Verena Wieser

Ihre Meinung zu Interview zu Intensivpflege: "Ich will selbst entscheiden"

Verena Wieser ist von der Schulter abwärts gelähmt und wird liebevoll zu Hause betreut. Durch ein geplantes Gesetz muss sie womöglich in ein Heim. "Dann würde ich lieber sterben", sagt sie im tagesschau.de-Interview.

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139 Kommentare

Kommentare

yolo
Da bin ich völlig konsequent

Aber selber klar kommen, ist dann wieder ein Tabu; da soll dann die Gesellschaft sich solidarisieren und alles möglich machen.

Ich kenne Behinderte, die sich ihren Unterhalt tatsächlich selbst erarbeiten, weil sie nicht geistig, sondern nur körperlich erkrankt sind...übrigens auch Rollstuhlfahrer.
Er arbeitet bei einer Krankenversicherung sogar als Vorgesetzter und bestreitet sein Einkommen selbst, so wie ja auch ein Herr Schäuble oder Steven Horkins. Ein Onkel unserer Familie hat wegen MS im Rollstuhl gesessen und als Vertriebsleiter im Homeoffice gearbeitet. Nur 4x die Woche musste er in die Firma.
Wenn solche Menschen sich selbst bestimmen und finanzieren, ist das prima und lobenswert.
Wenn das nicht geht, kann man aber der Gesellschaft nicht alles Mögliche abringen, um seine Wünsche erfüllt zu bekommen, bin ich der Meinung. Entweder man findet selbst noch die Kraft dazu, oder muss eben die Einschränkungen hinnehmen.
Anderen wird auch nicht alles ermöglicht, es gibt Grenzen.

FritzF
Dieser Einzelfall beschreibt den

generellen Systemfehler: Mittel stehen bereit für Profite und nicht für den Betroffenen. Pflege zu Hause wird verhindert, Pflegeheime sind teuer und ineffektiv. Der Patient ist nur Mittel zum Zweck.

harry_up
Beim Lesen des Interviews...

...können einem die Tränen kommen.
Wie stark müssen Frau Wieser und ihre Familie doch sein, diese Intensivstpflege über sich ergehen zu lassen bzw. diese 24 Stunden am Tag zu gewährleisten und durchzuhalten.

Es wäre einfach grausam, würde Frau Wieser aufgrund neuer gesetzlicher Bestimmungen gegen den erklärten Willen aller unmittelbar Beteiligten in ein Heim verlegt - ich sage bewusst nicht “abgeschoben“.

Und noch etwas geht mir durch den Kopf:
Wie lächerlich im Vergleich zu einem solchen Schicksal sind doch die “Sorgen“, die manch einen veranlassen, sich lauthals bei Familienangehörigen, Vorgesetzten, Nachbarn... zu beklagen, wenn mal was nicht so klappt wie es soll.

Ich hoffe und wünsche Frau Wieser, dass alles für sie so bleibt, wie sie es möchte.

harry_up
@ yolo, um 11:16

“...Anderen wird auch nicht alles ermöglicht, es gibt Grenzen.“

Für mich klingt das, was Sie schreiben, einfach nur entsetzlich.

Pech gehabt, Belastung für die Allgemeinheit nicht zumutbar. Ab damit!
Wissen Sie, wenn ich sehe, dass ich mit meinem Krankenkassenbeitrag die Behandlung von Menschen mitfinanziere, die ihre Gesundheit bewusst, leichtfertig, grob fahrlässig verhunzt haben, muss ich das auch hinnehmen.
Angesichts der unverschuldeten Hilflosigkeit dieser Frau trage ich im Vergleich dazu herzlich gern dazu bei, ihr ein “selbstbestimmtes“ Dasein zu ermöglichen.

bleifrei
Kosten...

"Wenn wir in den Urlaub fahren, müssen deshalb immer zwei Pfleger mitkommen"

Da können wir ja fast "dankbar" sein, das es nicht gleich 5 oder 10 Pfleger sind, die sich um 1 Person kümmern müssen. Und ich wette, jeder 2. in einem Alters- oder Pflegeheim hätte auch gerne immer mehrere persönliche Pfleger, um z.B. mit ihnen auf Kreuzfahrt gehen zu können...

Für mich ist die gute Frau einfach maßlos in ihren Wünschen. Irgendwo muß auch mal Schluß sein, denn was die Gesellschaft für ihren Luxus bezahlen muß, das sprengt einfach jeden Rahmen. Wenn das jeder fordert, dann brauchen wir nur 5 Mio neue Pflegekräfte in Deutschland, und erhöhen einfach mal die Pflegeversicherung in astronomische Höhen...

OrwellAG

Immer mehr werden wir von oben her geregelt, und bald zieht man uns Fussfesseln an mit Bewegungsmelder. Hier handelt es sich um falsch verstandene roboterhafte Verantwortung.

Und das geht ja schon so weit, dass @ Yolo im Prinzip etwas wesentliches anspricht. Nur teile ich die Meinung nicht, es hört sich danach an: Wenn ein Haus brennt (das Gebäude der Selbst-Verantwortung), muss man es nicht ganz abbrennen um es total zu machen. Nein, man sollte endlich die Freiheit wieder "entbürokratisieren" und die Selbstverantwortung würdigen, auch wenn ein Mensch sich potentiell damit selbst schädigen könnte (was ja nicht gesagt ist). Aus meiner Sicht wollen hier Lobbygruppen wieder mal "Klientel" zugeschickt bekommen, um ihre Geschäfte zu machen (Kliniken , Heime usw.)-.Das letztere ist dann nur noch unverschämt zu nennen

frosthorn
@harry_up, 11:40

Ich kann mich einfach nur bedanken für Ihren Post.

RoyalTramp
@ harry_up

"Angesichts der unverschuldeten Hilflosigkeit dieser Frau trage ich im Vergleich dazu herzlich gern dazu bei, ihr ein “selbstbestimmtes“ Dasein zu ermöglichen."

Ähm... ja... das müssen Sie aber nicht, da es sich angesichts der im Artikel beschriebenen familiären Situation doch eher um Privatpatienten handeln dürfte, die sich durchaus dieses selbstbestimmte Leben auch leisten können. Ich meine, hey, welcher Kassenpatient kann sich mit 2 Pflegern einen Urlaub und noch ein Eigenheim dazu leisten?

Gönnen wir es Ihnen!

Ansonsten haben Sie aber Recht. Auch Menschen, die nicht diesen gutsituierten finanziellen Hintergrund haben, müssen das Recht auf ein menschenwürdiges Leben haben. Einfach in die "Klappe" werfen, ist unmenschlich und mit der Idee einer menschlichen Gesellschaft schlicht nicht vereinbar. Wer solche Gedanken trägt, steht völlig außerhalb jedweden moralischen Rechtsempfindens und verdient unser aller Verachtung!

melancholeriker

Am 02. November 2019 um 11:16 von yolo

"Da bin ich völlig konsequent...

. ..Wenn das nicht geht, kann man aber der Gesellschaft nicht alles Mögliche abringen, um seine Wünsche erfüllt zu bekommen, bin ich der Meinung..."

Na Bravo für konsequente Unterdrückung der letzten Reste der Solidarität und Nächstenliebe. Wünsche?
Die Wahrung geringster Ansprüche auf Würde und Regeln menschlichen Tuns im Umgang mit Menschen im Katastrophengebiet der Verwahrlosung durch eine Pflegemaschinerie, die auf Gewinn ausgelegt ist, daß nennen Sie Wünsche?

