Soldaten der Bundeswehr auf den Truppenübungsplatz im brandenburgischen Lehnin.

Ihre Meinung zu Debatte um Bundeswehr: Kaum Rückhalt für Högls Wehrpflicht-Idee

Zurück zur Wehrpflicht? Den Vorstoß der Wehrbeauftragten Högl findet zwar der Reservistenverband gut. Doch ansonsten erntet die SPD-Politikerin überwiegend Ablehnung. Auch ihre Parteichefs gehen auf Distanz.

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135 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht
Debatte um Bundeswehr:Kaum Rückhalt für Högls.....

Und kaum Rückhalt,das ist auch vernünftig so.
Erinnert das doch an das Rekruten-Elend von vor Jahrzehnten.
Es gibt aber eben Leute,die können sich die Welt nicht ohne Zwangsdienste vorstellen.
Und gegen rechts in der Truppe taugt das auch nicht:Gab es da nicht auch schon früher einen Heusinger und Speidel ? Gab es nicht eine Rudel-Affäre
1976 ? Von Kasernennamen mal ganz zu......

Schaefer
1. Versuch von Frau Högl

wer glaubt, die Bundeswehr sei durch Wehrpflichtige zu reformieren, zeigt ein naives Weltbild. Ich habe den Wehrdienst abgeleistet und weiß wie damals Wehrpflichtige behandelt wurden. Ich gesteht, 50 Jahre später kommen bei mir noch negative Gefühle auf, wenn ich einen BW-Uniformierten sehe.
Ein Vorteil des Wehrdienstes, man hätte wieder billige Zivis.

Deutsche-Elite
geschätzte 6 Mrd Kosten für ...

... gute 100.000,- € kostet jeder Wehrpflichtige pro Jahr an Sold, Unterkunft, Verpflegung, Ausrüstung ...

///
*
*
... und das nur, um rechtsradikale Tendenzen in der Bundeswehr zu „verdünnen“ mit „normalen“ Bürgern? ...
*
... wenn es darum geht, rechtsradikale Tendenzen zu bekämpfen - in der Bundeswehr, im Bundestag und überall - dann gehört das Geld in die Justiz investiert! ...
*
... hätte man das Geld immer schon in die Bildung investiert, hätten wir die Probleme vermutlich nicht!
*
... wer denkt sich sowas aus?

Deutsche-Elite
geschätzte 6 Mrd Kosten für ...

... gute 100.000,- € kostet jeder Wehrpflichtige pro Jahr an Sold, Unterkunft, Verpflegung, Ausrüstung ...

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... und das nur, um rechtsradikale Tendenzen in der Bundeswehr zu „verdünnen“ mit „normalen“ Bürgern? ...
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... wenn es darum geht, rechtsradikale Tendenzen zu bekämpfen - in der Bundeswehr, im Bundestag und überall - dann gehört das Geld in die Justiz investiert! ...
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... hätte man das Geld immer schon in die Bildung investiert, hätten wir die Probleme vermutlich nicht!
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... wer denkt sich sowas aus?

Nettie
Militärische „Bündnisse“ widersinniges Relikt der Vergangenheit

Da die Bedrohung unserer Sicherheit heute (hierzulande) nicht mehr von der Anwendung unmittelbarer roher Waffengewalt ausgeht, sondern viel subtilerer Art ist, wird ihr mit militärischen Mitteln logischerweise nicht beizukommen sein.

Nur mit Vernunft. Und da die noch nie eine Frage der ethnischen Zugehörigkeit oder der geographischen Herkunft war, sondern eine auf nicht nur geistiger, sondern auch in der Realität „wirksamer“ Freiheit beruhender bewusster Willensbildung jedes Einzelnen(!), dürfte klar sein, dass die wirkliche Bedrohung heute von denen ausgeht, die diese Freiheit zu unterdrücken versuchen - und insbesondere den freien Austausch zwischen allen bzw. die globale Zusammenarbeit. Das Ausmaß der Gefahren und die Chancen, die zu beherrschen also überall unmittelbar mit dem Ausmaß der tatsächlich „gegebenen“ Freiheit der Bürger, gemeinsam nicht nur nach geeigneten „Abwehrstrategien“ zu suchen, sondern auch nach gangbaren Wegen um diese erfolgreich global umzusetzen korrelieren.

Sisyphos3
Erstaunlich

jahrzehntelang herrschte über eine Wehrpflicht Konsens in unserem Land
wer anderer Aufassung war musste gar vor Gericht ziehen
jetzt plötzlich ist man der Buh Mann/Frau

wenn man die "Drecksarbeit" nicht selber machen will
dann muß man sich eben für diese ... Arbeit geeignete Leute suchen
und sich nicht beschweren wenn sie dann auch entsprechend sind

Rainer_Bayern
noch mal zum Verständnis für alle Konservativen....

Die Wehrpflicht wurde abgeschafft u.a. wegen des unmöglichen Auslandseinsatzes der Bundeswehr mit deren Wehrpflichtigen beim "Desert Storm", siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Golfkrieg
für Leute mit Erinnerungs- und Verständnislücken, die ja bei Politikern auch nicht selten sind.
Deutschland mußte seine Nichtbeteiligung an diesem Krieg mit etwa 40 Milliarden = 40 Tausend Millionen DM bezahlen.
Für so viel Geld hätte man auch die Soldaten einer Freiwilligen Armee tatsächlich anständig bezahlen können.

rossundreiter
Zum Glück!

Immer neue Ideen , wie der Staat seine Bürger (in diesem Fall seine Jugend!) denn noch herumschubsen, drangsalieren und traumatisieren könnte, gehören auf den Müllhaufen der Geschichte.

Jan Petersen
das ging ja fix

nicht mal zwei Monate, nachdem die "irritierende" Nominierung der Wehrbeauftragten Högl (statt dem bewährten Hans-Peter Bartels) stattfand, kommt schon die erste Schnapsidee.

Eine weitere Politgröße, die in der Zukunft wohl mehr für Erheiterung und/oder Kopfschütteln sorgen wird, als für praktikable Lösungen.

ricosi64
Nur eine Teillösung

Selbstverständlich würde sich durch die allgemeine Wehrpflicht das gesamte Spektrum der Gesellschaft (rechts der Mitte) bei der Bundeswehr sammeln und die andere Hälfte wieder im Ersatzdienst.

Das gesamte Bevölkerungsabbild wird nur dann bei der Bundeswehr sein wenn es keinen Alternativdienst gibt UND geschlechtergerecht eingezogen wird.

Das ist illusorisch.

Die Wiedereinführung der allg. Wehrpflicht verwässert das Rechtsextremen Problem lediglich.
Und das Problem mit allen anderen Extremisten (links, öko, religiös etc) löst sie gar nicht.

