Zwei Kinder sitzen in der Kindertagesstätte auf dem Boden

Ihre Meinung zu Studie: Wie Kinder in der Corona-Krise leiden

Schulischer Druck, Einsamkeit, gestresste Eltern auf engem Raum: Die Corona-Krise hat auch bei vielen Kindern psychische Spuren hinterlassen. Das zeigt eine Studie des Hamburger Universitätsklinikums. Von Melanie Buth.

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87 Kommentare

Kommentare

Alternative Perspektive
Gesellschaftliche Aufarbeitung notwendig

Tja, jetzt steht es also fest.
Aber warum hat eine moderne Gesellschaft wie wir eine sein wollen zu aller erst den Nachwuchs in seinen Rechten, seinem Tun und seinem Ansehen beschnitten?
Man denke nur an die Stigmatisierung der Kleinkinder.
Bis heute ist nicht ganz klar welchen Anteil Kinder überhaupt an der Verbreitung haben. Tendenzen besagen nur einen sehr kleinen.
Die Wissenschaft streitet.
Dennoch ist es so das auch beim Lockdown in Gütersloh erst mal die Schulen geschlossen wurden. Ich wiederhole ,wenn auch nicht Wort für Wort, einen Politiker „das war einfach und es war mit wenig Gegenwehr zu rechnen“. Es geht also ausdrücklich nicht um Wirkung.
Logisch wäre ja wenn denn nur die totale Quarantäne im Bereich Tönnies inkl aller Kontakt Personen gewesen.
Wir sollten ernsthaft überlegen wie wir weiter mit diesem schwachen Teil unserer Gesellschaft umgehen wollen.
Wenn Kinder nicht selber für ihre Rechte und ihr Wohlbefinden einstehen können müssen wir das tun.

Nettie
Kinder sind unsere Zukunft -

allein schon deshalb sollten wir sie tatsächlich nicht "aus dem Blick verlieren".

Danke übrigens für diesen nachdrücklichen bzw. "detaillierten" Hinweis darauf, dass ausgerechnet diejenigen, die die gegenwärtige Situation am allerwenigsten zu verantworten haben zugleich diejenigen sind, die am meisten unter ihr zu leiden haben.

rossundreiter
UKE.

Dazu passend folgendes Zitat von Prof. Dr. med. Knobloch, Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie am UKE:

"Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person, auf die ich treffe, ansteckend ist, liegt statistisch im Bereich des Lottos mit vier richtigen Zahlen und Zusatzzahl".

(Quelle: https://www.fr.de/panorama/coronavirus-hamburg-infektion-johannes-knobl…)

Damit hat man sich aber noch längst nicht angesteckt.

Und falls man sich dann sehr unglücklicherweise doch angesteckt hat, liegt die Corona-Todesrate in Deutschland bei 0,04% (9.125 Tote auf 199.198 Infizierte)

Der Leser möge selbst entscheiden, ob wir in diesem Land bezüglich Corona die richtige Strategie fahren.

Chance 2020
Eine Stimme für die Schwächsten

Danke, dieser wissenschaftlichen Studie erhöhte mediale Aufmerksamkeit zu schenken.

LifeGoesOn
Wenn niemand sich einschränken ...

... oder leiden müsste, wäre es keine Krise.

Natürlich sind Einschränkungen oder auch nur Abweichungen von der Normalität immer ungewohnt und auch mal anstrengend.

Ältere Mitbürger leiden wg. des erhöhten Risikos eines schlimmen Verlaufs, der auch zum Tode führen kann, Kinder leiden, weil sie anders lernen oder auch mal eine Zeit lang auf ihre Freunde verzichten müssen.

Wir sollten hoffen, dass es bald ein Heilmittel oder Impfstoff gibt, damit wir einigermaßen zur Normalität zurückkehren können ... und ansonsten müssen wir eben damit umgehen lernen.

Leben bedeutet eben auch Veränderung und sich anzupassen an die Gegebenheiten.

andererseits
@ 13:34 von rossundreiter

Ja, wir fahren die richtige Strategie. Die Anführung Ihrer Zahlen ist der beste Beleg dafür; die Zahlen anders zu deuten entspräche der Strategie, einen Damm für überflüssig zu halten, der Häuser sinnvollerweise vor Überflutung geschützt hat. Blicken Sie auf andere Länder ohne koordinierte Corona-Maßnahmen, wenn Sie noch Zweifel haben.

GeMe
@13:34 von rossundreiter: Der Leser möge selbst entscheiden

"Der Leser möge selbst entscheiden, ob wir in diesem Land bezüglich Corona die richtige Strategie fahren."

Bisher haben wir die richtige Strategie gehabt. Sonst könnte es bei uns so sein wie in den USA oder Brasilien.

dino2
@rossundreiter um 13:34

>>Und falls man sich dann sehr unglücklicherweise doch angesteckt hat, liegt die Corona-Todesrate in Deutschland bei 0,04% (9.125 Tote auf 199.198 Infizierte)<<

Prozentrechnen sollte man schon können, "von Hundert" ergibt 4,58%. Wenn die Dunkelziffer 5 bis 10 Mal so hoch ist, kommt man bei 0,5 bis 1 % raus, das ist realistisch (und immer noch um einiges höher als bei Grippe).

Und zum "4er mit Zusatzzahl", 1:10000 ist nicht wirklich niedrig, die Leute spielen Lotto bei viel niedrigeren Wahrscheinlichkeiten :-)

Minka04
Kinder leiden überall gleich

Dieser Artikel zeigt die Probleme auf, die due Eltern sowieso schon sahen und spürten. Doch leider auch in diesem Bereich gibt es unterschiedliche Sichtweisen. In Deutschland drückten sehr viele Eltern schon sehr früh Protest und Widerstand aus. Die teilweise selben Personen verurteilen aber andere Länder wie UK und USA, wenn sie die Schulen öffnen wollen. Die Menschen in diesen Ländern haben aber dieselben Probleme, wie wir hier. Überforderte Eltern, zwischen Nachwuchsbetreuung und Arbeit, Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit. Dieselben Probleme belasten die Menschen hier und dort. Es ist wichtig nicht immer mit erhobenem Zeigefinger mit zweierlei Maß zu messen...

Minka04
@ 13:34 von rossundreiter

„ Und falls man sich dann sehr unglücklicherweise doch angesteckt hat, liegt die Corona-Todesrate in Deutschland bei 0,04% (9.125 Tote auf 199.198 Infizierte)“

Wie kommen sie auf die 0,04%?

