Ein Mann steht vor einem Bildschirm mit einem Online-Roulette-Spiel.

Ihre Meinung zu Bundesländer wollen Glücksspielregeln aufweichen

2021 soll ein neuer Staatsvertrag für Sportwetten und Online-Casinos in Kraft treten. Für die Übergangszeit hat eine Arbeitsgruppe deutlich weichere Regeln vorgeschlagen. Suchtexperten schlagen Alarm. Von P. Eckstein und J. Strozyk.

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127 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez
Sauser

Wo ist den Arbeit per se positiv? Ich finde morgens Aufstehen extrem negativ. Dss mache ich nur, weil ich absolut keinen Grund für Stptze biete. Zu jung, zu gebildet zu gut ausgebildet, zu männlich, zu Westler, zu deutsch.

Was kommt als nächstes? Waldlaufverbot wegen Bönderrissgefahr? Kopfballverbot wegen Schädeltrauma? Zuckerverbot wegen Adipositas? Alkoholverbot, laktoseverbot, erdnussverbot?
Wo bleibt die Eigenverantwortung?

Peter G.
Bisher schon echt lustig

Wenn ich diese An-Fix Werbung des schleswig-holsteinischen, Scooter unterstützten, Casinos schon sehe....
Zahl 10 Spiel für 50 ist anfixen mit bling bling Werbung und Scooter hyper hyper... und dann der Hinweis in Schriftgröße 8 spielen kann süchtig machen...
Also wer sich minimal mit Menschen auskennt, erst recht speziell mit diesem Thema Spielsucht, der sieht damit schon, dass der Gesetzgeber sich null um die Spielsucht schert.
Da finde ich das jetzt nur konsequent.
Für den Inhalt und die Konsequenzen solcher Gesetzesänderungen ist es nur wichtig, ruhig und besonnen zu erklären. Der Inhalt ist irrelevant das wissen wir doch alle.

püppie
Warum wird das überhaupt aufgeweicht?

Ich finde es schon unerträglich, dass bei uns in der Region Südwesten, Nähe Frankreich in jedem Dorf ein oder mehrere Casinos eröffnet wurden.

Was soll das und wem bringt das etwas?

Demokratieschuetzerin2021
Auch ich sehe das hier so - solche Sachen fuer immer schließen

Auch ich sehe das hier so:

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/gluecksspiel-109.html

Drastische Defizite beim Spielerschutz
Der Fachbeirat Glücksspiel, ein Gremium, das die Bundesländer berät, kritisiert die vorgeschlagene Übergangslösung. "Wir fordern ganz klar, dass bisher illegal tätige Glücksspielanbieter nicht geduldet werden und nach einer Wohlverhaltensphase erst eine Lizenz erhalten können", sagt Konrad Landgraf, stellvertretender Beirats-Vorsitzender und Geschäftsführer der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern. "Hier werden mit einem Schlag Firmen, die aus dem Ausland illegales Glücksspiel anbieten, legalisiert", so Landgraf weiter.

Und mich wuerde wirklich mal interessieren, wozu jeman Spielhallen, Spielbanken, online-Casions und sonstige Casinos braucht?? Das ist purer Unions-Lobbyismus. Das ist etwas, was restlos weg kann. Diese Spielhallen, Spielbanken, Casinos, online-Casions und Bordelle gehören fuer immer geschlossen.

Wanderfalke
@hwnw - 09:58

"Wir sind das einzige Land der Welt, in dem Spielgewinne nicht unmittelbar versteuert werden. In anderen Ländern behält der Fiskus bis zu fünfzig Prozent des Gewinns als Steuern ein, die der Veranstalter abführen muss."

Dafür werden bei uns im Gegenzug die Renten besteuert, um die Sucht nach Altersruhegeld und dessen Verschwendung von der Bundesregierung unter Kontrolle zu halten.

Vielleicht ist auch hier eine Öffnung denkbar, wenn künftig den Rentenbescheiden ein Lotto- oder Tippschein beigelegt wird, um wenigstens einigen den Weg aus der anwachsenden Altersarmut einen Hoffnungsschimmer an die Hand zu geben.

fathaland slim
10:17, Bernd Kevesligeti

>>Spielsucht spielt für Politiker offenbar keine Rolle.<<

Sie meinen, es gäbe keine spielsüchtigen oder co-spielsüchtigen Politiker?