IchMeinJaNur
@09:13 von skydiver-sr

"Kleiner Tip von einem Ex-Soldaten- setzten die den wehrhaften Staat von dem sie immer reden durch und machen sie eine Politik für das Volk(wo z.Bsp Soldaten und Polizisten nicht beleidigt werden dürfen)
Prüfen Sie auch mal einige unserer Volksvertreter auf ihre Eignung"

Man merkt dass die Versuche die BW von Rechtsextremisten zu säubern ein paar Jahre oder Jahrzehnte zu spät kommen.

frosthorn
@Gesellschaftskrise, Vorgängerthread

... dann könnte man auch die Antifa in Deutschland verbieten , was man aber nicht möchte , weil die gebraucht wird im Kampf gegen Rechts , insbesondere ,im Kampf gegen die AfD.
Warum hat man denn diese Truppe gebildet ?
Wer befehligt diese Truppe und was ist ihr Auftrag ?

Fragen über Fragen, die sich alle in Wohlgefallen auflösen, wenn es diese Gruppe überhaupt nicht gibt.
Was es gibt, ist eine große, sehr große Zahl von Menschen mit antifaschistischer Einstellung. Ich gehöre dazu. Mich hat niemand in irgendeine Gruppe eingegliedert. Niemand befehligt mich. Und mein Auftrag kommt aus meinen innersten Überzeugungen. Der "Kampf gegen Rechts" gehört dazu, das ist das einzige, was an Ihrem Kommentar zutrifft.

IchMeinJaNur
@09:20 von DenkenvormHandeln

"Die größte Oppositionspartei ist die AfD."

Falsch. Inzwischen ist die AfD im Kern eine faschistische und völkisch-nationale "Partei" mit noch ein bißchen ultrarechten Feigenblatt drumherum. Die Posse um den Nazi Kalbitz beweist das erneut.

"Und die anderen kleinen Oppositionsparteien sind doch längst gleichgeschaltet."

Das sind die Innenansichten ihrer Informationsblase.

"So wie Merkel Wahlen im Osten wiederholen lässt, weil ihr ein gewählter Ministerpräsident nicht genehm ist? [...] ...nur dass die undemoktatischen Kräfte diesmal von links kommen."

Man muß schon selbst extrem weit rechts stehen um so zu denken. Erschreckend.

Sisyphos3
10:47 von Gesellschaftskrise

An die Spitze eines Militärs gehört nicht eine Figur , welche davon keine Ahnung hat ,
sondern ein Militär , welcher auch was von seinem Beruf versteht.
.
»Der Krieg ist eine viel zu wichtige Sache, um ihn den Militärs zu überlassen«
sagten Clemenceau und ein Jahrhundert davor schon Talleyrand

smsgt
Im 28. Dienstjahr

Es war ein RIESENFEHLER die Wehrpflicht auszusetzen. Leider wird es kein zurück mehr geben.
Ich persönlich befinde mich im 28. Dienstjahr, Enddienstgrad erreicht, und mit viel Glück, gehe ich in 7 Jahren in Pension.
Seit der Aussetzung der Wehrpflicht ist es leider nur noch Bergab gegangen, der alltägliche Dienst macht einfach noch Null Spass. Die Leute die "Freiwillig" kommen, will draussen niemand haben....durch die Wehrpflicht konnte man sich seinen Nachwuchs selbst heranziehen und die guten, die bleiben wollten meist auch behalten.
Meine Forderung:
Einführung eines Pflichtjahres (besser 18 Monate) Dienst an der Waffe, oder sonstiger Dienst für die Gesellschaft.
Direkt nach der Schule, ohne WENN und ABER, Mann sowie Frau .
Unterkunft, Verpflegung vom Staat, kleines Taschengeld, freie Nutzung ÖVPN.

Ja, die Sache würde Geld kosten....aber wie man in diesen Zeiten sieht....am Geld mangelt es nicht....!!

Also nicht schnacken und kaputt diskutieren, sondern MACHEN.

JueFie
Warum eigentlich

Glaubt wirklich jemand das man das Problem mit Rechten über die Wehrpflicht bei der BW löst? Ich glaube eher das Gegenteil, gerade Leute mit rechtem Hintergrund und Gedankengut wird es zum Militär ziehen. Dank der Waffenausbildung und der Möglichkeit sich noch leichter Waffen, Munition und Sprengstoff zu besorgen werden die noch gefährlicher als sie jetzt schon sind.

Zu Auslandseinsätzen dürfen die eh nicht.

Wieder Mal erst reden und dann nachdenken. Die SPD macht Alles sich unter 10% zu bringen. Aus vielen Einzelfällen wird nämlich auch ein Gesamtbild. Negatives merkt sich der Mensch auch leichter und länger.

Sisyphos3
Am 05. Juli 2020 um 11:27 von Anderes1961

"Wann hat sich die CDU damals an den Nazis in der BW gestört , als die BW gegründet wurde
.
gute Frage !
weil leicht zu beantworten
woher nehmen ..... ?

Koblenz

Freiwilliger Wehrdienst in den sechziger Jahren . Eine schöne Zeit mit Führerschein für vier DM und noch heute gültig . Sollstärke
500000 Soldaten , außer Westberlin , im Land stationiert um die Grenzen im Angriffsfall zu verteidigen . Das war einmal eine Bundeswehr
für die heutige Zeit wohl unvorstellbar .
Persönlich wäre ich aber damit einverstanden .

fathaland slim
11:35, Sisyphos3 geschlossener Thread

>>11:21 von fathaland slim
Ja, Antifaschisten wie ich werden gebraucht
.
wer kann dem - auf den 1. Blick widersprechen
andererseits müssen Antifaschisten besser als Faschisten sein
setzt der Begriff Antifaschist grundsätzlich eine demokratische Gesinnung voraus ?<<

Meine Gesinnung ist demokratisch.

Antifaschismus ohne demokratische Gesinnung ist nichts als eine hohle Phrase.

IchMeinJaNur
@ 09:43 von Giselbert

"Ist doch für den Wähler zu hoffen, dass er nicht so willfährig die links/grüne Politik besonders in Sachen Migranten mittragen würde."

Sie beweisen dass Rechtsextremismus und Fremdenhass nicht allein ein Problem der BW ist.

"Aber letztlich ist es egal, zur Regierungsbildung wird man eine (vielleicht sogar zwei) weitere Partei benötigen."

Ach, von daher weht der Wind. Die rechtsextreme AfD zerlegt sich aber gerade in ihre Einzelteile. 90 % faschistisch und völkisch-national, der Rest dient als ultrarechtes Feigenblatt.

R.D. White
Satz mit x

Die Rechtsausleger der AfD sind also die einzigen Befürworter dieser Idee. Das sagt eigentlich schon alles. Das hat man nun davon, wenn man aus rein strategischen Überlegungen einen kompetenten Behördenleiter mit einer Dilettantin ersetzt.

