Soldaten der Bundeswehr auf den Truppenübungsplatz im brandenburgischen Lehnin.

Ihre Meinung zu Debatte um Bundeswehr: Kaum Rückhalt für Högls Wehrpflicht-Idee

Zurück zur Wehrpflicht? Den Vorstoß der Wehrbeauftragten Högl findet zwar der Reservistenverband gut. Doch ansonsten erntet die SPD-Politikerin überwiegend Ablehnung. Auch ihre Parteichefs gehen auf Distanz.

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135 Kommentare

Kommentare

Polyfoam

Die Volksmoral täte ein allgemeiner Wehrdienst gut. Es ist aber schon klar, dass eine Wehrpflichtarmee von unseren Politikern nicht mehr gewünscht wird, weil sie damit nicht länger auf die abenteuerlichen und oft in vorauseilendem Pflichterfüllen unserem großen Bruder gegenüber, Militäreinsätze sich mit unserer Bundeswehr einlassen könnte. Schließlich kämen so immer wieder allgemdienstverpflichtete Soldaten als Leichen zurück und das ergäbe in Kürze hier einen großen Aufstand. Damit wäre es aus mit diesen fahrlässigen Bundeswehreinsätzen in allen Ecken der Welt, wo wir eh nichts zu suchen haben und wo wir bei den dortigen meistens terroristisch organisierten Gegnern eh nur auf uns, also Volk und Land erst zur Einwanderung und später eventuell zu Anschlägen aufmerksam machen. Wenn man die Entsendungen ehrlich bewerten würde, müßte man eh zu dem Schluss kommen, dass eine Befriedung in diesen Krisen-Gebieten noch keinem gelungen ist, wenn das überhaupt jemals das wahre Ziel war.

wenigfahrer
Die Ablehnung

kann ich gut verstehen, aber Sie hat recht mit der Forderung.
Keine Partei will es sich mit der Jugend verderben, die hat nämlich ganz wenig Lust 18 Monate oder 2 Jahre Dienst an der Waffe zu leisten, und Befehlen zu gehorchen.
Die haben völlig andere Interessen, uns hat damals niemand gefragt, ob wir wollen.
Geschadet hat es uns nicht, bis auf den Verlust bei der Rente.

Eins ist aber auch Fakt, gegen Tendenzen um die es geht, hilft es nicht, Dienst an der Waffe oder Auslandseinsätze, sind nicht Grün und auch kein Zuckerschlecken.

Es ist also das falsche Thema um Wahlen zu gewinnen, auch wenn es dringend nötig wäre, für einige zu lernen, was Disziplin bedeutet.

Bill Hicks
Enttäuscht von der Linken in dieser Debatte

Wenn man sich die Frage stellt wer freiwillig zur Bundeswehr geht, dann sind das Leute die keinen besseren Job finden(z.B. ein Koch verdient ein Vielfaches beim Bund als in der Gastronomie einer Kleinstadt)
Die zweite Kategorie sind Leute die meinen dieses Land sehr zu lieben, entweder wirklich oder eine imaginäre Form davon und dann noch die ganzen Radikalinskies aus allen Ecken die Waffenkenntnisse für sinistere Zwecke erwerben wollen.

Die einzige effektive Maßnahme diese Mishpoke aufzulockern und um einen Staat im Staate zu verhindern, ist durch ständigen Publikumsverkehr von normalen Leuten, also alle die da nicht hin wollen und keine Lust auf Krieg, Ballern und Töten haben.

Daher ist die Wiedereinführung der Wehrpflicht und Reintegration in die Gesellschaft auch eine antifaschistische Maßnahme. Ein Militär sollte von der Zivilgesellschaft aus gedacht und aufgestellt werden. Wenn alle hinmüssen werden auch Einsätze wieder hinterfragt. Das wäre linke Politik in meinen Augen.

nie wieder spd
Nachtigall, ick hör dir trapsen

Außer mehr Kanonenfutter kann man mit dieser Wiedereinführung natürlich auch den Zivildienst reaktivieren, um billige Pflegekräfte dazu zu nutzen, die Gehälter in der Pflegeindustrie weiterhin gering zu halten.
Und für solche Ideen ist die SPD natürlich immer zu haben.
Der Rest sowieso.

naiver Positivdenker
Hut ab Frau Högl.

Die Abschaffung der Wehrpflicht oder des "Ersatzdienstes" war ein großer Fehler.
Man wollte mal wieder Kosten sparen und am Ende fehlten die ZIVIS. Ich habe damals noch W15 gehabt und ich kann sagen, dieses hat niemandem geschadet. Man wusste was Rechte sind und man wusste was Pflichten sind. Das letztere ist in unserer Gesellschaft immer mehr verkümmert.
Man hat 15 Monate seinem Land gedient und das fand ich okay.
Ich denke einmal, dass diverse Probleme gelöst werden würden, wenn es wieder so sein sollte wie damals.
Aber bitte nicht W6, denn das bringt gar nichts.
Was aber nachgebessert werden müsste ist das für diesen Zeitraum ein angemessener Beitrag zur Rentenversicherung gezahlt wird.

th711

Ein freiwilliges Jahr würde ich sehr begrüßen allerdings lehne ich jeglichen Zwang in Form von Pflicht ab. Immerhin bleibt zu überlegen wer tut mehr für wen, der Staat für den Bürger oder der Bürger für den Staat.
Wenn ich an die gewaltige Steuerlast und die immens gestiegenen Abgaben denke ist für mich die Antwort klar. Auch Zwangsabgaben für z.B. die IHK finde ich bedenkenswert.

Deutsche-Elite
... Subvention für Rüstungsindustrie?

///
*
*
... dass die Bundeswehr weder sozialpolitisch, bildungspolitisch noch verteidigungspolitisch einen Mehrwert bietet, haben ja nun schon genügend kompetente Mitkommentatoren dargelegt ...
*
... möglicherweise geht es um etwas ganz anderes: Subventionen für die hungerleidende deutsche Rüstungsindustrie, die mal endlich wieder einen Großauftrag benötigt?
*
... Nachtigall ick hör dir trappsen!