Ich glaube, nein, ich weiß, daß Sie sich da gewaltig täuschen.

Residue

Ich lebe in GB und hier ist ja Gluecksspiel in den meisten Formen erlaubt.
Es ist schon eine heikle Sache. Streng genommen ist die Lotterie ja auch Gluecksspiel, aber Studien zeigen dass quasi keine Suchtgefahr davon ausgeht, weil die Spielabstaende zu gross sind. Wesentlich gefaehrlicher ist das Online Casino, da es quasi 24/7 verfuegbar ist.

Und dann gibt es noch Sport und Eventwetten. Wenn jemand dort gut ist, dann kann er damit professionell reich werden. In dem Sinne ist es auch kein Gluecksspiel mehr, sondern Faehigkeiten gesteuert. Trotzdem koennen Abhaengigkeiten entstehen.
Der Uebergang zwischen Gluecksspiel und risikoreicher Investition ist fliessend. Ich glaube auch in Deutschland sind CDFs erlaubt, wo jeder quasi leveraged Wetten abschliessen kann.

Ich muss zugeben, dass ich selber mal ganz gerne Sportwetten mache. Ich denke, dass staatlich kontrolliertes Gluecksspiel wohl besser als unkontrolliertes Gluecksspiel ist.
Wenn die Steuern vernuenftig genutzt werden.

Demokratieschuetzerin2021
@ püppie (10:26): das hier wuesste ich auch gerne

hi püppie

Das hier wuesste ich auch gerne:

Warum wird das überhaupt aufgeweicht?

Warscheinlich purer Unionslobbyismus und Druck von den us-Republikanern.

Ich finde es schon unerträglich, dass bei uns in der Region Südwesten, Nähe Frankreich in jedem Dorf ein oder mehrere Casinos eröffnet wurden.

Auch bei uns in unserer Stadt gibt es zu viele solcher Spielhallen. Ich will sowas nicht in unseren Städten haben.

Dann zu dem hier:

Was soll das und wem bringt das etwas?

Nur den Casinos selbst bringt das was und ich finde es auch schlimm, wie unsere Städte mit Casions verschandelt werden.

Heiner Z.
Steuer

Interessante Kommentare. Es scheinen aber viele zu vergessen, dass Wettanbieter bereits Steuern zahlen! Einerseits Lohnabgaben für ihre Mitarbeiter in den Wettshops, andererseits 5% Steuer für jeden Wetteinsatz vom Kunden. Dazu kommen Shop-Mieten und andere Steuern. Nicht zu vergessen die Sponsorings im Sport. Für viele Vereine sind Sponsorings von Wettanbietern eine der wichtigsten Einnahmequellen.

Das Sucht-Thema darf natürlich nicht verharmlost werden, Bevormundung vom Staat soll aber ebenfalls nicht stattfinden. Erwachsene Menschen dürfen selbst entscheiden. Werden sie suchtkrank, gibt es die geeigneten Einrichtungen für sie wie für jeden anderen Kranken auch.

fathaland slim
10:25, Bender Rodriguez

>>Wo ist den Arbeit per se positiv? Ich finde morgens Aufstehen extrem negativ. Dss mache ich nur, weil ich absolut keinen Grund für Stptze biete. Zu jung, zu gebildet zu gut ausgebildet, zu männlich, zu Westler, zu deutsch.<<

Sie Armer.

Mir werden die Augen feucht.

Ich liebe meine Arbeit und nichts fände ich langweiliger und lästiger, als von Stütze leben zu müssen. Aber die Geschmäcker der Publikümmer sind eben verschieden.

Peter G.
@ 10:25 von Bender Rodriguez

Das tut mir sehr leid, dass sie dem Sozialamt kein Grund für Stütze bieten.
Sie verpassen ein Leben in Saus und Braus. Den ganzen Tag schlafen und sage und schreibe 13,50 € für alles außer der Miete auf den Kopp hauen.
Sie verschenken sozusagen 13,50 am Tag, mein Beileid.
Sie könnten sich natürlich eine Krankheit bewusst anschaffen.
Ich will nur helfen

Account gelöscht
von fathaland slim 10:34

Sicher gibt es auch spielsüchtige Politiker.
Gemeint war etwas anderes:Das die Spielsucht in der Gesellschaft die Akteure offenbar nicht so interessiert.Wenn,nach dem Artikel dieser Bereich weiter liberalisiert werden soll.

