Eine Mitarbeiterin des Tübinger Humangenetik-Labors CeGaT hat ein Blutentnahmeröhrchen mit einer Blutprobe für einen Corona-Antikörper-Test in der Hand

Ihre Meinung zu Coronavirus-Studien: Wie schnell nimmt die Immunität ab?

Bislang ging man davon aus, dass Covid-19-Patienten nach einer Infektion gegen das neue Coronavirus immun sind. Doch Bluttests ergaben, dass die Zahl der Antikörper schnell abnimmt. Was heißt das? Von Dominik Lauck.

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111 Kommentare

Kommentare

suomalainen
damit wird die

vielbeschworene theorie von der "herdenimmunität" im falle Covid-19 zur lotterie und zu einem auslaufmodell!

Rütlischwur
Super Liebe TS

Das hat jetzt noch gefehlt in all dem Corona Durcheinander. Eine Studie die die Massentests in Frage stellen könnte, was soll das? Hiess das Gebot der letzten Stunden nicht testen, testen, testen. Sie machen die Menschen nicht unbedingt schlauer mit sowas, zumindest mich nicht...…….

Wolfes74
Das heißt ...

..., daß wir uns an das Virus gewöhnen werden müssen, wenn wir denn irgendwann mal wieder in den Normalzustand zurückkehren wollen. Genauso gewöhnen wie an die Grippe u.ä. regelmäßig wiederkehrende Viruserkrankungen.

Der Laurisch
@ Rütlischwur

Super Liebe TS,
... Sie machen die Menschen nicht unbedingt schlauer mit sowas, zumindest mich nicht ...

Schade, dass die Wirklichkeit zuweilen so kompliziert ist. Man muss sich wohl richtig mit der Materie befassen. Dicke Bretter.

Es wäre aber nett, wenn Sie dem Drang nach populistischer Vereinfachung widerstehen würden. Wenigstens ein bisschen.

frosthorn
na da ist doch

so viel Positives in der Meldung enthalten, dass die negative Headline nicht nötig gewesen wäre. In der Entwicklung eines Impfstoffs ist man gewissermaßen in Siebenmeilenstiefeln vorangeschritten, die internationale Zusammenarbeit hat gefruchtet und man verfügt offenbar schon über Stoffe, die zur Behandlung eingesetzt werden können.
Während ein Teil der Welt also noch nicht mal soweit ist, die Krankheit bzw. den Virus anzuerkennen (USA, Brasilien), hat man woanders schon in der Forschung riesige Fortschritte gemacht.
Ein Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen bei dem Gedanken, dass Trump nun Antikörper bekommen könnte, die gegen Krankheiten wirken, die es gar nicht gibt und die lediglich von den Demokraten oder den Chinesen als Legenden in die Welt gesetzt wurden.

Account gelöscht
Wenn diese Entwicklung

eines Anti Corona Medikament so schnell weiter geht,dann kann man doch schon hoffen bald einen geeigneten Impfstoff zu haben. Wäre doch sehr schön.

Anna-Elisabeth
@20:22 von Rütlischwur

//Das hat jetzt noch gefehlt in all dem Corona Durcheinander. Eine Studie die die Massentests in Frage stellen könnte, was soll das? Hiess das Gebot der letzten Stunden nicht testen, testen, testen. Sie machen die Menschen nicht unbedingt schlauer mit sowas, zumindest mich nicht...…….//

"Testen, testen, testen" gilt auch weiterhin - und zwar auf eine Infektion mit SARS-CoV-2. Es geht jetzt mehr denn je darum, Infektionsketten zu unterbinden.
Aber auch die Tests auf Antikörper sind wichtig. Wie wäre man denn anders zu dieser unschönen Erkenntnis gelangt?

Es werden viel zu häufig diese beiden Tests (Infektion und Antikörper) in einen Topf geworfen.
Es ist übrigens die Pflicht eines Nachrichtensenders zu informieren. Allerdings habe ich diese Information schon im SPIEGEL gelesen.

agora
Weiter schlechte Nachrichten

Eigentlich wie immer bei Corona:zuerst Hoffnung, dann Ernuechterung. Solche Nachrichten will ich inzwischen nicht mehr lesen, denn sie zeigen eins:gegen Corona wirds nie ein Mittel geben. Und ich bin nicht bereit den Rest meines Lebens mit Coronaeinschraenkungen zu verbringen..

BotschafterSarek
@Rütlischwur

Eine Studie die die Massentests in Frage stellen könnte, was soll das? Hiess das Gebot der letzten Stunden nicht testen, testen, testen.

Die hier gemeinten Tests, mit denen getestet werden soll, ob jemand irgendwann mal mit dem SARS-CoV-2 infiziert war, basieren auf dem Nachweis von Antikörpern. Und wenn die nach kurzer Zeit schon abnehmen, dann können Massentests eben nicht nachweisen, wie viele Menschen die Infektion bereits durchgemacht haben.

"Testen, testen, testen" gilt auch weiterhin - nämlich mit dem PCR-Tests, die eine aktuelle Infektion nachweisen können - mit dem Ziel, Infizierte frühzeitig zu erkennen und in Quarantäne zu versetzen, um die Infektionsketten zu unterbrechen.

Marcus2
Immunantwort

Ein unbekanntes Bakterium, Virus... taucht auf. Das Immunsystem versucht einen passenden Antikörper auszusuchen, der gut mit dem Virus verklebt. Die Zellen, die einen guten Antikörper herstellen werden vermehrt und produzieren ihn. Ist das Virus verschwunden fahren sie ihre Produktion zurück und sterben langsam ab. Bis auf wenige Zellen, Gedächtniszellen, die die langfristige Immunität gewähren. Taucht das Virus wieder auf erzeugen diese wenigen Zellen sehr schnell wieder Antikörper erzeugende Zellen.
Über diese Gedächtniszellen, wie viele, wie brauchbar, weiß man nichts, wenn man Antikörperkonzentrationen untersucht.
Wenn jemand eine schwache Immunantwort auf das Virus hatte und nicht oder schwach krank wurde heißt das, diese 'schwache' Antwort war ausreichend. Das Immunsystem hat schnell und gut reagiert. Warum soll das Immunsystem da viele Antikörper herstellen, wo es doch bewiesen hat, dass es mit dem vorher unbekannten Virus fertig wird?
Liest eigentlich noch jemand Biobücher?

