Schüler auf dem Flur einer Gesamtschule in Münster

Ihre Meinung zu Corona-Maßnahmen: Schulleiter in NRW schlagen Alarm

Die Schuldirektoren in NRW proben den Aufstand: In einem offenen Brief an Ministerpräsident Laschet werfen sie dem Schulministerium in der Corona-Krise Verantwortungslosigkeit vor. Von M. Görz y Moratalla.

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114 Kommentare

Kommentare

qpqr27
auch die Schulleiter und Lehrer.....

trifft eine Mitschuld - sie hätten schon viel früher den Auswüchsen eine hoffnungslos überforderten Bürokratie die "klare Kante" zeigen müssen - wir leben schließlich nicht mehr im Obrigkeitsstaat des Kaiserreichs

HalloErstmal2

Frische Luft in Schulen ist Mangelware.
Denn: Frische Luft im Winter muß erwärmt werden und dem stehen Umweltschutz und Heizkosten entgegen.
Leider oft wirklich simpel und schlecht umgesetzt, nach dem Motto, wo sich das Fenster nicht öffnen läßt, da läßt auch niemand kalte Luft ins Schulgebäude.
Statt einer Abwägung
Lernqualität-Finanzen-Umweltschutz
findet sich oft der Tanz ums goldene Kalb.
Oder sind der zwei?

Opa Klaus
Am Stichtag....

.... 19. August 2020 befänden sich in NRW unter den Lehrkräften 30 bestätigte Corona-Fälle und 306 Fälle bei Schülerinnen und Schülern. Das Ministerium gibt weiter an: "In Quarantäne befinden sich 524 Lehrkräfte und 5001 Schülerinnen und Schüler."

Und das nach nur 2 Wochen Beschulung. Das sollte zu denken geben. Wie bereits von mehreren Foristen hier geschrieben wurde, wie werden die Zahlen erst im Herbst und Winter aussehen (wenn die Schulen bis dahin nicht geschlossen sind)?
Aber was ist zu tun? CR zeigt uns viele Versäumnisse auf. Hört sich nun vielleicht etwas zynisch an, aber möglicherweise nimmt man nunmehr Aufgaben in Angriff, welche in der Vergangenheit verschlafen wurden. Aber nur mal eben alle Fenster lüftungsfähig umbauen und sonstige Baumaßnahmen einleiten geht halt auch nicht. Dagegen stehen zumeist sicherheistechnische VorschriftenHaftung!) sowie die Notwendigkeit der europ. Ausschreibungen bei ü €25.000 Auftragswert. Rechtsbeugung begehen? Ich habe auch kein Rezept

Russland Deutscher
@ qpqr27 - Masken nützen nachweislich

... hier muss man sich fragen wann die Gerichte Maßnahmen wie Mund-Nasen-Schutz im Unterricht endlich einen Riegel vorschieben

Hoffentlich nie. Es deutet auch nichts darauf hin, denn Richter lesen Studien. Masken sind ein simpeles Mittel, das nachweislich die Infektionstätigkeit signifikant bremst. Kann man nachrechnen. Mathematiker der Uni Mainz (die ich zufällig kenne) haben das getan.

deutlich
Fehlende Fenstergriffe

das es Schulleiter nicht peinlich ist, das in den Brief zu schreiben. Merken die das erst jetzt und nur wegen Corona? Wurde da vor Corona und würde ohne Corona nie gelüftet?Na Mahlzeit! Wie muss da die Luft stehen und wie soll da Lernen oder Denken möglich sein- Corona hin oder her! Mich wundert langsam nichts mehr.

