Wasserstoff

Ihre Meinung zu Wasserstoffstrategie: Der Stoff, aus dem die Träume sind

Mit einem guten halben Jahr Verspätung legt die schwarz-rote Koalition ihre Wasserstoffstrategie vor. Der Energieträger gilt als unverzichtbar zum Erreichen der Klimaschutzziele. Doch zur Umsetzung scheint es noch ein weiter Weg.

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116 Kommentare

Kommentare

Kaneel
@10:53 von AbseitsDesMains...@10:05 von sosprach

"Typisch für die Großstadtschickeria: Wollen fortschrittlich sein, fahren ein Batterieauto als Drittwagen und die Landbevölkerung soll sich gefälligst nicht so anstellen, wenn ihre Heimat verspargelt wird. Stellt die Dinger doch neben euren IKEA und die diversen zentralen Behörden und Kulturbauten in der Stadt!"

Wäre nett, wenn Sie verbal abrüsten und Ihre pauschalen Vorurteile Städtern gegenüber einer sachlichen Prüfung unterziehen. Vllt wohnt @sosprach überhaupt nicht städtisch. Ich wohne in der Großstadt, ohne Auto. Die s.g. gut gestellten Menschen, die ich kenne, haben ein Auto (Kleinwagen, älteres Modell), nutzen in der Stadt ausschließlich das Rad.
Dass in einer Großstadt kein Platz für Windräder ist, wird Ihnen klar sein. Ich kann nicht beurteilen, ob Ihre, m.M.n. sehr "allergische" Reaktion tatsächlich auf persönliche negative Erfahrungen beruht, oder ob Sie einfach per se dagegen sind. So lässt es sich allerdings nur schwer sachlich auseinandersetzen.

Bote_der_Wahrheit

Die Produktion von H2 ist nicht das Problem!!
Dieser lässt sich über Elektrolyse bekanntlich mit einem sehr hohen Wirkungsgrad (bis zu 90 %) in beliebigen Mengen herstellen.

Speicherung und Transport sind aber genau das Problem, das an physischen Grenzen des H2 scheitert:
1. eine Verflüssigung ist aufgrund des thermodynamischen Triple-Points erst ab -251 °C möglich
2. Hochdrucktanks machen erst ab 400 bar Sinn.

Beides sind thermodynamische Prozess, die enorm viel Energie / Wärme dissipieren, wodurch der Gesamtwirkungsgradig lächerlich gering und damit die ganze Wasserstofftechnologie mal wieder eine Rechnung aus Schilda ist, die von ganz vielen Milchmädchen ausgerechnet wurde.

Das Projekt Desertec, das in 2000e genau die Marokko-Pläne von Hrn. Müller umsetzen wollte, ist genau an diesen Problemen GESCHEITERT.

Aber wieso nicht die gleichen Fehler noch einmal machen, wenn die Politik aufgrund ihrer fehlenden Sachkompetenz noch einmal leckere Steuermilliarden locker macht.

werner1955
die Träume sind ?

nur für idiologische Politiker und die dadurch alimentierte Industrie.

Arbeitnehmer werden diese PKWs wenn überhaupt erst in Jahrzehnten nutzen können.

Wie bei der unsinnigen E-Auto Förderung die fast alle nicht nutzen können weil zu teuer und Mieter keine Lademöglichkeit haben.

leider wird das beste die sinnvolle Förderung von spoarsamen, subern und umweltferundlichen Verbrennern nicht gemacht.

Nettie
@Nettie, 11:33

„Doch zwei Dinge sind klar: Noch ist CO2-freier Wasserstoff überhaupt nicht wirtschaftlich“ -
Doch, ist sie."

Ich meinte mit "sie" die Wasserstofftechnologie.

