Teilnehmer auf der Straߟe des 17. Juni bei einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen

Ihre Meinung zu Interview zu Corona-Demos: "Der Protest muss deradikalisiert werden"

Wie lassen sich die mit den Corona-Maßnahmen der Bundesregierung Unzufriedenen wieder erreichen? Durch Transparenz und Debatte, sagt Protestforscher Grande. Aber nicht, indem man mit dem Finger auf Extremisten zeige.

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114 Kommentare

Kommentare

Joe Jackson
Donnerwetter

Na endlich mal ein vernünftiger Vorschlag zur Deeskalation. Transparenz der Entscheidungen, einbeziehen unterschiedlicher Expertenmeinungen, nicht Ausgrenzung und Stigmatisierung von Andersdenkenden oder Skeptikern. So leicht würde man 90% dieser normalen Menschen, die da protestiert haben wieder ins Boot holen....wenn man es denn wirklich wollte. Miteinander statt gegeneinander. Aber nicht zu Bedingungen, die, gegen die Meinung etlicher Experten, von Politikern und Halb-Experten (zB Herr Lauterbach) diktiert wurden, sondern nach grünglicher, evidenzbasierter Klärung der Bedrohungslage unter Einbeziehung sämtlicher medizinisch, soziologisch, ökonomisch und psychologisch fachlicher Kompetenz

unbutu77
Bildung....

schützt vor Dummheit nicht....
Das Problem ist und bleibt der Egoist im Menschen, die meisten Argumente der Corona- Maßnahmen Kritiker drehen sich dabei nicht wirklich um die Existenz, sondern um das materielle und physische Empfinden.
Der Hedonismus einer Spaßgesellschaft wird zutiefst erschüttert. Jedes "Märchen" wird dann geglaubt nur um sich nicht mit der Realität des eigenen Seins auseinander setzen zu müssen...
Es mangelt vielen Menschen an Bildung in ethischer, moralischer und philosophischer Hinsicht, das ist das Problem.
Corona bietet eine Chance sich endlich einmal mit den tiefen des Seins zu befassen, aber wer das nie gelernt hat (Bildung) der wird verzweifeln, dabei ist genau das eine Spielart des menschlichen Lebens.

Silverfuxx

Hier allerdings liegt er daneben:

Aber es liegt natürlich auch am Veranstalter, zwischen legitimem Protest und extremistischen Positionen eine Grenze zu ziehen und extremistische Gruppen auszuschließen. Genau das war am Wochenende aber nicht erkennbar. Sicher auch, weil die Veranstaltung inzwischen zu groß und unübersichtlich geworden ist, um sie noch steuern zu können. Jedoch wohl auch, weil der Veranstalter im Vorfeld erst gar nicht so viel Wert darauf gelegt hat.

Die extremistischen Gruppen waren ja der Veranstalter. Standen nicht Hildmann und dieser Sellner auch auf der Rednerbühne ?
Die werden sich wohl kaum selbst ausschließen.

Milarepa
Danke - Genau so Geht es

Endlich , nach Monaten ein Bericht der differenziert .
Demokratie lebt von der Vielfalt der Meinungen, Die Bürger möchten gehört werden, die Ärzte die Anwälte , die Ladenbesitzer, die Schüler,die andere Meinungen haben.
Ja und es werden immer mehr.
Ladet Sie ein und hört zu.
Wir können alle noch etwas dazu lernen.

Detektor
Misstrauische Mitte?

Mit Verlaub, aber ich kann bei dieser wunderbaren Veranstaltung in Berlin noch nicht mal ansatzweise irgendeine Mitte detektieren.