DeHahn
Ja nä, man kann doch das Geld nicht einfach so liegen lassen!

Nach Jahrzehnten der Lockerung ist es völlig normal geworden, moralisch daher zu reden, jedoch entgegengesetzt zu handeln.
.
Es hat viele Jahre gedauert, das Glücksspiel einzuschränken, auch online. Nun, wo durch Corona Geld in der Kasse fehlt, besinnt man sich wieder auf das "schöne Geld", das durch Glücksspiel in die Kassen spült. Welch Ideenreichtum!

andererseits

Solange wir Werbeträger für Online-Wettanbieter wie Oliver Kahn für relevante Promis halten und gar in die Führungsriege eines solventen Ballsportvereins hieven, sind wir von einem Ernstnehmen der Spielsucht noch meilenweit entfernt.

Demokratieschuetzerin2021
@ Heiner Z. (10:38): niemand hat was gegen Sportwetten

@ Heiner Z.

Steuer
Interessante Kommentare. Es scheinen aber viele zu vergessen, dass Wettanbieter bereits Steuern zahlen! Einerseits Lohnabgaben für ihre Mitarbeiter in den Wettshops, andererseits 5% Steuer für jeden Wetteinsatz vom Kunden. Dazu kommen Shop-Mieten und andere Steuern. Nicht zu vergessen die Sponsorings im Sport. Für viele Vereine sind Sponsorings von Wettanbietern eine der wichtigsten Einnahmequellen.

Niemand hat was gegen Sportwetten, solange z.B. Fußballpartien dadurch nicht geschoben werden. Aber andere Sachen was keine Sportwetten sind, braucht niemand.

Und es geht auch nicht um Bevormundung:

Das Sucht-Thema darf natürlich nicht verharmlost werden, Bevormundung vom Staat soll aber ebenfalls nicht stattfinden.

sondern die muessen vor sich selbst geschuetzt werden. Und das geht nur mit hartem Durchgreifen.

Bender Rodriguez

Wer nicht wetten, zocken oder saufen mag, muss das ja nicht machen.
Die Werbung dafür kann man leicht verbieten. Da hab ich keine Einwände.
Aber diese VollkaskoVerbotsmentalität ärgert mich sehr.

Residue
Versteuern von Spielgewinnen

In GB werden Spielgewinne nicht versteuert. Das hat auch einen Grund. Bei Sportwetten etc. sind die Gewinne ausserordentlich ungleichmaessig verteilt. Eine kleiner Anzahl professioneller Spieler gewinnt, die meisten anderen verlieren. Fuer den Fiskus waere es ein Netminus, da auch Verluste von Steuern abgesetzt werden koennten, die sich auf mehr Spieler verteilen. Die Anbieter selbst muessen aber Steuern zahlen.

Demokratieschuetzerin2021
@ Heiner Z. (10:38): richtig das die in Therapie gehören

@ Heiner Z.

Außerdem ist es absolut richtig, das solche in Therapie gehören:

Werden sie suchtkrank, gibt es die geeigneten Einrichtungen für sie wie für jeden anderen Kranken auch.

Aber wo gibt es geeignete Einrichtungen fuer Gluecksspiel-Suechtige?? Mir fällt da nichts ein. Und genau damit diese Menschen verstehen, dass sie krank sind, muessen die vor sich selbst geschuetzt werden und um zu verhindern dass die in Zukunft jemals wieder diese Gluecksspiel-Sucht bekommen.

Genau deswegen gibt es keine andere Wahl als Casinos, Spielhallen, Spielbanken, online-Casinos (die so ueberfluessig wie ein Kropf sind) und Bordelle fuer immer zu schließen.

Mischpoke West
@ Bender Rodriguez

>>> ... Ich finde morgens Aufstehen extrem negativ.... <<<
.
Haben Sie es mal mit Nacht- oder Spätschicht versucht? Wäre vielleicht die Lösung. Und die Kollegen von der Schicht werden es Ihnen danken.
.
.
>>>... Waldlaufverbot ... Zuckerverbot ... <<<
.
Zuckerverbot bin ich dabei! Dann macht auch der Waldlauf wieder mehr Spaß.

andererseits

Wie das Thema Spiel- und Onlinesucht hier von manchen verdreht wird und zum Bashingthema für Hartz-IV-Berechtigte oder Menschen mit Migrationshintergrund instrumentalisiert wird, ist kaum zu ertragen.