Soviel Egoismus, Ignoranz und Selbstgefälligkeit lässt sich garnicht kritisieren im Detail. Das ist schlicht ein Armutszeugnis.

Biocreature
Ja, das liebe Geld und die sch... Pflegeversicherung...

...Ich kann diese Frau und stellvertretend alle, die in ähnlicher Situation leben vollkommen verstehen
Warum ganz einfach, jeder kann von heute auf morgen
plötzlich selber so ein Patient sein.

---
Wie ihr glaubt mir nicht?
Ein schwerer Unfall reicht und schon ist man plötzlich
sein ganzes Leben auf Hilfe angewiesen.

Ich persönlich würde den Tod jeglicher Unterbringung in solchen staatl. Pflegestätten vorziehen.

Auch ein schwerstkranker Mensch hat ein Grundrecht auf Selbstbestimmung, welches nicht abhängig von den Kosten der Betreuung sein darf.

Das ist der Sinn des Sozialstaates, in dem ich leben möchte.
Wo jeder seinen Anteil, den er tragen kann zusteuert, um so ein System der Menschenwürde aufrecht zu erhalten.

Herrn Spahn u. auch bestimmt einige andere Leute ( vielleicht auch hier),
sehen aber nur die € die so ein Leben dem Staate kosten würde.

Ich nenne sowas eine verachtenswertende Wertevorstellung.
Laßt der Frau ihr Leben!

Huhn
harry_up, 11:40

Auch von mir vielen Dank für Ihren post.
Ich bin dankbar, dass ich gesund bin, und um eine Absicherung im Krankenfall weiß, wenn auch nicht so stark wie diese Dame. Aber bei ihrem Schicksal gönne ich es ihr von Herzen, dass sie immerhin noch ein wenig Leben hat und vor allem die Menschen, die sie lieben und dies möglich machen. Denen gehört mein Respekt.

Huhn
@melancholeriker 11:16 zu yolo @yolo

Treffend ausgedrückt, vielen Dank

@yolo
Wären Sie auch so konsequent, wenn diese Frau Ihre Frau oder Ihre Tochter wäre?

Rimutotara
11:40 von harry_up

werter forist harry_up,
Sie sprechen mir aus der Seele. Nicht nur mit Ihrem Kommentar von 11:36, sondern auch Ihre Antwort an den unsäglichen Text von @yolo.
Es gibt Menschen, welche sich nur schlecht in Situationen abseits des eigenen Lebens einfühlen können.
Ich pflege meine Frau (Rollstuhlfahrerin) seit 8 Jahren zuhause mit Unterstützung durch einen äußerst kompetenten und zuverlässigen Pflegedienst. Nie im Leben käme ich auf die Idee, meine Frau in ein Heim zu geben. Never ever. Das ist immer die Vorstufe vor dem allerletztem Umzug.
Solange ein Mensch noch Herr seiner Sinne ist, laufen die Pläne von Herrn Spahn auf Freiheitsberaubung raus.
Bei diesem Thema geht´s nur um die Kohle.

Nachfragerin
@bleifrei - Warum das Niveau senken statt heben?

12:00 von bleifrei:
"Für mich ist die gute Frau einfach maßlos in ihren Wünschen."

Es ist keinesfalls "maßlos", sein Leben so genießen zu wollen, wie es andere auch tun!

Sie wollen der Patientin den zweiten Pfleger verweigern, weil andere auch keine zwei Pfleger haben. Was soll diese Anpassung nach unten, wenn man auch dafür sorgen könnte, dass jedem Bedürftigen das nötige Personal an die Seite gegeben wird?

Geld ist mehr als genug da. Es kommt nur nicht bei den Patienten an, sondern versickert in einem riesigen Verwaltungsapparat.

"Die Anstalt" hat dem Thema "Pflegenotstand" am 07.12.2017 eine ganze Folge gewidmet.

Rimutotara
12:00 von bleifrei

Mit Ihrer Sichtweise der Dinge wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie niemals in eine solche Situation "katapultiert" werden.
Grußig, was man hier so alles lesen muss.

Sisyphos3
"In den Urlaub müssen zwei Pfleger mitkommen"

über einen ähnlicher Fall wurde mal vor Jahren im TV berichtet
ein an den Rollstuhl gebundener mußte rund um die Uhr betreut werden
(des nachts kam er in eine Eiserne Lunge)
das heißt im Klartext bei ner 35 Stunden Woche der Pfleger Samstag, Sonntag, Urlaub .... auch die sind mal krank bräuchte dieser Mensch 6 Pfleger bei einer häuslichen Pflege
In einer entsprechenden Pflegeeinrichtung wo ein Pfleger auch 3 oder 4 Patienten versorgt käme man mit 1 aus
wäre es unangemessen wenn auch Kranke, sich solidarisch zeigen ?
Eine "gewisse" Einschränkung bei ihren Wünschen in Kauf nehmen

franxinatra
Nachdem ich in einem Pflegeheim arbeiten durfte

steht auch mein Entschluss, nie in so etwas hinein zu wollen.
Selbst die beste Pflege ersetzt nicht die Qualität, sich in den vertrauten eigenen vier Wänden aus dem Leben zu verabschieden.
Mein Fazit aus der anschließenden ambulanten Arbeit.

Dagoberta
@yolo:

Es freut mich, dass Sie eine offene Stelle für die bewundernswerte Frau Wieser haben, mit der sie ihre Pflegekosten bestreiten kann. Am meisten jedoch dürfte sich darüber Frau Wieser selbst freuen.

Amputationen, unterschiedliche Lähmungsgrade, Grunderkrankungen, Medikamenteneinnahme, häufige, Klinikaufenthalte, Schmerzen, Beatmung... Pah, ist doch wurscht, sie alle sind geklont, weil Rollifahrer.

Alle anderen Leute sind das Geld wert, das sie kosten: Politiker, Vorstandsvorsitzende, Bankster, Immobilienhaie...

Selbstverständlich werden Sie konsequent den Strick nehmen, bevor Sie eines Tages pflegebedürftig werden, sei es durch Unfall, Krankheit oder auch nur altersbedingt.

P.S.: Welche Ansichtzu diesem Thema Steven Horkins vertritt, entzieht sich meiner Kenntnis. Stephen Hawking hätte allerdings garantiert differenzierter als Sie kommentiert.

Hackonya2
Herr Spahn

Tja Leute was hat euer tolle Herr Spahn so vor? Kosten sparen, in dem man behinderte Menschen benachteiligt? Die gute Frau hast ehe schwer in Ihrem Leben, ist so aktuell mit Ihrer Lebenssituation zufrieden, die Angehörigen pflegen Sie mit, was eigentlich unbezahlbar ist,also darf und sollte niemand etwas daran ändern. Man will sparen? Wir könnten ja mal über den viel zu hohen Lohn der Politiker reden und diese mal kürzen.

