Eindämmung von Corona im Modell

Ihre Meinung zu Corona: "Kontaktvermeidung verschiebt die Kurve nur"

Die aktuellen Maßnahmen verschaffen uns Zeit zur Vorbereitung auf die Folgen der Corona-Pandemie. Doch sie lösen das Problem nicht, sagt Epidemiologe Eichner im tagesschau.de-Interview. "Sie verschieben es nur nach hinten."

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109 Kommentare

Kommentare

Niemals RRG
Noch eine Grafik

Die Logik ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Zwischen den Zeilen steht,so finde ich,
daß man wirtschaftlich betrachtet besser dran wäre, wenn sich doch möglichst schnell möglichst viele infizieren, damit es möglichst kurzfristig so weitergeht, wie vor der Krise. Es keimt das Gefühl auf, daß man davon ausgeht alle Infektionen würden symptomlos bis leicht verlaufen. Erkältet,Schnupfen-fertig und dann immun. Das dabei die schweren bis tödlichen Verläufe statistisch kleingerechnet werden, find ich aus Sicht derer, die es bei diesem Feldversuch richtig übel erwischen wird, äußerst unmoralisch. Ich LEBE lieber in einem Land mit vorübergehend zerstörter Wirtschaft als dauerhaft in einem Erdmöbel.

PatricioKanio
13:44 von Minka04

Lieber Nutzer Minka04,

ich erlebe Ihre Nachrichten sehr oft als Schwarzmalerei. Viele werden sterben, oder die Wirtschaft geht kaputt.
Bitte schauen Sie nach China, es geht und bitte hören Sie auf alles immer negativ zu sehen. Ja es ist schwer, ja es kostet, ja es sterben Menschen, aber wir können das schaffen, nur mit Ihrer Einstellung schaffen wir das nicht denke ich.
Die Kurve soll abgeflacht werden, damit immer genug Betten da sind, auch für Intensivpatienten, bisher klappt das.
Also staypositive!

oooohhhh
auch wenn ich mich wiederhole

Erst in 2 Jahren kann man anhand überschiessenden Sterblichkeit beurteilen, wie gefährlich, die neue corona-Virus-Gruppe wirklich war oder dann noch ist.

Aber wir leben in postfaktischen Zeiten!

d.h. lohnensenwerte zukunfstfeste Berufe erfordern nach dem Medizinstudium den Fachbereich Epidemiologie (super keinen Patientenkontakt) oder am besten gleich Expertologie studieren (so wie Cousin H. Manson)
Vielleicht hätten wir dann noch mehr Antworten und es wäre evtl doch mal die entscheidende Zahl dabei: Durchseuchungsrate prozentual &absolut tagesaktuell.

PS: warum verbietet BM Spahn nicht einfach dem RKI die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infizierten täglich zu veröffentlichen und weist stattdessen das RKI an nur noch die Zahl der täglich nachgewiesen Infizierten, - die dann stationaer behandelten, -die dann aktuell beatmet auf der ITS liegenden.
Bitte auch immer nur die die nicht auch sondern nur aufgrund der Infektion dort liegen.
Alles andere ist ....

Realist_2020
Täuschung

Hallo Zusammen,
ich denke es wäre mal an der Zeit seriöse Statistiken als Grundlage zu nutzen um Entscheidungen zu treffen, und zwar Statistiken die die Grippewelle aktuell mit den Vorjahren vergleicht (siehe Grippewelle 2018 über 25000 Tote alleine in Deutschland, dieses Jahr bisher ca. 150 !! Dies trifft in ähnlichem Verhältnis übrigens für fast alle Länder zu ). Alle Maßnahmen sind völlig überzogen bzw. man benutzt diese Grippewelle und die damit verbundene Panik die man unter den Menschen verbreitet um den wahren Grund, und zwar eine sich im Gange befindliche weltweite riesige Finanz-und Wirtschaftskrise zu vertuschen bzw. sich selbst die Freiheiten zu schaffen um diese zu nutzen. Plötzlich kann man ohne Limit Geld drucken, Grundrechte abschaffen, Neuverschuldung über Nacht null Problem, bankrotte Staaten sanieren sich, marode Großkonzerne werden saniert, wieder andere Staaten kurbeln mit neu gedrucktem Geld endlich wieder die Wirtschaft an usw. Es ist Zeit die Wahrheit zu sagen!

