Eine Demonstrantin vor Polizisten am Berliner Alexanderplatz.

Ihre Meinung zu Kritik an Esken-Vorstoß: "Polizei nicht vorverurteilen"

Gibt es auch bei der deutschen Polizei "Korpsgeist" und "latenten Rassismus"? Das meint zumindest SPD-Chefin Esken. CDU und Gewerkschaften sehen das komplett anders - von Grünen und Linken kommt aber Unterstützung.

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139 Kommentare

Kommentare

deutlich
Polizisten als Buhmänner?

und dazu noch die ganze Berufsgruppe mal kurzerhand unter Generalverdacht stellen? Populistischer geht mit billigen Ressentiments Stimmenfang nimmer. Dass da noch Beifall von GrünInnen und Linken kommt, verwundert wirklich nicht- macht aber die Sache nicht besser. Und nachher dann Krokodilstränen, wenn Polizisten von Kriminellen mit Pflastersteinen, Zwillen, Brandsätzen angegriffen werden.... Biedermann und die Brandstifter!

Werner40

Esken hat es voll drauf, die SPD noch tiefer in den Keller zu bringen. Letzte Woche Automotive-Arbeiter, jetzt die Polizei vergrault.

Karl Napf
wer hätte das gedacht

die charismatische spd führerin wollte sich auch mal wieder äussern. und das gleich konkret, wie socialisten so sind

Adeo60
Vergleich unangebracht

Es besteht kein Anlass, deutsche Polizisten unter einen solchen Generalverdacht zu stellen. Wer Geschwindigkeitskontrollen auf den US-Highways erlebt und dagegen Verkehrskontrollen durch die deutsche Polizei, der erkennt sehr schnell eine andere, respektvollere Form des Umgangs. Dies mag freilich auch damit zusammenhängen, dass die Gewaltbereitschaft in den USA wesentlich größer ist. Viel mehr Aufmerksamkeit sollte dagegen das rechtsextremistische Gedankengut in Teilen der Bundeswehr finden. Hier besteht zweifellos Handlungsbedarf.

0_Panik
Geplanter "Korpsgeist" und "latenten Rassismus" gibt es nicht

Geplanter "Korpsgeist" und "latenten Rassismus" mit der Zielsetzung von Rassismus und Gewalt gibt es nicht.

Aber es ist damit zu rechnen, dass es in der Polizei genügend Leute gibt, die danach tendieren.

Öffentliche gezielte Untersuchungen hat es hierzu nicht gegeben.
Das Ergebnis wäre interessant.

Moos P
Querschnitt der Gesellschaft

Die Polizei ist ein Querschnitt der Gesellschaft. Es gibt Polizisten mit Realschulabschluss, welche mit Abitur und welche mit abgeschlossenem (Fach-)Hochschulstudium. Es gibt Polizisten die zuvor etwas anderes gearbeitet und gelernt haben und welche die direkt nach der Schule zur Polizei gegangen sind. Es gibt männliche, weibliche und diverse Polizist*innen. Es gibt Polizisten die in der RAF-Zeit den Beruf gewählt haben, welche die nach dem Mauerfall Polizisten geworden sind, welche die es nach den Terroranschlägen vom 11.09.2001 geworden sind und welche die es vor zwei Monaten geworden sind. Es gibt Polizisten mit unterschiedlichsten Herkunften und Religionen. Es gibt welche die Single sind, welche die verheiratet sind und welche die 1-5 oder mehr Kinder haben. Es gibt welche die Uniform tragen und welche ohne.
Wer meint alle Polizisten über einen Kamm scheren zu können, sollte seine Einstellung hinterfragen. Polizisten können die gleichen Einstellungen und Meinungen haben wie...

tias
Na ja

wenn die Grüne ,SPD jetzt das USA Problem importieren möchten und wieder eine pauschale Verurteilung starten für Wählerstimmen ,Schuldgefühle wecken ,gibt es ja keine andere Probleme in DE. Berlin hat ja schon reagiert und Gesetze erlassen ,hoffe ,dass da alles in Ordnung ist und sie keine Unterstützung durch Polizei anderer Länder brauchen .Könnte sein ,Polizisten anderer Länder haben keine Lust mehr ihren Kopf bei Rauschgift ,Strassengewalt und Clanschiessereien hinzuhalten um sich von der Politik rassismus Vorwüfe vorhalten zu lassen .Ein wenig Realität würde Berlin gut bekommen .
Mit Länderfinanzausgleich kann man eine grosse Klappe haben aber BER ist immer noch ein Trümmerfeld wie ihre Politik.

MartinBlank
Viel Lärm um nichts

Esken hat sehr vorsichtig formuliert. Von der Gewerkschaft der Polizei sollte man volle Zustimmung erwarten.

mispel

Esken hätte ihre Aussage besser mit handfesten Statistiken untermauern sollen. So bleibt nur ein pauschaler Rassismusvorwurf. Das ist nur ein weiterer medialer Fauxpas ihrerseits. Es wundert mich, dass sie noch SPD-Vorsitzende ist.

Moos P
Fortsetzung

...Lehrer, Journalisten, Politiker und Bäcker. Es gibt in den Reihen aller Berufe welche die charakterlich gut und welche die weniger gut sind. Welche die so oder so denken. Wenn ich Politikern pauschal etwas vorwerfen würde oder Journalisten, würde mutmaßlich der gesamte Berufszweig ebenfalls betroffen und getroffen sein. Mit dem Finger auf eine bestimmte Berufsgruppe zu zeigen ist unangebracht, wenn so etwas wie Rassissmus ein gesamtgesellschaftliches Problem ist.

berelsbub

Da schießen sich Esken und Baerbock ideologisch wieder komplett ins Abseits und treffen beschämende Aussagen. Wer der deutschen Polizei in Teilen latenten Rassismus unterstellt, ist als Politiker unwählbar und eine Fehlbesetzung.
Deutsche Polizisten sollten sich gesammelt krank melden, wenn es darum geht, Veranstaltungen der SPD oder der Grünen zu schützen. Peinlich, was die beiden da von sich geben.

Harry Anslinger

Endlich wird das Thema auch in größerem Rahmen zur Diskussion gestellt. Ich glaube, dass für die allermeisten Polizisten, dieser Vorwurf nicht gilt, dass es aber in den Strukturen der Polizei die Möglichkeit gibt, sich rechtsfreie Räume zu verschaffen.

