Bundeskanzlerin Angela Merkel in der ARD-Sendung "Farbe bekennen"

Ihre Meinung zu Merkel und Macron wollen besseren Pandemie-Schutz in EU

Die EU stand in der Corona-Pandemie immer wieder in der Kritik. Nun fordert Kanzlerin Merkel zusammen mit weiteren Regierungschefs einen besseren Pandemie-Schutz von Brüssel. Dabei hatte Deutschland die Partner selbst durch nationale Alleingänge verärgert.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
104 Kommentare

Kommentare

Unabhaengiger
Begruessenswerte Initiative!

"Dabei hatte Deutschland die Partner selbst durch nationale Alleingänge verärgert."

Dies so pauschal gleich an den Anfang zu stellen, ist ein bisschen billig. Fast alle europaeischen Staaten, die gleich zu Beginn von der Corona-Krise betroffen waren, haben Alleingaenge unternommen. Und das ist auch gar nicht verwunderlich, denn eine Koordination durch die EU fehlte, und einen gemeinsamen Plan oder gar eine rechtsverbindliche Uebereinkunft fuer ein gemeinsames Vorgehen gab es nicht. Die noetigen Strukturen fuer ein gemeinsames Vorgehen fehlten schlichtweg.

Darum ist diese Initiative fuer ein zukuenftiges gemeinsames und sich gegenseitig unterstuetzendes Handeln sehr zu begruessen.

sosprach
Pandemie Schutz

Es ist wahrscheinlich menschlich die Schuld bei anderen zu suchen. Wie waere es vor der eigene Hustuer zu kehren?
Haette die Regierung Merkel den Rad des RKI zu Pandemiebereitschaft vor Jahren Ernst genommen waere uns vieles erspart worden.
Waeren die Impfstoffe gegen die erste Coronaepedemie ferdig entwickelt worden, haette mit dem Impfstoff gegen SARS und Modifikation auf COVID, bereit fertig sein koennen. Hier wurden keine weiteren Forschungsmittel bewilligt und die Entwicklung musste abgebrochen werde. (weil SARS Europa nicht erreichte)
Die Regierung sollte dafuer die Verantwortung tragen , bislang wenig diskutiert. Fuer mich zwei grobe Fehlleistungen die uns viel Krankheit, Tod und Kosten erspart haette.

Account gelöscht
Merkel und Macron wollen besseren Pandemieschutz in der EU....

Aber substanziell ist da doch wenig angedacht.Im großen und ganzen werden die Länder da doch allein gelassen.
Und die Forschung ?
Die führenden 20 Pharmaunternehmen haben vor der Pandemie keine Forschung betrieben.Im Gegenteil ihre epidemologischen Forschungsabteilungen zu Atemwegserkrankungen abgewickelt.

Traumfahrer
Pandemie- Schutz !

In diesem Fall wäre es besser von Frau Merkel erst einmal die eigenen Hausaufgaben richtig zu erledigen, und in D ein ausgereiftes und breit angelegtes Krisenkonzept zu erarbeiten.
Dazu gehört auch, dieses Konzept mit allen Plänen von Katastrophen und Pandemien immer wieder zu testen und nötigenfalls zu verbessern.
Nun der EU Vorwürfe z machen steht ihr nicht zu, da auch D erst einmal geschlafen und viel zu zögerlich reagiert zu haben.
Wenn vernünftige und erprobte nationale Pläne vorhanden sind, kann man dann auf europäischer Ebene dies in ein einheitliches System zusammen führen.
Dann wird dadurch ein solches Chaos und ein derartiger Flickenteppich vermieden.

EU_Citizen
Tja....

eigentlich sollte man von der Politik einen vorausschauenden Blick erwarten dürfen, einschliesslich der Minimalmassnahmen wie sie nun in diesem Papier formuliert sind.

Es gibt so unendlich viele GIPFEL, die so unendlich viel Geld kosten und sich immer wiederholen, warum lernen unsere Politiker so schlecht, und insbesondere auch solche die schon 15 Jahre an der Spitze des Staates stehen. Ich finde das sehr sonderbar.

Politiker scheinen für das Tagesgeschäft ausgebildet zu sein....Fukushima, Brexit, ganz plötzlich auftauchende Flüchtlinge in Budapest und Covid-19 lassen grüssen.

Nettie
Richtige Zukunftsgestaltung hat Vorrang vor "Aufarbeitungen"

"Nun fordert Kanzlerin Merkel zusammen mit weiteren Regierungschefs einen besseren Pandemie-Schutz von Brüssel. Dabei hatte Deutschland die Partner selbst durch nationale Alleingänge verärgert"

Hauptsache, man lernt aus seinen Fehlern: "Als Lehre aus der Corona-Krise haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und mehrere ihrer EU-Kollegen eine engere Zusammenarbeit der Europäischen Union zur Abwehr künftiger Pandemien gefordert"

Allerdings wird diese - vom Prinzip her nicht nur völlig richtige, sondern unabdingbare - "engere" Zusammenarbeit bei einer globalen Pandemie auch nicht weiterhelfen, solange sie sich auf Europa beschränkt.

Sisyphos3
11:59 von Unabhaengiger

"Dabei hatte Deutschland die Partner selbst durch nationale Alleingänge verärgert."
.
wird das nicht überwertet ?
selbst Schleswig Hollstein und Mecklenburg war gesperrt
erregte sich da einer

Zirbelkiefer
besserer Pandemieschutz

Man sollte nicht mit Fingern auf andere zeigen, wenn man selbst Dreck am Stecken hat wie man so schön sagt. Wer hat das ganze denn verharmlost es war Herr Spahn wir haben alles im Begriff, der Virus wir nicht zu uns kommen etc. Dann das Theater mit den Masken das würde nichts bringen. Warum war man nicht ehrlich zu sagen, Leute wir haben keine näht selbst welche, dann jeden Tag andere Aussagen div. Virologen oder die sich so nennen. Erst mal vor der eigenen Tür kehren ehe man auf andere los geht.

Möbius
zu spät !

Das hätte man vorher machen müssen.

Hinterher ist man ja bekanntlich immer klüger.

Das sich eine solche Pandemie bald wiederholt ist sehr unwahrscheinlich. Und wenn, dann wird eine solche Erkrankung eher andere Maßnahmen erfordern als diese.

Rufe danach, Lieferketten zurück nach Deutschland zu holen sind genauso unsinnig wie eine Massenbevorratung medizinischen Materials.

Stattdessen hätte man im Januar handeln müssen, als noch Zeit und Gelegenheit dafür war. Dann hätte man sich den Lockdown zum Teil ersparen können und der wirtschaftlich am Ende wohl mehrere hundert Milliarden gekostet haben wird - wenn das mal reicht!

555-Nase

Meiner Meinung nach hat sich Deutschland bislang überraschend gut gehalten, aber es wurden auch diverse Baustellen aufgezeigt und daran sollte man durchaus arbeiten.