Deutsche-Elite
... ist doch super! ...

///
*
*
... da bekommen die jungen Männer und Frauen nach 18 verlorenen Lebensjahren endlich etwas beigebracht! ...
*
... all die wichtigen Dinge des Lebens! ...
*
... man kann mal 18 Monate das Denken bleiben lassen und sich von anderen einfach mal unreflektiert führen lassen ...
*
... gleichzeitig hilft man mit, den Prozentsatz der Reichsbürger und sonstigen Rechten in der Bundeswehr statistisch zu „verdünnen“ ...
*
... ein geniales Konzept!

Bender Rodriguez

Tja, müsste ich mich heute zwischen deutschlandjshr oder BW entscheiden, bliebe nur Antwort c: komplette Verweigerung. Weder will ich auf Nazis aufpassen, noch lasse ich mich zum billigsklaven machen, nur weil niemand bereit ist, für ordentliche Arbeit auch ordentlich zu bezahlen. Mit den zivilen werden lediglich alten und Krankenpfleger erpresst und kurz gehalten. Nutzen für den zivi oder bundi? Keiner.
Also ablehnen.

Traumfahrer
Bundeswehr !

In früheren Zeiten gab es mal die Wehrpflicht. Die wurde dann aber leider, warum auch immer, abgeschafft. Dabei hatte sie auch was Gutes, denn da wurden doch manche, die etwas "neben der Spur" liefen, ein gefangen und lernten etwas mehr Respekt und Achtung ! Wenn man so manchen jungen Menschen sieht und hört, wie das Benehmen anderer gegenüber ist, viele nur noch Partys bis zum Abwinken oder bis der Arzt kommt feiern.
Da würde ich mir für all die etwas mehr Zügel mehr Gemeinsinn wünschen.
Und es wären mehr Soldaten und Soldatinnen da, wenn irgend wo die Hütte brennt.
Natürlich müsste sich die Ausstattung deutlich verbessern, vielleicht durch neue Impulse von intelligenten Abiturienten.
Alles auf ein freiwilliges Heer zu setzen, ist auf Dauer in meinen Augen eine riskante Angelegenheit 1

bonaqa79
Wir haben wichtigere Themen

Also es ist schon Lustig das jemand egal ob Mann oder Frau die selber nicht gedient haben die Einführung der Wehrpflicht fordern.

Welches Land in der EU außer Österreich hat den heute noch eine Wehrpflicht. Die CDU muss sich einfach von der Politik distanzieren was vor 50 Jahren gut war (sei es Wehrpflicht, Atomkraft, keine Doppelte Staatsbürgerschaft, Hauptschule beibehalten für gescheiterte) ist heute noch gut.

Sonst werden sie Abstürzen wie die SPD. Frau Bundeskanzlerin Merkel hatte richtige Reformen eingeleitet.

Und wer keine Lust hat zu dienen der wird sich sowieso für den Zivildienst entscheiden. Aber genau dass ist ja wohl der Punkt der gewünscht ist. Billige Kostenlose Arbeitskräfte 12 Monate für den Zivildienst. Um seine eigene schlechte Politik zu vertuschen.

Traurig.

jetzttexteich
Wie wär’s mit einer anderen Bezeichnung?

Z.B. mit Gemeinschaftspflicht?!? Und das für alle Jugendliche nach Abschluss der regulären Schulpflicht! Spätestens nach einem… Egal welchem… Berufsabschluss!!!

Der freundliche Friese
Kommentar auf Vorgängerbericht

Am 05. Juli 2020 um 11:06 von Klausewitz...
Auslandseinsätze sofort einstellen, Wehrpflicht wieder einführen. KSK auflösen.
###
Ja und nein ! Ja, weil diese Auslandseinsätze der Bw. zb.in Afghanistan oder Mali sind sowas von überflüssig und nutzlos. Ich glaubte noch nie das Deutschland am Hindukusch verteidigt werden muss. Also wäre es vernünftig in Zukunft auf Auslandseinsätze der Bw. zu verzichten. Eine KSK bräuchte man dann eh nicht mehr. Und auf die Aufsage ob es wieder eine Wehrpflicht in Deutschland geben sollte, von mir ein klares Nein ! Allerdings ist die Wehrpflicht 2011 auch nur Ausgesetzt worden, und es hängt ja von so vielen Fakten ab ob man nun einen Rückzieher von dieser Entscheidung machen kann.

nie wieder spd
Nicht drängeln bitte

Um dem nächsten US - Präsidenten zu gefallen wird der Rückhalt bald noch stärker werden.
Die Transatlantiker in fast allen Parteien werden’s schon besorgen.

GamWalter
Ich meine, dass Frau Högel mit ihrer Einschätzung richtig liegt

Zum Militär und vor allem zu Eliteeinheiten gehen meist Menschen, die von gewaltsamen Lösungen von Konflikten fasziniert sind. Und das Militär ist eben eine Institution, die dafür da ist, diesen Staat im Notfall mit Waffengewalt zu Verteidigen, oder bei Auftragseinsätzen der UNO die Sicherheit der dortigen Zivilgesellschaft notfalls mit Waffengewalt herzustellen oder zu bewahren. Beim Militär bekommen sie auch die Waffen, die ihnen im privaten Leben versagt sind und die vor allem Rechte zur Bewahrung der eigenen Sicherheit als unabdingbar ansehen.

Dazu kommt noch, dass das Militär und vor allem Spezialeinsatzkräfte stark hierarchisch aufgebaut sind, da wird auch nichts ausdiskutiert. Da gilt das Führerprinzip mit einer stickten Hierarchie von Untergebenen und Vorgesetzen, und das ist ja alles ein Gesellschaftsmodel, was dem Geist der Rechtsnationalen und Rechtsextremisten sehr entspricht und für die ganz harten Burschen stahlt das KSK da eine besondere Anziehungskraft aus.

RSchmidt_BW55
Högls Wehrpflicht-Idee

Frau Högl hat Recht. Ich bin zwar auch kein Fan der Wehrpflicht, aber das Risiko, dass die Bundeswehr immer rechtslastiger wird, ist sehr deutlich abzusehen. Um dem entgegenzuwirken, hilft dann doch nur eine Wehrpflicht.

Zampanor
pro Wehrpflicht

Ich stimme der Wehrbeauftragten voll zu. Rechte Tendenzen gab es bei der Bundeswehr früher schon. Viele Wehrpflichtigen brachten hier ihre menschlichere Sicht hinein. Zudem war es schon immer ein gutes Kontrollorgan gewesen, da die Wehrpflichtigen oft ein anderes Umfeld haben als Berufssoldaten.
Ein weiteres Argument für die Wehrpflichtm ist die Stützung des krank gesparten Gesundheitssystems durch Zivildienstleistende. Ich kenne die Zahlen nicht aber ich bin mir sicher, dass wesentlich weniger das freiwillige soziale Jahr machten als es zu Wehrpflichtzeiten Zivildienstleistende gab.

