nach Bergamo und reden dort mit den Menschen.
Mit einer "normalen" Sterblichkeit durch z. B. Grippeviren hat diese Pandemie nichts, aber auch gar nichts zu tun!

Peter Kock
Politik lernt auf harte Tour ....

Als Wähler habe ich nicht den Eindruck das Politiker was aus Fehlern gelernt haben. Ganz im Gegenteil alle Fehler , ob nun BER , Maut oder andere Dinge, es wird alles so lange verwässert und versandet bis keiner mehr was machen kann. Am Ende hat man dann noch die Möglichkeit den gesamten "Packen" als "geheim" zu erklären und so ist es komplett weg. Wo und wann bitte , hat in der Politik einer was gelernt ?

andererseits

Den meisten Gedanken von Frau Betsch stimme ich vollumfänglich zu. An einer Stelle sehe ich den Entwicklungsprozess aber anders: nicht die Politik, sondern die Bewegungen selbst haben sich den Namen "Aluhüte" oder "Querdenker" gegeben und versuchen so, Identität zu stiften und als größer wahrgenommen zu werden, als sie eigentlich sind. Das muss man in kritischem Diskurs entlarven: Aluhüte sind skurril, und hinter der Bewegung, die sich "Querdenker" nennen, stehen erwiesenermaßen rechtsaußen-verquert-Denker, denen es um ganz andere Ziele geht als um Kritik an Corona-Maßnahmnen.

Karlmaria
Erklären ist schon gut

Das versuchen die Berliner jetzt im Görlitzer Park ja auch. Da können wir gleich eine Studie machen ob das Erklären da viel hilft. Ich sehe ja auch das Problem dass junge Leute jetzt nicht mehr machen dürfen was sie wollen. Wer Kinder hat oder seinem Partner etwas erklären will der weiß wie langwierig das mit dem Erklären sein kann. Viel und lange erklären bis nur ein ganz bisschen sich ändert. Ob wohl das Virus so lange wartet!

Löwe 48
von Dieter S.

Ich war bei verschiedenen dieser Demonstrationen nicht als
mitmacher sondern ich wollte sehen was das für Menschen sind und ob sie etwas wichtiges zur Verhinderung von noch schlimmerem bneizutragen haben.
Wenn das die Inteligenz sein soll bin ich direkt froh darüber dass ich nur ein dummer befürworter der Maßnahmen zur Verhinderung von noch schlimmerem als das was trotzdem passiert ist bin.

ricosi64
Das ist Unfug...

"Die Regierung" lernt nicht auf die harte Tour. Die Regierenden werden behütet und beschützt und falls es doch einmal jemanden aus dieser Kaste trifft, dann wird diese Person (um gendergerecht zu sein) bevorzugt behandelt.
Auf die harte Tour lernt die Witwe Erna Schabulke aus Wanne-Eikel. Sie hat es schwer, an die lebenswichtigen Dinge zu kommen ohne sich mit der potentiell tödlichen Infektion anzustecken.
Bus und Strassenbahn statt Dienstwagen,
Lebensmittel im Supermarkt einkaufen zusammen mit "Partygängern" und Urlaubsrückkehrern die die Maske verachten, nicht zuletzt weil ja auch die Regierung zunächst am Sinn von Masken gezweifelt hat - weil keine vorhanden waren.
Nur so als Beispiel.

Nein, "die Regierung" wird auch aus dieser Pandemie nichts lernen, wie aus den vorausgegangenen auch nicht.
Und schon gar nicht auf die harte Tour.
Es sind die Menschen, die in D etwas mehr auf sich acht geben als in anderen Ländern.
Es sind Menschen, die die Seuche stoppen. Nicht die Regierung.

Leider Nein
Kommunikation

... ist das, was beim Empfänger ankommt. Da muss der Kommunizierende viel für tun. (Und jemand wie C. Drosten hat da eine unglaublich gute Arbeit gemacht). Auf der anderen Seite ist halt auch ein wenig Zuhörbereit
schaft notwendig. Und wenn jemand schon eine einfache Addition nicht hinbekommen will (Stichwort 1.3 Mio Teilnehmer in Berlin), dann wird es halt schwierig, Dinge wie Exponentialfunktionen oder Differentialgleichungen rüberzubringen. But we keep trying...

KarlderKühne
Immer dieses Geeiere!

Der Vertrauensverlust in die Politik rührt doch vor allem daher, das ständig die Richtung geändert wird. Ja, ich verstehe, das auch Politiker lernen müssen, mit einer Pandemie umzugehen, aber es ist schon auffallend, das immer dann korrigiert wird, wenn man an Grenzen stößt. So heißt es, Masken sind nutzlos, als es keine Masken gab. Dann hieß es Masken sind absolut wichtig, als sie denn da waren. Ständig wird irgendein anderer Faktor herangezogen, um die Maßnahmen zu begründen. Dann kam der gr0ße Wurf - die App ist da! Nachdem man nun festgestellt hat, das die nichts bringt, da mit zu vielen Fehlern behaftet, redet kein Mensch mehr von dieser.
Dann schwor man auf die Tests, sie sollten der "Bringer" sein. Als man nun feststellte, das die Laborkapazitäten nicht da waren, wieder eine Rolle rückwärts. Dieses Hin und Her zerstört jedes Vertrauen.

r0lt0
Erklär-Taskforce fürs Nichtstun?

Gestern erklärte Jens Spahn, wie er die Risikogruppe in separate Fieber-Ambulanzen ghettoisieren möchte. Die Kassen wissen noch nichts von ihrem Glück. Ich stelle mir also improvisierte Zelte vor, die Fieberkranken dürfen draussen im Frost warten.
Sehr erklärungsbedürftig.

Ein Immunnachweis wird vom Etikrat blockiert, ist klar, weil das die Vorstufe zu einer Zwei-Klassen Gesellschaft wäre. Reingewaschen, weil immun, schmutzig, weil potentiell Corona-Infiziert.
Erklärungsbedürftig? Unwürdig wäre das bessere Wort...