Natürlich hat die Gesundheit der Bevölkerung oberste Priorität, aber im Ruhrgebiet hatten wir permanent Internetprobleme so wie auch am Handynetz und den ein oder anderen Stromausfall, Homeoffice war damit natürlich kaum möglich.

Zudem ist es traurig, dass Schulen weder die Technischen Mittel noch das Wissen dazu haben, Schüler notfalls übers Internet zu unterrichten.

politikwissenschaftlerin
rescEU wurde bereits im März initiiert

Herzlichen Glückwunsch zu dieser Einsicht an alle Staats- und Regierungschefs.
Als Folge der Pandemie sind durch Frau von der Leyen bereits im März umfangreiche Maßnahmen ergriffen worden, z.B. durch das Programm rescEU, das bereits mit der Einlagerung von Schutzausrüstung und Geräten begonnen hat.
Für weitere Maßnahmen müssten allerdings umfangreiche Souveränitätsrechte durch die Mitgliedsstaaten abgegeben werden, was sicherlich am Widerstand der Staaten scheitern wird. Es waren die Mitgliedsstaaten, die national gehandelt haben und nicht die EU, die hier versagt hat. Für mich ist das ein Reflex , der einzig dazu dient international das Image aufzupolieren und zu zeigen, dass man sich kümmert.

Old Lästervogel
Es ist billig, der Regierung die Schuld

allein zuzuschieben. Die meisten "Fachleute", sprich Ärzte, Virologen und ähnl. waren sich am Anfang der Pandemie überhaupt nicht einig in ihren Aussagen. Jeder wusste irgend etwas beizusteuern, ob Unsinn oder fundiert. Allein was die besten Virologen anfangs
zu sagen wussten, war doch im Nachhinein nur noch peinlich ob ihrer Falschaussagen. Wie oft hat sich das RKI im TV berichtigen müssen, wie oft unsere Supervirologen (Namen nenne ich keine)?
Nun ja, aus Fehlern lernt man, oder auch eben nicht.
Bezüglich der Berichterstattung diverse TV-Sender sage ich auch lieber nichts, denn auch die waren oftmals peinlich.

Robert Wypchlo
Merkel und Macron wollen besseren Pandemie-Schutz in EU

Ach so! Merkel fordert also nun von Brüssel einen viel besseren Pandemie-Schutz. Wenn Merkel das von Brüssel jetzt fordert, dann ist das schon sonderbar. Zum Einen steigt die Infiziertenzahl in Deutschland vom 29. Februar von etwas mehr als 200 Infizierte aus mittlerweile knapp 185 000 Infizierte. Die Zahl ist also schon vier Monate am steigen und Macron und Merkel kommen ausgerechnet jetzt darauf. Konkret meinen sie ja die EU-Kommissionspräsidentin damit ehemals Familien-, Arbeits- und Verteidigungsministerin bzw. von Macron selbst nach der Europawahl 2019 ins Spiel gebrachte Kandidatin ohne Wahlkampfbeteiligung.
Und zum Zweiten geht es auch deshalb nun darum, weil am 1. Juli Merkel das zweite Mal nach Januar 2007 die EU-Ratspräsidentschaft in Berlin übernimmt. Die Corona-Pandemie ist eben jetzt die Herausforderung, wie eben es im Jahre 2007 die in den Referenden von 2005 zu Fall gebrachte EU-Verfassung bzw. der EU-Reformvertrag gewesen war. Ein Nein in den Niederlanden und Frankreich

Sausevind
12:29 von Zirbelkiefer

"Man sollte nicht mit Fingern auf andere zeigen, wenn man selbst Dreck am Stecken hat wie man so schön sagt. Wer hat das ganze denn verharmlost es war Herr Spahn"

,.,.,

Ich denke, Sie wollen nicht mit Fingern auf andere zeigen?
Wieso tun Sie es dann?

Adeo60
@sosprach, 12:00 Uhr - Gutes Krisenmanagement

Die Regierung hat in der Pandemie Verantwortung getragen und Deutschland bisher vergleichsweise gut durch die Krise geführt. Dies belegt auch das internationale Ranking der Nationen, die Corona am besten gemeistert haben. Dort steht Deutschland auf Platz 2 (USA auf Platz 70)! Schauen Sie sich doch einmal um in der Welt. KEIN LAND war auf diese epochale Krise vorbereitet, oft wurde das Virus verharmlost oder ein falscher Lösungsweg beschritten. Die Bundesregierung hat Experten zu Rate gezogen, die Bürger informiert und bedarfsbezogen reagiert. Auch wenn natürlich nicht alles fehlerfrei gelaufen ist - durch das kompetente Vorgehen wurden Menschenleben gerettet, sogar Corona-Patienten aus FRA und ITA wurden in Deutschland versorgt. Ärzte, Schwestern, Pfleger und viele andere haben im Gesundheitswesen einen tollen Job gemacht. Da wäre es doch angemessen, erst einmal "DANKE" zu sagen, finden Sie nicht...?

Klartexxter
Manchmal muss es eben national sein...

...denn ich vertraue lieber der durch Wahlen in Deutschland legitimierten Regierung in Städten, Ländern und im Bund, als einer EU mit einem großen, schwerfälligen Beamtenapparat und Gremien, die, wenn überhaupt, nur sehr indirekt demokratisch legitimiert sind! Zwar ist das EU Parlament vom EU Volk gewählt, aber als Deutscher fühle ich mich bei Entscheidungen "von Brüssel" oder "von Straßburg" (die ja meist sowieso vom nationalen Parlament noch genehmigt werden müssen) irgendwie verloren. Dann bitte doch gleich lokal hier entscheiden. Eine Pandemie breitet sich ganz unterschiedlich aus. Da muss man auch regional unterschiedlich, also kleinzellig, handeln. Deutschland macht das mit seinem Föderalismus relativ gut. Ich kann nicht sehen, dass man dies so ohne weiteres auf die EU übertragen könnte! Alleine schon im Gesundheitsschutz gibt es in der EU eklatante Unterschiede! Und seien wir mal ehrlich: die EU, das zeigt sich nun, ist letztlich immer noch ein Staatenbund,und kein Bundesstaat!

Möbius
Zuerst reichte das Niessen in die Armbeuge

Und jetzt verschuldet sich Deutschland für eine Generation.

Richtig wäre es gewesen, alle als schutzbedürftig erkannten Personen ausreichend zu schützen.

In der EU ist viel politisches Porzellan zerschlagen worden. Der Merkel Macron Plan sollte das mit Geld heilen und gleichzeitig das geschwächte Frankreich aufwerten.

Ich glaube aber nicht dass das funktioniert, gerade in Italien ist man zB ziemlich abgefressen - undzwar von der Bäckerin bis zum Regierungschef. Andere Länder sind eher Russland und China dankbar für deren Solidarität, statt Brüssel.