Dirk Bastubbe
Ich bin Vater Covid-19 Risikogruppe

Hallo,
ich bin auf der Seite der Lehrer, Schulleiter und Eltern und Schüler.Die Situation ist unerträglich, wie das Konzept ist. Totale Vermischung auf dem Schulweg, Kinder spielen mit Masken Lasso in überfüllten Bussen. Fenster sollen für Durchzug sorgen, obwohl es einen Unfallschutz geben muss in Schulen? Risikogruppen: Lehrer, Kinder und sogar Eltern wird die Befreiung der Schüler absichtlich Schwer gemacht, anstatt für eine Digitale Lösung zu sorgen. Man soll sich als Eltern von einen 10 Jährigen Sohn fernhalten, obwohl man auf 72 qm wohnt und die Bezugsperson ist. Und die Mutter als Krankenschwester in 3 Schichten arbeitet. Ganz zu schweigen das man dadurch 2 Hygienekonzepte (Schule, Klinik) sieht die total ein Gegensatz haben? Man soll sich von seinem Kind fernhalten in häuslicher Gemeinschaft, wenn man Risikogruppe ist. Unmenschlich. Ich fühle mich sicherer bei meiner Frau aus der Klinik als wenn mein Kind von der Schule nach Hause kommen würde. Deswegen bin für Baden Würtemberg

LehrerFrankfurt
Bürokratie

Hier wird viel Richtiges gesagt: Einfach machen, Lehrer sollen klare Kante zeigen und anpacken. Als Mitglied einer Frankfurter Schulleitung muss ich leider berichten, dass diese "innovative" , unternehmerische Herangehensweise nicht funktioniert!
Von einer ministerialen Ebene bis hinunter zur schulorganisatorischer Ebene ist Eigeninitiative nicht gewollt und völlig verpöhnt! Kolleginnen, die eigenverantwortlich anpacken sind als Steigbügelhalter der Schulleitung verschrien! Man kann sich dann nur vorstellen, wie das in höheren Gefielden gesehen wird! Die Bürokratie ist aufs Wegschauen angewiesen und interpretiert Delegation völlig falsch... Deshalb wird der Offene Brief rein gar nichts bewirken! Schade, aber das ist die Realität...

nie wieder spd

Wenn die meisten Eltern nicht seit Jahrzehnten so viel arbeiten müßten, dass sie kaum noch Zeit für ihre Kinder haben, hätten sie zwischendurch mal Zeit gehabt, für ein vernünftiges und kindgerechtes Schulsystem zu demonstrieren.
Wenn nun viele Eltern in Kurzarbeit sind, scheinen sie sich aber für die Probleme ihrer Kinder mit unserem Schulsystem nicht zu interessieren.
Denn sonst würden sie den Kultusministern mal etwas einheizen. Zeit hätten sie jetzt dazu!
Was die Wahlprogramme demnächst für die Verbesserung von Schule versprechen, darauf bin ich gespannt. Man kann für unsere Kinder nur hoffen, dass Corona bis zur Bundestagswahl noch nicht vorbei ist. Denn sonst bleibt auch in den Schulen alles so schlecht wie bisher.

um von um von um von
Richtiges Frischluftsystem

@ HalloErstmal2:
Frische Luft in Schulen ist Mangelware.
Denn: Frische Luft im Winter muß erwärmt werden und dem stehen Umweltschutz und Heizkosten entgegen.

Wir haben im Betrieb einen Wärmetauscher, da wird die Wärme der Abluft an die Frischluft abgegeben. Das könnte man in Schulen auch einbauen.