Leipzigerin59
20:22 @Rütlischwur

Sie müssen unterscheiden zwischen Antikörpertests, also auf die Immunität,
und
PCR-Tests, mit denen eine aktuelle Infektion ermittelt werden soll.

Für letzteren gilt, so viel wie möglich zu testen, wenn die Prävalenz für Infektionen hoch ist
oder die Risikogruppen "konzentriert" leben,
also in Hotspots oder Alten-/Pflegeheimen.

Wenn die Anzahl der Antikörper nach überstandener Erkrankung schneller als erwartet sinkt,
dann ergeben auf Dauer Massentest auf Antikörper keinen Sinn.

Für Ischgl hatte man wohl ca. 40 % an einst Infizierten mit Antikörpern ermittelt.
Man müsste das nach einem bzw. mehreren Monaten wiederholen und danach vergleichen.

Man steht da noch am Anfang der Forschung.

Anna-Elisabeth
@20:58 von Marcus2

//Wenn jemand eine schwache Immunantwort auf das Virus hatte und nicht oder schwach krank wurde heißt das, diese 'schwache' Antwort war ausreichend. Das Immunsystem hat schnell und gut reagiert. Warum soll das Immunsystem da viele Antikörper herstellen, wo es doch bewiesen hat, dass es mit dem vorher unbekannten Virus fertig wird?
Liest eigentlich noch jemand Biobücher?//

Dann haben Sie sicher auch noch eine Erklärung, warum z.B. die Grippeimpfung jährlich aufgefrischet werden muss und Tetanus etwas alle 10 Jahre? Auch der Schutz vor Hepatitis hält nicht ewig.

schabernack
20:58 von Marcus2

«Ist das Virus verschwunden fahren sie ihre Produktion zurück und sterben langsam ab [Antikörper produzierende Zellen]. Bis auf wenige Zellen, Gedächtniszellen, die die langfristige Immunität gewähren. Taucht das Virus wieder auf erzeugen diese wenigen Zellen sehr schnell wieder Antikörper erzeugende Zellen.

Über diese Gedächtniszellen, wie viele, wie brauchbar, weiß man nichts, wenn man Antikörperkonzentrationen untersucht.»

Kann man Menschen auch darauf testen?
Ob "Gedächtniszellen" (in ausreichender Anzahl) vorhanden sind?

Um bei "erneut mit Corona infiziert" schnell & effektiv wieder Antikörper produzierende Zellen zu erzeugen?

Mika D
Welche Erkenntnis gibt es ?

Dass man nie immun wird auch nicht mit Impfung?
Dass man immun sein kann ohne viele Antikörper?

Liebe TS, Hier bitte dringend besser aufklären nach jetzigem Stand. Und für Alle, auch die, die nicht Wissenschaftler und Virologen sind.

Danke.

draufguckerin
@ wolfes74 um 20.31 Uhr "Das heißt ..."

"Das heißt, dass wir uns an das Virus gewöhnen müssen."
Ich weiß nicht, ob ich mich daran gewöhnen möchte, keine Luft zu bekommen. Das ist schon eine Nummer härter als ein saisonaler fieberhafter Infekt.
Ich hoffe weiterhin auf eine baldige erfolgreiche medizinische Forschung.

Bender Rodriguez

Immer diese Boulevardmeldungen.
Das ist doch kein Niveau.
Ob man da wenige Antikörper hat, oder nicht, würde sich doch im Vergleich zu anderen Viren zeigen.
Also, wie sieht das bei Grippe aus? Ansonsten würde ich Marcus2 zustimmen. Warum soll das Immunsystem ewig auf Volllast bleiben?

andererseits

Es war immer schon eher ein Wunschtraum als ein erfahrungsgedecktes Modell, dass die Immunität hält - genau wie es keine Garantie gibt, dass ein Impfstoff wirklich umfassenden Schutz bietet.
Und leider ist damit die Liste der schweren Nachrichten im Umfeld von Corona noch nicht zu Ende: Die Spätfolgen einer Covid-19-Erkrankung sind offenbar auch bei jüngeren fitten Personen oft gravierend: Kreislaufschwäche, Schmerzen unterschiedlichster Art und mehr.
Es wird nichts mehr so wie es 2019 war - das wird eine Botschaft, die viele gesellschaftliche Verwerfungen und auch weitere aggressive Impulsdurchbrüche mit sich bringen wird... von den Insolvenzen von Kulturschaffenden bis hin zu Schalke & co ganz zu schweigen.

WirSindLegion
Und tschö mit ö - Immunitätsausweis. Sehr gut so.

Der hätte Diskriminierungen und vorsätzlichen Masseninfektionen von Leuten die nicht wissen was sie da tun (aber unbedingt die Antikörper brauchen) Tür und Tor geöffnet. Ein ganz dunkles Kapitel der Geschichte wäre eröffnet worden.

kurtimwald

zu Am 14. Juli 2020 um 20:22 von Rütlischwur:

Richtig, das Gebot der letzten Stunden hieß "testen".

Aber schon das Wort sagt es, mit Tests kann man durchaus bessere Erkenntnisse erlangen, aber doch keine Lösung!!!

Tests sagen einem erst, wie und womit eventuelle ein Lösungsansatz geprobt (probieren!) werden kann.

Darum sollte keine mündiger und verantwortungsvoller Mensch auf Politker wie Lascheck und Co. hören,

sondern konsequent den Empfehlungen der wirklich anerkannten Wissenschaftler (des RKI) folgen: Abstand halten, immer Masken über Nase und Mund, keine Treffen in Innenräumen, keine Veranstaltungen bei den man auch mit Maske in Gefahr kommt, dem Nächsten näher als 2m zu kommen.

mannigfaltig
"Wie schnell nimmt die Immunität ab?" - Frage nicht beantwortet!