Dass die meisten Bundestagsabgeordnete das ablehnen, weckt bei mir den Verdacht, dass ein weniger hinterfragendes Militär durchaus von ihnen erwünscht ist.

Schnellchecker
Ich bin komplett ernüchtert,...

...dass der erste gute politische Vorschlag der SPD seit langem vom liberal-konservativen Spektrum der Parteienlandschaft niedergemacht statt unterstützt wird.

1) Die seinerzeit vor der Aussetzung der Wehrpflicht geäußerte Befürchtung hat sich bestätigt, dass ohne eine gesunde Durchmischung mit dem repräsentativen Schnitt der Bevölkerung, sich ungewollte Strukturen bilden würden. Damals war das mediale Schlagwort das von der "Armee in der Armee".

2) Der jungen Generation Smartphone und Social Media würde es guttun, mal ein Jahr lang sich in einen verantwortlichen Dienst zu stellen und im positiven Sinne eine Prägung fürs Leben mitzubekommen. Wenn ich mir tagtäglich ansehe, welch großer Anteil an unreifen Persönlichkeiten sich bei mir für den Berufsstart bewirbt, dann wird mir Angst und Bange, wo das hinführen soll.

Ob es am Ende jedoch zu einer Wehrpflicht oder einer allgemeinen Dienstpflicht führen sollte, müsste m.E. noch diskutiert werden. Auch jungen Frauen täte der Dienst gut.

Pandoras

Ob eine allgemeine Wehrpflicht gegen rechtsextreme Tendenzen in der Bundeswehr helfen würde oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber aus einem ganz anderen Grund wäre ich sehr für die Wiedereinführung. Diese Zeit, egal ob als Soldat oder als Zivi ist für viele junge Menschen damals eine Zeit gewesen, in der sie eine ganze Menge für das Leben gelernt haben, nämlich: Verantwortung für sich, für Andere, für die Gesellschaft zu übernehmen. Und dieses Bewusstsein, dass nicht nur die Anderen für einen selbst da sein sollen, sondern, dass man selbst auch für die Anderen da sein kann, geht doch vielen jungen Leuten in den letzten Jahren immer mehr verloren.
Asoziales Verhalten entsteht da, wo man nie gelernt hat, sich auch sozial verhalten zu können. und genau das lernt man beim Bund oder als Zivildiesntleistende(r). Und dabei denke ich durchaus auch daran, dass auch Frauen eingezogen werden sollten. Sei es Wehrpflich oder ein allgemeines verpflichtendes Jahr für irgendwas.

Klaus Pietrucha
Wehrpflicht

Ich bin ehemaliger Zeitsoldat und bin dafür die Wehrplicht wieder einzuführen. Aber in anderer Form als es vorher war. Die Gesellschaft und auch die jungen Menschen selbst würden davon sehr profitieren wenn man 1 Jahr im "Staatsdienst"verbringt. Junge Männer und Frauen sollten gleichermaßen entweder in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Hilfsorganisationen, Bundeswehr oder ähnlichen Organisationen ihren Dienst für die Gesellschaft leisten. Würde jedem gut tun wenn er auch etwas für den Staat macht, als immer nur andersrum.

Anderes1961
@Sisyphos3

"
Am 05. Juli 2020 um 12:03 von Sisyphos3
Am 05. Juli 2020 um 11:27 von Anderes1961

"Wann hat sich die CDU damals an den Nazis in der BW gestört , als die BW gegründet wurde
.
gute Frage !
weil leicht zu beantworten
woher nehmen ..... ?"

Vorab eine Bitte, obwohl Sie mit Ihrer Frage nur ein Teilaspekt interessiert, wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie ausschnittsweise Zitate so zitieren würden, daß der Zusammenhang klar wird. Ich bemühe mich auch, dies zu tun. Die Frage war nämlich nicht von mir, sondern vom User Gesellschaftskrise, dem ich antwortete:

""Wann hat sich die CDU damals an den Nazis in der BW gestört , als die BW
gegründet wurde [...]? "

Meine Antwort: "Und zum Ausgleich dürfen dann heute Nazis in der BW bleiben?"

Die Frage woher nehmen, ist ja durchaus berechtigt, das verkenne ich ja nicht. War aber gar nicht mein Punkt.

frosthorn
weder wird sich durch die Wehrpflicht

die rechtsextreme Problematik in der Bundeswehr lösen lassen, noch brauchen junge Menschen ein Pflichtjahr, egal welcher Art, um zu "reifen" und Sozialverhalten zu lernen.
Die Rechtsextremen in der BW gab es auch in der Zeit der Wehrpflicht zu Hauf, und die saßen nicht etwa bei den unteren Dienstgraden, sondern weiter oben in der Befehlshierarchie, unter den Zeit- und Berufssoldaten. Und haben die Wehrpflichtigen, die sich für eine demokratische Grundeinstellung engagierten, "rundgemacht". Das wäre heute kein Deut anders. Niemand, der als Wehrpflichtiger durch diese Mühle geht, wird dadurch ein besseres Mitglied der Gesellschaft, denn er wird ja gerade von jenen "geführt", die man angeblich gerne umerziehen will.
Ich sehe den Nutzen eines Jahrs im Sozialdienst. Es ist aber eine gesellschaftliche Herausforderung, dass junge Menschen so erzogen werden, dass sie ein solches freiwillig ableisten, aus Überzeugung. Als Pflicht ist es kontraproduktiv.

Anderes1961
Ein altes Problem

Nazis und andere Rechtsextreme haben in der Bundeswehr eine lange Tradition. Beispiele: Bundeswehrsoldaten pflegten Ende der 70er Anfang der 80er beste Kontakte zur Wehrsportgruppe Hoffmann, Stern-Titel von 1997 über Nazis in der Bundeswehr, usw.
Bemüht man mal die Archive, wird man eine Reihe von Beispielen finden. Die "Tradition" begann ja schon mit Gründung der Bundeswehr, als zahlreiche ehemalige Nazi-Generale als Führungsoffiziere übernommen wurden. Und das Ganze trotz Wehrpflicht.

