Mitglieder einer mobilen Testeinheit der Bundeswehr und des Deutschen Roten Kreuzes

Ihre Meinung zu Virologin zu Corona-Maßnahmen: "Jetzt nicht locker lassen"

Um eine neue Corona-Welle zu verhindern, hilft nur, den Ausbruch lokal einzukapseln, sagt Virologin Brinkmann im tagesschau.de-Interview - auch durch Reisebeschränkungen. Sonst könnten alle bisherigen Anstrengungen umsonst gewesen sein.

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Kommentare

union1
Schutz = NULL

Wenn ich sehe, dass ich nicht selten einziger Fahrgast im ÖPNV mit Maske bin, wenn ich sehe, dass vornehmlich Personen (zumindest hier in Berlin) von COVID 19-Quarantäne betroffen sind, denen man von Senatsebene gerne zubilligt, zu "dumm" zu sein, um den Zusammenhang zwischen Elend und Bildungsferne zu erkennen, jedoch auf die Eigenverantwortung vertraut, was die Beachtung der Quarantänevorschriften betrifft, dann wähne ich mich im falschen Film... hier dann noch sogleich den Eindruck zu vermitteln, als läge die hohe Infektionsrate primär an den Wohnverhältnissen, und weniger bis gar nicht an der "scheiss-egal-Haltung" dieser Leute, die ausser dem Eigennutz nichts kennen, schon gar keine Rücksicht / kein Schutzbedürfnis der Befindlickeiten und dem Wohlergehen anderer gegenüber darf man wohl schon fast populistisch nennen... die Konsequenzen daraus gemeingefährlich.

ich1961

Am 25. Juni 2020 um 09:30 von Totengräber
@91541matthias - 9:09

Zu Ihrer Information aus der pharmazeutischen Zeitung vom 26.03.2020

Beim Vergleich der Sterbefälle der echten Influenza und Covid-19 muss man vorsichtig sein. Denn bei den häufig zitierten 25.000 Todesfällen in der schweren Grippesaison 2017/2018 handelt es sich um eine Schätzung der Übersterblichkeit im Zeitraum der Grippewelle, die das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin jährlich vornimmt. Bei den Covid-19-Sterbefällen handelt es sich dagegen nicht um eine Schätzung, sondern um die Summe aller Todesfälle bei Patienten mit laborbestätigter Infektion.

Murkel123
Paradox der Prävention

Traurig aber leider vorhersehbar, dass es hier eine kleine Minderheit von Leuten gibt, die gegen Gesundheitsmaßnahmen damit argumentieren, dass Aufgrund der Maßnahmen weniger Menschen erkrankt sind als für den Fall ohne Maßnahmen vorhergesagt wurde. Das nennt man auch das Paradox der Prävention, und alle Experten haben auch dies vorhergesagt. Je besser die Maßnahmen greifen, desto mehr Verwirrte werden darauf bestehen, dass die Krankheit ja "offensichtlich" nicht so gefährlich ist. Da rückt man sich halt die Welt zurecht, wie sie einem in den Kram passt.

Komisch nur, wie die Fakten auch noch politisiert werden, statt dass die Leute die sonst so stolz auf die Leistung anderer Menschen in Deutschland sind diesmal auch stolz darauf sind wie ausgesprochen gut und vorbildlich Deutschland diese Krise bisher gemeistert hat. Aber das geht halt nicht, wenn man alles nur in Schwarz und Weiß einteilt und lieber Verschwörungstheorien vertritt.

Tada
@Kessl

"Ich frage mich wie lange die Tagesschau suchen musste um jemanden zu finden der den Kurs der Bundesregierung als einzige Möglichkeit auszeichnet. Statt die Ausbrüche lokal einzukapseln, könnte man das ganze Land in einen Lockdown schicken. Sogar die ganze Welt. Die Aussage, es sei die einzige Möglichkeit, stimmt einfach nicht." Am 25. Juni 2020 um 08:42 von Kessl

*

Doch, die Aussage stimmt.
Denn das was Sie schreiben ist Unsinn.

Genauso könnte man schreiben, man sollte den Planeten Erde zerstören, dann wäre man Corona für immer los.

VfG
Corona = Grippe?

Es gibt solche Behauptungen.