Es hätte klar herausgestellt werden sollen, dass die Frage "Wie schnell nimmt die Immunität ab?" heute noch nicht beantwortet werden kann!

Bisher wurde nur eine Abnahme der Anzahl der Antikörper beobachtet. Das ist aber nicht das gleiche wie Abnahme der Immunität. Es besteht zwar in der Regel ein Zusammenhang, aber wie genau dieser Aussieht, muss erst noch erforscht werden.

Durch die schlecht gewählte Überschrift trägt dieser ansonsten gute Artikel leider unnötig zur Verunsicherung bei.

Nettie
Wie bei der „normalen“ Grippe wird man wohl „dranbleiben“ müssen

„Was heißt das?“

Dass wir - die Weltgemeinschaft mithilfe der Unterstützung der im Rahmen der international anerkannten Wissenschaft Tätigen - „dranbleiben“ müssen. Insbesondere, was deren „Aufwertung“ und somit die Ermöglichung einer von jeglichen politisch motivierten Hindernissen befreiten uneingeschränkten Zusammenarbeit - also die freie, standort- bzw. „staats“ unabhängige Kommunikation unter ihnen angeht:

„Dabei kamen die Wissenschaftler zu "neuen und hoffnungsvollen Erkenntnissen", wie (...):berichtet, der an der Studie mitwirkte. "Es konnte gezeigt werden, dass neutralisierende Antikörper sehr rasch vom Körper hergestellt werden können, da man für die natürliche Antikörperproduktion auf ähnliche Vorstufen zurückgreifen kann, wie Personen, die nicht in Kontakt mit Covid-19 gekommen sind", erklärte (...) auf Anfrage von tagesschau.de. "Dies sollte bei der raschen Generierung eines Impfschutzes im Rahmen einer Impfung gegen Covid-19 helfen." Die Forscher konnten außerdem (...)“

Leipzigerin59
20:32 @Der Laurisch

Warum unterstellen Sie dem Fragesteller
"... populistischer Vereinfachung ...".

Diese ist gar nicht zu erkennen.

Zu dem anderen Thema kam ich leider zu spät:
Sie schrieben
"... Prof. Drosten, ... Er hat mit seiner Arbeitsgruppe das SARS-Cov-2 im Januar
erstmals sequenziert und darauf aufbauend den heute in aller Welt üblichen PCR-Test
entwickelt und veröffentlicht. ..."

Das hat Herr Prof. Drostem so nie behauptet.
Können Sie erklären, wie er das im Januar gemacht hat? Ohne Virus?

Das Genom wurde erst im März vollständig erkannt,
wobei es ständig weitere Zuarbeiten dazu gibt -
siehe
"https://www.ncbi.nlm.nih.gov/nuccore/NC_045512"

Anna-Elisabeth
@21:19 von Bender Rodriguez

//Immer diese Boulevardmeldungen.
Das ist doch kein Niveau.
Ob man da wenige Antikörper hat, oder nicht, würde sich doch im Vergleich zu anderen Viren zeigen.
Also, wie sieht das bei Grippe aus? Ansonsten würde ich Marcus2 zustimmen. Warum soll das Immunsystem ewig auf Volllast bleiben?//

Es handelt sich nicht um eine Boulevardmeldung, sondern um eine korrekte - zwangsläufig stark verkürzte - Information über den derzeitigen Kenntnisstand in der Corona-Forschung.
Es gibt eine Unzahl an unterschiedlichen Viren, ebenso wie es eine Unzahl an unterschiedlichen Erkrankungen durch diese gibt. Was Marcus2 schreibt ist nicht grundsätzlich falsch aber ganz so einfach ist es eben nicht.
Nur weil man Bücher zu einem bestimmten Thema liest, sollte man sich noch nicht für einen Experten halten.

Boris.1945
21:33 von Leipzigerin59

20:32 @Der Laurisch

Warum unterstellen Sie dem Fragesteller
"... populistischer Vereinfachung ...".

Diese ist gar nicht zu erkennen.

Zu dem anderen Thema kam ich leider zu spät:
Sie schrieben
"... Prof. Drosten, ... Er hat mit seiner Arbeitsgruppe das SARS-Cov-2 im Januar
erstmals sequenziert und darauf aufbauend den heute in aller Welt üblichen PCR-Test
entwickelt und veröffentlicht. ..."

Das hat Herr Prof. Drostem so nie behauptet.
Können Sie erklären, wie er das im Januar gemacht hat? Ohne Virus?

Das Genom wurde erst im März vollständig erkannt,
wobei es ständig weitere Zuarbeiten dazu gibt -
siehe
"https://www.ncbi.nlm.nih.gov/nuccore/NC_045512"
///
*
*
Erkannt?
*
Weshalb landeten dann iimmer noch chinesische Flugzeuge mit unkontrollierten Paxen?
*
Und Temperaturmessen war ja auch bei den Grenzstaus an Deutschands Grenzen zu vornehm.
*
Aber die Glanzleistung die Staus durch "Kontrollaufhebung" aufzuheben?

Nachfragerin
Antikörper ≠ Immunität

Man darf sich nicht auf die Antikörper beschränken, wenn man die Immunantwort auf eine erneute Infektion verstehen möchte.

Denn neben den spezifischen Antikörpern gibt es auch T-Zellen, die einen Erreger wiedererkennen und dessen Bekämpfung einleiten, bevor die Krankheit ausbricht.

Leipzigerin59
Wenn es denn einen Impfstoff geben wird, ...

... wird man möglicherweise diesen jährlich anpassen müssen,
zumindest aber die Impfung regelmäßig wiederholen lassen müssen -
ähnlich zur Influenza.

