Ein Mann kniet auf einem ausgetrockneten Wasserloch.

Ihre Meinung zu UN warnen vor Hungerkrise im Süden Afrikas

Die UN warnen vor einer Hungerkrise im südlichen Afrika. Wegen Dürren und anderer Extremwetter - auch infolge des Klimawandels - seien 45 Millionen Menschen von Unterernährung bedroht.

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104 Kommentare

Kommentare

GamWalter
Auch Afrika trägt in nicht unerheblichem Maße

zum Klimawandel bei.

Überall in Subsahara-Afrika fallen die Bäume, weil noch immer 70% der Energie mit Holzkohle erzeugt wird und überall fehlt es an Energie und zunehmend auch an Nahrung und das nicht zuletzt wegen des rapiden Bevölkerungswachstums. Der tropische Regenwald, der sich vor 200 Jahren noch in einem breiten Gürtel vom Kongo bis zum Indischen Ozean hinzog, ist in Kenia und Uganda schon bald vollkommen abgeholzt, um landwirtschaftliche Nutzflächen zur Ernährung der wachsenden Bevölkerung zu gewinnen.

Die feuchtheißen Regenwälder der Tropen produzieren aber Dunstwolken, die die Erdoberfläche vor weiterer Erwärmung schützen. Diese Wolken reflektieren Sonnenlicht, ähnlich wie Schnee- und Eisfelder. Weiterhin wird der Verlust der Regenwälder die Verdunstung reduzieren und damit die Wärmezirkulation verändern, was zu gravierenden Veränderungen des Klimas in Afrika, mit Auswirkungen bis nach Europa, führt.

Bote_der_Wahrheit

China betreibt extensive Landwirtschaft in Afrika, um seine große Bevölkerung von 1,3 Milliarden Chinesen mit ausreichend viel Protein zu versorgen.

Kein Wunder: schließlich liegen 60 % der bebaubaren Ackerfläche der Welt in Afrika.

Sollten diese Zahlen sich seit 2015 nicht im Wesentlichen verändert haben bzw. die bebaubare Ackerfläche in Afrika sich unter Einfluss des Klimawandels nicht drastisch reduziert haben, dann ist die These, dass die Nahrungsmittelengpässe in Afrika maßgeblich mit dem Klimawandel zusammenhängen, nicht haltbar und es müssen andere Ursache hiefür vorliegen.

Daran ändert sich auch nichts, wenn man anderen Kommentatoren vorwirft, "rechtsorientierte Stammtischparolen" zu verbreiten.

Das Problem der Nahrungsmitellengpässe in Afrika löst man damit auch nicht, aber vielleicht will man das auch gar nicht!

https://www.brookings.edu/blog/africa-in-focus/2015/11/05/what-do-we-kn…

eli
@ 17:39 von claireannelage

Nein, auch heute schon sichern viele (arbeitende ) Kinder nicht das Auskommen einer Familie, sondern stürzen sie in noch mehr Armut (Stichwort Verkauf von eigenen Kindern als Arbeitssklaven um sie loszuwerden. .und die Verkaufssumme ist nicht als Versorgung gemeint, sondern Entschädigung für entstandene "Aufzugskosten" des Kindes)
Fatal ist, das Afrikas Bevölkerung nicht ihre Gesellschaften in den Griff bekommt. Mangelnde Bildung führt zu politischen Missständen, die wiederum Bildungsentwicklung torpedieren. So ergibt sich ein Teufelskreis. Und das Schlimme ist, sogenannte Entwicklungshilfe stabilisiert diesen Teufelskreis auch noch.
Vielleicht führt das wirtschaftliche Eingreifen Chinas in Afrika zu einem Ausbruch aus diesem. Denn Infrastruktur gegen Pacht von Feldern ist zumindest keine milde Gabe, sondern öffnet vielleicht endlich das Denken an nachhaltiges Wirtschaften (vor hundert Jahren hat man in China gehungert!)

GamWalter
Tropische Regenwälder sind die Klimaanlage der Erde.