Von daher vollste Zustimmung zu frosthorn (19:37) & r0lt0 (19:29).

nostradamus 2015
Berechtigter Protest

Protestforscher Grande nennt in dem Interview einige Punkte, denen ich zustimme.
Er sagt u. a.: "Es darf aber nicht sein, dass nun diejenigen, die legitimen Widerspruch zu den Corona-Maßnahmen artikulieren, zurückweichen müssen."
Das heißt: Vonseiten der Politik und der Medien muss endlich anerkannt und wertgeschätzt werden, dass es überhaupt einen breiten legitimen Protest um Grund- und Bürgerrechte besorgter Demonstranten gegen die Corona-Maßnahmen gibt, die aus ihrer Sicht abgeschafft gehören.
Das heißt weiter: Schluss mit der Pauschaldiffamierung von 38.000 Demonstrationsteilnehmern als "rechts", "Corona-Leugner", "Verschwörungstheoretiker".
Die "Querdenken"-Demonstranten an der Siegessäule hatten mit den 300 bis 400 Personen vor dem Reichstagsgebäude nichts am Hut, was in der Berichterstattung weitgehend verwischt wird.
Und war der "Sturm auf den Reichstag" - wenn man sich das ungekürzte Video „Aktivist Mann“ mal anschaut - nicht eher ein "Sturm im Wasserglas" der Medien?

Detektor
@Nachfragerin (31.08.20 19:43): Weltfremd?

zu "Ich schreibe hier von geschätzten 10 Prozent und werde als weltfremd bezeichnet..."

Nun ja, das mag u.a. an derartig kruden Aussagen wie "Ich frage mich, wie ein Veranstalter das umsetzen soll. Mit Hilfe der Polizei ginge das vielleicht, aber die hat sich ja von Anfang an gegen diese Demo gestellt." liegen.
Rechte einfordern, aber Pflichten verneinen.

Messi
Geht doch, Tagesschau

Nachdem ich die Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen über die Corona-Demos in den vergangenen Tagen als wirklich verfehlt und unfair empfunden habe möchte ich hier ausdrücklich ein Lob aussprechen. Dieses Interview ist wirklich gelungen. Objektiv, sachlich, fair, umfassend. So muss das sein.

Grüsse aus der Schweiz

Russland
Wir müssen reden

Der politische Konsens, die Gemeinsamkeit und die Vernunft, das sind deutsche Stärken, die man in Osteuropa, wo es viel mehr mit Ellbogen geht, immer sehr bewundert hat. Aber wo sind sie hin? Wenn man diese Ich-Gesellschaft, diese Corona-Leugner und letztlich Demokratie-Verweigerer sieht, macht man sich schon seine Gedanken.

Wir müssen diese Menschen wieder in die Gemeinschaft integrieren, mit ihnen reden, sie in die Pflicht nehmen. Aber ich sage auch klar, dass wir bei FakeNews und Verschwörungsmythen manche sozialen Netzwerke auch besser mal abschalten sollten.

Thomas Mainthal
19:50 von SchleswigHolsteiner

und es gab kein Abgeordneten-watch, kein politisch unabhängiges öffentlich-rechtlichen Rundfunk, keinen Föderalismus usw.
Sie müssen mich schon komplett zitieren.

VfG
Menschen aus einem breiten politischen Spektrum

Natürlich waren die Demoteilnehmer größtenteils Menschen aus einem breiten politischen Spektrum, aber wenn man für Freiheit eintreten will, muss man das glaubhaft tun.

In der Demokratie hat jeder das Recht, seine Meinung zu sagen. Es hat aber auch jeder andere das Recht zu entscheiden, wem man zuhört und wem nicht.

Die Demonstranten vom Samstag haben viel dafür getan, dass man ihnen nicht zuhören will.
Statt gegen Regeln zu demonstrieren haben sie Regeln gebrochen, weil sie meinen. im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein.

Thomas Mainthal
18:56 von Duzfreund

imGroßen und Ganzen: Ja! Sie haben völlig Recht. Vielen geht es nicht um Diskussion, sondern um Destruktion. Und auch hier sah ich wieder russische Flaggen. Wieso eigentlich?