>>> über ein verpflichtendes Jahr Sozialdienst können wir reden! ... z.B. Betreuung von Opfern rechtsextremer Gewalt!

Der mit dem Wolf tanzt
Ich war dabei ...

und das vier Jahre.
Damals war der Osten noch unser Feindbild und die Ostdeutschen unsere potentielle Feinde.
Wir hätten aufeinander geschossen...
Und Heute?
Leben wir zusammen und das ist gut so.
Da sieht man mal wieder wie schnell sich die Meinungen ändern.

Das ganze Bundeswehrgedöns ist doch nicht mehr zeitgemäß,...jede Woche kommt eine Nazidokumentation im Fernsehen in der uns klar gemacht wird, dass der Krieg grausam ist bzw. war und das Militarismus schlecht ist.
Und jetzt will man wieder eine Wehrpflicht einführen ohne einen potentiellen Feind...
Nur wegen ein paar Rechtsradikale die es immer geben wird.

Das passt doch nicht, und ich denke auch das unsere Jugend sich nicht nochmals von Politikern verheizen lässt.

werner1955
Kaum Rückhalt für Högls ß

Von mir auch nicht. !5 Monate verlorene zeit haben mir das sehr deutlich gemacht.

Wir brauchen keine BW mehr in Europa. Hier haben wir alles friedliche Nachbarn.

Das eingesparte Geld sollte dem stuerzahler zurückgegebn werden. Dann kann jeder selber Entscheiden was er für mehr Sicherheit ausgeben möchte.

Der freundliche Friese
Debatte um Wehrpflicht

Als Ergänzung dazu soll nach Kramp-Karrenbauers Vorstellungen ab 2021 bei der Bundeswehr der neue Dienst namens "Dein Jahr für Deutschland" eingeführt werden.
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Ich denke, ein großer Teil der Kommentatoren hat in der Vergangenheit schon selbst seine Erfahrungen aus einen "Jahr für Deutschland " gesammelt. Ich selber wurde 1975 zum Heer eingezogen. Ob es den einzelnen etwas gebracht hat muß jeder selbst entscheiden. Man konnte zwar den Dienst verweigern oder Zivildienst leisten aber es war eben diese Pflicht sich für das eine oder andere zu entscheiden. Damals war aber auch eine andere politische Zeit, und diese Zeiten sind zum Glück ein für allemal vorbei. Ist das in der Politik noch nicht angekommen ? Nun überhaupt wieder über "Wehrpflicht" oder ein "Jahr für Deutschland " zu debatieren ist mehr als Überflüssig. Wir leisten uns eine Berufsarmee und dabei sollte es auch bleiben. Ein freiwilliges Soziales Jahr halte ich aber durchaus für Sinnvoll sofern es freiwillig bleibt...

Shorty74
1 Jahr Staatsdienst für alle

Die alte Wehrpflicht zurückzuholen wäre schlecht, aber ein Jahr Staatsdienst für jeden wäre angebracht.
Junge Menschen können so langsam in das Erwachsenenlebeneintreten, sich orientieren, können ein Jahr mit Behinderten, Kranken arbeiten, im Naturschutz oder im kulturellen Bereich, meinetwegen auch beim Bund, wer es will.
Die, die noch Zivis waren, wissen, dass dieses Jahr bei den meisten klasse war und die Zivis werden an allen Ecken und Enden gebraucht.

Versteh nicht, wie man sich dagegen wehren kann?

Ja, es ist eine Pflicht, wer krank ist, wird "ausgemustert", wie sonst auch oder sucht sich einen Bereich, wo er arbeiten kann, aber Pflichten gibt es bei uns überall.
Man hat dennoch die Freiheit, sich auszusuchen, was man machen möchte.

Tremiro
09:51 von Frank von Bröckel Vorgängerthread

>>....die eventuelle Legitimität und die Illegitimität einer extrakonstitutionelle Notstandsmassnahme voneinander zu unterscheiden!<<

diese Wortkreation habe ich in den letztenWochen von Ihnen vermisst.
Ich habe schon befürchtet dass es die "extrakonstitutionelle Notstandsmassnahme"
nicht mehr gibt.

schabernack
11:35 von Sisyphos3 / aus: "Vor … Kramp-K. … unruhige Monate"

«Ja, Antifaschisten … werden gebraucht.»

«wer kann dem - auf den 1. Blick widersprechen
andererseits müssen Antifaschisten besser als Faschisten sein
setzt der Begriff Antifaschist grundsätzlich eine demokratische Gesinnung voraus ?»

Faschismus ist Anti-Demokratie.
Anti-Faschismus ist gegen Anti-Demokratie.

Anti-Faschismus ohne Unterstützung von Demokratie ist Gelaber.

"Besser als Faschisten sein" ist eine sehr einfache Übung.
Nämlich die Übung, als Mensch besser als Unmenschlichkeit zu sein.
Zu dieser Übung ist gar kein 2. Blick erforderlich.
Ist niemals ein 2. Blick erforderlich.

Rolf_US
Ist schon Sommerloch?

Es ist erstaunlich, wie in regelmäßigen Abständen immer wieder die gleichen Säue durchs Dorf getrieben wurden.
Es gab vor knapp zehn Jahren gute Gründe die Wehrpflicht auszusetzen, und es gibt m. E. keine neuen Erkenntnisse, dir eine Wiedereinführung rechtfertigen. Auch die Diskussionen um eine allgemeine Dienstpflicht sind doch völlig überflüssig.
Das Bundesverfassungsgericht hat vor langer Zeit die Wehrpflicht als ausnahmsweise zulässig eingestuft, da sie - in Zeiten des Kalten Krieges - der Landesverteidigung diene. Wie man vor dem Hintergrund dieses Urteils eine soziale Dienstpflicht mit dem Verbot der Zwangsarbeit in Einklang bringen will, ist mir schleierhaft. Oder wird Deutschland neuerdings nicht nur am Hindukusch, sondern auch in Pflegeheimen und anderen sozialen Einrichtungen verteidigt?
Vernünftig wäre es vielmehr, die Wehrpflicht ganz zu beerdigen.