Jose Lutzenberger, Träger des alternativen Nobelpreises, auf die Frage, weshalb er sich für den Erhalt der tropischen Regenwälder einsetzt: “Weil der Regenwald unser Leben erst ermöglicht. Durch die gewaltige Verdunstung und Veratmung der tropischen Regenwälder, werden gewaltige Energiemengen umgesetzt, die bis nach Nordeuropa transportiert werden. Der tropische Regenwald ist eine Klimaanlage für den Planeten.“

Und in keinem terrestrischen Ökosystem ist mehr Kohlenstoff gespeichert als in dem verbliebenen Holz der noch vorhandenen Wälder: etwa 530 Milliarden Tonnen. Das sind 82% allen Kohlenstoffs, der in der Biomasse der Erde (650 Milliarden Tonnen) gespeichert ist.

Die weltweite Zerstörung von tropischen Torfmoorwäldern tträgt mit mehr als 3.000 Mio t CO2 pro Jahr ganz erheblich zum Klimawandel bei. Das entspricht etwa 8% der weltweiten Kohlendioxid-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger.

Rebel-Lion
16:39 von karwandler

Liebe/r Karwandler,
bitte recherchieren sie einmal die "grüne Mauer". Südlich der Sahara ergrünt das Land gerade wegen des Klimawandels und der Anstrengung von Wiederaufforstung. Ähnliches passiert in Indien und China.
"Wir" hingegen roden Wälder für Windkraftanlagen, siehe Rheinhardswald in Hessen...

berelsbub
@ IckeDette

Nicht richtig! Die deutsche Bevölkerung ist überernährt (massiv zu viele Fettleibige und dicke Menschen). Die deutsche Landwirtschaft schafft es ganz locker, die deutsche Bevölkerung zu versorgen. Wir schmeißen tausende Tonnen Lebensmittel weg. Lebensmittel sind hier im Überfluss vorhanden

GamWalter
Die Bevölkerung von Subsahara-Afrika betrug 1900 ca. 120 Mio

Die Weltbevölkerung wurde bis ins 19. Jahrhundert durch natürliche Mechanismen begrenzt. Viele Frauen starben durch das sog. Kindbettfieber. Zudem kam eine hohe Säuglings-/Kindersterblichkeit, so dass häufig nur 2-3 von 10 Kindern das Erwachsenenalter erreichten. Es war also in allen Kulturen eine hohe Kinderzahl nötig um mindestens zwei bis drei Nachkommen für die Altersversorgung zu sichern. Im 20. Jahrhundert kam aber die moderne Medizin nach Afrika, wodurch viele Krankheiten wirksam bekämpft werden konnten. Das führte zu einer starken Reduzierung der Mütter-/Kindersterblichkeit. Heute stirbt „nur“ noch jedes 12. in Afrika geborene Kind. In den letzten 70 Jahren ist auch die Lebenserwartung kontinuierlich gestiegen, die Geburtenrate ist aber nur von 6,6 auf 4,8 gesunken, dadurch kam es zur explosiven Bevölkerungsentwicklung auf 220Mio/1960, 1Mrd/2016 und bis 2050 wird sie auf über 2Mrd steigen und Kinder werden in Subsahara-Afrika immer noch als ein Geschenk Gottes angesehen.

lenin stalin putin
@ Bote_der_...

China betreibt extensive Landwirtschaft in Afrika, um seine große Bevölkerung von 1,3 Milliarden Chinesen mit ausreichend viel Protein zu versorgen.

Können die das nicht in China machen? Warum Afrika plündern?

IckeDette
16. Januar 2020 um 20:06 von Bote_der_Wahrheit

"
...
Lt. dem Wirtschaftsmagazin Economist hat Afrika 60 % der bebaubaren Ackerflächen weltweit und könnte im Grunde die ganze Welt mit Nahrungsmitteln versorgen.

Das sind Zahlen aus dem Jahr 2018.
Wenn man jetzt nicht darlegen kann, dass diese Zahl seit 2018 stark durch den Einfluss des Klimawandels gesunken ist, kann dies nicht der Klimawandel nicht der entscheidende Faktor bei den Versorgungsengpässen bei der Nahrungsmittelproduktion in Afrika sein.
...
"
Indien und China lassen dort Nahrungsmittel produzieren und sind garantiert nicht die einzigen Länder. Wäre mal spannend zu wissen wie viel von diesen Ackerflächen wirklich den Afrikanern zur Verfügung stehen.
Allerdings gibt es auch Geschichten aus Afrika, wo die "weißen Farmer" vertrieben wurden und in der Folge die Nahrungsproduktion einbrach, weil keiner mehr die Felder bestellte. Welches Land es genau war habe ich gerade nicht parat.
Viele Probleme müssen die Afrikaner wirklich selbst lösen. Wir können mit Bildung helfen.