danke Wuhan
@ Lucinda_in_tenebris

Herr Eichner analysiert kühl und vernünftig aber eben als Virologe, allerdings übersieht er den sozialen Sprengstoff, den seine Einschätzung enthält.

Das kann man so nicht sagen. Als Epidemiologe gibt er die Fakten wieder, sonst nichts. Und das macht er fachlich sicherlich richtig. Es ist nicht seine Aufgabe, Sprengstoff zu sehen oder zu übersehen.

Sonnenmeer
Der arrogante Affe "Homo sapiens"-ziemlich ratlos guckt er drein

Es ist so wichtig, dass die besten Expert(innen) zu Wort kommen, die wir haben. Auf einen Impfstoff oder wirklich wirksame antivirale Medikamente zu hoffen, mag trösten, ist aber mittelfristig eher unrealistisch. Und ja, wir müssen alle Szenarien vorstellbar machen, gemeinsam demokratisch diskutieren und dann Kompromisse finden, gemeinsam durchführen und aushalten. Aushalten bedeutet eben leider auch Tote und schwer Geschädigte.

Bei allen Tönen und Argumenten und Manövern,ein Gedanke schleicht sich bei mir vom Hinterkopf in den Vordergrund als Kommentar:

Der arrogante Affe "Homo sapiens"-ziemlich ratlos guckt er drein, weltweit.

Es geht nicht um Schuld, das überlasse ich lieber z.B. der Katholischen "Kirche".Aber wenn ich mir unser Leben, vor diesem Corona-Virus als VideoClip mit weltweiten Szenen, schnell geschnitten visualisiere-da schleicht sich dann doch der Gedanke in den Vordergrund:

Wieso haben wir gedacht, dass wir der Natur überlegen sind? WARUM?

Demokrat 2014
Warum China

Warum sehen die Zahlen in China so "gut" aus? Stimmen die Zahlen? Oder haben die Chinesen erkannt, dass Maßnahmen schlimmere Folgen (z.B. Hungern, vieler) hätten, als eine unkontrollierte mutierte Grippe (=Corona), die 2% (=verhältnismäßig wenige) tötet?

Mir gefällt das nicht, aber vielleicht ist es leider so?

Der Statistiker
Endlich wird meine Frage geklärt!

Ich bin dankbar für dieses Interview. Genau diese Frage habe ich mir immer gestellt und bin auf Ablehnung gestoßen. Es ist in der Tat aus meiner Sicht derzeit keine Lösung, um eine Ende zu erreichen. Ich bin immer dabei, die Risikogruppen mit dem höchsten Maß zu schützen, aber wir können die Verbreitung nicht unendlich ausbremsen. Ab dem 20.4. muss es mit Vernunft weiter gehen. Das bedeutet auch weiterhin Abstand und Hygiene. Gerne auch keine Massenveranstltungen und wenn nötig auch in einigen Bereichen mit Mundschutz. Aber wir müssen uns damit abfinden, dass wir ohne die angestrebten 2/3 nicht am Ende sind. Es entstnad bisher immer der Eindruck bie vielen, dass wir alle sterben. Das ist nicht der Fall.

schroer01
Orientierungskrise !