Merle
@rossundreiter

Grundsätzlich bin ich Ihrer Meinung und begrüße es, dass endlich auch vermehrt auf die Problematik der psychischen Auswirkungen besonders bei Kindern und Jugendlichen aufmerksam gemacht wird.

Allerdings sind 9125 von 199.198 doch eher 4,5% als 0,04.
Selbst bei angenommener Dunkelziffer von x10 wären es immer noch 0,45%

GeMe
Sicherlich ist es für Kinder nicht schön,

wenn sie einige Zeit ihre Freunde und Klassenkameraden nicht sehen können. Immer nur "in der Bude zu hocken" mochte wir als Kinder auch nicht.

Aber die Kinder waren ja nicht eingesperrt. Mit der Familie konnten sie immer raus und z.B. einen Ausflug in die Wälder in der Umgebung machen.

Ich frage mich immer wieder, wenn ich Kommentare zu den angeblich "unzumutbaren Einschränkungen", die uns Corona beschert hat, lese.
Was machen diese Menschen eigentlich, wenn wir mal eine echte Krise bekommen, wie z.B. ein Reaktorunfall in Belgien?

yolo
Zuhause eng und laut?

Zu eng wird es erst dann, wenn Ausgangsmöglichkeiten genommen werden.
Nicht die Enge wegen der Familie war stressig, sondern das Fehlen von sozialen Kontakten in der realen Welt. Die Kontakte über soziale Netzwerke liefen ja weiter.
Zudem ist die Politik daran Schuld, dass Kinder es z.T. zuhause räumlich eng haben. Zu hohe Mietpreise, zu geringe Löhne, fehlende Spielplätze und zu oft finanziell schlecht gestellte Eltern. Das liegt an der Familienpolitik, die ja eher gegen Familie arbeitet, als für sie. Da ist es wichtiger, die Kinder in den Staat zu integrieren mit Ganztagsschulen, Nachmittagshort, Vollzeitjob für die Mutter, etc. Pro Familie ist die Politik nicht, weshalb diese Corona-Krise nicht spurlos an den Kids vorübergehen kann. Bei uns am Gymnasium tobten Mütter, die Cafeteria solle offen bleiben, weil sie nicht kochen könnten ( entweder fehlte das Geld oder die Kenntnisse darüber). Ich rieb mir die Augen und konnte es nicht glauben: Tesla u Haus geht, aber kochen? Irrtum.

Michael Maier
Das soll das größte Problem der Kinder sein?

Also, wer glaubt, dass Corona so schrecklich für die Kinderseele gewesen sei, sollte sich vielleicht mal einige andere Dinge vor Augen führen:
Täglich werden in Deutschland Kinder missbraucht, ja sogar vermietet.
Manche Kinder sehen ihre Eltern den ganzen Tag nicht, weil beide arbeiten (müssen?).
Den Kindern wurde durch das Turbo-abitur ein komplettes Jahr Schule geklaut. Was denken die Wissenschaftler denn, was das mit einer Kinderseele macht? Der psychische Druck, der Zeitdruck, die Notwendigkeit mit 16 sein komplettes Leben nach dem Abi planen zu müssen.
Nein, die drei Monate online Lernen sind ganz sicher nicht das schlimmste Problem, das unsere Kinder haben.

Francis Ricardo
Kommt nicht so überraschend

Auf genau solche Dinge hat der Psychologe Stephan Grünewald schon lange hingewiesen.
Aber was soll es, der gehört ja nur dem Expertenrat an, der die Landesregierung von NRW berät.

Skeptiker 2.0
um 13:34 von rossundreiter

>>>Und falls man sich dann sehr unglücklicherweise doch angesteckt hat, liegt die Corona-Todesrate in Deutschland bei 0,04% (9.125 Tote auf 199.198 Infizierte)<<<

0,04% ?

Also schon ein simpler Überschlag im Kopf sollte Ihnen eigentlich schon zu denken geben.

Rechnen Sie bitte nochmal nach...

Silverfuxx

Ich habe derzeit zwar nicht den Eindruck, dass man nach den Sommerferien eine andere Strategie fahren wird als schließen, wenn irgendwo auch nur eine Infektion nachgewiesen wird (siehe auch diese Kirchengemeinde in NRW), aber immerhin wird es dann zeitlich deutlich sinnvoller begrenzt sein als zu Beginn.
Mehr wird wohl nicht drin sein. Das ist aber doch eine deutliche Verbesserung gegenüber vorher. Es sollte ja auch nicht vergessen werden, dass auch Gewalt in den Familien in der Anfangszeit zugenommen hat und oft auch Kinder Opfer davon geworden sind. Die Gewaltschutzambulanz der Charité hat einen Zuwachs von etwa 30% berichtet.

werner1955
Wie Kinder in der Corona-Krise leiden ?

Wenn die eltern sich liebevoll um Ihre Kinder kümmern und Ihnen Kindgerecht die notwendigen Maßnahmen erklären wird es Ihnen sehr helfen.

Wenn aber gerade die "Kinder" und Ihre Betreuung in Kita oder OGS aus wirtschaftlichen Gründen das wichtigste Thema in der Familie ist kann ich mir persönlich sehr gut vorstellen das die Kinder sich selbst als das "Problem" ansehen und das wäre wirklich sehr schade .

nie wieder spd
Krokodilstränen

Fest steht, dass wegen der überaus vernünftigen und lebensrettenden Beschränkungen auch Kinder einigen Einschnitten unterworfen sind.
Jedes Kind oberhalb von ca 4 Jahren kann das verstehen.
Die Probleme von Kindern, sind durch Corona lediglich verstärkt worden & möglicherweise sind nun auch Kinder betroffen, bei denen das vor her nicht der Fall war.
Grundsätzlich aber haben viele Kinder Probleme, die schon seit Jahrzehnten auf keinerlei Hilfen durch die Politik hoffen dürfen.
Zunehmende Verarmung, Vernachlässigung & Abgehängtheit von Kindern wurde seit Jahrzehnten durch politische Entscheidungen hervorgerufen, nicht durch Corona.
Selbst als es noch etwas mehr an Sozialarbeitern, Erziehern & Jugendzentren gab, also vor ca 30 Jahren, gab es nicht genug Hilfe für solche Kinder.
Und dann wurde alles Soziale zusammengespart. Koste es, was es wolle.
Corona hat daran bisher nichts geändert & wird das wahrscheinlich auch nicht tun.
Denn nun müssen wir die Wirtschaft retten. Nicht die Kinder.

werner1955
die am meisten unter ihr zu leiden haben?

von Nettie @
Ich persönliche sehe das so das Sie und Ihre Angehörigen am "meisten" geschützt werden.
Wirtschaflich Probleme können wir später auch noch lösen aber nicht die toten.