Zwicke
@09:48 von Ritchi

>> Wasserstoff ist in der Handhabung eine Katastrophe... <<
_
Ich bin kein Techniker oder Chemiker. Nur ein gewöhnlicher Kaufmann, der weiß, daß früher mal Alfred Nobel Nitroglyzerin zu Dynamit gezähmt hat, und daß nach dem Beginn des Automobilismus durch technische und chemische Weiterentwicklungen das leicht brennbare Petroleum bzw. Benzin sicher handhabbar wurde. Beides, moderne Sprengstoffe und Öl/Diesel/Benzin, wurden zu Mega-Wirtschaftserfolgen. Warum das ausgerechnet bei der Wasserstofftechnologie nicht möglich sein soll, kann ich nicht erkennen.

Oliver_0601
Wasserstoff ...

... ist im Grunde ein guter Energieträger.

Seit Jahren hat sich die Verwendung von Wasserstoff auch gut gewandelt.

Sicherlich gibt es Verluste beim Wandeln von Regenerativer Energie in Wasserstoff. Doch bei jedem Wandel von Energie gibt es Verluste.

Desto geringer die Verluste, desto effizienter ist ein Energieträger.

Vor 30 - 40 Jahren hat man Wasserstoff lediglich in einen Verbrennungsmotor verarbeitet, wo er in seinem Wirkungsgrad nicht sehr effizient war. Doch heute steht man technologisch viel besser da, vor allem weil andere EU Länder den Wasserstoff schon potentiell als Energieträger verwenden.

Aber grundsätzlich kann man doch sagen, nur weil andere Länder die Nase vorne haben, heißt dieses noch lange nicht, dass diese auch auf einen effizienten Weg sind.

Wasserstoff ist mit Sicherheit ein unverzichtbarer Energieträger!

Werner40

Man hätte direkt auf Wasserstoff umsteigen sollen, statt den teuren Elektroübergangsschritt zu machen. Wasserstoff kann ohne Akkus direkt verbrannt werden. Keine große teure Umstellung an den Verbrennungsmotoren erforderlich.

oooohhhh
Theorie:Schön..Praxis: von wegen...

gern hätte ich einen GLC mit H2er Antrieb, der wird aber nur in homöopathischen Dosen verleast zu unattraktiven Konditionen, die Koreaner und Japaner sind zwar weiter aber auch unattraktriv.

Da in 2-4 Jahren ob im Smartbereich oder bei den PKW die Feststoffbatterie ihren Siegeszug antreten wird.
haben wir wieder das alte Problem... wir sind zu spät...
Ich kann nur raten die Gelder vervierfachen und je die Hälfte in Feststoffbatterie - Marktfähigkeitsherstellung und zur Sicherheit h2 Weiterentwicklung stecken.
Nur Schwerpunkt H2 ist extrem risikoreich.

Und wie gesagt wir hängen wiederundwieder hinterher...

Quelle:
https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/f…

WB0815
Überfällig

Die Einbeziehung der Nutzung des Wasserstoffs für Industrie und Verkehr war überfällig. Teuer ist die Herstellung und Nutzung, weil Wasserstoff bisher wegen der Bevorzugung anderer Verfahren keinen großen Marktanteil erreichen konnte. Ohne Wasserstoff wird die Energieversorgung des Industriestandorts nicht umweltfreundlich abzusichern sein. Und Elektromobilität ist auch keine Lösung für den Individualverkehr. Das müsste nun alles schneller gehen. Dann könnte man der Bevölkerung die hohen Kosten und gravierenden Umweltfolgen der eMobilität und vermutlich auch die Stromtrassen Nord-Süd ersparen. Nur ein paar Lobbyisten wären sehr enttäuscht.

Marc B
Hat ja lange gedauert

Das hääte man viel früher beschließen können, anstatt auf zum beispiel Elektro Autos mit schweren und (unsauberen ) Akkus zu setzen. Zumal Wasserstoff schneller getankt ist als aus der E-Säule der Strom.

