Pkw-Maut

Ihre Meinung zu 80.000 Euro für Rechtschreibfehler

Die Restaurierung der "Gorch Fock", Wahlzettel mit Schreibfehlern oder die Pkw-Maut - der Steuerzahlerbund hat die Verschwendung öffentlicher Gelder kritisiert. 100 Beispiele werden aufgelistet - doch nicht alle sind gut gewählt.

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84 Kommentare

Kommentare

Erich Kästner
Danke, tagesschau, für die Kritik!

Ein Beitrag, der nicht nur 1:1 wiedergibt, sondern auch nachprüft?

In der heutigen Medienlandschaft selten geworden.

Ich wünsche mir mehr solche kritischen Berichte. Privatorganisationen (wie hier der Bund der Steuerzahler), aber auch öffentliche Institutionen, wie z.B. die Polizei und ihre Behauptungen gehören von Journalisten immer kritisch hinterfragt!

Nettie
Solange sich an den Ursachen nichts ändert gilt: "Wie gehabt"

Die in der Meldung aufgeführten Beispiele sind halt das Ergebnis, wenn bürokratischer "Tunnelblick", Pingeligkeit und "Automatismen" systembedingt Vorrang vor Eigenverantwortung und individueller Sorgfalt - kurz: Wirtschaftlichkeit - haben.

tagesschlau2012

"In einer Berliner Grundschule war ein teures Kunstwerk ausgestellt: Ein Vogelnest mit 74 massiv gegossenen Zweigen aus purem Gold. Diebe brachen ein und stahlen das Kunstwerk aus einer Vitrine mit Sicherheitsglas. Schaden: rund 92.000 Euro. "
#
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Da freut sich doch der Steuerzahler, in welche Kunstwerke das Geld gesteckt wird.

schabernack
Die Fehlerteufel …

Zitat Artikel: «Vor den Kommunalwahlen 2019 nahmen es Mainz und drei weitere Landkreise in Rheinland-Pfalz mit den Kandidatennamen nicht so genau. Wegen Rechtschreibfehlern wie "Aexandra" und "Freidrich" mussten mehr als eine halbe Million Stimmzettel für rund 80.000 Euro neu gedruckt werden.»

Ein jeder Mensch, der schon je beruflich mit dem Schreiben von Texten (jeder Art) zu tun hatte. Weiß, wie teuflisch der Fehlerteufel der Rechtschreibung ist. Seien es korrekte Namen, seien es andere Worte.

Die verschwendeten 80.000 Euro sind sicher bedauerlich.
Aber im Vergleich zu anderen Summen in anderen Fällen nun sehr gering.
Und die Nachlässigkeit "der Falsch-Schreiber" in den Amtsstuben in den erwähnten Fällen auch wenig bedeutsam gegenüber anderen Nachlässigkeiten "bei Gorch Fock & Co.".

In JAP gibt es wegen der äußerst komplizierten Schrift gar keine Namen auf Stimmzetteln. Muss jeder den Namen seines Favoriten selbst in ein Leerfeld schreiben. Hat aber auch wieder Nachteile …

Sisyphos3
17:35 von Erich Kästner

wobei man natürlich auch was von Medienseite kommt
gelegentlich überprüfen sollte
.... nur der Ordnung halber

deutlich
Kunst am Bau

und dann goldene Zweige ohne Diebstahlsicherung? Einspruch, das Beispiel ist sogar sehr gut gewählt, zeigt es doch beispiellose Dummheit und völlig sorglosen Umgang mit Steuergeld und genau darum geht es bei der Kritik!

morgentau19

Ist ja nicht mein Geld wird sich mancher sagen....

Schade, dass Steuergeldverschwender z.Bsp. auf politischer Ebene (Beratertätigkeiten, Gorch Fock usw.) nicht zur Rechenschaft gezogen werden!

Da würde so mancher genauer hinschauen....

Also geht es weiter wie bisher......

Zwicke
Beamtendenken...

Die vom Bund der Steuerzahler angeführten Beispiele sind ja nur einige Zacken eines großen Eisbergs. Denn es ist egal, ob kritisierte Steuegeldverschwender mehr oder weniger rechtmäßige Begründungen für ihr Handeln der Kritik entgegensetzen ... es sind immer die von amtswegen selbstgemachten Gesetze, Verordnungen, Bestimmungen usw... Was dabei immer fehlt ist die amtliche Einsicht in Fehlinterpretationen und Leichtfertigkeit. Damit wird ein systemischer Fehler überdeutlich: Die persönliche Straffreiheit bei Schäden durch Amtshandeln ... und eine inzwischen heutige Sorglosigkeit. Früher galten Beamte als übergenaue Knauserer ... heute werden echtgoldene Kunstwerke in einer Schule leichtfertig als potenzielle Diebesbeute präsentiert... und dies auch noch lapidar gerechtfertigt..! Ein Placebo hätte es sicher auch getan ... und das eingesparte Geld wäre in die - gerne künstlerische - Sanierung von Schultoiletten besser eingesetzt gewesen... gemäß korrektem Beamtendenken.