Hadbang
@ yolo Ich denke ....

es macht schon einen kleinen Unterschied ob man von den Halswirbel oder dem unteren Rücken ab gelähmt ist. Nicht jeder ist ein Steven Hawking der seinen Lebensunterhalt völlig allein bestreiten konnte und sich die Hilfe einfach zukaufen konnte. Ich möchte das wir weiter eine Gesellschaft bleiben in der das Solidaritätsprinzip ein wichtiger Bestandteil ist. Wir demontieren unsere Gesellschaft zum nutzen einer kleinen Gruppe und vielen ist das gar nicht bewusst. Wenn wir zulassen das die Gesellschaft in kleine Gruppen zerstückelt wird, (alt gegen jung, weiß gegen farbig, Gesund gegen Krank) und die Achtung vor dem Menschen zu einer Randgröße wird und nur noch gilt: "von hier ab ein jeder für sich", dann dürfte diese Gesellschaft den Bach runter gehen.

nie wieder spd
@ um 12:00 von bleifrei

Leider wurde hier wieder einmal nur unzureichend recherchiert. Die Pflegekräfte müssten sowieso zur Verfügung stehen, deren „Urlaubs“kosten werden aber normalerweise vom Patienten getragen.
Die Behindertenrechtskonvention besagt, daß behinderte Menschen ein selbstbestimmtes Leben führen können müssen.
Das ist Gesetz. Es werden sogar Heime für Behinderte Menschen geschlossen oder verkleinert, weil die Bewohner in ganz normalen Whg auf dem freien Whgmarkt untergebracht werden und da nur Unterstützung erfahren, wo sie unbedingt nötig ist. Das Freizeitprogramm müssen sich die behinderten Menschen dann selbst ausdenken. Da ist das nämlich billiger, als eine Heimversorgung.
Warum Herr Spahn dieses Gesetz eventuell aushebeln will, wurde offensichtlich auch nicht recherchiert.
Abgesehen davon dürften auch Millionen von Pflegekräften kein Problem sein, wenn in dieser Branche endlich anständige Löhne gezahlt würden.
125 Milliarden Euro an jährlichen Steuerhinterziehungen lassen wir ja auch zu!

Sisyphos3
11:31 von harry_up

gegen den erklärten Willen aller unmittelbar Beteiligten in ein Heim verlegt
Wie lächerlich im Vergleich zu einem solchen Schicksal sind doch die “Sorgen“
.
Ein Thema wo man leicht als "herzlos" hingestellt wird !!
//
zu ihren Argumenten
haben sie das auch weitergedacht ?
hierzulande erwartet diese Kranke dass Mehrkosten von locker 15.000 Euro/mtl
von der Gesellschaft übernommen werden
einzig damit sie sich "wohler" fühlt .....
in Afrika muß ein Mensch sterben, weil für 2 Euro Durchfalltabletten
nicht bezahlt werden können
meine Frage
was sind Sorgen ??

W_Wupper
@ yolo 11:16

"Aber selber klar kommen, ist dann wieder ein Tabu; da soll dann die Gesellschaft sich solidarisieren und alles möglich machen."

---

Dem Artikel entnehme ich, dass Frau W. vorbildlich von ihrer Familie unterstützt wird. Zusätzlich benötigt sie natürlich ausgebildete Pflegekräfte. Diese Form zu leben betrachte ich als selber klar kommen.
Der Unterschied: Einen teuren Heimplatz in Anspruch nehmen, bei dem ab und zu mal Angehörige zu Besuch kommen.
Ja, manche können das nicht anders leisten und benötigen deshalb die Solidarität der Gesellschaft, dass eine Rundumbetreuung in einem Heim in dem Fall gewährleistet ist.
Wer dies nicht in Anspruch zu nehmen braucht, soll dazu auch nicht gezwungen sein.
Darum geht es meines Erachtens.

Azzura89

Das ist eine schwierige Situation keine Frage und man selbst wünscht sich niemals in eine solche Situation zu kommen. Die Frage hier ist für mich nicht sollen Intensivpflegepatienten in Heimen betreut werden müssen oder nicht. Hierfür haben wir grundsätzlich eine gute Lösung. Wer Daheim nicht mehr adäquat (will heißen unter einem gewissen Standard) versorgt werden kann, der sollte in eine Betreuungseinrichtung umziehen. Um dies zu entscheiden, verschafft sich eine Pflege-Fachkraft einen Überblick über die Situation. Das wir also ein Gesetzt brauchen, dass entscheidet wer gehen muss und wer nicht finde ich ist zu bezweifeln.
Zuletzt muss man sagen das man auch für Heime eine Lanze brechen sollte, es gibt ebenso gute und schlechte Pflegedienste wie Heime. Wie man die schlechten entlarvt und vom Markt nimmt ist die eigentliche Frage.

Silverfuxx

Spahn ist ja besonders gut darin, festgeschriebene Rechte auszuhebeln oder abzuschaffen, wenn es Lobby-Interessen dient. Schon das Bundesteilhabegesetz ging in diese Richtung.
Hier nun fällt einmal mehr auf, dass Spahn seine Vorhaben in maximaler Geschwindigkeit durchpeitschen will und dafür wiederholt den Bereich der Rechtsstaatlichkeit verlässt.
Kaum Zeit für Stellungnahmen Betroffener oder ernsthafte Diskussion.

Letztlich geht es schlicht darum, dass die Richtigen ihren Gewinn machen. Und nicht etwa -teilweise durchaus zu kritisierende und zu reglementierende- ambulante Pflegedienste. Das Geld soll an Krankenhäuser und stationäre Pflegeeinrichtungen gehen.
Letztere allerdings sollte man eigentlich erstmal regeln und überprüfen. Aber das geht ja leider nicht, weil `Markt´.
Also Geld, also Lobby. Damit schließt sich der Spahn-Kreis.

Sisyphos3
12:14 von Rimutotara

Bei diesem Thema geht´s nur um die Kohle.
.
selbstverständlich geht es vor allem um die Kohle
Geld ist endlich, auch wenn so Sprüche kursieren dafür muß Geld da sein

wir können es aber auch, weil es besser verständlich ist, an der Zeit festmachen
wenn ein Arzt täglich vor seiner Praxis 20 Patienten hat,
deren Behandlung jeweils 1 Stunden beansprucht fürs Nötigste
und 2 Std bei Sonderbehandlung die den Zufriedenheitsgrad erhöht
was macht er dann ?

Auf eine Frage
@ bleifrei um 12:00

>>Da können wir ja fast "dankbar" sein, das es nicht gleich 5 oder 10 Pfleger sind, die sich um 1 Person kümmern müssen. Und ich wette, jeder 2. in einem Alters- oder Pflegeheim hätte auch gerne immer mehrere persönliche Pfleger, um z.B. mit ihnen auf Kreuzfahrt gehen zu können...
Für mich ist die gute Frau einfach maßlos in ihren Wünschen. Irgendwo muß auch mal Schluß sein, denn was die Gesellschaft für ihren Luxus bezahlen muß, das sprengt einfach jeden Rahmen.<<

In dem Artikel ist die Finanzierung gar nicht aufgedröselt und es wird nirgendwo behauptet, dass die Gesellschaft hier oder in anderen Fällen "alles" finanziert. Einen großen Anteil der Kosten von Pflege tragen erfahrungsgemäß die Betroffen und deren Angehörigen selbst. Pflegegeld gibt es immer in begrenzten Maßen.
Also seien Sie doch bitte etwas vorsichtiger mit Ihrer Polemik gegen diese Frau, der Sie Maßlosigkeit unterstellen.

Rimutotara
12:17 von Sisyphos3

"wäre es unangemessen wenn auch Kranke, sich solidarisch zeigen ?
Eine "gewisse" Einschränkung bei ihren Wünschen in Kauf nehmen"

Ihr Post entlockt mir doch direkt diese sarkastische Bemerkung: Mit was solch sich denn (wenns um die Kosten geht) ein kranker Mensch solidarisch zeigen?
Mit den Kassen? Mit den gewinnorientierten Heimen? Mit den Versicherungen?
In unserer Gesellschaft liegt die Priorität des Geldausgebens auf ganz anderen Gebieten als in der Pflege von hilfsbedürftigen Menschen.
Ein gesamtgesellschaftliches Armutszeugnis.