Anna-Elisabeth
@21:23 von andererseits

//Es wird nichts mehr so wie es 2019 war - das wird eine Botschaft, die viele gesellschaftliche Verwerfungen und auch weitere aggressive Impulsdurchbrüche mit sich bringen wird... von den Insolvenzen von Kulturschaffenden bis hin zu Schalke & co ganz zu schweigen.//

Heute klingen Sie auch ungewohnt pessimistisch. Ich bin es auch. Vor allem wenn ich an die Verteilungkämpfe (weltweit) denke, die absehbar sind, wenn ein Impfstoff zur Verfügung steht (aber zumindest anfangs nicht für alle) überfällt mich das kalte Grausen.

Defender411
Ich drücke den Forschern und uns allen die Daumen,

dass die Forschung nach einem Impfstoff bald zum Erfolg führt. Mal schauen...

Nirwana1962
Coronavirus-Studien: Wie schnell nimmt die Immunität ab?

"Doch immer mehr Studien zeigen, dass gerade bei Menschen, die nur wenige oder gar keine Symptome hatten, schon bald nach einer Infektion keine Antikörper im Blut mehr nachweisbar sind. "

Hmm... bedeutet diese Aussage nicht auch, dass die Körper der Menschen mit wenigen oder gar keinen Synptomen, ob ihrer Widerstandskraft so gut mit den Antikörpern haushalten, so das es nicht eine ewig andauernde Immunität braucht, sondern bei wiederkehrenden Bedarf schnell und wirksam die Produktion dieser Antikörper erneut aktiviert werden?

... wohl dem, der/die solch ein kräftiges Immunsystem sein eigen nennen kann.

Leipzigerin59
21:19 @Bender Rodriguez

"Immer diese Boulevardmeldungen.
Das ist doch kein Niveau. ..."
Das ist alles etwas komplizierter, das heißt jedoch noch lange nicht, dass dieser Artikel eine > Boulevardmeldungen < ist.

"... Ob man da wenige Antikörper hat, oder nicht, würde sich doch im Vergleich
zu anderen Viren zeigen ..."

Es geht nicht um den Vergleich mit anderen Viren,
was sollte denn dieser bringen?

Das sind erste Ergebnisse von verschiedenen Studien, die Links sind eingebettet.
Es steht Ihnen frei, diese zu lesen und uns dann weniger boulevardmäßig aufzuklären.

Minka04
Man liest sehr oft von Impfung

Leider liest man kaum noch von Forschung an Medikamenten, die den Verlauf abschwächen und die Sterberate senken könnte. Es gibt viele gefährliche bakterielle Infektionen, hier hilft häufig Antibiotika. Genauso wäre es wohl ein enormer Durchbruch, wenn man ein virales Medikament finden würde, dass diese Viruserkrankung deutlich lindern könnte. Remdesivir scheint ein kleiner Ansatz zu sein, aber bis jetzt konnte ich noch nichts über geringere Mortalität lesen.

werner1955
Was heißt das?

Wir wissen noch sehr wenig über das Virus und davon ganz viel.

Also müssen die einfachn, sinnvollen und alternativlosen Maßnamen dringen weitergeführt werden.

Abstand, Maske und Kontakt Einschränkungen.

frosthorn
@Nirwana1962, 21:54

Hmm... bedeutet diese Aussage nicht auch, dass die Körper der Menschen mit wenigen oder gar keinen Synptomen, ob ihrer Widerstandskraft so gut mit den Antikörpern haushalten, so das es nicht eine ewig andauernde Immunität braucht, sondern bei wiederkehrenden Bedarf schnell und wirksam die Produktion dieser Antikörper erneut aktiviert werden?/cite>

Diese Überlegung stelle ich auch an. Schließlich war ja auch für die "Genesenen" der Virus zunächst mal ein Neuling, und er konnte dennoch rasch und effektiv neutralisiert werden. Vielleicht wird die Kompetenz der Immunsysteme auch unterschätzt.

... wohl dem, der/die solch ein kräftiges Immunsystem sein eigen nennen kann.

Ich kann mich gar nicht erinnern, jemals eine schwere Infektionskrankheit gehabt zu haben, und war deshalb immer sehr zufrieden mit meinem Immunsystem und vertraue ihm noch heute. Die vielbeschworenen "Vorerkrankungen" kommen allerdings mit dem Alter zwangsläufig und verschonen auch mich nicht mehr.

Leipzigerin59
21:42 @Boris.1945

Ich würde Ihnen gerne antworten,
nur verstehe ich Ihre Fragen nicht so recht.

"... Flugzeuge mit unkontrollierten Paxen? ..."
Viele Fragezeichen
.

"... Temperaturmessen war ja auch bei den Grenzstaus an Deutschands Grenzen
zu vornehm ..." ?

Es hat nicht jeder Infizierte Fieber, nicht jeder Symptome.
Da hätte man jedes Mal einen Rachenabstrich und bis zum Ergebnis die Fahrer in Quarantäne schicken müssen.
.

"... Aber die Glanzleistung die Staus durch "Kontrollaufhebung" aufzuheben? "

Was hat das mit meinem Kommentar zu tun.

Bitte bleiben Sie sachlich.

91541matthias
Mein Chef meinte..

..schon vor Jahren, dass irgendwann ein Virus kommen wird, das wir nicht in den Griff bekommen..

Ehrlich..mich wundert immer mehr, dass ignorante Mitmenschen gegen die notwendigen Maßnahmen ausgerechnet in dem Zeitraum protestieren, in dem vorsichtige Lockerungen stattfinden..

Was spricht dagegen, vorerst weiter Masken im Alltag zu tragen und sich im gesellschaftlichen Miteinander zurückzuhalten?

Duck Holliday
@Marcus2 - 20:58

"Immunantwort"

Sehr gelungener Beitrag. Chapeau.

"Liest eigentlich noch jemand Biobücher?"

Also hömma ....

Was solln das sein? Bücher?