Adeo60
@Traumfahrer, 12:17 Uhr

Man muss ja bestimmte Bereiche, wie etwa die Verlagerung der Produktion von bestimmten, lebensnotwendigen Tabletten nach Indien und China oder die fehlende Lagerung von Schutzkleidung, als Lehren aus der Corona-Pandemie ziehen. Aber das "Chaos" von dem Sie sprechen hat so nicht stattgefunden. In einer schwierigen GLOBALEN Krise hat sich das deutsche Gesundheitssystem vergleichsweise gut geschlagen und auch die Regierung hat durch klare Handlungsanweisungen die Krise "beherrschbar" gemacht. Die nun erfolgte Aufarbeitung und Behebung von Schwachstellen ist vernünftig. ja notwendig. Europa muss vor allem auch in Krisensituationen zusammenwachsen. Anders als Trump dies vorgibt, muss länderübergreifend gehandelt werden. Merkel und Macron sind nicht nur in diesem Punkt ein wichtiger Motor für Europa.

Jacko08
12:00 sosprach

>>Haette die Regierung Merkel den Rad des RKI zu Pandemiebereitschaft vor Jahren Ernst genommen waere uns vieles erspart worden.
Waeren die Impfstoffe gegen die erste Coronaepedemie ferdig entwickelt worden, haette mit dem Impfstoff gegen SARS und Modifikation auf COVID, bereit fertig sein koennen. Hier wurden keine weiteren Forschungsmittel bewilligt und die Entwicklung musste abgebrochen werde,<<

Wurde vor Jahren bereits vor eine Corona-Pandemie gewarnt? Das ist mir völlig unbekannt... zumal dieser Sars-Co2-Virus bis dato noch vollkommen unbekannt war. Wie hätte also für einen unbekannten Virus ein Impfstoff vor Jahren entwickelt werden können?
Das ist, mit Verlaub, weltfremd.
Und wieder ist Frau Merkel schuld... wie sie es macht, es ist und bleibt falsch!

Theodor Storm
Früher reagieren

Grundsätzlich ist der europäische Ansatz richtig, aber dann hätte man auch die vielen, weil auf Länderebene völlig unterschiedlich gehandhabten Maßnahmen in D (keiner hatte mehr einen Überblick und unsere „Fürsten“ wollten sich gegenseitig überholen), diese Maßnahmen hätten zentral von Berlin aus bestimmt, und von den Ländern umgesetzt werden müssen.
Beim europäischen Ansatz fehlt: Experten aus Europa hätten frühzeitig nach China reisen müssen, um von deren Experten-Erfahrungen zu profitieren. Aber da streitet man sich lieber untereinander, wer nun das bessere Wissen hat.

Didib57

Covid 19 hat unsere Welt so wie wir es sahen verändert, Allzu sorglos haben wir die letzten Jahrzehnte gelebt. Seien wir unseren Regierungsverantwortlichen dankbar , das sie dementsprechende Maßnahmen veranlasst haben. trotz aller Widerstände einiger Bundesländer und Bürger die auf Demos teils ungeschützt gingen.. Die EU als oberster Schirmherr der Mitgliedsländer konnte bislang nicht helfen. Finanzielle Notfallpakete von jetzt auf heut geschürt, scheitern an den einigen Mitgliedsstaaten. Natürlich brauchen wir einen allgemein verbindlichen EU Plan bei Pandemien. Aber das kostet, das sahen wir schon bei den krassen Unterschieden der Gesundheitssysteme, ob Spanien, Italien, Belgien, Niederlande oder Frankreich. Die sollten erstmal auf den Standard Deutschlands kommen , und dann erst Vorschläge zu Eindämmung von Pandemien machen.

Adeo60
@Möbius, 12:34 - Sehr vieles richtig gemacht!

Der Lockdown war unverzichtbar, ein schnelleres Handeln kaum möglich. Sie haben ja gesehen, wie schwer es war, Teilen der Bevölkerung die Notwendigkeit von Einschränkungen des persönlichen Lebens zu begründen. Die Maßnahmen der Regierung mussten auch rechtlich tragfähig sein - und dies war nur auf der Grundlage belastbarer Daten/Entwicklungen möglich. Nein, trotz mancher Unzulänglichkeiten hat die Bundesregierung einen guten Job gemacht und zu Recht sehr viel Zustimmung in der Bevölkerung erfahren. Ich hätte die Corona-Krise in keinem anderen Land erleben wollen...

R13P
@Möbius, 12:34

Stimmt schon, hinterher ist man klüger. Deshalb ist es doch sinnvoll, das man sich eine Vorgehensweise überlegt, damit man das nächste Mal besser vorbereitet ist und das kann auch eine 2. Welle von COVID-19 sein.
Man muss auch nicht gleich alles genau festlegen. Der Plan kann ja vorsehen, dass man sich im Falle eines neuartigen Virus zusammensetzt und die dann notwendigen Massnahmen auf EU-Ebene koordiniert. Das halte ich für durchaus sinnvoll, eigentlich für sträflich fahrlässig wenn man es nicht tun würde.
Lustig ist ihre Vorstellung Deutschland hätte einfach die Lockdown in nahezu allen Ländern ignorieren, fröhlich weiter produzieren und verkaufen und damit die Kosten eines Lockdown verhindern können. Das dem nicht so ist, sieht man ja am Beispiel von Schweden.

sprutz
Der beste Schutz

Der Beste Schutz ist ja wohl die Stärkung der Sozialen und Medizinischen Standards in den Ländern. Diese müssen bei Auferlegung von Sparmaßnahmen ausgeklammert werden. Und es sollte viel weniger für Rüstung ausgegeben werden. Denn ein Panzer ist keine Intensivstation.

Klausewitz

den einsamsten aller Alleingänge beschritt und beschreitet Schweden.

dummschwaetzer
Na, da hat man ja wieder....

den Bock zum Gärtner gemacht.

Die Regierung Merkel mit Gesundheitsminister Spahn hat Corona wochenlang als bessere Grippe bezeichnet und nichts getan. Anschließend wurden dem Volk Masken als überflüssig beigebracht. Und unser Außenminister hat unsere Vorräte an Schutzkleidung erst nach China verschenkt und dann für innereuropäische Länder den Export untersagt.

Hier hat die Regierung genauso versagt wie in ungezählt vielen anderen Fällen.

agora
Ausgerechnet das Land

das in dieser Europäischen Union am meisten Töne bezüglich Zusammenhalt spuckt, hat zuerst die Schotten dicht gemacht-und das soll Europa sein?! Ich bin Deutsche und lebe in Frankreich- schön, dass Deutschland so gut in der Pandemie davongekommen ist. Aber die Schliessung der Grenzen nehme ich meinem Heimatland sehr übel..

CaOs
Reicht nicht

Eine Beschränkung auf Beschaffung und Vorratshaltung von Medizinprodukten sowie die Ausweitung der Forschung reicht nicht: Ebenso erforderlich sind gemeinsame verbindlichen Richtlinien für die Reaktion auf Epi- bzw. Pandemien. Angefangen von der Festlegung verschiedener Warnstufen bis hin zu Kriterien, bei welcher Lage mit welchen Maßnahmen in welchen geographischen Räumen zu reagieren ist.
Dann würden wir in Zukunft flexibler und gleichzeitig stringenter, ggf. auch schärfer, reagieren - und hätten uns gleichzeitig die Grenzschließungen sparen können.