Die Überlegungen und Berechnungen von Herrn Eichner sind sicherlich richtig. Das Problem wird aber durch alle diese Diskussionen nicht gelöst. Solange kein Impfstoff da ist gleicht es ja einem Suizid, wenn man sich selbst, seine Kinder und Enkelkinder diesem Risiko schutzlos aussetzt. Da spielt es wirklich keine Rolle, ob hier die Wirtschaft drunter leidet. Über die große Finanzkrise vor ein paar Jahren wird heute nur noch müde gelächelt, und das hat wohl zig Milliarden gekostet. So gesehen haben wir kein großes Problem. Mir ist also wichtig, so viele Mitmenschen wie eben möglich zu schützen. Deshalb bin ich gerne rücksichtsvoll, zeige Mitgefühl, halte Abstand usw. Und wenn mal ein Impfstoff da ist, lasse ich mich gerne impfen. Bis dahin sollten wir über den Virus, dessen Herkunft und Verbreitung nachdenken, und daran arbeiten, daß so etwas nicht wieder passieren kann. ALLE! Weltweit!

Möbius
Niemand will sterben

Und das gilt auch für 60,70 und 80jährige Mitbürger!

Ich kann auch nur wieder den WHO Director Ghebreyesus zitieren, der sagte das „die Jungen nicht immun seien“. Man kann auch als junger Mensch wochenlang auf der Intensivstation landen und manchmal sogar sterben.

Ich bin fassungslos angesichts der offensichtlichen Überforderung der Behörden angesichts dieser Krise ! Und das im Jahr 2020. Was mich zusätzlich aufregt, ist dass in westlichen Ländern zu sehr auf die Folgen für die Wirtschaft Rücksicht genommen wird. China ist ein High-Tech Land mit gewaltigen Ressourcen, die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Und die haben sich trotz der erwartbaren Verluste 8 Wochen lang im Winterschlaf begeben. Warum hat Deutschland nicht die Kraft dazu, auch wenn der ein oder andere Investor mal zeitweise etwas Geld verliert ?

Pragmatix
@Lucinda 14:02

Mir ist völlig egal, was "die Reichen" machen. Wenn ich ne Bescheinigung bekommen, nach der Infektion den aktuellen Firlefanz nicht mehr mitmachen zu müssen, melde ich mich gern freiwillig für die erst, bzw. ja eigentlich schon zweite, Welle.

Weeking
Immunitaet

Der Herr Eichner hat recht, dass man bei 50%iger immunitaet nurnoch 1.5 Personen ansteckt - aber nur wenn die Personen gleichfoermig ueber Deutschland verteilt sind. Das ist gerade nicht der Fall. Daher sind solche "Modelle" irrefuehrent.
Wenn 1% an der Krankheit sterben koennten, dann sind das etwa >800,000 Personen in Deutschland, die es zu schuetzen gilt. Die "Herdenimmunitaet" kann diese Personen nur sehr bedingt schuetzen, solange die Krankheit international fortbesteht. Die einzige Hilfe fuer diese Gruppe ist eine Impfung oder sonstige Medizin. Wird jedoch der Grossteil der Bevoelkerung darauf warten wollen?

orbitara
Idee

Es wird nicht angezweifelt, dass 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung sich dem Virus aussetzen müssen, damit sich eine genügend große Immunität aufbauen kann.
Die bisherigen Daten lassen vermuten, dass besonders ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen mit einem schwereren Verlauf rechnen müssen. Insofern liegt es auf der Hand, dass besonders diese Menschen geschützt werden müssen. Natürlich wird es auch junge Menschen geben, oder solche ohne Vorerkrankungen, die dennoch einen schweren Verlauf haben. Das ist leider so bei der Statistik. Aber es wäre doch davon auszugehen, dass hierfür dann entsprechende Intensivbetten zur Verfügung stehen könnten. Ich denke auch, dass man die Zeit der Kontaktbeschränkung nutzen könnte, dass sich Teile der Bevölkerung (vielleicht sogar bewusst) dem Virus aussetzen, damit alles etwas mehr unter Kontrolle kommt. Menschen, die wissen, dass sie wahrscheinlich die Erkrankung durchmachen, könnten besonders darauf achten, dass die andere nicht gefährden.

