Angela Merkel, Markus Söder und Peter Tschentscher

Ihre Meinung zu Bund überlässt Ländern die Verantwortung bei Corona-Lockerungen

Der Bund will den Ländern weitgehend freie Hand für die Corona-Maßnahmen geben - allerdings mit Rückfall-Klausel. Zuvor waren mehrere Länder mit eigenen Plänen vorgeprescht - zum Unmut anderer Ministerpräsidenten.

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99 Kommentare

Kommentare

91541matthias
@brugse..

Es geht bei Fußball in meinen Augen um „Show must go on“, weniger um Nachhaltigkeit..
Dabei geht’s in erster Linie um die Gesundheit weiter Teile unserer Gesellschaft..
Und die ist in meinen Augen wichtiger als Kicken..

Meint ein Fachkrankenpfleger

H. Hummel
Es ist schade, dass einzelne, profilierungssüchtige ...

.. Länderchefs die Situation für ihren vermeindlichen politischen Vorteil nutzen wollen. Sie schicken den Bürgen sehenden Auges in die Gefahr. Statt Schritt für Schritt, die Entwicklung im Auge, ... die Befreiungskeule soll es richten. Und sie erfahren immer mehr Unterstützung durch die Bevölkerung ... verständlich, aber nicht nachvollziehbar. Dabei sind es die "kleinen Leute" die im Endeffekt eine 2. Welle teuer bezahlen müssen.
Aber am meisten bin ich auf die Reaktion der verantwortlichen Länderchefs vom Schlage Laschet oder Weil gespannt wenn's schief geht ... ALLE werden Schuld sein und SIE haben es ja immer gesagt ... wetten?
Was dann? Immer noch Erhöhung von Kurzarbeitergeld? 2. Prämienwelle zum Autokauf? Zuschüsse für kleine Arbeitgeber?
Wovon bitteschön? Am Ende dürfte uns die erste Welle bereits rd. eine Billion gekostet haben ... denn wir werden noch lange zahlen müssen ... abzahlen noch viiiel länger.

VfG
@CyrusTheVirus - Gaststätten

"Beim Abholen von Speisen muss also eine Maske getragen werden, aber beim Essen im Lokal dann nicht oder wie?"

Ich würde auch gerne wissen, ob (auch schon derzeit) bei der Zubereitung der Speisen und der Ausbringung auf die Teller auch Maskenpflicht besteht. Schließlich wird dabei sicher auch gesprochen.

Und wie ist das beim Servieren am Tisch? Der Mindestabstand von 1,50 Meter wird da wohl kaum möglich sein.

Advocatus.Diaboli
Nix gelernt?

"Die Länder sollten demnach sicherstellen, dass in Landkreisen oder kreisfreien Städten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb der vergangenen sieben Tage sofort wieder ein konsequentes Beschränkungskonzept umgesetzt werde."

Wenn das passiert, dann rollt die zweite Infektionswelle bereits und ist nicht mehr so einfach aufzuhalten.

Nicht vergessen:

Es braucht 14+ Tage, bis sich die Konsequenzen einer zu laschen "Anti-Corona-Politik" in den Infektionsstatistiken niederschlagen.

Und es braucht wiederum 14+ Tage, bis sich die Auswirkungen der wieder strengeren Maßnahmen nach Anstieg der Neuinfektionen in den Statistiken niederschlagen. Bis dahin können die Dinge ganz schnell außer Kontrolle geraten.

Nix gelernt?

Forfuture
Vieles nicht bedacht

Geschäfte etc. öffnen, ja, denn die Fallzahlen bleiben zum Glück niedrig. Wie lange das gut geht, keiner weiß das, aber was bleibt uns übrig, als uns voranzutasten? Viel problematischer ist es, dass weiterhin hunderttausende Soloselbstständige und kleine Firmen nur mit Hartz 4 bedacht werden. Dies ist absolut unsozial und ungerecht, denen muss deutlich mehr geholfen werden, mindestens auf dem Kurzarbeiterniveau der Industriearbeiter. Auch den Gastronomen, denn die dürfen vielleicht bald öffnen, aber bei gleichen, oder eher höheren Kosten mit sehr deutlich weniger Gästen wird man deren existenzielle Probleme auch nicht lösen. Es ist nun sehr entscheidend, ob die Regierung es schafft, diesen Menschen endlich eine faire Unterstützung zu gewährleisten, denn hier geht es um sehr deutlich mehr Existenzen, als bei der so gerne überreich bedachten Autoindustrie. Diese Einzelkämpfer bilden einen sehr wichtigen Teil unserer Gesellschaft, auch wenn sie nicht so laut weinen wie die Industriebosse.