Zirbelkiefer
Vorschriften wegen Corona

Es ist der größte Schwachsinn aller Zeiten, wenn ich auf der Terrasse oder in einem Biergarten in entsprechendem Abstand Platz nehme, daß ich meine Daten angeben muß. Zumal geht jeder weg ohne sich auszutragen, was soll das ganze also. Einige Kneipen oder Cafes desinfizieren, andere kümmert das überhaupt nicht. Was unverständlich ist, wenn an Flughäfen etc. kontrolliert wird und - wie mehrfach genannt viele falsche Angaben machen - warum wird in diesen Fällen nicht die Vorlage des Personalausweises verlangt, dann wäre dieses Theater in Bayern nicht passiert. Die Leute sind auch sauer über den ganzen Hick-Hack, erst Masken bringen nichts - ist ja klar waren ja keine da - dann Masken doch wichtig etc. Die AHA Regeln hätten ausgereicht und man hätte keinen Lockdown gebraucht und die Wirtschaft kaputt gemacht. Dann die untersch. Regelungen in jedem Bundesland, irgendwo stimmt es hier nicht mehr.

Leipzigerin59
Das Interview ist ...

... sehr interessant und sollte zum Nachdenken anregen,
ich denke noch nach.

Ich verurteile, was am Bundestagsgebäude passiert ist.

Jegliche Verharmlosung ist mir suspekt.

Was ich auch bisher schon kritisch gesehen habe, ist die Kommunikation der Bundesregierung und einzelner Ministerien, die sich teils arg widerspricht.

Die Menschen brauchen eine Perspektive,
verschiedene Szenarien,
> was passiert wenn, ... <.

Im Projektmanagement nennt man das Changemanagement plus Risikomanagement
(-analyse)

Diese Ergebnisse müssen plausibel und verständlich kommuniziert werden
- eine (langfristige) Strategie und taktische Maßnahmen über kürzere Zeiten entsprechend der Entwicklungen - .

Ich denke, da ersteres fehlt, bekommt man auch die 16 MP jetzt nicht unter einen Hut.

Ich hoffe und wünsche, dass wir alle vernünftig aus der Krise konmen.

Gruß
Leipzigerin59

Anna-Elisabeth
@19:58 von Milarepa

//Demokratie lebt von der Vielfalt der Meinungen, Die Bürger möchten gehört werden, die Ärzte die Anwälte , die Ladenbesitzer, die Schüler,die andere Meinungen haben.
Ja und es werden immer mehr.
Ladet Sie ein und hört zu.
Wir können alle noch etwas dazu lernen.//

Ich stimme Ihnen zu. Dennoch: Während einer Pandemie MUSS es Regeln geben an die sich wirklich ALLE halten. Da muss man seinen Egoismus mal zügeln. Natürlich gibt es Verbesserungsbedarf bei der Kommunikation der Regeln und der Umsetzung bzw. Unterstützung bei der Umsetzung (z.B. in Schulen) und natürlich darf man meckern - aber bitte mit Anstand, Abstand und MNS.

deutlich
Überraschung!

Es gibt noch Interviews mit Menschen, die differenzieren können und das sogar bei der TS! Bravo!
Man hat sich ja fast schon dran gewöhnt, dass jedes Hinterfragen Tabu ist und Jede(r) der die Angemessenheit oder Verhältnismäßigkeit der Corona-Maßnahmen bezweifelt direkt als Coronaleugner (auch so ein Neusprech) oder direkt Aluhutträger oder , noch schlimmer "Covidiot" abgestempelt wird. Da konnten sich doch bisher die Diskussionsunwilligen ganz leicht ohne Transparenz und Debatte durchwursteln.

RoyalTramp
Um 19:56 von unbutu77

Zustimmung!

Aber... wie sollen die Menschen das auch anders sehen?

Seit den 00er Jahren wurden nahezu alle Bereiche des alltäglichen Lebens brachial ökonomischen Sachzwängen untergeordnet und unser aller Leben bis ins kleinste Detail auf Effizienz durchökonomisiert. Kann es da verwundern, wenn also ein nicht unerheblicher Teil unserer Gesellschaft ihre persönlichen ökonomischen Umstände vor die Belange der Gesellschaft als Ganzes stellen? Ich vermeine: Nein! Sowas kommt nämlich nicht einfach vom Himmel gefallen.