Klärungsbedarf
um 21:54 von Nirwana1962

>>
Hmm... bedeutet diese Aussage nicht auch, dass die Körper der Menschen mit wenigen oder gar keinen Synptomen, ob ihrer Widerstandskraft so gut mit den Antikörpern haushalten, so das es nicht eine ewig andauernde Immunität braucht, sondern bei wiederkehrenden Bedarf schnell und wirksam die Produktion dieser Antikörper erneut aktiviert werden?
<<

So, wie ich es verstanden habe, ist die Intensität eines Ausbruchs zu einem deutlichen Teil von der Größe der Virenlast abhängig, die sich aus Konzentration und Einwirkungsdauer zusammensetzt. Wenn es bei einem zweiten Mal also die "volle Dröhnung" gibt, dann gibt es einen schweren Verlauf.

Mit etwas Disziplin könnte man das Virus wohl ausrotten - MV hat derzeit keine aktuell Erkrankten mehr. Aber mit der Disziplin ist das so eine Sache.

Exillant
RE: von Marcus2

"Liest eigentlich noch jemand Biobücher?"

So wie es aussieht machen es die Virologen auch nicht mehr. Außer den Laien sind selbst die Virologen überrascht/verwundert, warum die Antikörper nach der überstandenen Infektion rasch weniger werden.
Heißt das, dass Sie erwartet haben, dass die Konzentration der Antikörper lange Zeit hochbleibt ? Warum ? Haben wir denn die ganze Zeit eine hohe Konzentration von Antikörpern auch gegen Influenza ?
Welches "Wissen" können uns die Virologen da als Vergleich mitteilen.

Köbes4711
Am 14. Juli 2020 um 21:23 von andererseits

Es wird nichts mehr so wie es 2019 war.

Ja, das wird sehr wahrscheinlich so sein. Das Empfinden ist natürlich sehr unterschiedlich. Ich kenne z.B. jemanden, der sagt, außer Mundschutz im Supermarkt ändert es für ihn nichts. Er macht nie Urlaub, ist immer für sich alleine in Haus und Garten, geht nie in eine Kneipe oder Restaurant, hat keinen großen Freundeskreis. Obwohl er sehr reich ist (7stelliger Kontostand) vermisst er nichts, weil er so weiterlebt wie auch vor Corona schon. Und dann gibt es gesellige Leute, die gerne Urlaub in großen Hotels gemacht haben, gerne mal essen gegangen sind (unbeschwert ohne Mundschutz und Datenhinterlassung), in Kneipen gegangen sind usw., mit vielen Leuten unterwegs waren.

Die ersteren brauchen sich nicht umstellen, die zweiteren müssen ihr komplettes Leben ändern. Manche vermissen in der neuen Welt nichts, manche viel.

Aber vielleicht kommt bald ein Superimpfstoff um die Ecke, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Anna-Elisabeth
@22:04 von frosthorn @Nirwana1962, 21:54

"Ich kann mich gar nicht erinnern, jemals eine schwere Infektionskrankheit gehabt zu haben, und war deshalb immer sehr zufrieden mit meinem Immunsystem und vertraue ihm noch heute."

Ich hatte ja mal am Arbeitsplatz damit angegeben, dass ich ich schon seit 5 Jahren keine Erkältung gehabt hätte (alles um mich herum schniefte und hustete oder war krank zu Hause geblieben). Nachdem mein Chef grinsend gesagt hatte: "In Ihrer Lunge hält es ja auch kein Virus aus", fügte er etwas ernster hinzu: "Kann auch für ein schwaches Immunsystem sprechen." Bis zu meiner ersten Krebserkrankung hatte ich da noch etwas Zeit. Die zweite folgte 10 Jahre später und jetzt bin ich so dreist und sage: "Ich schaffe auch noch 'ne dritte."
Gibt offensichtlich noch viele Rätsel.

Werner Krausss
Am 14. Juli 2020 um 21:10 von schabernack

"Kann man Menschen auch darauf testen?
Ob "Gedächtniszellen" (in ausreichender Anzahl) vorhanden sind?"

Ja, Messenger-Proteine.

T-Zellen, die Gedächtniszellen, in der Milz.
Die meisten der T-Helferzellen sterben aber den Zelltod.

Nur ca. 5% bleiben übrig und bilden die Gedächtniszellen.

B-Zellen oder -Lymphozyten bilden Antikörper, die die Viren aneinander binden, die dann von Fresszellen (Makrophagen) verdaut werden.

B und T Zellen merken sich das.
Sogenannte Messenger-Proteine, können nachgewiesen werden.

Hat der Mensch die Viren einmal überlebt, ist ja eigentlich bewiesen, dass er in der Lage ist, mit ihnen fertig zu werden.

Überlebt er sie nicht, kann er auch keinen Vorteil mehr daraus ziehen, ein Gedächtnis dagegen zu bilden.

Entscheidend ist also die Frage, handelt es sich um eine schützende Immunität oder um eine Virensuppression (Unterdrückung), auf die ein erneutes Auftreten folgt.

Leipzigerin59
22:00 @ Minka04 .. Medikamente

Da muss man sehr viel recherchieren, und
kann mit viel Zeit auch einiges finden.

Eine Übersicht über alles aktuelle findet man beim
Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V.

"https://esee.ly/JM1njs"

PS: ich wollte Ihnen vorhin antworten bezüglich Integration,
leider ... weiß nicht warum.
Kurz:
Ost-West-Problematik ist nicht so einfach,
ich bin immer um wenig Vorurteile bemüht.
Wir hatten unterschiedliche Historie.

Ein weites Feld ...

Gruß
Leipzigerin59

Exillant
RE: von suomalainen

"theorie von der "herdenimmunität" im falle Covid-19 zur lotterie und zu einem auslaufmodell!"

Ich denke nicht, dass wir die Herdenimmunität gegen Influenza haben, weil wir alle eine hohe Konzentration an Antikörpern da gegen haben.