Marcus2
Überbevölkerung - Klima, oder was?

17:47 @teachers voice

"Die UN haben festgestellt, dass im Süden Afrikas durch „Dürren,
Überschwemmungen und wirtschaftliche Missstände“ bedingte Hungersnöte auftreten."

Oder Bevölkerungsexplosion?

Israel: 400 Einwohner pro qkm, Wüsten- bis Steppenartiges Klima, wenig Regentage (6, pro Monat in guten Monaten), kein Ernährungsproblem.

Südliches Afrika: 40 Einwohner pro qkm, Wüste, Steppen, Tropisch, fast überall in feuchten Monaten mehr als 10 Regentage. Ernährungsprobleme.

Überbevölkerung im Vergleich zu Israel: kein Grund.

Dürre: Israel ist dürrer und ernährt eine 10 fache Bevölkerungsdichte. Kein Grund.

Überschwemmung, lokales zeitliches Problem, durch Vorsorge (Vorratshaltung) lokal lösbar.

Bleibt nur ein Grund: wirtschaftliche Missstände, unfähige Regierungen.

"Sie sollen das aber ernst nehmen und sich damit beschäftigen!"

Stimmt.
Ergebnis: "selber schuld"

Ach sowas auch
17:56 von teenriot

Ich kann ihren Vergleich Deutschland/ Afrika nicht so recht verstehen. Recourcen in diesem Zusammenhang betrifft das Verhältnis von Nahrungsmittelproduktion zu der zu versorgenden Bevölkerung. im Hinblick auf Bodenschätze als Recourcen wäre Afrika Deutschland haushoch überlegen. Die Frage ist doch, warum fällt es Afrika so schwer daraus etwas zu machen. Ich empfehle ihnen einen Artikel des ehemaligen Deutschen Botschafters in Tansania. Er scheint mir sehr gut zu analysieren, was das große Problem Afrikas ist.

http://www.tlaxcala-int.org/article.asp?reference=19909

IckeDette
16. Januar 2020 um 20:11 von eine_anmerkung

"
...
Die deutschen Böden würden sehr wohl zur Ernährung der jetzigen deutschen Bevölkerung ausreichen. Beachten Sie mal wieviel kleine Landwirtschaftsbetriebe seit den Siebzigern aufgegeben haben und welche Flächen die vormals einer landwirtschaftlichen Nutzung unterlagen "stillgelegt" wurden.
...
"
Seither ist die Bevölkerung um 25% gewachsen. Und der Fleischkonsum verbraucht auch ordentlich Fläche. Wir haben auf jeden Fall nicht genügend Fläche um die Tierzucht hierzulande zu versorgen. Wo soll denn dann noch Gemüse angebaut werden? Die aktuellen Zahlen sprechen dagegen dass wir das können und wenn wir umbauen wollten, gäbe es massiven Widerstand. Und ganz ehrlich freu ich mich auch, wenn die Natur wenigstens noch etwas Raum hat zum Überleben.
Wir können nicht theoretisch über uns schreiben und praktische Maßstäbe an Afrika anlegen. Das ist auch irgendwie verlogen. Zusätzlich hätten wir 2018/19 massiv mit Hungersnot zu kämpfen gehabt, wenn wir uns nur aus Europa ernährten.

Tada
@schabernack

"Haben Sie aber gar nicht verstanden, was ich ganz explizit Ihnen habe sagen wollen mit Ihrer sinnfreien Verwendung des Begriffs: "Bevölkerungsexplosion"." Am 16. Januar 2020 um 20:12 von schabernack

Also ich habe das so verstanden, dass Rechnen nicht gerade die Stärke der Personen ist, die Bevölkerungsexplosion leugnen.

Bevölkerungsexplosion ist ein ganz normaler Begriff:
"Unter einer Bevölkerungsexplosion versteht man ein besonders rasches Bevölkerungswachstum mit einer jährlichen Wachstumsrate von mehr als 2,5 %." Wikipedia

Anita L.
Die Selbstgefälligkeit

mancher Foristen ist himmelschreiend.