Ich vertraue da eher Medizinern, die aufgrund ihrer Erfahrungen mit Covid-19-Patienten ihre anfängliche Einschätzung, SARS-Cov-2 sei wie ein Grippevirus, selbstkritisch revidiert haben, zB. Prof. Dr. Clemens Wendter, Chefarzt Klinik Schwabing. https://kurzelinks.de/78yr

Die Sterblichkeitsrate und das Alter der Vertorbenen allein sagt über die Gefährlichkeit dieser Krankheit nur sehr begrenzt etwas aus.

Wendtner wird unter anderem gefragt: 'Sind da auch junge Leute ohne Vorerkrankung dabei?'
Wendtner: „Ja. Einige der jungen Patienten, die wir behandeln, waren in Ischgl oder St. Anton Skifahren. … Manche sind danach vielleicht sogar im Alltag auf Sauerstoff angewiesen. Und ja, das kann auch jungen Menschen passieren.“

Diese Jungen überleben in der Regel, tauchen also nicht in die Sterblichkeitsstatistik auf.

Dr. C. Celik Klinikum Darmstadt: "Das kenne ich so von keiner anderen Krankheit" (Spiegel-online)

Dr. V. Zotzmann ("betrifft" ZDF) ... ..

... ...

Minka04
Komisches Gefühl

Manchmal habe ich das Gefühl, dass einige Menschen in Deutschland meiner, wir Deutschen wären mehr immun gegen Covid-19, als Menschen in anderen Ländern. Während den Engländen gesagt wir, dass die Fallzahlen zu hoch zum lockern sind und das doch unverantwortlich wäre (ja, auch die englische Wirtschaft leidet, auch der Pubbesitzer dort steht vor den Scherben seiner Existenz, nicht nur hier in Deutschland) und Brasilien mit Bolsonaro und Amerika mit Trump für unfähig und rücksichtslos bezeichnet werden, ihre Bevölkerung zu schützen (weil sie mehr auf die wirtschaftlichen Auswirkungen achten, als auf die Menschen), fordern teils die selben Menschen hier in Deutschland das Gegenteil und verlangen der Wirtschaft wegen „die paar Toten“ in Kauf zu nehmen. Ich verstehe das langsam wirklich nicht mehr.

geoarctic
Lockdowns & Mundschutzpflicht

Ich finde regionale Lockdowns richtig. Falls Ausbruchsgeschehen durch unterlassene Vorsorge entstehen, sollten Firmen auch finanziell zur Rechenschaft gezogen werden können.
Das Gleiche sollte im öffentlichen Raum gelten. An Bahnhöfen und in Zügen Abstand halten und Mundschutz zur Pflicht machen. Abstand halten ist in engen Bereichen vielleicht nicht immer zu 100% umzusetzen, aber einen Mundschutz kann wirklich jeder tragen. Deswegen sollte das kontrolliert und finanziell bestraft werden, wenn jemand ohne Mundschutz in der Bahn sitzt oder an einem vollen Bahnhof rumläuft.
An den sogenannten "Aluhutträgern" sieht man ja, dass Empfehlungen nicht reichen und der persönliche Egoismus in den Vordergrund gestellt wird.

Zwicke
Klartext bitte...

M.E. ist es höchste Zeit für Klartext durch die Politik. Wissenschaftler haben keine politischen Aufgaben. Es mag medizinisch richtig und wichtig gewesen sein, zu versuchen, die Ausbreitung von CoV-2 zu verzögern und einzugrenzen. Dieser Linie folgten nahezu weltweit - und auch in DE - Politik und Wirtschaft. Letztere jedoch eher widerwillig, wie das schnelle Drängen auf weitgehende Lockerungen verdeutlicht. Dem konnte und will - aus ebenfalls eigennützigen Gründen - die Politik sich nicht entziehen. Deshalb ist sie längst in der Pflicht, gegenüber den Bürgern Klartext zu reden... Denn alles "Zeitkaufen" durch Verzögerung des Corona-Infektionsgeschehens hilft nichts, sondern schafft neue Probleme... für die Gesellschaft und für die Wirtschaft. Wissenschaftler sagen, erst bei einer 60-70%igen Durchseuchung sei eine nennenswerte Immunisierung erreicht. Das wäre schnell machbar, doch Politik, Pharma u. Investoren setzen auf einen Impfstoff... der wann kommt..?

Atze Grauer
@08:58 von Totengräber

"So-So, eine zweite Welle. Wo war denn die erste? ... War das nicht eher eine Nippflut?"

Es hat seine Gründe, warum hierzulande die erste Welle nicht so ausgeprägt war wie in anderen Ländern und uns ein "Bergamo" erspart geblieben ist.