Sisyphos3
22:12 von 91541matthias

Was spricht dagegen, vorerst weiter Masken im Alltag zu tragen und sich im gesellschaftlichen Miteinander zurückzuhalten?
.
die Vernunft definitiv mal nicht
Maske tragen ist vielleicht unangenehm und störend
aber sicherlich keine so einschneidende Sache sie nicht weiterzuführen

Exillant
RE: von 91541matthias

"Was spricht dagegen, vorerst weiter Masken im Alltag zu tragen und sich im gesellschaftlichen Miteinander zurückzuhalten?"

Weil immer! nach irgendwelchen Maßnahmen ein anderer Virologe um die Ecke kommt und uns erklärt , dass die "Meinung" des anderen Virologen Mumpitz ist. Genug Widersprüche!
Alle aber vom gleichen Fach !

Gott bewahre uns vor soviel Meinungsvielfalt
statt Wissen im Bereich der Technik. Dann würde ein Gebäude nach dem anderen einstürzen, Elektronik-Geräte in Flammen aufgehen ....

Sisyphos3
21:49 von Anna-Elisabeth

wenn ein Impfstoff zur Verfügung steht (aber zumindest anfangs nicht für alle) überfällt mich das kalte Grausen.
.
was wäre ihr Vorschlag den Impfstoff zu verteilen
über ein Losverfahren ?

andererseits
@ 21:49 von Anna-Elisabeth

In der Tat bin ich derzeit sehr skeptisch, was die gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bei uns und weltweit betrifft, gerade weil die medizinischen Fortschritte und auch die Hoffnung auf eine weltweit wirksame Impfung (nur die würde etwas wesentlich verändern) verblassen und zusätzlich erhebliche gesundheitliche Spätfolgen von betroffenen auch jüngeren fitten Menschen zeitgleich zu völlig absurden coronaverleugnenden Exzessen von Mallorca bis München das Bild prägen.
Ich bin pessimistisch - und das ist tatsächlich nicht meine übliche Haltung.

Duck Holliday
@Anna-Elisabeth - 21:10

"Re: Marcus 2 - 20:58
Dann haben Sie sicher auch noch eine Erklärung, warum z.B. die Grippeimpfung jährlich aufgefrischet werden muss und Tetanus etwas alle 10 Jahre? Auch der Schutz vor Hepatitis hält nicht ewig."

1) Keine Impfung hält ewig.
2) Vor allem dann nicht, wenn (wie sehr häufig) nicht alle zu einem Impfzyklus gehörigen Impfungen vorgenommen wurden.
(Viele Impfungen bestehen nicht nur aus einer initialen Impfung, sondern es muß in gewissem Abstand eine oder mehrere Folgeimpfung/en erfolgen - was gerne vergessen wird)
3) Viren mutieren (z.B. auch der Grippevirus) und dies bedeutet, daß die Impfung des letzten Jahres u.U. nicht mehr bzw. nicht mehr ausreichend wirkt.
4) Wechselwirkungen mit anderen (neu aufgetretenen oder chronischen) Erkrankungen & den damit einhergehend verabreichten Medikamenten können die Wirkung einer Impfung abschwächen.

und schließlich 5):
Es gibt keine Pille & auch kein Serum, das den Menschen komplett immun gegen alles macht.

Köbes4711
Am 14. Juli 2020 um 22:20 von Anna-Elisabeth

Bis zu meiner ersten Krebserkrankung hatte ich da noch etwas Zeit. Die zweite folgte 10 Jahre später und jetzt bin ich so dreist und sage: "Ich schaffe auch noch 'ne dritte."

Wow, das ist gut. Hoffentlich wird es nie zu einer dritten kommen. Wünschen Ihnen alles erdenklich Gute.

Sisyphos3
22:20 von Anna-Elisabeth

"Ich schaffe auch noch 'ne dritte."
.
ich denke für alle hier sprechen zu dürfen
hoffentlich kommt keine 3.
... und sollte sie kommen
dann schaffen sie das

dino2
@Leipzigerin59 um 21:33

>>Können Sie erklären, wie er das im Januar gemacht hat? Ohne Virus?

Das Genom wurde erst im März vollständig erkannt,
wobei es ständig weitere Zuarbeiten dazu gibt -
siehe
"https://www.ncbi.nlm.nih.gov/nuccore/NC_045512"<<

Einfach mal etwas mehr als die erste Zeile lesen, da steht unter anderem:

"Submitted (05-JAN-2020)"
"On Jan 17, 2020 this sequence version replaced NC_045512.1"

DocCheck schreibt:
"Das Virusgenom von SARS-CoV-2 wurde erstmalig am 2.1.2020 vollständig sequenziert und am 11.1.2020 veröffentlicht."

https://flexikon.doccheck.com/de/SARS-CoV-2#Genetik

Ob jetzt 2. oder 5. oder 11. oder 17., alles Tage im Januar.

Duck Holliday
@Anna-Elisabeth - 21:33

"Es gibt eine Unzahl an unterschiedlichen Viren, ebenso wie es eine Unzahl an unterschiedlichen Erkrankungen durch diese gibt. Was Marcus2 schreibt ist nicht grundsätzlich falsch aber ganz so einfach ist es eben nicht."

Er hat auch nicht geschrieben, daß es "so einfach" ist, sondern die grundsätzlichen Zusammenhänge / Mechanismen erläutert. Da nicht nur jedes Virus sondern auch jeder Mensch etwas anders ist, ist der Beitrag zwangsläufig nicht zu 100% genau, und zwar dergestalt, wie sie selbst in Bezug auf die Meldung schreiben, daß er in "einer zwangsläufig stark verkürzten Form" daherkommt - so wie es das Kommentarformat hier eben zuläßt.

Aber allein damit hob sich der Beitrag schon sehr wohltuend von den zahlreichen Forenbeiträgen ab, in denen bar jedes Wissens (ob aus Büchern oder anderswoher) schön wild & z.T. ordentlich gruselig herumspekuliert wird (übrigens bei jedem beliebigen Thema).

schabernack
21:42 von Boris.1945

«Weshalb landeten dann iimmer noch chinesische Flugzeuge mit unkontrollierten Paxen?»

Wie kontolliert man "Paxen"?
Was ist das überhaupt?