Da immer noch nicht alle und kaum verlässlichen Fakten zu den Infektions möglichkeiten vorliegen sind diese Maßnahmen alternativlos.

rossundreiter
@myself, 13:34

Den der Eile geschuldeten Rechenfehler bitte ich zu entschuldigen und danke für die Berichtigung.

Der Rest meines Kommentars bleibt davon unberührt.

werner1955
beim Lockdown in Gütersloh?

Alternative Per... @
Das was in der ganzen Welt als alternativlose, sinnvolle und efektive Maßnahme gemacht worden ist kann doch dann bei uns nicht ganz falsch sein. Siehe Honkong.

Auch können Kinder doch jetzt alles wieder machen so wie früher. Vom Schwimmbad, Urlaub bis zum Freizeitpark haben sie doch keine Einschränkungen mehr.

Horst Schröder
Globales Versuchslabor

Am 27.04.20 machte ein Soziologie-Professor aus Marburg kurz vor Ende von „Hart aber fair“ auf ein Novum in der Geschichte der Menschheit aufmerksam: Alltag käme wegen einer ansteckenden Krankheit zum Erliegen. Das könnten sich nur einige sehr reiche Staaten über eine begrenzte Zeit leisten.
Jakob Augstein schrieb unter der dem Titel „Bizarre Blüten“ in „der Freitag“ (Ausg. 18/2020) „Gesellschaft und Politik haben sich einem Pandemie-Absolutismus verschrieben. Das schadet am Ende mehr, als es nützt.“
Viele kluge Köpfe haben seit Anfang des Jahres auf psychosoziale wie volkswirtschaftliche Langzeit-Folgen und -Schäden hingewiesen, die durch die weltweiten „Spielarten“ des „Lockdown“ entstehen – für Alte und Kranke, für Familien und ArbeitnehmerInnen und: für Kinder und Folge-Generationen.
Warum wurde/wird aber den Hygiene-Fetischisten Gehör und Glauben geschenkt? Die drastische Beschneidung jeglicher Grundrechte steht in keinerlei Verhältnis zum Umgang mit einer ansteckenden Krankheit!

Biocreature
Irgend woher kenne ich die Symptome,...

...die, die Kinder und Jugendlichen in dem Bericht geäußert haben.
Also Gereiztheit, Einschlafprobleme, Kopfschmerzen,
Niedergeschlagenheit.

---

Solche Symptome treten auch bei einer Depression auf.
Ich spreche da aus Erfahrung.

Na hoffentlich wird das Thema nicht als Bagatelle
angesehen und unter dem Teppich gekehrt.
Es könnte sonst zu Spätfolgen kommen.
Muß nicht aber kann.

Chance 2020
Corona keine "echte Krise" ??

Was machen die Menschen, wenn eine "echte Krise" kommt - suggeriert, sie wären der Auffassung, Corona ist gar keine echte Krise.

Bemerkenswerte Sichtweise,

aber einfache Antwort: die Menschen werden noch mehr leiden, und zwar die Schwächeren mehr als die Stärkeren.

Wenn's für Sie aktuell nicht so schlimm ist - mein Glückwunsch.
wenn Sie schon schlimmeres drurchlebt haben, mein Mitgefühl.

meinungisterlaubt
Folgen für die Kinder

Also ich kann ja nur aus meiner Erfahrung sprechen und muss sagen, dass das ganze bei meinen Kindern keine Folgen hatte. Dass die Schule nicht stattgefunden hat, wurde dadurch jedenfalls etwas ausgeglichen, dass Aufgaben per Mail von den Schulen kamen, die auch gemacht worden sind. Ansonsten können sich die beiden gut beschäftigen. Klar auch viel mit Zockerei, aber das ist dann eben so. Wir hatten auch das Glück, dass wir einen Garten haben, in den wir ausweichen können.
Was ich ganz schlimm finde, ist dass auch hier wieder, wie immer die Ärmeren und Armen getroffen werden. Also die, die keinen Garten haben oder eine PS4 oder Handies und ganz besonders die, die nicht genug Geld für Essen haben und sich dieses eben auch nicht mehr bei den Anlaufstellen besorgen konnten.

Hier hat der Staat total versagt

Biocreature
@13:57 von Merle Re.@rossundreiter - Ja, der User hat...

...sich wohl um die beiden Nachkommastellen vertan, evtl. bei der Rechnung nicht berücksichtigt
noch mal durch 100 zu teilen oder einfach mit voller Absicht diese niedrige Zahl in den Raum gestellt.

---

Wir werden es wohl nie herausfinden, was nun richtig ist.
Es spielt auch eigentlich keine Rolle, da die meisten hier wohl richtig nachgerechnet haben.
-
Nun aber zu Ihrer Berechnung bzgl. der Dunkelziffer.
Ist es richtig, daß Sie diese mit den Faktor 10 nur auf die Zahl der Infizierten beziehen?
Falls ja, was ist dann aber mit einer viel höheren Zahl an toten?
Oder sind in der Zeit von Corona insgesamt "nur" ca. 10.000 Menschen in Deutschland verstorben?
Sollten es mehr sein, kann es durchaus sein,
daß nicht jeder Tote mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht wurde.
-
Ich glaube wir landen am Ende der Pandemie so bei einer Zahl zw. 1,5-2,5%. Das hört sich wenig an.
-
Aber wenn hinter dieser Zahl dann hunderttausende Tote stehen, sieht die ganze Sache schon anders aus.