Die Wehrpflicht würde also definitiv die Bundeswehr nicht vor Nazis und anderen Rechtsextremisten schützen. Die Wehrpflicht als "Schutzwall" durch "Bürger in Uniform" war schon damals ein Irrglaube und Märchen. Denn das Problem wären nicht die Wehrpflichtigen, sondern, diejenigen, die bleiben, Berufssoldaten werden zum Teil dann auch Führungsoffiziere und tragen rechtsextremes Gedankengut hin zu den Wehrpflichtigen. So schafft man neue Probleme.

fathaland slim
12:05, Koblenz

>>BW
Freiwilliger Wehrdienst in den sechziger Jahren . Eine schöne Zeit mit Führerschein für vier DM und noch heute gültig . Sollstärke
500000 Soldaten , außer Westberlin , im Land stationiert um die Grenzen im Angriffsfall zu verteidigen . Das war einmal eine Bundeswehr
für die heutige Zeit wohl unvorstellbar .
Persönlich wäre ich aber damit einverstanden .<<

Sie besingen eine gute, alte Zeit, die es nie gab.

Auch in den 60ern war die Bundeswehr Teil des NATO-Bündnisses. Sie war also keine Nationalarmee, der ausschließlich die Verteidigung der deutschen Landesgrenzen oblag.

Deutsche-Elite
@Pandoras 12:18 - ernsthaft?

Zitat: „ Asoziales Verhalten entsteht da, wo man nie gelernt hat, sich auch sozial verhalten zu können. und genau das lernt man beim Bund oder als Zivildiesntleistende(r). Und dabei denke ich durchaus auch daran, dass auch Frauen eingezogen werden sollten. Sei es Wehrpflich oder ein allgemeines verpflichtendes Jahr für irgendwas.“
///
*
*
... Ihre Ansätze in Ehren ...
*
... aber der Weg dahin führt nicht über die Bundeswehr oder den Zivildienst ...
*
... das romantisch verklärte Bild, was Sie hier zu illustrieren versuchen, hat mit der Realität in etwa so viel zu tun, wie, dass man nur Jungfrauen heiraten solle - damit die Ehe hält ...
*
... völlig realitätsfern! ...
*
... ich hab den Unfug 18 Monate life erlebt - nicht nur theoretisch! ...
*
... 18 rausgeschmissene Monate, kommandiert von Menschen, die ansonsten keinen Platz haben in der Gesellschaft ...
*
... was man dort lernen kann, ist Wäsche auf A4 falten, Saufen und zotige Sprüche!
*
... das wollen Sie ernsthaft zurück?

krittkritt
Dienstpflicht für Alle.

Die gefühlte Unverschämtheit war bei vielen Wehrdienstleistenden doch, dass es Einige "gleicher" waren.
Auffällig viele Politikersöhne waren "untauglich" gemustert (in Bayern z.B. Strauß, Goppel).
In einem Ausschuss des bayerischen Landtags fielen auch die "Härtefallregelungen" auf, die auffällig oft Politiker- und Prominentensöhnen zugestanden wurden.
Die andere Lücke: Frauen müssten dann auch zu einem Dienstjahr verpflichtet werden.

Was die "rechte" Gesinnung betrifft, war meine Erfahrung schon, dass wir Wehrdienstleistenden ein Gegengewicht zu einigen weit rechts stehenden Berufs- und Zeitsoldaten bildeten.

RoyalTramp
@ smsgt

Es stimmt leider. Durch den Wegfall der Wehrpflicht, die ich aber nicht als solche bezeichnen möchte, weil man immer auch unter Vorlage entsprechender Gründe den Dienst verweigern und einen Ersatzdienst im sozialen Bereich aufnehmen konnte, also von "Zwang" gar keine Rede sein kann, ist es mit der Bundeswehr personalbezogen leider eher schlechter denn besser geworden.

Ich überlege gerade, dass es den 500 randalierenden Jugendlichen z.B. in Stuttgart vorvergangener Woche nicht schlecht täte, einmal richtig an die Kandarre genommen zu werden. Die brauchen sowas, um ihre überschüssige adoleszenze Energie in den Griff zu bekommen.

Eu-Schreck
13:11 von Klaus Pietrucha

Sehe ich auch so. Vor allem der letzte Satz. Mal Gefühl dafür zu bekommen wieviel Arbeit drin steckt erhöht vielleicht auch die Zufriedenheit.

Olivia59
@12:10 von Traumfahrer

Sie zur Wehrpflicht:
"denn da wurden doch manche, die etwas "neben der Spur" liefen, ein gefangen und lernten etwas mehr Respekt und Achtung ! Wenn man so manchen jungen Menschen sieht und hört, wie das Benehmen anderer gegenüber ist, viele nur noch Partys bis zum Abwinken oder bis der Arzt kommt feiern.
Da würde ich mir für all die etwas mehr Zügel mehr Gemeinsinn wünschen."

So nach dem Motto, jetzt ist auch mal Schluss mit Individualismus und Freiheit. Wir brauchen autoritäre Erziehungslager? Dieser Zweck war noch nie Legitimation sondern höchstens ein Nebeneffekt.

fathaland slim
12:17, Zampanor

>>Dass die meisten Bundestagsabgeordnete das ablehnen, weckt bei mir den Verdacht, dass ein weniger hinterfragendes Militär durchaus von ihnen erwünscht ist.<<

Hinterfragendes Militär ist ein Widerspruch in sich.

Beim Militär gibt es zwei eherne Prinzipien. Eins heißt Befehl, das andere Gehorsam.

Peter Meffert
12:18 von Pandoras

Zitat:"Diese Zeit, egal ob als Soldat oder als Zivi ist für viele junge Menschen damals eine Zeit gewesen, in der sie eine ganze Menge für das Leben gelernt haben, nämlich: Verantwortung für sich, für Andere, für die Gesellschaft zu übernehmen. "

Das sehe ich ähnlich. Meine Zeit als Zivi (18 Monate Hilfspfleger in einem Krankenhaus) war für mich bereichernder als die 13 Schuljahre zuvor, was Umgang mit Menschen, Verantwortung und auch Befriedigung über gelöste Aufgaben angeht. Ob man dafür unbedingt Soldat werden muss, bezweifle ich, aber ein verpflichtender Dienst an der Gemeinschaft wäre m.E. für junge Menschen heute durchaus sinnvoll. Das kann auch die Feuerwehr oder das THW oder der Rettungsdienst oder Umweltschutz sein...

Anderes1961
@Klaus Pietrucha

"
Am 05. Juli 2020 um 13:11 von Klaus Pietrucha
Wehrpflicht

Ich bin ehemaliger Zeitsoldat und bin dafür die Wehrplicht wieder einzuführen. Aber in anderer Form als es vorher war. Die Gesellschaft und auch die jungen Menschen selbst würden davon sehr profitieren wenn man 1 Jahr im "Staatsdienst"verbringt. Junge Männer und Frauen sollten gleichermaßen entweder in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Hilfsorganisationen, Bundeswehr oder ähnlichen Organisationen ihren Dienst für die Gesellschaft leisten. Würde jedem gut tun wenn er auch etwas für den Staat macht, als immer nur andersrum."