Nudnik
Gorch Fock

Ist die Reparatur der Gorch Fock wirklich eine "Baustelle des Verkehrsministeriums", wie es im Artikel heisst? Ich dachte bislang, dass das vom Verteidigungsministerium verantwortet wird.

MaWo
@ Erich Kästner 17:35 Uhr

"Ich wünsche mir mehr solche kritischen Berichte."
Die Politik nimmt ihre Fehler zur Kenntnis und macht unverändert weiter -auch die gleichen Fehler - immer wieder-.
In Relation zum IQ müsste da mal etwas passieren!

Karl Napf
solange es kein strafmaas für verbrennen

von steuergeldern gibt, machen die staatsdiener/innen/diverse einfach weiter. ist ja nicht ihr geld

mike4
Politiker sollten bei Fehlern genauso haften wie andere

Arbeitnehmer auch. Also bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit!
Sie sind ja schlie0lich unser aller (Bürger) Angestellte, deren "Arbeitsvertrag" wir per Wahl "unterschreiben".

Politiker werden das Gesetz so nicht ändern, deshalb sollten wir Bürger die Haftung von Politikern bei Gericht einklagen.

speedcat
Missliche Fehlerteufel

Es ist ja geradezu modern geworden, jede Leistung, die nicht zu 100 % perfekt ist, öffentlich an den Pranger zu stellen ... typisch übertriebener deutscher Perfektionismus.

Jedem, der einer Kommune einen solchen Fehler an den Kopf wirft, wünsche ich, dass er mal die eine oder andere Wahl organisiert, unter hohem zeitlichen und politischem Druck.

Ich habe mittlerweile 30 Wahlen mehr oder minder fehlerfrei über die Bühne gebracht, sehe aber immer noch die Gefahr, dass auch mit 35 Jahren Erfahrung doch mal etwas schief läuft.

Haus_M
die größte

Verschwendung ist die geballte Inkompetenz am BER und anderen Großprojekten (S21, Elbphilharmonie usw...).
Die Liste ist lang und geändert hat sich nichts.
Warum zieht man die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft? Ach Imunität ein Konstrukt, das in vieler Hinsicht gut ist- jedoch bei Handlungen zum öffentlichen Schaden ad absurdum geführt wird.
So long M

Zwicke
@18:37 von schabernack

>> In JAP gibt es wegen der äußerst komplizierten Schrift gar keine Namen auf Stimmzetteln. Muss jeder den Namen seines Favoriten selbst in ein Leerfeld schreiben. Hat aber auch wieder Nachteile … <<
_
... genau, zB. für Legastheniker... Was zur Frage führt, woher denn in den letzten 14 Jahren in DE die immerwährend vielen Wahlkreuze zugunsten der CDU kamen.(?)...

Zundelheiner
immer wieder interessant

nur leider bleibt es auch immer wieder beim alten....Bericht ohne Konsequenzen....

Der Ungläubige
Was der Steuerzahlerbund nie anprangert,

aus naheliegenden Gründen, sind die zahlreichen absurden Gesetzeslücken und Steuerschlupflöcher, die es seinen Mitgliedern erlauben, jährlich Milliarden EURO an Steuern zu "sparen" oder Subventionsgelder abzugreifen. Stattdessen lenkt er lieber den Blick auf die sattsam bekannten Nebenschauplätze.
Dabei kann fast jeder Arbeitnehmer ein Lied davon singen, wie in seinem Unternehmen ebenfalls absurde Entscheidungen gefällt und Gelder verschwendet werden. Haben es die superschlauen Manager dann verbockt, bekommen sie den goldenen Handschlag und die Belegschaft darf nach Haus gehen oder zumindest für ein paar Jahre den Gürtel enger schnallen.

Biocreature
What Kunst am Bau? Oh man hackt es jetzt...

...so langsam in der Politik?
---
Das Beispiel m. dem Vogelnest aus Gold is' ja wohl die Höhe.
Warum muß man per Gesetz 1% von d. Bausumme im öfftl. Bereich für Kunst am Bau ausgeben?