Werneranerin
um 13:51 von GeMe

"Bisher haben wir die richtige Strategie gehabt. Sonst könnte es bei uns so sein wie in den USA oder Brasilien."
Prozentual gesehen - Infizierte/Tote - gibt es keinen Unterschied. Prozentual gesehen sieht es in Belgien, Frankreich, Italien oder Spanien schlechter aus. Dass es in den USA oder Brasilien so viele Infizierte gibt, liegt nicht zuletzt an den Lebensbedingungen, sozialen Sicherheiten bzw. medizinischen Versorgung oder Möglichkeiten, sich medizinisch versorgen zu lassen, sich auszukurieren.
Um behaupten zu können, dass die Strategie angemessen war/ist muss man mit der Statistik aus mehreren Jahren vergleichen können.
Dass Lockdown sehr, sehr viele Menschen sehr hart getroffen hat - Kinder, ältere Menschen, Kranke, Depressive... , dass viele ihre Existenzgrundlage verloren haben, ist zweifelsfrei. Manche sind gerade wegen Lockdowns gestorben.

Biocreature
@14:09 von Michael Maier - Mit 16 Abi??

...Hallo, wann soll man denn dann eingeschult sein?

---

Selbst mit dem G8 Modell wäre man durchschnittlich 18 Jahre alt, wenn man das Abi macht.
Oder sehe ich das falsch?

P.S.:
Ich mußte mich auch mit 17 entscheiden (ein Jahr Zwangswiederholung, aber nicht wegen schlechten Noten), welchen "Lebens"-Beruf ich mir vorstellen könnte.
Und mein Vater war sogar erst 14 und wurde dann Zimmermann und ist 1934 geboren.

Deutschtürke
Überbietungsversuche mit "echten" Krisen

@ GeMe:
Was machen diese Menschen eigentlich, wenn wir mal eine echte Krise bekommen, wie z.B. ein Reaktorunfall in Belgien?

Echte Krise? Corona ist eine echte Krise mit einer halben Million Todesopfer. Ein Reaktorunfall in Belgien hingegen würde uns weitgehend kalt lassen. Na und?

Hasenhase
Die Mütter....

Ehrlich gesagt, ich kann es nicht mehr hören, dass anscheinend die Mütter nicht in Vollzeit arbeiten dürfen und anscheined auch die einzigen sind, die sich um den Haushalt und die Küche kümmern können (oder müssen?).

Erst letztens habe ich gehört, dass sogar Väter Essen zubereiten können, manchmal sind welche im Kindergarten und holen ihre Kinder ab. Vielleicht können einige sogar putzen und sich um die Hausaufgaben kümmern? Wer weiß... man sollte sie nicht unterschätzen.

Ist es nicht vielmehr eine verfehlte Politik, Väter nicht genauso wie Mütter in die Betreuung einzubinden?
Bei uns geht das zu gleichen Teilen, unseren Arbeitgebern ist klar, dass wie uns beide kümmern. Dass wir uns während des Lockdowns abwechseln konnten, hat einiges erleichtert und viel dazu beigetragen, dass die Stimmung einigermaßen gehalten werden konnte - bei allen.
Ggf. haben ja einige Supereltern und -kinder stets gute Laune, aber der 100. Waldspaziergang kann wohl für alle Beteiligten stressig werden...

Tada
@ LifeGoesOn

„Natürlich sind Einschränkungen oder auch nur Abweichungen von der Normalität immer ungewohnt und auch mal anstrengend. Ältere Mitbürger leiden wg. des erhöhten Risikos eines schlimmen Verlaufs, der auch zum Tode führen kann, Kinder leiden, weil sie anders lernen oder auch mal eine Zeit lang auf ihre Freunde verzichten müssen.“ Am 10. Juli 2020 um 13:45 von LifeGoesOn

*

Ich verstehe den Zusammenhang nicht.
Wenn ältere Mitbürger so leiden (was ich in meiner Umgebung nicht bestätigen kann), dann können sie sich doch selbst isolieren. Dafür muss doch kein einziges Kind in die Isolation.
Isolation der Kinder mit irgendwelchen Risikogruppen zu rechtfertigen ist so, als ob ich Kopfschmerzen hätte und Sie die Kopfschmerztabletten für mich schlucken.

*

Was meine Umgebung angeht: ich eBaye viel. Ich habe einige Sachen auch während der stärksten Kontaktbeschränkungen abgeholt, auch bei älteren Menschen. Man kam sich nicht zu nahe, aber man bat micht sogar oft in die Wohnung hinein.

meinungisterlaubt
@ Deutschtürke

leider muss ich Ihnen da widersprechen.
Bei einem Reaktorunfall in Belgien, also einem echten Unfall, würden im betroffenen Gebiet wahrscheinlich innerhalb weniger Jahre mehrere 100.000 Menschen sterben.

Also wesentlich schlimmer als Corona

meinungisterlaubt
@Hasenhase

besser konnte man es nicht sagen

Sisyphos3
Wie Kinder in der Corona-Krise leiden

wird in unserer Gesellschaft nur noch gejammert ?

Sisyphos3
14:48 von meinungisterlaubt

Also die, die keinen Garten haben oder eine PS4 oder Handies und ganz besonders die, die nicht genug Geld für Essen haben
.
wer in unserem Land hat kein Geld zum Essen ?
was ein PS4 ist musste ich mir gerade erst ergoogeln
und ich habe kein Handy und lebe auch .....
... keinen Garten zu haben
vielleicht zeigt der eine oder andere Ehrgeiz, mal sich in der Schule ins Zeug zu legen
oder bei der Arbeit um sich so was zu kaufen

Tada
@ meinungisterlaubt

"Also ich kann ja nur aus meiner Erfahrung sprechen und muss sagen, dass das ganze bei meinen Kindern keine Folgen hatte." Am 10. Juli 2020 um 14:48 von meinungisterlaubt

*

Meinen Kindern geht die ganze Situation auf die Nerven, weil sie ihre Freunde aus der Klasse in den getrennten Gruppen nicht sehen. Normal Geburtstag mit Freunden zu feiern ist auch nicht.

Eins meiner Kinder schloss gerade die Grundschule ab.
Wenn man sich die ganzen Schulfotos der 4 Jahre anguckt, die den Kindern zur Erinnerung mitgegeben wurden, was die Schulen alles unternommen haben, die Einschulung, die Feiern, die Wanderungen, die Ausflüge, die Klassenfahrt, die Projekte, die AGs, Verabschiedungen von Mitschülern, Kooperationen und Projekte mit weiterführen Schulen, mit Theater - alles was aktuell nicht sein darf - dann kommen einem schon die Tränen, weil die kleine Abschlussfeier mühsam irgendwie an die Regeln angepasst werden musste. Alle anderen Klassen mussten dafür an dem Tag zu Hause bleiben.