Schon vor den Kontaktbeschränkungs-Maßnahmen ist einiges passiert.

Schon im Januar sind Einreisende getestet und samt ihren Kontaktpersonen in Quarantäne geschickt worden.
Schon ab Ende Februar sind immer mehr von sich aus auf Abstand gegangen und haben dann ab 7. März sogar deutlich ihre Mobilität eingeschränkt. https://kurzelinks.de/arn2
Anfang März sind Großveranstaltungen abgesagt und dann am 8.03 alle verboten worden.
Am 15. März sind Restaurants und Schulen geschlossen worden.

Dann kamen am 23. März die Kontaktbeschränkungs-Maßnahmen.

Bei den Gesundheitsämtern sind Kapazitäten aufgebaut worden; sie sind dadurch besser in der Lage, Infektionsketten nachzuverfolgen.

Orfee
Maßnahmen und Test abschaffen

Der Beweis, dass die Maßnahmen gar nicht helfen wurde damit geliefert. Denn trotz Maßnahmen kommt nun die zweite Welle. Wenn die Maßnahmen uns schützen könnten, wäre keine zweite Welle gekommen und wir hätten diese Pandemie überstanden.

Ein weiterer Beweis ist die Sterblichkeit in Deutschland. Die ist genauso hoch wie 2019 ohne Coronavirus und nicht mehr trotz Maßnahmen. In Schweden genauso ist die Sterblichkeit so hoch wie 2019 ohne Coronavirus obwohl sie keine Maßnahmen getroffen haben.

Mit oder ohne Maßnahmen ändert sich die Sterblichkeit also nicht. Wir können damit auf die ganzen Maßnahmen mit Abstand und Masken verzichten. Es hilft nämlich gar nichts.

Zwicke
Nachtrag...

...zu meinem Kommentar "Klartext bitte...".
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Ich meine, Deutschland - mit einen trotz aller Kritik dennoch hervorragenden Gesundheitssystem - könnte sich ein progressives Vorgehen zwecks Durchseuchung der Bevölkerung = spürbar wirksame Immunisierung, durchaus leisten. Selbstverständlich inklusive eines bestmöglichen Schutzes = Betreuung be- und erkannter Risikobereiche.
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Hingegen wird die jetzige Gangart eine ohnehin nötige und unvermeidbare Durchseuchung = Immunisierung der Bevölkerung nur unendlich verzögern, mit immer neuen Lokal- und Regional-Lockdowns.
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Ich meine, würde die Politik endlich Klartext reden, würden die Bürger einen klaren Weg auch mitgehen... Lieber ein Ende mit evtl. kleinen Schrecken, als andauernde Schrecken ohne Ende...

firefighter1975
Erstaunlich...

Es ist erstaunlich, dass man in NRW scheinbar erst jetzt auf den Gedanken kommt, Lüftungssysteme und Klimaanlagen könnten die Verbreitung des Virus begünstigen.

Diese Erkenntnis lag schon nahe, als sich Kreuzfahrtschiffe unter Quarantäne als HotSpots erwiesen. Durch die Klima- und Lüftungsanlagen wurden viral belastete Aerosole auch in die Kabinen von nicht erkrankten Personen verteilt. Dadurch kam es trotz Quarantänemassnahmen auf mindestens zwei betroffenen Schiffen zu ansteigenden Infektionszahlen.

In China( Guangzhou) wurden aufffällig vermehrte Krankheitsfälle unter Besuchern eines bestimmten Restaurants untersucht, hierbei stellte man fest, dass der Luftstrom der Klima- und Lüftungsanlage die viral belasteten Aerosole eines infizierten Gastes im Gastraum verteilte. In Folge steckten sich 9 weitere Personen an.

https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/26/7/20-0764_article

Insofern ist das keine NEUE Erkenntnis, und man hätte bereits vorher darauf reagieren KÖNNEN.

555-Nase
Verstehe das Problem nicht

Einfach an die Schutzmaßnahmen halten und gut ist. Es bringt niemanden um ne Maske zu tragen oder sich hin und wieder die Hände zu desinfizieren.

Je mehr sich daran halten um so weniger Neuinfizierte gibt es.. rettet nicht nur Leben... es hilft am Ende auch der Wirtschaft, da man nen weiteren Lockdown möglicherweise verhindern kann.

Hier im Ruhrgebiet werden schon wieder Schulen ect wegen zu vieler Neuinfizierten geschlossen, gleichzeitig gehen aber die Aluhüte demonstrieren.