Das kann man durchaus so sehen. Ich selbst bin da unentschlossen, ob eine allgemeine Dienstpflicht sinnvoll wäre oder nicht.

Aber gegen Nazis und andere Rechtsextreme hilft eine Wehrpflicht ganz sicher nicht. Das ist völliger Humbug, wie man mit einem Blick in die Zeitungsarchive sehr leicht feststellen kann. Das Problem gab es schon immer, auch so massiv wie heute. Nur hat es keinen interessiert.

Peter Meffert
13:11 von Klaus Pietrucha

Zitat:"Die Gesellschaft und auch die jungen Menschen selbst würden davon sehr profitieren wenn man 1 Jahr im "Staatsdienst"verbringt. Junge Männer und Frauen sollten gleichermaßen entweder in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Hilfsorganisationen, Bundeswehr oder ähnlichen Organisationen ihren Dienst für die Gesellschaft leisten. Würde jedem gut tun wenn er auch etwas für den Staat macht, als immer nur andersrum."

Das kann ich nur unterschreiben! Danke für den Kommentar!

fathaland slim
12:18, Pandoras

>>Ob eine allgemeine Wehrpflicht gegen rechtsextreme Tendenzen in der Bundeswehr helfen würde oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber aus einem ganz anderen Grund wäre ich sehr für die Wiedereinführung. Diese Zeit, egal ob als Soldat oder als Zivi ist für viele junge Menschen damals eine Zeit gewesen, in der sie eine ganze Menge für das Leben gelernt haben, nämlich: Verantwortung für sich, für Andere, für die Gesellschaft zu übernehmen. Und dieses Bewusstsein, dass nicht nur die Anderen für einen selbst da sein sollen, sondern, dass man selbst auch für die Anderen da sein kann, geht doch vielen jungen Leuten in den letzten Jahren immer mehr verloren.
Asoziales Verhalten entsteht da, wo man nie gelernt hat, sich auch sozial verhalten zu können. und genau das lernt man beim Bund oder als Zivildiesntleistende(r).<<

Das Militär als Schule der Nation.

Noch so eine uralte Erzählung.

Aber eigentlich ist ne Armee doch für ganz was anderes da.

werner1955
anständig ?

von Rainer_Bayern @
ist meiner persönliche Meinung nach sich an das Grundgesetzt zu halten das Kampfeinsätze verbietet und Kriege zu vermeiden.

Es war schon sehr schlimm das Schröder und Fischer mit den Bomben und Auslandseinsätzen diese rote Linie deutlich überschritten haben.

werner1955
ie von gewaltsamen Lösungen von Konflikten fasziniert sind?

von GamWalter @
Dann sollten wir die BW zum Schutz unschuldiger Opfer abschaffen. Hier in Europa brauchen wir Sie nicht.

Sausevind
11:49 von Nettie

"Da die Bedrohung unserer Sicherheit heute (hierzulande) nicht mehr von der Anwendung unmittelbarer roher Waffengewalt ausgeht, sondern viel subtilerer Art ist, wird ihr mit militärischen Mitteln logischerweise nicht beizukommen sein.

Nur mit Vernunft."

.-.-.-.

Genauso.
Das muss auch in meinen Augen die Basis unserer Überlegungen sein.

IchMeinJaNur
@11:50 von Sisyphos3

"wenn man die "Drecksarbeit" nicht selber machen will
dann muß man sich eben für diese ... Arbeit geeignete Leute suchen
und sich nicht beschweren wenn sie dann auch entsprechend sind"

Rechtsextremisten hatten schon immer einen Hang zu Uniformen, Waffen und Befehlskette.

Nicht die Berufsarmee ist das Problem, sondern die Offiziere und Ausbilder, die man nicht von ungefähr oft bei der rechtsextremen AfD findet. Kalbitz, Pazderski, etc.

Ich bin froh dass meinen Sohn diese "Drecksarbeit" in Form von sinnlosen Befehlen, Kaseren putzen und Saufen erspart wurde und er seine Zeit sinnvoll nutzen konnte.

Süßwasserbarsch
13:11 von Klaus Pietrucha und 13:18 von Eu-Schreck

Dem kann ich nur vollen Herzens zustimmen. Je nach persönlichem Steuersatz bis zu 42% von allem abzudrücken, was man sich hart erarbeitet (zzgl. Verbrauchsteuern und was es nicht sonst noch alles gibt), ist ganz eindeutig nicht genug.

Hanno Kuhrt
12:05 von fathaland slim

Antifaschismus ohne demokratische Gesinnung ist nichts als eine hohle Phrase.
-----------------------------------------
Na da bin ich ja gespannt auf ihre Kommentare, wenn die Antifa die nächsten Straftaten begeht, Menschen verletzt oder fremdes Eigentum zerstört.

Sausevind
12:01 von smsgt

"Meine Forderung:
Einführung eines Pflichtjahres (besser 18 Monate) Dienst an der Waffe, oder sonstiger Dienst für die Gesellschaft.
Direkt nach der Schule, ohne WENN und ABER, Mann sowie Frau ."

,.,.,

"Ohne WENN und ABER"

Genau dieser gewalttätige Ton und dieses gewalttätige Denken ist ja das Grauenvolle am militärischen Denken.

Sie kommen zu spät, Herr smsgt.

Sausevind
12:03 von herbert2

"Und es ist auch ganz klar das die Jungen heute überwiegend auch keine Lust mehr haben sich ihre Zeit mit so was zu blockieren.
Auch wenn ich der Meinung bin das es den meisten gut täte."

,.,.,

Damit man ihnen Zucht und Gehorsam beibringt?

Hanno Kuhrt
12:08 von Bender Rodriguez

Tja, müsste ich mich heute zwischen deutschlandjshr oder BW entscheiden, bliebe nur Antwort c: komplette Verweigerung. Weder will ich auf Nazis aufpassen, noch lasse ich mich zum billigsklaven machen
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Ja was ne tolle Einstellung-und für die Erhaltung ihrer demokratischen Grundrechte sollen dann ruhig andere den Kopf hinhalten in Mali oder Afghanistan.
Ich glaube ihnen täten 18 Monate Wehrdienst mal richtig gut.

Hanno Kuhrt
13:31 von werner1955

Es war schon sehr schlimm das Schröder und Fischer mit den Bomben und Auslandseinsätzen diese rote Linie deutlich überschritten haben.
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Vor allem für was?
Dafür das im Kosovo jetzt ein Kriegsverbrecher regiert, der Kriegsgefangene ermordet hat um ihre Organe zu verkaufen-und bis heute systematisch die Serben vertreiben lässt.
Und Deutschland macht sich auch noch stark dafür den Kosovo in die EU aufzunehmen.