Prävention? Schnelltests? Findet alles nicht statt. Stattdessen wartet man auf eine bevölkerungsweite Abstumpfung. Corona, irgendwann kriegt's eben jeder...... Äusserst Erklärungsbedürftig.
Auf einer gewissen Ebene verstehe ich das Alles schon. Ich gehöre zur Risikogruppe. Ich lebe in einem Party-Hotspot. Wir haben hier Touristen und Feierwütige aus ganz Europa.... Danke Herr Span. Für die Taskforce der Untätigen.

stgtklaus
Ein Politiker/in hätte sich hinstellen sollen

und sagen was Sache ist. Wenn aber jeder Landeskönig, vor allem die aus Bayern und NRW ein wenig an den Regeln rumdoktert und jeder Fußpilzärztin meint was sagen zu müssen nur weil sie mit .. verheiratet war.

Bei sowas wie Corono sollte auch die Presse mal an einem Strang ziehen.

Auch wenn das tragen der Maske nur jeden 2 Tage bei 1,25 % der mongolischen Minderheit keine signifikante Verschlechterung bringen würde.

1. Maske, Keine Fremden treffen, Händewaschen, kein Klopapier horten, kein Partys und kein Strand.
Und die sche... Grenzen dich, dann wären wir immer noch bei 6000 Kranken und einer R Zahl von 0,9.

Dahin können wir aber auch wieder kommen, siehe 1.

nie wieder spd
@ um 09:38 von ricosi64

„ Nein, "die Regierung" wird auch aus dieser Pandemie nichts lernen, wie aus den vorausgegangenen auch nicht.
Und schon gar nicht auf die harte Tour.
Es sind die Menschen, die in D etwas mehr auf sich acht geben als in anderen Ländern.
Es sind Menschen, die die Seuche stoppen. Nicht die Regierung.“
Schön gesagt und vollkommen richtig!

gman
Zu 09:14 von Dieter S. ✎"die Methode" in Coronazeiten

Bisher war "Angstmachen" die Methode
Diese Methode ist seit Jahrtausenden die primitivste und effektivste Weise, Menschen zu gewünschtem Verhalten zu disziplinieren.
Es gibt aber heutzutage immer mehr intelligente Menschen, die diese Methode nicht mehr akzeptieren wollen.[..]

Intelligenz und Freiheit, das Gegenteil trifft zu!
Wo jeder macht was er will herrscht Anarchie mit der Folge von Chaos, Unfreiheit und Elend.
Die Freiheit des Einzelnen hat ihre Grenze in der Freiheit der anderen!
Ohne StVO und Regeln geht es z.B. im Straßenverkehr nicht. Die sanktionslose Missachtung dieser Grundregel als "individuelle Entscheidungsfreiheit" geht heute schon zu Lasten der Mitmenschen viel zu weit. Die Grundregel der StVO ist in allen Bereichen der Gesellschaft unverzichtbar.
..erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. ..hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird

jrudolph
Erklären ist gut, aber nicht alles.

Bei der nächste Wahl wähle ich Parteien und Personen. Die Corona Krise wird in meinem Bundesland per Verwaltungsakt bewältigt. Die Regierung beruft sich bei ihren Maßnahmen auf Sachverständige. Das bedeutet, wenn ich mit einer Maßnahme nicht einverstanden bin, sind die Sachverständigen für meinen Unmut verantwortlich. Damit schleicht man sich wunderbar aus der politischen Verantwortung. Ich fordere für die Zukunft, dass die entsprechenden Gesetze geändert werden. Bei Gefahr im Verzug handelt die Regierung sofort, alles andere ist per Gesetz zu regeln. Dann weiß ich genau welche Partei und welcher Politiker wofür verantwortlich ist und kann mich bei der nächsten Wahl entsprechend verhalten.

Dieter S.
@Löwe 48 von 9:34

Ich bin auch der Meinung, daß auf den Demonstrationen teilweise viel Unsinn verzapft wird. Aber ohne diese Demos gäbe es praktisch keine Bewegung in D, die auf die durch andauernde Fehlinformationen geschürte Angstmacherei von Politik und Medien aufmerksam machen würde

Wilhelm Schwebe
09:38 von ricosi64

dieser aussage ist aber auch garnix hinzuzufügen! auch wenn die ard das gerne hätte mit dem jubel auf Frau Dr.

sonnenbogen
Naja

" Es gibt also einen Gewöhnungseffekt?

Betsch: Ja, und das ist auch natürlich. Man kann ja nicht 24 Stunden am Tag Angst haben."

Man sollte nie Angst haben, aber Respekt vor unseren kleinen biologischen Freunden!

Aber scheinbar mit der Angst (Bilder aus Bergamo), dann geht auch der Respekt.
Das gleiche hatten wir mit der Flüchtlingskrise, ein Bild mit einem toten Kind am Strand, und die Stimmung änderte sich in: "Das wollen wir nicht".

Die Politik macht nix und hat gelernt, sich sich an den Meinungsumfragen, Politbarometer zu orientieren ... auf Sicht halt, es ist ja schließlich bald Wahl. Also wird das Geldausgeben und der Zick Zack Kurs noch eine Weile anhalten....

nie wieder spd
@ um 09:20 von krittkritt

„Richtiggehend widerlich empfand ich es, den Kindern Angst einzujagen, sie seien womöglich am möglichen Tod ihrer Eltern/Großeltern schuld.“
Wer muß Kindern dabei Angst einjagen?Die meisten Kinder kommen von ganz alleine darauf. Die sind nämlich nicht dümmer geworden, nur weil ein paar Monate die Schule funktionsuntüchtig sind. Und daran hat sich ja überhaupt nichts geändert.
In Israel haben sich zB Schüler von sich aus geweigert ihre Schulen zu besuchen. Aus Angst um sich selbst & um ihre Verwandtschaft.
Das trauen sich die Kinder in Deutschland leider nicht. Und die meisten Eltern sind froh, wenn die Kinder in den Schulen sind, weil sie ja arbeiten müssen(!). Wenn die Wirtschaft ruft, gibt es eben kein halten.
Doch die Schuld daran, ebenso wie die Schuld an eventuell versterbenden Kindern, tragen selbstverständlich diese Politiker, die dumme Entscheidungen treffen, obwohl sie sehen, wie die meisten Länder, die die Beschränkungen zurücknehmen, gerade dem Kollaps entgegenlaufen.