Möbius
Merkels „Obergrenze“

50 auf 100.000 „akut Infizierte“ je Landkreis oder Stadt rechtfertigen einen allerdings lokal begrenzten erneuten „lockdown“.

„Akut infiziert“ bedeutet den kumulierten Wert der Neuinfektionen der letzten 7 Tage (WHO verwendet einen ähnlichen Zeitraum).

Beispiel Hamburg: aktuell innerhalb 7 Tagen ca. 140 Neuinfektionen. Dieser Wert müsste innerhalb eines Tages erreicht werden, um einen erneuten Lockdown zu rechtfertigen. Also: bei einer Versiebenfachung der jetzigen Zahlen wiederholt sich der lockdown.

Umgekehrt käme es erst dann wieder zum bundesweiten lockdown, wenn die täglichen Neuinfektionszahlen den Wert von 6.000 überschreitet. Diese Werte wurden jedoch erst bisher an 6 Tagen erreicht, zuerst am 27. März, also eine Woche nach dem Verhängen des lockdown. (An diesem Termin, dem 20.03., lagen die Zahlen bei der Hälfte).

M.a.W.: die Eintrittsschwelle für eine erneute lockdown Maßnahme wurde deutlich erhöht, nämlich auf das Doppelte.

derdickewisser
Ich muss gestehen,

ich verstehe einen Teil der derzeitigen Diskussion nicht.
Das vermutlich am wenigsten Relevante in unserer Situation und im Hinblick auf die weitere Entwicklung ist ja wohl, ob mit Millionenverträgen versehene Menschen von den ebenfalls übermäßig verdienenden Managern ihrer Vereine zum Fußball spielen geschickt werden dürfen oder nicht. Ich denke jeder Text, der hierfür verschwendet wird und dann an andere Stell fehlt ist einer zu viel.
Sonderbar, dass hier keine Empörung bei denen entsteht, die wirklich existentiell bedroht sind. Sich in so hohem Maße diesem reinen Luxusphänomen zu widmen, ist purer Populismus, egal von welcher Seite.

Rage
Öffnung der Wirtschaft

Die Eliten unseres Landes hätten sich um brauchbare und zukunftsweisende Rahmenbedingungen kümmern sollen - so z.B., wie man Arbeitsplätze zukunftsicher macht. Das ein jeder Arbeit in diesem Land hat. Wie wäre es z.b. mit einer Einführung eines 6-Stunden-Tages. Dies würde u.a. bedeuten, dass es keine großartigen Pausenzeiten während der Arbeit geben würde. Nicht gleich losschreien - für harte körperliche Arbeit würden sich andere Regelungen finden! In der Arbeitsplanung ist ja sogar vorgeschrieben, sich z.B. 5min vom Rechnerarbeitsplatz zu entfernen um für Entspannung der Augen zu sorgen. Man kann ja schließlich auch mal auf den Topf. Für den Rest ist jeder von uns selbst verantwortlich. Alle sind frei im Denken, sollten es sein. Lasst uns die Zukunft gemeinsam gestalten & nicht immer auf's Geld schauen. Sondern vorallem auf unser Wohl. Lasst uns reden, diskutieren, Lösungen finden. Sich selber einbringen, anstatt immer nur mit dem Finger auf andere zu zeigen. Mit solidarischem Gruß

Effigia
Echternacher Springprozession

Welche Fakten weisen darauf hin, dass wir die Pandemie hinter uns haben? Ich rechne mit einer sehr hohen Dunkelziffer bereits Genesener, dennoch: 60% Durchseuchung wären ca. 50 Mio. Deutsche. Bis zur breiten Verfügbarkeit eines Medikaments/Impfung werden wir uns durch die nächsten Jahre mit einer Echternacher Springprozession hangeln.

UND die Regierung gibt alles Geld den Betrieben (hoffentlich bloß nicht den steuervermeidenen DAX Unternehmen!) und der deutsche Bürger als Einzelperson guckt in die Röhre und kann seine Rechnungen nicht mehr bezahlen.

MPDUISBURG
Verstehe ich das richtig?....

.... dann ist also ab morgen alles wieder erlaubt? Yippiee! - Nein? Doch nicht? Aber der darf doch, und die machen das doch auch so! Ok, dann fahr ich halt kurz über die Ländergrenze, da kommt das Virus ja nicht drüber. Ich freue mich schon, endlich wieder Profifussball!- Ich darf zwar nicht dabei sein, aber vielleicht ist SKY ja so sozial und spendet eine Übertragung eines spannenden Geisterspiels ans öffentliche Fernsehen. Ach, ich vergaß- ich kann mir ja auch mein Coronabier wieder in der Kneipe holen- ist ja wieder offen.
Na, - zum Wohl!