Peter G.
@ 10:34 von fathaland slim

Ich denke ihr Vorredner meint es interessiert die nicht und wer in den eigenen Reihen bei draufgeht nach hätte besser schmieden sollen an seinem Glück.
Werner ist zumindestens die Wohnsituation und die Versorgung durch solche Pension immer großzügig abgesichert.
Sie wissen doch immer so viel. Kennen Sie die Pensionsansprüche nach bereits vier Jahren MdB nicht?

Hanno Kuhrt
Warum

wird Alkohl und Nikotin nicht verboten?
wegen der gigantischen Einnahmen des Staates-warum wird Heroin nicht legalisiert-weil die Gewinnmargen zu klein sind.
Jetzt weiß ich dann natürlich auch, warum das Glücksspiel online wieder bundesweit erlaubt werden soll-da kann man dann mit Haltung abkassieren, weil die Spielotheken mit einheimischen Besitzern hat man ja platt gemacht.

European Son
@ Demokratieschue... 10:48

>>Diese Suechtigen gehören in Therapie und eben diese ganzen Casinos, Spielhallen, Spielbanken, online-Casinos und Bordelle rigoros geschlossen fuer immer.<<

Ja, richtig. Aber Sie haben all die Bars, Kneipen und sonstigen Alkoholhöhlen vergessen, wo sich die Menschen hemmungslos dem Besäufnis hingegen um dann heim zu gehen und im Suff Ehepartner und Kinder zu schlagen. Und all diese Arten von Rockmusik. Die braucht auch kein Mensch. Und all diese Modeläden, die ja zum Glück bald ganz aus den Städten verschwinden. Da werden die Leute nur zur Mode- und Konsumsucht verleitet. Und überhaupt. Und sowieso. Am besten wäre es, man verbietet alles, außer das, was ich selber gerne mache.

Mischpoke West
@ fathaland slim

>>> ... und wenn irgendwelche Faschos Ärger machen, dann freue ich mich, wenn die Polizei bewaffnet ist. <<<
.
Ist das die berühmte Stuttgarter und Frankfurter Party- und Eventszene?
.
.
>>> ... Ich möchte gern weiterhin Rotwein trinken, ... <<<
.
Und auch Weißwein und Bier. Um bei ner Art whataboutism zu bleiben ;-)
Aber es stimmt schon. Wo fängt man an, wo hört man auf? Beim Winzer der eine jahrtausend alte Kultur pflegt, bishin zum Schwarzbrenner in der Garage.
Oder vom Luxus-Casino bis zur Stadtrand-Kaschemme, die vor allem in der ersten Monatshälfte gut besucht ist. Schwierig.

fathaland slim
10:48, schabernack

Prohibition und Doppelmoral sind Geschwister, wenn nicht Zwillinge.

Wie Ihr Beispiel eindrucksvoll illustriert.

fathaland slim
10:58, andererseits

>>Wie das Thema Spiel- und Onlinesucht hier von manchen verdreht wird und zum Bashingthema für Hartz-IV-Berechtigte oder Menschen mit Migrationshintergrund instrumentalisiert wird, ist kaum zu ertragen.<<

Es war aber zu erwarten.

Meine Hornhaut ist dick, nach acht Jahren und zweiunddreißig Wochen hier im Forum.

So lange wie ich ist wohl kaum jemand hier.

Was ist eigentlich mit "karwandler" passiert? Ich vermisse ihn und seine galligen, aber meist treffenden Kommentare. Hoffentlich geht es ihm gut...

Sausevind
10:58 von andererseits

"Wie das Thema Spiel- und Onlinesucht hier von manchen verdreht wird und zum Bashingthema für Hartz-IV-Berechtigte oder Menschen mit Migrationshintergrund instrumentalisiert wird, ist kaum zu ertragen."

.-.-.