Wenn ein Bürger von einem Polizisten mutwillig verletzt wird und eine Anzeige erstattet, dann ist es doch in der Regel so, dass der Bürger am Ende wegen Widerstand verurteilt und der Polizist freigesprochen wird. Erst seit erscheinen der Handy Videos ändert sich dies langsam. Der Chorgeist der Polizei ist in Teilen schon zum kotzen.

Auch die Personalauswahl erscheint zweifelhaft. Autoritäre Charaktere werden natürlich von der Polizei angezogen, sollten aber nicht eingestellt werden. Das muss doch auch anders zu lösen sein, dass Polizisten sich durchsetzen können, als dass Gewalt orientierte Person dort einen Freiraum erhalten.

Eine wirksame und unabhängige Kontrolle der Polizei ist dringend notwendig, aber leider nicht in Sicht.

falsa demonstratio
Am 08. Juni 2020 um 18:32 von berelsbub

Zitat: Deutsche Polizisten sollten sich gesammelt krank melden, wenn es darum geht, Veranstaltungen der SPD oder der Grünen zu schützen

Genau das wäre ein Zeichen des schädlichen (schändlichen) Corpsgeistes.

Mika D
Staatsgewalt und Zugriff auf sensible Daten

Es ist es evtl. naheliegend die Hüter für Recht und Ordnung eher rechts anzusiedeln.

Damit verdammt man jedoch sicher nicht die gesamte Polizei, lediglich eine gewisse Aufmerksamkeit ist wohl durchaus angebracht in Einzelfällen.

Der Hintergrund dazu dürfte ebenso eine Rolle spielen, die aktuelle Situation in USA oder auch in Frankfurt die 5 Beamten, die eine ausländische Anwältin und ihre Tochter bedrohten?

Verwerflich ist auch nicht vorsorglich vorzugehen und unkritisch zu sein. Es gibt überall schwarze Schafe, es geht sicherlich nicht um den kompletten Berufsstand.

Die Zusammenhänge fehlen manchmal und es entsteht ein etwas unglücklicher Eindruck.
Dem Schubladendenken sollte man entgegenwirken.

Südstaatlerin

Wenn Frau Esken mit ihrer Ausage meint, wehret den Anfängen, hat sie durchaus recht. Dass es in jüngster Zeit rechtsradikale Tendenzen bei der Frankfurter Polizei gegeben hat, ist ja nicht neu! Dennoch war ich vor kurzem mächtig stolz, als ich zwei junge farbige Polizisten (Weiblein und Männlein) im Streifenwagen an mir vorbeifahren sah. Genauso soll es sein, Chancengleichheit unabhängig von der Herkunft und Abstammung. Da ist doch ein gravierender Unterschied zwischen Deutschland und der USA!

PatricioKanio
Kompliment

an Frau Esken! Ich kenne niemanden auf der ganzen Welt, der Fettnäpfchen so Zielgenau trifft wie diese Frau.
Wobei in diesem Fall ist Fettnäpfchen ja noch untertrieben.
Es gibt in jedem Beruf solche und solche, wie man als Bundespolitikerin so eine Aussage tätigen kann ist mir unbegreiflich.
Oh man, ich sehe wirklich schwarz für die SPD

StepHerm
wer erlebt den Rassismus?

Als weißer, nativer Deutscher fällt einem der alltägliche Rassismus, dem unsere Mitbürger mit anderem Teint oder Aussehen ausgesetzt sind, kaum auf.

Es sind schon die kleineren Dinge. Im WDR5 beschrieb dies eine in Berlin lebende schwarze Medienschaffende so: Wenn ich in einem Kaufhaus einkaufe, verfolgen mich die Verkäufer, um auf mich aufzupassen.

Steigen 50 Menschen aus einem Zug und wird vom BGS/Polizei eine verdachtsunabhängige Personenkontrolle durchgeführt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass dies einen Menschen mit dunklerer Hautfarbe trifft, sehr hoch. Ein Bekannter (dunkle Hautfarbe, Deutscher) meines Sohnes fährt mit dem Zug mit Freunden nach Köln. Sowohl auf der Hinfahrt als auch auf der Rückfahrt wird er als einziger aus der Gruppe am Hbf AC mit einer Ausweiskontrolle belästigt.

Bei der Wohnungssuche werden Migranten systematisch benachteiligt.

Auf Ämtern werden sie nicht für voll genommen oder nur schleppend behandelt.
...
Es ist der alltägliche Rassismus, der zermürbt

Chaossphere
Es wundert mich sehr

Es wundert mich doch sehr, dass hier kein Einziger Forist darauf zu sprechen kommt, dass es ein tatsächliches Problem, aus meiner Sicht darstellt, dass es keinerlei externe Aufsicht der Polizei gibt, die bei Vorwürfen gegen Beamte neutral den Vorgang untersucht. Gerade weil die Polizei das (körperliche) Gewaltmonopol in Deutschland hat, ist es doch extrem wichtig, dass diese über alle Zweifel erhaben ist. Da es ja genug Hinweise auf Corpsgeist in der Polizei gibt ( kaum erfolgreiche Anzeigen bei Polizeigewalt und fast immer eine Gegenanzeige der Beamten als Drohkulisse). Dies wird ja nicht nur von irgendwelchen extremen Blöcken moniert, sondern auch von vielen seriösen Medien und auch von Insidern und vielen "Rechtsgelehrten". Das dies nichts mit Generalverdacht zu tun hat, sondern ein, aus meiner Sicht, unumgängliches Instrument eines Rechtsstaates, dass den Bürger wieder auf eine Augenhöhe mit dem Polizeiapparat bringt, ist doch irgendwie eine Selbstverständlichkeit.

Bayuware
Ich weise diese pauschalen Vorwürfe zurück

Ich habe fast 40 Jahres meines Lebens für die Polizei eines Bundeslandes gedient - und ich bin Mitglied der SPD. Beides zusammen befähigt mich, diese pauschalen Verdächtigungen entschieden zurück zu weisen. Ich werde dies auch Saskia Esken noch in einer Mail mitteilen.
Selbstverständlich ist die Polizei ein Spiegelbild der Gesellschaft. Und diese Gesellschaft spiegelt das gesamte politische Spektrum wieder. Und das ist gut so.
Die Polizeiführungen sind durchaus in der Lage, auch rassistische Vorkommnisse entsprechend den geltenden Gesetzen disziplinär zu untersuchen und zu ahnden. Da braucht es keine zusätzliche Stelle.
So manche(r) Mitbürger(in) würde sich wundern, wie schnell Polizeibeamte*Innen mit des Disziplinarbestimmungen und damit mit Ermittlungen konfrontiert werden.