Das is' für mich nicht mehr nachvollziehbar u. würde ja bedeuten, daß von den Baukosten des Gymnasiums welches in meiner Stadt letztes Jahr eingeweiht wurde, satte 130.000 € für Kunst am Bau ausgegeben werden müßten.
Gleichzeitig aber die Stadt hochverschuldet ist auch wegen solcher Großprojekte.
2 Brücken, d. ebenfalls erneuert werden mußten (1 stand unter Denkmalschutz) u. deswegen stiegen d. Kosten auf stattliche 4,5 Mill. € an (veranschlagt ca. 1/3 d. Kosten).
Die 2. Brücke kostete glaube ich die Hälfte.
Ein neues Feuerwehrhaus muß auch errichtet werden. Kosten hierfür 18 Mill. €.

Also mit den 1% (375.000 €) aus allen 4 Bauten
könnte man doch kunstvolle Fenster in die alte Grundschule u. Realschule bei uns verbauern.
Oder etwa nicht?

Duzfreund
18:52 von deutlich ... goldene Zweige...

… Beispiel ist sogar sehr gut... im Grundsatz ja - auf "goldene Zweige" sollte natürlich verzichtet werden, aber die "Angst vor Diebstahl" ist kein Argument für übermäßige Vorsicht - die Angst der Diebe udn ihres Anhanges sollte immerhin so groß sein, das er sich jede Handlung zwei bis zehn Mal überlegt - wir müssen deutlich mehr auf die Einhaltung des Rechts pochen, als unseren Phobien huldigen.

Charles v. Rinnbach
Exakt

von deutlich
"Kunst am Bau
und dann goldene Zweige ohne Diebstahlsicherung? Einspruch, das Beispiel ist sogar sehr gut gewählt, zeigt es doch beispiellose Dummheit und völlig sorglosen Umgang mit Steuergeld und genau darum geht es bei der Kritik!"

Exakt meine Meinung. Tatsächlich ein gutes Beispiel für den achtlosen Umgang mit Steuergeld.

deutlich
Alle Jahre wieder

berichtet der BdSt. über die größten Schildbürgerstreiche- Brücken, die nirgends hinführen, Aussichtsplattformen im Flachland, wo es nichts zu sehen gibt usw.usf und es gibt keinerlei Konsequenzen! Der Nonchalante Umgang mit dem Geld der Andern scheint für zu Viele normal zu sein.Dabei ist es genau genommen Veruntreuung

schabernack
19:11 von speedcat

«… jede Leistung, die nicht zu 100 % perfekt ist, öffentlich an den Pranger zu stellen ... typisch übertriebener deutscher Perfektionismus.

Jedem, der einer Kommune einen solchen [Rechtschreib] Fehler an den Kopf wirft, wünsche ich, dass er mal die eine oder andere Wahl organisiert, unter hohem zeitlichen und politischem Druck.»

Ich weiß nicht, ob das mit den nicht korrekt geschriebenen Vornamen auf den Stimmzetteln deswegen auf die Liste der "Bad 100" im Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes geraten ist, weil die Schadenssumme 80.000 eine der 100 höchsten in den untersuchten Fällen war.

Ist jedenfalls kein gutes Beispiel dafür, wie man Nachlässigkeiten + Versäumnisse besser belegen sollte. Und ich frage mich:

Gab es auf den Wahlscheinen noch eine andere "Alexandra", die zu Verwechslungen mit der miss-geschriebenen "Aexandra" (ohne "l") hätte führen können? Wenn nein - was ändert dieser eine Verschreiber …?

Waren unsere Gedanken hierzu offensichtlich sehr ähnlich …

Zwicke
@19:03 von Nudnik Gorch Fock

>> Ist die Reparatur der Gorch Fock wirklich eine "Baustelle des Verkehrsministeriums", wie es im Artikel heisst? Ich dachte bislang, dass das vom Verteidigungsministerium verantwortet wird. <<
_
Die "Gorch Fock" ist kein aktives Kriegsschiff und von der BW quasi nur "geleast", und zwar von der Bundesverwaltung, der auch der Fuhrpark aller Bundes-Kfz untersteht (Ausnahme: Flugbereitschaft in BW-Regie). Alle Bundesfahrzeuge (auch Wasserfahrzeuge wie Zollboote etc.) unterstehen wiederum verkehrstechnisch (zB. Erhalt) dem Bundesverkehrsministerium. Allfällige Kosten (Reparaturen, Neuanschaffungen) für quasi-zivile Fahrzeuge werden zwischen den zuständigen Ämtern bzw. Ministerien in deren Etats hin-und-her-verrechnet.
_
Im Fall Gorch Fock war deren superteure Erhaltungsreparatur eine politische Entscheidung, und die hohen Mehrkosten (ohne Grundsanierung) mithin Sache des Bundesverteidigungsministeriums.