Hamlet13
Bildung als Feigenblatt + Masken

Ich bin selber Schulleiter und habe meine beiden Kinder in der 5. u. 6. Klasse einer anderen allgemeinbildenden Schule in NRW.
Es hat Jahrzehnte nie der Politik eingeleuchtet, dass Qualität von Bildung auch etwas mit den "Rahmenbedingungen" zu tun hat. Lehrerausstattung, Qualität der Räume, Klassengrößen, echter Einstieg in die Digitaliserung sind nur Stichworte. Jetzt rächt sich, dass Politik Bildung stets als Feigenblatt vor sich her trägt, schlaue Sätze über deren Wichtigkeit in Wahlprogrammen verankert, die wahren Bedarfe von Kindern, Eltern, Lehrern und der Gesellschaft verkennt und Bildung als Sparmodell sieht.
An staatl. Schulen ist es Glückssache, wenn es irgendwie mit dem notwendigen Pandemieschutz läuft. Wie ich es wahrnehme, sind kirchliche Schulen wie auch Privatschulen erhablich besser aufgestellt.
Ein Lob aber auch an NRW: Die Maskenpflicht auch im Unterricht ist genau das Richtige! Das hilft. Erlebe das bei keinem Kind als Problem, eher bei erwachsenen Bedenkenträgern..

Silverfuxx

Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie man es in sechs Wochen Ferien nicht schaffen konnte, die Fenster öffenbar zu machen. Das ist nun wirklich kein Akt. Für die mit Griffen gibt es abschließbare Griffe.
Abgesehen davon ist mir noch nie eine Schule über den Weg gelaufen, in der die Klassenräume während der Pausen offen gewesen sind. Von wegen Risiko.
Das alles aber nur vorausgesetzt, man würde jüngeren Schülern überhaupt eine relevante Rolle beim Infektionsgeschehen andichten. Das ist ja bestenfalls Spekulation.

An Mr. 8% und von wegen Omi und Opi holen ab: Vielleicht sollten die das einfach lassen. So von wegen Risiko.
Ach nein, alle anderen sollen ja irgendwas nicht tun, nicht die, die gefährdet wären. Vielleicht sollte das auch mal überdacht werden und man die Schüler einfach in Ruhe lassen.

Opa Klaus
@deutlich 19:13

Das Problem liegt nicht bei den Schulleiter, glauben sie mir. Kein Schulleiter lässt just for fun Fenster Griffe abschrauben oder Fenster verschweisse. In neueren Schulgebäuden wird Fenster öffnen durchaus möglich sein! Viele Schulgebäude - und nicht nur in NRW-stammen noch aus den 60er oder 70er Jahren. Zwischenzeitlich haben sich viele Sicherheitsvorschriften geändert. Natürlich hätte man Zeit genug gehabt, die Fenster an aktuelle Standards anzupassen. Das hat man schlichtweg verschlafen oder es war kein Geld da. Jetzt haben wir di Misere...

suomalainen
Laschet würde als

märchenonkel in der Kita nebenan eine gute figur machen. als ministerpräsident eine totale fehlbesetzung!

Silene
@3x um von 20:21

Wir haben im Betrieb einen Wärmetauscher, da wird die Wärme der Abluft an die Frischluft abgegeben. Das könnte man in Schulen auch einbauen.

-
Die warme Luft geht zum Fenster raus, die kalte Luft kommt auf dem selben Weg herein. Wo wollen Sie da einen Wärmetauscher einbauen?

Opa Klaus
@ um vom... 20:21

Wie Forist Hamlet13 bereits geschrieben hat sind Privatschulen oft besser ausgestattet. Staatliche Schulen unterliegen der Bürokratie. Deswegen kann auch der Hausmeister mal eben die Griffe nicht wieder anschrauben! Wenn Fenster über längere Zeit nicht benutzt wurden, dann müssen diese durch Fachfirmen zunächst überprüft werden. Möglicherweise neu instandgesetzt werden. Wieviele Fenster hat ein Schulhaus? 100? 200? Kosten immens-jetzt! Wie schon gesagt, eben mal auf die Schnelle... Wie sagte schon mein MatheProf "es ginge schon, aber es geht nicht"

um von um von um von
@ 3x Silene

Die warme Luft geht zum Fenster raus, die kalte Luft kommt auf dem selben Weg herein. Wo wollen Sie da einen Wärmetauscher einbauen?

Wir haben eine relativ leise Lüftungsanlage, die die warme Luft nach oben weg und die frische Luft von der Seite herbei strömen lässt.