Defender411
Mal ganz ehrlich, wieviel Gewalt gibt es gegen Polizisten?

Und nicht nur gegen diese, auch gegen Hilfskräfte gibt es steigende Gewalt. Soweit ich es sehe, ist Polizeigewalt in Deutschland eher die Ausnahme und es ist absolut richtig dagegen vor zu gehen! Man muss sich nur mal mit Polizisten unterhalten und man erfährt, wie respektlos sich viele Menschen gegenüber Polizisten verhalten. Diese sind in Konfliktlösungen geschult und trotzdem läuft bei einigen das Fass dann über. Das vermehrt südländisch aussehende Menschen kontrolliert werden ist ein Phänomen, an dass noch gearbeitet werden muss. Vielleicht sollten Polizisten sich angewöhnen, für jeden dieser Menschen sich auch einen norteuropäisch aussehenden vorzunehmen und zu kontrollieren. Dann ist es ausgeglichen. Ein schwiriges Thema.

PatricioKanio
Was Frau Esken

hier sagt ist unglaublich. Sie hätte sagen können:
Ich möchte das rassistische Vorfälle bei der Polizei, die es hier Gott sei Dank, nicht so oft gibt wie in Amerika, von unabhängiger Stelle untersuchen lassen.
Zack, fertig, aber Nein!
Frau Esken erzählt Unfug über latenten Rassismus bei der Polizei und dass dieser zusammen mit dem Korpsgeist nicht wichtiger sein dürfte als die Rechte der Bürger.
Natürlich gibt es einzelne Rassisten bei der Polizei.
Aber bei Politikern auch, oder im öffentlichen Dienst, bei Journalisten usw.
Aber deswegen gleich der gesamten Polizei latenten Rassismus zu unterstellen ist einfach nur platter linker Populismus

falsa demonstratio
Am 08. Juni 2020 um 18:38 von Harry Anslinger

Ein sehr guter Beitrag !

aber: Zitat: Eine wirksame und unabhängige Kontrolle der Polizei ist dringend notwendig, aber leider nicht in Sicht.

Der Hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) hat dieser Tage den Beauftragten des Ministeriums für die Integrität der hessischen Polizei vorgestellt. Er soll "als unabhängiger Beauftragter des Landes mit darüber zu wachen, dass die Werte und Ideale der hessischen Polizei bewahrt und im Geiste der Demokratie tagtäglich gelebt werden", heißt es seitens des Ministeriums.

Der Beauftragte ist ein erfahrener reaktivierter Polizist, der nicht in die Polizeiheirarchie integriert ist.

Forfuture
Also hinschauen sollte man schon

Auch wenn Esken eine etwas sperrige Art hat und manchmal schon etwas ungeschickt formuliert, ist schon sehr oft auch Wahres an dem, was sie sagt. Natürlich hat sie NICHT die Polizei unter Generalverdacht gestellt, wie hier gleich behauptet wird, sondern völlig zu Recht darauf hingewiesen, dass es in der Polizei durchaus latenten(versteckten, unterschwelligen) Rassismus gibt. Gerade gestern Abend war ein sehr erschreckender Bericht über die Gruppe Nordkreuz, hier haben erwiesenermaßen einige Polizeibeamte Munition beiseite geschafft um für eine sehr weit rechts angesiedelte Gruppe ein Depot aufzubauen, um für einen Putsch gerüstet zu sein. Im Umfeld dieser Gruppe wurde auch reichlich volksverhetzendes, rassistisches Material sichergestellt. Da die Polizei ein sehr wichtiger Teil der Exekutive ist, muss man hier ganz sicher sehr genau hinschauen und eine Art von Aufsicht zu etablieren, ist in unser aller Interesse. Latenten Rassismus gibt es leider überall und es wird zu oft weggesehen.

falsa demonstratio
Am 08. Juni 2020 um 18:50 von PatricioKanio

Zitat: Aber deswegen gleich der gesamten Polizei latenten Rassismus zu unterstellen ist einfach nur platter linker Populismus

Genau das hat Frau Esken nicht getan.

Adeo60

Das Bild der Polizei als "Dein Freund und Helfer" ist ei n ganz anderes als in den USA. Dort werden bereits in der Ausbildung Feindbilder projiziert und der "Kampfeinsatz"
im weit stärkerem Maße "trainiert", als in Deutschland, wo die Gewaltprävention einen viel höheren Stellenwert einnimmt. Die deutsche Polizei hat eine größere Nähe zum Bürger. Das Bild des "Bürgers in Uniform" lässt sich nicht nur auf die Bundeswehr, sondern vor allem auf die Polizei spiegeln. Freilich wird die Situation in den USA dadurch verschärft, dass dort sehr viele Waffen unkontrolliert im Umlauf sind. Obama hatte versucht, dies zu ändern, scheiterte aber - wie so oft - an der Mehrheit der Republikaner. Vielleicht beginnt dort auch in dieser Sache ein langsamer Bewusstseinswandel.

Bote_der_Wahrheit
Noch einmal: Belege bitte einfügen!

Zitat: "Gibt es auch bei der deutschen Polizei "Korpsgeist" und "latenten Rassismus"? Das meint zumindest SPD-Chefin Esken."

Wie kommt Frau Esken zu solchen Behauptungen??

Kann Frau Esken einmal ihre Behauptungen - um nicht zu sagen: leeren Verleumdungen - einmal faktisch belegen?

Defender411
Die Aussage von Frau Esken ist zu pauschal!

Genauso könnte man pauschal Politikern Fremdenfeindlichkeit vorwerfen, schaut man sich die Situation im Mittelmeer an. Macht man aber nicht! Frau Esken kann ich nur sagen: "Erst denken, dann lenken!" ;-) Ich bin mit unserer Polizei voll und ganz zufrieden. Fehlzünder gibt es überall in der Gesellschaft, da gibt es Gruppen, die sich total daneben benehmen!

proehi
18:32 von berelsbub

>>Deutsche Polizisten sollten sich gesammelt krank melden, wenn es darum geht, Veranstaltungen der SPD oder der Grünen zu schützen. <<

... und das soll jetzt genau wofür gut sein?

Den Korpsgeist und den in Teilen sicherlich vorhandenen Rassismus wird es jedenfalls nicht bekämpfen.

Übrigens sind nicht Gefühle verwerflich, die möglicherweise eine rassistische Einstellung begünstigen. Verwerflich ist es, sich diesem Problem nicht zu stellen und über Einsichten sicherzustellen, daß man sich korrigiert und eben nicht rassistisch verhält. Vermutlich kann da jeder von uns bei sich etwas finden.