«Und Temperaturmessen war ja auch bei den Grenzstaus an Deutschands Grenzen zu vornehm.»

Die Staus waren ehemals vor allem an der Deutsch-Polnischen Grenze bei der Einreise nach DEU als Rückstau nach POL hinein. Warum haben polnische Fiebermesser einst nur derart nachlässig nach Fiebernden gefahndet? Unverantwortlich das …

«Aber die Glanzleistung die Staus durch "Kontrollaufhebung" aufzuheben?»

Der Corona harrte gedudig außerhalb von Deutschland an Grenzen ringsrum aus, bis man endlich Kontrollen aufhob, so dass er geschwind in unbeobachteten Momenten nach Deitschland eindringen konnte.

Der Corona ist wie der Igel bei "Hase & Igel". Immer früher irgendwo als der Hase. Wie schnell & abgehetzt der Hase auch immer rennen & hecheln mag. Mit dem Unterschied zum Igel, dass der Corona nicht nur einen, aber Abertausende von Kumpels hat …

dino2
@Marcus2 um 20:58

>>Liest eigentlich noch jemand Biobücher?<<

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Infektiologe/Virologe nicht mal den Wissensstand eines Biobuches hat? Zu wem gehen Sie eigentlich, wenn Sie mal krank sind?

Sausevind
22:04 von werner1955

"Was heißt das?

Wir wissen noch sehr wenig über das Virus und davon ganz viel.

Also müssen die einfachn, sinnvollen und alternativlosen Maßnamen dringen weitergeführt werden.

Abstand, Maske und Kontakt Einschränkungen."

.-.-.-.

Das ist präzise auf den Punkt gebracht.

Und wir müssen es mehr denn je.

Denn alles, WAS wir jüngst über den Virus und seine grauenvollen Möglichkeiten erfahren haben (mögliche Dauerschädigungen in der Spätzeit), KANN nur mittels dieser einfachen und effektiven Mittel gebannt werden.

fathaland slim
22:20, Werner Krausss

Danke für den sachkundigen Post.

Leipzigerin59
22:29 @andererseits @ 21:49 Anna-Elisabeth

Diese Pandemie ist in jeder Hinsicht wie eine Lupe -
auch für den Reifegrad der Menschen.

Gibt es eventuelle einen Zusammenhang zwischen materiellem Wohlstand
und geistigen Vermögen ?

fathaland slim
22:28, Exillant

>>RE: von 91541matthias
"Was spricht dagegen, vorerst weiter Masken im Alltag zu tragen und sich im gesellschaftlichen Miteinander zurückzuhalten?"

Weil immer! nach irgendwelchen Maßnahmen ein anderer Virologe um die Ecke kommt und uns erklärt , dass die "Meinung" des anderen Virologen Mumpitz ist. Genug Widersprüche!
Alle aber vom gleichen Fach !<<

Sie offenbaren profundes Mißverständnis des wissenschaftlichen Diskurses.

Was gewiss auch den teils reißerischen Darstellungen in der Presse geschuldet ist. Viele Virologen sind deswegen öffentlich verstummt und diskutieren nur noch in Fachkreisen. Also da, wo sie verstanden werden.

schabernack
22:20 von Werner Krausss / @schabernack, 21:10

«Kann man Menschen auch darauf testen?
Ob "Gedächtniszellen" (in ausreichender Anzahl) vorhanden sind?»

«Ja, Messenger-Proteine.
T-Zellen, die Gedächtniszellen, in der Milz.
Die meisten der T-Helferzellen sterben aber den Zelltod.
Nur ca. 5% bleiben übrig und bilden die Gedächtniszellen …»

Aber sehr vielen Dank für Ihre Antwort !

Muss ich mir nun morgen gar kein Biologiebuch kaufen …

fathaland slim
22:47, Köbes4711

>>Am 14. Juli 2020 um 22:20 von Anna-Elisabeth
Bis zu meiner ersten Krebserkrankung hatte ich da noch etwas Zeit. Die zweite folgte 10 Jahre später und jetzt bin ich so dreist und sage: "Ich schaffe auch noch 'ne dritte."

Wow, das ist gut. Hoffentlich wird es nie zu einer dritten kommen. Wünschen Ihnen alles erdenklich Gute.<<

Ich schließe mich ausdrücklich an und drücke alle erreichbaren Daumen.

schabernack
22:20 von Anna-Elisabeth

«Bis zu meiner ersten Krebserkrankung hatte ich da noch etwas Zeit. Die zweite folgte 10 Jahre später und jetzt bin ich so dreist und sage: "Ich schaffe auch noch 'ne dritte."»

Und ganz genau deswegen werden Sie gar keine dritte bekommen !

«Gibt offensichtlich noch viele Rätsel.»

Ein ganz großes dieser vielen Rätsel ist die Persönliche Einstellung …

fathaland slim
22:56, dino2

>>Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Infektiologe/Virologe nicht mal den Wissensstand eines Biobuches hat?<<

Ziemlich genau null.

IchMeinJaNur
@20:58 von Marcus2

"Liest eigentlich noch jemand Biobücher?"

Wozu? Wir haben doch sie als wandelndes Lexikon. :-D

aua am popo
@ Leipzigerin59

Das hat Herr Prof. Drostem so nie behauptet.
Können Sie erklären, wie er das im Januar gemacht hat? Ohne Virus?

Nein, natürlich mit dem Virus. Das chinesische Gesundheitsministerium hat Ende Dezember Proben mit Viren an verschiedene Labors geschickt, darunter auch an die Virologie der Charité in Berlin, das ist ein Referenzlabor. Eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Christian Drosten hat auch SARS-CoV-1 entdeckt und er ist einer der namhaften Virologen weltweit und ein ausgesprochener Kenner von Corona-Viren.

Dort (an der Charité) wurde etwa Mitte Januar das Genom von SARS-CoV-2 vollständig (!) sequenziert und ein PCR-Test veröffentlicht und wiederum an zahlreiche Labors in der ganzen Welt geschickt. Diese PCR wird weltweit bisher fast ausschließlich verwendet.