Aber diese schaden damit nur sich selbst.
Dass ihnen hier keiner glaubt, ist offensichtlich.
Und die, die ähnlich denken, haben das auch schon vorher getan.

andererseits
@ 10:55 von Demokratieschue

Es gibt eine Anzahl von Einrichtungen für spielsüchtige Menschen, auch ambulante Therapie-Angebote. Allerdings nach Meinung von Fachexpert*innen deutlich zu wenig.

P.S.: Dem in-einer-Reihe-gleichgestellten Anführen von Casinos, online-Casinos, Spielhallen und Spielbanken sowie Bordellen stimme ich so nicht zu.

russische Opposition
Entsprechende Steuer-Regelung in Deutschland

@ Residue:
Versteuern von Spielgewinnen
In GB werden Spielgewinne nicht versteuert.

In Deutschland ist es ähnlich. Lottogewinne sind steuerfrei, aber auf die Spieleinsätze muss die Lottogesellschaft Steuern zahlen.

fathaland slim
10:59, Peter G. @ 10:34 von fathaland slim

>>Sie wissen doch immer so viel. Kennen Sie die Pensionsansprüche nach bereits vier Jahren MdB nicht?<<

Doch.

Zehn Prozent der Abgeordnetenbezüge.

"https://www.bundestag.de/abgeordnete/mdb_diaeten/1335-260796"

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Wanderfalke
@fathaland slim - 11:12

"Meine Hornhaut ist dick, nach acht Jahren und zweiunddreißig Wochen hier im Forum.
So lange wie ich ist wohl kaum jemand hier"

Habe mal in mein Konto geschaut, komme auf 9 Jahre und achtundzwanzig Wochen - muss nichts heißen, aber ein paar Dinos sind hier noch aktiv.

"Was ist eigentlich mit "karwandler" passiert? Ich vermisse ihn und seine galligen, aber meist treffenden Kommentare. Hoffentlich geht es ihm gut..."

Ist mir auch aufgefallen.
Was ich an ihm schätze ist, dass er zu seiner spitzen Feder auch messerscharf analysieren kann. Vielleicht hat er sich auch über zu viele rote Balken geärgert.
Ist mir selbst schon sauer aufgestoßen, wenn ich mein rot im Vergleich zu dem, was da freigegeben wurde verglichen habe.

Sollte es krankheitsbedingte Gründe geben, wünsche ich ihm an dieser Stelle gute Genesungswünsche.

fathaland slim
11:07, Mischpoke West @ fathaland slim

>>@ fathaland slim
>>> ... und wenn irgendwelche Faschos Ärger machen, dann freue ich mich, wenn die Polizei bewaffnet ist. <<<
.
Ist das die berühmte Stuttgarter und Frankfurter Party- und Eventszene?<<

Nee.

Die ist, im Gegensatz zu Reichsbürgern, Hildmännern etc. eher selten bewaffnet. Weswegen die Polizei da auch nicht unbedingt mit Schusswaffen hantieren muss.

>>> ... Ich möchte gern weiterhin Rotwein trinken, ... <<<
.
Und auch Weißwein und Bier. Um bei ner Art whataboutism zu bleiben ;-)
Aber es stimmt schon. Wo fängt man an, wo hört man auf? Beim Winzer der eine jahrtausend alte Kultur pflegt, bishin zum Schwarzbrenner in der Garage.
Oder vom Luxus-Casino bis zur Stadtrand-Kaschemme, die vor allem in der ersten Monatshälfte gut besucht ist. Schwierig.<<

Genau das möchte ich sagen. Patentrezepte funktionieren in der Theorie. Aber auch nur, wenn man nicht weiterdenkt.

andererseits
@ 11:12 von fathaland slim

Sie müssen jetzt ganz stark sein:
9 Jahre 4 Wochen...
... und einiges hier gelesen und erlebt...

Robert Wypchlo
Bundesländer wollen Glücksspielregeln aufweichen

Jeder Tag ohne Spielcasinos ist ein guter Tag für Deutschland! Und mit Glück hat es schon einmal überhaupt nichts zu tun.
Diese Einrichtungen sind genauso lästig wie Zahnschmerzen.

Leipzigerin59
Sucht ...

... lässt sich weder mit Verboten noch "hartem Durchgreifen" bekämpfen.

Erst der Rausch,
dann der Kater.

Nur wehe,
der Kater will noch mehr Rausch.
Dann ist es zu spät,
ohne Hilfe wieder heraus zu kommen.