Silene
@3x von um 20:43

Wir haben eine relativ leise Lüftungsanlage, die die warme Luft nach oben weg und die frische Luft von der Seite herbei strömen lässt.

-
Leise ist gut. Aber lässt sich so eine Anlage auch in einem Klassenzimmer nachrüsten, ohne die Wände durchbrechen zu müssen? Und natürlich die wichtigste Frage: Wieviel kostet so etwas pro Klassenraum?

Leipzigerin59
 20:43 @um von um von um von @ 3x Silene

Oha,
"... warme Luft nach oben weg  ..."

Warme Luft steigt auch ohne Lüftung nach oben.

Lüften und Durchzug würden reichen

schabernack
20:28 von Hamlet13

«Ein Lob aber auch an NRW: Die Maskenpflicht auch im Unterricht ist genau das Richtige! Das hilft. Erlebe das bei keinem Kind als Problem, eher bei erwachsenen Bedenkenträgern.»

Ich weiß von meinen beiden Nichten erzählt bekommen.
8 / 11 Jahre alt, nun in Klassen 3 bzw. 6 (Gymnasium). Beide in Köln.

Probleme im Fremdsprachen-Unterricht.
Englisch sollte auch bei der Kleinen nun in Klasse 3 beginnen.
In spielerischer Form, mit 2 Wochenstunden.
Macht man erst mal nicht … weil Lehrer mit Masken keine Mund- & Zungenstellungen zeigen, und bei Kindern mit Masken keine falschen solchen korrigieren können.

Bei der Großen sind Probleme prinzipiell die gleichen.
Gilt bei beiden Nichten auch für den Deutschunterricht.
Klassenlehrer sind nicht "begeistert" von Maskenpflicht während des Unterrichts. Kinder sind recht entspannt + einsichtig.

Besonders die Kleine aber genervt, dass sie schon wieder was nicht lernen darf, was sie gerne lernen täte. Wie ihren sehr lieben Asiatischen Kampfsport !

nie wieder spd
@ um 20:28 von Hamlet13

Haben denn die Lehrer oder Schulleitungen jemals irgendetwas zu den schlimmen Umständen in Schulen gesagt? Ihre Schulämter informiert, an die Kultusminister geschrieben?
Mindestens die Eltern hätten auch von den Lehrern mal etwas aufgestachelt werden können.
Die unzumutbaren Arbeitsbedingungen für Schüler und Lehrer sind ja nichts Neues.
Als ich vor ca 50 Jahren zur Schule gegangen bin, war es auch schon schlimm und kein Lehrer hat aufgemuckt. Wenn Lehrer und Eltern nicht mal zusammen streiken, wird sich überhaupt nichts ändern.
Und wenn Corona vorbei ist, bleibt wieder alles beim alten.

um von um von um von
3x @ Silene

Leise ist gut. Aber lässt sich so eine Anlage auch in einem Klassenzimmer nachrüsten, ohne die Wände durchbrechen zu müssen?

Nö.


Und natürlich die wichtigste Frage: Wieviel kostet so etwas pro Klassenraum?

Keine Ahnung. Ich hab's nicht bezahlt. Ich arbeite dort in der Redaktion nur.

Silene
@Leipzigerin59 20:58

Lüften und Durchzug würden reichen

-
Die Frage der Heizkosten im Winter bei stündlicher Stoßlüftung ist zwar nur ein Nebenaspekt der Coronaproblematik. Aber für Schulen, die ohnehin nicht in Geld schwimmen, sicherlich von Bedeutung. Vom CO2-Fussabdruck mal ganz zu schweigen.