Afrika wird von Europa als billiger Rohstofflieferant genutzt, jede Wertschöpfungskette auf dem Kontinent wird durch hohe Exportzölle unbezahlbar gemacht. Wälder werden abgeholzt, das Holz geht für geringes Geld nach China, auf den Brachen entstehen Monokulturen für den Export nach Europa und in die USA. Egal ob Agrarprodukte oder Bodenschätze, der Gewinn geht an Afrika vorbei.
Westliche Konzerne graben den Afrikanern im wörtlichen Sinn das Wasser ab, um es ihnen in Plasteflaschen verpackt für teures Geld zu verkaufen.
Und dann schreibt hier einer (in dessen Handy sich garantiert seltene Erden aus Afrika stecken), dass es mit weniger Afrikanern das Hungerproblem nicht gäbe.

Man, was schäme ich mich für solche menschlichen Verfehlungen!

GamWalter
Millionen Hektar fruchtbarer Boden in Afrika

wurden aber auch an ausländische Investoren verkauft.

In vielen Ländern des afrikanischen Kontinents ist Grund und Boden Kommunaleigentum. Welche Vereinbarungen die Behörden über deren Nutzung mit transnationalen Konzernen getroffen haben, ist weitgehend unklar. Aber vor allem Unternehmen aus China, Indien und Saudi-Arabien gelten als die größten Aufkäufer von Grundstücken in Afrika, aber auch Kuwait, Katar, Bah¬rain und Unternehmen aus Schweden, Deutschland und Großbritannien haben sich per Abkommen in Angola, Kenia, Sambia, der Demokratischen Republik Kongo oder Moçambique Ländereien angeeignet. Einer der führenden Länder beim Landraub in Afrika ist Indien. Nach Angaben der indischen Wirtschaftszeitung The Economist Times haben mehr als 80 indische Unternehmen in Plantagen in Kenia, Äthiopien, Madagaskar, Senegal und Moçambique investiert, die für den indischen Markt produzieren.

MichlPaul
Weltweit fruchtbares Ackerland nutzen

das sollte das Ziel sein und da kann uns die Biolandwirtschaft nicht unbedingt nützlich sein, denn grundsätzlich kann man hier nur mit den halben Ertrag rechnen.
Selbst Deutschland führt zwar Lebensmittel aus doch es sind nur 17,00 Millionen to vorhanden und unser Verbrauch ist 19,5 Millionen to gesamt,den wir Weltweit zusammenkaufen müssen.
Infolge des Klimawandels kann in Zukunft mehr Fläche z.B in Sibirien genutzt werden,hier sind seit Putin seine Landwirtschaft ausbaut auch Deutsche beteiligt, mal Googeln Deutsche Bauern in Sibirien .
Die Chinesen bestellen Afrikas Äcker und Afrika hungert.

Tada
@DrBeyer

"Wenn dem so wäre, würde es auch in normalen Jahren Probleme mit der Lebensmittelversorgung geben. Gibt es aber nicht" Am 16. Januar 2020 um 17:31 von DrBeyer

Ich denke doch.
Entwicklungshilfe gibt es seit vor meiner Geburt und das ist schon paar Jahrzehnte her.
Warum gibt es die, wenn es dort zwischenzeitlich so toll läuft?

Sternenkind
Nun ja

Als sie unabhängig wurden, konnten die meisten afrikanischen Staaten ihren Nahrungsmittelbedarf selbst decken. Inzwischen sind die meisten dieser Staaten schlecht regiert und können ihre wachsende Bevölkerung nicht mehr selbst ernähren. Traditionelle, ineffiziente Anbaumethoden führen zu abnehmenden Erträgen. Die Folgen sind Übernutzung der Böden, Überweidung, Abholzung und Erosion, so dass immer größere Flächen unfruchtbar werden und sich in Wüste verwandeln. In Gegenden, wo bis zu 40 Prozent der Ernte durch unsachgemäße Lagerung verlorengeht, würde eine Verbesserung der landwirtschaftlichen Ausbildung helfen.