Gytha
Kunst am Bau

in einer Schule, halte ich für völligen Blödsinn. Da macht es mehr Sinn, das Geld dem Kunst- und Werken-Etat zur Verfügung zu stellen und mit vernünftigen Lehrern selbst im Unterricht künstlerisch tätig zu werden, um es dann in der Schule auszustellen.

Wolfgang Meyer
Grundschulsanierung ?

Wenn also immer bei öffentlichen Bau-Maßnahmen 1% der Bausumme für Kunst ausgegeben werden muss, bedeutet dass im Umkehrschluss doch, das in dieser Berliner Grundschule insgesamt 9,2 Mio.€ für die Sanierung ausgegeben wurden. Wobei mir bei dem Artikel nicht klar wird, ob es sich bei dem Kunstwerk um eine Leihgabe, oder eben um einen Gebäudebestandteil handelte. Erstere sollte üblicherweise versichert werden und bei zweiterem sollte ein effektiver Diebstahlschutz im Budget mit einkalkuliert werden !!

schabernack
19:23 von Zwicke / @schabernack

«[In JAP] Muss jeder den Namen seines Favoriten selbst in ein Leerfeld schreiben. Hat aber auch wieder Nachteile …»

«.. genau, zB. für Legastheniker... Was zur Frage führt, woher denn in den letzten 14 Jahren in DE die immerwährend vielen Wahlkreuze zugunsten der CDU kamen.(?)...»

Legastheniker sind ja nun keine Menschen, die gar nicht lesen, und gar nicht mit Buchstaben + Worten umgehen können. Ihnen fällt es schwer, aber völlig unkundig des Lesens + Schreibens sind sie nicht.

In DEU muss man keine Namen auf Wahlzettel schreiben. Parteien + Kandidaten der Direktwahl haben fest gelegte Nummern-Positionen auf den Zetteln. Zählen + "CDU" lesen können auch Legastheniker. Und warum sollten es ausgerechnet seit 14 J. "die vielen" Kreuze bei der CDU sein?
Kann man "SPD" noch schlechter lesen …?

Legasthenie "à la DEU" gibt es in JAP nicht.
Dort muss man "malen" (zeichnen) können, um zu schreiben.

晋三安倍・  Shinzō Abe・kann man auf Wahlzetteln
シンゾーアベ・schreiben. Das reicht dann aus …

Zwicke
@19:28 von Der Ungläubige

>> Haben es die superschlauen Manager dann verbockt, bekommen sie den goldenen Handschlag und die Belegschaft darf nach Haus gehen oder zumindest für ein paar Jahre den Gürtel enger schnallen. <<
_
Das ist nur teilweise richtig. Denn immer wieder - und von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, weil leider mit großem Zeitverzug - werden betrügerische Unternehmer (Manager) und Steuerhinterzieher von Gerichten abgeurteilt. Manchmal sogar namhafte Topmanager... Ein Beispiel ist Thomas Middelhoff. Und auch die juristische Aufarbeitung von "Dieselgate" beginnt erst...
_
Richtig ist aber auch, daß alle Ottonormalos damit quasi als materiellen Ersatz nix gewinnen...

suomalainen
ich bin ja

immer noch dafür, dass verkehrsminister Scheuer voll in regress genommen werden muss für die abermillionen, die er wissentlich in den sand gesetzt hat.

vielleicht auch ein klares signal an jeden kommenden minister, dass sowas nicht mehr vorkommt.

geselliger misanthrop
Mir gefällt die Mäusebrücke ....

... für 100.000 Euro über eine Landstraße immer noch am besten.
.
Die Haselmaus muss uns das Wert sein. Unbedingt.

Zwicke
Habe "Kunst am Bau"...

... auch lange lelächelt, nicht verstanden und kritisiert. Bis mir jemand verdeutlichte, daß zu einer selbstbewussten Gesellschaft auch kulturelle Äußerungen gehören wie Bau- und Wohn- und Lebensstile, kulturtypische Events, sowie Theater und auch Kunst am Bau. Schließlich wollen und sollen Kunstschaffende in ihren Metiers (Wort, Schrift, Musik, Film, Bild, Skulptur) in unserer Gesellschaft auch adäquat integriert sein.
_
Freilich stehe ich manchmal auch erst ratlos vor mancher "Kunst am Bau"... viel öfter aber stehe ich in der Stadt auf einer Brücke vor einer kleinen, goldfarbenen geflügelten Hermesfigur... als Synonym und Ansporn für überregionales Denken...

deutlich
@Biocreature 19.33

Kunst am öffentlichen Bau gibts schon lang. Ein Beispiel, das es nicht in die Liste des BdSt geschafft hat: Als in meinem Heimatort 1974das Hallenbad eröffnet wurde kam ein riesiges vierteiliges surreales Bild mit Meerjungfrauen mit Muschelhelmen und Uhren an die Wand. Das Blöde war, die Farben verschwanden durch die Ozon- und Chlordämpfe. Das Bad ist noch da, das Bild nicht.