Totengräber
@smirker - 09:23

In welcher Ecke Deutschlands liegt noch gleich Ihr alltäglich hergebetete "Bergamo"?

nie wieder spd
@ um 09:58 von Dieter S.

Zu den Fehlinformationen hat Herr Droste gestern im
„Tagesspiegel“ etwas gesagt.
Es sind nämlich hauptsächlich unsere Medien, die fehlinformieren.
Die dolle Vielfalt der freien Medien, die an jedem Tag einen neuen sogenannten Experten herbeizaubern, die sich ständig widersprechen und jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf jagen.
Auf dass die Verunsicherung der Bürger größer und größer wird und wir den tatsächlichen Fachleuten nicht mehr glauben.
Und unserer Politik und unserer Wirtschaft kommt das gerade recht. Denn die Wirtschaft muss laufen. Denn die Beschränkungen werden nicht zurückgedreht, weil das vernünftig wäre, sondern weil eine Handvoll von dummen Menschen dagegen demonstriert haben.
Ein paar Menschen, die dabei auf der Strecke bleiben? Wen interessiert’s?

H. Hummel
@ Wupeifu

Zitat: "Das ist doch eine gute Nachricht
Die Politik lernt" ....

Ich möchte auf ihren, sicherlich ironisch gemeinten, Einwurf einmal kurz eingehen:
Natürlich lernt die Politik, wir alle lernen. Wer hatt(e) denn Erfahrungen mit einer Pandemie...die plötzlich vor unserer Tür stand? Wer hatte die Zeit oder konnte alles aus dem Stehgreif erklären? Teilweise überholten sich die Ereignisse und Gegenmaßnahmen gegenseitig. Das Virus hat die Spielregeln vorgegeben, und tut das noch heute.
Und, wie in allen Kriesen, haben wir neben dem einen oder anderen Politiker auch jede Menge Mitbürger die, einem Orakel gleich, in der Lage sind- oder waren, alles Richtige voraus zu sagen.
Ich persönlich wäre stolz auf diese Mitbürger, wenn, ja wenn sie sich denn in DIE politischen Ämter begeben würden, wo eigenverantwortlich die Entscheidungen fallen, die uns SO viel ersparen (würden).
Es ist wie Lotto: Samstag um 20:00 Uhr kennen plötzlich alle die Zahlen ...

Totengräber
@gman - 09:52

"Ohne StVO und Regeln geht es z.B. im Straßenverkehr nicht."
Da haben Sie recht, und auch, oder gerade hier, wird deutlich, dass Menschen eher bereit sind, Regeln zu folgen, die sie verstehen, und solche, die sie nicht verstehen, ungeachtet dessen, ob sie ihnen nicht erklärt wurden oder weil sie tatsächlich unsinnig sind, ignorieren.
Normale Menschen halten an roten Ampeln an, weil sie einsehen, dass es sonst zu mitunter tödlichen Unfällen kommt. Ein mobiles "80"-Schild auf leerer Autobahn, einzig dazu da, den Blitzer auf Dauerfeuer schalten zu können, erfährt da eher weniger Akzeptanz. Was soll "Tempo 30" nachts um 2 Uhr vor dem Kindergarten?

chris 189
die Politik lernt nix.

Siehe in München, wo trotz hoher Fallzahlen ein Ersatz-Oktoberfest in der kompletten Innenstadt gefeiert wird. Und nun wird sich über die "Partygänger" beschwert, und Maskenpflicht sowie Kontaktverbot in öffentlichen Bereichen beschlossen.

Söder beschwert sich über ausländische Urlaubs-Hotspots, aber in seiner eigenen Landeshauptstadt lässt er ein Superspreader-Event zu.

Das verstärkt natürlich ungemein die Glaubwürdigkeit.

Chekow
@10:12 von nie wieder spd

Und Sie als "Zeuge Coronas" glauben ausschließlich, was Ihnen "Herr Droste" sagt???

So funktioniert Meinungsbildung weder in Wissenschaft noch im Alltag.

Sie unterscheiden zwischen "Medien" und "freien Medien". Können sie genauer beschreiben, wen Sie da meinen, wer fehlinformiert und wer wahrinformiert?

Im Übrigen ist es Ihnen unbenommen, eine Demo FÜR die aktuelle Politik zu organisieren oder daran teilzunehmen.

VictorJara
Erfolgreich ?

Im Sinne von Gesundheit mögen sie recht haben . Aber soziale Gerechtigkeit sieht anders aus . Humanismus ist nicht nur eine Frage von Körperlicher Gesundheit ,sondern sollte immer auch die Soziale Gerechtigkeit mit einbeziehen . Das sehe ich nicht hier wurde im großen Ausmaß Klientel -Politik betrieben . Viele Arme und Alte bleiben auf der Strecke . Marktbereinigung ist auch nicht zu unterschätzen . Amazon erfreut sich bester Gesundheit ,währen dessen gehen unsere Städte den Bach runter ,wenn sie nicht gerade Metropolen sind. Demnächst bestehen unsere Städte nur noch aus Eisdielen und Restaurants . Vielfalt Ade . Der Anfang ist gemacht . Aber klar Körperlich sind wir Gesund .
Hauptsache . In Holland gibt es übrigens mehr Rollstuhlfahrer auf den Straßen . Komisch . Viele ,Viele Fragen . Und Jährlich sterben circa 33 Tausend an MRSA ( multiresistente Keime) In Holland sind das Prozentual gesehen deutlich weniger . Das sind auch Tote Menschen . Von wegen Gesundheitssystem .

sonnenbogen
Fachleute

Das Problem ist das die "talkshows" und Nachrichten immer "Experten" einladen.
Unglücklicherweise werden dann aus Meteorologen Klimawissenschaftler, aus Klimawissenschaftlern Wirtsschaftsraete, etc..
genauso bei covid ... Virologen werden Epidemiologen und Kinderpsychologen, Wirtschaftswissenschaftler und Ernährungsberater etc...