CaOs

Nur ein kurzer Hinweis: Das RKI ist KEINE Forschungseinrichtung, sondern eine Behörde, deren Aufgabe im Wesentlichen das Sichten von Forschungsergebnissen ist, um daraus Handlungsvorschläge für die Bundesregierung abzuleiten. Daher ist ihr oberster Chef auch nicht der Tierarzt Lothar H. Wieler, sondern derzeit Gesundheitsminister Jens Span. Alle Veröffentlichungen sollten deshalb immer auch politisch eingeordnet werden: Was scheint der Bundesregierung politisch akzeptabel zu sein? So lassen sich auch die ständigen Widersprüche zwischen dem RKI und z.B. Christian Drosten am Anfang der Pandemie erklären - letzterer argumentierte rein wissenschaftlich, während das RKI aus politischen Erwägungen heraus abwiegelte.

Jacko08
12:34 Möbius

Besser jetzt als nie!
Wie Sie schon sagen: "Hinterher ist man immer klüger!" Und daraus kann man seine Lehren ziehen und eben besser vorsorgen.
Denn jetzt zu behaupten, dass eine zweite Pandemie sehr unwahrscheinlich ist, obwohl sich in regelmäßigen Abständen solche Epidemien immer öfter ausbreiten (Sars, Vogelgrippe, Schweinegrippe, Zikafieber, Mers, Ebola...) ist unglaubwürdig.
Im Januar war hierzulande noch von dem Corona-Virus kaum die Rede.

falsa demonstratio
Am 10. Juni 2020 um 12:52 von Robert Wypchlo

Zitat: Ach so! Merkel fordert also nun von Brüssel einen viel besseren Pandemie-Schutz. Wenn Merkel das von Brüssel jetzt fordert, dann ist das schon sonderbar.

Was soll Frau Merkel denn tun - in Sack und Asche gehen, sich ins Kloster zurückziehen oder vielleicht gemeinsam mit anderen überlegen, was man zukünftig (besser) machen kann?

Wir werden vieles aufarbeiten müssen. Das schließt aber zukunftsgewandtes Denken und Handeln nicht aus.

Mika D
Koordinationsverbesserung

In jedem Bundesland gibt es schon unterschiedliche Regeln und Gebote. In jedem Land ist etwas differenziert. Jedes Land hat eine eigene App, andere Vorgehensweisen in Nuancen.

Es ist richtig zu erkennen und zu lernen.

Vieles kann einfacher und besser und dadurch billiger und effektiver gesteuert werden.
Zusammen ist man stark.

Für Absprachen gilt es Kontakte Zu mobilisieren, Zuständigkeiten, Schwerpunkte fixieren.

Gut, wenn die EU Länder hier verstärkt zusammen arbeiten und Synergien nutzen.

Natürlich hat sich Anfangs der Krise jedes Land erstmal schützen müssen.

Aufwachen war nötig, alles kam etwas spät.
Brüssel ist noch später erwacht.

Heute ist man schlauer. Jetzt gilt es Umsetzen. Gleiches kann man zusammen besser.

harry_up
@ dummschwaetzer, um 13:26

Es ist öde, immer wieder die alte Leier von vor Monaten zu lesen - davon wird doch überhaupt nichts besser oder ungeschehen.
Vergessen Sie's endlich.

Was aus meiner Sicht erstaunlich ist, dass nur 6 Unterschriften unter dem Papier an Frau vdL stehen. Warum nicht deutlich mehr? Fühlt man sich dort weniger betroffen, oder sprechen die 6 im Namen der anderen?

Tada
Ich hoffe, man vergisst die Schulen nicht

Es muss ein Plan für den Unterricht im Falle von Schulschließungen her, denn so ein Chaos, wie bislang darf sich nicht wiederholen.

Adeo60
@Wypchlo, 12:52 Uhr - Europa stärken

Gemeinsamkeit in Krisensituationen zu pflegen, am besten auf globaler Ebene, wie dies unter Obama noch möglich war, macht doch Sinn. Europa stark zu machen, indem dieses Europa Gesamtverantwortung übernimmt, ist doch eine tolle Vorstellung von Merkel und Macron. Wohin egomanisches Handeln führen kann, sehen Sie doch in den USA. Solche chaotischen Zustände sind uns glücklicherweise durch das kompetente und besonnene Agieren der Bundesregierung erspart geblieben. Was sollen im übrigen die despektierlichen Äußerungen über Frau von der Leyen? Und wenn Frau Merkel am 01.07. die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt gibt es eine Menge Arbeit zu leisten, da braucht es die Corona-Pandemie nicht. Ich jedenfalls bin sicher, dass mit dieser Übernahme neue Impulse für Europa gesetzt werden. Ein politisch einiges und wirtschaftlich starkes Europa liegt ganz in unserem deutschen Interesse. Ein besserer Pandemie-Schutz kann dabei auch nicht schaden, finden Sie nicht...?

Leipzigerin59
Man nehme ...

... die Risikoanalyse der RKI von 2012 sowie sämtliche Pandemie-Pläne der Staaten und bringe sie mit den jetzigen Erkenntnissen auf Vordermann.
Ein Expertengremium aus Medizinern einschließlich Kinderärzten,
Virologen,
Sozialwissenschaftlern,
Psychologen,
Wirtschaftswissenschaftlern, und ...

harry_up
@ Traumfahrer, um 12:17

Einiges von dem was Sie schreiben, trifft so nicht zu.

Es ist nicht Frau Merkels Aufgabe, ein Krisenkonzept zu “erarbeiten“; das ist Aufgabe eines umfangreichen Teams aus verschiedenen Disziplinen.

Dieses tut seit geraumer Zeit das, was Sie fordern, nur:

Das Konzept ist kein festschreibbarer Fahrplan, sondern es muss jederzeit an neue Gegebenheiten und Erkenntnisse angepasst werden, was ja mindestens 14-tägig geschieht.

Wenn Frau Merkel sagt, die EU habe anfangs zu zögerlich oder chaotisch reagiert, hat sie sicher Recht, aber sie nimmt D doch davon nicht aus. Sie stellt das lediglich fest.

Möbius
@13:18 Uhr R13P: das gab es alles schon !

In der EU hatte man durchaus bereits Mechanismen gehabt um einer Pandemie zu begegnen, und wie in einem solchen Fall die internationale Zusammenarbeit gestaltet werden solle („Zivilschutzmechanismus“).

Es hat sich nur kein Land daran gehalten, weil nationale Egoismen angesichts der Krise dominierten („jeder ist sich selbst der nächste“).

Auch auf nationaler Ebene gab es in Deutschland einen Pandemieplan und entsprechende Übungen. Man hat nur keine Lehren daraus gezogen.