Nun will man eine neue "Substanz" (potentielle) legalisieren.

Auf, dass die Suchtstationen der Psychiatrischen Kliniken noch voller werden.
Es gibt eh zu wenig Ärzte und Therapeuten.

Ansonsten
Casinos können sehr schick aussehen, verschandeln gar nichts.
Man kommt auch nur mit festlicher Abendrobe rein.
Und natürlich viel Geld.
Wie man wieder herauskommt?

Gruß
Leipzigerin59

Bender Rodriguez
Russische Opposition

Ich habe keine schwarzweis sicht. Ind du bist erst seit drei Tagen dabei. Wie willst du sowas dann feststellen?

Wie gesagt, Privatvergnügen geht den Stast nichts an. Auch wenn das Folgen hat. Nicht der Staat ist an den spielschulden Schuld, sondern der Spieler.

Soll jetzt alles, was missbraucht werden kann, verboten werden?

5000verkehrstote- Autoverbot
Zu viele Dicke-fleisch, Zucker, Kalorienverbot
Usw usw.
Das geht mir viel zu weit.
Selber aufpassen ist angesagt.

Robert Wypchlo
Bundesländer wollen Glücksspielregeln aufweichen

Na, super! Ist mal wieder typisch Deutschland. Man überlegt sich ständig immer wieder worauf wegen der Corana-Pandemie alles verzichtet werden muss, ob es Großveranstaltungen oder andere Zusammenkünfte jeder möglichen Art sind, aber die Spielcasinos sind sogar die Herren über die Corona-Pandemie. Wird dort eigentlich der Mindestabstand eingehalten. Das Geld, das in der Spielhölle bzw. natürlich Spielhalle abgeknöpft wird, wird jedenfalls nicht für die Menschen in der Armut in den 16 Bundesländern oder für die an Corona erkrankten Menschen verwendet.
Die Spielhallen sollten gesetzlich umgehend das Recht auf eigene Verfügbarkeit über das gewonnene Geld verlieren.

fathaland slim
12:16, Wanderfalke

>>Sollte es krankheitsbedingte Gründe geben, wünsche ich ihm [karwandler] an dieser Stelle gute Genesungswünsche.<<

Ich möchte den Teufel nicht an die Wand malen, schließe mich den Genesungswünschen aber sozusagen prophylaktisch ausdrücklich an.

schabernack
12:17 von fathaland slim

«Oder vom Luxus-Casino bis zur Stadtrand-Kaschemme, die vor allem in der ersten Monatshälfte gut besucht ist. Schwierig.»

«Genau das möchte ich sagen. Patentrezepte funktionieren in der Theorie.
Aber auch nur, wenn man nicht weiterdenkt.»

Äußerst bedenklich finde ich Geldspielautomaten in Kneipen.

Ich erinnere mich noch gut an die 3 Automaten, die in der Vereinskneipe des Vorort-Amateur-Fußballclubs in Köln hingen, in dem ich als Kind / Jugendlicher / Junger Erwachsener spielte (Fußball … nicht Automat).

Die waren so gut wie immer "belegt" von Männern, die viel Bier tranken, und stundenlang spielten. "Eher bedauernswerte Verlierer", denen Automat + Kneipe eine Art 2. Wohnzimmer waren.

Das fiel mir schon im Alter von ± 12 Jahren auf, wenn wir nach Spielen am Samstag Nachmittag mit der Mannschaft "im Vereinsraum" zusammenkamen. Es waren immer die gleichen Männer, die an den Automaten saßen.

Der Wirt machte Umsatz an Bier.
Der Automat verschluckte Geld.
Gewinne waren keine.

Polyfoam

In diesen Zeiten, wo immer mehr Armut und wirtschaftliche Probleme in den verschiedenen Schichten zum Thema werden und eben dann die Gefahr besteht, dass sich immer mehr Verzweifelte einen trügerischen Ausweg im Glücksspiel erhoffen werden, muss man sich schon wundern, wenn dieser Staat dann ausgerechnet die Schutzregeln vor Glücksspiel lockert. Ist das nur Ignoranz oder doch eine weiteres Beispiel für hemmungslosen Lobbyismus. Immerhin sponsern unsere Glücksspielgerätehersteller bestimmt so manchen Arbeitskreis im Bundestag mit, oder?

frosthorn
@fathaland slim re @frosthorn

Ich habe nachgeschaut: 8 Jahre, 45 Wochen. Auch ich gehöre zu den "Dinos".