StepHerm
wer hätte das gedacht

@18:18 von Karl Napf
"die charismatische spd führerin wollte sich auch mal wieder äussern. und das gleich konkret, wie socialisten so sind"

Herr Karl Napf wollte sich auch mal wieder äußern. Und das unkonkret, wie Herr Napf so ist.

Was soll so ein Beitrag, außer mal wieder Ihren Unmut über Ihr geliebtes rotes Tuch loszuwerden?

berelsbub
@ falsa

Zitat: Deutsche Polizisten sollten sich gesammelt krank melden, wenn es darum geht, Veranstaltungen der SPD oder der Grünen zu schützen

Genau das wäre ein Zeichen des schädlichen (schändlichen) Corpsgeistes.„

Eher ein Zeichen, dass man gemeinsam gegen ideologische Diffamierungen eines ganzen Berufszweig zusammen steht. So wie es auch in anderen Bereichen Sinn macht, gemeinsam gegen Pauschale Herabwürdigungen Position zu beziehen

Liese Klammerbeutel
@08. Juni 2020 um 18:17 von deutlich

Esken fordert eine Kontrolle der Polizei, mit Generalverdacht hat das nichts zu tun, das entspringt Ihrer ausschweifenden Phantasie.

Ich halte die deutliche Mehrheit der Polizisten für ehrenwert, besonnen und vor allem für korrekt arbeitend genug um eine solche Kontrolle gern zuzulassen. Schließlich ist es auch im Zweifelsfall ein Nachweis für einwandfreie Arbeit. Rassisten und Neonazis unter den Polizisten dürften das natürlich anders sehen. Sowie Rassisten und Neonazis ja vieles anders sehen.

mispel
@18:45 von StepHerm

"Es ist der alltägliche Rassismus, der zermürbt"

Das Problem ist, dass es sich bei ihren Beispielen nicht notwendigerweise um Rassismus handelt. Man sollte nicht zu vorschnell damit urteilen. Es kann durchaus auch andere Beweggründe für das Handeln der Personen geben. Wenn z.B. eine bestimmte Gruppe überproportional an Verbrechen beteiligt ist, dann ist es nur logisch, dass sie überproportional oft kontrolliert wird.

Defender411
Was Frau Esken veranstaltet kann man auch als

Brandstiftung bezeichnen. Die Polizisten sind, in der Mehrzahl pflichtbewusst und machen einen guten Job! Frau Esken zerdeppert noch den allerletzten Funken Respekt gegenüber der Exekutive unseres Staates. Und Foristen die hier wieder die Bundeswehr in die rechte Ecke stellen wollen sei gesagt, in der Armee ist nur ein kleiner Teil rechtsradikal und der wird identifiziert und entlassen! Das Gerede ist genauso daneben, wie Demonstranten pauschal in die linke oder rechte Ecke zu stellen. Immer dieses dumme Schubladendenken!!

deutlich
@Bayuware 18.47

Ich stimme Ihnen zu! Würde mich allerdings wundern, wenn Sie eine Antwort auf Ihre mail an Saskia Esken erhielten. Wenn, dann höchstens eine pampige, belehrende. Mit Kritik kann sie nämlich u.a. auch nicht umgehen.Die Frau ist die wandelnde Kommunikationspanne. "Communication breakdown" an der SPD-Spitze, die völlig die arbeitende Basis aus dem Blick verloren hat

draufguckerin
billig und ungerecht

Unsere Polizei steht oftmals mit dem Rücken zur Wand, schiebt Unmengen von Überstunden vor sich her. Wir haben hier in Bremen Brandstiftungen, es gibt einen Menschen, der Teppichmesser an Spielgeräten auf öffentlichen Spielplätzen befestigt, es gibt eine hohe Clan-Kriminalität, viel Drogenhandel samt Beschaffungskriminalität (d.h. Raubüberfälle, Diebstähle, Einbrüche ...), es gibt familäre Gewaltdelikte in sozialen Brennpunkten .... um das alles kümmert sich die Polizei Tag und Nacht. Da hat es gerade noch gefehlt, dass Frau Esken, die offensichtlich sehr viel Ahnung vom Polizeidienst hat, von "Rassismus" faselt.

Wenn schon, dann sollte sie nicht solche Allgemeinplätze loslassen, sondern konkrete Taten/ Beispiele nennen. Irgendwas daherreden, nur weil man meint, das käme gerade gut an, das ist billig und ungerecht.

jukep
18:47 Bayuware

"ich weise die pauschalen Vorwürfe zurück........"

Sie sollten das was Frau Eskens genau gesagt hat komplett lesen da ist weit und breit nichts von pauschalen Vorwürfen. Außerdem würde das was die fordert eher zur Entlastung der Polizei beitragen und eben pauschalierten Vorwürfen den Wind aus den Segeln nehmen. Aber Frau Esken hat das Pech, dass sie gerne aus dem Zusammenhang gerissen zitiert wird um schöne Schlagzeilen zu produzieren.

PatricioKanio
Am 08. Juni 2020 um 18:53 von falsa demonstratio

"Genau das hat Frau Esken nicht getan."

Hat Sie doch:
Zitat des Artikels:
Esken hatte eine unabhängige Aufarbeitung von Rassismus bei der Polizei gefordert. Den Zeitungen der Funke Mediengruppe sagte sie, es dürfe nicht der Eindruck entstehen, "der polizeiliche Korpsgeist spiele eine größere Rolle als die Rechte von Bürgerinnen und Bürgern". Für Rassisten und Rechtsextremisten dürfe es in der Polizei keinen Platz geben. Auch in Deutschland gebe es "latenten Rassismus in den Reihen der Sicherheitskräfte".

Damit sagt Sie es gibt latenten Rassismus bei der Polizei.
Sie sagt nicht es gibt einige Rassistische Polizisten, die müssen weg, so wie ich es in meinem Kommentar getan habe!

Und nur einen Teil meines Kommentars einfach so rauszupicken, ohne den Rest, lässt meinen Kommentar in völlig falschem Licht da stehen, bitte unterlassen Sie das.