Sternenkind
Nun ja

Jeden Tag wächst Afrikas Bevölkerung um über 200.000 Menschen. Um 1,5 Millionen jede Woche – einmal München. Jedes Jahr gibt es über 73 Millionen neue Afrikaner – neunmal Österreich. Um diese Menschen versorgen zu können, bräuchte man mindestens 7 Prozent Wirtschaftswachstum. Das haben die wenigsten afrikanischen Staaten.

Russland Deutscher
@ Sternenkind

Inzwischen sind die meisten dieser Staaten schlecht regiert und können ihre wachsende Bevölkerung nicht mehr selbst ernähren.

In Deutschland wird die Bevölkerung aber auch nicht vom Staat ernährt.

GamWalter
Die lanwirtschaftlich nutzbaren Flächen in Afrika sind begrenzt

Afrika
Bevölkerung: ca. 1,3 Milliarden, Bevölkerungsdichte 45 Einwohner/km², Fläche 30,2 Mio km², Wüsten: Sahara 8.7 Mio km², Kalahari 0,9 Mio km², Trockengebiete ca. 8 Mio km².
Lebensraum für Menschen
30,2 Mio km² Gesamtfläche Afrika
-8,7 Mio km² Sahara
-0,9 Mio km² Kalahari
-4,0 Mio km² 50% der Trockengebiete
----------------------------------------------
16,6 Mio km² für 1.300 Mio Menschen ergibt eine BV-Dichte von ca. 66 Einwohner/km²

Europa
Fläche 10.2 Millionen km², Bevölkerung 742 Mio (Mitte 2015), BV-Dichte 75 EW/km²

EU
Fläche 4.476 km², Bevölkerung 508 Mio, BV-Dichte 114 EW/km²

Geologisch betrachtet sind die Böden Afrikas überwiegend aus der Verwitterung sehr harter Gesteine entstanden. Das bedeutet, sie sind eher grobkörnig, sie enthalten kaum feine Lehmpartikel und Humus, die Feuchtigkeit im Boden zurückhalten, und sie sind arm an Nährstoffen. Wenn die natürliche Pflanzendecke entfernt wird, um Felder anzulegen, haben die Nutzpflanzen die Nährstoffe bald aufgezehrt.

joe70
Bevölkerungswachstum begrenzen

Die Weltbevölkerung ist im letzten Jahr um ca. 82,5 Mio gewachsen. Da stecken die 45 Mio Hungergefährdeten locker drin.
Die Politik müsste hier Handlungsbedarf erkennen.
Aber durch die Globalisierung wird Wirtschaftswachstum und Verstärkung der Gegensätze gefördert und nebenbei auch der Klimawandel, der den Hunger zusätzlich fördert.

IckeDette
16. Januar 2020 um 20:20 von berelsbub

"
@ IckeDette
Nicht richtig! Die deutsche Bevölkerung ist überernährt (massiv zu viele Fettleibige und dicke Menschen). Die deutsche Landwirtschaft schafft es ganz locker, die deutsche Bevölkerung zu versorgen. Wir schmeißen tausende Tonnen Lebensmittel weg. Lebensmittel sind hier im Überfluss vorhanden
"
Schauen sie genauer hin. Der Großteil ist importiert. Zusätzlich kann man bei den meisten zubereiteten Gerichten nicht davon ausgehen, dass deren Zutaten in Deutschland hergestellt sind. Das ist aber keine Verteufelung des international verzahnten Nahrungsmarktes. Der ist grundsätzlich wichtig für die sichere Versorgung. Unsere Läden wären ziemlich leer, wenn wir nur vollständig in Deutschland produzierte Waren hineinstellen würden.

teachers voice
So einfach?

Wenn ich das, was hier so abgeht, richtig verstehe, dann gibt es die von der UN festgestellten und belegten „Dürren, Überschwemmungen und wirtschaftlichen Defizite“ gar nicht. Reine Ablenkungsmanöver von dem „tatsächlichen“ Problem „Bevölkerungsexplosion“ (z. Begriff siehe Schabernack!).
Natürlich nur bei den „Fremden“, und natürlich nur, weil „wir“ denen auch noch helfen, z.B. mit dem „Zugang zu sauberem Wasser“!
Fehlt nur noch, dass der Klimawandel als neuzeitliches Armageddon interpretiert wird, um die Sünde der „explosiven Fortpflanzung“ zu bestrafen.