Warmduscher
Krankheit schützt nicht vor Egoismus

Die Frau im Beispiel ist extrem gut versorgt. Viele andere Menschen sind extrem schlecht versorgt. Wenn wir eine gleichmäßig gute Versorgung anstreben, dann müssen wir solche Ausreisser vermeiden. Bevor irgendjemand eine zwei-Personen-rund-um-die-Uhr-Pflege bekommt sollten erstmal alle diejenigen versorgt werden die in den Heimen vergessen werden.

Na klar muss überhaupt mehr getan werden, aber es muss auch klar sein, dass man wenn man ein begrenztes Budget hat, fair verteilen muss. Und da stehen viele Dinge vor dem Urlaub an.

Hackonya2
@Sisyphos3

So lange man selbst nicht betroffen ist, nimmt man doch gern was in Kauf oder? Vielleicht rechnet es sich ja, das der Ehemann richtig geschult wird und dann nicht mehr arbeiten geht, dafür aber sein Lohn trotzdem bekommt und dann halt so ein bis zwei Intrnsivpfleger ersetzt und dann auch eingreifen kann, sollte die Ehefrau mal in eine lebensbedrohliche Lage kommen. Ich denke das würde sich rechnen und auch die Ehefrau wäre glücklicher, wenn der Ehemann regelmäßiger bei Ihr ist, als ein Pfleger. Ob das so geht und in Ordnung ist, sollte die gute Frau entscheiden.

Nerv1
@Hackonya2

Sie haben ja so Recht meine volle Zustimmung danke.

Account gelöscht
Die Selbstbestimmung muss immer Vorrang haben

Ein pflegebedürftiger Mensch sollte in jeder Lebenssituation selbst entscheiden dürfen, wo und von wem er gepflegt werden soll.
Leider ist das für viele Pflegebedürftige noch immer ein Wunschdenken.
Wenn Pflegebedürftige in ein Pflegeheim kommen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie bald versterben. Ich habe das nun in so vielen Fällen schon gehört oder erlebt. Kaum im Heim sterben doch viele Menschen.
Zufall? Ich denke eher nicht ...
Es muss noch viel, viel mehr getan werden, damit das Pflegepersonal ausreichend ausgebildet wird. Es müssen noch viel mehr -unangemeldete- Kontrollen von qualifizierten Kontrolleuren erfolgen.
Im Pflegebereich liegt vieles im Argen.
Leider scheinen dies die Politiker immer noch nicht zu wissen wie schlimm es wirklich ist.
Wenn diese ein Pflegeheim -angemeldet- besuchen, sehen sie nur die "heile Welt" dort.

OrwellAG
bezahlter urlaub?! Thema: Pfleger müssen mit

Naja, man muss das Kind nicht mit dem Bade ausschütten. Sehr einseitig, jetzt nur vom Urlaub zu reden. Ganz ehrlich: Wenn die in Urlaub fahren wollen, und es steht zur Debatte: Zahlt die Krankenversicherung oder Staat oder sie selbst? Würde ich wohl sagen, man solle es dann auch selbst zahlen. Man muss ja nicht nur an die totale Einschränkung oder totale Freiheit denken, dsazwischen gibts auch noch was. Man hat den Wald, die Umgebung, das eigene Haus - ich denke das reicht für die erwünschte Lebensqualität, sofern man selbst die Pfleger für den Urlaub sich nicht leisten kann.

Zirbelkiefer
yolo

Hoffentlich kommen Sie mal nicht in eine Situation wo Sie auf andere angewiesen sind und sich helfen lassen müssen. Ihre Aussage ist menschenverachtend, ich weiß von was ich rede, mein Neffe ist durch einen unverschuldeten Unfall querschnittsgelähmt - er war damals 20 Jahre alt. Ich habe meine Schwiegermutter gepflegt, weil damals kein Geld für ein Heim da war, meine Mutter die 5 Jahre dement war und meinen krebskranken Vater, machen Sie so was mal mit, dann können Sie erst mal mitreden.

Account gelöscht
Humanität hin --

- Humanität her --- - die Akteure im Gesundheitswesen sind m.W. verpflichtet, die jeweils kostengünstigste Problemlösung zu bevorzugen. Ob in diesem speziellen Fall entsprechend gehandelt wird, könnte vielleicht ein entsprechender Vergleich zeigen. Es wurden aber keine Kosten für diese Maximalpflege angegeben, was sehr interessant gewesen wäre. Vermutlich teilen sich mehrere Kostenträger (Haftpflicht der Ärzte, Krankenversicherung und auch die Familie) den großen Aufwand. Mit mehr als drei Wochen auf "Intensiv" als Komapatient habe ich die Kasse ebenfalls viel Geld gekostet, doch arbeite ich wieder voll im erlernten Beruf - bin daher kein ständiger Leistungsempfänger und kein negativer Kostenfaktor. Solange die Beitragszahler noch in der Lage bzw. bereit sind steigende Beiträge zu erwirtschaften, werden solche teuren Fälle auch weiterhin gut leben. Der neue Gesundheitsminister hat da bereits Befürchtungen gezeigt.

Sausevind
11:16 von yolo

"Da bin ich völlig konsequent

Aber selber klar kommen, ist dann wieder ein Tabu; da soll dann die Gesellschaft sich solidarisieren und alles möglich machen."

Ja, selbstverständlich ist die Gesellschaft dann verpflichtet, "alles möglich" zu machen.

Was denn sonst?

Ich empfinde Ihren Beitrag als zutiefst grauenvoll.

Sisyphos3
allgemein

jeder sollte für sich entscheiden was er als angemessen betrachtet
ne Verdoppelung seiner Krankenkassenbeiträge als Beitragszahler
oder was man als Kranker wirklich als angemessen betrachtet von der Solidargemeinschaft fordern zu können !

Sausevind
12:00 von bleifrei

"Für mich ist die gute Frau einfach maßlos in ihren Wünschen."

Maßlos ist ihr Leid.

"Irgendwo muß auch mal Schluß sein"

Warum?
Nur weil wir beide kein endloses Leid haben, müssen wir unsere Herzen in Stein verwandeln?
Und unser angeborenes Menschsein abtöten?

W_Wupper
@ Warmduscher 12:37 Uhr

"Krankheit schützt nicht vor Egoismus
Die Frau im Beispiel ist extrem gut versorgt."

---

Ich zitiere aus dem Artikel: "Ich werde zu Hause rund um die Uhr von einem Intensivpflegedienst versorgt, der sehr gute Arbeit macht. Außerdem betreuen mich mein Mann und meine Eltern, die extra von Herzogenaurach nach München gezogen sind. Sie kümmern sich tagsüber um mich, bis mein Mann von der Arbeit kommt."

Ich weiß nicht, wie ich Ihre diese Frau bzw. Familie so negativ beurteilende Aussage einordnen soll. Egoismus, wenn diese Familie in der Not zusammensteht? Diese Menschen wären weniger egoistisch, wenn Frau W. in einem Heim leben würde?
Das sehe ich anders.
Könnte man nicht erwarten, dass in anderen Fällen auch die Familienangehörigen umziehen müssten, bevor jemand in ein Heim kommt?
Nein, wohl nicht.
Ich denke, es sollte individuelle Lösungsmöglichkeiten geben. Pflege zuhause und in Einrichtungen sollte möglich sein und gut funktionieren. Statt Zwangsmaßnahmen welcher Art auch immer.

Traumfahrer
an yolo !