Sparer

Deutschland ist es doch eher so, dass schon bei polizeilichem Einsatz von Pfefferspray erst einmal der handelnde Polizist/die handelnde Polizistin an den Pranger gestellt wird, noch bevor hinterfragt wird, WARUM das Pfefferspray eingesetzt wurde/werden musste. Auch bei Demonstrationen müssen sich Einsatzkräfte oft einer latenten Gefahr, verletzt zu werden, aussetzen; beim geringsten Anzeichen, dass sich ein Polizist/eine Polizistin gegen Abgriffe gewehrt hatte, wird sofort „Polizeigewalt“ gerufen.
Ich meine, man muss jedem Polizisten/jeder Polizistin, der/die bereit ist, sich für geringen Lohn deutschlandweit in gefährliche Einsätze schicken zu lassen, dabei die eigene Gesundheit zu riskieren und nebenbei auch noch jede Menge Überstunden zu machen, unendlich dankbar sein.

falsa demonstratio
Am 08. Juni 2020 um 18:55 von Bote_der_Wahrheit

Zitat: Kann Frau Esken einmal ihre Behauptungen - um nicht zu sagen: leeren Verleumdungen - einmal faktisch belegen?

Ich befürchte fast, Frau Esken wird unserer Diskussion hier nicht folgen und wird deshalb ihre Belege nicht vorlegen.

Ich für meinen Teil nehme die hiesige Diskussion oftmals zum Anlass, mich detaillierter mit dem angesprochen Problem zu beschäftigen.

Warum tun Sie das nicht auch einmal selbstständig, z.B. indem sie anlässlich der jetzigen Diskussion um den Begriff "Racial Profiling" kümmern?

karlheinzfaltermeier
Falls.....

in diesem Forum eine Frage gestellt werden darf(worüber ich mir aus einschlägiger Erfahrung nicht sicher bin): Kann es sein, daß ein latenter Rassismus(nicht nur gegen Schwarze) auch auf negativen persönlichen Erfahrungen basiert? Frau Esken erwähnt das nicht einmal!

proehi
18:51 von falsa demonstratio

Nach meiner Kenntnis nicht vollständig geklärte rassistische Vorfälle bei der hessischen Polizei haben ein Handeln ja auch unbedingt erforderlich gemacht.

Ob da ein reaktivierter Polizist ausreicht, um den Geist der Demokratie in der Hessenpolizei sicherzustellen, sei dahingestellt.

falsa demonstratio
Am 08. Juni 2020 um 19:09 von PatricioKanio

Zitat: Sie sagt nicht es gibt einige Rassistische Polizisten, die müssen weg, so wie ich es in meinem Kommentar getan habe!

Doch: Ihre Zitate sind korrekt und bedeuten bei verständiger Interpretation genau das.

Anna-Elisabeth
@18:17 von Werner40

"Esken hat es voll drauf, die SPD noch tiefer in den Keller zu bringen. Letzte Woche Automotive-Arbeiter, jetzt die Polizei vergrault."

Das stimmt zwar, aber auch was der User "MartinBlank" weit unten schreibt ist richtig. Sie hat sich ausnahmsweise vorsichtig ausgedrückt. Was in diesem Satz: ***Die meisten Polizisten stünden solchen Tendenzen allerdings sehr kritisch gegenüber und würden unter dem potenziellen Vertrauensverlust leiden, der sich daraus ergebe.*** deutlich wird.
Es gibt nun mal Berufsgruppen, wo auch nur der Hauch von Rassismus ein Problem sein kann.
Was aber auch nicht übersehen darf, dass auch die Polizisten Rassismus ausgesetzt sein können. Wer das nicht glauben will, dem empfehle ich das Buch "Deutschland im Blaulicht - Notruf einer Polizistin".
Ich könnte diesen Beruf nicht ausüben.
Persönlich habe ich nur gute Erfahrungen mit Polizisten gemacht.
Vor Jahren haben übrigens einige Polizisten aus Solidarität einen Streik der Pflegekräfte unterstützt .

Francis Ricardo
Völlig unangebracht

Ich glaube unsere Polizei macht eine gute Arbeit.
Ich kann nicht nachvollziehen, was mache Politiker da so von sich geben.
Es sind auch öfters Politiker dabei, von denen ich nicht so viel höre, wenn Gehwegplatten auf Polizisten geworfen werden.

draufguckerin
Für wen spricht Frau Esken

Frau Esken schafft es immer wieder, sich mit solchen Äußerungen, die z.B. unsere Polizei unter Rassismus-Generalverdacht stellen, bei ihrer Klientel unbeliebt zu machen.

Im Nachhinein begreife ich es immer weniger, welche Überlegungen ( oder Hoffnungen) die SPD-Mitglieder dazu bewogen haben, diese Frau zu ihrer Vorsitzenden zu wählen.
Mit Sicherheit steht die Mehrheit der deutschen ArbeitnehmerInnen hinter unserem Rechtsstaat und unserer Polizei.
Es tut mir weh zu sehen, wie die ehemalige Arbeiterpartei und Partei der kleinen Leute immer mehr "auf den Hund kommt".
Wen vertritt Frau Esken, für wen spricht sie?

Wielstadt
@19:11 von karlheinzfaltermeier

Kann es sein, daß ein latenter Rassismus(nicht nur gegen Schwarze) auch auf negativen persönlichen Erfahrungen basiert?

Ja, kann sein. Das macht nämlich den Rassisten aus: Negative persönliche Erfahrungen auf eine bestimmte "Rasse" zu verallgemeinern.

Oder aber, und das ist sogar noch wesentlich wahrscheinlicher: Persönliche Erfahrungen, welcher Art auch immer, als Bestätigung sowieso schon gehegter Vorurteile anzusehen.

andererseits
@ 19:02 von StepHerm

Ich stimme Ihnen völlig zu, konnte das aber nicht so schön ... (Sie wissen schon)

try.meta.tagesschau.de
Riesige Organisationen wie die Polizei haben immer Probleme..

@Harry Anslinger hat aus meiner Sicht da schon einen guten Kommentar gemacht.
Natürlich ist die Polizei insgesamt eine super(!)wichtige und funktionierende Institution. Aber natürlich gibt es in so einer riesigen Institution auch Probleme. Die gibt es immer!
Nur 2-3% der Anzeigen gegen Polizisten führen zu Anklagen und 2017 haben davon nur 2% zu Strafbefehlen geführt. https://de.wikipedia.org/wiki/Polizeigewalt_(Kriminologie)
Wer glaubt, das kann man mit lauter verrückten Anklagenden erklären, glaubt auch, dass Russland mit seinen fast 100% Verurteilungsquote das beste Rechtssystem der Welt hat..
Es wäre doch nicht zuviel verlangt, wenn Polizisten anonym Meldung machen könnten.
An eine extra dafür eingerichtete Stelle, die nicht gar dem eigenem Präsidium angehört.
Wenn dann noch an speziellen Gerichten mit spezialisierten Staatsanwälten und Richtern verhandelt würde und Passanten Polizisten im Einsatz filmen dürften und laufende Bodycams bei den Polizisten Standard wären...