Zwicke
@10:29 von Giselbert

>> ...blumige Worte, nichts dahinter > "Wir wollen, dass Deutschland bei den Wasserstofftechnologien die Nummer 1 in der Welt wird." > Längst überfällig die Wasserstofftechnologie zu nutzen.
Nur traue ich dieser Regierung nicht viel zu... <<
_
Ihr mangelndes Vertrauen ist unbegründet, weil Regierungen immer nur bestenfalls gesetzliche Rahmen setzen für die Verbreitung neuer Technologien. Spätere wirtschaftliche Erfolge resultieren jedoch immer nur aus Maßnahmen, die von einer Sache überzeugte Kaufleute = Unternehmer treffen.

Denkerist
Handelsgut Wasserstoff

Wasserstoff wird Handelsgut werden - so wie Öl heute. Man wird ihn dort erzeugen, wo Wind und Sonne zur Verfügung stehen und zu den Verbrauchern exportieren.
Speichern lässt er sich schon heute als Feststoff - Anlagern an C-Fasern ist das Zauberwort. Im Volumen einer Autobatterie lässt sich soviel Wasserstoff speichern, dass man ein mitteleuropäisches Haus strom- und heizungsseitig über den Winter bringen kann.
Dies wird Auswirkungen auf den Windrad-Irrsinn auf dem Festland in Deutschland haben.

sonnenbogen
Knallgas

Wieder einmal ein strategischer Ansatz der vor 500 Jahren seinen Ursprung hatte.

Wasserstoff wurde der Luftfahrt durch Helium ersetzt als ein Zeppellin nahe NY ausbrannte.
Sicherheit ist bei Wasserstoff immer ein grosses Problem.
Letztendlich entscheidet der Preis, und solange Oel billig aus dem Boden sprudelt, werden sich weltweit nicht alle Laender den Luxus goennen, Energie zu verschwenden um Wasserstoff zu produzieren um dann wieder Energie zu produzieren.

AbseitsDesMainstreams
@11:48 von deutlich

"Dabei halte ich die Wasserstofftechnologie für zukunftsträchtig, die Elektrospielmobile nicht."

Genau. Die Akkutechnik bietet kaum Entwicklungssprünge. Die starke Förderung des Batterieautos in der BRD führt zu einer Fehlverteilung der finanziellen Ressourcen auf eine "Sackgassentechnologie". Meine Akkus daheim von den Marktführern Panasonic oder Varta enttäuschen regelmäßig. Vermutlich kaufen die Verbraucher auf Grund dieser Erkenntnis keine Batterieautos. (Bei Tesla & Co. kann man mit der Steuerungselektonik dieses Elend etwas verzögern).

Jeder Euro in die Sackgassentechnologie Batterieauto ist für die Zukunftstechnologie H2 verloren!

Denkerist
uralt.

Das erste Flugzeugdüsentriebwerk lief erstmals mit Wasserstoff. Junkers schaffte es nicht, das Triebwerk mit Benzin zum Laufen zu bringen

Harry Anslinger
Wieder viel Bla Bla und Ressourcenverschwendung

Das wievielte Mal verspricht die Bundesregierung hier, "Weltmarktführer" werden zu wollen? Das haben sie zur Photovoltaik gesagt, diese aber dann selbst zerstört. Windenergie genauso, Elektroautos genauso, Künstliche Intelligenz wird gerade vermutlich vor die Wand gefahren etc. pp. Prahlerische Ankündigung von Projekten hilft niemandem.

Wasserstoff ist im übrigen m.E. eine Totgeburt. Es liegt noch so viel an Energiewende vor uns und dann soll die Energie in der Produktion von Wasserstoff verschwendet werden? Wird so nicht kommen.

Auch Forschungsenergie wird verschwendet. Gemeint sind die wissenschaftlichen Ressourcen, die hier sinnlos gebunden werden. Ein sinnvollerer Weg wäre die Batterieforschung, vor allem bzgl. des Recyclings, hier: einheitliche Bauweisen für leichteres Recycling...

Aber die Regierung widmet sich lieber Leuchtturmprojekten von ihrem Elfenbeinturm aus.

Bote_der_Wahrheit
"Svenja Schulze erläutert die Vorteile"

In dem Videobeitrag will Frau Schulze als die Vorteile von H2 erläutern??