Warum sollte es jetzt anders laufen, meinen Sie?

Und die Schweden hatten das Problem, was alle haben: zu wenig Masken für die Schutzbedürftigen. Und die Unklarheit, wer als schutzbedürftig anzusehen ist, obwohl man das von den Chinesen hätte erfahren können - wenn man gewollt hätte.

Zwicke
@11:59 von Unabhaengiger

>> Darum ist diese Initiative fuer ein zukuenftiges gemeinsames und sich gegenseitig unterstuetzendes Handeln sehr zu begruessen... <<
_
... und Sie glauben wirklich daran (und warum?), daß demnächst unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft und mit A.Merkel brauchbare Lösungen entstehen..?

Hador Goldscheitel
Merkel und Macron wollen besseren Pandemie-Schutz in EU

Die Maßnahmen, die ergriffen werden sollen, sind schon ein guter Anfang. Was mit fehlt ist die synchrone Vorgehensweise, wann Städte, bzw. Landkreise oder Regionen unter Quarantäne gestellt werden müssen. Nur so lassen sich Grenzschließungen unter den Mitgliedsstaaten verhindern. Welche Auswirkungen diese hatten konnen wir beim freien Waren- und Personenverkehr ja sehen. Dringend benötigte Güter kamen nicht mehr an, Erntehelfer nicht zu ihrer Arbeit und Touristen teilweise, im wahrsten Sinne des Wortes, blieben auf der Strecke - und alles innerhlb der EU.

Gruß Hador

Traumfahrer
Re Adeo60 !

Dann möchte ich noch erwähnen, dass die Regierung Merkel vor Jahren einen Pandemie- Plan vom RKI vorgelegt bekam, und ihn schlicht weg ignorierte. Dies ist absolut fahrlässig, in meinen Augen als Verantwortliche für Millionen Menschen verantwortungslos.
Grundsätzlich sollte jedes Land seine eigenen Pläne für Katastrophen und Pandemien haben und die immer wieder überprüfen und testen.
In Europa wäre es zusätzlich mehr als hilfreich, wenn die Staaten sich da zusammen tun und gemeinsam sich dazu abstimmen, um rechtzeitig reagieren zu können.
Dann muss es selbstverständlich hier produzierte Schutzkleidung und Masken genügend geben, genauso wie genügend Betten und Beatmungsgeräte.
Aber in dem Wahn in zu vielen Bereichen extreme Gewinne zu generieren, wurde so manches Gesundheitssytem kaputt gespart, zu wenig Personal beschäftigt zu üblen Billiglöhnen.
Aber unsere Politiker prahlen damit, sie haben alles im Griff !!!

Adeo60
@agora, 13:29 Uhr

Die Grenzschließungen erfolgten weltweit und dienten dem Schutz der eigenen Bevölkerung, aber eben auch der Nachbarländer. Deutschland hat spät reagiert, auch weil man diese harten Maßnahmen nicht wollte. Sie waren aber letztlich geboten, nachdem man die Entwicklung in anderen Ländern absehen konnte. Die Pandemie-Zahlen im französischen Grenzgebiet zum Saarland waren vorübergehend dramatisch gestiegen. Da musste der Staat handeln. Im übrigen hat man die Grenzen in der Folge z.B. geöffnet, um Corona-Patienten aus Frankreich u.a. in Deutschland behandeln zu können. Der Schutz der Gesundheitseinrichtungen kam deshalb auch schwerkranken Corona-Patienten aus den Nachbarländern zugute.

Jacko08
13:06 Adeo60

Ich kann Ihnen nur zu 100% in Ihren Kommentaren zustimmen.
Wie bereits häufiger schon gemerkt, stimmen meine Gedanken oft mit den Ihren überein.
So auch hier wieder: Deutschland hat es gut gemacht, wenn auch nicht alles perfekt war.
Aber wo war es das?
Und wie auch bei der Aufarbeitung und Nachbesserung für Europa: Wer sonst, wenn nicht Merkel und Macron wären der Motor für die EU?

Karl Napf
einfach herrlich hier wieder

dann sollen die beiden herrscher europas doch mal mit der arbeit anfangen, und nicht nur wie üblich, schwätzen und lamentieren.

Traumfahrer
Re Unabhaengiger !

Sicher ist diese Initiative zu begrüßen, einen einheitlichen und verbindlichen Plan auf die Beine zu stellen.
Nur wird dies äußerst schwierig werden, denn in einigen Ländern gibt zu viele Egoisten und Populisten, die nur ihre eigenen Vorteile aus der EU ziehen wollen und sonst ihre eigene Suppe kochen, siehe Polen, Ungarn, Tschechien.
Dann sind einige Länder der EU wirtschaftlich ziemlich am Ende und haben riesige Probleme, dies auf die Reihe zu kriegen. Und es gibt Länder, die jetzt in dieser Krise einen etwas seltsamen Weg beschreiten, der nicht wirklich nachvollziehbar ist.
Dann bin ich der Meinung, trotz alledem sollte erst mal jedes Land für sich einen Plan
für Katastrophen und Pandemien haben, womit dann sich die EU beschäftigen kann, um daraus eine gemeinsame Strategie zu entwickeln.

Wanderfalke
@Möbius - 13:01

"Und jetzt verschuldet sich Deutschland für eine Generation."

Ja schlimm - und jetzt erklären Sie mal, wie Deutschland unter der Restriktive der schwarzen Null das optimale Krisenmanagement hätte durchziehen sollen.

"Richtig wäre es gewesen, alle als schutzbedürftig erkannten Personen ausreichend zu schützen."

Dann stellen Sie hier mal die nach ihrer Ansicht Schutzbedürftigen vor und erläutern auch, warum alle anderen nach dieser Logik corona- und beschwerdefrei durchs Leben kommen würden.

WiPoEthik
@13:29 von agora

>>Ausgerechnet das Land

das in dieser Europäischen Union am meisten Töne bezüglich Zusammenhalt spuckt, hat zuerst die Schotten dicht gemacht-und das soll Europa sein?! Ich bin Deutsche und lebe in Frankreich- schön, dass Deutschland so gut in der Pandemie davongekommen ist. Aber die Schliessung der Grenzen nehme ich meinem Heimatland sehr übel..<<

Es ist gut möglich, dass ich mich irre - aber meines Wissens war Deutschland weder das erste, noch das zweite Land der EU, das besonders restriktive Maßnahmen vorgenommen hat.
Waren nicht in Frankreich schon die Autobahnen dicht, als in Deutschland noch alles relativ gelassen gesehen wurde?

Zudem war es in Deutschland nicht nur eine Abschottung nach außen, sondern auch innerhalb Deutschlands. Für den Besuch einiger Orte benötigte man entweder den Beweis einer Anstellung vor Ort oder einen entsprechenden Wohnsitz.
Von daher sehe ich die Abschottung nicht als gegen die EU gerichtet.