Hajü
Lobbyorganistaion Steuerzahlerbund

Der Steuerzahlerbund gibt sich dem Allgemeinwohl verpflichtet, ist aber in Wahrheit eine Lobbyorganisation der Unternehmer. Das neoliberale Weltbild soll unterfüttert werden, dass der Staat nicht vernünftig mit Geld umgehen kann. Das trifft sicher häufig zu, ist aber kein spezifisches Problem des Staates. Verschwendung bzw. Kapitalvernichtung findet man in großem Maßstab auch im Rahmen unternehmerischen Handelns. Die öffentliche Wahrnehmung dieses Problems ist aber deutlich geringer. An dem Dogma Privat geht vor Staat soll eben nicht gerüttelt werden.

babohe
Wieso dürfen öffentliche Projekte immer teurer werden?

Dies ist ein grundlegendes Problem.
Wenn Projekte einmal laufen, wer genehmigt dann diese Mehrausgaben.
Es gibt viele viele Gründe dass ein Projekt teurer werden kann, jedoch lassen sich 98,3% davon im voraus berechnen.
Oft wollen die verantwortlichen Politiker im vorhinein nicht die Gesamtkosten offen legen, die Bauunternehmer wollen die billigsten sein wohl wissen, dass die öffentlichen Kontrolleure eigentlich überfordert sind oder Politiker haben noch entscheidende Änderungen während des laufenden Projekts.

Deckelung der Ausgaben auf 120% der veranschlagten Kosten. Andernfalls Abstriche bei der Ausführung oder auf Kosten der Bauunternehmen.
Oft wissen die Bauunternehmen schon vorher, dass die Ausführung so nicht geht und freuen sich schon auf einen saftigen Zuschlag.

Sisyphos3
21:03 von babohe

Wieso dürfen öffentliche Projekte immer teurer werden?
.
weil man sie künstlich niedrig rechnet um sie genehmigt zu bekommen

Boris.1945
21:03 von babohe

Wieso dürfen öffentliche Projekte immer teurer werden?

Dies ist ein grundlegendes Problem.
Wenn Projekte einmal laufen, wer genehmigt dann diese Mehrausgaben.
Es gibt viele viele Gründe dass ein Projekt teurer werden kann, jedoch lassen sich 98,3% davon im voraus berechnen.
Oft wollen die verantwortlichen Politiker im vorhinein nicht die Gesamtkosten offen legen, die Bauunternehmer wollen die billigsten sein wohl wissen, dass die öffentlichen Kontrolleure eigentlich überfordert sind oder Politiker haben noch entscheidende Änderungen während des laufenden Projekts.

Deckelung der Ausgaben auf 120% der veranschlagten Kosten. Andernfalls Abstriche bei der Ausführung oder auf Kosten der Bauunternehmen.
Oft wissen die Bauunternehmen schon vorher, dass die Ausführung so nicht geht und freuen sich schon auf einen saftigen Zuschlag.
///
*
*
Weil die Bürger sonst nicht verstehen können wie gefordert unsere Staatsdiener sind?
*
Weltmeister im Belehren und Schönreden.

deutlich
@Hajü 20.49

Lobbyistenorganisation? Neoliberal? Wenn der BdSt. Verschwendung von Steuergeldern anprangert? Klar, gefällt den verschwenderischen Bürgermeistern und Politikern sowie den ertappten Beamten nicht, ist aber wichtig! Und neoliberal? Warum? Sicher, Linke und Grüne werfen gern anderer Leute Geld raus und mögen da keine große Kontrolle. Kontrolle und Verbote gelten für die Andern

Seacow
Lächerlich

Der Deutsche zahlt gerne Steuern und vertraut der Obrigkeit, dass sie das Geld gut verwaltet. Diese paar Kinkerlitzchen tun doch niemandem weh.

Sisyphos3
19:11 von speedcat

Es ist ja geradezu modern geworden, jede Leistung, die nicht zu 100 % perfekt ist, öffentlich an den Pranger zu stellen ... typisch übertriebener deutscher Perfektionismus
.
was soll das ?
also ich will - wenn ich ein Auto kaufe dass es zu 100 % funktioniert
die Bremse und der Airbag sauber arbeiten auch der Sicherheitsgurt
und alle 4 Räder festgeschraubt
wie ist es im Krankenhaus soll da möglichst jede OP fehlerfrei sein oder reicht jede 2.
- klar wenn es nicht gerade ihre ist ?
vielleicht sollte man mal querlesen bevor man postet

schabernack
21:12 von Sisyphos3

«Wieso dürfen öffentliche Projekte immer teurer werden?»