Peter G.
@  11:57 von frosthorn

Ich verstehe das Prinzip nicht.
Sie sagen Kampf den Pistolen damit wird Gewalt angewendet.
Messer Bomben Kanonen das lassen Sie alles weg.
Grundlage für radikale rechtsextreme genauso für radikale linksextreme radikale Kinderschänder Befürworter ist Narzissmus.
Dass sie das immer noch nicht kapieren lässt langsam nur einen Rückschluss zu.

Der freundliche Friese
Debatte um Wehrpflicht

Am 05. Juli 2020 um 12:17 von RSchmidt_BW55
Ich bin zwar auch kein Fan der Wehrpflicht, aber das Risiko, dass die Bundeswehr immer rechtslastiger wird, ist sehr deutlich abzusehen. Um dem entgegenzuwirken, hilft dann doch nur eine Wehrpflicht.
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Das glaube ich nicht wirklich das eine Wehrpflicht dazu beiträgt den entgegenzuwirken. Ich denke es liegt überwiegend daran das in teilen der Bevölkerung und in allen Schichten Menschen gibt's die noch rechts denken. Warum das so ist sei dahingestellt. Aber es ist ein gesellschaftliches Problem das man mit einer Wehrpflicht also mit einen Bürger in Uniform nicht lösen kann. Bestes Beispiel ist doch das Wahlverhalten der Wähler in der Vergangenheit... Oder warum gibt es jetzt wohl eine rechtslastige Partei im Bundestag ?

Sausevind
12:11 von jetzttexteich

"Wie wär’s mit einer anderen Bezeichnung?
Z.B. mit Gemeinschaftspflicht?!? Und das für alle Jugendliche nach Abschluss der regulären Schulpflicht! Spätestens nach einem… Egal welchem… Berufsabschluss!!!"

,.,.,

Dermaßen viele Kommentatoren hier fordern die Bundeswehrpflicht, um endlich mal den Jugendlichen zu zeigen, was eine Harke ist.

Hauptsache, die kommen mal eine Weile so richtig unter eine Fuchtel.

Ich nehme aber an, dass das Ältere sind, die das fordern.

Denen möchte ich sagen:
"Respekt" äußern die heutigen Jugendlichen sehr viel mehr als noch vor Jahrzehnten.
Wer keinen Respekt erfährt, muss sich selber im Spiegel angucken.

fathaland slim
13:17, RoyalTramp

>>Ich überlege gerade, dass es den 500 randalierenden Jugendlichen z.B. in Stuttgart vorvergangener Woche nicht schlecht täte, einmal richtig an die Kandarre genommen zu werden. Die brauchen sowas, um ihre überschüssige adoleszenze Energie in den Griff zu bekommen.<<

Der aus dem Ungarischen stammende Begriff Kandare (ich begreife nicht, warum er hier im Forum durchgehend mit zwei "r" geschrieben wird) beschreibt ein spezielles Pferdezaumzeug.

Menschen sind keine Nutztiere.

Und wenn Sie Garnisonsstädte kennen, dann wissen Sie, wie das mit der überschüssigen adoleszenten Energie ist. Soldaten haben da oft keinen Zutritt zu Kneipen. Zu viel Ärger.

Nee, das mit dem Militär als Schule der Nation ist großer Unsinn.

Hanno Kuhrt
13:25 von fathaland slim

Das Militär als Schule der Nation.

Noch so eine uralte Erzählung.
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Ja wer das selber nie gemacht hat sollte einfach nicht mitreden-weil er alles nur vom Hörensagen kennt.

schabernack
12:05 von Koblenz

«Freiwilliger Wehrdienst in den sechziger Jahren . Eine schöne Zeit mit Führerschein für vier DM und noch heute gültig .»

Zivildienst beim DRK in Köln im Fahrdienst für Menschen mit Handicap Mitte der 1980-er Jahre. Führerschein für PkW bereits vorhanden.

Führerscheine Klassen 1 und 2 völlig für umme.
Nicht mal 4 DM dazu bezahlen müssen war notwendig.
Damit auch wer außer den Festangestellten die 3 LkW + das Motorrad mit Beiwagen fahren konnte.

Eine sehr schöne Zeit. Neben den 2 Führerscheinen für umme zusätzlich in Jungen Jahren sehr viel gelernt im Umgang mit Menschen, die es nicht gar so einfach im Leben haben.

Ob es eine gute Idee war, die Allgemeine Wehrpflicht abzuschaffen … weiß ich gar nicht. Mir jedenfalls hat es nicht im geringsten "Lebenszeit gestohlen", dass ich Zivildienst machen musste.

Ganz im Gegenteil. Konnte ich danach auch als Student an gleicher Stelle beim DRK bestens Geld verdienen als Fahrer im Taxi-Fahrdienst. Ich hatte ja alle Führerscheine 1 / 2 / 3.

David Séchard
Am 05. Juli 2020 um 13:21 von Peter Meffert

>>Das sehe ich ähnlich. Meine Zeit als Zivi (18 Monate Hilfspfleger in einem Krankenhaus) war für mich bereichernder als die 13 Schuljahre zuvor, was Umgang mit Menschen, Verantwortung und auch Befriedigung über gelöste Aufgaben angeht. Ob man dafür unbedingt Soldat werden muss, bezweifle ich, aber ein verpflichtender Dienst an der Gemeinschaft wäre m.E. für junge Menschen heute durchaus sinnvoll. ...<<

Sehe ich auch so, ein verpflichtender Dienst an der Gemeinschaft ist eine Schule für´s Leben und auf alle Fälle sinnvoll.
Auch ich habe meinen Zivildienst in einer Psychiatrie (Gerontopsychiatrische Abteilung) abgeleistet und betrachte diese Zeit immer noch als eine sehr wichtige in meiner Entwicklung.
Ich habe durch meine Arbeit mit älteren Menschen so viel lernen könne/dürfen, dass ich sehr dankbar für diese Zeit bin. Sie hat mich reifen lassen und mir den Wert eines Menschen in Gänze aufgezeigt.

Deshalb bin ich dafür, aber ein Wehrdienst muss es nicht wieder sein.

GeMe
@13:21 von fathaland slim

"Beim Militär gibt es zwei eherne Prinzipien. Eins heißt Befehl, das andere Gehorsam."

Tja, so simpel ist leider nur beim Formaldienst.

Wenn da der Befehlt "Links um" ertönt, dann heißt es für den Soldaten, dass er sich um 90° nach Links zu drehen hat. Da gibt es nichts zu diskutieren.