Nur der Sport bleibt sauber, Kegelbruder Harald ist NOCH nicht Fußballbundesliga Experte.

Totengräber
@nie wieder spd - 10:03

"Wer muß Kindern dabei Angst einjagen?"
Tja, wer? Das Innenministerium war's.
"Die meisten Kinder kommen von ganz alleine darauf."
Na, wohl kaum. Da waren eher Corona-Parties angesagt. Die hatten ja auch gar keine Chance, von selbst darauf zu kommen, weil hier "nichts war". Corona fand/findet in den Medien statt. Hauptsächlich mit Bildern aus Regionen, deren Gesundheitssystem jedes Jahr schon an der Grippewelle kollabiert und wo es weniger Intensivbetten gibt, als in jedem besseren deutschen Universitätsklinikum. Deren Hygienestandards man daran erkennen kann, dass es Trinkwasser nicht aus der Leitung, sondern ausschließlich aus Flaschen gibt...

rossundreiter
"Aluhüte".

Wenn wir dies gesellschaftlich akzeptieren und von "den Aluhüten" oder "Querdenkern" sprechen, geben wir der Gruppe einen Namen (...)

So, so...

Ob eine Gruppe existiert, ist nicht entscheidend.

Entscheidend ist, ob die Gruppe einen Namen hat.

Stichwort "Aluhüte"...

wega
Bei allem was jetzt

so verordnet wird ist doch eigendlich noch nie die Frage gestellt oder beantwortet:Was passiert nach 4-6 Wochen wenn alles wieder gelockert wird?Ob unsere Politiker wirklich dazu gelernt haben?Denn eins steht fest,auch dann werden die Infektionen wieder ansteigen. Ich weiß nur eins es wird eine unruhige Zeit für alle.

rossundreiter
Wissen.

"Und wenn die Antwort im Moment lautet: Wir wissen es nicht, dann ist das auch eine Antwort."

Eine Möglichkeit wäre natürlich, nach Asien, speziell China, zu schauen, wo die Antworten auf viele (nicht alle) Fragen der Politik bezüglich SARS-Viren und Pandemien, insbesondere Wirksamkeit von Masken (und in welchen Szenarien diese hilfreich sind und in welchen nicht) seit Jahren vorliegen.

Aber das geht ja nicht.

Dann bleibt nur die Unwissenheit.

Advocatus Diaboli 0815
@ 09:52 von gman

"Wo jeder macht was er will herrscht Anarchie mit der Folge von Chaos, Unfreiheit und Elend"
Freiheit ist dass man tun kann was man möchte so lange man anderen nicht schadet lautet die Definition. Und ja, Sie haben vollkommen recht wenn Sie sagen dass es Regeln braucht. Aber Regeln müssen sinnvoll sein und gut kommuniziert werden! Manche Regionen in Deutschland haben immer noch so geringe Fallzahlen, dass man manche Regeln kritisch hinterfragen darf ob die eine oder andere Maßnahme überhaupt noch sinnvoll ist. Und kritisches Hinterfragen gehört auch zur Freiheit des Menschen - ohne dass man deswegen gleich in eine bestimmte Ecke gestellt werden sollte.
Aber insgesamt ein guter Beitrag von Ihnen - Danke!

0_Panik
ÖPNV in Deutschland jetzt schnell dicht machen

Die Bundesregierung, die MPs, u. die sonstigen Verantwortlichen machen sich seit dem Tag als der Corona_Aschermittwoch_2020 kam immer weiter unglaubwürdig. Auch wenn die hier vorgezeigten Zahlen das nicht so sonderlich wieder spiegeln. Dennoch ist es so - wenn sich mit offenen Ohren und Augen durch die Öffentlichkeit bewegt wird.
Der ÖPNV muss schnell als Hotspot u. Risikoinfektionsgebiet für Viren, Bakterien, und Pilzsporen geschlossen werden. Der ÖPNV ist auch Hotspot u. Risikoinfektionsgebiet für Corona.
Atemschutzmasken werden zu ca. 99% NICHT nach den Hygienevorschriften der Deut. Krankenhausgesellschaft e.V. und NICHT nach den Vorgaben der WHO gehandhabt. Die Atemschutzmasken sind damit so gut wie wirkungslos.
Dennoch sei im Gespräch das Volk weiter mit Corona-Zwangsmaßnahmen mit Strafandrohung u. ggf. Umsetzung zu belegen. Neuste Idee:
Parties mit mehr als 25 Leuten zu verbieten. Glatter Unsinn. Die Party kann auch im ÖPNV stattfinden. Und dann ?

Möbius
Politik MUSS nicht ALLES wissen

Aber sie sollte auf entscheidende Lebensfragen zumindest richtige Antworten geben. Und genau daran hapert es zB auch in der Coronakrise.

Stichwort Immunitätsausweis: von den USA ins Spiel gebracht, ist die BR sofort auf den Zug aufgesprungen. Klug war zwar die Entscheidung den Ethikrat mit der Frage zu befassen. Die entscheidende Frage hat dieser aber ausgeklammert: wann und wie kann die Immunität künstlich (dh durch Impfung) erworben werden? Denn was nutzt ein „Ausweis“, wenn ihn nicht jeder erwerben kann ? Das eine Covid 19 Schutzimpfung umgekehrt im Impfpass vermerkt wird, ist eine Trivialität, die keiner wissenschaftlich-ethischen Erörterung bedarf.

melancholeriker
um 10:00 von sonnenbogen * "Gewöhnung"

"Man sollte nie Angst haben, aber Respekt vor unseren kleinen biologischen Freunden!

Aber scheinbar mit der Angst (Bilder aus Bergamo), dann geht auch der Respekt."

Denn folgenden Abschnitt mit dem toten Jungen am Strand, der einen Namen hatte, Alan Kurdi, spare ich mir auf für entsprechende Themen. Sie sprechen hier von Abstumpfung und das ist etwas anderes als eine Gewöhnung.