Thomas Mainthal
20:13 von SchleswigHolsteiner

dann macht ihr Beitrag noch weniger Sinn. Oder Sie konnten den Inhalt nicht ganz erfassen. Dafür entschuldige ich mich.

Mass Effect
19:59 von Detektor Misstrauische Mitte?

Wer natürlich am äußersten Linken Rand steht hat Probleme die Mitte zu sehen.

Erst denken
Mehr davon, endlich keine Polemik

Endlich eine sachliche unaufgeregte Berichterstattung. Die Inhalte nehme ich auch in meinem privaten Umfeld genauso wahr. Die Menschen sind eben mehrheitlich nur dann in der Lage so eine Situation auszuhalten, wenn sie sie verstehen. Die ÖR können sehr dazu beitragen, diese Krise zu meistern, mit unaufgeregten Reportagen. Herr Prof. Streeck versucht das die ganze Zeit schon zu vermitteln. Wir müssen dringend anfangen, gesicherte Erkenntnisse zu den Masken zu bekommen. Wenn sie so wahnsinnig wirksam wären, warum steigen dann in Ländern, die auch im Freien eine Maskenpflicht haben, so extrem die Zahlen? Frankreich, Spanien, Belgien. Und lasst uns die Schwarz-Weiß-Malerei ablösen, durch voneinander lernen. Ja, in Schweden gab es leider zu Beginn viele Todesfälle. Aber trotz fehlender Maskenpflicht, steigen die Infektionen eben nicht mehr.

Milarepa
Andere Berichterstattung

Berichten Sie doch mal über die stundenlange friedliche Demo, die Rede von Robert F Kennedy, den Auftritt der Kinder, der Sportler und so vielen großartigen ganz normalen Menschen aus allen Schichten , Ländern und versuchen Sie ihre Sorgen zu verstehen.
Das wäre ein weiterer Schritt für eine Kehrtwende.
Die Spaltung wird sonst immer größer
DANKE für dieses Interview !

Der freundliche Friese
Corona Demonstrationen

Die Aktion vor dem Reichstag hat enorme Wellen geschlagen. Gibt es nun vielleicht einen Abschreckungseffekt?
###
Bei den Rechten Gruppierungen und Reichsbürger wohl eher nicht...
Obwohl es waren ja auch viele andere unterschiedlich Demonstranten mit nach vorne geprescht die dann auch die Gunst der Stunde genutzt haben. Ich denke nicht das es einen Abschreckungseffekt für künftige Demonstrationen gibt. In Berlin oder anderswo werden in den nächsten Monaten eher ähnliche Demos geben. Corona ist wohl nur der Auslöser dieser Demos, der Grund aber ist wahrscheinlich woanders zu suchen...

Symmetriebruch
Kardenalsfrage

Im März wurde ein klarer nachvollziehbarer Grund für die Maßnahmen genannt! Keine Immunität in der Bevölkerung, alle sind gefährdet! Kein Impfstoff! Schnelle Überlastung des Gesundheitssytems! Anfang September dieses Jahres herrscht eine komplett andere Lage! Kreuzimmunität mit anderen Coronaviren vorhanden, Imunität durch überstandene Infektionen! Sars-Cov-2 schon seit Oktober 2019 in Deutschland vorhanden! 2.Welle stellt kein Problem mehr für das Gesundheitssystem da, Impfung für den größten Teil der Bevölkerung unnötig! Deutschland muß zu seinen normalen Zustand zurückkehren! Dann herrscht auch wieder Frieden! Man muß es nur Wollen!!!!!

Inge N.
Wenn man ernst genommen werden will

Dann sollte man auch die Wortführer kritisch betrachten.

Dann sollte man nicht verbreiten, es seien am 1. August 1,3 Millionen gewesen, man habe eine "Mitmachpartei mit dem Namen "Widerstand 2020" gegründet, die bereits 100.000 Mitglieder habe ....

Dahinter steckt die Behauptung, eine Massenbewegung zu sein: Ganz im Sinne einer Prophezeiung, die sich durch eine mediale Verstärkung selbst erfüllen möge.

Bodo Schiffman Originalton auf youtube zu sehen: "Wir werden nach der nächsten Wahl die Regierung stellen. Das meine ich ernst!"