Sisyphos3
14:24 von nie wieder spd

Zunehmende Verarmung, Vernachlässigung & Abgehängtheit von Kindern wurde seit Jahrzehnten durch politische Entscheidungen hervorgerufen
.
Hilf dir selbst - so hilft dir Gott
Aufgabe der Gesellschaft ist es Schulen ... Möglichkeiten bereitzustellen
wer die Möglichkeiten nicht ergreift ....
es bringt nichts den Hund zum Jagen zu tragen
und immer nur vom mündigen Bürger zu reden
wirkt auf Dauer ermüdend

Schanze
Wie war es vor Corona?

Ich möchte hier ein Erlebnis von vor Corona
schildern. Als regelmässiger Besucher eines
Hallenbades waren wir erstaunt über einen
neuen Aushang, der wie folgt in mehren
Sprachen angebracht wurde :
Die Anwesenheit des Schwimmmeisters
entbindent die Eltern nicht von der
Aufsichtspflicht. Was folgendes bedeutet.
Selbst kleinste Kinder wurden am Bad
förmlich abgeliefert. Da gab es noch kein
Corona.

GeMe
14:51 von Werneranerin: Aktuelle Zahlen

Deutschland: 199.198 Infizierte // 2525 Infizierte pro 1 Mio Einwohner // 9125 Tote // 4,6% der Infizierten sind gestorben

USA: 3.165.058 Infizierte // 9604 Infizierte pro 1 Mio Einwohner // 135.094 Tote // 4,3% der Infizierten sind gestorben

Einzig die Quote der Verstorbenen ist vergleichbar. Die Anzahl der Infizierten pro 1 Mio Einwohner ist in den USA 3,6 mal so hoch wie in Deutschland.

Obwohl die Schutzmaßnahmen in den USA weniger streng sind als in Deutschland, haben dort sicher wesentlich mehr Menschen ihre Existenz verloren als bei uns.

rossundreiter
@dino, 13:51

"Und zum "4er mit Zusatzzahl", 1:10000 ist nicht wirklich niedrig, die Leute spielen Lotto bei viel niedrigeren Wahrscheinlichkeiten :-)."

Seltsam.

Die Wahrscheinlichkeit, im Winter auf einer gefrorenen Pfütze auszurutschen und sich den Schädel zu brechen, ist sicher weitaus höher aus 1:10000.

Dennoch gehen manche Leute immer noch bei Glatteis vor die Tür, habe ich mir sagen lassen.

Sisyphos3
15:32 von Tada

dann kommen einem schon die Tränen,
.
zumindest bleibt das in Erinnerung,
schau mal da war Corona

meinungisterlaubt
@sisyphos3

ja, das sage ich meinen Kindern auch, um genau das zu erreichen. Anstrengen und lernen.

Leider gibt es aber in unserer Gesellschaft Menschen die abgehängt sind; nicht alle sind faul oder doof. Viele kommen unverschuldet in so eine Situation, und die darf man einfach nicht vergessen

meinungisterlaubt
@ Tada

ich gebe Ihnen völlig Recht. Mein kleiner hat jetzt auch die Grundschule abgeschlossen und alles das fehlte.
Das hat aber keine psychischen Folgen. Es ist sehr sehr schade, aber gott sei dank, keine Folgeschäden.

Und der kleine hat heute Geburtstag; eine Feier mit Freunden fällt aus; nur morgen mit der Familie wird gefeiert

andreas74

Das Leid der Kinder ist doch teilweise nur ein vorgeschobenes Argument, damit Mama und Papa sich ihrer Wonneproppen wie gewohnt in Ganztagsbetreuung entledigen können.

Aber was ist z.B. mit dem Leid und der berechtigten Angst der alten? Oder wie mein dieses Jahr 90 Jahre alt gewordener Grossvater sagte, "Wenn ich mich mit Corona anstecke, dann bin ich weg vom Fenster." Das Leid aus Angst vor Ansteckung, seine Familie nicht sehen zu können. Angst davor sich beim Einkaufen anzustecken, oder für die weniger rüstigen, die Angst sich im Altenheim durch das Personal anzustecken.

Aber da gibt es keinen Kommentar der Familienministerin, keine Studie über das seelische Befinden, kein gar nichts, es interessiert nicht.

yolo
@um 15:16 von Hasenhase

Ist es nicht vielmehr eine verfehlte Politik, Väter nicht genauso wie Mütter in die Betreuung einzubinden?
.....
Macht man doch schon längst.
Aber da Frauen weniger verdienen als Männer, trotz gleicher Ausbildung und Arbeitsstelle, ist es eben finanziell praktischer, dass die Frau daheim bleibt, als der Mann, weil dadurch geringere finanz. Ausfälle zu erwarten sind.

Was aber nicht funktioniert ist, dass die Kinder komplett an den Staat abgeschoben werden und zuhause fast nur noch Wochenendgäste sind. Das fördert bei Kindern keine feste soziale Bindung.

nie wieder spd
@ um 14:42 von Glücklicher Leser

Vor Corona und bis heute haben wir Einbrüche bei den Steuereinnahmen von ca 160 Milliarden Euro pro Jahr.
Allein durch Steuerhinterziehungen.
Ein ähnlicher Betrag kommt in Form von Steuervermeidungen, die ja legal sind, hinzu.
Das sind über die Jahrzehnte gerechnet, mehrere Billionen Euro, die keinerlei sozialem Nutzen, zB der Kinderförderung, der Bildung usw., zugeführt werden konnten.
Geld, dass uns die sogenannten Leistungsträger gestohlen haben, ohne dass die Politik diesem Treiben Einhalt geboten hat. Die haben es noch nicht einmal versucht. So wichtig ist die Wirtschaft und Kinder werden nur als Nachwuchs zum produzieren und konsumieren benötigt. Deren Bedürfnisse haben dabei nie eine Rolle gespielt.
Weder für die Politik, noch für die Wirtschaft.

meinungisterlaubt
@ssyphos3

Sie haben Recht, dass bestehende Möglichkeiten genutzt werden müssen.

Dennoch ist es auch richtig, dass gerade die Bildung immer hinten an steht. Wenn man sich die Gebäude anguckt und auch die Einrichtung ist das beschämend.

Hinzu kommt, dass der Staat seit Jahrzeinten alles tut, um Lohnkosten zu senken. Hier ist die Zeitarbeit ganz vorne zu nennen. Das Subunternehmertum, was jetzt in der Fleischindustrie so kritisiert wird, ein anderes Beispiel. Dass die Politik jetzt so tut, als wäre das völlig neu, ist eigentlich eine Unverschämtheit

GeMe
@14:57 von Deutschtürke: Na und?