planetearth
Mundschutzpflicht

China und Südkorea haben die Pandemie nur durch den Einsatz von Mund- und Nasenschutz unter Kontrolle gebracht. Jetzt wäre das Gebot der Stunde, alle Kräfte zu mobilisieren, um genau diesen Schutz für alle Bevölkerungsschichten zu bekommen. Schneidereien und Textilfirmen sollen ALLE mitmachen. Es ist egal, wie sicher so ein Mundschutz ist. Hauptsache, er verhindert die direkte Tröpfcheninfektion, und dafür reicht schon ein Stück dicht gewebtes Baumwolltuch. Nicht zögern, sondern handeln. JETZT. Dieser Appell geht an die Bundesregierung, die immer sehr spät handelt.

Johannes48
Das Ganze macht Angst.....

Wenn die Betrachtungen des Epidemiologen stimmen, ist die weltweite Pandemie erst vorbei, wenn weltweit 80-200 Millionen am Virus verstorben sind und wir können höchstens steuern, ob sie innerhalb weniger Monate oder über längere Zeit gestreckt sterben.
Ich hoffe und bete, dass uns da noch etwas anderes einfällt.

Atze Grauer
Die Aussage "Genau an dem Punkt wie zuvor" stimmt nicht!

>>Wenn wir nach ein paar Wochen zum normalen Leben zurückkehren, ohne dass wir eine nennenswerte Immunität in der Bevölkerung aufgebaut haben, stehen wir genau am gleichen Punkt, an dem wir vorher standen.<<

"Am gleichen Punkt" ist stark übertrieben und deshalb nicht richtig!
Erstens wird man wahrscheinlich bis dahin schon vorhandene Medikamente ermittelt haben, die bei schweren Verläufen helfen, diese zu lindern und somit manche Menschenleben retten.
Zweitens wird auch der langsame Aufbau der immunität in der Bevölkerung sich auswirken, wenn auch nicht so stark, dass damit alle Probleme gelöste sind!
Dass die Krve abgeflacht werden muss, um das Gesundheitssystem nicht allzusehr zu überlasten, ist wahrscheinlich auch Martin Eichner klar.
Ich verstehe nicht, warum man so eine Übertreibung ("genau an dem Punkt wie vorher") in die Welt setzen muss.

Nullblicker
Immunität sicher?

Ich bin mit dem Interviewten fast gleicher Meinung: ein Unsicherheitsfaktor bleibt aber meiner Meinung derzeit noch. Ensteht wirklich nach durchgemachter Infektion eine stabile Immunität? Ob lebenslang kann man natürlich jetzt noch nicht sagen, aber sicher kann man feststellen ob überhaupt eine Immunität ensteht.

Wenn ja dann müsste man in der Tat in ca. 3 Wochen beginnen, stufenweise die Einrichtungen zu öffnen mit den Teilnehmern mit wahrscheinlich stummem oder höchstens mildem Verlauf: also Krippen, Kitas, dann Grundschulen, dann die weiterführenden Schulen, möglichst junge Erzieher und Lehrer einsetzen, dann Läden, Kaufhäuser, Restaurants. Die Hochrisikogruppe schützen so gut es geht durch Kontaktvermeidung, Masken etc.

Alles andere zerstört nicht nur die Wirtschaft und viele viele Existenzen sondern bringt nichts außer einer neuen Welle im Spätherbst.

Agent apple
Das Problem:

Es ist bisher völlig unklar laut chinesischen Untersuchungen OB und wie lange eine Immunität nach der Ausheilung besteht . Da es MINDESTENS 2 hochaktive strains (s+l) gibt ist auch unklar ob die Eine vor der Anderen schützt. Erneute Infektionen kurz nach der vermeintlichen Ausheilung sind in China bekannt. Immunität wurde teilweise nur für 2-3 Monate ausgewiesen. Das würde das 2. Modell ad absurdum führen. Ich denke der "Experte" wird von der Wirtschaft bezahlt, wie immer mehr der Sorte, die nun plötzlich auftaucht. Augen auf!