Anna-Elisabeth
@20:05 von Russland

//Aber ich sage auch klar, dass wir bei FakeNews und Verschwörungsmythen manche sozialen Netzwerke auch besser mal abschalten sollten.//

Das wäre der falsche Weg. Aus meiner Sicht könnte sich das sehr schnell ins Gegenteil verkehren. Wer entscheidet, was was ist?.

Jemand sprach es hier schon an: Bildung ist das Zauberwort. Die beinhaltet ja auch die Fähigkeit zum eigenständigen Denken und zum Hinterfragen von Texten, Bildern etc.
Bildung beinhaltet auch Anstand. Wie sehr der (und die Diskussionsfähigkeit) bei Vielen abhanden gekommen ist, kann man schön an den Kommentaren auf YT sehen. Da schreibt z.B einer nur: "Danke für das schöner Video" und bekommt als Antwort "Halt die Klappe, Du Vollhorn." Und das ist noch eine der harmloseren Antworten. Wie will man denn mit solchen Menschen reden?

hallo_frosch
3 Polizisten reichen um eine aufgebrachte Menge zu stoppen

Was viel über die Disziplin hierzulande aussagt. Und das es wirklich nur einige wenige laute Schreihälse sind, die wirklich gefährlich sind während die Masse der Mitläufer selbst auf so einer Demo vor Straftaten zurückschreckt.
Aber es reicht ein Blick in die Geschichtsbücher um zu wissen was passieren kann wenn man solche Agitatoren ungehindert weitermachen lässt.

Überzeugungsketzer
Berichterstattung ist Teil des Problems

Es ist der Kernsatz in dem Gespräch, dass man Betroffene nicht einfängt in dem man ihren friedlichen Protest dadurch diskreditiert, in dem von den Parteien, aber auch medial, nur eine kleine radikale Gruppe die grösste Aufmerksamkeit bekommt.
Ich denke zurück an einen Artikel bei Tagesschau, mit einem Bild in dem eine große schwarz-weiß-rote Fahne im Mittelpunkt war. Wer die Demo gesehen hat, der weiß, dass Rechtsradikale nur eine kleine nicht dominierende Gruppe waren, die aber medial in den Mittelpunkt gerückt wird.
Finde den Fehler!

HelmutSiede
Richtig

Sehr schön formulierte Forderung, die ich nur nachdrücklich unterstützen kann.

Silene
Es hätte nicht so weit kommen müssen

Der größte Fehler bestand meiner Meinung nach darin, dass man sogar anerkannten Experten, die nicht die Mainstream-Meinung vertraten, aber zu einer sachlichen Auseinandersetzung bereit waren, diese verweigerte. Der Hintergedanke war vielleicht: Wenn selbst Fachleute sich streiten, wie kann man dann erwarten, dass die Bevölkerung den Entscheidungen der Politik folgt? Also haben die Medien eine schwierige Situation so dargestellt, als wäre alles ganz klar und einfach. Jeder Zweifler wurde als Verschwörungstheoretiker bezeichnet und in die rechte Ecke gestellt.

Hätte man rechtzeitig auf Dialog statt Konfrontation gesetzt, wäre heute das Misstrauen nicht so groß. Die Politik hat ein Vertrauensproblem generiert.

Nachfragerin
@Detektor - Pflichten des Veranstalters

20:12 von Detektor:
"Rechte einfordern, aber Pflichten verneinen."

Ich fragte, wie der Veranstalter eine solche Pflicht umsetzen sollte. Haben Sie eine Idee?

Wenn es keine Möglichkeit der Umsetzung gibt, käme diese Pflicht einem Demonstrationsverbot gleich.

Detektor
@'Mass Effect' (31.08.20 20:19): Antiquiert?