Anderes1961
@Polyfoam

Am 05. Juli 2020 um 13:19 von Polyfoam
Die Volksmoral täte ein

Die Volksmoral täte ein allgemeiner Wehrdienst gut. Es ist aber schon klar, dass eine Wehrpflichtarmee von unseren Politikern nicht mehr gewünscht wird, weil sie damit nicht länger auf die abenteuerlichen und oft in vorauseilendem Pflichterfüllen unserem großen Bruder gegenüber, Militäreinsätze sich mit unserer Bundeswehr einlassen könnte. Schließlich kämen so immer wieder allgemdienstverpflichtete Soldaten als Leichen zurück und das ergäbe [...]"

Volksmoral? Au weia, da gehen bei mir sämtliche Alarmglocken an und ich habe sofort Assoziationen: Volksmoral, gesundes Volksempfinden, Volksgerichtshof...

Bitte verschonen Sie mich (und vielleicht auch andere User) mit solchen Begriffen, egal wie gut Sie es meinen.

GeMe
Schön, dass man mal drüber geredet hat.

Und jetzt noch drei Punkte, die man klären müsste:

1. Wo sind die Kasernen, in denen man 10000e Wehrpflichtige unterbringen will?
Früher war normalerweise ein Bataillon in einer Kaserne untergebracht. Das waren ca. 600 Soldaten.
2. Wo ist die Ausrüstung, die man für 10000e Wehrpflichtige braucht?
Neben der persönlichen Ausrüstung (Kampfanzüge, Sport, Dienstanzug) braucht man Waffen usw.
Manches kann man mehrfach verwenden wie z.B. Waffen und Kampfanzüge, anderes nicht (Unterwäsche, Sportsachen, Schuhe).
3. Wo sind die Ausbilder, die man braucht, um 10000e Wehrpflichtige auszubilden?
Je 8 Wehrpflichlichtige: 1 Gruppenführer (Unteroffizier)
Je 32 Wehrpflichtige: 1 Zugführer (Offizier oder Hauptweldwebel)
Je 100 Wehrpflichtige: 1 Kompaniechef (Hauptmann)

Ich war selber als Offizier in den 80er und 90er Jahren bei der Bundeswehr und habe viele Wehrpflichige ausgebildet. Falls jemand der Meinung ist, ich kenne mich nicht aus.

Adeo60
Falsches Mittel gegen Rechtsextremismus

Der Rechtsextremismus muss in anderer Form nachhaltig bekämpft werden.

draufguckerin
Ein Dienstjahr für jeden ü 18 - warum nicht

Wehrpflicht? Das wird nie etwas. Unzählige und unendliche Wehrdienstverweigererverfahren, Krankschreibungen mithilfe von "Vitamin B", ungewollt eingezogene junge Männer/Frauen, von Feldjägern gejagd ... muss es das alles wieder geben?

Ein Dienstjahr für jedeN ü18, entweder beim Bund, in einer sozialen Einrichtung, bei der Quartiersbetreuung ( auf Straßen und in Parks) beim Ordnungsamt ... oder bei der Feuerwehr / dem techn. Hilfswerk, das müsste doch gehen.
Natürlich kann man da keine Wunder erwarten, die Mitarbeit müsste sich aufs Hilfstätigkeiten und aufs Zuarbeiten beschränken, um keine "richtigen Mitarbeiter" mit Anlerntätigkeiten zu blockieren.
Unsere Städte vermüllen immer mehr, das öffentliche Grün wird zu wenig gepflegt, kommunale Bürgerhäuser, Schülerlotsen, Begleitdienst für alte Leute, öffentliche Küchen, .. überall sind helfende Hände gefragt.

Und wer sein Freiwilliges Jahr lieber als Wehrdienst ableisten will, soll das selbstverständlich auch machen können.

smilebay
Höchste Eisenbahn ...

(!) Bravo Frau Högl – genau richtig die Wehrpflicht bzw. einen Sozialdienst für junge Männer und(!) Frauen wieder in Kraft zu setzen. Das würde wichtige Impulse in Richtung Gemeinwohl und Solidarität setzen. Kein Wunder, dass die Parteichefs das scheuen. Die schauen primär auf Quoten und Wiederwahlchancen und meiden unpopuläre aber richtige Grundsatzentscheidung. Wann bekommen wir endlich wieder mehr Politiker mit Rückgrat und klarer Agenda für DE?

Defender411
Ich bin für die Reaktivierung der Wehrpflicht!

Wenn Deutschland eigenverantwortlich seine Verteidigung organisieren möchte, braucht sie eine funktionierende Verteidigungsarmee und das hat Deutschland NICHT. Ich bin gegen, von den USA angezettelten, Auslandseinsätzen. Viele möchten ein atomwaffenfreies Deutschland, aber das bedingt eine gute konventionelle Verteidigungsfähigkeit, nicht eine nicht funktionierende BW, die sich zunehmend von der Gesellschaft entkoppelt! Vielleicht kann Deutschland seine Landesverteidigung sichern, auch ohne US Truppen, aber das geht nicht mit der Truppe, wie wir sie jetzt haben! Und NEIN, eine große, funktionierende Armee bedingt nicht zwangsläufig, dass sie auch zu neuen Kriegen führt. Ich möchte nicht mehr, dass Deutschland von den USA fremdbestimmt wird. Kooperation mit EU Einheiten ja. Gestern hat mir ein ehemaliger Wehrpflichtiger mangelndes Realitätsbewusstsein vorgeworfen, nur weil er wohl schlechte Erfahrungen in seiner BW Zeit erlebt hat.
Also Daumen hoch für Frau Högl!

Klausewitz

Österreich, Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweiz haben auch die Wehrpflicht, warum soll das falsch sein?

MPDUISBURG
Zurück in die Zukunft

Früher war ich gegen die Wehrpflicht und musste sogar 24 Monate dienen. Heute habe ich meine Meinung geändert. Die BW sollte den Querschnitt der Gesellschaft darstellen. Überall fehlen Leute (Zivildienst), die sich sozial engagieren, und so manchen jungen Menschen tät so ein Dienst wohl auch für die eigene Persönlichkeitsentwicklung ganz gut.