Sabrina Czezorra
Die Schule ist in Moment eine Gefahr für unsere kinder

Ich hoffe das bald die Schulen schließen es ist wie im Bericht nicht sicher für unsere Kinder. Die Schulbusse sind auch überfüllt und es sind alle Kinder an einander gedrängt. Bitte die Schulen zu machen. Ich habe Angst um meine ( unsere ) Kinder . Die Kinder sind doch keine Versuchsobjekte , Obwohl es mir so vorkommt das es so in Moment ist. Bitte die schulpräsenspflicht abschaffen in Moment . Wenn Eltern die Arbeiten ihre Kinder zur Schule schicken möchten dann sollen sie es tun aber Eltern die ihre Kinder schützen wollen sollten es auch tun dürfen!

Sozialarbeiterin
Es wurde 5 Monate lang gepennt

Hallo,
es wurde Zeit, dass die Schulleitungen sich endlich deutlich äußern.
Ich arbeite mit knapp 50 Schulen zusammen, es läuft nirgendwo. Alle haben Angst. Personal, Eltern, Kinder.
Es wäre ein leichtes gewesen, Kleingruppen zu bilden und die Eltern hätten dennoch arbeiten können. Konzepte gab und gibt es, lege ich gerne vor.
Albern ist auch, die tatsächlichen Zahlen nicht zu nennen. Es sind weitaus mehr Schulen betroffen, aber da nur noch maximal der Sitznachbar in Quarantäne kommt, findet es in der Öffentlichkeit und Presse kaum Gehör, man spricht nur noch von geschlossenen Schulen. Wie kann das sein? Risikogruppenkinder und -Eltern werden in Rechtfertigungspositionen gebracht und subtil bedroht. Unglaublich, dass Frau Gebauer ihre Bequemlichkeit mit Menschen zusammen zu arbeiten, die wissen, wie Schule läuft, noch hinter Schönquatscherei und falschem Zahlengewäsch versteckt. Es brennt in den Schulen und das muss endlich öffentlich gemacht werden!

neuemeinung
Dilettantisch

In NRW hat die Schulministerin zwar heftig die Tasten strapaziert, aber offenbar kein Geld in den letzten Monaten bereit gestellt, um marode Klassenzimmer zu richten. Danke auch an alle Kultusminster für den Tipp, dass man als Lehrer ständig lüften soll....was bei 20-30 Grad im Sommer und Frühherbst wahrscheinlich gerne gemacht wird. Ab Oktober müssen wir dann auf die schwach eingestellten Heizungen allerorts vertrauen und dürfen den Schülern und Kollegen in vollgestopften Räumen das Anziehen von dicken Jacken und Ski-Unterwäsche empfehlen- wenn sie dann nicht schon mit Niesen, Husten und Schnupfen den Rest im Raum versorgen.... Wir brauchen wieder kleine Gruppen in den Räumen im Winter und dann vielleicht auch überall Ultraschall-Raumbefeuchter , damit Viren-Aerosole schneller zu Boden sinken...
Wenn jetzt nicht endlich etwas investiert und seriöser geplant wird, werden viele Klassen und Schulen ab Herbst wieder reihenweise in Quarantäne geschickt.

Der_Mahner
Versuchskaninchen

Hunderte Leute, in Gruppen von ca. 30 in enge Räume gepfercht, sich sich in baufälligen Gebäuden befinden, oft mangelhafte Sanitäranlagen - unmöglich in diesen Zeiten? Doch, das geht. In Schulen kein Problem, einfach ein wenig Fenster auf (falls das geht).

Kinder und Lehrer als Versuchskaninchen, wird ja schon irgendwie gut gehen. Und wenn nicht, dann wird das ja KEINER erwartet haben. Diese Schulpolitik versagt schon in normalen Zeiten, da wird sie gerade in Pandemiezeiten funktionieren.

Aber die Politiker werden schon ihre Wege finden, um Kritikern den Mund zu verbieten. Schließlich weiß man's im Ministerium doch sicher besser als direkt an den Schulen...

deutlich
@Silene 21.09

die Leipzigerin hat doch Recht! Für Sie scheint da der alte Spruch zu gelten" erstunken ist noch Keine(r), erfroren schon";-)

Hamlet13
@ schabernack

Wir haben für die Lehrer in dem von Ihnen geschilderten Sprachunterricht u.a. Gesichtsvisire, die das Mund-/Lippenbild sichtbar lassen. Oder die Kollegen gehen raus. Es geht alles, wenn ein wenig Fantasie, Flexibilität und Willen vorhanden ist.