Bote_der_Wahrheit
@Am 08. Juni 2020 um 19:11 von falsa demonstratio

Zitat: "Warum tun Sie das nicht auch einmal selbstständig, z.B. indem sie anlässlich der jetzigen Diskussion um den Begriff "Racial Profiling" kümmern?"

Ja, sehr sinnvoll und völlig zweckgemäß dieses "racial profiling".

Beim "racial profiling" richtet sich die Polizeiarbeit an der Polizei verfügbaren Kriminalitätsstatistiken und statistischen Verhaltensmustern bekannter Personengruppen. Ein höchst sinnvolles Instrument, um effizient ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten.

Was soll damit sein?

Karl Napf
19:19 von andererseits

mein gutster, so sachlich warst du fast noch nie. ich bin stolz auf deine gemütslage

tias
18:53 von falsa demonstratio

Zitat: Aber deswegen gleich der gesamten Polizei latenten Rassismus zu unterstellen ist einfach nur platter linker Populismus

Genau das hat Frau Esken nicht getan.

Re
doch das hat sie und Unterstützung von Grün bekommen .Jetzt nicht ihre Aussagen und der Grünen wegen Wählerstimmen verdrehen .Aussage ist Aussage fertig !

Jonas_Zett
Zwischen den Steinen

Ich weiß nicht woher Frau Esken das Selbstverständnis nimmt die Polizei wiederholt zu diskreditieren. Wie kann man nur die eigenen Staatsdiener so kritisieren, während man selbst keinen Deut einer Idee hat was sich ändern soll…

Hier schießt sie die SPD ein Wählerklientel ins Abseits, welches selbst Leidträger einer verfehlten Sozialpolitik sowie mangelnder Integration.

Wenn Beamte so sehr zwischen den Steinen zermahlen werden braucht sich niemand wundern wenn es gehäuft Fälle gibt bei denen Beamte mangels Rückhalt in den eigenen Strukturen parallel Gesellschaften suchen.

Nur aus interner Sicherheit kann nach außen Sicherheit vermittelt werden.

Werte und Ziele der Politik insbesondere der Innenminister richten sich nur noch auf die Kriminalstatistiken, wer hat die besten Zahlen?Dabei sagt dies nichts über den realen Wert der Arbeit.

Gewalt ist elementarer Teil der Polizeiarbeit, wenn die Politik dazu nicht stehen will untergräbt sie damit die Demokratie.

Francis Ricardo
Ich hab Zeit meines Lebens

Noch nie ein Problem mit einem Polizisten gehabt.
Ich verrate mal ein kleines Geheimnis, ich bin immer höflich gewesen, und dann war der Polizist das auch.

chunga50
Polizei bashing der SPD Vorsitzenden

Die Forderung der SPD Vorsitzenden ist eine schlichte hypermoralische Effekthascherei in der aktuellen Situation getragen von einem ausgeprägten Anti-Polizeireflex. Erst einmal draufhauen und einen strukturellen Rassismus der Polizei unterstellen. Billiger gehts nimmer!

Liese Klammerbeutel
Staatliches Gewaltmonopol

Ich finde es klasse, dass sich Frau Esken vorgewagt hat. Zum staatlichen Gewaltmonopol gehört auch die ständige Kontrolle, das es nicht missbraucht wird. Der Vorwurf der Vorverurteilung schützt Straftäter, die es natürlich auch bei der Polizei gibt und verunglimpft die ehrlich arbeitenden.
Leider kam es auch zu konspirativen Zusammenwirken mit der rechtsradikalen Szene. Damit auch hier die Polizei nicht in ein schlechtes Licht gerät, ist Eskens Vorstoß sehr gut. Man muss kriminelle Entwicklungen gerade bei der Polizei verhindern.

StepHerm
19:06 von mispel @18:45 von StepHerm

Es mag auch andere Beweggründe geben, klar.

Aber wenn immer wieder die Selben die durchaus auch hier leben, arbeiten und Steuern zahlen, wie Verbrecher behandelt werden und von staatlichen Institutionen eben anders behandelt werden als wir "Weiße mit hellem Haar", fällt das auf, besonders den Betroffenen.
Und das (gefühlt?) eine "bestimmte Gruppe überproportional an Verbrechen beteiligt ist", rechtfertigt bestimmte Handlungsweisen eben nicht. Und mit dem Zug von A nach B zu fahren und dabei durch einen Bahnhof zu gehen, ist kein Verbrechen.

PatricioKanio
@falsa demonstratio

Ist das ihr Ernst?
Genau das sagt Sie nicht, wieso lassen Sie einen Satz von mir davor weg?
Weil er meine These untermauert und nicht Ihre.
Sie können Sachverhalte gerne interpretieren wie Sie es möchten, ich habe wenigstens einen Beleg erbracht, dass meine Interpretation aus meiner Sicht richtig ist. Ich habe beim zitieren Ihrer Posts auch nichts weg gelassen.

Vielleicht nochmal die Bedeutung des Wortes latent nachschlagen. Die Frau sagt es gibt einen vorhandenen aber noch nicht in Erscheinung getretenen Rassismus bei unseren Sicherheitsbehörden. Nicht bei einem Teil, nein bei unseren. Hätte Sie gesagt es gibt latenten Rassismus bei einem Teil unserer Sicherheitsbehörden OK, aber das hat Sie nicht.

Mass Effect
19:17 von Anna-Elisabeth

Ihrer Aussage teile ich zu 100%

Palas
Ein schwieriges Thema

Natürlich gibt es in Teilen des Polizei latenten Rassismus und auch Homophobie bei der Polizei. Es sind auch nur Menschen. Ich kenne recht viele Polizisten und ein guter Teil ist doch sehr konservativ und ein paar haben schon latent rassistische Absichten.

Nun, es ist nicht gut fürs Menschenbild, ständig mit bösen Buben zu arbeiten und Menschen mit Migrationshintergrund sind überrepräsentiert (auch wenn die Gründe in eher in mangelnder Bildung als der Ethnie zu finden ist).

Aber die Polizei als Buhmann hinzustellen, wird ihr nicht gerecht. Fast alle sind sehr engagiert und riskieren ihre Gesundheit für unseren Schutz. Das verdient mehr Respekt, als viele Beamte erfahren.