"Ein Reaktorunfall in Belgien hingegen würde uns weitgehend kalt lassen. Na und?"

Ein Reaktorunfall in Belgien würde je nach Windrichtung 1/4 bis 1/2 von Deutschland über Jahre unbewohnbar nachen.

Wenn das für Sie "Na und?" bedeutet, ist Corona ja eher Ferien auf dem Ponyhof.

oooohhhh
13:34 von rossundreiter +++

Wenn man dann noch bedenkt, dass erstens die geringe Inzidenz die falsch positiv Rate deutlich auch des besten PCR Test erhöht.
Mag sich jeder auch seinen Teil bei Forderungen zu anlasslosen PCR Tests denken.
Das ist nicht nur genauso sinnlos wie flächebdeckende HIV Test in D, sondern sogar extrem gefährlich weil die Mehrheit der Positiven dann nunmal nur noch falsch Positive sein können.

Deshalb muss ein 2. Bestätigungs PCR Test zur Pflicht nach 1.Positiv Test her.

Und die vom GBA auf Druck der KrankenKassen letzte Woche beschlossene Honorarabsenkung von 59 auf 39 Euro muss kassiert werden.
Also BITTE Frau Dr. Merkel: Sie dürfen wieder mal zum Telefon greifen und den GBA Vorsitzenden anrufen...
Denn die Verantwortung für ein PCR Test Qualitaetsdesaster werden die Krankenkassen wie immer nicht übernehmen wollen.

Aber wir nehmen gern alles wie z.B. im Artikel beschrieben klaglos in Kauf .
Nur die KK-Krisengewinnler dürfen auch noch lebensgefährlich die Kosten der PCR Tests kürzen.

Francis Ricardo
14.24 Uhr , nie wieder spd

„ Zunehmende Verarmung, Vernachlässigung & Abgehängtheit von Kindern wurde seit Jahrzehnten durch politische Entscheidungen hervorgerufen“

Meinen sie die Idee, das wir so was fieses wie Verantwortungsbewusstsein von den Kindern fern halten wollten, weil es ja nicht dazugekommen wird, das sowas im späteren Leben mal wichtig wird?
Gleiches lässt sich auch auf Pünktlichkeit übertragen.
Wenn Berufsschullehrer erst mit sowas beginnen sollen, ist der Zug abgefahren.

Advokat76
Verständnis für doppelbelastete Eltern ja. Gejammer um Kinder ne

Dass die Eltern mit gleichzeitig Kinderbetreung, Home Office, berufliche Existenzsorgen, nervlich sehr belastet waren verstehe ich vollkommen. Das Gejammer um die Kinder, die wegen gerade 3 Monaten zu Hause schwerst psychisch angeschlagen sein sollen ist eher lächerlich. Der Shutdown in unserem Land war etwa ggü Spanien und Italien sehr gemässigt. Da schlägt sich halt jetzt in der Krise die Verhätschelung der jungen Generation besonders nieder. Vielleicht sind die Kinder aber auch ganz normal und machen sich viel weniger Sorgen als ihre "Helicopters".

nie wieder spd
@ um 15:40 von Sisyphos3

Die Aufgabe der Gesellschaft ist es nicht nur Möglichkeiten bereitzustellen, sondern auch Chancengleichheit herzustellen.
Kinder nun zu instrumentalisieren, um irgendwelche Corona - Beschränkungs - Lockerungsübungen zu veranstalten, belastet Kinder noch zusätzlich, da sie nun auch noch die persönliche Verantwortung tragen müssen, sich nicht zu infizieren, um ihre ältere Verwandtschaft nicht in Lebensgefahr zu bringen.
Vom maroden und in fast jeder Beziehung unzulänglichen Schulsystem ganz abgesehen.
Und für evtl Versagen in der Schullaufbahn, aufgrund auch der dortigen Zustände, werden Kinder ihr ganzes Leben verantwortlich gemacht.
Obwohl sie vom Gesetz her mindestens für die halbe Schulzeit für gar nichts verantwortlich gemacht werden können. Da sind sie nämlich unmündig.
Nur für die Schule sind sie immer selber schuld.
Komisch.

Duck Holliday
@Sisyphos3 - 15:31

"wer in unserem Land hat kein Geld zum Essen ?"

Na, z.B. nahezu sämtliche Leute, die zu Tafeln gehen (und es wurden vor Corona schon immer mehr - und es werden während & nach Corona noch mehr werden).

Oder halten Sie die alle für Sozialschmarotzer, die ansonsten in Saus & Braus leben?

"... keinen Garten zu haben"

heißt was?
Wenn Spielplätze, Kitas etc. zu sind, bleibt nur die Straße oder der Garten ... und ohne Garten nur die Straße ...

"vielleicht zeigt der eine oder andere Ehrgeiz, mal sich in der Schule ins Zeug zu legen oder bei der Arbeit um sich so was zu kaufen"

Sie meinen in den geschlossenen Schulen? Oder beim durch Corona verlustig gegangenen Arbeitsplatz und/oder Einkommen?
Was glauben Sie, wieviele Minijobs in Corona-Zeiten noch durch Schüler (oder Studenten) etc. besetzt waren - sofern diese Jobs überhaupt noch existent waren?

"was ein PS4 ist musste ich mir gerade erst ergoogeln"

Das zeigt m.E. überdeutlich, wie nahe sie an aktuellen Lebenzu- & umständen dran sind

Pluralitaet
Das ist erst der Anfang

Es trifft unsere Kinder - und Kinder weltweit in armen Ländern noch viel schlimmer - und zwar mit langfristigen Folgen.

Es trifft die neu und chronisch Erkrankten, die aus Angst oder weil die Institutionen geschlossen hatten für "normale" Patienten, zu spät/zu wenig behandelt wurden - und weltweit in armen Ländern noch viel schlimmer - kurz- und langfristig.