Aber wichtiger: wie bin ich denn bei Ihnen in den Verdacht gekommen, ich hielte ein Glücksspielverbot für hilfreich im Kampf gegen Spielsucht? Oder ganz allgemein das Verbot von Suchtmitteln als taugliche Waffe zur Bekämpfung von Sucht? Das ist nun gar nicht meine Einstellung.
Ich habe auch nirgends geäußert, dass die Bundesländer oder der Bundesgesetzgeber Casinos verbieten sollten. Ich habe lediglich, und dabei bleibe ich, die Betreiber mit Dealern verglichen und "gewissenlose Lumpen" genannt.

Esche999
Von Trump lernen ?

Wozu eine allgemeine Krankenversicherung ?Jeder soll leben wie er will:USA Freiheit - und dann soll auch jeder sterben wie er leben wollte.Wir haben eine andere Auffassung von Gesellschaft : soziale Gemeinschaft.Wir fangen auch die aus der Bahn Geworfenen auf ohne nach Verschulden zufragen. Daher muß eine soziale Gesellschaft Normen aufstellen, durch die überhaupt erst eine solche Gesellschaftl möglich wird.Die Einhaltung dieser Normen setzt Einsicht und Willen der Bürger voraus-für Idioten ist die Aufstellung von Normen sinnlos. Diesem Konstrukt zufolge wird es immer Übertretungen dieser Normen geben,aber das macht sie nicht überflüssig. Im Gegenteil.Aber Einsicht und Willen der Bürger sind keine Selbstläufer sondern fordern gesellschaftliche Erziehung -keine leichte Aufgabe. Die wird ad absurdum geführt,wenn eine Gesellschaft es ablehnt, normativ gegen menschliche Schwächen vorzugehen. Die Öffnung der Schleusen der Spielsucht , besonders im Internet, ist eine solche Absurdität.

schabernack
12:18 von andererseits

@fathaland slim
«Sie müssen jetzt ganz stark sein:
9 Jahre 4 Wochen..»

"Die Alte Hasen Parade".

Bin ich "ganz stark" als Greenhorn-Hase mit 2 Jahren 50 Wochen.

@karwandler vermisse ich auch.
Evtl. genießt er eine ausgedehnte Sommer-Auszeit.
Ohne Laptop, ohne Beiträge hier bei ts.
"Hoffentlich kommt er wieder zurück".

Residue
@Hanno Kuhrt

"-warum wird Heroin nicht legalisiert-weil die Gewinnmargen zu klein sind"

Ein klassischer Hanno Kuhrt

Boxtrolls
Wer macht es ?

Glücksspiel ?
Kein 6 aus 49 , ...da sind die
Kosten überschaubar !
Andere machen es aus Sucht , ..
dabei warnt der Staat doch vor den Folgen des Glücksspiels , ..evtl. nur damit seine Hände ; ..also des Staates , immer ein moralisches Mäntelchen tragen können , ..aber natürlich auch gern abzocken !?

schabernack
12:44 von Leipzigerin59

«Ansonsten
Casinos können sehr schick aussehen, verschandeln gar nichts.
Man kommt auch nur mit festlicher Abendrobe rein.
Und natürlich viel Geld.
Wie man wieder herauskommt?»

"Spielcasinos" sind in meinen Augen ein eher (sehr) geringes Problem bei der Thematik "Spielsucht".

"Besonders viel Geld" braucht man nicht, um mal in ein Casino "reinzuschnuppern". Mit meiner Freundin zusammen war ich 1999 für einen "Spieleabend" in der Spielbank in Baden-Baden. Wenn schon Casino … dann klotzen, nicht kleckern … und dahin gehen, wo die ganzen Millionäre sind.

Schicker Anzug & Co. hatte ich wegen meiner damaligen Berufstätigkeit sowieso. Frauen haben immer was Schickes zum Anziehen im Kleiderschrank. Ich hatte in Japan unfassbar gut verdient, sie zur gleichen Zeit "als Gastarbeiterin" auf Sizilien sehr gut.