Gott hilf!

Alleine die Aussage, H2 sei "klimafreundlich" ist schon einmal Kokolores.

H2 lässt sich über Elektrolyse bekanntlich mit einem sehr hohen Wirkungsgrad (bis zu 90 %) in beliebigen Mengen herstellen.

Speicherung und Transport sind aber genau das Problem, das an physischen Grenzen des H2 scheitert:
1. eine Verflüssigung ist aufgrund des thermodynamischen Triple-Points erst ab -251 °C möglich
2. Hochdrucktanks machen erst ab 400 bar Sinn.

Beides sind thermodynamische Prozess, die enorm viel Energie / Wärme dissipieren, wodurch der Gesamtwirkungsgradig lächerlich gering und damit die ganze Wasserstofftechnologie mal wieder eine Rechnung aus Schilda ist, die von ganz vielen Milchmädchen ausgerechnet wurde.

Aber klar: Frau Schulze erläutert uns die Vorteile von H2, ohne auch nur ansatzweise auf die naturwissenschaftlichen Fakten einzugehen.

Um Gottes Willen!

guggi
Wer braucht schon Energie?

Hauptsache wir schalten erstmal alles ab und kümmern uns dann um eine Alternative. Schade nur das China von der Strategie nichts hält und munter alles Öl verbrennt das wir den Saudis nicht mehr abkaufen. Schilda par excellence.

Klartexxter
Elektromobilität aus klassischem Akku: eine Übergangstechnik

In Deutschland sind 2019 ca. 65 Mio Fahrzeuge zugelassen. Wie man diese Autos alle(!) mit Elektroanrieb herkömmlicher Art ausstatten will, soll mir mal jemand erklären. Seltene Erden für die Akkus benötigt, werden unter teils unwürdigen Bedingungen von Menschen aus dem Boden geholt. MIt welchem Strom sollen dann die 65 MIllionen Akkus geladen werden? Dann "freut" sich schon die Feuerwehr, wenn zwei PKW mit Akku kollidieren und so ein Akku einen Kurzschluss bekommt. Tagelang können diese brennen. Auf mich wirkt das alles wie ein Schnellschuss! Keine saubere Planung, die aktuelle eMobilität ist zwar nett, kann aber nur eine Zwischenlösung sein. Die Brennstoffzelle hat auch Probleme, aber die sind zu handhaben und daher lösbar(er). Oder könnte ganz am Ende ein ganz anderes Ziel bei diesem "eHype" stehen? Das Ende des Individualverkehrs? Der ersatzlose Ausstieg aus dem Verbrenner-Motor? Ein vergesellschafteter ÖPNV? Will DAS dann eine Mehrheit? Bitte vor Handeln erst mal klären!

V.Scho
@Werner

Verbrennungsmotoren sind einfach zu teuer. Dazu noch Getriebe Auspuff und Co. Tesla spricht von Akkukosten von 80 Dollar die kwh und damit hat man den Verbrenner geschlagen. Die Kosten für die Produktion von E-Autos wird zukünftig günstiger sein als die Verbrenner. Mit 750 bis 1000 km Reichweite ist nachtanken kein Thema mehr. Bei einer Haltbarkeit von 1,5 Millionen km.

NeutraleWelt
@ Bote_der_Wahrheit

Auch wenn Sie Wasserstoff hassen, nur zur Info: Um Wasserstoff zu speicher müssen Sie ihn weder verflüssigen, noch unter hohem Druck lagern.
Das geht mit chemischen Prozessen (z.B. Metalhydride) oder auch physikalisch (Adsorption, z.B. mit Zeolithen). Auch in Flüssigkeiten kann man Wasserstoff speichern.
Alles bei Normaltemperatur und unter Normaldruck.
Soviel zum Thema.
Aber selbst wenn Sie flüssigen Wasserstoff tanken: Ihr Tank ist in drei Minuten gefüllt und Sie haben eine Reichweite von 500-700 km.
Davon können Sie mit einem Elektro nur träumen.