Josh-87
@ Magfrad

Ihre Ignoranz anderen gegenüber die um ihre Existenz bangen ist beängstigend

perchta
Trendwende

Ich empfinde es so, dass 'die Politik' aufgehört hat, zu agieren und sich nun wieder auf das Reagieren zurückgezogen hat. Aber das muss wohl so sein, wenn 'man' keinen Plan hat.

Schade, das!

...der Stefan
Lockerungen

Förderalismus schön und gut. Aber in dieser Situation sollte das Heft des Handeln in der Hand der Bundesregierung bleiben. Das Vorpreschen (Profilieren) einzelner Bundesländer führt im schlimmsten Falle zum Tourismus zwischen den Bundesländern um z.B. im Biergarten sitzen zu können. Oder ein Geschäft aufzusuchen welches im eigenen Bundesland vielleicht noch unter die 800m² Regel fällt.
Wenn es dann aber eine 2. Welle mit stark ansteigenden Zahlen gibt, dann muss die Bundeskanzlerin wieder herhalten um erneute Beschränkungen zu erklären. Regionale Beschränkungen versteht auf Dauer kein Mensch. Ein Flickenteppich bindet viele Kräfte, die die regionalen Beschränkungen kontrollieren müssen. Je klarer die Beschränkungen / Lockerungen flächendeckend gelten, umso einfacher ist die Einhaltung / Kontrolle.

smirker
Freie Fahrt für den Virus!

Der Virus wird Freudensprünge machen, wenn sich jetzt die Länderchefs in ihren Lockerungsorgien überbieten!
Viele Grüße aus Thailand, wo trotz viel, viel niedrigerer Infektionszahlen nur ganz allmählich die Einschränkungen zurückgenommen werden (z. B. bleiben Einkaufszentren, Schulen, Strände weiterhin geschlossen)!

deutlich
Rückfallklausel? Obergrenze?

jetzt wird es vogelwild. Heißt das jetzt Recht auf Bildung, Gewerbefreiheit, Grundrechte auf Bewährung? Die Ansteckungen sind in vielen Regionen so gering, dass Lockerungen überfällig sind. Was, wenn die Kassandrarufe von RKI und Andern übertrieben sind? Natürlich ist jede Entscheidung möglicherweise falsch- in die eine oder andere Richtung. Das weiß man immer erst im Nachhinein.

Meinungsmacherin
Föderalismus

Die aktuelle Diskussion ist alles, nur nicht verständlich. Ich erinnere mich, vor einem oder eineinhalb Monaten, wurde der deutsche Föderalismus noch hoch gelobt - man könne ja für jedes Bundesland bedarfsgerecht Maßnahmen treffen.

Nun, genau das tun einige Ministerpräsident'innen, und auch wenn man die Entscheidungen an sich nicht immer gut heißen muss, ist das nicht genau das, was so groß gelobt wurde?

Wieso ist nun plötzlich die Kritik, dass nicht alles einheitlich gehandhabt wird? Wieso sollte ein Land wie NRW genauso handeln, wie der hohe, sporadisch besiedelte Norden? Wieso ist es kritikabel, dass einige MP eigene Konzepte entwickeln - wenn sie das sowieso müssen, denn der Infektionsschutz liegt in Länderhand?

Irgendwie ist diese ganze Diskussion scheinheilig.

baumgart67
Die Massnahmen sind nicht sehr sinnvoll

In China gab es nicht eine so extreme Kontaktsperre, aber es gab frühzeitig eine Maskenpflicht und offensichtlich hat es ja geholfen. Es gab keine Schlangen vor dem Supermarkt, es wurde Fieber gemessen und dann ging man mit Maske einkaufen. Die Abstandsregel ist nicht eine absolut wirkungsvolle Massnahme zum Schutz vor Ansteckung: Wenn jemand, der infiziert ist, im Supermarkt niest, hält sich die Wolke bei einer Sinkgeschwindiugkeit der Tröpfchen von sage und schreibe nur 1 cm pro Minute über eine Stunde in der Luft, und jeder, der durch die Wolke geht kann sich anstecken. Und jeder kann sich mal fragen, wie oft er denn wirklich schon einmal angeniest oder angehustet wurde, das kommt doch relativ selten vor in einem Abstand von weniger als 1,5 Metern.... Auch wurden hier die älteren Bürger nicht isoliert sondern lebten normal mit den Familien weiter und wurden besucht, aber mit Maske und es hat ja offensichtlich gut funktioniert und die Infektionszahlen konntenstark begrenzt werden.

perchta
.. andererseits ..