Account gelöscht
es ist bezeichnend

Die ganze Diskussion startete mit der Frage "kann man mit der Wehrpflicht dem Rechtsextremismus in der Bundeswehr beikommen". Und ein großer Teil der Befürworter macht einen ganz dollen Schwenk auf ein anderes Thema: Bundeswehr als Schule der Nation, wo man "Dienen" lernt, "an die Kandare genommen wird", das soll angeblich zu einem verbesserten Sozialverhalten führen und die jungen Menschen zur Demut erziehen.
Seltsam: daraus spricht für mich eigentlich eher die Überzeugung, dass die durchaus rechten Ideale, nämlich Unterordnung, Kadavergehorsam und das widerspruchslose Akzeptieren von Autorität in der Bundeswehr eher gern gesehen sind, und man es sogar für sinnvoll hält, junge Leute durch diese Mühle gehen zu lassen, um sie zur Gesellschaftstauglichkeit zu erziehen.
Ob man damit das ursprüngliche Ziel, nämlich den rechten Rand in der Bundeswehr unschädlich zu machen, wirklich erreichen kann?

Gjallarhorn
Keine dumme Idee

So dumm ist die Idee nicht, würde Sie aber erweitern, als Staatsbürgerdienst.

Möglicherweise hilft dies, auch denen, welche nichts für diesen Staat erbringen, außer die Vorzüge zu genießen!

gman
"Kaum Rückhalt für Högls Wehrpflicht-Idee" ✎Das ist die Frage!

Ja, ein Riesenfehler, das längst und nicht nur vor dem Hintergrund der Rechtsextremismus-Vorwürfe.

Der Rückhalt für die Wehrbeauftragte ist unter den befragten üblichen Lautsprechern nicht sehr ausgeprägt.
Wie das die Bevölkerung sieht ist nicht ausgemacht.

Österreich macht es fast richtig, dort gilt die Wehrpflicht für alle männlichen Staatsbürger. Die Alternative ist ein Zivildienst von neun Monaten.
2013 fand eine Volksabstimmung statt. Die Mehrheit stimmte für die Beibehaltung der Wehrpflicht und des Zivildienstes.
Der Mangel, die Gleichberechtigung, die Gerechtigkeit, die sich ja viele hier bei jeder Gelegenheit auf die Fahne schreiben, ist nach wie vor nicht gegeben. Die Bundeswehr steht für Frauen offen. Wenn, dann sollten Frauen und Männer für einen Dienst verpflichtet werden.
Selbst eine Wehrpflicht für Frauen gibt es, u.a. in China, Israel, Norwegen, Schweden....

Nichts spricht dagegen, insbesondere, wenn eine Alternative für einen sozialen Dienst besteht.

Account gelöscht
Von der wieder Einführung

der Wehrpflicht halte ich nichts. Wir haben doch eine Berufsarmee und dabei sollte es bleiben. Aber ein freiwilliges Jahr bei dem Jeder/Jede eine Tätigkeit im Gemeinwesen absolviert ist ratsam.

GeMe
Eine freiwillige 6-monatige Grundausbildung

wird das Problem "Rechtsextremisten" in der Bundeswehr eher verschärfen als lösen.

Warum?

Weil auch der Hipster von der Identitären Bewegung sicher gerne bereit ist, sechs Monate zu opfern, um dafür eine kostenlose Waffen- und Schießausbildung zu bekommen.

Bisher musste man sich dafür verpflichten und man lief Gefahr in einen Auslandseinsatz zu müssen.

Mit dem neuen Freiwilligendienst ist das nicht möglich und man ist nach einer überschaubaren Zeit wieder Zivilist. Dann aber einer mit Waffenausbildung, der auf den von Rechtsextremisten erwarteten Bürgerkrieg vorbereitet ist.

Bill Hicks
Historische Hintergründe sind längst vergessen...

Einer der Gründe eben keine Freiwilligenarmee zu haben, waren die Erfahrungen mit der Reichswehr, die einen Staat im Staate bildete und somit von der Politik gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt werden konnte.

Die Abschaffung der Wehrpflicht ging einher mit der Vorstellung die Soldaten, möglichst ohne Parlamentsbeteiligung, wieder als Mittel der Exekutive und der Außenpolitik zu ermöglichen. Und auch wenn es dem Grundgesetz zuwiderläuft, basteln die Konservativen immer noch an dieser Einsatzarmee.

Um eine Kriegerkaste zu verhindern ist eine Wehrpflicht für alle sinnvoll. Landes- und Bündnissverteidigung steht im GG und nix von der "Verteidigung am Hindukusch".

Die Wehrpflicht ist vielleicht auch einer der letzten Orte wo sich unterschiedlichste Menschen sehen.
Wir haben eine Kultur entwickelt in der Teile der Gesellschaft andre Teile nicht mehr wahrnehmen müssen und wo Zwang zu einem höheren Gut verteufelt wird, aber nicht alles Gute im Leben ist angenehm und das muss man lernen.

Defender411
11:36 von Dr.Hans

Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen! Die BW gehört wieder in die Mitte der Gesellschaft und das geht nur, wenn sich die Gesellschaft an der Landesverteidigung beteiligt und zeitweise Teil der BW wird. Erschreckend, was für ein verzerrtes Bild einige von der BW skizzieren, teilweise, weil sie nie gedient haben, oder weil einige in ihrer Wehrpflichtzeit schlechte Erfahrungen gemacht haben und dieses Bild auf die ganze BW transferieren. Ich kenne viele Ehemalige, die die Zeit nicht missen möchten. Es ist doch sicherlich nicht schlecht, wenn Deutschland sich selbst verteidigen kann, ohne auf Atomwaffen und Soldaten der US Armee angewiesen zu sein. So müssen wir unseren Schutz mit Einsätzen im Ausland "bezahlen" und das geht mir gegen den Strich!

draufguckerin
@ Shorty um 13.31 Uhr, "1 Jahr Staatsdienst für alle" - ja

Ein Jahr Staatsdienst für alle, das wäre auch mein Vorschlag.
Die Konfrontation mit dem "richtigen Leben" würde bei vielen sicherlich noch einmal einen Entwicklungsschub auslösen. Zudem würde es für mehr Solidarität mit der arbeitenden Bevölkerung sorgen, ganz einfach, weil man mehr Einblick in soziale Zusammenhänge und andere Lebenswelten erhält.