Ach wissen Sie, sind nicht in derartigen Zeiten solche Klassifkationen (insbesondere bei Berücksichtigung einer Kernaussage des Interviews: 'nicht mit dem Finger auf Extremisten zeigen') etwas sehr antiquiert?
Ansonsten: Weniger Pawlow, dann klappt das auch mit dem Meinungsaustausch.

krittkritt
Vielleicht haben sich einige Demonstranten besser informiert als

der Durchschnitt?
@19:11 von wenigfahrer
Zumindest einige der Reden, die ich nachgehört habe, hatten gute Hintergrundinformationen.
>Z.B. die Hinweise auf die Bedeutung der Tests (70 zugelassene Tests, keiner "validiert", nur "Vermutungen", wenn auch "substantiiert", also nicht reine Spekulation) etc.
> Impfgegner: Es wurde darauf verwiesen, wie lange eine solide Entwicklung braucht - bisher mind. 5 Jahre - was die Gefahren der Veränderung in körpereigenem Genmaterial sein könnten, die bisherigen erheblichen Nebenwirkungen, die den Optimismus auf einen baldigen Impfstoff dämpfen etc.

Köbes4711
Am 31. August 2020 um 20:09 von Zirbelkiefer

..............Es ist der größte Schwachsinn aller Zeiten, wenn ich auf der Terrasse oder in einem Biergarten in entsprechendem Abstand Platz nehme, daß ich meine Daten angeben muß.........
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Das ist genau die Maßnahme die ich auch nicht verstehen kann. Das sollte man zumindest auf Innenbereiche begrenzen. Und das mit Uhrzeit des gehens wird auch nie festgehalten, das stimmt. Und wo genau wer wann gesessen hat. Diese Regel macht für mich keinen Sinn - zumindest nicht im Außenbereich.

Köbes4711
Am 31. August 2020 um 20:09 von Leipzigerin59

wieder einmal sehr treffend formuliert :-)

Silverfuxx
20:32 von Kritik69

Ich frage mich jedoch auch, was die TS veranlaßt, plötzlich auch ein solch differenziertes Interview online zu stellen.

Da komme ich irgendwie auch nicht drüber. Vielleicht ist sie gehackt worden ?
Wenn nicht, wird es vermutlich aber nur ein Strohfeuer sein.
Was ja auch okay wäre, denn es ist sicher richtig, zu berichten, wer hinter diesen Demos steht.
Aber eben auch, wer da sonst noch dran teilnimmt.

Gut an der Geschichte finde ich jedenfalls, dass die Gefahr von Rechts nochmal deutlicher ins Bewusstsein einiger gebracht worden ist. Abseits von Anschlägen. Es droht eben auch die Gefahr, dass man Rechts pusht und zumindest temporäre Unterstützer bringt, wenn man nicht differenziert.

Nachfragerin
@Esche999 - Eine Gesundheitsgefahr wurde nie nachgewiesen.

19:08 von Esche999:
"Aber nach Sachlage war diese Demonstration eben nicht mehr nur eine Meinungsäußerung, sondern durch ihre speziellen Bedingungen hinsichtlich der Virusbekämpfung automatisch eine AKTION - die die Absicht der demokratisch getroffenen Entscheidung aushebeln würde."
> Eine Sachlage, nach der von solchen Demonstrationen eine Gesundheitsgefahr ausginge, gibt es nicht. Was es gibt, ist eine Rechtslage, die sich wissenschaftlich aber nicht begründen lässt.

Ich würde eine Anordnungen der Landesregierung auch nicht als "demokratisch getroffene Entscheidung" bezeichnen, da der Wähler nicht involviert wurde.

"Das Gericht hätte es wissen müssen."
> Das Gericht wusste es und hat das Recht auf freie Meinungsäußerung höher bewertet.

Zauberin
@ Detektor

Richtig. Wer als Veranstalter von Anfang nicht in der Lage ist, Auflagen so zu kommunizieren, daß es auch der langsamste Demonstrant versteht und beachtet, findet das größte Problem doch schon im Spiegelbild.

Thomas Mainthal
Die Berliner Richter/innen

tragen aus meiner Sicht eine Mitverantwortung. Denn genau diese prognostizierte Gefahrenlage war der Grund für das Verbot dieser Veranstaltung. Die Absage wäre verhältnismäßig und hätte Schaden abgewendet.

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