«weil man sie künstlich niedrig rechnet um sie genehmigt zu bekommen.»

Ein ganz großer Fehler, der in fast allen größeren Projekten von der allerersten Planungsphase enthalten ist. Wird dann als Klotz am Bein bis zum Ende mit geschleppt.

Ich weiß nicht, ob es viel oder sehr oder nur der Mentalität "Geiz ist geil" geschuldet ist. Grässlich ist es in jedem Fall …

karwandler
re deutlich

" Sicher, Linke und Grüne werfen gern anderer Leute Geld raus und mögen da keine große Kontrolle."

Ja, klar, andere Parteien in den Kommunen, Landtagen etc. machen sowas nicht. Pech, dass der dickste Brocken an Verschwendung an einem CSU Minister hängt.

Wenn man schon gegen den politischen Lieblingsgegner stänkert sollte man vorher überlegen, wen es gleichzeitig trifft.

Boris.1945
21:12 von Sisyphos3

21:03 von babohe

Wieso dürfen öffentliche Projekte immer teurer werden?
.
weil man sie künstlich niedrig rechnet um sie genehmigt zu bekommen.
//
*
*
Und die Schönrechner nicht haftbar zu machen sind.

Ritchi
@ 20:05 schabernack

"シンゾーアベ・schreiben. Das reicht dann aus …"

Schreibt man Abe – san wirklich in Katakana?

Karl Napf
einfach herrlich hier wieder

scheuer wars natürlich für nen ganz schlauen. was ist denn mit altmeier und seinem chef? in den ersten 3 monaten für den steuerzahler ca 350 Mio, weil der ökostrom nicht in die überlasteten leitungen eingespeist werden konnte. neben anderem unsinn bei der gegen die wand geknallte energiewende

Ritchi
@ um 21:12 von Sisyphos3

"21:03 von babohe
Wieso dürfen öffentliche Projekte immer teurer werden?
.
weil man sie künstlich niedrig rechnet um sie genehmigt zu bekommen"

... und weil diese Art von Veruntreuung nicht strafbar ist.

schabernack
21:20 von Sisyphos3 / @ 19:11 von speedcat

«was soll das ?
also ich will - wenn ich ein Auto kaufe dass es zu 100 % funktioniert … vielleicht sollte man mal querlesen bevor man postet.»

Er / sie @speedcat bezog seine / ihre von Ihnen kritisierte Aussage in allem, was er / sie anschließend schrieb, auf die Rechtschreibfehler in den Vornamen auf den Wahlzetteln.

Auch Sie könnten auf einem Wahlzettel Ihre Favoritin "Alexandra Müller" identifizieren, auch wenn sie als "Aexandra Müller" falsch geschrieben ist. In einem solchen Fall ist auch "nicht 100% perfekt" durchaus akzeptabel, wenn es nicht mehrere "Alexandra Müller" auf dem gleichen Wahlzettel hat.

Es sind unnötig ausgegebene 80.000 Euro für neu gedruckte Wahlzettel. Unnötig, weil ein derartiger "Bagatell-Fehler" bei Verwendung von vernünftigen Menschenverstand + Gelassenheit niemand Schaden zufügt.

Hat mit 100% funktionsfähigen Neuwagen nichts zu tun (was man erwarten darf). Aber mit der Frage, ob auch alle Gründe der Kritik des Steuerzahlerbundes gute Gründe sind.

Ritchi
Kunst am Bau

"Allerdings erklärte die Berliner Landesregierung, bei öffentlichen Bauten sei vorgeschrieben, dass ein Prozent der Bausumme für "Kunst am Bau" ausgegeben werden müsse. Daher hätte das Geld gar nicht etwa in die Sanierung gesteckt werden können."
Letztendlich lässt sich natürlich darüber streiten, ob das goldene Nest 'Kunst am Bau' oder 'Kunst im Bau' ist. Aber noch wichtiger ist die Frage, ob diese Kunst nun ersetzt werden muss. Falls ja, dann ist es tatsächlich Verschwendung, deinen Kunst lässt sich auch so gestalten, dass sie nicht gestohlen werden kann.