Traumfahrer
Re Theodor Storm !

Im Grunde gebe ich dir zu großen Teilen recht.
Was aber dabei nicht außer Acht gelassen werden darf, ist die rein politisch motivierte Strategie der Chinesen, bzw. der Regierung in Peking eine Unverschämtheit, viel zu lange über den Virus und die Ausbreitung geschwiegen zu haben. Dann kann ich mir nicht vorstellen, dass die Chinesen mal so einfach europäische Fachleute einreisen hätten lassen, um zu sehen, was da abgeht.
Jetzt nach einigen Ländern Schutzkleidung und Masken zu schicken, ist auch nichts anderes als der Versuch die EU zu spalten und vom eigentlichen Versagen ab zu lenken.
Aber auch die Europäer müssen sich an die Nase greifen, wie auch so mancher MP in D, über das Agieren und Verhalten, wie Kleinkinder im Sandkasten.
Tja, und dann noch Tante Merkel, die hat auch keine Zügel in die Hand genommen und dem wüsten Treiben ein Ende bereitet.

Zwicke
A.Merkel ... eine Superstrategin...?

Es ist zwar allgemein bekannt und ich wiederhole es hier nur der Ordnung halber: Basierend auf einer Pandemie-Planübung in 2015 hatten das RKI und der wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung in 2017 eine dringende Handlungsempfehlung abgegeben, die von der Bundesregierung (unter Merkel) jedoch ignoriert wurde. Als dann der Ernstfall eintrat und die neuartige Corona-Pandemie Anfang 2020 auch DE erreichte, waren nicht nur offizielle Stellen unvorbereitet, sondern es fehlten sogar Masken und Schutzkleidung für Klinikpersonal.
_
Und nun möchte A.Merkel vollmundig eine gemeinsame EU-Strategie anleiern..? Dieselbe A.Merkel, die schon 2015 mit ihrem Immigrations-Alleingang europaweit scheiterte.?!
_
Nur mal nebenbei: Eine bessere Pandemievorsorge inkl. Forschung an sinnvollen Standardmedikamenten/Impfungen könnten bereits seit 2015 laufen... und Leben retten. Andererseits werden in DE teuer Atomwaffen gelagert ... wofür..?

Jacko08
13:26 dummschwaetzer

>>Die Regierung Merkel mit Gesundheitsminister Spahn hat Corona wochenlang als bessere Grippe bezeichnet und nichts getan.<<

Gesundheitsminister Spahn und Frau Merkel haben Covid-19 nie als "bessere Grippe" bezeichnet. Das waren meist die Afd'ler, die erst die Grenzen nicht schnell genug zu bekamen und dann wiederum nicht schnell genug auf.
Spahn hat stets Seite an Seite mit Virologen die aktuellen Meldungen kund getan und so weit informiert, wie man eben bereits über das neue Virus wusste.
Bei den niedrigen Fallzahlen zu behaupten, die Regierung habe in allen Fällen versagt, ist ja schon etwas ...gewagt, um es freundlich zu sagen.

Adeo60
@Napf, 14:51 - "Macher wie M+M braucht das Land

Macron und Merkel drängen sich nicht - mit einem Herrschergehabe, wie Trump es pflegt - nach vorne. Aber die beiden haben klare Vorstellungen von Europa. Sie sind nicht Schwätzer, sondern Macher. Sie versuchen zu einen, statt zu spalten. Beide fühlen sich ihren Ländern, aber eben auch Europa verpflichtet. Hätte die Weltgemeinschaft unter einem charismatischen Politiker wie Obama zusammengesessen und gemeinsame Lösungen entwickelt, dann wäre die Corona-Pandemie sicherlich gemäßigter verlaufen. Deshalb ist es richtig und wichtig, wenn Merkel und Macron nun mit der Aufarbeitung der Corona-Krise beginnen und Vorkehrungen treffen, dass einige Schwachpunkte künftig nicht mehr aufbrechen (wie Abhängigkeit von der Herstellung lebensnotwendiger Medikamente in Asien, fehlender Bevorratung von Schutzkleidung etc.). Ich finde die beiden machen einen guten Job - aber das wird Sie ja auch nicht überraschen.

KarlderKühne
Als ob es kein Morgen gäbe!

Da werden Unsummen ins Spiel gebracht, sowohl von der EU als auch von Deutschland und Frankreich. Geld drucken ist ja so einfach. Man kann nicht immer mehr Geld in die Wirtschaft pumpen, ohne das dieses eine Deckung hat. Und was ist, wenn nächstes Jahr die nächste Pandemie ausbricht. Haben wir dann noch so viel Papier, um weiter Euro's zu drucken?

Traumfahrer
RE harry_up !

Zu ihrer Kenntnisnahme, solche Pläne wurden der Regierung von Frau Merkel komplett 2014 vorgelegt. Aber weder die Regierung noch das Parlament hat sich damit auseinander gesetzt, um dann die nötigen Regeln, Vorgaben und Gesetze zu beschließen.
All diese Pläne verschwanden in der Versenkung, wie auch seit vielen Jahren beim Katastrophenschutz zu sehr gespart und vernachlässigt wird.
Dabei ist es die Aufgabe der Regierung für das Volk da zu sein, und es zu schützen, so gut wie es eben geht. Mit Ignorieren erreiche ich dies aber nicht.
Auch hätte die Regierung schon längst merken müssen, dass wichtige Produktionen nicht nach so weit weg verlagert werden dürfen, weil in Krisenzeiten es dann extrem schwer werden kann, diese Waren wieder hier her zu holen.
Aber die Regierenden hören lieber auf die ober gierigen Wirtschaftsbosse und ihre Lobbyisten.
Hoffentlich kapieren unsere Politiker nun mal gewisse Zusammenhänge und steuern um in ein besseres System für die Menschen !

Adeo60
@Traumfahrer, 14:46 Uhr - Ehrliche Politik zahlt sich aus

Unsere Politiker zeigten sich sehr, sehr demütig vor der Corona-Pandemie, Prahlerei habe ich nicht vernommen. Im Gegenteil, Merkel hat den Bürgern ehrlich gesagt, was auf sie zukommt - und gehandelt! Sie hat nicht, wie Trump, Johnson u.a. - verharmlost und beschönigt, sondern "schlechte" Nachrichten offen kommuniziert. Das nenne ich verantwortungsvolle Politik! Und was die Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen angeht, so hat sich unser Gesundheitssystem im internationalen Vergleich letztlich bewährt. Natürlich gibt es Schwachstellen, aber kein anderes Land hat die Krise so gut gemeistert, wie Deutschland. Zumindest vorerst!

falsa demonstratio
Am 10. Juni 2020 um 14:51 von Karl Napf

Zitat: dann sollen die beiden herrscher europas doch mal mit der arbeit anfangen, und nicht nur wie üblich, schwätzen und lamentieren.

Was sollen sie machen?

Als erstes die Büros der EU-Kommission besetzen und die Kommission entmachten? Da böte sich vielleicht die Fremdenlegion an.