500 DM war unser Budget für den Abend.
Ca. die Hälfte haben wir über viele Stunden "verdaddelt".
Aber Suchtpotential nach "mehr davon" entstand dadurch gar nicht.

Interessant war es.

Leipzigerin59
Ohne Hornhaut ... @fathaland & u.a.

... Ihr Langjährigen wie Greenhorns lässt sich mancher Kommentar tatsächlich schwer ertragen.
Ihr seid dennoch fachkundig wie emphatisch geblieben.
Ich lese Ihre Beiträge sehr gern und fühle mich in meinen Ansichten oft bestätigt.

Ich hoffe auch, dass es
@karwandler gut geht.

Ob das Forum such eine Art Sucht ist? ;-)
Ich weiß sehr gut,
was eine Sucht ist.

Gruß
Leipzigerin59

fathaland slim
12:57, frosthorn

>>Aber wichtiger: wie bin ich denn bei Ihnen in den Verdacht gekommen, ich hielte ein Glücksspielverbot für hilfreich im Kampf gegen Spielsucht? Oder ganz allgemein das Verbot von Suchtmitteln als taugliche Waffe zur Bekämpfung von Sucht? Das ist nun gar nicht meine Einstellung.
Ich habe auch nirgends geäußert, dass die Bundesländer oder der Bundesgesetzgeber Casinos verbieten sollten. Ich habe lediglich, und dabei bleibe ich, die Betreiber mit Dealern verglichen und "gewissenlose Lumpen" genannt.<<

Auch unter Menschen, die man mit dem Schlagwort "Dealer" bezeichnet, gibt es solche und solche.

Ich kenne einige Menschen, die mit illegalen Substanzen handeln. Das bringt mein Beruf mit sich. Die meisten davon verkaufen an einen festen Kundenkreis und sind sich ihrer Verantwortung bewusst. So wie jeder gute Wein- oder Schnapshändler auch.

püppie
@ Bender Rodriguez

Das hier "Wie gesagt, Privatvergnügen geht den Stast nichts an. Auch wenn das Folgen hat. Nicht der Staat ist an den spielschulden Schuld, sondern der Spieler."

Springt viel zu kurz bei Sucht. Natürlich muss der Staat viel regulieren weil es viel zu viele gibt, die die Konsequenzen nicht überschauen.
Ihre Freiheit ist nicht unendlich, sie geht nur bis zu der des Nächsten. Wenn Sie zocken, ist es ihr Problem. Wenn sie das Haushaltsgeld verzocken, das ihrer Familie. Wenn Sie kriminell werden weil sie süchtig sind, das von Ihnen, von Ihrer Familie, von dem Bestohlenen, etc.

Verstehen Sie?

Autofahren wird nicht verboten, aber die Geschwindigkeit als kritischer Faktor wird reglementiert. Niemals würde das über Selbstkontrolle klappen, nur weil es den Staat nix angeht. Da würden manche im Dorf auch 180 fahren.

Der Staat ist nicht etwas was sie bevormunden will, der Staat ist die Vertretung der Gemeinschaft zu der Sie gehören. Er muss abwägen. Schade, dass das nicht verstanden wird.

Miauzi

Die Spielsucht verschwindet nicht mit einer Therapie - ist ähnlich der Sucht auf Alkohol...

..jup ich weiss wovon ich schreibe - bin seit meinem 10(!!) Lebensjahr spielsüchtig.

Man kann und man muss - sofern man "überleben" will - lernen damit umzugehen und die Sucht auf einem Sektor "auszuleben" in der es weder einem selbst noch anderen schadet...
..darum bin ich so dankbar das es seit 30 Jahren Computerspiele gibt - denn genau dies hat mich von den Spielhallen und den "Automaten" fern gehalten.

Meine Therapeutin (habe ich wegen was komplett anderes - aber "Spielsucht" war natürlich auchmal Gesprächsthema) sieht mich da auf einem guten Pfad - eben weil ich gelernt habe mit den "Schüben" (gibt nicht nur "Quartals-Säufer"!!) umzugehen und sie kreativ ins Leere laufen zu lassen.
Aber es ist eben sehr viel Selbstreflexion nötig.

axo - Verbote bringen nix - man treibt die Menschen nur in die Illegalität...
..aber man muss der Casino-Mafia nicht noch das "Stadttor" freiwillig öffnen

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