Was du da geschrieben hast, mag in Teilen richtig sein, aber es geht hier um Menschen, die sehr oft unverschuldet in eine solche sehr
schwierige Situation geraten sind.
Grundsätzlich gilt für jeden Menschen, ein Recht auf ein selbst bestimmtes Leben. Und solange ein Mensch seine eigenen Vorstellungen ganz bewusst formulieren kann, darf niemand und auch kein Gesetz dieser Person seine/ihre Freiheit nehmen.
Wenn wir die Geschichte dieser Frau lesen, dann ist doch eindeutig klar, sie hat einen von Menschen verursachten heftigen Schicksalsschlag erlitten, kann Dank ihres Mannes und der Eltern, sowie einem sehr guten Pflegedienst "ihr" Leben zuhause, in vertrauter Umgebung leben.
Da du Yolo von Konsequenz schreibst, denke mal darüber nach, sollte dich ein solch heftiger Schicksalsschlag treffen, ob du dann auch noch so konsequent bist und dich selbst in ein Heim abschiebst, wo dein freies Leben dann vorbei ist.
Also bitte erst mal nach denken und dann schreiben.

RoyalTramp
@ Sisyphos3

"In Afrika muß ein Mensch sterben, weil für 2 Euro Durchfalltabletten nicht bezahlt werden können."

Aha... "der reiche Europäer! Ein unwürdiger Mensch, der es weniger verdient hat, ein gutes Leben zu führen, als die arme afrikanische Familie, die immer per se die Guten sind."

Ihre Aufrechnung des Elends bei uns mit dem Elend auf der ganzen Welt, ist ganz großer Mist! Ansonsten fühlen Sie sich frei, die ganze notleidende Welt bei sich zu Hause aufzunehmen und sich darum zu kümmern. Meine Unterstützung hätten Sie! Versprochen!

briboan
Selbstentscheidung.....

finde ich bei vollständiger Entscheidungsfähigkeit zum Wohle der Betreffenden Menschen sehr wichtig.
Nur der Behinderte erkrankte Mensch kennt seinen Körper und sich sehr genau, weiss was er kann oder nicht kann.
Ich habe viele Jahre als Gemeindeschwester (in Deutschland) eine MS- kranke Person, die in ihrer Beweglichkeit total eingeschränkt war im Wechsel mit anderen an der Pflege und Betreuung beteiligten Personen, in ihrer
häuslichen Umgebung versorgt.
Der Dame ging es wunderbar und sie fühlte sich wohl. Die Versorgung war sehr gut organisiert.
Später als Pflegedienstleiterin in einem AH hier in der Schweiz, das klein und sehr familiär geführt wurde, erlebte ich oft wie sich der plötzliche Wechsel (durch Überforderung der Familie usw.) in das AH negativ auf das psychische Empfinden auswirkte. Ganz besonders bei noch jungen Pflegebedürftigen.
Sie kamen sich abgeschoben und unnütz vor.
Sie benötigten sehr viel Zuwendung und vor allem viel Zeit um Vertrauen aufbauen zu können.

Sausevind
12:41 von Quakbüdel

"Humanität hin --
- Humanität her --- -"

NEIN! Nicht Humanität hin oder her.
Es ist furchtbar, dass man so was schreiben kann - seelisch dazu in der Lage ist.

Aber jetzt begreife ich langsam, was es alles für Menschen gibt.
Sie sind ja nicht der einzige in diesem Thread, der für die Entmenschung ist.

"die Akteure im Gesundheitswesen sind m.W. verpflichtet, die jeweils kostengünstigste Problemlösung zu bevorzugen."

Nein, das sind sie NICHT.
Sie sind immer verpflichtet - solange man nicht von Robotern spricht, sondern von Menschen -, die MENSCHLICHSTE Problemlösung zu bevorzugen.

Mich schaudert, wenn ich daran denke, dass auch ich mal in die Hände von Befürwortern der Kaltherzigkeit fallen könnte.

Da möchte ich mit der Patientin sagen:
'Dann lieber tot sein.'

Sisyphos3
12:57 von RoyalTramp

was soll dieser beleidigende Beitrag ?

Es war nicht Thema meines Beitrags
ich stellte lediglich fest, dass es in Afrika an 2 Euros liegt
die zwischen Leben und Tod entscheiden
hierzulande ein paar Tausend Euro mehr im Monat eingesetzt werden
lediglich um den Wohlfühlfaktor des Einzelnen zu erhöhen

WM-Kasparov-Fan
@bleifrei um 12:00 Uhr

"Für mich ist die gute Frau einfach maßlos in ihren Wünschen. Irgendwo muß auch mal Schluß sein, denn was die Gesellschaft für ihren Luxus bezahlen muß"

Für mich war immer die Frage, wann wir in einer Gesellschaft leben werden, in der Nächstenliebe, Fürsorge, Herzlichkeit und bedingungslose Hilfsbereitschaft die größten Tugenden aller Bürger sind. In der von 80 Millionen Bürgern alle gesunden, kräftigen und mündigen - also ca. 50...60 Millionen - uneingeschränkt selbstlos denken und handeln.
Ihr Kommentar jedoch ist von Neid zerfressen (und sehen völlig unbegründet Luxuskreuzfahrten), denn Sie können und wollen sich nicht in die Behinderung der "guten Frau" hineinversetzen.
Wahrscheinlich aber kann ich meine Frage begraben, oder auf die nächsten 2000 Jahre verschieben, denn es gibt wohl doch zu viele voreingenommene und auf die Ellenbogengesellschaft fixierte Bürger wie Sie in Deutschland.

Sitznomade
Es ist nicht so leicht wie sie denken

Ich bin selbst seit 5 Jahren beatmet.Zudem sind auch viele meiner Freunde in ähnlicher Situationen und weiß daher wovon ich spreche.
Nicht jeder Behinderte oder Beatmete ist gesundheitlich überhaupt in der Lage einer regelmäßigen Arbeit nachzugehen.Dazu kommt,dass es nun mal auf dem Arbeitsmarkt zu Diskriminierung kommt und Behinderte trotz nötiger Qualifikation und zigfacher oder hundertfacher Bewerbungen keinen Job findet.Zudem ist für uns der Weg zu höheren Bildungsabschlüssen und damit zu besseren Einkommensmöglichkeiten oft versperrt.Eine Bekannte von mir wurde von ihrem Kostenträger die Betreuung für ihren Master in Journalismus verweigert,weil sie ja schon den Bachelor habe und ein Weiterführendes Studium ihr nicht zusteht.Es ist uns also noch nicht mal möglich einen Bildungsgrad wie ein Steven Hawkins zu erreichen. Eine Betreuung wie die von Frau Wieser kostet monatlich über 20.000€. Die wenigsten gesunden Menschen verdienen so viel.Für 99% der Behinderten ist dies zu stemmen.

yolo
@um 11:40 von harry_up

Dann müssten auch allen anderen Eingeschränkten diese Mittel zur Verfügung stehen. Weil das nicht geht und leistbar ist, kann man meiner Meinung nach keine Ausnahmen machen.
Wie viele fahren gar nicht in den Urlaub, weil sie es sich nicht leisten können. Da fragt niemand, ob sie lieber ein anderes Leben hätten. Kinder verharren oft in der Armut ihrer Familien. Wer schickt diese Kinder mit Sicherheit in einen Urlaub?

