Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien, bei einem Besuch im Sedgefielder Cricket Club

Ihre Meinung zu Großbritannien: Premier Johnson lässt sich feiern

Großbritanniens Premier Johnson lässt sich in früheren Labour-Hochburgen von Unterstützern feiern und verspricht ihnen einen Aufschwung nach dem Brexit. Auch die Verlierer der Wahl schmieden neue Pläne.

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93 Kommentare

Kommentare

Bote_der_Wahrheit

Ohne die Briten keine EU!
Mehr denn je brauchen die EU-Gremien die pragmatische britische Stimme als Gegengewicht gegen die Befürworter der Zentralisierung, Sozialisierung und Harmonisierung.

Es ist erst der EU-Zentralisierung, Sozialisierung und Harmonisierung gewesen, die Eigenverantwortung, Subsidiarität, Freiheit und Demokratie auf nationaler und regionaler Ebene schwächten und damit die Briten erst dazu veranlassten, die EU zu verlassen.

Die billionteure Euro-"Rettung", die heute vom EuGH - gegen bestehender Verträge (Art. 123 AEUV) auch noch für rechtens erklärt wurde, ist eine Paradebeispiel für die Katastrophe und Verwürfnissen, zu denen der EU-Zentralismus und - Sozialismus führen.

Lernt man denn nie aus den Fehlern der Vergangenheit?!

DerPhi
Jeder bekommt die Regierung, die er verdient...

... das werden die Wechselwähler, Johnson-Anhänger und Brexit-Befürworter auch noch lernen.
Der Aufschwung wird nur mit Schulden finanzierbar sein bzw. ganz ausbleiben, die Wirtschaft wird sich auf magerere Zeiten einstellen, es sei denn, England biedert sich massiv den USA unter Trumpel an.
Mal schauen, wie lange das Vereinigte Königreich noch besteht, bevor Schottland austritt und Nord-Irland sich mit dem Rest Irlands wiedervereinigt...
Make Great-Britain England again ... Get the Country down...
Viel Spaß, liebe Briten ...

Account gelöscht
um 21:16 von friedrich peter...

Wann begreifen Sie endlich, dass GB mehr ist als nur England? England ist nicht Wales, Schottland oder Irland so wie Holland alleine nicht die Niederande darstellt!

Johnson kann GB gar nicht in eine "No-Tax-Area" oder wie auch immer umwandeln, da dieses nicht so ohne weiteres in einer Industrie-/Dienstleistungsgesellschaft funktioniert! Raten Sie mal, wieso Länder wie Lichtenberg, Caymans oder auch die Schweiz es da leichter haben! Wenn GB Handelspartner sucht, die sich auf Augenhöhe begegnen wollen, wird es ziemlich schnell in seine Schranken verwiesen, sollte es auf der Ebene der Steuern nicht ebenso mit den Partnern harmonisieren!

Fenian
@ Rolando / Celtic Union

Die anscheinend vor allem gegen Osteuropäer gerichteten Aversionen der Engländer, die zum größten Teil auf dem Neid der Unfähigen /Unwilligen basieren, werden zum Rohrkrepierer: Wer sind denn die wirklich guten Handwerker in England?
Nachdem die Iren, die sowohl Englands Schienennetz als auch Autobahnnetz gebaut haben, in ihrem eigenen Land bessere Möglichkeiten und vor allem höhere Wertschätzung erfahren und deshalb wegbleiben, übernahmen vor allem ebenso fleißige und geschickte Polen (ich spreche aus eigener Erfahrung! ) ihre Rolle.
Da sie durch andere Ethnien (die eher nach Banker-Jobs streben) nicht so leicht ersetzbar sind, werden die (meist schlecht ausgebildeten) Engländer wohl selbst ran müssen!
Im übrigen hoffe ich auf einen Zerfall des Unterdrückungskonstruktes UK und eine Celtic Union North!

AlexanderMüller
Grandioser Wahlerfolg

Ein toller Erfolg für die Tories und vor allem für Boris Johnson! Nun kann Großbritannien ohne den ganzen Ballast der EU seine Geschicke frei und selbstbestimmt in die Hand nehmen; großartige Möglichkeiten ergeben sich daraus. Gerade auch die traditionell besonderen Beziehungen zu den USA können hierdurch auf ein neues Level gehievt werden. Aus Sicht der BRD kann zu Recht neidisch auf dieses phantastische Großbritannien unter Boris Johnson geblickt werden.

claireannelage
Nicht nur GB verliert

Brüssel scheint der Ort von dem jeder regiert wird, aber niemand diese Macht tatsächlich stellt. Während Deutsche darüber lamentieren die Briten würden sich bei allem eine Extrawurst braten, denken diese dasselbe von uns und den Franzosen. Dabei gehört Deutschland ohne Frage zu den Ländern die erheblich von der EU profitieren, und die EU Wahlen werden von vielen nicht wahrgenommen. Vielleicht weil wir wissen dass viele unserer Probleme darauf beruhen dass unser Wohlstand nicht gerecht verteilt ist, und das Ausland damit wenig zu tun hat.