So eröffnet 'man' sich die Möglichkeit, die Experimente zu parallelisieren. Man muss dann halt schauen, welche Maßnahme zu welchen Effekten geführt haben. Wenn 'man' dann noch miteinander redet, sich gegenseitig ernst nimmt, Emotionen wegläßt, dann können unterschiedliche Vorgehensweisen schöne Optimierungen zum Wohle aller zur Folge haben.

PaulMüller
Corona und Sport - Lockerungen ab 10.Mai

Wer kann mir sagen wie die Lockerungen für Wandervereine zu bewerten sind?
Wir fahren mit dem ÖPNV und haben Wandergruppen von 10 bis 30 (eher selten) Personen.

Der_Mahner
Peinliches Länder-Schaulaufen

Was die Länder hier veranstalten ist weniger als Pragmatismus zu begrüßen, sondern als rein politiktaktisch und medial motiviertes Schaulaufen der Landesregierungen zu kritisieren. Wenn man nicht an gemeinsamen Lösungen interessiert ist, dann möge man dies doch bitte auch klar so äußern, anstatt regelmäßig die große Gemeinsamkeit vorzuheucheln.

Und ein Fakt wird dabei völlig unterschlagen: Es gibt keine abgeriegelten Ländergrenzen, schon gar nicht, wenn man auf regionale Flickenteppiche setzt. Wer also "eigene" Lösungen beansprucht, der muss immer auch berücksichtigen, dass diese auf die anderen ausstrahlen. Ein- und Ausschleppungen von Viren inclusive.

Wenn das mal gut geht...

Wolf1905
@derdickewisser um 10:31

Klar, der Staat muss nicht Bundesligavereine vor der Insolvenz retten. Aber wenn die meisten Vereine (vielleicht nicht der FC B und der BVB) Insolvenzantrag stellen oder staatliche Unterstützung fordern, wird auch hier der Staat nicht um Hilfsgelder herumkommen, so jedenfalls mein Bauchgefühl. Deshalb lieber die ungeliebten Geisterspiele stattfinden lassen, damit die Vereine TV Einnahmen haben, als dass der Staat da noch groß unterstützen muss.
Es geht mir hier nicht um die Spieler; die meisten in der 1.Liga haben vermutlich schon gut verdient (nicht die ganz jungen); es geht mir um die Vereine.
In DE hat der Fußball einen hohen Stellenwert (auch wenn mir manche Auswüchse überhaupt nicht gefallen; ich gehe z. B. auch nicht in ein Stadion, schaue mir aber ab und an ganz gerne ein Topspiel mal an) und ganz viele Fußballfans - die Insolvenz von Vereinen wäre m. E. nicht gut.
Klar, kann man auch anders sehen ...

Tremiro
10:43 von derdickewisser

>>Ich verstehe einen Teil der derzeitigen Diskussion nicht.
Das vermutlich am wenigsten Relevante in unserer Situation und im Hinblick auf die weitere Entwicklung ist ja wohl, ob mit Millionenverträgen versehene Menschen von den ebenfalls übermäßig verdienenden Managern ihrer Vereine zum Fußball spielen geschickt werden dürfen oder nicht. Ich denke jeder Text, der hierfür verschwendet wird und dann an andere Stell fehlt ist einer zu viel.<<

Das ist natürlich richtig. Allerdings sind die die von Ihnen genannten Personen nur in geringer Zahl betroffen.
Ich vermute mindestens ein Drittel der Zweitligakicker werden höchstens wie ein Facharbeiter in der Industrie bezahlt.
Gar nicht zu reden von den Wurstwurstverkäufern, Ordnern, Reinigungskräften usw.

hasenzahn
Gaststätten und Fußball

Ich verstehe nicht ganz das Problem mit den Gaststätten. Selbstverständlich wird in der Küche und im Service Mundschutzpflicht gelten. Die Tische stehen weiter auseinander als sonst, bis zum Servieren wird man wohl oder übel selbst Maske tragen (oder auch nicht), dann kommt der Kellner, stellt das Essen ab - natürlich für wenige Sekunden OHNE den berüchtigten Abstand, ist ja beim Frisör auch nicht anders - Maske ab und Essen rein in die Futterluke! Meine Güte, manche machen es aber auch kompliziert. Abstand halten ok solange machbar, aber wenn es mal nicht technisch geht, noch lange kein Grund gleich Panik zu schieben, ist immer noch ein Mensch der andere und keine Virenschleuder! Fußball-BL mit Geisterspielen halte ich allerdings auch nicht für unbedingt sinnvoll, aber das ist momentan wirklich auch Nebensache. Gastronomie und Tourismus haben Vorrang!

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