Die Rechten ziehen sich irgend ne Verschwörung aus dem Hintern..ala "Bill Gates versprüht hier wieder Corona-Chemtrails" und die Linken fühlen sich mal wieder irgendwo unterdrückt -.-

SasLeia
Es ist erschreckend ....

dass man doch immer noch dieses Virus versucht zu ignorieren. Die Ignoranz einiger Leute ist erschreckend und trägt nicht dazu bei, alles in den Griff zu bekommen.

Es reicht nicht, dass das RKI wie auch die WHO immer wieder mit widersprüchlichen Aussagen die Bevölkerung verunsichern, nein, Teile der Bevölkerung selbst scheinen nicht in der Lage zu sein, den eigenen Kopf zu gebrauchen.

Stellen wir uns doch einfach mal vor, es gäbe keinen Virus, sondern es würden Löwen auf der Strasse herumlaufen, hungrige Löwen. Plötzlich würden auch der Dümmste verstehen, warum er nicht auf die Strasse soll, warum er sich dem Löwen nicht nähert oder ihn gar streichelt. Dafür würde man nicht einmal Regeln benötigen. Nur weil man etwas nicht sieht, heisst es nicht, dass es nicht gefährlich sein kann.

Ja, wir sind auf die Informationen von Virologen und Co. angewiesen und sollten auch vernünftig handeln. Denn grundsätzlich gilt doch, dass das Virus existiert und unter uns schlummert. Denkt nach!

Phoenix_66
In Alarmbereitschaft...

Allein schon die Wortwahl wie "in Alarmbereitschaft bleiben" samt Soldaten-Foto zeigt, dass hier mal wieder eine Interviewpartnerin aus dem Panik-Lager ausgewählt wurde. So etwas würde man von dem angenehm sachlichen Herrn Prof. Streeck nie hören. Zu wenig hört man stattdessen über Nachrichten wie diese:
"13 Nobelpreisträger und knapp 60 frühere Staats- und Regierungschefs aus aller Welt haben vor den Gefahren der Corona-Krise für die Demokratie gewarnt. Die Coronavirus-Pandemie bedrohe nicht nur das Leben und die Existenzgrundlage von Menschen weltweit, sondern sei auch eine politische Krise, die die Zukunft der freiheitlichen Demokratie gefährde, schrieben sie in einem offenen Brief."
Angesichts der Stigmatisierungen von Bewohnern von "Risiko-Gebieten" und der Meldung, dass jetzt auch die SPD einen "Immunitäts-Ausweis" befürwortet, kann einem Angst und Bange werden, wohin unser Land driftet.

Kaneel
Nur wenig Infektionen außerhalb Tönnies?

tagesschau-liveblog:

Von 2000 aktuell durchgeführten Corona-Tests im Kreis Gütersloh ist nur einer positiv ausgefallen. Das sagte der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in einer Sondersitzung des Gesundheitsausschusses.

Das ist doch eine gute Nachricht und vielleicht sollten die rigiden Urlaubs-Einreise-Verbote noch mal überdacht werden.

SasLeia
Jeder Tote ist einer zu viel

Ist eigentlich einigen "Kommentatoren" klar, wie respektlos hier mit Todeszahlen, Prozenten und Co. umgegangen wird.

Aussagen wie
...... weniger oder gleich viel Tote wie zu Zeiten von .....
...... nur n% Infizierte im Gegensatz zu ...

zeigen doch nur, dass man des Widerspruchs Willen, gegen Regierung oder "Wen-auch-immer" seinem Ärger Luft machen will.

Jeder Tote durch Corona ist einer zu viel! Jeder Tote ist ein Einzelschicksal und sollte nicht nur als "Statistik" angesehen werden.

Redet doch mal mit einem Infizierten, welche Angst dieser hat. Brauchen wir wirklich erst 50 Mio. Infizierte, damit man das Thema als einzelne Person ernst nimmt? Müssen erst 50 Mio. Menschen infiziert werden, dass selbst der größte Zweifler endlich auch "einen kennt, der Corona hat"?

Reißt euch mal etwas am Riemen, bevor ihr solche Aussagen tätigt oder gar schreibt!

Wenn es die Wissenschaft tut, dann akzeptiere ich das, aber wir als "Otto-Normal-Verbraucher" sollten etwas mehr Respekt zeigen!

91541matthias
Was sollen..

..wir sonst machen?
Alles ohne Rücksicht öffnen mit Folgen wie in USA oder Brasilien?