Den Vorschlag der Grünen finde ich aber gut, damit in den wenigen Fällen von Polizeigewaktmissbrauch die Bürger einen Absprechpartner haben.

andererseits
@ 18:17 von deutlich

Drei kurze Anmerkungen:
- Sprechen Sie doch mal mit dunkelhäutigen Menschen bei uns über ihre Erfahrungen mit Rassismus, dann urteilen Sie vielleicht anders über die Äußerungen der SPD-Vorsitzenden.
- Der Plural von "der Grüne" wie auch von "die Grüne" ist jeweils "die Grünen"; Sie können also auf die Verballhornung "GrünInnen" verzichten - wenn Sie es denn können.
- Merkwürdig: Da fordern in den letzten Tagen Kommentierende "vor der eigenen Haustüre" zu kehren, und wenn Frau Esken dann auf Probleme auch in unserem Land hinweist, ist es auch nicht richtig. Da kommen mir dann doch Fragen zur Glaubwürdigkeit und Motiven einige ForistInnen.

falsa demonstratio
Am 08. Juni 2020 um 19:22 von Bote_der_Wahrheit

Zitat: "Warum tun Sie das nicht auch einmal selbstständig, z.B. indem sie anlässlich der jetzigen Diskussion um den Begriff "Racial Profiling" kümmern?"

Zitat: Ja, sehr sinnvoll und völlig zweckgemäß dieses "racial profiling".

Beim "racial profiling" richtet sich die Polizeiarbeit an der Polizei verfügbaren Kriminalitätsstatistiken und statistischen Verhaltensmustern bekannter Personengruppen. Ein höchst sinnvolles Instrument, um effizient ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten.

Was soll damit sein?

Ich bedauere, dass Sie meinem Rat nicht gefolgt sind, auch wenn ich das, um ehrlich zu sein, nicht so richtig erwartet hatte.

andererseits
@19:23 karl napf

mein gutster, so selbstkritisch warst du fast noch nie: schön, dass du meine Zustimmung zum Kommentar ("Herr Karl Napf wollte sich auch mal wieder äußern. Und das unkonkret, wie Herr Napf so ist. Was soll so ein Beitrag, außer mal wieder Ihren Unmut über Ihr geliebtes rotes Tuch loszuwerden?") als sachlich erkennst.

Anna-Elisabeth
@19:18 von draufguckerin

//Es tut mir weh zu sehen, wie die ehemalige Arbeiterpartei und Partei der kleinen Leute immer mehr "auf den Hund kommt".//

Mir auch.

//Wen vertritt Frau Esken, für wen spricht sie?//

Das weiß sie vermutlich selbst nicht so genau. Wichtig scheint ihr nur zu sein, DASS sie etwas sagt. (Ähnlich wie Frau Baerbock)
Trotzdem: Die SPD IST NICHT Frau Eskens. Ich schrieb es neulich schon: Man stelle sich diese Regierung bitte einmal ohne die SPD vor. Ich glaube, dann würden auch die Beliebtheitswerte der CDU kleiner werden.

Wolfes74
@ 19:22 von Bote_der_Wahrheit

Racial Profiling ist in Deutschland verboten.

Bote_der_Wahrheit
@Am 08. Juni 2020 um 19:20 von try.meta.tagess...

Zitat: "Aber natürlich gibt es in so einer riesigen Institution auch Probleme. Die gibt es immer!
Nur 2-3% der Anzeigen gegen Polizisten führen zu Anklagen und 2017 haben davon nur 2% zu Strafbefehlen geführt. "

Meinen Sie nicht, dass eher etwas damit zu tun hat, dass die meisten Anzeigen gegen Polizisten völlig halt- und substanzlos ist und man offensichtlich nur die Behörden damit sinnlos beschäftigt.

Oder wollen Sie etwa im Gegenzug - ohne jegliche Belege - behaupten, wir hätten keinen funktionierenden Rechtsstaat, wo Polizisten schwere Straftaten gegen bestehende Gesetze verüben können, ohne dass diese sanktioniert werden und man Anzeigen systematisch unter den Tisch fallen lässt?

Sicherlich haben Sie für eine derartige groteske Behauptung auch fundierte Belege, richtig?

tias
18:53 von Forfuture

Auch wenn Esken eine etwas sperrige Art hat und manchmal schon etwas ungeschickt formuliert, ist schon sehr oft auch Wahres an dem, was sie sagt. Natürlich hat sie NICHT die Polizei unter Generalverdacht gestellt, wie hier gleich behauptet wird, sondern völlig zu Recht darauf hingewiesen, dass es in der Polizei durchaus latenten(versteckten, unterschwelligen) Rassismus gibt.

Re
hat sie doch, Polizei unter Generalverdacht gestellt und sie re­vi­die­ren die Aussage von Rot Grün und sagen am ende ätsch doch wahr .
Angst es könnte rot Grün Wählerstimmen kosten ? Es gibt immer Einzelfälle von Fehlverhalten ,immer und überall aber um die geht es nicht ,hier wurde mal wieder pauschal verurteilt wie immer bei Grün Rot und einer Gruppe Rassismus vorgeworfen !!!
Die Gründe sind teile und herrsche für gewisse Gruppen .Hätten wir es nicht teilen würde die Politik nicht so leicht mit allen ihrer komische Aktionen durchkommen.Damit wird abgelenkt und um Wählerstimmen gebuhlt ! So sehe ich so

krittkritt
Eine unabhängige Stelle tut allen Staatsdienern gut.

@18:47 von Bayuware
Letzten Endes entlastet sie ja normalerweise.
Und Polizei, Justiz haben eine zu wichtige Funktion in der Gesellschaft, als dass man Zweifel zulassen sollte.
– Korpsgeist: Ist oft notwendig. Es gibt Situationen, wo man sich aufeinander verlassen können muss. Um Übertreibungen zu verhindern, kann eine Kontrolle von außen hilfreich sein.
– Eigenschutz: Bedeutung hätte Frau Esken betonen sollen. Dazu ist auch eine Änderung der öffentlichen Haltung nötig. Die Polizei macht ihre Arbeit im allgemeinen Interesse.
– Eine Frage zu dem immer wieder angesprochenen Profiling und der Verbindung mit Rassismus: Gerade erfahrene Beamte haben oft geradezu einen "Riecher", wo etwas nicht in Ordnung zu sein scheint. Das betrifft meist bestimmte gesellschaftliche Gruppen. Mit den Kriminellen in "Nadelstreifen" haben die meisten Polizisten ja weniger zu tun.

tias
um 18:55 von Adeo60

Das Bild der Polizei als "Dein Freund und Helfer" ist ei n ganz anderes als in den USA. Dort werden bereits in der Ausbildung Feindbilder projiziert und der "Kampfeinsatz"
im weit stärkerem Maße "trainiert", als in Deutschland, wo die Gewaltprävention einen viel höheren Stellenwert einnimmt. Die deutsche Polizei hat eine größere Nähe zum Bürger.