Viele Eltern von Abiturienten machen sich Sorgen, weil ihre Kinder durch die verkürzte Schulzeit (G8) sehr früh an die Uni gehen können/sollen, teils schon ohne volljährig zu sein. Ein Jahr Tätigkeit in einem lebenspraktischen Bereich würde da sehr viel zur Reife beitragen.

Auch junge Leute, die evtl mit "falschen Freunden" unterwegs sind, hätten durch den leichten Druck des "Dienstjahres" die Chance, aus ihrem Umfeld herauszukommen und neue Perspektiven zu entwickeln.

Das Dienstjahr, nicht nur beim Bund, hat überwiegend positive Aspekte.

Wanderfalke
@Pandoras - 12:18

"Asoziales Verhalten entsteht da, wo man nie gelernt hat, sich auch sozial verhalten zu können. und genau das lernt man beim Bund oder als Zivildiesntleistende(r)."

Klasse, was das Elternhaus vermurkst hat, repariert dann die Bundeswehr.
Schon mal überlegt, dass man sich dort auch prima radikalisieren kann, wenn man in der "richtigen Abteilung" unterkommt?

Rechtslastige Tendenzen gediehen auch zu Zeiten der Wehrpflicht bei der Bundeswehr (z.B. siehe >"Wehrsportgruppe Hoffmann").

"Und dabei denke ich durchaus auch daran, dass auch Frauen eingezogen werden sollten."

Ja klar - anstatt bei Fridays for Future unsinnig gegen den Klimawandel zu kämpfen vermittelt eine NATO-Übung an der russischen Grenze doch ein ganz anderes Bewusstsein.

Society
Zwangsrekruting ab 65

Ja, man sollte in Deutschland für alle 66-jährigen 1 Pflichtjahr einführen.

Im selben Zug für ehemalige Bundestagsabgeordnete 2 Pflichtjahre, begründet mit ihrem Sonderstatus bzgl. Altersbezüge.

So können wir auch zum Gemeinwohl die Rentenkassen entlasten ...

____

Frau Högls Sie sollten es den jungen Menschen vorleben, und als erstes ein auferlegtes Zwangsjahr absolvieren.

Es ist schon dreisst, wie mal eben mit einer Selbstverständlichkeit ein Versuchsballon über Zwangsrekruting junger Menschen debattiert wird.
Besonders dabei zu schätzen: Die Befürworter, die selbst nie Dienst geleistet haben.

Anderes1961
@naiver Positivdenker

Am 05. Juli 2020 um 13:23 von naiver Positivdenker
Hut ab Frau Högl.

Die Abschaffung der Wehrpflicht oder des "Ersatzdienstes" war ein großer Fehler.
Man wollte mal wieder Kosten sparen und am Ende fehlten die ZIVIS. Ich habe damals noch W15 gehabt und ich kann sagen, dieses hat niemandem geschadet.[...]
Man hat 15 Monate seinem Land gedient und das fand ich okay.
Ich denke einmal, dass diverse Probleme gelöst werden würden, wenn es wieder so sein sollte wie damals.
Aber bitte nicht W6, denn das bringt gar nichts.
Was aber nachgebessert werden müsste ist das für diesen Zeitraum ein angemessener Beitrag zur Rentenversicherung gezahlt wird.. Schließlich kämen so immer wieder allgemdienstverpflichtete Soldaten als Leichen zurück und das ergäbe"

Welche Probleme löst es denn, wenn man in einer Armee lernt, andere Menschen möglichst effektiv zu töten ohne sich dabei selbst zu gefährden? Oder wenn man lernt, Befehle zu befolgen? Oder wenn man lernt, wie man ein Hemd auf Din A 4 faltet?

Tada
@ Bender Rodriguez: Das Freiwillige Soziale jähr vergessen?

" komplette Verweigerung. Weder will ich auf Nazis aufpassen, noch lasse ich mich zum billigsklaven machen, nur weil niemand bereit ist, für ordentliche Arbeit auch ordentlich zu bezahlen." Am 05. Juli 2020 um 12:08 von Bender Rodriguez

*

Warum meinen Sie, die Arbeit wäre damals nicht ordentlich bezahlt worden? Man kam ja nicht als Ausgebildeter in einen Beruf rein, aber man wurde bezahlt.

Wenn man sieht, was für Taschengeld junge Leute heutzutage für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) bekommen, dann kommt man auf die Idee, dass die Abschaffung der Wehrpflicht eine Sparmaßnahme gewesen ist.

Das FSJ machen die jungen Leute mit, weil sie etwas für ihre Bewerbung haben möchten.

Wenn man bedenkt, dass jetzt wegen Corona viele junge Leute ohne Ausbildungsplatz bleiben werden (man muss ja einen Platz im Betrieb bekommen oder einen Studienplatz), dann bin ich absolut für die Wehrpflicht mit besserer Bezahlung, als FSJ.

Kopfmensch
Uff...!

... ganz schön anstrengend diese Dislussion! Einige scheinen dabei komplett zu vergessen, warum und wodurch diese Diskussion aufgekommen ist.

Wir haben ein Problem! Ein Problem, das sich daraus ergibt, daß unsere Bundeswehr zunehmend zur militärischen Ausbildungsstätte von extrem rrechts angesiedelten Gruppen unserer Gesellschaft werden könnte, wenn nun nicht reagiert wird.
Identifikation mit dieser, unsere Gesellschaft schafft man bei jungen Menschen nicht damit, daß man einen Freiwilligendienst schafft. ... Um diesen anzunehmen braucht es überhaupt erstmal gewisse Grundeinstellungen zu unserer Gesellschaft. Aber diese müssen anders und woanders geschaffen werden! Und genauso braucht es gegen einen Rechtsruck in der Bundeswehr kein zurück zu einer Wehrpflicht. Sondern vielmehr funktionierende Kontrollinstanzen und ein weiteres Aufbrechens des Kleinredens gegenüber fragwürdigem Traditionsdenkens!