Wer wird all diese Toten, Depressiven, Misshandelten, Verarmten zählen, die wegen dieser lokalen Epedemien in den nächsten Wochen, Monaten, Jahren kommen? Wer wird die (Privat)Insolvenzen zählen, die Leute die alles verlieren oder die Personen, die dort gearbeitet haben und arbeitslos werden?
Ja - es ist eine Krise - aber mit einem Zuviel an Lockdown aus Unwissenheit & Angst und zu später Reaktion!
Ja, wenn Menschen daran sterben ist dies schlimm, aber wir haben noch lange keine Pandemie mit 40 Millionen Toten wie bei der Spanischen Grippe - selbst in den USA sind von 330 Mio Einwohnern knapp 1 Prozent positiv getestet.

Duck Holliday
@Sisyphos3 - 15:23

"wird in unserer Gesellschaft nur noch gejammert ?"

Jeder jammert eben über die Zustände, die einem jammernswert erscheinen.

Die einen jammern über in Corona-Zeiten leidende Kinder.

Andere jammern darüber, daß sie ständig in die rechte Ecke gestellt werden & daran leiden.

rossundreiter
@meinungisterlaubt, 14:48

"Also ich kann ja nur aus meiner Erfahrung sprechen und muss sagen, dass das ganze bei meinen Kindern keine Folgen hatte."

Dass das nicht stimmen kann, weiß ich, ohne ihre Kinder auch nur zu kennen.

Menschen sind Produkte ihrer Erfahrungen. Kinder erst recht.

Und die Corona-Maßnahmen-Erfahrung ist eine, die sicherlich bei allen Menschen sehr deutliche Spuren hinterlässt.

Duck Holliday
@Hasenhase - 15:16

"Ehrlich gesagt, ich kann es nicht mehr hören, dass anscheinend die Mütter nicht in Vollzeit arbeiten dürfen und anscheined auch die einzigen sind, die sich um den Haushalt und die Küche kümmern können (oder müssen?)."

Die dazu erhobenen Zahlen sind eindeutig. Zweifeln Sie diese an? Oder können/wollen sie die sich daraus ergebenden Schlüsse einfach nur "nicht mehr hören"?

Natürlich gibt es auch die Partnerschaften, bei denen das anders aussieht & der Mann "vielleicht" kochen & putzen kann (und es "vielleicht" auch tut) oder die Kinder aus KiGa/Kita abholen "kann" oder sich um die Hausaufgabenbetreuung kümmern "kann". Die Zahlen legen aber nahe, daß dies die Mehrheit eben nicht tut.

Eigene Lebenumstände lassen sich nicht 1:1 auf jeden anderen Haushalt übertragen?

Duck Holliday
@Deutschtürke - 14:57

"Echte Krise? Corona ist eine echte Krise mit einer halben Million Todesopfer."

Zustimmung

"Ein Reaktorunfall in Belgien hingegen würde uns weitgehend kalt lassen."

Sie haben zwischen 'kalt' & 'lassen' ein >werden< vergessen ...

"Na und?"

Ich ziehe Corona einem Reaktorunfall vor. Allein schon wegen der unkalkulierbaren Folgeschäden einer radioaktiven Verseuchung ...

guggi
Also

Meinen Kindern werden die seit März andauernden coronaferien, auf ewig als sehr positives Erlebnis in Erinnerung bleiben. Jeder der seine Kinder mit der Medienhysterie seelisch belastet, gehört abgewatscht.

Minka04
@ 15:57 von andreas74

„ , "Wenn ich mich mit Corona anstecke, dann bin ich weg vom Fenster." Das Leid aus Angst vor Ansteckung, seine Familie nicht sehen zu können“

Stimme ihnen hier zu. Habe meine Familie schon lange nicht mehr gesehen und dieses Jahr wird es wohl auch keinen Besuch mehr geben. Man muss es ja nicht rausfordern. Lieber ein Gespräch am Telefon, als möglicherweise bald gar keines mehr...

Elisabeta
14:20 von Werner1955

"Wenn Eltern sich liebevoll um ihre Kinder kümmern..."
Genau das ist meine Devise bei der Erziehung meiner Kinder gewesen, obwohl alleinerziehend mit Fulltimejob. Auch wenn es manchmal sressig war.
Wenn ich die Dikussion(en) in der Politik und teilweise in verschiedenen Foren lese, dann frage ich mich, wie habe ich das alles nur geschafft?
Ich habe während des Lockdowns in meinem Bekannten- und Freundeskreis sowie in meiner Nachbarschaft und Familie kaum Klagen vernommen. Es gab wohl schwierige Situationen über die man kommunizieren konnte. Anders als sonst, aber es ging.
Ihrem langen, letzten Satz stimme ich voll zu.

meinungisterlaubt
@rossundreiter

das ist schön, dass sie meine Kinder und unsere Lebensverhältnisse kennen

Respekt

Sisyphos3
16:33 von rossundreiter

Menschen sind Produkte ihrer Erfahrungen
.
wollen sie Dinge wie Vorurteile damit rechtfertigen

Marmolada
Abgehoben

Letztendlich interessieren die Politik, bzw. unsere staatstragenden Parteien lediglich Themen wie Quotenregelung bei Ministern/innen, Abgeordneten/innen oder Quotenregelung bei Vorstandsposten.

Die Probleme von (alleinerziehenden) Frauen mit ihren Kindern (in der Corona-Pandemie) interessiert keine/n. So sieht auch das Verhalten der staatlichen Ämter aus.

Abseits von Spitzenposten erschlafft auch gerne das Interesse der Politikerinnn.

nachgerichtet
Falsches

Erinnerungssyndrom

Stein des Anstosses
14:01 von GeMe

"Sicherlich ist es für Kinder nicht schön,
wenn sie einige Zeit ihre Freunde und Klassenkameraden nicht sehen können. Immer nur "in der Bude zu hocken" mochte wir als Kinder auch nicht. ..."

Da ist Ihnen wohl der Fokus verrutscht. Kinder in belasteten Familien, zB weil ein oder beide Elternteil(e) psychisch krank ist/sind, waren mit Corona in Gefahr, aber so ganz andere Probleme zu bekommen (Angst, dass ein Elternteil sich etwas tut, ihnen etwas tut, ständig gestresste Stimmung ohne Abwechselung und Hoffnung).

Aber ich habe den Duktus hier im Forum über die Jahre schon verstanden. Sich hier stundenlang anzicken wegen persönlicher Animositäten, das ist hier ganz großes Kino. Oder Bashing von Lobbyismus.

Aber Kinder, die eben keine Lobby haben, nerven nicht nur daheim, sondern auch hier im Forum.