Volksdemokrat
Fehlentscheidung über Fehlentscheidung!

Das Kernproblem bei der "Energiewende" ist, dass die Politiker auf Lobbyisten hören und Frau Dr. Merkel, die ja eigentlich Physikerin ist, Ihr eigenes Wissen NICHT einsetzt!

1) Die komplette Elektromobilität bei Autos lässt sich derzeit ÜBERHAUPTNICHT mit alternativ hergestelltem Strom darstellen. Die benötigte Strommenge kann nur über Atomkraftwerke hergestellt werden, die Endlagerung ist auf Jahrtausende nötig, die Kosten trägt der Steuerzahler der Zukunft, für jede Kwh Strom die BISHER schon hergestellt wurde!
2) Das gleiche gilt für die Herstellung des Wasserstoffes H2 über Hydrolyse. Die Hydrolyse verbraucht MEHR Elektrizität wie die Energie die dann im H2 steckt.
3) Mit alternativem Strom kann aber die komplette Stromenergieversorgung Deutschlands sichergestellt werden, WENN Verbrennungsmotoren mit Abgaswärmeenergie Rückgewinnung und mit Biogas betrieben werden.
4) Das gleiche gilt für PKW! Die Abgaswärmeenergie muss in Strom umgewandelt werden und dieser Strom wird eingespeist.

To_LE
@10:07 von H. Hummel

Ich kann mich ihrem Kommentar nur anschließen.

Aber es wird auch vergessen, dass die die jetzige Ausrichtung auf die E-Mobiliät sehr stark politisch indoktriniert ist. Besonders von den Grünen unter Ausnutzungen der German Angst.

Es gibt keine grundlegende Strategie der Grünen im Bereich Klima und Umwelt sondern man "treibt immer eine andere Sau durchs Dorf". Man ist nicht bemüht Wohlstand und Klima zu verbinden, sondern spielt es teilweise gegeneinander aus und vermischt es mit der Kritik am globalen Handel.

Auch in diesem Artikel wird immer auf dem grünen Wasserstoff verwiesen und das das aktuell problematisch ist, weil es gar nicht so viel grünen Strom gibt. Das gleiche gilt aber auch für das Elektroauto, ohne grünen Strom ist auch ein E-Auto nur eine CO2-Schleuder und zwar noch eine schlimmere als ein Verbrennungsauto. Nur genau das wird aus politischer Strategie bewusst weggelassen. Gibt es eine Statistik wie viel grüner Strom aktuell durch E-Autos genutzt wird?

Tim1976
11:05 von ONYEALI

Mit Verlaub: Ihre Behauptung (Zitat)
"Haben Sie bedacht, was Knallgas ist ? Bitte Googlen Sie !Wenn Sie Wasserstoff dem Erdgas zusetzen(Heizungen!), dann ist die "Wirkung" wie 3.Weltkrieg!"
ist schlichtweg grosser Unsinn und zeugt von Ahnungslosigkeit!
Technisch ist es problemlos möglich, dem Erdgas Wasserstoff beizumischen.
Heizungstherme arbeiten bis zu einem bestimmten Mischungsverhältnis problemlos damit.
"Knallgas" bezeichnet übrigens ein definiertes Gemisch aus Wasserstoff und (!) Sauerstoff!
Sauerstoff ist bekanntlich kein Bestandteil unseres Erdgasnetzes.

Wasserkocher
@Zwicke

Petroleum und Benzin ist kein Sprengstoff. Petrouleum brennt sogar ziemlich ruhig, ohne Flamme passiert nicht viel. Benzin brennt etwas schneller und kann aufgrund der geringeren Siedetemperatur schneller verdampfen, was die Gefahr einer Verpuffung birgt, da einige Bestandteile schon bei 30 °C verdampfen und daher schon in der Luft im richtigen Luftgemisch vorliegen können, wenn man sich mit einer Flamme näheren würde.
Aber all das ist kein Vergleich zu Wasserstoff, der recht leicht mit Sauerstoff vermischt zu Knallgas werden kann.