Urlaub ist ein Luxusgut. Entweder man kann es sich leisten, oder muss darauf verzichten.
Eine Übermoralisierung lehne ich hier ab.

yolo
@um 12:13 von Huhn

Wären Sie auch so konsequent, wenn diese Frau Ihre Frau oder Ihre Tochter wäre?
....
Ja. Ich habe drei kranke Kinder. Wir beanspruchen keinerlei Hilfen vom Staat oder von den Kassen.
Ich bin dafür, dass man ein selbstbestimmtes Leben führt, welches man sich leisten kann.
Das bedeutet auch Einschränkungen und Verantwortung für sich selbst.
Das Hoffen auf fremde Hilfe kann ja durchaus für manche lohnend sein. Ich bin eher dafür, mit eigener Kraft das Leben zu stemmen und nicht auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein.
Wenn das gar nicht anders gehen würde, wäre das schade. Aber einen Urlaub würde ich niemals anderen abverlangen, weil es Luxus bedeutet und NICHT zu den normalen Existenzsicherungen gehört.
Das geht über ein vertretbares Maß hinaus.
Menschen, die selbst unter Einkommensmangel leiden, durch Solidaritätszahlungen solche Leistungen abzuverlangen ist schäbig und egoistisch.
Was nicht geht, das geht nicht.

Neben Selbstständigkeit, 6Kindern versorgen wir Obdachlose und Alte.

yolo
@um 12:25 von Hadbang

es macht schon einen kleinen Unterschied ob man von den Halswirbel oder dem unteren Rücken ab gelähmt ist.
...
Richtig. Und was nicht mehr geht, das geht eben nicht mehr.
Die Einsicht, dass nicht eine ganze Gesellschaft in Haft genommen werden kann für die Wünsche eines Einzelnen (mag er auch noch so krank sein), sollte gegeben sein.
Wenn sich dann doch jemand aus Empathie heraus gesehen in der Lage sieht zu helfen, so ist das prima, leibenswert und löblich.
Allerdings sollte man aus meiner Sicht daraus keinen Anspruch ableiten können.
Oder wer schenkt den vielen Kranken einen Urlaub, eine ständige Haushaltshilfe, etc, weil sie sich nicht in der Lage sehen?
Die bekommen die wenigsten.
Zunächst sollte es die Aufgabe eines jeden selbst sein, diese Dinge zu organisieren.
Es ist lächerlich, dass für den Urlaub zwei Pfleger aus der öffentl. Hand bezahlt werden sollen.
Die Forderung geht mir hier entschieden zu weit.
Existenzhilfen ja, Luxus nein!

yolo
@um 12:27 von W_Wupper

Solidarität der Gesellschaft, ?

Bei der Unterstützung eines Urlaubs hört es bei mir eben aus, egal wer da auf der anderen Seite fordert. Wir haben andere Aufgaben zu lösen, als den Urlaub einiger zu sichern, egal ob krank oder nicht.

Biocreature
@14:30 von yolo - Sie wollen einen Staat...

...den zum Glück die Mehrheit in diesem Land nicht haben möchte.

---

Und dieser Versienst, den wir uns in den letzten 80 Jahren verdient
und erarbeitet haben ist gut so.

Ihnen würde ein Land wie die USA gut stehen.
Dort kann man durchaus ein selbstbestimmtes Leben führen.
Eines wo das Krank sein davon abhängig wird, wie dick die Geldbörse ist.
Wenn Ihre anscheinend gut gefüllt,
können Sie sich glücklich schätzen.

Aber bedenken Sie, Sie und auch wenige andere hier, die so denken wie Sie,
leben in einer demokratischen Gemeinschaft wo die Mehrheit immer noch entscheidet.

Und die Mehrheit denkt so wie ich und das ist gut so.

yolo
@um 12:40 von Zirbelkiefer

Hoffentlich kommen Sie mal nicht in eine Situation wo Sie auf andere angewiesen sind.
....
Das haben wir längst und ich bin stolz darauf, dass wir uns selbstständig über Wasser halten können. Drei meiner sechs Kinder haben eine seltene Stoffwechselerkrankung und leben eingeschränkt.
Ich habe ihnen beigebracht, dass sie sich auf das konzentrieren müssen, was sie selbstständig können und dass sie dort an sich arbeiten müssen, um möglichst unabhängig leben zu können. Das ist bisher gelungen und weder Kassen noch Staat zahlen drauf, sprich der Steuerzahler. Was nicht geht, geht eben nicht.
Seien persönlichen Grenzen zu kennen beurteile ich als essentiell und als Grundlage, für ein zufriedenes Leben, dass die eigenen Grenzen eben berücksichtigt, ohne die Freiheit anderer einzuengen.
Dennoch leistet meine Familie viel Unterstützung und investiert viel Zeit und Kraft. Da gehört es auch hin.
Selbstverantwortung ist ein Fremdwort für viele, wie mir scheint.
Der Staat solls richten?

Biocreature
@14:30 von yolo - Leben heißt nicht nur existieren...

...Ein Mensch sollte es erlaubt sein auch mal einen Urlaub machen zu dürfen.
Oder einem Hobby nachgehen.

---

Sie aber wollen, daß das nur die Menschen machen dürfen, die es auch vorher verdient haben.
Allen anderen verwehren Sie es.

Und genau das ist der falsche Ansatz für eine funktionierende soziale Gesellschaft,
in der ich jedenfalls nicht leben möchte.
Und ganz ehrlich von Menschen wie Ihnen möchte ich auch keine persönliche Hilfe,
wie Sie den Obdachlosen oder Alten geben, erhalten.

briboan
Vielleicht rechnet rechnet es sich....

es rechnet sich sicher nicht. Da sicher irgendwann auch mit Ausbildung der Ehemann mit der Pflege und Betreuung seiner Frau überfordert sein wird....und selbst an seine Grenzen kommt.
Es ist eine grosse Herausforderung rund um die Uhr schwerstpflegebedürftige Angehörige zu versorgen. Ich habe oft sich aufopfernde pflegende Angehörige (meist Töchter) erlebt, die ihren Beruf aufgaben und irgendwann an ihre Grenzen kamen, kein Leben mehr für sich hatten und irgendwann die ganze Familie leiden musste, sogar eine Ehe kaputt ging.
Daher sollte grösstmögliche Entlastung von Familien für zu pflegenden Angehörigen statt finden. So wie es in diesem hier im Forum beschriebenen Fall stattfindet, finde ich sehr gut. Es ist wunderbar wie die Familie zusammenhält und die Dame in ihrer Familie, wo sie hingehört, bleiben darf.

yolo
@um 12:49 von Sausevind

Ja, selbstverständlich ist die Gesellschaft dann verpflichtet, "alles möglich" zu machen.
....
Nein, das glaube ich nicht.
Es gibt lebenserhaltende Maßnahmen und auch pflegerische. Bei Luxusforderungen muss eine Forderung allerdings unterbleiben, wie hier z. B. der Urlaub mit Pflegekräften.
Wollen Sie nun jedem Bürger einen Urlaub finanzieren, weil er ggf. kränklich ist oder aber sogar es sein Herzenswunsch ist?
Wo soll das hinführen.
Die Versorgung im Normalfall muss reichen.
Alles, was darüber hinaus geht, muss man sich entweder selbst leisten können, oder aber darauf verzichten, ist meine Meinung.