Meines Wissens geilt aber in Grundschulen in NRW keine Maskenpflicht im Unterricht, sollte also in der 3. Klasse so als Problem nicht vorkommen.

Anna-Elisabeth
@21:01 von nie wieder spd @ um 20:28 von Hamlet13

//Haben denn die Lehrer oder Schulleitungen jemals irgendetwas zu den schlimmen Umständen in Schulen gesagt? Ihre Schulämter informiert, an die Kultusminister geschrieben?//

Einige ganz sicher. Nur finden sie halt jetzt wegen Corona eher Gehör.

//Mindestens die Eltern hätten auch von den Lehrern mal etwas aufgestachelt werden können.
Die unzumutbaren Arbeitsbedingungen für Schüler und Lehrer sind ja nichts Neues.//

Im Krankenhaus haben wir bei Missständen auch die Patienten aufstacheln müssen, um z.B. zu erreichen, dass im Winter(!) auch die Warteräume geheizt werden. Auf Beschwerden von Mitarbeitern reagiert man nicht so leicht. Da gilt das Motto: Die haben ja immer was zu meckern.
Und dann wundert man sich, wenn irgendein Missstand in der Presse landet. Und dann steht nicht die Frage im Vordergrund, wie man den Missstand beseitigen könnte, sondern die Frage: WER war das?

schabernack
20:55 von Silene

«Leise ist gut. Aber lässt sich so eine Anlage auch in einem Klassenzimmer nachrüsten, ohne die Wände durchbrechen zu müssen?»

In jedem Fall müssen Aus- & Eintritts-Öffnungen für Lüftungsanlagen vorhanden sein. Kann "Wanddurchbruch" sein … oder in die Fläche der Fenster integriert. In die Glasfläche, oder auch in den Rahmen.

Rein durch Physikalische Gegebenheiten der Thermodynamik findet ein Luftaustausch in dem Sinn statt, dass sich Luftmassen unterschiedlicher Temperatur aneinander in der Temperatur anzugleichen versuchen. Wenn sie miteinander in Verbindung stehen (Innenluft im Raum mit Außenluft draußen).

Je größer die Temperaturdifferenz, desto größer die ausgetauschte Luftmenge pro Zeiteinheit. Im Winter "entfleucht" evtl. mit Viren / Aerosolen behaftete Luft schneller als bei den aktuellen Temperaturdifferenzen.

"Ohne Durchbruch" einer / anderer Art ist keine Installation von Lüftungsanlagen möglich. Zu geringen Kosten (ohne Fachkenntnisse !) wohl schon mal gar nicht.

Möbius
Hightech Land Deutschland ?!

So das Selbstverständnis von Wirtschaft und Politik.

Nur, frage ich mich, wo kann man diese „High Tech“ denn bewundern ?

Silene
@ Sabrina Czezorra 21:11

Ich habe Angst um meine ( unsere ) Kinder . Die Kinder sind doch keine Versuchsobjekte

-
Die Sorge ist verständlich aber glücklicherweise unbegründet. Die Erfahrungen der letzten Monate zeigen, dass das Virus für Kinder und Jugendliche tatsächlich weniger gefährlich ist als der Schulweg.
Wenn sie es allerdings mit nach Hause bringen und dann womöglich Eltern oder Großeltern infiziert werden sieht die Sache leider anders aus. Da besteht dann tatsächlich das Risiko eines ernsteren Krankheitsverlaufs.