Das ist aber noch nicht einmal die schwierige Handhabbarkeit, sondern die Tatsache, dass man, um genug Energie mitzunehmen, man dieses auf mehrere hundert Bar komprimieren oder bei wenigen Kelvin verlüssigen muss. Letzteres ist für Autos im Alltag absolut unrealistisch, da zu gefährlich und ersteres kostet sehr viel Energie und der Tank darf niemals bei einem Crash bersten.

Das Nitroglyzerin hochbrisant ist, ist allerdings richtig.

adorno
12:22 von Werner40

Der Weg der direkten Verbrennung im Motor ist zwar möglich, aber weniger effiziens als bei Brennstoffzellenfahrzeugen. Außerdem sind aktuelle Verbrenungsmotoren nicht zu verwenden, da die Schmierung fehlt. Überlegt werden Keramikbeschichtunge oder reine Keramikbauteile, die ohne Schmierung funktionieren.

Wasserkocher
@Werner40

Wasserstoff verbrennt nur in Anwesenheit von reinem Sauerstoff sauber.
Ein Verbrennungsmotor saugt aber Luft an und diese besteht zu einem großen Teil auch aus Stickstoff.
Bei hohen Temperaturen bei der Verbrennung von Wasserstoff mit Luft entstehen Stickoxide und die sind nicht gesund.
Will man also saubere "Abgase", dann machen bei Wasserstoff nur Autos mit Brennstoffzellentechnik Sinn.

To_LE
@ 10:53 von AbseitsDesMains...

So sehe ich das auch. Die Großstadtschickeria benimmt sich wie früher die Leute beim Ablasshandel... ich wähle Grün und bekomme so meinen Ablass und meine Welt ist wieder schön.

Wieso baut man keine Windräder in die Städte? Warum baut man nicht auf jede freie Wiese in der Stadt eine Solaranlage? Ist nicht so schön oder? Stört sicher auch beim Kaffee Latte im mondänen Stadtkaffee oder?

Man merkte dies früher auch an den Talk-Sendungen (besonders Donnerstags und Sonntags bei ZDF und ARD) in welcher Blase die natürlich städtisch und politisch engagierten Gäste leben. Das führt natürlich auch zu einem aus meiner Sicht völlig falschen Eindruck. Warum macht man solche Sendungen nicht in Pasewalk, Uelzen oder Cottbus?
Die Trennung der Sichtweise von Stadt- und Landbevölkerung wird leider immer größer und die Forderungen der Städter gehen immer mehr zu Lasten der Leute auf dem Land.

Karl Klammer
Die Mythen der Öko Gegner wieder sind Köstlich

Mittlerweile kann Wasserstoff unbrennbar
dank Frauenhofer Institut in Öl gespeichert werden , welchen man Quasi an jeder Tanke
bekommen könnte.
Auch bräuchten die Windkraftanlagen nicht
abgeschaltet werden, denn diese WasserstoffSpaltung kann dezentral vor Ort geschehen.
Auch sind die Ölscheichs sehr schlau, das diese
massiv in Öko Energie und Wasserstoff anderst wie Behauptet investieren.
Auch kann Wasserstoff als Energiespeicher genutzt in die herkömmlichen Erdgasfernleitungen beigemisch werden.

Köstliche "Gegen Alles" Knallgasexperten

werner1955
nachtanken kein Thema

V.Scho @

Aber doch nur wenn an jeder Laterne 5 Steckdosen sind und geklärt ist wo Nachts der ganze Strom ohne Wind und Sonne herkommen soll.

Da ja unsere guten und CO2 freien AKW nicht mehr da sind.

FritzF
Nach Graf Zeppelin und dem Umweg

über Atomkraft auf Basis alter Dampfmaschinen mal eine echte Neuerung. Energie ist beliebig wandelbar ohne schädliche Abgase.