Bender Rodriguez

Alle, die glauben, dass Bund oder zivi irgendwas bringt, ausser Millionen von billigstkräften, die man aber voll abrechnen kann, sollen doch freiwillig im Altersheim aushelfen. Oder im Krankenhaus. Samstags sonntags und im Urlaub.
Das ist völlig verschwendete Zeit für junge Leute. Und soll nur dazu dienen, die richtigen Kräfte nicht bezahlen zu müssen. Über BW brauchen wir nicht reden. Die Truppe ist so mies ausgerüstet, die würde gegen jede thw Ortsgruppe verlieren.
Was soll man da lernen?
Ich würde meinen Kindern verbieten, dieses Zwangsjahr zu machen.

fathaland slim
13:19, Polyfoam

>>Die Volksmoral täte ein allgemeiner Wehrdienst gut.<<

Volksmoral.

Was soll ich mir darunter vorstellen?

>>Es ist aber schon klar, dass eine Wehrpflichtarmee von unseren Politikern nicht mehr gewünscht wird, weil sie damit nicht länger auf die abenteuerlichen und oft in vorauseilendem Pflichterfüllen unserem großen Bruder gegenüber, Militäreinsätze sich mit unserer Bundeswehr einlassen könnte.<<

Sowohl der Jugoslawien- als auch der Afghanistaneinsatz fanden zu Zeiten der allgemeinen Wehrpflicht statt.

>> Damit wäre es aus mit diesen fahrlässigen Bundeswehreinsätzen in allen Ecken der Welt, wo wir eh nichts zu suchen haben und wo wir bei den dortigen meistens terroristisch organisierten Gegnern eh nur auf uns, also Volk und Land erst zur Einwanderung und später eventuell zu Anschlägen aufmerksam machen.<<

Interessante Argumentation. Ablehnung von Auslandseinsätzen der Bundeswehr aus xenophoben Motiven. So was habe ich bisher noch nie gelesen.

Defender411
13:33 von werner1955

Keine Armee hat nicht funktioniert und wird nicht funktionieren. Aber schön dass es Träumer wie sie noch gibt. Warum sollen fremde Armeen die Sicherheit Deutschlands sichern? Wenn ich eine eigene Verteidigungsarmee habe, kann ich es mir leisten zu Kriegseinsätzen in fernen Ländern NEIN zu sagen. Ohne Armee entscheiden andere Länder, besonders die USA, wie angespannt das Verhältnis zu anderen Ländern auszusehen hat. Ich denke, wir sollten wach werden und uns selbst schützen. Ich bin sicher, dass auch mit Wehrpflicht von Deutschland kein Krieg mehr ausgeht. So müssen wir halt bei allen friedenssichernden (schon das ist sarkastisch) Kriegen, Soldaten abstellen.

Bender Rodriguez

Die Frage ist nicht, was Du für dein Land machen kannst, sondern, was kann dein Land für DICH machen?
Wie kann man da auf ein Strafjahr kommen?
Ja klar, das wird von Greisen gefordert, die eh nicht mehr hin müssen.

melancholeriker
um 12:18 von Schnellchecker Ich bin komplett ernüchter

"... Der jungen Generation Smartphone und Social Media würde es guttun, mal ein Jahr lang sich in einen verantwortlichen Dienst zu stellen und im positiven Sinne eine Prägung fürs Leben mitzubekommen. Wenn ich mir tagtäglich ansehe, welch großer Anteil an unreifen Persönlichkeiten sich bei mir für den Berufsstart bewirbt, dann wird mir Angst und Bange, wo das hinführen soll."

Da tun Sie der" Generation Smartphone und Social Media eventuell ein wenig Unrecht. Sie sind doch nur die Kinder der Generation, die sie damit vollstopft im Zuge der Marktsättigung und für steile Investition.

Was bitteschön sollen die denn auch verteidigen?

Die Generation, die ihnen keinen Altersruhestand in Würde lassen wird und im Regionalexpress fidel die Gläser klingen lässt, weil es als Wählergemeinschaft der Nochregierenden noch immer zufriendenstellende Anpassungen gibt?

Gegen China ist sowieso kein Kraut gewachsen. Das nächste "Volk ohne Raum" schafft das aber durch Assimilation.

Tim1976
Ich habe dem Staat gedient!

Ich habe vor einigen Jahrzehnten Zivildienst geleistet, andere Mitschüler haben Wehrdienst geleistet. Das Verhältnis betrug ca. 60% Bundeswehr, 40% Ersatzdienst (THW/Feuerwehr/Pflegeeinrichtungen).
Diese Monate waren im Vorfeld durchaus lästig, ich wollte sofort in die Ausbildung. Ich muss aber sagen, dass mich diese Monate sozial sehr geprägt haben.
Ich wünsche jedem Schulabgänger (gerne auch aus Gründen der Gleichstellung, nein Gleichberechtigung (!) auch den Schulabgängerinnen) ein Jahr, in dem sie dem Staat einen Dienst leisten.
Krankenhäuser, Altenheime und Pflegeheime haben durch Zivildienstleistende enorm profitiert.
Ich möchte zudem darauf hinweisen, dass der Wehrdienst lediglich ausgesetzt, nicht aber angeschafft ist.

Leipzigerin59
13:19 @Polyfoam .. Volksmoral

"... Die Volksmoral täte ein allgemeiner Wehrdienst gut. ..."

Was ist die
"Volksmoral" ?

Ich wüsste nicht, wie der Wehrdienst
auf meine Moral, geschweige auf die
Moral jedes einzelnen Nicht-Dienenden
wirken soll.