Herzlos bin ich sicher nicht, sondern nur konsequent. Aber das ist ja heutzutage schon für viele ein Problem. Da sagt jemand Nein, also ist er hartherzig. So ein Blödsinn.
Ich versorge Obdachlose, helfe ehrenamtlich an der Schule neben Kindern und Selbstständigkeit. Mein Mann ist teilgehörlos und arbeitet voll ohne Behindertenausweis, weil es auch ohne geht. Punkt.

yolo
@um 12:57 von Traumfahrer

Also bitte erst mal nach denken und dann schreiben.
....
Wie frech, zu glauben, das hätte ich nicht.

deutlich
Yolo 14,3ß

Neben Selbstständigkeit, 6Kindern versorgen wir Obdachlose und Alte."
das nötigt mir allerhöchsten Respekt ab! Handelt es sich doch um die, die so gerne übersehen werden. Von daher, ich finde Ihre Einstellung bemerkenswert! Auch wenn das Thema schwierig ist und für Nichtbetroffene schwer abzuschätzen, was von der Solidargemeinschaft gefordert werden kann

yolo
@um 14:46 von Biocreature

Und die Mehrheit denkt so wie ich und das ist gut so.
....
Sie können denken, wie Sie wollen.
Mich stört es nur, dass Sie anscheinend ein Problem damit haben, dass andere anders denken könnten als Sie.
Für eine Demokratiefähigkeit ist es aber unablässig, auch Andersdenkende leben zu lassen und zu tolerieren.
Sie interpretieren in mein Leben Dinge hinein, die Sie nicht kennen können.
Vielmehr sind wir einfach nur eine leistungsorientierte Familie, weil daraus Wachstum, Freiheit und Selbstbestimmung resultiert. Alles andere sollte für Notfälle gewährleistet sein, wie es ehemals auch in Deutschland vorgesehen war: FÜR NOTFÄLLE und nicht als Wohlfühlprogramm.
Vollkasko durch den Staat lehne ich ab, weil es die Eigeninitiative mindert und Forderungen explodieren lässt, ohne selbst dafür aufkommen zu müssen.
Eigenanteile sind wichtig, damit man versteht, was leistbar ist und bleibt.

Biocreature
@15:09 von yolo - Merken Sie eigentlich noch, was...

...was Sie hier schreiben?

---

Was für ein supertolles, Wohlfühlprogramm genießt denn diese Frau oder auch andere ähnlich schwer Kranke?

Das sie mit ihrem Mann vielleicht einmal im Jahr für eine Woche Urlaub macht?

Sie untersagen dieser Frau schlicht weg zu leben.

P.S.:
Ich habe überhaupt kein Problem damit, daß andere Leute eine andere Meinung haben wie ich.
Ganz im Gegenteil.
Aber verlangen Sie nicht von mir, daß ich alle Meinungen auch gut heiße
oder gar tolleriere.

Beispiel:
Ein Nazi (nicht Sie) würde hier seine Meinung kund tun und ich würde dem energisch widersprechen.
Würden Sie dann immer noch behaupten, ich tolleriere keine andere Meinung?

Es gibt für mich Grenzen.
Und Ihre Meinung zu diesem Thema
kann ich nunmal nicht tollerieren.

So einfach ist das.

yolo
@ um 15:04 von deutlich

schwer abzuschätzen, was von der Solidargemeinschaft gefordert werden kann
....
Die Anzahl der ehrenamtlich Arbeitenden geht stetig zurück mit gleichzeitigem Forderungskatalog nach mehr und mehr Möglchkeiten der Unterstützung.
Wer von denen, die hier lauthals Zustimmung für die Kostenübernahme von Urlaubsbetreuung bekunden, leistet selbst einen Vollzeitjob plus Ehrenamt?
Wer soll das möglich machen, wenn alle Kräfte bezahlt werden?
Wir arbeiten nebenher ehrenamtlich und senken damit die Kosten für die Versorgung von Menschen.
Wenn ich aus meinem Engagement heraus kaum Urlaub mache, dann ist das persönlich freiwilliges Opfertum. Einen generierten Anspruch darauf würde ich niemals stellen, weil ich argumentieren würde, dass wir selbst behinderte Kinder haben, oder aber mein Mann eingeschränkt ist.
Entweder-oder.
Man kann aber nicht unbegrenzt fordern, weil weder Kräfte noch Finanzen unbegrenzt vorhanden sind. Das ist unverschämt, maßlos , sowie realitätsfern gegenüber allen Helfern.

yolo
@ um 15:30 von Biocreature

Das sie mit ihrem Mann vielleicht einmal im Jahr für eine Woche Urlaub macht?

Sie untersagen dieser Frau schlicht weg zu leben.
....
Sie interpretieren, dass man nur lebt, wenn man einen Urlaub machen kann?
Dann haben wir massig Scheintote in diesem Land, weil ihnen ein Urlaub nicht möglich ist.
Das ist ja schrecklich.

Nein, Urlaub gehört nicht zur Grundlage eines Lebens, sondern zur Verschönerung des Lebens. Es steigert die Lebensqualtität, ist aber nicht notwendig.
Die Gesellschaft sollte man nur für Notwendigkeiten heranziehen.
Die DDR ist finanziell gescheitert, weil sie alles Mögliche ihren Bürgern gönnen wollte.
Das ist schlicht nicht möglich, es sei denn, der Urlaub wird komplett privat bestritten.

Biocreature: "Aber verlangen Sie nicht von mir, daß ich alle Meinungen auch gut heiße
oder gar tolleriere."
---
Habe ich nicht und werde ich nicht.
Problem gelöst.

yolo
@ um 15:30 von Biocreature

Und Ihre Meinung zu diesem Thema
kann ich nunmal nicht tollerieren.

So einfach ist das.
.....
Natürlich ist das einfach. Viel einfacher, als sich mit Diskursen rumzuschlagen, Argumenten inhaltlich zu begegnen und neben der Übermoralisierung auch noch ggf eine Finanzfähigkeit für die Forderungen zu erarbeiten.
Natürlich steht Ihnen Ihre Meinung zu, auch die Verweigerung von Argumenten, etc.
Aber jemanden nicht zu tolerieren ist heftig.
Ich sprach ja nicht von Akzeptanz, sondern von Toleranz.
Die brauchte es für einen demokratischen Kurs zwingend.
Wer Demokrat sein will, sollte das beherzigen.

Anna-Elisabeth
@11:31 von harry_up

"Es wäre einfach grausam, würde Frau Wieser aufgrund neuer gesetzlicher Bestimmungen gegen den erklärten Willen aller unmittelbar Beteiligten in ein Heim verlegt - ich sage bewusst nicht “abgeschoben“."

Ja, das wäre grausam. Es ist kein Nebelteppich, der sich über unserem Land ausbreitet, es die soziale Kälte, die uns erstarren lässt.

Anna-Elisabeth
@11:16 von yolo

"Anderen wird auch nicht alles ermöglicht, es gibt Grenzen."

Sie klingen nicht zum ersten Mal wie jemand, der den Ärmsten der Armen die Butter auf dem Brot nicht gönnt.

Seien Sie doch einfach mal dankbar, dass es Ihnen besser geht.

deutlich
@Biocreature 14.51

Und ganz ehrlich von Menschen wie Ihnen möchte ich auch keine persönliche Hilfe,
wie Sie den Obdachlosen oder Alten geben, erhalten."
Na, dann geht es Ihnen offensichtlich zu gut, wenn Sie sich derartige Arroganz leisten können. Echte Hilfsbedürftige sind froh und dankbar für jede kleine Hilfe, wie ich schon erfahren konnte.

Anna-Elisabeth
@12:49 von Sausevind 11:16 von yolo

"Ich empfinde Ihren Beitrag als zutiefst grauenvoll."

Ich auch. Ich habe mich gar nicht getraut, zu schreiben, was ich empfinde.

Auch nach vielen tiefen Atemzügen, kann ich mich kaum beruhigen...

yolo
@um 16:18 von Anna-Elisabeth

Sie klingen nicht zum ersten Mal wie jemand, der den Ärmsten der Armen die Butter auf dem Brot nicht gönnt.
...
Fehlanzeige. Ich mache Foodsharing für Obdachlose in meiner Freizeit und opfere dafür einen Teil meines Wochenendes, meiner Kraft und meines Kapitals.