TrautSich
Politik minimiert Wirtschaftsschaden statt Menschenschaden

"Nach hinten verschieben", "bereit sein für die zweite Welle" - Wirtschaftsgrößen und viele Politiker meinen damit, die Krise so strecken, dass wir unter dem Beatmungsplatz-Limit meinen. Und damit meinen sie auch: es können sich, auch zukünftig, so viele Infizieren, wie unser Gesundheitssystem her gibt. Hunderte Tote werden die Folge sein. Das wird eingepreist, Hauptsache Deutschland baut wieder Autos.

Dabei sollte das Ziel doch sein, dass sich möglichst wenig infizieren, möglichst wenig sterben. Wieso hat das keiner im Blick? Sollen wir wirklich unser Leben riskieren, damit das BIP stimmt? Wozu haben wir denn den Vorsprung und den Wohlstand wenn nicht um unser Leben damit zu retten.

VW hatte 16,8 Milliarden € Gewinn im vergangenen Jahr, das kann nun auch mal in die Verlustzone rutschen. Adidas, das keine Miete mehr zahlt, hatte 2 Milliarden Gewinn.

Ich erwarte, dass sich die Politik von solchen Unternehmen ab- und den Bürgern zuwendet!

Soldat in schwarz
Einer mehr ohne konkrete Verantwortung

Es gibt dutzende von Epidemiologen.
Verliebt in Zahlen und Programme.
Jeder sitzt am Computer, betrachtet Zahlen und Statistiken.
Egal, welches Programm man betrachtet,
in der Regel ist keines praktikabel für die jetzigen Zustände.
Aber man treibt eine neue Sau durch das Dorf.
Man verunsichert die Bevölkerung.
Man müßte, man hätte, man sollte...
Letztendlich haben diese Leute aber nie konkrete Verantwortung für das Leben oder die Gesundheit der Bevölkerung der BRD.
Sie würden nie zur Verantwortung gezogen.
Der Mensch ist bei ihnen ein Teil des Programmes, der Simulation, eine Zahl von vielen.
Ein Plus oder Minus, eine Null oder eine Eins.
Halten wir uns an die Empfehlungen und Maßnahmen der Regierung und anderer klugen Leute.
Klüger sind wir alle am Schluß.

Sisyphos3
14:19 von Sonnenmeer

Wieso haben wir gedacht, dass wir der Natur überlegen sind? WARUM?
.
soll man von sich auf andere schließen ?
wir sind ein Teil dieser Natur

swk
Dann doch Corona-Partys?

Es wäre doch kein schlechter Gedanke, alle Personen, die einer Risiko-Gruppe zugehörig sind, für eine weitere Zeit in Quarantäne zu lassen und den Rest wieder zu "entlassen". Die Robusteren können sich dann gegenseitig anstecken und sich mit meist normalen Krankheitsverläufen schnell immunisieren, um das Virus zukünftig nicht weiterzutragen. Für die paar wenigen Sonderfälle, die dann doch schwerer erkranken, sollten wir dann eigentlich ausreichend Notfallbetten haben.

Huhn
Eigentlich ...

... ist damit doch alles gesagt, oder`?

Zitat: "Das Problem bei all den Überlegungen ist aber: Es gibt noch viel zu viele Unbekannte: Wir wissen noch immer nicht, wie viele der angesteckten Personen eigentlich erkranken, wie viele zum Arzt oder ins Krankenhaus müssen. Für genauere Modellrechnungen ist die Datenlage noch viel zu diffus."