Im Gefecht wird es schon schwieriger. Da kann man als Vorgesetzter per Befehl haarklein definierte Anweisungen geben. Nennt sich Befehlstaktik, habe ich bei US-Soldaten immer wieder kennen gelernt: "Laufen Sie nach links, dann springen Sie über den Graben, danach rechts rüber zum Busch, von dort hinter die dicke Eiche und dann gehen Sie oben auf dem Hügel hinter der Mauer in Deckung und beobachten das Tal auf der anderen Seite."

Man kann auch wie in Bundeswehr üblich mit Auftragstaktik arbeiten: "Wir müssen das Tal auf der anderen Seite des Hügels beobachten. Eine gute Beobachtungsposition wäre meiner Meinung nach hinter der Mauer auf dem Hügel. Beziehen Sie dort mit zwei Mann Stellung."

GamWalter
@werner1955

Sie meinen also, wir sollten die BW zum Schutz unschuldiger Opfer abschaffen. "Hier in Europa brauchen wir Sie nicht."

Sie sollten ihre Geschichtskenntnis mal etwas aufbessern. So Friedenssoldaten wie Sie sich wünschen sind für den Tod an etwa 350 Jungen und Männern mitverantwortlich, die sich 1995 direkt auf dem Stützpunkt niederländischer UN-Soldaten aufgehalten hatten und die nicht bereit waren das Leben dieser Männer gewaltsam zu verteidigen. Bosnisch-serbische Milizen hatten sie damals mit Erlaubnis der Blauhelme aus dem Lager geholt, verschleppt und später getötet.

Für Spezialeinheiten des Militärs braucht man Soldaten, die auch bereit sind ihr Leben einzusetzen und ohne Hemmungen Gewalt anzuwenden. Nur die sind dann auch bereit in den oft lebensgefährlichen Einsatz in alle Regionen der Welt zu ziehen.

Für Elitesoldaten gilt was US-General James Norman Mattis sagte: „Sei höflich, sei professionell, aber sei darauf vorbereitet, jeden zu töten, auf den Du triffst.“

schabernack
13:21 von Peter Meffert

«Meine Zeit als Zivi (18 Monate Hilfspfleger in einem Krankenhaus) war für mich bereichernder als die 13 Schuljahre zuvor, was Umgang mit Menschen, Verantwortung und auch Befriedigung über gelöste Aufgaben angeht.»

"In meinem Fall meiner Zeit" sehe ich rückblickend die Zeit des Zivildienstes nicht als "mehr bereichernd" an, als die 13. Schuljahre bis zum Abitur. Es war eine Zeit von (bei mir) 20 Monaten Zivildienst, die anders bereichernd war. Bereichernd "in schon mehr erwachsener Art" als die Zeit eines Schülers.
Aber das ist ja eh … "State of the Art" des Erwachsenwerdens.

Zu Schulzeiten ist man ja aber immer auch mehr als nur Schüler. Bei mir war Sport DAS außerschulische bzw. halb schulisch-gebundene Hobby "meiner Jugendzeit" + als Junger Erwachsener. 13 Jahre Fußball im Verein, Rudern in einer freiwilligen "Schul-AG", ab der Oberstufe noch Badminton dazu.

Team-Sport im Verein ist "Formung des Charakters".
Was nicht weniger Verantwortung lehrt, als es auch Zivildienst tat.

fathaland slim
13:46, Hanno Kuhrt

>>12:05 von fathaland slim
Antifaschismus ohne demokratische Gesinnung ist nichts als eine hohle Phrase.
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Na da bin ich ja gespannt auf ihre Kommentare, wenn die Antifa die nächsten Straftaten begeht, Menschen verletzt oder fremdes Eigentum zerstört.<<

Eine solche "Antifa" gibt es nicht, so wie es die Antifa als Organisation sowieso nicht gibt.

Ich bin Antifa, denn ich engagiere mich gegen Faschismus.

Den Hooliganismus, den Sie beschreiben, lehne ich ab und positioniere mich immer dagegen. Wie jeder weiß, der meine Kommentare hier kennt.

Sausevind
13:51 von Hanno Kuhrt

<< 12:08 von Bender Rodriguez
"Tja, müsste ich mich heute zwischen deutschlandjshr oder BW entscheiden, bliebe nur Antwort c: komplette Verweigerung. Weder will ich auf Nazis aufpassen, noch lasse ich mich zum billigsklaven machen
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Ja was ne tolle Einstellung-und für die Erhaltung ihrer demokratischen Grundrechte sollen dann ruhig andere den Kopf hinhalten in Mali oder Afghanistan.
Ich glaube ihnen täten 18 Monate Wehrdienst mal richtig gut."

,.,.,

Ja, genau. 18 Monate Wehrdienst aufbrummen als Strafe für friedliche Überlegungen.

Hier outen sich gewisse Mitbürger ja wirklich deutlich.

Ich bin dankbar dafür.

Leipzigerin59
13:51 @Hanno Kuhrt

" ... Erhaltung der demokratischen Grundrechte in Mali und Afghanistan"?

Ich wüsste nicht, dass dort Grundrechte nach GG für mich erhalten werden.

Klingt eher nach Kolonialismus

fathaland slim
13:55, Peter G. @ 11:57 von frosthorn

>>Grundlage für radikale rechtsextreme genauso für radikale linksextreme radikale Kinderschänder Befürworter ist Narzissmus.<<

Aha.

>>Dass sie das immer noch nicht kapieren lässt langsam nur einen Rückschluss zu.<<

Welchen denn?

fathaland slim
14:00, Hanno Kuhrt

>>13:25 von fathaland slim
Das Militär als Schule der Nation.

Noch so eine uralte Erzählung.
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Ja wer das selber nie gemacht hat sollte einfach nicht mitreden-weil er alles nur vom Hörensagen kennt.<<

Ich werde aber trotzdem mitreden.

Und nu?

krittkritt
Wehrsold 45€ (90 DM), Stockbett im 7er-Zimmer...

@11:46 von Deutsche-Elite
Also müssen die angeblich 100.000 €/Jahr wohl aus den anderen Quellen kommen?

PS.: Die Idee des "Staatsbürgers in Uniform" war natürlich schon, dass geschlossene Zirkel wie zum Teil in der Reichswehr nicht mehr entstehen können.
Und gelegentlich hat das auch funktioniert, einfach weil Entwicklungen - und Fehler früher bekannt wurden.

karlheinzfaltermeier
@fathaland slim um 12:05Uhr

Ihre demokratische Gesinnung kann ich nicht beurteilen, aber ich habe den Verdacht, daß Sie damit bei den Antifaschisten ziemlich alleine stehen würden. Bisher haben für mich die antifaschistischen Gruppierungen nicht den Eindruck erweckt, daß sie Mehrheitsbeschlüsse oder Abstimmungen akzeptieren, die nicht auf einer bestimmten ideologischen Linie sind. Oder habe ich da wieder einmal alles falsch verstanden oder sogar jemanden persönlich beleisdigt?