Anderes1961
@Sisyphos3

"Neu
Am 29. Oktober 2019 um 21:20 von Sisyphos3
19:11 von speedcat

Es ist ja geradezu modern geworden, jede Leistung, die nicht zu 100 % perfekt ist, öffentlich an den Pranger zu stellen ... typisch übertriebener deutscher Perfektionismus
.
was soll das ?
also ich will - wenn ich ein Auto kaufe dass es zu 100 % funktioniert
die Bremse und der Airbag sauber arbeiten auch der Sicherheitsgurt
und alle 4 Räder festgeschraubt
wie ist es im Krankenhaus soll da möglichst jede OP fehlerfrei sein oder reicht jede 2.
- klar wenn es nicht gerade ihre ist ?
vielleicht sollte man mal querlesen bevor man postet"

Sie sind natürlich in allem, immer und überall perfekt und machen keine Fehler, nicht wahr?

Die Arbeit wird von Menschen getan und Menschen machen nun mal Fehler, völlig normal. Die Fehler sind manchmal bizarr, manchmal teuer und manchmal tragisch. Aber es sind Menschen, die ihr bestes geben. Auch wenns mal schief läuft.

Karl Napf
21:48 von Ritchi Kunst am Bau

so isses. vor unserm rathaus steht ein stahlgerüst. ist in 27 jahren nicht gestohlen worden. aber nach 27 jahren genauso baufällig wie der bau. muss kernsaniert werden. kostet nur 33 mio/bisher als vorschlag für die ratsglieder/innen/diverse

Boris.1945
21:44 von schabernack

Auf Kommentar antworten
Am 29. Oktober 2019 um 21:44 von schabernack
21:20 von Sisyphos3 / @ 19:11 von speedcat

«was soll das ?
also ich will - wenn ich ein Auto kaufe dass es zu 100 % funktioniert … vielleicht sollte man mal querlesen bevor man postet
..
Auch Sie könnten auf einem Wahlzettel Ihre Favoritin "Alexandra Müller" identifizieren, "nicht 100% perfekt" durchaus akzeptabel, .mehrere "Alexandra Müller" auf dem gleichen Wahlzettel hat.

Es sind unnötig ausgegebene 80.000 Euro für neu gedruckte Wahlzettel. Unnötig, weil ein derartiger "Bagatell-Fehler" bei Verwendung von vernünftigen Menschenverstand + Gelassenheit niemand Schaden zufügt.

Hat mit 100% funktionsfähigen Neuwagen nichts zu tun (was man erwarten darf). Aber mit der Frage, ob auch alle Gründe der Kritik des Steuerzahlerbundes gute Gründe sind.
///
*
*
Da kann man beim Neuwagen auch Betrügersoftware kaufen.
*
Bilder und Fingerabdruck statt Kreuz, ev. nach der nächsten Bildungsreform zu empfehlen?

schabernack
21:40 von Ritchi

«Schreibt man Abe – san wirklich in Katakana?»

Nein - normalerweise schreibt man es in Kanji + さん。

"Aber bei der Wahlzettelei" kann man es in Katakana schreiben.
Bei ihm, bei allen anderen zur Wahl stehenden Kandidaten auch.

Um dieses grässliche Geschreibe von Namen im JAP zu vereinfachen. Für die Namens-Kanji gibt es eine separate Liste, unabhängig von den "Kanji für Alltagsgebrauch". Sind ≈ 600, die nur in Namen, sonst nirgendwo gebraucht werden (bei der Zahl bin ich unsicher).

Auch den häufigsten Nachnamen in JAP
田中・Tanaka・kann man auf Wahlzetteln
タナカ・schreiben.
田中・sind nun 2 Zeichen aus Schulklasse 1.

"Mach so einfach wie möglich" ist die Maxime der Wahlzettel in JAP.
Keine Namen drucken, auch in Kata schreiben können.

Nun mal die einfachste der 3 Schriften, wenn wer per Hand schreiben musss. Mit dem Vornamen ist es dann meist eindeutig zuzuordnen.

Ansonsten sind Namen in der Schreibung / Lesung ein nie endender Graus.
Wie man die ganz miesen Kanji aussprechen muss = ???

eine_anmerkung
Versagen von rot-rot-grün Berlin

>>"..Allerdings erklärte die Berliner Landesregierung, bei öffentlichen Bauten sei vorgeschrieben, dass ein Prozent der Bausumme für "Kunst am Bau" ausgegeben werden müsse. Daher hätte das Geld gar nicht etwa in die Sanierung gesteckt werden können.""<<

Sorry für die Wortwahl, aber so bekloppt kann nur rot-rot-grün in Berlin sein und das richtig Gemeine daran ist das Berlin wegen der rot-rot-Grünen Regierung ohne Länderfinanzausgleich nicht überlebensfähig ist. Was halten die Bayern beispielsweise davon das Sie solch einen Goldkram für Berlin finanzieren mussten?

eine_anmerkung
Was für Lehren ziehen wir daraus?