Aber dem aufreizenden, in Wort und Bild schlüssigen Motto

"Respekt vor unseren kleinen biologischen Freunden" kann ich eine ganze Menge abgewinnen, mehr als Sie anzuregen beabsichtigt haben.

Die Beharrlichkeit, mit der Covid-19 besonders dort grassiert, wo der RESPEKT zwischen den Menschen auf die grundlegendste Weise verlorengegangen ist von Seiten der Macht gegenüber den einfachen Bürgern , weist unauffällig, aber entschieden nach GB, USA, Brasilien. Dort hat man von höchster Stelle hinunter genausowenig Respekt vor den Leuten wie vor den Lektionen der Natur. Das Gleiche gilt für die Verharmloser hier.

Account gelöscht
Corona-Krisenkommunikation:"Die Politik lernt auf die harte....

Lernen,daß ist gut.Und auch da gibt es Begleiterscheinungen:Das online-Portal Telepolis titelte am 12.August:"Spahn öffnet Industrie Hintertür zu Krankenersichertendaten".

Und wirklich,die Datentransparenzverordnung im Digitalen Versorgungsgesetz (DGV) wurde geändert.So das 73 Millionen Versichertendaten jetzt handelbar sind.
Ob das zur Vertrauensbildung beiträgt ?

das ding
Ploetzlich klug werden?

Man koennte nun in den Schulen den Erklaerbaer in die Klassenraeume schicken. Dort ist schliesslich die Zukunft am Heranwachsen. Muss man halt das das Pensum, welches systemisch gewollt der Funktionalilaet als kuenftiger Produktionssklave in eventuell sogar leitender Position (ala Lottogewinn) dient, ein wenig kuerzen. Man koennte aber auch einfach den Buchdruck neu erfinden. Mir klingt das alles wie als als wenn die Buerger verlernt haben sich Informationen zu beschaffen und nun muss man ihnen das ABC neu beibringen. Im Grunde laueft der Prozess des Verlustes von kompetenter Meinungsbildung doch schon seit Jahrzehnten, von der Wirtschaft gefoerdert, vom Staat ignoriert.

Möbius
Warum gab es keinen radikalen Lockdown?

Nach chinesischem Vorbild? In China gibt es nicht mal mehr Abstandsregeln (kein „AHA“ Erlebnis also für die Chinesen ..). Dagegen strenge Kontrolle und Quarantäne für einreisende Ausländer.

Kanzlerin Merkel wollte gleichzeitig Infektionsschutz UND ein „Maximum“ an wirtschaftlicher Aktivität. Das klingt zwar ganz vernünftig, hat aber letztendlich dazu geführt, das Firmen wie Lufthansa jetzt ums Überleben kämpfen müssen und eine „Zombie“-Wirtschaft mit tausenden strukturell insolventen Firmen und Millionen effektiv Arbeitslosen geschaffen wurde.

Advocatus Diaboli 0815
@ 09:48 von stgtklaus

"Ein Politiker/in hätte sich hinstellen sollen und sagen was Sache ist"
Das klingt mir schon irgendwie wie Sehnsucht nach Monarchie. Auch wenn Sie schreiben, dass auch die Presse an einem Strang ziehen sollte bin ich nicht einverstanden da es die Aufgabe der Presse ist zur Meinungsbildung beizutragen (indem Fakten berichtet werden) und nicht Meinungen vorzugeben (das hatten wir früher mal und war nicht gut)

Ihren Alltagsempfehlungen wie Maske, keine Fremden treffen (wenn ich nur Verwandte und Freunde treffen darf dann muss ich wohl nicht mehr arbeiten), keine Partys, kein Strand, Grenzen zu.. kann ich nicht folgen da die letzten 6 Monate gezeigt haben, dass man das Sozialleben nicht auf Null herunterfahren kann und etliche Nachbarländer die wesentlich restriktiver waren nun weit mehr Probleme haben als wir. Und Schweden, das kaum Einschränkungen hat, steht JETZT so gut da wie Deutschland

0_Panik
@09:09 von Adeo60

"... kann man sagen, dass Deutschland sehr vieles richtig gemacht hat ..."
Ja, hier kann wieder nachgelesen werden wie die Heiligsprechung der Bundesregierung funktioniert. Was hat sie richtig gemacht ?
Etwa:
erst gar nicht testen = 0 Corona
mehr testen = mehr Corona
viel testen = viel Corona
gleich testen = stabiles Niveau von Corona
weniger testen = weniger Corona
viel in Hotspots testen = viel Corona
wenig in Hotspots testen = wenig Corona
usw. ...
Was soll das ? Soll da eine Statistikgrundlage sein ?
ca. 99 % sind von Corona gar nicht betroffen, und waren es auch nicht. Das hätte seit dem Tag als der Corona_Aschermittwoch_2020 kam auffallen müssen. Ist es aber nicht.
Wieso nicht ?
Dennoch wird das Volk weiter unter Druck gehalten und weiter Panik verbreitet. Corona-Zwangsmaßnahmen mit Strafandrohung mit Corona-Strafgeldabzocke ist da nur ein Mittel.

Möbius
Man kann doch so nicht bis zur BTW weiter machen?!

Irgendwann müssen ja Firmen pleite gehen „dürfen“, Arbeitnehmer entlassen werden „dürfen“, Kapazitäten angepasst werden.

Das man alle Maßnahmen inklusive Maskenpflicht bis zur Bundestagswahl oder wahlweise bis zur Massenimpfkampagne aufrecht erhält, erscheint mir kaum durchzuhalten.

Anfangs wurde auf das falsche Pferd („Herdenimmunität“) gesetzt. Dann hat man umgesattelt. Jetzt versucht man die Epidemie bis zur Impfstoffeinführung maximal zu verlangsamen. Die Auslöschung des Virus stand dagegen leider nie zur Debatte. Ich zumindest (und Karl Lauterbach!) halten das für einen Kardinalfehler !