Durch den Auszug GBs aus der EU rückt der Fokus weiter nach Osten, wir verlieren eine der großen westlichen Demokratien. Zu den Ländern in denen man es schonmal nicht so genau nimmt mit der Pressefreiheit, aber jeder glücklich werden kann - solange er blos nicht Homosexuell ist.
Die Briten sind uns was unsere Werte ausmacht viel näher als viele der ehemaligen Ostblockstaaten. Grund zur Freude besteht nicht, er ist auch für uns ein Verlust.

karwandler
re schiebaer45

" 21:22 von suomalainen @Sternenkind 21:05

"" ich weiss nicht, in welcher parallelwelt sie leben, aber alle in ihrem beitrag aufgezählten sachen haben mit der politischen realität nichts zu tun. oder haben sie das drehbuch zu Roland Emmerichs neuem Katastrophen-Hollywood-Blockbuster gelesen und daraus zitiert?""
#
Ich denke mal Sternenkind hat eine eigene Meinung und die ist zu respektieren.Auch wenn es der eigenen Meinung zu wider ist."

Werter Forist, @suomalainen respektiert die Meinung von @sternenkind in so hohem Maße, dass er sie nicht ignoriert, sondern die eigene Meinung dagegenhält.

Was haben Sie daran auszusetzen?

karwandler
re alexandermüller

" Aus Sicht der BRD kann zu Recht neidisch auf dieses phantastische Großbritannien unter Boris Johnson geblickt werden."

Müssen wir sofort neidisch blicken oder dürfen wir wenigstens abwarten, bis das phantastische Großbritannien unter Boris Johnson Realität geworden ist?

karwandler
re claireannelage

"Durch den Auszug GBs aus der EU rückt der Fokus weiter nach Osten, wir verlieren eine der großen westlichen Demokratien."

Wir verlieren ein Land, das in seiner Zerrissenheit als "Der britische Patient" der Entwicklung der EU leider nicht förderlich gewesen sein würde.

wenigfahrer
Natürlich hat Er

einen Grund zum feiern, nicht alle Tage gewinnt man eine Wahl und hat die Mehrheit.
Auch wenn vielen nicht passt, das es so gekommen ist, Menschen sind schon manchmal komisch.
Mal passt das Wahlrecht nicht, mal das Ergebnis nicht, alles was nicht passt ist dann gleich undemokratisch, ist aber nicht.
Das ist so wie der Artikel heute, und die Meinung von Herrn Schäuble.
Kommt hier natürlich nicht.

karwandler
Warten wir mal gelassen ab

was die Queen bei der Parlamentseröffnung vorlesen wird. Wieviel von Johnsons Wahlkampfversprechen drinsteht und was über deren Finanzierung.

Immerhin sind die Staatsschulden in den letzten neun Jahren Tory-Regierung um 50% gestiegen. Und Johnson wird nahtlos daran anknüpfen.

born in stasi-land
@ Bernd Kevesligeti

Schön zu beobachten, dass einige Foristen die konservativen Populisten unterstützen, so lange es nur um den Brexit geht.

deutlich
Seltsam

also persönlich finde ich es schade, dass GB aus der EU austritt. Erstens, weil ein großer Nettozahler wegfällt und die EU ganz sicher dann nicht Ausgaben kürzt. Zweitens, weil die Balance so weiter zu den finanziell wackeligen Südstaaten verschoben wird, die nach neuen Geldern aus dem Topf lechzen. Aber es ist die klare Wahlentscheidung der Briten. Dass aber die, die sich angeblich so um die Briten sorgen es nicht abwarten können dass es dort wirtschaftlich bergab geht oder dass schottische Nationalisten mit irischen für möglichst viel Uneinigkeit und Stress sorgen, kann ich nicht verstehen. Ist auch nicht sehr wohlmrinend. Wer solche "Freunde" hat braucht keine Feinde.

karwandler
Als erstes

wird die Wut in der britischen Fischindustrie ankommen. Denen die Brexiter weisgemacht haben, sie kriegen die britischen Gewässer exklusiv und ohne EU Fangquoten zurück.

Aber die EU wird den Briten sagen: Ohne Fischereiabkommen braucht ihr vom Handelsabkommen nicht mal träumen.

born in stasi-land
Get brexit down

Was kann die EU jetzt tun? Sie kann dafür sorgen, dass der Handel von GB mit der EU schwieriger wird und dass die Verbraucher (und Wähler) das richtig praktisch zu spüren bekommen. Die blumigen Versprechen von BoJo sollten hart in der Realität ankommen. Z.B. beim Sinken des BIP, Sinken des Wechselkurses des Pfund (mehr als ohnehin schon), Abwanderung von Arbeitsplätzen, usw.

born in stasi-land
Träumt weiter

@ karwandler:
Aber die EU wird den Briten sagen: Ohne Fischereiabkommen braucht ihr vom Handelsabkommen nicht mal träumen.

Vom Handelsabkommen könnten sie, wenn es nach mir ginge, bis zum St. Nimmerleinstag träumen.

karwandler
re deutlich

"Dass aber die, die sich angeblich so um die Briten sorgen es nicht abwarten können dass es dort wirtschaftlich bergab geht oder dass schottische Nationalisten mit irischen für möglichst viel Uneinigkeit und Stress sorgen, kann ich nicht verstehen. Ist auch nicht sehr wohlmrinend."

Dass die Nordiren und die Schotten in den Brexit reingezogen werden, obwohl sie mit erheblicher Mehrheit (verglichen mit dem Brexit Ergebnis) dagegen gestimmt haben, ist keine übelmeinende Feststellung, sondern ein konkretes Problem seit 3 1/2 Jahren.

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