Oder ist damit wieder "Zucht und Ordnung" im alten Stil gemeint?

globalplayer58
Wieso gerade der Dienst an der Waffe

angeblich den jugendlichen bereit machen soll für das Leben erschließt sich mir nicht, es ist die Lehre von töten und das soll der richtige Weg sein. Was haben in der Zeit die Eltern gemacht, ein Irrglaube, ein Jahr erzwungene Dienstplicht rückt 14-16 Jahre Fehlleistung der Eltern gerade. Wir wissen doch alle, was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr. Es wir den Jugendlichen ein Jahr ihres Lebens genommen in denen sie frei entscheiden kann. Den Pflegenotstand über ein Pflichtjahr lösen zu wollen, ist natürlich der bequemste Weg, das sind also die Versprechen der Politik das die Pflegeberufe besser bezahlt werden sollen, statt den Pflegeberuf zu fördern werden billige Hilfsarbeiter bereit gestellt, die das ganze auch noch unter Zwang erledigen sollen, da nimmt man doch den Druck auf die Arbeitgeber und der Politik endlich für eine der Tätigkeit gerechten Entlohnung zu kommen. Pflege benötigt Fachpersonal, denn es geht hier um Menschen in der Pflege und keine Maschinen.

Bill Hicks
Zum Argument Kosten

Das der Wehretat in den letzten Jahren von 30 auf über 40 Mrd. erhöht wurde, dass juckt nicht wirklich.

Da die ganzen Linken inklusive der ganzen Komiker wohl alle Zivies waren, ist es billiger Klamauk sich über die Schrottbundeswehr lustig zu machen und so ins selbe Horn zu blasen wie jene Politiker, die eine Aufrüstung forcieren.
Sie merken und hinterfragen gar nicht wozu das ganze Geld ausgegeben wird.

Das die Verteidigungsminister der letzten Jahre alle CDU/CSU waren und ein Rüstungsprojekt nach dem anderen Teuer verbockt haben, das wird mal erwähnt, bleibt aber ohne personelle oder strategische Konsequenzen.

Also als die Bundeswehr sich auf die Landesverteidigung konzentriert hat und es eine Wehrpflicht gab, sind die mit weniger Geld ausgekommen, hatten wesentlich mehr Gerät und mehr Mannstärke. Geld ist also mehr als genug da, Wehrdienstleistende sind billiger und es erspart teure Werbekampagnen und Imagepflege die schon ins propagandistische wandert. Soldat ist kein Job...

purzelchen
Einberufung veraltet

Als KDV war die Abschaffung der Wehrpflicht ein Gefühl von unglaublicher Befreiung. Und ein unumgänglicher Schritt für ein freies, Demokratisches Land.

Die Armee und dessen Strukturen dürfen sich weiter entwickeln. Aber nicht mehr zurück.

Die Einberufung in die Armee war ein Widerspruch zu den Grundsätzen unserer Ideale. Und zutiefst sexistisch. Verteidigen können wir sie auch nachdem wir dazu lernen.

Defender411
13:31 von werner1955

Sie spielen wohl auf den Jugoslawien Krieg an. Würden sie die Geschichte und den Anlass genau kennen, würden sie nicht so schreiben. In der Region gab es Völkermord von allen dortigen Konfliktparteien. Die NATO und Russland haben im Rahmen von UN Einsätzen dies beenden wollen. UN Soldaten wurden zu Geiseln und das Morden ging weiter. Erst durch den Waffeneinsatz der NATO wurden die Kriegsparteien gezwungen ihr Morden zu beenden. Im Internet findet sich der Ablauf des Konfliktes, bemerkenswert, wer für die meisten Tote verantwortlich war. Kleiner Tipp, das waren nicht die NATO Truppen. Ohne Eingreifen der UN würde heute noch gemordet! Nein ich bleibe dabei, eine Wehrpflichtarmee ist die beste Lösung, gerne kann ein Ersatzdienst geleistet werden. Das Thema Freiwilligenarmee d
sollte nach dem KSK S
Skandal Geschichte sein!

Kopfmensch
Frage! ...

... Scheinbar noch keiner drauf gekommen, aber die Frage ist - wie ich finde - trotzdem legitim:

Wie lange wußte man in Regierungskreisen schon über die Zustände in den KSK und vielleicht anderen Bereichen der BW? ...

Auffällig ist, daß mit E.Högel eine Politikerin den Posten der Wehrbauftragten nun inne hat, die seit langem für ihr Engagement gegen Rechts bekannt ist. Um nicht falsch verstanden zu werden: ... dafür hat sie vollsten Respekt versient! ...

Der SPD interne Streit um Nominierung und Wahl sowie der Fakt, daß Frau Högel bisher nicht wirklich viel Interresse an Verteidugungspolitischen Themen hatte, läßt trotzdem die Frage aufkommen: ...War dies parteipolitisch gewünscht, weil es Gründe gab? ... Sollte das Thema damit nun nachhaltiger angegangen werden, weil sich Anzeichen verdichten, daß Antidemokraten zunehmend in staatlichen Institutionen (Polizei, Verteidigung, etc.) einsickern, die Demokratie also von innen heraus unterwandern?

Klartext13
Wehrpflicht ja bitte!

... und zwar für alle, Männlein wie Weiblein (Schwangerschaft und Kleinkind zuhause ausgenommen). Die welche den Dienst an der Waffe ablehnen, müssen einen Zivildienst ableisten.
Aber bitte beide Dienste neu aufstellen. 2.0 sozusagen.....
Dabei kann man die Struktur der Truppe ja auch mal anschauen....
Mein Ältester war noch beim Bund. Der war nicht rechts, der wollte es hinter sich bringen und die Bedingungen haben gestimmt. Dass Zivis bessere Menschen sind, ist Unsinn.