Zwicke
@12:22 von Wasserkocher

>> Wasserstoff hat bei Autos schon verloren, da Akkus in zu vielen Punkten in dieser Anwendungsform überlegen sind... <<
_
Überlegen..? Akkus sind vor allem sehr schwer und je nach Kapazität auch groß, und werden es wohl prinzipbedingt auch bleiben... also keine wirtschaftliche Alternative für auf Eigenlast + Nutzlast-Relation ausgelegte Fahrzeuge. Auch neigen alle Arten von Batterien dazu, sich nach längerer Standzeit selbst zu entladen. Vom Winterbetrieb und heute in KFZ üblichen E-Verbrauchern ganz abgesehen. Und weltweit überall Ladestationen verfügbar zu haben, wird eine Illusion bleiben. Hingegen besteht der weltweite Erfolg des Automobils gerade darin, in fast jeder Weltgegend Diesel/Benzin und notfalls geschickte Reparaturmechaniker zu finden.
_
Insofern erscheint mir Ihre Akku-Affinität wie ein Plädoyer für (durchaus faszinierende) Zeppeline, die mit viel Aufwand nur eine kleine Passagierkabine von A nach B tragen.

Bote_der_Wahrheit
@Am 10. Juni 2020 um 12:53 von NeutraleWelt

Zitat: "Auch wenn Sie Wasserstoff hassen, nur zur Info: Um Wasserstoff zu speicher müssen Sie ihn weder verflüssigen, noch unter hohem Druck lagern.
Das geht mit chemischen Prozessen (z.B. Metalhydride) oder auch physikalisch (Adsorption, z.B. mit Zeolithen). Auch in Flüssigkeiten kann man Wasserstoff speichern.
Alles bei Normaltemperatur und unter Normaldruck."

In großtechnischen Anlagen - wo das Gewicht des Speichermediums keine Rolle spielt - mag das eine technisch saubere Lösung sein, für mobile Verkehrssysteme - vulgo: Auto - ist eine derartige Speicherung mittels chemischer Speichermedien undenkbar, da das Gesamtgewicht des Fahrzeugs dann in lächerlich Höhe gesteigert werden muss.

Ich sperre mich ja nicht grundsätzlich gegen eine H2-Technologie: ganz im Gegenteil! Niemand hat gesagt, dass man H2 nur im Auto einsetzen muss. Großtechnische Anlage sind dafür ggfs. prädestiniert!

grübelgrübel
käuflich

um 12:01 von Ritchi
>>um 10:34 von Nachfragerin
Wasserstoff lässt sich schlecht speichern.…
Nicht zuletzt besteht bei Wasserstoff das Speicherproblem: Statt einem Liter flüssigen Benzins müsste man über 2500 Liter Wasserstoffgas tanken.<<
@ um 11:25 von grübelgrübel: oder 0,4 Liter flüssigen Wasserstoff"
.
Wasserstoff siedet bei -253 °C. Ist Ihnen klar, was für einen Tank Sie benötigen, damit ihnen die 0,4 l flüssiger Wasserstoff nicht sofort entfleuchen?

Ja sicher. Es gibt ja bereits Tanks, die bis zu 1200 bar Druck aushalten. Gebräuchlich sind zur Zeit 700 – 800 bar. Und zwar in käuflich zu erwerbenden handelsüblichen PKWs

C.N.B
Bankrotterklärung für E-Autos

Zitat:
"Beim derzeitigen Ausbautempo von Wind- oder Sonnenenergie wird noch im Jahr 2030 der Löwenanteil des erzeugten "grünen" Wasserstoffs nicht aus Deutschland kommen".

Wenn die Stromproduktion nicht einmal für die Spaltung in Wasserstoff ausreicht, wie will denn die Stromerzeugung für die Millionen Elektroautos reichen, die unsere GRÜNEN mit Unterstützung der Chinesen uns aufschwätzen wollen ???

Wasserkocher
@Volksdemokrat

Die Endlagerung von Atommüll ist mit dem Dual Fluid Reaktor kein großes Thema mehr. Er verbrennt nämlich alle Transurane nuklear und könnte daher allein mit dem in Deutschland in den letzten 40 Jahren erzeugtem Atommüll den Primärenergiebedarf Deutschlands für die nächsten 2000 Jahre decken.