Ich verweise noch mal auf die gut recherchierte Website von quarks.de:
https://bit.ly/2EtAL79

Teilzeitmutti
Schule macht keinen Spaß mehr

- 1. Stunde nach den Ferien: 75 Schüler (Jahrgang EF) in einem Raum, Fenster zu, Türe zu, nicht genug Stühle. Mein Kind muss raus, Kreislaufprobleme
- ein Fachlehrer wird sauer, weil die Schüler die Masken im Unterricht nicht ablegen. Bei ihm MÜSSEN die Masken abgenommen werden, Abstand Fehlanzeige
- letzte Woche sollte man wirtschaftlich denken und seinem Sitznachbar Bonbons geben. 24 waren in der Tüte, mein Kind hat 15 aus der Tüte genommen, sie ihrer Sitznachbarin auf den Tisch gelegt. Sie hat sie dann gegessen ...
- Jeden Nachmittag gibts hier vor dem Essen eine Kopfschmerztablette.
- ein Freund hatte heute morgen leichte Halsschmerzen. Der Hausarzt ist völlig überfordert, weil massenweise Schüler zum Arzt gehen und vorsichtshalber Tests machen lassen. Wie soll man sich auch anders verhalten? Bin gespannt was passiert, wenn die Erkältungszeit los geht. Dann werden die Schulen leerer, wenn sie nicht ganz dicht machen ....

unbutu77
so sieht es aus...

kann das nur bestätigen, aber will auch noch ergänzen ,dass die Mittagsverpflegung den Schülern und Lehrern im Ganztag nur noch sportliche Zeitvorgaben setzt. 15 Minuten für Mittagessen sind eine Zumutung. Ebenso die ganze Bürokratie mit täglichen Sitzplänen, Toilettenlisten und Händewaschen mit 25 Schülern an einem Waschbecken.
Da bleibt für die Kernaufgaben kaum noch Zeit, das Personal fehlt war schon vor Corona bekannt, nun verschärft die Situation zusätzlich die Arbeitsverdichtung.
Bildung gibt es nicht zum Nulltarif und an der Basis sinkt die Stimmung mit jedem weiteren Tag.

Opa Klaus
Fazit....

... viele zielgerichtete Vorschläge hinsichtlich einer möglichen Modernisierung von Schulgebäuden hier im Forum. Begrüßenswert und ich denke, auch die Landesregierungen und Bildungsminister legen gerade mal ihr Häkelzeug auf die Seite um darüber zu reflektieren. Allein.. In welchem Zeitfenster wäre das realisierbar? Noahs Arche hat heute noch keinen umweltfreundlichen Diesel... ach so, dafür isses ja auch zu spät...

Francis Ricardo
@ 17:42 von 0_Panik

Jahrzehnte lang regiert von der SPD, also da wurde in den Schulen auch nichts angelegt.
Alles der jetzigen Landesregierungen unter jubeln zu wollen geht auch nicht.
Wir wollen doch die große Umverteilung, dann bleibt halt nicht mehr so viel für Investitionen in die Zukunft.
Und am Ende sind wir Wähler doch selber Schuld, wählen wir doch immer nach Wahlgeschenken.
Dann brauchen wir uns auch nicht wundern, wenn wir teuere Wahlgeschenke bekommen, statt Investitionen in die Zukunft.

MartinBlank
Hochproblematischer Artikel

Solange nicht der komplette Text präsentiert werden kann, verbietet es sich, über den Offenen Brief zu diskutieren.

Schwache Leistung, tagesschau.
_

Hamlet13
@ nie wieder spd

Doch, aber Informationen dieser Art werden halt nicht gerne gehört bzw. ignoriert. Übrigens eine Rückmeldung, die ich auch aus anderen Bundesländern mit anderer poltitischen Zusammensetzung habe; beispielsweise Rheinland-Pfalz, Berlin oder Brandenburg.

Sehr das auch so, dass jetzt alle - Schüler, Eltern und Leher - an einem Strang ziehen müssen und gegenüber der Politik ein Zeichen setzen sollten!

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