Waren wir wirklich so eingeschränkt im Lockdown?
Wir konnten immer einkaufen, niemand musste hungern und unsereins durfte immer zur Arbeit..

firefighter1975
10:16 von Murkel123 Paradox der Prävention

Vielen Dank für diese ausgesprochen wahren Worte, denen ich mich vollumfänglich anschließen möchte.

Dagmar Bingen
@Kessl - Genau lesen

Frau Brinkmann hat im abgedruckten Interview nie behauptet, daß der lokale Lockdown die einzige Alternative ist.
Zitat:"Bei so hohen Infektionszahlen ist ein lokaler Lockdown sicherlich richtig und wichtig, um eine mögliche weitere Ausbreitung zu verhindern und wertvolle Zeit für die Nachverfolgung zu gewinnen. Das Geschehen muss lokal möglichst eingekapselt werden, ansonsten ist die Gefahr einer flächendeckenden Ausbreitung sehr hoch."

Das Wort "nur" kommt lediglich in der Sekundärüberschrift vor - und das ist schlampig redigiert, das finde ich auch.

Totengräber
@Zwicke - 10:36

"M.E. ist es höchste Zeit für Klartext durch die Politik. Wissenschaftler haben keine politischen Aufgaben. Es mag medizinisch richtig und wichtig gewesen sein, zu versuchen, die Ausbreitung von CoV-2 zu verzögern und einzugrenzen. Dieser Linie folgten nahezu weltweit - und auch in DE - Politik und Wirtschaft."
So ist es. Aus der Politik hieß es "Die Maßnahmen müssen erklärbar bleiben" - und auf genau diese Erklärungen warten wir bis heute.

Zwicke
@09:50 von Mat_Ko

>> Nach meinem Kenntnisstand sank die Kurve der Erkrankungsfälle ab dem 17. März und stieg seitdem nicht wieder an. Der Lockdown kam am 23. März. Die Maskenpflicht kam am 27. April, bei bereits auslaufender sehr flacher Kurve mit kaum noch Erkrankungsfällen. (Quelle: Robert Koch Institut, Lagebericht vom 1. Juni 2020) > Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass vermutlich beide Maßnahmen ohne Wirkung (jedenfalls nicht auf den Infektionsverlauf) und daher sinnlos waren. <<
_
Na ja ... zumindest die Maskenpflicht (Ende offen...) ist einer der größten wirtschaftlichen Erfolge der letzten Zeit... jedenfalls für Hersteller und Handel... und wegen entsprechender Steuereinnahmen auch für den Fiskus...

Totengräber
@Atze Grauer - 10:42

"Es hat seine Gründe, warum hierzulande die erste Welle nicht so ausgeprägt war wie in anderen Ländern und uns ein "Bergamo" erspart geblieben ist."
Welche? Warum flachte die Kurve der Neuerkrankungen bereits vor den ersten Maßnahmen wieder ab?
"Schon im Januar sind Einreisende getestet und samt ihren Kontaktpersonen in Quarantäne geschickt worden."
Das wäre mir neu.
"Bei den Gesundheitsämtern sind Kapazitäten aufgebaut worden; sie sind dadurch besser in der Lage, Infektionsketten nachzuverfolgen."
Und wie viele enden im Supermarkt oder im ÖPNV, also dort, wo die Maskenpflicht gilt?

Forfuture
Der Umgang mit der Pandemie ist der Punkt

Wie man die Gefahr leugnen kann, ist mir ein Rätsel, wurde auch immer wieder hier und überall erklärt, wie schlimm es ohne Lockdown etc mit Sicherheit geworden wäre. Wer das nicht einsehen will, dem nützt auch die tausendste Erklärung nichts. Die große Herausforderung ist der Umgang mit den EInschränkungen, denn diese werden uns ganz sicher noch länger begleiten. Wie schützen wir wichtige Bereich unserer Gesellschaft vor dem wirtschaftlichen Ruin? Millionen von Menschen nur mit Hartz IV untestützen zu wollen ist nicht ausreichend. Da sind einfach Lebensentwürfe, die seit vielen Jahren gut funktionieren und auch für anderen Teile der Wirtschaft enorme Bedeutung haben, die sind mit Hartz IV nicht zu retten. Wir müssen - wenn schon nicht als grundsätzliches System, so doch temporär ein ausreichend hohes Grundeinkommen bereitstellen, sonst gehen große Teile der Gesellschaft, besonders im Bereich der Kultur zugrunde. Macht man es nicht wird der Schaden noch viel teurer.

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