Seien Sie doch einfach mal dankbar, dass es Ihnen besser geht.
....
Danke. Bin ich. Ich bin aber nicht dankbar für dauernde Forderungen von Menschen, die selbst nichts für die Gesellschaft tun oder hergeben wollen. Nöte lindern ist sehr gut.
Luxusprobleme bedienen: Nicht mit mir.
Wenn wir zuwenig ambulante Pfleger haben, dann verstehe ich z.B. nicht, warum es so wenig Ehrenamtliche gibt, die sich ausbilden lassen und die Arbeit unentgeltlich machen.
Statt dessen schreit man nach dem Staat, dem Bürgertopf und hofft, dass andere anpacken. Welch eine bequeme Position!

yolo
@ um 16:33 von Anna-Elisabeth

Auch nach vielen tiefen Atemzügen, kann ich mich kaum beruhigen...
....
So ist es, wenn man mit den Ansichten anderer Menschen konfrontiert wird, die einem nicht genehm sind.
Schön aber, dass Sie geneigt sind, das auszuhalten.
Es ist schon grauenvoll, wenn jemand sagt was er denkt, nicht wahr?
Ich bin mir völlig sicher:
Wenn ich mein Leben vor allen ausbreiten würde, würde man uns für unsere Stärke gratulieren und ggf. froh sein, dass wir für all unsere Defizite nicht immer gleich nach dem Staat riefen.
Weil ich aber klar mache, dass man Grenzen auch akzeptieren muss, geraten hier einige außer Rand und Band.
Dabei tun wir offenbar oft mehr, als andere es imstande sind und leisten trotz harter Schicksalsschläge immer noch viel für andere.
Wie grauenvoll, wenn sich so jemand noch wagt auszusprechen, was er denkt.
Vielleicht ist es unangenehm, dass eine Großfamilie funktioniert, Ehrenamt betreibt und Defizite selbst ausgleicht u konservativ ist.Tief durchatmen muss man in Demokratien oft

chameleon0816

Ich hoffe für Sie, dass Sie nie in einer ähnlichen Situation sind und mit ähnlich zynischen Kommentaren anderer konfrontiert sind. Es geht hier nicht um das WOLLEN sondern um das KÖNNEN. Und eben für solche Situationen sind wir ein Sozialstaat. Sollten Sie Ihre Arbeit verlieren oder arbeitsunfähig werden, springt auch dieses Sozialnetz ein, um Ihnen zu helfen und sperrt Sie nicht kostengünstig irgendwo weg. Auch Pflegebedürftige haben jahrelang in das System eingezahlt in der Hoffnung nie darauf angewiesen zu sein! - leider lässt sich dies in Sachen Gesundheit nicht steuern!!

artist22
@Ich empfinde ... 16:33 von Anna-Elisabeth

" Ihren Beitrag als zutiefst grauenvoll."
zu @@11:16 yolo

Sicherlich. Aber das ist ja der Sinn der Beiträge dieser 'Menschenverächter'.
Man will Emotionen provozieren, um später in die bekannte Opferrolle zu schlüpfen,
nach dem Motto:
'Das wird man wohl doch noch mal sagen dürfe,ohne gleich als N... betitelt zu werden.'

Einfach nicht übermässig auf solche Nullbeiträge eingehen, nur das hilft.

Sausevind
16:36 von yolo

"Ich bin aber nicht dankbar für dauernde Forderungen von Menschen, die selbst nichts für die Gesellschaft tun oder hergeben wollen."

Und Sie unterstellen damit andauernd, dass Verena Wieser, um die es sich im Artikel handelt, nichts für die Gesellschaft tut oder hergibt.

Und darum, schlussfolgern Sie, habe sie kein Recht auf Selbstbestimmung, sondern sie muss abgeschoben werden.

Woher wissen Sie, dass Verena Wieser nicht sehr viel "gibt"?

Und selbst wenn sie ein Egomane wäre, die anderen Menschen nur schaden will:
selbst dann hat sie ein Recht auf Selbstbestimmung.

Egal, wie sehr Sie gegen die Menschenwürde ankämpfen:
in einer Demokratie werden Sie damit nicht durchkommen.

Sausevind
16:33 von Anna-Elisabeth

<< @12:49 von Sausevind 11:16 von yolo

"Ich empfinde Ihren Beitrag als zutiefst grauenvoll."

Ich auch. Ich habe mich gar nicht getraut, zu schreiben, was ich empfinde.

Auch nach vielen tiefen Atemzügen, kann ich mich kaum beruhigen... <<

Genau zu beschreiben, was in mir vorging, habe ich mich auch nicht getraut.
Aber ich ahne jetzt, wie dunkle Zeiten möglich wurden.

Lieben Dank für Ihr Feedback.

deutlich
@Anna-Elisabeth 16.18

ich weiß und freu mich, dass Sie wirklich eine sozial eingestellte empathische Frau mit einem Herz und dem Auge für Schwächere sind. Aber Sie sollten der Userin Yolo nicht unrecht tun. Die macht viel für Andere und stellt nur die extreme Anspruchshaltung an Andere in Frage., die auch hier im Thread gut sichtbar wird- meist von Leuten, die selbst weder was geben noch tun. Ich bin selbst ehrenamtlich in der Wohnungslosigkeitshilfe tätig. Da gibt es seitens der Betroffenen viel Dankbarkeit und Freundlichkeit, aber teils auch viel Unverschämtheit und überzogene Ansprüche. Und wenig neue Ehrenamtliche, wenn überhaupt...

Sausevind
16:51 von artist22

<< @Ich empfinde ... 16:33 von Anna-Elisabeth
" Ihren Beitrag als zutiefst grauenvoll."
zu @@11:16 yolo

Sicherlich. Aber das ist ja der Sinn der Beiträge dieser 'Menschenverächter'.
Man will Emotionen provozieren, um später in die bekannte Opferrolle zu schlüpfen,
nach dem Motto:
'Das wird man wohl doch noch mal sagen dürfe,ohne gleich als N... betitelt zu werden.'

Einfach nicht übermässig auf solche Nullbeiträge eingehen, nur das hilft. <<

Ja und nein, lieber Artist.
Es gibt hier im Thread schon viel zu viele, die eine ähnliche Tendenz in sich tragen:

und der muss akut klar und deutlich widersprochen werden. Wie übel es einem selber im Moment auch geht.

yolo
@ um 16:51 von artist22

Man will Emotionen provozieren, um später in die bekannte Opferrolle zu schlüpfen,
...
Wie falsch Sie doch liegen.
Eben weil man mir Emotionslosigkeit vorwirft, kann man mir ja die Emotionisierung nicht vorwerfen. Entweder, oder!
Es ist aber auch schon traurig, dass man, weil man im Kanon der Emotionen eben nicht mit einstimmt, daran erinnert wird, dass man an sein eigenes Wohlergehen denken sollte und sich doch endlich bitte tiefe Gedanken machen sollte, so als ob man das nicht getan hätte oder täte.
Dort verwischen die Konturen Ihres Vorwurfs gehörig.
Meine Emotionslosigkeit regt sie auf, man könnte auch Sachlichkeit sagen.
Mein Leben kennen Sie nicht und dennoch erinnern Sie mich ohne Not an mein den Blick auf mein eigenes Leben.
Tue ich dies und komme zum Schluss, dass ich das Allermöglichste bereits tue, so beschämt es Sie nicht, sondern ist eine Ausrede in einer Opferrolle?
Wissen Sie nun, was Sie wollen?
Geht es nur um abstrafen, oder doch lieber um den Inhalt meiner Argumente?