0_Panik
@09:23 von smirker

"... von Anfang März bis Anfang April ... Menschen verstorben ..."
Tja, da müssen mal die Zahlen angeschaut werden, wie viele Menschen im Jahr 2019 an einer Sepsis im Krankenhaus oder nach dem Krankenhausaufenthalt verstorben sind. Das waren ca. 30.000 Menschen bis 40.000 Menschen, so das RKI und die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V.
An diese Toteszahlen kommt das RKI mit Corona-Toten nicht einmal im Ansatz wirklich ran.
Dennoch gibt es Corona-Zwangsandrohungen für das Volk mit Strafandrohungen und Busgeldzahlungen (ca. 1000 € bis 4000 €) je nach angeblichen Verstoß.
Eine Pandemie gibt es in D. nicht. Aber:
Corona ist da !

ich1961

Am 22. September 2020 um 09:00 von sonnenbogen
Nicht verbale Kommunikations-Strategie

Vielleicht sollten Sie den Artikel nochmals genau lesen, dann wüssten Sie das die Pandemie noch lange nicht vorbei ist und damit auch die Maßnahmen weiter gelten müssen.
Ob und wann es weitere Lockerungen geben kann wird man sehen.
Ob und wann die Politiker getestet werden ist mir herzlich egal, die werden sich und andere aber nicht in Gefahr bringen.
Was die Reisen usw. angeht : sollte man sich vielleicht überlegen, bei den steigenden Fallzahlen überall.

ich1961

Am 22. September 2020 um 09:07 von social_fariness
Nicht die Politik

Also : ich gehöre zu der Risikogruppe und bin älter ( fast 60 ) und ich bekomme nichts " auf die harte
Tour "ab .
Für meinen kranken Mann und mich verzichte ich nämlich gerne auf Shoppingtouren usw.
Einkaufen gehe ich 1x die Woche mit unserem Sohn, sollte was fehlen besorgt er das.
Man kann so etwas immer von mindestens 2 Seiten sehen, ich verstehe nur nicht warum einige alles so " schwarz sehen " .

ich1961

Am 22. September 2020 um 09:09 von Adeo60
Gerade auch mit Blick in die

volle Zustimmung.

Adeo60
@Dieter S., 09:14 Uhr - Transparentes Krisenmanagement

Ich habe nicht den Eindruck, dass die Bundesregierung (sowie die Medien) "Informationen verdreht und unterschlägt". Woran machen Sie diese Aussage fest. Im Gegenteil: Die Kanzlerin hat die Bürger nachdem die Erkenntnisse über Ursachen und Wirkung der Krise gefestigt waren, kompetent und transparent über die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen informiert und diese immer wieder erläutert. Diesem Umstand und der unermüdlichen, ja fast heldenhaften Arbeit der vielen Krankenschwestern, Pfleger, Ärzte. Kassiererinnen und vieler anderer war und ist es zu verdanken, dass Deutschland (bislang) gut durch die Krise gekommen ist. Die Einschränkungen waren und sind zudem sehr moderat. Wenn es um Menschenleben geht kann die Entscheidung über grundlegende Schutzmaßnahmen nicht dem Einzelnen überlassen bleiben. Der Staat hat eine Fürsorgepflicht - und dieser ist er nachgekommen. Insgesamt können wir m. E. sehr zufrieden mit der bisherigen Entwicklung sein.

Grossfamilienberater
Zu 10.47 von Moebius

Man hat den Eindruck, Sie sehnen sich den - realiter nicht bevorstehenden -bundesdeutschen Untergang herbei, um chinesische Verhaeltnisse zu bekommen. Glauben Sie mir, auch China hat groessere volkswirtschaftliche Probleme, als sie in der Oeffentlichkeit erscheinen, und wir keinen strukturellen Gau.

ich1961

Am 22. September 2020 um 09:20 von krittkritt
"Furcht-Appelle sind der falsche Weg."

Wo bitte wird denn Panik erzeugt?
Ich habe vor Covid19 Respekt aber Panik empfinde ich keinesfalls - trotz dem ich Risikopatientin bin und einen schwer kranken Mann habe.

KarlderKühne
IWie sinnvoll sind die Maßnahmen?

Virologe Schreck sinngemäß bei Anne Will: "Im April starben 7 % der Infizierten, heute nur noch 0,1 %".
Mit anderen Worten nur noch jeder Tausendste. Bei 2000 Infizierte täglich, wären das 2 Tote am Tag. Nun sterben in Deutschland aber täglich 2.500 bis 3.000 Menschen. Sind da wirklich diese ganzen Maßnahmen sinnvoll, wo noch garnicht abzusehen ist, wie lange die Pandemie noch andauern wird und ab wann ein Impfstoff zur Verfügung steht. Das Leben muß doch weiter gehen.

gman
Zu 10:40 von Advocatus Diabo... ✎d'accord

[..]Und kritisches Hinterfragen gehört auch zur Freiheit des Menschen - ohne dass man deswegen gleich in eine bestimmte Ecke gestellt werden sollte.

@Advocatus, kein Widerspruch, ich bin vollkommen Ihrer Meinung. Aber unter welchem Deckmantel auch immer, Rechts- und Gesetzesbrüche haben bei mir keine Akzeptanz.
Die Demokratievorstellungen von Rosa Luxemburg sind nicht deckungsgleich mit meinen. Ihr bemerkenswerter Satz

"Freiheit ist immer auch die Freiheit der Andersdenkenden"
============================================
werde ich aber trotzdem immer dick unterstreichen.

Adeo60
@Verve, 09:03 Uhr - Corona nicht verharmlosen

Sie vergessen zu erwähnen, dass Corona u.a. zu massiven Folgeschäden - auch bei Jüngeren - führen kann. Natürlich müssen auch wirtschaftliche/finanzielle Schäden beachtet werden. Ich denke, da hat die Bundesregierung - auch dank der sparsamen Haushaltspolitik der letzten Jahre - vieles in die Wege leiten können. Gleichwohl sollten sie das Corona-Virus nicht einfach als grippeähnliche Krankheit verharmlosen. Wohin dies führen kann, haben wir alle in den USA und in vielen anderen Ländern beobachten können. Es war und ist richtig, dass wir uns dieser epochalen Herausforderung stellen. Denn wenn eine zweite Welle über uns hinwegschwappen sollte, werden auch die wirtschaftlichen/finanziellen Folgen noch um ein Vielfaches höher sein.

ich1961

Am 22. September 2020 um 09:52 von gman
Zu 09:14 von Dieter S. ✎"die Methode" in Coronazeiten

Super, vor allem mein Lieblingssatz :
Die Freiheit des Einzelnen hat ihre Grenze in der Freiheit der anderen!