Re
Richtig aber wie lange noch ? Google Malmö und Gewalt .Wo Gewalt herrscht ,wird auch von der Polizei Gewalt eigesetzt werden müssen um es zu beenden .Das verkennen die Leute leider hier .In den USA gibt viele NO GO ereas wo Drogen und Gewalt ,Clandenken und und die Regel ist .Da kann man nicht mit Blumen kommen .
Hoffen wir ,dass es in DE nicht so schlimm wird aber bei so Politiker sehe ich schwarz .
Ist einfach Aktion gleich Reaktion .Die Politik verursacht die Fehler die Polizei muss die ausbügeln und wird dann pauschal denonziert. nIch möchte keine Clanpolizei welche in Berlin gewünscht wird ,bin mit ihr fast zufrieden .

Anna-Elisabeth
19:04 von Liese Klammerbeutel@18:17 von deutlich

"Ich halte die deutliche Mehrheit der Polizisten für ehrenwert, besonnen und vor allem für korrekt arbeitend genug um eine solche Kontrolle gern zuzulassen."

Ich habe nur keine Vorstellung, wie eine Kontrolle funktionieren könnte. Gesinnung kann man nicht überprüfen.
Nur wenn auffällige Tweets gepostet werden, oder Polizisten mit der Teilnahme an fragwürdigen Zusammenkünften extremistischer Gruppen teilnehmen hat man evtl. eine Handhabe. Wenn aber einer im Dienst (zu zweit) bei einem Einsatz eindeutig Rassismus zeigt, dann wird es für den anderen Polizisten schwierig. Der müsste sich der Gesinnung seines Chefs (und der Kollegen) sicher sein. Und dann wäre da noch das häufige Problem: Aussage gegen Aussage.

Bote_der_Wahrheit
@Am 08. Juni 2020 um 18:45 von StepHerm

Zitat: "Steigen 50 Menschen aus einem Zug und wird vom BGS/Polizei eine verdachtsunabhängige Personenkontrolle durchgeführt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass dies einen Menschen mit dunklerer Hautfarbe trifft, sehr hoch. Ein Bekannter (dunkle Hautfarbe, Deutscher) meines Sohnes fährt mit dem Zug mit Freunden nach Köln. Sowohl auf der Hinfahrt als auch auf der Rückfahrt wird er als einziger aus der Gruppe am Hbf AC mit einer Ausweiskontrolle belästigt.

Bei der Wohnungssuche werden Migranten systematisch benachteiligt.

Auf Ämtern werden sie nicht für voll genommen oder nur schleppend behandelt.
...
Es ist der alltägliche Rassismus, der zermürbt"

Viele Behauptungen ohne wirkliche Belege.

stupid at first
@Defender411 18:48

Zitat: "Mal ganz ehrlich, wieviel Gewalt gibt es gegen Polizisten?

Und nicht nur gegen diese, auch gegen Hilfskräfte gibt es steigende Gewalt. Soweit ich es sehe, ist Polizeigewalt in Deutschland eher die Ausnahme und es ist absolut richtig dagegen vor zu gehen! Man muss sich nur mal mit Polizisten unterhalten und man erfährt, wie respektlos sich viele Menschen gegenüber Polizisten verhalten."

Ach, und umgekehrt gibt es so etwas nicht. Daß habe ich selbst mit einem Polizisten, einer Notärtzin, und der Besatzung eines Rettungswagens erlebt. Also tun Sie nicht so, als würde Hochnäsigkeit und Machtkomplex bei diesen Kräften nicht existieren.

Karl Klammer
Bote_der - alltägliche Rassismus ist ohne wirkliche Belege

Machen Sie doch mal den Selbsttest wie
Herr Wallraff

Im Film "Schwarz auf Weiß" reist Günter Wallraff als Kwami Ogonno durch Deutschland,
um die alltägliche Fremdenfeindlichkeit zu zeigen.

stupid at first
@ Bote_der_Wahrheit 18:55

Zitat: ""Noch einmal: Belege bitte einfügen!

Zitat: "Gibt es auch bei der deutschen Polizei "Korpsgeist" und "latenten Rassismus"? Das meint zumindest SPD-Chefin Esken."

Wie kommt Frau Esken zu solchen Behauptungen??

Kann Frau Esken einmal ihre Behauptungen - um nicht zu sagen: leeren Verleumdungen - einmal faktisch belegen?"

Zitat WDR: Die Staatsanwaltschaft Kleve hat im Fall des unschuldig eingesperrten und nach einem Zellenbrand gestorbenen Syrers Amad A. erneut Ermittlungen eingeleitet.

Einem Polizisten werde Freiheitsberaubung vorgeworfen, bestätigte die Staatsanwaltschaft Kleve dem WDR am Dienstag (26.05.2020). Der Beamte soll den Hinweis einer Staatsanwältin ignoriert haben, die auf eine Verwechslung hinwies.

Zitat Dokumentarfilm von M. Kolvenbach, P. Pagonakis: Im Januar 2005 stirbt Oury Jalloh, ein Asylbewerber aus Westafrika, im Polizeigewahrsam. Offizielle Todesursache: Tod durch Hitzeschock, ohne Fremdeinwirkung. Offiziell habe das Opfer seine Matratze angezündet.

deutlich
@stupid at first 20.47

Ach, und umgekehrt gibt es so etwas nicht. Daß habe ich selbst mit einem Polizisten, einer Notärtzin, und der Besatzung eines Rettungswagens erlebt. Also tun Sie nicht so, als würde Hochnäsigkeit und Machtkomplex bei diesen Kräften nicht existieren."
also ein Polizist , eine Notärztin und die Besatzung eines Rettungswagens waren gewalttätig gegen Sie? Das lässt ziemlich tief blicken! Honi soit qui mal y pense?

werner1955
Korpsgeist

proehi@
Komisch das es gerade die politischen Parteien sind die vor Wahlen Korpsgeist und Geschlossenheit fordern um ihre Ziele durchzusetzten.
Allso so wie immer selber Wein und alle andern Wasser.......