Dann den EU-Rat entmachten. Vielleicht könnte man ihn durch ein Direktorium wie anno 1795 in Frankreich ersetzen.

Die Auflösung des EU-Parlaments nicht zu vergessen.

Macon und Merkel: macht mal.

Klauserich
Gute Idee - aber fern jeder Realität!

Frau Merkel braucht sich doch nur anschauen was die eigene Regierung im Land macht - eine Ausnahme jagt die andere.
Abstandsregeln? Ja, aber nicht für Fußballer oder auch nicht im Flieger - wie soll so etwas funktionieren? Jetzt machen einige Urlauber auch noch das Mallorca-Experiment, welches nur für Deutsche Touristen gilt. Ausgang und Folgen für die Rückkehrer - ungewiss!
Frau Merkel soll mal nicht so tun als ob Sie irgendetwas im Griff hätte. Die Pandemie definitiv nicht.

Jacko08
14:46 Traumfahrer

Bei allen Mankos die Sie aufzählen: Ja, es hätte einiges besser laufen können.
Aber warum kann man/frau sich nicht mit dem zufrieden geben, wie es denn tatsächlich gelaufen ist.
Und unsere Politiker "prahlen" nicht damit, alles im Griff zu haben, sondern betonen nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt zu haben.
Zu Recht!
Nicht umsonst haben Sie so eine hohe Zustimmung innerhalb der Bevölkerung, wie schon lange nicht mehr.

NeutraleWelt

Ach Frau Merkel, der "Motor Europas", will jetzt einen Plan auf die Beine stellen?
War da nicht mal was 2012 vom RKI.....?
Einer Bundesbehörde, die Herrn Spahn untersteht.....?
Hupps, bloß keine Kritik an Frau Dr. Bundeskanzlerin und der Regierung, könnte wieder einen Kommentar eines Mitforisten provozieren.......
Die Milliarden sind ja schon gesichert. Und wie setzt man das um? Was für einen Standard setzt man da um? Den Italienischen, den schwedischen oder welchen?
Wenn ich mich richtig erinnere ist das doch (Bundes)Ländersache?
Aber in den Corona-Bonds ist ja genug Geld. Damit können erst mal marode Gesundheitssysteme wieder aufgebaut werden.
Wir zahlen das gerne!

Köbes4711
Stellungnahme ?

Prof. Streeck :

Der Bonner Virologe Hendrik Streeck sieht den Einsatz von Atemmasken im Alltag wegen der oft falschen Anwendung skeptisch. Die Leute knüllen die Masken in die Hosentasche, fassen sie ständig an und schnallen sie sich zwei Wochen lang immer wieder vor den Mund, wahrscheinlich ungewaschen, sagte Streeck. Das ist ein wunderbarer Nährboden für Bakterien und Pilze , so der Direktor des Instituts für Virologie der Universitätsklinik Bonn.

Streeck kritisierte auch den deutschen Lockdown. Nach dem Verbot von Großveranstaltungen seien die Infektionszahlen bereits gesunken. „Die weiteren Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen hätte ich dann vom tatsächlichen Verlauf abhängig gemacht, auch um zu sehen, wie die einzelnen Beschränkungen wirken und ob zusätzliche Schritte wirklich nötig sind", sagte der Direktor des Instituts für Virologie des UKB der NOZ.

Zumindest zum ersten Punkt hätte ich gerne mal eine Stellungnahme der Entscheidungsträger. Es gibt nicht nur Prof. Drosten

klasube
um 15:08 von Zwicke

Richtig.
Diese Frau ist großartig...
Warum jetzt nach der EU rufen - sie entscheidet doch sonst auch alles allein...!

melancholeriker
um 14:51 von Karl Napf

"einfach herrlich hier wieder
dann sollen die beiden herrscher europas doch mal mit der arbeit anfangen, und nicht nur wie üblich, schwätzen und lamentieren."

——————————

Sie haben doch wohl keine Angst, mit Tugenden wie Schwätzen / Lamentieren alleine dazustehen?

Aber schauen Sie sich um, das gibt es fast bei jedem Thema. Ich schätze unsere Regierung auch nicht sehr, um es vorsichtig zu sagen. Aber Merkel und Macron haben zig x mehr Mut, unschöne Dinge zu tun als die Berufslamentierer hier im Forum, hässliche Dinge zu sagen.

Adeo60
@dummschwaetzer, 13:26

Kanzlerin Merkel hat Corona zu keinem Zeitpunkt mit einer "besseren Grippe" verglichen. Nichts gegen Ihr Pseudonym, aber wie kommen Sie zu einer derartigen Unterstellung? Zudem haben beide, nachdem die notwendigen Maßnahmen aufgrund belastbarer Daten beschlossen und den Bürgern vermittelt werden konnten, gehandelt. Die Masken wurden nicht als überflüssig "verkauft", vielmehr hat die Kanzlerin immer wieder betont, dass der Mindestabstand entscheidend sei. Die Masken seien nur ein "ergänzender" Schutz. All dies geschah im Einklang mit der Expertenmeinung. Engpässe bei der Schutzkleidung gab es WELTWEIT. Dies war bei weitem nicht nur ein deutsches Problem. Die Bundesregierung hat in der Corona-Bekämpfung ein Krisenmanagement aufgezogen, für das sie national wie auch international hohe Anerkennung erfahren hat. Die Zustimmungswerte zeigen, dass die Bürger aktuell sehr zufrieden mit der Bundesregierung sind. In welchem Land hätten Sie während der Corona-Krise leben wollen.

Adeo60
@Klauserich, 15:22 Uhr

Die Seuchenbekämpfung ist in letzter Konsequenz Sache der Länder, so zumindest die gesetzlichen Vorgaben. Merkel hat trotzdem gleich zu Beginn der Krise das Heft in die Hand genommen und klare Handlungsanweisungen erteilt, die auch zum Erfolg geführt haben. Der Erfolg gibt ihr Recht. Alle Politiker, auch die Länderchefs, haben sich darauf verständigt, dass die Lockerungen unter Vorbehalt erfolgen. Die Zahl der Neuinfizierten wird regelmäßig geprüft und das politische Handeln entsprechend angepasst. Ich finde diese Form von Politik verantwortungsvoll und besonnen. Der Fußball ist in Deutschland nun mal etwas Besonderes. Viele haben sich nach einer Öffnung in diesem Bereich gesehnt. Der vom DFB ausgearbeitete Hygieneplan ist stringent durchgetaktet und könnte Vorbild auch für andere Länder sein.
Insgesamt können wir mit der Entwicklung in Deutschland sehr zufrieden sein, oder wo wollten Sie aktuell gerne leben...?