Snowking1632
Regierung und Corona - Nichts auf die harte Tour

Hallo Ricosi64. Herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Seien Sie nicht so pessimistisch, denn ist es mit uns anders? Politiker bleiben zunächst Menschen, die fehlbar sind. Nein, es sind nicht Menschen, es ist GOtt (Wo ist ein Lehrer wie er ist? fragte Hiob), der die Seuche stoppt. Ein Hebel und das Immunsystem funktioniert wieder bestens. Aber erst muss die Welt noch viel lernen! Die, die Corona leugnen, lernen auf die harte Tour und die die diesen Leugnern glauben. Ihnen noch einen guten Tag!

harpdart

Ich stimme jenen zu dass man die Querdenker und sonstigen Freiheitskämpfer nicht beschimpfen sollte.
Das können die nämlich auch viel besser!
Auf Volksverpetzer.de gibt es eine Zusammenfassung darüber, wie einige führenden Köpfe dieser "Bewegung" sich nun gegenseitig beschimpfen, beleidigen und beschuldigen.
Da weiß man nicht, ob man darüber lachen oder weinen soll.

Adeo60
@social_fairness, 09:07 Uhr

Corona war auch für die Politik ein ziemliches Neuland. Ich hatte aber schon den Eindruck, dass unsere deutschen Politiker sehr verantwortungsvoll mit dieser Herausforderung umgegangen sind. Erfreulich vor allem, dass sie den Rat der Experten gesucht haben und ihre Fehler in der Krisenbewältigung nicht nur eingestanden, sondern daraus Lehren gezogen haben. Man hat sehr viel Geld in die Wiederbelebung der Wirtschaft und in die Sicherung von Arbeitsplätzen investiert. Das rücksichtslose Streben nach Macht war indes bei Donald Trump zu beobachten, der das Corona-Virus zunächst leugnete, dann verharmloste, um seine Wiederwahl nicht zu gefährden.

0_Panik
@11:11 von ich1961

"... Wo bitte wird denn Panik erzeugt ..."

Im Fernsehen, z.B. bei Anne Will und Maischberger, Hart aber fair , und so, usw.

Hier wird ein Millionenpublikum erreicht, welche die Halbwahrheiten (alles wird nicht vorgetragen ...) für die volle Wahrheit zu Corona verinnerlichen.
Ein Beispiel: ca. 99 % sind nicht oder nur gering von Corona betroffen gewesen.
Es wird aber durch die Diskussion in den v.g. Sendungen der Eindruck geweckt, alles sei so richtig wie es die Bundesregierung in Sachen Corona dem Volk vorführt. Ergebnis:
Panikmache !
Grund:
ca. 99 % sind nicht oder nur gering von Corona betroffen gewesen.

ich1961

Am 22. September 2020 um 10:41 von Möbius
Politik MUSS nicht ALLES wissen

// Die entscheidende Frage hat dieser aber ausgeklammert: wann und wie kann die Immunität künstlich (dh durch Impfung) erworben werden? //

Die Frage kann Ihnen heute noch
n i e m an d beantworten

Adeo60
@ricosi64, 09:38 Uhr - Gute Regierungsarbeit

Die Politik hat von Anfang an, den Mindestabstand als den wichtigsten Schutzfaktor gegen das Corona-Virus plakatiert. Der Maskenschutz galt els ergänzende Maßnahme, falls der Mindestabstand nicht einzuhalten ist. Daran hat sich, denke ich, nichts geändert. Auch der Maskenträger muss weiterhin auf die Abstandsregeln achten. Sie fahren keinen Dienstwagen? Ich auch nicht. Ich bin aber auch durchaus zufrieden, in diesen schweren Zeiten nicht als Politiker unterwegs zu sein und eine so hohe Verantwortung tragen zu müssen. Und ich finde, dieser Verantwortung sind sie bislang gut nachgekommen. Die Freiheitsrechte der Bürger wurden moderat beschnitten, gleichwohl aber die Pandemie in den Griff bekommen. Natürlich ist dies in erster Linie das Verdienst der Bürger, aber eben doch auch ein ganz klein derer, die sie entschlossen und kompetent durch die Krise geführt haben.

tagesschlau2012
Am 22. September 2020 um 11:14 von KarlderKühne

"Virologe Schreck sinngemäß bei Anne Will: "Im April starben 7 % der Infizierten, heute nur noch 0,1 %".
Mit anderen Worten nur noch jeder Tausendste. Bei 2000 Infizierte täglich, wären das 2 Tote am Tag. "
#
#
Viele Virologen sprechen sich auch für ein sofortiges Ende der Maßnahmen aus. Praktizierende Virologen können das festhalten der Strategie der BR nicht nachvollziehen.
Der faktenfinder hat es doch tatsächlich geschafft einen Bericht über die Aktivitäten in den USA & Canada über eine Sammelklage gegen den Patentbesitzer des PCR Test zu erstellen. Nur leider haben nicht alle Fakten Einzug gefunden.

r0lt0
Was soll Tempo 30 vor dem Kindergarten @Totengräber

Einsicht ist eben nicht jedem gegeben.

In unserer Tempo 30 Zone peesen nachts tatsächlich einige Leute mit 90 Sachen durch, mit Handy am Kopp.
Nachts sind eben alle Katzen grau. - Bis zur nächsten Kreuzung, mit Mutti Klawuttke auf dem Fahrrad. Wenns dann knallt,- und es gen Gericht geht, ist der Autofahrer automatisch schuld. Zone 30 ist eben nicht diskutierbar, nicht herunterhandelbar.