Mit anderen, viel einfacheren Worten: „Lasst sie doch ...“ oder sachlicher: Jede Hilfe verschlimmert nur das eigentliche „Problem“. Wenn das „Problem“ nur nicht die Menschen wären...

Pardon, wenn es etwas schwer verständlich und unsachlich klingen sollte. Aber es fällt mir sehr schwer, über Menschlichkeit sachlich zu reden.

Tada
@Anita

"Und wer profitiert von dem Ertrag dieser Böden? Zur Zeit keinesfalls die Afrikaner." Am 16. Januar 2020 um 21:07 von Anita

Dem widerspreche ich.
Wenn Afrikaner mich davon profitieren würden, könnte die Bevölkerung dort nicht dermaßen gewachsen sein.

Es ist wie in Europa nach der Einführung der Drei-Felder-Wirtschaft. Erst danach konnte die Bevölkerung Europas wachsen, vorher sind die Leute schlicht verhungert.

Paul Puma
200 Mio Euro

Die Stadt Leipzig will das modernste Kohlekraftwerk stilllegen lassen und dafür für 200 Mio Euro ein Gaskraftwerk bauen. Sicherlich wird dann da Frackinggas aus den USA eingespeist. Grün-ideolischer Irrsinn, aber sei's drum. Wie wärs, wenn man das Geld in die Sahelzone gäb und dort eine neue Meerwasserentsalzungsanlage plus Pipelines hinstellte? Meerwasserentsalzung mit Solarenergie, modernes Memranverfahren, Pipelines über Hunderte von km: technisch alles machbar.

Anna-Elisabeth
@20:58 von Tada

//@DrBeyer
"Wenn dem so wäre, würde es auch in normalen Jahren Probleme mit der Lebensmittelversorgung geben. Gibt es aber nicht" Am 16. Januar 2020 um 17:31 von DrBeyer

Ich denke doch.
Entwicklungshilfe gibt es seit vor meiner Geburt und das ist schon paar Jahrzehnte her.
Warum gibt es die, wenn es dort zwischenzeitlich so toll läuft?//

Im Bericht ist vom südlichen Afrika die Rede, nicht vom afrikanischen Kontinent als Ganzes. Dr.Bayer hat nirgendwo behauptet, dass dort alles toll läuft. Seine Argumentation bezieht sich ausschließlich auf den Bericht und dieser Argumentation kann zumindest ich sehr gut folgen. Dass die Überbevölkerung (auch unter einer Mehrheit der Wissenschaftler) als Problem angesehen wird, bestreitet niemand. Dennoch ist dieses Problem nicht für alle anderen Proleme ursächlich.

Marcus2
20:32 @IckeDette

"Wir können nicht theoretisch über uns schreiben und praktische Maßstäbe an Afrika anlegen. Das ist auch irgendwie verlogen. Zusätzlich hätten wir 2018/19 massiv mit Hungersnot zu kämpfen gehabt, wenn wir uns nur aus Europa ernährten."

ZDFZoom, 'Der Wahnsinn mit dem Weizen', 28.2.2018: Deutschland erzeugt mehr, als es verbraucht: Über 24 Millionen Tonnen waren es in der vergangenen Ernteperiode. Fast zehn Millionen Tonnen wurden 2016 exportiert, ein Viertel davon nach Afrika. Extrem erhöht haben sich deutsche Weizenlieferungen in den westafrikanischen Senegal.

Tada
@GamWalter

"Kinder werden in Subsahara-Afrika immer noch als ein Geschenk Gottes angesehen." Am 16. Januar 2020 um 20:21 von GamWalter

Dagegen ist auch nichts einzuwenden.
Aber man sollten nicht allzu gierig auf Geschenke sein.

Und vor allem nicht zu früh damit anfangen sich beschenken zu lassen.

Mit 15 Mutter, mit 30 Großmutter mit 45 Urgroßmutter, mit 60 Urgroßmutter - da wird es halt eng.
Mal abgesehen davon, dass es nicht gesund ist vor dem 18. Lebensjahr schwanger zu werden:
30 - 60 - 90 ist die bessere Lösung.
Jeder hat Zeit für die Schule, jeder kann Kinder bekommen, jeder hat genug Platz.

Schon 20-40-60 wäre ein Fortschritt, weil das eine Generation weniger auf der Erde bedeutet.