Account gelöscht
Das war 2012

Risikoanalyse Bevölkerungsschutz vom
10.12.2012, Drucksache 17/12051
Bericht zur Risikoanalyse. Das Szenario ist düster: Ein neuartiges Virus breitet sich über den gesamten Erdball aus. Auch in Deutschland infizieren sich Millionen Menschen. „Die Symptome sind Fieber und trockener Husten, die Mehrzahl der Patienten hat Atemnot.“ Einen Impfstoff gibt es nicht. Die Zahl der Erkrankten übersteigt die Bettenanzahl in den Kliniken „um ein Vielfaches“. Die Folge: „Die medizinische Versorgung bricht bundesweit zusammen.“
So steht es in der Risikoanalyse für eine Viruspandemie, die Behörden unter Federführung des Robert Koch-Instituts (RKI) bereits im Jahr 2012 im Auftrag der Bundesregierung erstellt haben.
Was ist passiert? Nichts!

Adeo60
@NeutraleWelt, 15:52 Uhr - Merkel als Motor für Europa

Wer, wie Sie, gegen Europa ist, für den ist Kanzlerin Merkel selbstverständlich kein "Motor", sondern ein "rotes Tuch". Nun lassen Sie doch mal die alten Geschichten, wer in welcher Sache zu spät gehandelt hat. Fakt ist:
Die Bundesregierung hat unser Land bisher sicher aus der Krise geführt, während die Rechtspopulisten den so wichtigen Schutzmaßnahmen im Bundestag die Zustimmung verweigert hatten. Wäre man derer Rat gefolgt, hätten wir ähnliche Zustände wie in Italien, den USA und Brasilien zu beklagen. Und in der Tat hat die Regierung, dank ihrer guten Haushaltspolitik, größere Finanzierungsspielräume, etwa in Sachen Kurzarbeit. Ich freue mich darüber, Sie sich nicht auch? Corona-Bonds gibt es nicht - und das wissen Sie auch. Die Welt, in der Sie leben scheint nicht neutral, sondern doch recht einseitig zu sein...

harry_up
@ Karl Napf, um 14:51

“einfach herrlich hier wieder
dann sollen die beiden herrscher europas doch mal MTV der arbeit und anfangen, und nicht nur wie üblich, schwätzen und lamentieren.“

Ganz ehrlich:
Nach meinen bisherigen Erfahrungen unterscheiden Sie sich in dem, was Sie den beiden vorwerfen, nur durch die Tatsache, dass Sie kein Herrscher von Europa sind :-).

R13P
@ 14:41 Möbius

Die letzte Pandemie oder Epidemie in Europa ist ja nun schon ein paar Jahrzehnte her. Deshalb hat man die Ergebnisse aus den Übungen nicht ernst genug genommen, bzw. hat andere Prioritäten gesetzt. Ich glaube auch, dass es der Bevölkerung in Deutschland schwer zu vermitteln gewesen wäre, dass man jetzt ein paar Milliarden Euro für den Pandemieschutz ausgibt. Das war bis vor ein paar Monaten noch alles sehr weit weg. Die Wahrnehmung hat sich verändert. Deshalb glaube ich daran, dass es jetzt anders läuft.
Meine Anmerkung zu Schweden hat sich auf die Kosten des Lockdown bezogen.

harry_up
@ Zwicke, um 15:08

Und all das, was Sie schreiben, soll jetzt ein Grund sein, weiterhin untätig zu sein...?

Account gelöscht
von Adeo60 16:39

Also "recht einseitig" ?
Was ist denn die Dauerapologie ?
Und Merkel und Macron,sie haben kein medizinisches Personal in stark betroffene Länder entsandt.
Solidarität,die blieb anderen vorbehalten.

schabernack
15:58 von Köbes4711

«Der Bonner Virologe Hendrik Streeck sieht den Einsatz von Atemmasken im Alltag wegen der oft falschen Anwendung skeptisch. Die Leute knüllen die Masken in die Hosentasche, fassen sie ständig an und schnallen sie sich zwei Wochen lang immer wieder vor den Mund, wahrscheinlich ungewaschen, sagte Streeck.»

Und ich sehe es mehr als nur skeptisch, was daran so schwierig zu verstehen + schwer zu handhaben sei, wie man so'n Masken-Ding vernunftbegabt zu tragen + zu behandeln habe.

Gar nicht können + müssen Polit. Entscheidungsträger jedem Maskierten 1 Persönlichen Erklärbär + 1 Masken-Behandlungs-Sklaven + 1 Anwendungs-Berater 24/7/365 zur Seite stellen.

Corona ist ja kein Ersatz für Nicht-Olympia 2020, bei dem nun den unbedarftest möglichen Masken-Hudlern die Goldmedaille mit Hymne + Fanfare verliehen wird.

Ohne verständiges Mitwirken der Bevölkerung in Land (x) können Virologen empfehlen + Politiker entscheiden, was immer sie wollen. Ignoranz ist des Corona allerbester Kumpel …!

ONYEALI
merkel-und-macron-wollen-besseren-pandemie-schutz

Lieber Jacko08, sie schreiben: "Und unsere Politiker "prahlen" nicht damit, alles im Griff zu haben, sondern betonen nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt zu haben.
Zu Recht!
Nicht umsonst haben Sie so eine hohe Zustimmung innerhalb der Bevölkerung, wie schon lange nicht mehr."

Hm, lieber Jacko08, haben Sie diesen Text irgendwo abgeschrieben, ...oder wie haben Sie die hohe Zustimmung innerhalb der Bevölkerung festgestellt ?
....oder schreiben Sie --> "im Auftrag"?

hans_im_glueck
Hinterher ist man ja bekanntlich immer klüger.

Am 10. Juni 2020 um 12:34 von Möbius
Ja, hinterher ist (fast) jeder klüger.

"Das sich eine solche Pandemie bald wiederholt ist sehr unwahrscheinlich. Und wenn, dann wird eine solche Erkrankung eher andere Maßnahmen erfordern als diese."

Worauf stützt sich denn diese Behauptung?

"Stattdessen hätte man im Januar handeln müssen, als noch Zeit und Gelegenheit dafür war. "

Das Geschrei hätte ich hören wollen. Ich selbst dachte im März noch, obwohl sehr kritisch, so schlimm könne es nicht werden. Hab mich geirrt.

weltoffen

Am 10. Juni 2020 um 17:14 von Bernd Kevesligeti
Und Merkel und Macron,sie haben kein medizinisches Personal in stark betroffene Länder entsandt.

Schauen Sie sich die zahlen in Frankreich mal an, die mussten sich erst mal selbst helfen.Und Deutschland hat viel geholfen,sogar patienten eingeflogen,in der Uni Klinik wo ich mal gearbeitet habe waren viele Patienten vom Ausland.
Sie schreiben immer viel unwahres,warum??

weltoffen

Am 10. Juni 2020 um 17:14 von Bernd Kevesligeti

Und Merkel und Macron,sie haben kein medizinisches Personal in stark betroffene Länder entsandt.
Solidarität,die blieb anderen vorbehalten.

Und Ihr Land,hat genau wie viele medizinische helfer entsandt?

jukep
15:08 Zwicke

"Superstrategin....."

kann ihnen nur zustimmen.