Eu-Schreck
Also.,,

Erfreulicherweise gibt es auch Virologen und Immunologen. Und nicht nur Statistiker. So kann man mit Medikamenten dafür sorgen dass keiner mehr stirbt. Doch das braucht Zeit. Und auch dafür die Maßnahmen jetzt.

Pragmatix
@MamasLiebling 14:13

Die Dunkelziffer führt dazu, dass die Todesrate, die nur auf die durch Tests belegten Erkrankungen bezogene ist, auf der sicheren Seite liegt. Sie stellt das Maximum dar. Wo ist das Problem, diese als Entscheidungsgrundlage heranzuziehen?

dark-star
Schwarz-Weiß-Denken

Ich denke, es sollte mal klipp und klar gesagt werden, dass uns noch eine Zeit der Tränen bevorsteht. Aktuell hat Deutschland gemessen an der Einwohnerzahl noch nicht mal 1 Promille bestätigte Fälle. Ziel wird anhand der Rechnung irgendwo bei 70 Prozent sein. Wie lange sollen die Ausgangsbeschränkungen gelten? Und wie sehr wird auch der einzelne durch den immer größer werdenden wirtschaftl. Schaden durch Arbeitslosigkeit, angespannte Versorgungslage usw. selbst in Mitleidenschaft gezogen? Es gibt in dieser Situation nicht ein entweder die Wirtschaft leidet oder das Individuum. Wenn über 50 Millionen "durchseucht" werden müssen gibts keine Ideal-Lösung mehr.

Coroniades
Lösungsvorschlag zur Versorgung der älteren Mitmenschen

Um die älteren Menschen zu versorgen, könnte man unter den (laut RKI) bereits genesenen 13.500 Menschen Freiwillige rekrutieren, weil das die Weitergabe des Virus an die pflegebedürftigen älteren Menschen ausschlösse. Bei z.B. dreifachem Lohn im Vergleich zu den heutigen Pflegekräften fänden sich sicherlich genügend Freiwillige, und diese Lösung wäre gesamtwirtschaftlich gesehen günstiger als ein fortwährender Shutdown.
Das Risiko, an einer Infektion zu sterben, liegt nach den vom RKI veröffentlichten Daten bei ca. 0,6 Promille in der Altersgruppe von 15 -59 Jahren. Wenn 2/3 der Gesellschaft erkranken müssen, bevor die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einschränkungen dauerhaft aufgehoben werden können, werden die meisten von uns sowieso infiziert werden.
Dann könnten sich auch die jüngeren Verwandten der Pflegebedürftigen auch (freiwillig und unter medizinischer Kontrolle!) gezielt infizieren lassen, um ihre Großeltern anschließend zu pflegen. Nur ein Impfstoff wäre besser ...

Möbius
Es gibt wohl eine Immunität

Nach Tierexperimenten. Allerdings weiß niemand wie lange dieser Schutz (durch gebildete Antikörper) andauert. Berichte über Mehrfachinfektionen können auch auf falsch negative Testergebnisse zurückgehen.

Jedenfalls rate ich niemanden, jetzt nach überstandener C19 Erkrankung mit stolzgeschwellter Brust zu rufen „ich bin immun!“. Das könnte sich als Trugschluss erweisen.

Bei Rhinoviren (Erkältung) gibt es auch keine Immunität, was aber wohl daran liegt das es so viele Virusstämme gibt. Deshalb sind gegen Erkältung Immune eher die absolute Ausnahme !

Was hat eigentlich die Immunologie Forschung die letzten 20-30 Jahre so gemacht, frage ich mich angesichts des aktuellen Desasters? Da wird anderswo über negative Energie, Higgs Bosonen und Gravitationswellen geforscht, während die Virologie im 21. Jahrhundert wohl noch in den Kinderschuhen steckt ?