Account gelöscht
Werner Krauss

Endlich mal ein Beitrag von einem echten Sachverständigen ! Es wäre wünschenswert, davon mehr lesen zu können. Was hier manch anderer Forist so unter sich läßt , entspricht oft mehr einer Nebelgranate , die noch mehr Verwirrung stiftet. Die Redaktion hat sich in dieser Hinsicht auch nicht mit Ruhm bekleckert. Ohne die Begrenzung des Beitrags auf 1000 Buchstaben, hätte Forist Krauss ganz bestimmt weitere Erklärungen für das Geschehen liefern können , was m.M.n. dringend nötig ist. Ob eine Aufklärung von der Politik wirklich gewünscht wird, wage ich aber zu bezweifeln. Zu groß waren die Eingriffe in die Grundrechte und die Volkswirtschaft , als daß man sich nun hinstellen wird und dann zugeben, daß die Maßnahmen übertrieben waren und immer noch sind. Vielleicht ist darin auch die Ursache für die lückenhafte Statistik zu sehen. Welcher Staat hat denn nun mit dem Ausbremsen der Wirtschaft begonnen ?

Anna-Elisabeth
@22:29 von Sisyphos3 21:49 von Anna-Elisabeth

//wenn ein Impfstoff zur Verfügung steht (aber zumindest anfangs nicht für alle) überfällt mich das kalte Grausen.
.
was wäre ihr Vorschlag den Impfstoff zu verteilen
über ein Losverfahren ?//

Wenn ich eine akzeptable Lösung hätte, hätten andere sicher auch schon gute Ideen. Ich hab aber keine. Es wird sicher eine Rolle spielen, in welchem Land zuerst ein wirksamer Impfstoff gefunden wird. In Europa gibt es Kooperationen, wo Einigkeit herrscht, dass zumindest alle EU-Länder nach Bevölkerungszahl mit Impfstoff versorgt werden sollen. Und es gibt einen gemeinsamen "Geldtopf" für ärmere Länder.
Wie sich die USA verhalten werden steht in den Sternen. Man kann es aber ahnen.
Aber auch die Verteilung im eigenen Land kann ja problematisch werden. Privatpatient vor Risikopatient? Und welche Risikopatienten? Wie hoch sind die allgemeinen Überlebenschancen? Wer will das beurteilen, nach welchen Kriterien?
Bis zu welchem Alter? Ach, ich habe keine Ahnung.

Account gelöscht
20:55 von agora

"" Eigentlich wie immer bei Corona:zuerst Hoffnung, dann Ernuechterung. Solche Nachrichten will ich inzwischen nicht mehr lesen, denn sie zeigen eins:gegen Corona wirds nie ein Mittel geben. Und ich bin nicht bereit den Rest meines Lebens mit Coronaeinschraenkungen zu verbringen..""
#
Nun seien Sie doch nicht so pessimistisch ,auch gegen Corona wird es eines Tages ein Mittel geben was genau so wie alle Impfungen von Zeit zu Zeit wieder aufgefrischt werden muss. Was Ihren Einschränkungen betrifft,das müssen Sie mit sich selber ausmachen.

Leipzigerin59
22:48 @dino2

Dann meine ich die aktuelle Version NC_045512.2.

Denoch hat nicht Herr Prof. Drosten vollständig sequenziert.

Anna-Elisabeth
@22:34 von Duck Holliday @Anna-Elisabeth - 21:10

"Es gibt keine Pille & auch kein Serum, das den Menschen komplett immun gegen alles macht."

Danke für die Aufklärung. Ist aber leider absolut nichts Neues für mich dabei. So tief und fest konnte nicht einmal ich im Unterricht (Krankenschwester und später MTA) schlafen.
Ich hatte ja nur ein paar Beispiele gegeben.

Anna-Elisabeth
@22:47 von Köbes4711

"Hoffentlich wird es nie zu einer dritten kommen. Wünschen Ihnen alles erdenklich Gute."

Ein herzliches Dankeschön!

Anna-Elisabeth
@22:48 von Sisyphos3 22:20 von Anna-Elisabeth

"ich denke für alle hier sprechen zu dürfen
hoffentlich kommt keine 3.
... und sollte sie kommen
dann schaffen sie das"

Auch an Sie ein fettes Danke!

Exillant
RE: um 22:56 von dino2

"Zu wem gehen Sie eigentlich, wenn Sie mal krank sind?"

Zu einem Arzt ! Aber zu einem , der keine Märchen erzählt.
Darum geht es.

Vor vier Jahren hatte ich einen Bandscheibenvorfall.
Zitat" Ich habe da tolle Spritzen dagegen. Nach 12 Sitzungen geht es Ihnen besser"

Nach der 6. Spritze wurde ich stutzig un brach ab. Die Spritzen waren Salzlösungen mit bissl Ibuprofen !

Anna-Elisabeth
22:49 von Duck Holliday @Anna-Elisabeth - 21:33

"Aber allein damit hob sich der Beitrag schon sehr wohltuend von den zahlreichen Forenbeiträgen ab,..."

Da stimme ich zu.

"... so wie es das Kommentarformat hier eben zuläßt."

Deswegen ist auch meine Reaktion arg verkürzt ausgefallen.

Leipzigerin59
22:52 @schabernack

Sie haben das wieder so schön erklärt .

Ob Paxen ein spezieller Begriff aus dem Norden ist,
könnte vielleicht @Anna-Elisabeth klären.

krittkritt
Test nur bedingt geeignet.

@22:48 von dino2
Danke für diese Klarstellung.
Allerdings bleibt das Problem bestehen:
Die US-Seuchenbehörde CDC hält die „SARS-CoV-2 RT-PCR-Tests“ für die SARS-CoV-2-Diagnose nicht für geeignet, weil sie Co-Infektionen mit anderen Viren nicht unterscheiden. Der angezeigte Part muss nicht notwendig die Ursache der Krankheit sein.