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Ihre Meinung zu BGH-Urteil zu Abgasskandal: VW muss Autokäufer entschädigen

VW-Kunden steht im Dieselskandal grundsätzlich Schadenersatz zu. Der BGH bestätigte ein Urteil, mit dem einem Kunden Schadenersatz zugesprochen worden war. Er muss sich aber die Nutzung des Wagens anrechnen lassen.

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88 Kommentare

Kommentare

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es entbehrt ja nicht einer gewissen Komik

dass nun ausgerechnet den betrogenen Kunden Geldgier unterstellt wird, wenn sie gegen die Betrüger vor Gericht gehen. Und dass hier schon wieder jemand die "Neiddebatte" anleiert, und an die "berechtigten Interessen" der Aktienbesitzer erinnert, die Nachteile zu gewärtigen haben, wenn der Konzern jetzt für seine kriminellen Machenschaften grade stehen muss.

Wessen Kompass funktioniert hier wohl nicht?

IckeDette
25. Mai 2020 um 14:33 von MichlPaul

"
...
Wäre es nicht besser gewesen die Politik hätte die Überzogen Abgasvorschrift etwas zurückgenommen?
"
Die Regeln sind auf Europaebene! Die lokale Implementierung muss diesen Regeln entsprechen, sonst gibt es saftige Strafen (wie z.B. beim Nitrat). Unser Verkehrsminister ist persönlich nach Brüssel gefahren um diese Regeln zu lockern und zu schwächen. Er hat es nicht geschafft und die deutsche Politik treibt damit selbst einen Spalt in die europäische Rechtsfindung (Nicht zum ersten Mal und auch nicht nur durch Herr Scheuer).
Also anstatt VW in die Verantwortung zu nehmen, beschäftigte sich unsere Politik damit den Vorfall legal zu machen. Ich hab noch den bayrischen Ministerpräsidenten im Ohr und seine Worte von einem unglücklichen Unfall als schon klar war dass vorsätzlicher Betrug vollzogen wurde.

Traumfahrer
Abgas- Ausstoß !

Es ist absolut recht, dass die europäische Union strengere Regeln beschlossen hat. Traurig ist die Haltung der deutschen Politiker, dass sie alles versuchen, neue und gute Regelungen zu torpedieren, nur um die großen Autokonzerne nicht so stark zu belasten.
Da will die deutsche Politik, vor allem die CDU/CSU, angeblich Vorreiter in Sachen Umweltschutz, sein, aber im Dunkeln ganz gegen die EU handeln.
Also gehören etliche Politiker genauso auf die Anklagebank wie die verantwortlichen Manager von VW und CO.
Nun sollte unsere Politik den Wink des BGH`s verstanden haben und endlich richtige Gesetze verabschieden, um so weit wie möglich einen Betrug aus zu schließen !

Rimutotara
16:52 von frosthorn

Komik

Ja, das ist schon ziemlich paradox.
Da scheint bei so manchem der Kompass das Magnetfeld zu verwechseln. (bildlich gesprochen)

Genauso wie in dem anderen Thread "Öffnungsdebatte in Thüringen" zu beobachten ist, dass die altbekannten Foristen der rechten Fraktion plötzlich Jubelarien auf den MP Ramelow (von den Linken!) in die Tasten hauen.
Da sieht man mal, wo die eigentlichen Prioritäten liegen.
Danke übrigens für Ihre Kommentare, die ich immer gerne lese und befürworte.

Account gelöscht
um 16:52 von frosthorn

"Betrogene Kunden"

Natürlich haben Sie nicht unrecht, wenn Sie sagen, dass man die Kunden doch nun nicht ins falsche Licht rücken sollte, indem man ihnen nur Geldgier unterstellt. Dennoch müssen schon die Motive einer Klage hinterfragt werden. Ich habe ganz starke Zweifel, dass sich so eine Masse einer Klage angeschlossen hätten, würde am Ende nicht jeder Einzelnde entschädigt werden, sondern VW müsste stattdessen für 10 Milliarden einen neuen Wald anpflanzen!

Jetzt mal ganz ehrlich: welcher Kunde achtete vor 5 oder 10 Jahren beim Autokauf denn wirklich auf die Feinstaubwerte? Ein Begriff, der doch erst durch den Skandal so richtig durch die Presse gegangen ist!

karwandler
re db-emd

"Jetzt mal ganz ehrlich: welcher Kunde achtete vor 5 oder 10 Jahren beim Autokauf denn wirklich auf die Feinstaubwerte?"

Irrelevanter Einwurf. Aber sowas von ...

Barbarossa 2
Habe mal kurz alle

Kommentare seit heute Mittag, auch die an mich gerichteten, überflogen. Nun kurz dazu.
Noch vor einigen Jahren galt der Benziner als Dreckschleuder und man war als Dieselfahrer auf der richtigen Seite. Dann kam der Kat. Seitdem verschieben sich die Verhältnisse ständig. Auch das E- Auto wird sich noch einiges gefallen lassen müssen.
Desweiteren, warum soll ein US- Kunde entschädigt werden, es geht immerhin um einen enormen Wertverlust. ein deutscher Kunde aber nicht. Warum geht ein Herr Winterkorn, der jahrelang damit geprahlt hat, der bestverdienende deutsche Manager zu sein, völlig unbeschadet aus der Affäre heraus. Nein, das sehe ich nicht ein. Zum Schluß, ich bin sehr zufrieden mit meinem V.W.

Werner40

Welcher Schaden dem Autokäufer entstanden ist, und nur darum ging es, hat das Gericht nicht festgestellt. Die VW Argumentation wurde nicht entkräftet.

Rimutotara
18:01 von DB_EMD

>>Jetzt mal ganz ehrlich: welcher Kunde achtete vor 5 oder 10 Jahren beim Autokauf denn wirklich auf die Feinstaubwerte? Ein Begriff, der doch erst durch den Skandal so richtig durch die Presse gegangen ist!<<

Da kann ich nur antworten:
Ich habe darauf geachtet. Ich fahre seit 6 1/2 Jahren ein Elektroauto. Und zwar aus dem Grunde, den Sie ansprechen.
Blöd nur, dass die Karre von VW ist.
Und bevor Mißverständnisse auftauchen: ich verurteile nach wie vor die Umweltsauereien, die mit der Produktion der Akkus einhergehen.
Allerdings sollte man in diesem Zusammenhang auch nicht die Umweltsünden bei der Produktion, dem Transport und der Verarbeitung von Erdöl sehen. Das Thema ist ziemlich komplex.

qpqr27
der echte Ehrenmann....

spendet seine Entschädigung der Umwelthilfe und fährt in Zukunft mit den Öffentlichen

Karl Napf
18:01 von DB_EMD

ich gehe mal davon aus, daß auch sie, wenn sie in ein steakhaus gehen, ein richtiges steak erwarten und kein stück klebefleisch? denn das wäre dann speisekartenbetrug wie bei den autos prospektbetrug

Sisyphos3
18:40 von Werner40

Welcher Schaden dem Autokäufer entstanden ist,
.
gar keiner !
weil - wie ich vermute,
dem Durchschnittsautofahrer es egal war wieviel Schadstoffe da rauskamen
egal !!
die Firma hat etwas zugesagt zu verkaufen, was sie nicht eingehalten hat
das allein ist Grund genug bestraft zu werden

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