Der Blitzer auf Dauerfeuer ist die adäquate Antwort auf solche Autofahrer. Was ansich noch fehlt, ist Flächendeckung und rigoroses Strafmass. Vorbild Schweden. Dort dürfen Temposünder so richtig abdrücken & zusätzlich gemeinnützige Arbeit verrichten. Mülltonnen leeren. Schülerlotse. Strasse kehren.

Beneidenswert, oder?

Adeo60
@0-Panik, 10:51 Uhr

Die Bürger in den USA, Frankreich und den meisten anderen Ländern wären dankbar, wenn deren Regierungen ähnlich konsequent gegen das Corona-Virus angekämpft hätten, wie es die Bundesregierung getan hat. Zudem waren und sind die Schutzmaßnahmen in Deutschland vergleichsweise moderat, verhältnismäßig und zumutbar. Wenn Deutschland international hohe Wertschätzung für sein Krisenmanagement erfährt, dann frage ich mich schon, warum es manche Menschen einfach nicht wahrhaben wollen, dass wir es mit einer epochalen Krise zu tun haben. Die Mehrheit der Bundesbürger sind mit der Regierungsarbeit ja auch sehr zufrieden, wie die Umfragen belegen. Das alles hat also nichts mit Beweihräucherung zu tun, sondern ist nur Teil einer realistischen, objektiven Einschätzung der politischen Arbeit. Ich wollte in keinem anderen Land leben, Sie etwa?

0_Panik
@11:17 von Adeo60

"... s Corona u.a. zu massiven Folgeschäden - auch bei Jüngeren - führen kann ..."

Ist richtig. Aber wenn überhaupt nur bei 1% der Bevölkerung / der Corona-Fälle. Grund:
Genetische Anfälligkeiten beim Menschen gegen Viren gibt es schon so lange, eben so lange wie es Menschen gibt. Und davor sind irgend wann mal die Viren, Bakterien, und Pilze(Pilzsporen) entstanden.
Das hätte die Bundesregierung, die MPs, und die sonstigen Verantwortlichen schon ab dem Tag als der Corona_Aschermittwoch_2020 kam in deren Überlegungen zu Corona-Zwangesmßnahmen für das Volk mit einbeziehen müssen. Haben sie aber nicht.

tagesschlau2012
Am 22. September 2020 um 11:17 von Adeo60

"...dass Corona u.a. zu massiven Folgeschäden - auch bei Jüngeren - führen kann. "
#
#
Das wird und kann kein Virologe bestätigen. Der Virus existiert noch keine 12 Monate. Die Zeit ist noch zu Früh um solche Aussagen zu tätigen. Außer man möchte unnötige Panik verbreiten.

ich1961

Am 22. September 2020 um 11:10 von Adeo60
@Dieter S., 09:14 Uhr - Transparentes Krisenmanagement

Stimme voll umfänglich zu

0_Panik
@ 11:10 von Adeo60

"... Die Kanzlerin hat die Bürger nachdem die Erkenntnisse über Ursachen und Wirkung der Krise gefestigt waren, kompetent und transparent über die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen informiert und diese immer wieder erläutert ..." Hier wieder ein großes Heil auf die Bundesregierung.

Hätte die Bundesregierung, die MPs, und die sonstigen Verantwortlichen am Tag als der Corona_Aschermittwoch_2020 - nur - auf die Corona-Gefahr hingewiesen, und hätte über das Bundesgesundheitsministerium und über die Bundesanstalt für gesundheitliche Aufklärung einfach nur üblich informiert (+Empfehlungen), - und sonst nix - , wäre es zu dieser Corona-Pandemie-Panikmache niemals gekommen, und dann ständen wir jetzt wirtschaftlich besser da.
Die Corona-Pandemie-Panikmache hat (fast) nix bewirkt, sondern nur einen riesigen wirtschaftlichen Schaden angerichtet.

ich1961

Am 22. September 2020 um 11:26 von 0_Panik
@11:11 von ich1961

ich gehöre ebenfalls zu den Zuschauern dieser Sendungen - zumindest teilweise.
Aber ich habe meinen Kopf - mit allem was da drin ist - zum denken. Und genau das tue ich auch, ich benutze meine kleinen grauen Zellen.
Ich mache mich im Internet oder in Gesprächen oder in Büchern schlau und bilde mir eine - meine - eigene Meinung. Das jeder kann jeder tun. Dann bleibt die Panik aus, zumindest bei mir.
Aber gleichzeitig steigt der Respekt vor einer Krankheit, die bisher nicht da gewesen ist, über die niemand etwas weiß/ wusste und die vielen Menschen ( 31.482.599 Infizierte und 969.298 Tote weltweit ) Unglück gebracht hat und noch bringt.
Wie viele noch an Langzeitfolgen leiden werden, wird erst viel später offenbar werden.

tagesschlau2012
Am 22. September 2020 um 12:03 von ich1961

Bitte mal nachlesen :
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Corona-Folgeschaeden-bei-leichtem...

Oder aber mit Betroffenen reden bzw. denen zuhören
#
#
Aus dem von Ihnen verlinkten Artikel.
-
Über Langzeitfolgen ist zudem noch wenig bekannt.
-
Mein Kommentar wird durch Ihren Artikel bestätigt.
Ich kann leider mit keinem Betroffenen reden oder zuhören, da ich Persönlich niemanden kenne, der an diesem Virus erkrankt war oder ist.
Mein Freundes und Bekanntenkreis ist nicht klein, nur ein Freund kennt eine ältere Dame die an Corona erkrankt war.
Dafür haben sich aktuell in den letzten Tagen sechs Bekannte von mir mit Grippe und Fieber krank gemeldet.

Sausevind
09:00 von sonnenbogen

"Nicht verbale Kommunikations-Strategie
Falls Politiker so weiter machen wird ihn der letzte Funke Vertrauen entzogen."

,.,.,

Ganz gegenteilig, wie Sie behaupten, genießt die Politik, was Corona betrifft, sehr hohes Vertrauen.
Das zeigen die Umfragen.