Dual Fluid Reaktor ja bitte.

grübelgrübel
um 12:13 von Bot… Speicherung

um 12:13 von Bot…
Speicherung und Transport sind aber genau das Problem, das an physischen Grenzen des H2 scheitert:…2. Hochdrucktanks machen erst ab 400 bar Sinn.
...Prozesse, die enorm viel Energie / Wärme dissipieren, wodurch der Gesamtwirkungsgradig lächerlich gering und damit die ganze Wasserstofftechnologie mal wieder eine Rechnung aus Schilda ist, die von ganz vielen Milchmädchen ausgerechnet wurde…
Aber wieso nicht die gleichen Fehler noch einmal machen, wenn die Politik aufgrund ihrer fehlenden Sachkompetenz noch einmal leckere Steuermilliarden locker macht.

Fehlende Fachkompetenz anprangern, selber keine Ahnung haben. Für die Druckverflüssigung werden ca. 12% Energieeinsatz benötigt. Also weitab von „ lächerlich“. Das Tankproblem ist bereits seit langem gelöst. Wichtig ist natürlich der Primärenergieansatz für die zur Verfügung stehenden regenerativen Energiearten. Aber wenn man bedenkt, wie die Windenergie gestartet ist und wie effizient diese heute arbeiten.

grübelgrübel
Danke

um 13:27 von Karl Klammer
Die Mythen der Öko Gegner wieder sind Köstlich
Mittlerweile kann Wasserstoff unbrennbar
dank Frauenhofer Institut in Öl gespeichert werden , welchen man Quasi an jeder Tanke
bekommen könnte.
Auch bräuchten die Windkraftanlagen nicht
abgeschaltet werden, denn diese WasserstoffSpaltung kann dezentral vor Ort geschehen.
Auch sind die Ölscheichs sehr schlau, das diese
massiv in Öko Energie und Wasserstoff anderst wie Behauptet investieren.
Auch kann Wasserstoff als Energiespeicher genutzt in die herkömmlichen Erdgasfernleitungen beigemisch werden.
Köstliche "Gegen Alles" Knallgasexperten

Danke für den Beitrag! Sehe ich genauso...

Karl Klammer
@werner1955 - Nachts kein Strom ohne Wind und Sonne

Man nehme Pflanzen oder Zellstoffabfälle z.B aus der Papierproduktion
und baut sich eine Redox-Flow-Batterie.

Zwei Tanks in eine alte Fabrikhalle und los gehts.

Eine Kapazität dieser stationäreren Energiespeicher in Deutschland von 176 GWh wäre schnell erreicht , bei max Kosten von 0,08 Euro pro gespeicherter kWh

Wasserkocher
@Zwicke

Das Gewicht spielt bei E-Autos eine untergeordnete Rolle, da ein Teil der Energie beim Rekuperieren wieder gewonnen und in den Akkus gespeichert wird.

Die Energiedichte wird von Jahr zu Jahr ein klein bischen besser, damit sinkt auch das notwendige Volumen.
Noch stärker sinkt allerdings der Preis ihrer Herstellung, damit werden sie immer günstiger und ökonomisch sinnvoller. Am Ende entscheidet nämlich die Ökonomie.

Zur Selbstentladung der Akkus, Wasserstoff diffundiert durch alles, man verliert also Wasserstoff allein dadurch, dass das Auto rumsteht.

Der Winterbetrieb ist mit günstigeren und größeren Akkus kein Thema. Es gibt zu dem auch Akkus, die bei Minustemperaturen wunderbar funktionieren.

Die dritte Welt tankt mit günstigem Erdöl. Wir in Europa werden ein Ladestationennetz bauen können und die meisten werden sicherlich nicht mit ihrem E-Auto nach Südafrika fahren. Da macht ein Flug mehr Sinn, den Benziner kann man dann vor Ort mieten.

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