Sisyphos3
14:31 von Nullblicker

möglichst junge Erzieher und Lehrer einsetzen
.
woher nehmen - und nicht stehlen ?
//
lebenslange Immunität
warum soll sich ausgerechnet dieser Virus atypisch verhalten
- wobei ne kleine Mutation (wie bei Grippe) sprich neuer Virus
"neues Spiel - neues Glück - oder das war´s mit der Immunität

Leipzigerin59
13:37 @ Wusste-ich-nicht ... Diagramme ...

... Sie unterstellen, dass die Linie für die Kapazität nich datenbasiert ist.
Doch das ist sie. In der DIVI sind die Kapazitäten der Intensiv- und Beatmungsplätze weitestgehend vollständig, für jeden sichtbar erfasst. Natürlich haben wir zu wenig Personal.
Die grüne Kurve wird sich, ist nicht dargestellt, zeitlich wiederholen. Auf lange Sicht könnten die Kapazitäten steigen, wenn man das intensiv plant und ausführt. Dann würde diese Gerade leicht steigen.

Ich weiß nicht, warum sie anderen Foristen unterstellen, dass sie keine Diagramme lesen können, wenn Sie selbst falsche Behauptungen aufstellen.

MaWo
Noch nicht genug "Fachleute"?

Wann wird denn einer der "Fachleute" auf die Idee kommen und z.B. das UV Licht beim beginnenden Frühlingswetter als hilfreich / nicht hilfreich in Bezug auf die Pandemie zu propagieren?
Jeder Sender, jede Zeitung scheint einen der Spezialisten meinen aufbieten zu müssen, wobei alle haarscharf aneinander vorbei artikulieren.
Für den normalen Bürger ist das längst nicht mehr hilfreich, bzw. es ist längst zu einem überflüssigen Kropf mutiert!

Atze Grauer
@14:14 von Niemals RRG - mir ist auch unwohl bei dieser ...

Art der Betrachung.

"Es keimt das Gefühl auf, daß man davon ausgeht alle Infektionen würden symptomlos bis leicht verlaufen. Erkältet,Schnupfen-fertig und dann immun. Dass dabei die schweren bis tödlichen Verläufe statistisch kleingerechnet werden, find ich aus Sicht derer, die es bei diesem Feldversuch richtig übel erwischen wird, äußerst unmoralisch."

Ich stimme Ihnen vor allem deshalb zu, weil mir Krankenschwestern von sehr harten Verläufen berichtet haben, die sie bis dahin so noch nicht erlebt haben. Wenn schon nicht schnell ein Impfstoff entwickelt werden kann, so wird gibt es doch die Chance, dass bald Medikamente gefunden werden, die helfen die schweren Verläufe zu lindern. Schon deshalb ist die Aussage "genau an dem Punkt wie zuvor" fragwürdig.

Karl Klammer
Uni Frankfurt hat Schnelltest bis zu 400.000 Tests tgl möglich

Das Aussitzen und verlangsamen der Kurve macht schon alleine deshalb Sinn.

Lediglich die Positiv getesteten müssen nich nochmals mit dem herkömmlichen Test nachtesten lassen.
aktuelles.uni-frankfurt.de/forschung/pool-testen-von-sars-cov-2-proben-erhoeht-die-testkapazitaet-weltweit-um-ein-vielfaches

Autograf
@ 14:27 von planetearth

"China und Südkorea haben die Pandemie nur durch den Einsatz von Mund- und Nasenschutz unter Kontrolle gebracht." Wo haben Sie denn die Weisheit her? Schaden tut es nichts, aber diese Länder haben in erster Linie durch massives Nachverfolgen der Ansteckungswege viele Infizierte gefunden, bevor sie weitere anstecken konnten und dazu strenge Kontaktsperren aufgestellt, insbesondere das öffentliche Leben weitgehend runtergefahren. Da, außer Chirurgen, niemand bei der Arbeit dauerhaft einen Mundschutz trägt, war vor allem die Einstellung der kollektiven Berufsausübung wesentlich.