Alle die, die Kinder ausbeuten, wird es freuen zu lesen. Der gewöhnliche Forist regt sich auf, will seine Ruhe haben und geht weiter. Freie Bahn für alle die, die diese Ignoranz ausnutzen.

Sausevind
16:33 von rossundreiter

<< @meinungisterlaubt, 14:48
"Also ich kann ja nur aus meiner Erfahrung sprechen und muss sagen, dass das ganze bei meinen Kindern keine Folgen hatte."

Dass das nicht stimmen kann, weiß ich, ohne ihre Kinder auch nur zu kennen.

Menschen sind Produkte ihrer Erfahrungen. Kinder erst recht. <<

,.,.,

Das ist eine rein ideologische Aussage.

Schon Immanuel Kant hat einen realitätsnäheren Weg gefunden, um das Wesen des Menschen zu beschreiben.
Lesen Sie einfach mal seine "Kritik der reinen Vernunft".

Geht auch, die Zusammenfassung von Wikipedia zu nehmen.

Meine zusätzliche Beobachtung:
Auch Kinder sind bereits individuell geprägt, und Erfahrungen werden dementsprechend unterschiedlich assimiliert.

Da gibt es keine Pauschalwahrheiten.

Duck Holliday
@Sisyphos3 - 17:07

"rossundreiter: Menschen sind Produkte ihrer Erfahrungen
.
wollen sie Dinge wie Vorurteile damit rechtfertigen"

Ich gehe mal davon aus, daß der Forist rossundreiter mitnichten derlei Ableitungen gutheißen würde ...

Vorurteile basieren ja gerade nicht auf Erfahrungen, sondern sind (wie der Name schon nahelegt) Urteile ohne jeglichen zum Vorurteil passenden Erfahrungshorizont im Hintergrund ...

Duck Holliday
@Marmolada - 17:15

"Letztendlich interessieren die Politik, bzw. unsere staatstragenden Parteien lediglich Themen wie Quotenregelung bei Ministern/innen, Abgeordneten/innen oder Quotenregelung bei Vorstandsposten.

Die Probleme von (alleinerziehenden) Frauen mit ihren Kindern (in der Corona-Pandemie) interessiert keine/n. So sieht auch das Verhalten der staatlichen Ämter aus.

Abseits von Spitzenposten erschlafft auch gerne das Interesse der Politikerinnn."

Es lebe das Pauschalurteil!

rimitino
Viel zu viel Theater wird gemacht....

der Mensch kann, wenn er unter Druck gestellt wird, fast Unmögliches bewältigen!
So auch in der BRD! Warum aber wird dauernd von Leid und Schmerz der Kleinen der Alten usw. geredet? Warum eigentlich? Wenn unsere Berichterstattungen weniger und sachlicher wären, wäre damit der Schmerz auch deutlich geringer! Viele Alte lächeln still vor sich hin, wenn diese an ihre Kindheit sich erinnern, wo es kein Wasser, kein Brot, kein Fett, aber dafür Bomben und Granaten gab,
die ihnen um die Ohren krachten! Auch das Gerede gegen die Bundeskanzlerin sind unübnerlegte Märchengeschichte. Frau Merkel hat ihre Aufgabe in der Krise bisher phantastisch logistisch richtig absolviert!
Ein Hoch auf diese Persönlichkeit! Die Deutschen sollten sich sachlicher und ruhiger verhalten!

TrautSich
Eltern beruflich den Rücken freihalten

Ich halte solche Studien für wenig aussagekräftig. So bin ich mir sicher, dass Eltern das notieren, was sie gerne hätten und dass auch die Kinder "Hilfe" von ihren Eltern hatten.

Davon mal abgesehen, ist der Tenor des Artikels sicher richtig, Corona ist eine belastende Zeit. Die ergriffenen Maßnahmen waren jedoch notwendig und müssen ggf. auch erneut ergriffen werden. Eltern und Kinder müssen da durch. Diese Mühen kann der Staat ihnen nicht abnehmen - es ist ja auch die natürliche Pflicht der Eltern, sich um ihre Kinder zu kümmern.

Der Staat aber könnte ihnen dabei helfen indem er sie aus dem Spagat Kinder und Beruf in diesen Zeiten managen zu müssen. Muss Papa nebenbei nicht auch noch Homeoffice machen, kann er viel gelassener auf "Störungen" oder Strei reagieren. Muss Mami nicht Kinderbetreuung,Haushalt und Beruf machen, bleibt mehr Zeit für die Bespaßung ihrer Kinder und es gibt weniger Zoff.
Beim nächsten Lockdown sollte der Staat Eltern das Arbeiten verbieten (mit Lohnfortzahl.)

Tada
@ rimitino

"Viele Alte lächeln still vor sich hin, wenn diese an ihre Kindheit sich erinnern, wo es kein Wasser, kein Brot, kein Fett, aber dafür Bomben und Granaten gab," Am 10. Juli 2020 um 18:07 von rimitino

*

Echt jetzt? Das soll uns als das super Beispiel dienen?

"kein Wasser, kein Brot, kein Fett, aber dafür Bomben und Granaten" und es wurde auch keiner dadurch traumatisiert oder verletzt, alle sind besser durchgekommen, als durch Corona und niemand hat sich beschwert?

Warum vergleichen Sie alles nicht gleich mit der Steinzeit?

GeMe
@17:53 von Stein des Anstosses: psychisch krank

"Kinder in belasteten Familien, zB weil ein oder beide Elternteil(e) psychisch krank ist/sind, waren mit Corona in Gefahr, aber so ganz andere Probleme zu bekommen (Angst, dass ein Elternteil sich etwas tut, ihnen etwas tut, ständig gestresste Stimmung ohne Abwechselung und Hoffnung)."

Wenn man das liest, hat man den Eindruck als wären 90% der Kinder in Familien, in denen beide Eltern psychisch krank sind.

Es mag einige wenige Familien geben, in den ein Elternteil psychisch krank ist. Dass beide Elternteile psychisch krank sind, dürfte nur in einer verschwindend geringen Anzahl von Familien der Fall sein.

Was allerdings nach fast 3 Monaten ohne KITA und Schule relativ häufig vorkommen könnte, ist, dass die lieben Kleinen ihren Eltern gewaltig auf den Wecker gehen und man sie daher gerne wieder abgeben möchte.

Sisyphos3
18:02 von Duck Holliday

Vorurteile basieren ja gerade nicht auf Erfahrungen,
.
sie machen Scherze ?
auf was denn sonst !