Polyfoam

Eine allgemeine Wehrpflicht und die Möglichkeit statt dessen nicht militärische Ersatzdienste zum Wohle unserer Gesellschaft leisten zu müssen, fände ich deshalb wichtig, weil hier dann endlich alle jungen Leute dem Schutz des Allgemeinwohls dienstverpflichtet wären und es so vielleicht zu weniger der Chaotenaufmärschen und deren zwanghaften Zerstörungsaktionen käme, weil da so vielleicht auch in den Angehörigen ganz spezieller Gruppen so etwas wie Verantwortungsgefühl gewachsen sein könnte. Leider sind unsere Politiker aber mehr an einem Berufsheer interessiert, weil sie dass in der Auslandsmauschelpolitik zur Verteidigung am Hindukusch einsetzen wollen, was mit Wehrpflichtigen schwer zu machen wäre. Da verzichtet diese Polit-Kaste gerne Zur Umsetzung obskurer Ziele lieber auf einen Effekt zur Gemeinschaftsbildung, der aus dem Dienst an der Gesellschaft mittels einer Allgemeinen Wehrpflicht an der Allgemeinheit erwachsen könnte.

fathaland slim
13:34, Tremiro

>>09:51 von Frank von Bröckel Vorgängerthread
>>....die eventuelle Legitimität und die Illegitimität einer extrakonstitutionelle Notstandsmassnahme voneinander zu unterscheiden!<<

diese Wortkreation habe ich in den letztenWochen von Ihnen vermisst.
Ich habe schon befürchtet dass es die "extrakonstitutionelle Notstandsmassnahme"
nicht mehr gibt.<<

Auch ich bin sehr erleichtert.

fathaland slim
13:46, smilebay

>>Wann bekommen wir endlich wieder mehr Politiker mit Rückgrat und klarer Agenda für DE?<<

Demokratie ist kein Buffet, sondern eine Küche.

Engagieren Sie sich, machen Sie es besser!

schabernack
13:42 von GeMe

«Schön, dass man mal drüber geredet hat.
Und jetzt noch drei Punkte, die man klären müsste:

1. Wo sind die Kasernen, in denen man 10000e Wehrpflichtige unterbringen will?
2. …»

Daran hatte ich auch schon gedacht …

jetzttexteich
13:30 von Der freundliche...

*ein freiwilliges Soziales Jahr halte ich aber durchaus für Sinnvoll sofern es freiwillig bleibt...*

...und wann lernen junge Menschen daß es auch Pflichten gegenüber einer Allgemeinheit gibt?!? Heutzutage doch weder zuhaus noch in den Schulen!!!

andererseits
@ 11:17 von Sisyphos3

Interessant, dass Sie Blüm als Politiker schätzen. Da ist Ihnen wohl entgangen, wie stark er sich für eine humane solidarische Flüchtlingspolitik eingesetzt hat.

Polyfoam
@Anderes Ich empfinde Ihre

@Anderes

Ich empfinde Ihre Aussage als den mittlerweile echten Beweis einer zunehmenden Sprachdiktatur. Diese Sprachdiktatur, wie sie hier mittlerweile geübt wird, bringt uns keinen Schritt weiter und wird wohl eher zur Argumentzerstreuung von gewissen K(G)reisen genutzt. Aber einige Ihrer Gegner werden gerne auf ihre knappen Denkmuster eingehen, wenn die nun wissen, dass Sie einem Pawlow‘schen Hund gleich, bei solchen Begriffen sofort mit erhöhten Speichelfluss reagieren und das Mitdenken einstellen, weil Sie jede Vokabularwahl in dieser Richtung gleich in die selbe Schublade stecken. Eigentlich schade, aber ich denke, so funktioniert mittlerweile diese ganze Pseudostreitkultur, die alles will, nur nicht aufrecht diskutieren.

Deutsche-Elite
@HannoKurt 13:46 - vorsicht!

Zitat: „ 12:05 von fathaland slim
Antifaschismus ohne demokratische Gesinnung ist nichts als eine hohle Phrase.
-----------------------------------------
Na da bin ich ja gespannt auf ihre Kommentare, wenn die Antifa die nächsten Straftaten begeht, Menschen verletzt oder fremdes Eigentum zerstört.“
///
Antifa und echter Antifaschismus verhalten sich wie Nationalsozialismus und Sozialismus im Vergleich ...

... erkennen Sie den Unterschied?

Deutscher Offizier
Die Wehrpflicht ist wichtig - auch für Deutschland

Jeder Mann in Russland ist zwischen 18 und 28 Jahren wehrpflichtig in Russland. Jährlich werden mehr als 300.000 junge Russen zu einem zweijährigen Militärdienst einberufen. [www.russian-online.net]

Russland rüstet sich. Gegen wen, lassen wir mal dahin gestellt. Eigentlich haben wir genauso wenig wie Russland einen potentiellen Gegner im Auge, aber dennoch sollten wir uns auch auf alle Eventualitäten vorbereiten. Und zwar langfristig. Dazu wäre eine zweijährige allgemeine Wehrpflicht wichtig und der absolut richtige Weg.

Klartext13
Wehrpflicht ja bitte!

... und zwar für alle, Männlein wie Weiblein (Schwangerschaft und Kleinkind zuhause ausgenommen). Die welche den Dienst an der Waffe ablehnen, müssen einen Zivildienst ableisten.
Aber bitte beide Dienste neu aufstellen. 2.0 sozusagen.....
Dabei kann man die Struktur der Truppe ja auch mal anschauen....
Mein ältester war noch beim Bund. Der war nicht rechts, der wollte es hinter sich bringen und die Bedingungen haben gestimmt. Dass Zivis bessere Menschen sind, ist Unsinn.

Moderation
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Sehr geehrte User,

die Meldung wurde bereits sehr stark diskutiert. Alle wesentlichen Argumente sind genannt. Entscheidende neue Aspekte, die einer konstruktiven Diskussion förderlich wären, sind nicht mehr hinzugekommen. Deshalb haben wir beschlossen die Kommentarfunktion zu schließen.

Die Moderation

Deutsche-Elite
@Defender411 13:47 - ich bleibe dabei!

Zitat: „ Gestern hat mir ein ehemaliger Wehrpflichtiger mangelndes Realitätsbewusstsein vorgeworfen, nur weil er wohl schlechte Erfahrungen in seiner BW Zeit erlebt hat.“
///
*
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... und ich bleibe auch heute dabei!
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... insbesondere nachdem Sie die Realitätsferne noch einmal weiter untermauert haben durch Ihre neuen Beiträge!
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... übrigens: es war nie angedacht, Deutschland überhaupt (!) zu verteidigen!
*
... wirklich nicht!
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... Deutschland war als Schlachtfeld und Pufferzone konzipiert für den übrigen NATO Raum!