Jedes Jahr erfolgt eine solche Auflistung und das ist richtig so. Viel wichtiger für mich sind aber die Lehren die daraus gezogen werden damit solche Dinge nicht mehr passieren? PCDA-Zyklus (Plan/Do/Check/Act) nennt man das unter Profis.

karwandler
re eine-anmerkung

"Versagen von rot-rot-grün Berlin

>>"..Allerdings erklärte die Berliner Landesregierung, bei öffentlichen Bauten sei vorgeschrieben, dass ein Prozent der Bausumme für "Kunst am Bau" ausgegeben werden müsse. Daher hätte das Geld gar nicht etwa in die Sanierung gesteckt werden können.""<<

Sorry für die Wortwahl, aber so bekloppt kann nur rot-rot-grün in Berlin sein und das richtig Gemeine daran ist das Berlin wegen der rot-rot-Grünen Regierung ohne Länderfinanzausgleich nicht überlebensfähig ist. Was halten die Bayern beispielsweise davon das Sie solch einen Goldkram für Berlin finanzieren mussten?"

Sorry für die Wortwahl, aber es ist bekloppt, wie aufs Stichwort sofort gegen rot-rot-grün loszulegen. Sie hätten sich besser vorher bei Wikipedia über 'Kunst am Bau' kundig gemacht. Dann hätten Sie sich nicht so blamiert.

Anderes1961
@eine_anmerkung

"
Am 29. Oktober 2019 um 22:19 von eine_anmerkung
Was für Lehren ziehen wir daraus?

Jedes Jahr erfolgt eine solche Auflistung und das ist richtig so. Viel wichtiger für mich sind aber die Lehren die daraus gezogen werden damit solche Dinge nicht mehr passieren? PCDA-Zyklus (Plan/Do/Check/Act) nennt man das unter Profis."

Und wieso machen dann auch Profis Fehler - trotz PCDA-Zyklus? Richtig. Weil es Menschen sind.

Oder wollten Sie mit den "Profis" nur unterstellen, daß Beamte und Politiker alles Amateure sind? Das ist die Ich-Botschaft, die bei mir ankommt (Kommunikationsmodell nach Friedrich von Thun).

Sisyphos3
22:02 von Anderes1961

ich antwortete auf das Zitat :
"typisch übertriebener deutscher Perfektionismus"
.
Qualität ist kein Zufall so bei mir in der Firma zu lesen

keiner von uns ist perfekt
aber wir wünschen uns doch alle dass Perfektion angestrebt werden sollte
wenn es ums Leben geht
um das geht es nur um das
auch wenn sie die Sache so flapsig sehen

Wolfes74
@ um 22:14 von eine_anmerkung

Wie schon @karwandler anmerkte, haben Sie sich selbst in die von ihnen beschriebene Kategorie befördert.

"Diese Regelung wurde aufgrund einer Empfehlung des Deutschen Städtetages auf der 30. Sitzung des Deutschen Bundestages im Jahre 1950 beibehalten. „Um die bildende Kunst zu fördern, wird die Bundesregierung ersucht, bei allen Bauaufträgen (Neu- und Umbauten) des Bundes, soweit Charakter und Rahmen des Einzelbauvorhabens dies rechtfertigen, grundsätzlich einen Betrag von mindestens 1 Prozent der Bauauftragssumme für Werke bildender Künstler vorzusehen.“

Jaja -daran war RRG janz dicke beteiligt....

kommentator_02
80 000 € - der Erdnußbetrag als Kopfzeile ...

Solaranlage in Form einer großen Blüte steht - allerdings größtenteils im Schatten.
Es wäre möglich gewesen, die Solaranlage an einen sonnigeren Ort zu stellen, oder etwa nicht?

Ein Vogelnest mit 74 massiv gegossenen Zweigen
ist als vorübergehende Ausstellung mitnichten
"Kunst am Bau".

Daher hat der Bund der Steuerzahler vollkommen Recht.

Anderes1961
@Sisyphos3

"Neu
Am 29. Oktober 2019 um 22:32 von Sisyphos3
22:02 von Anderes1961

ich antwortete auf das Zitat :
"typisch übertriebener deutscher Perfektionismus"
.
Qualität ist kein Zufall so bei mir in der Firma zu lesen

keiner von uns ist perfekt
aber wir wünschen uns doch alle dass Perfektion angestrebt werden sollte
wenn es ums Leben geht
um das geht es nur um das
auch wenn sie die Sache so flapsig sehen"

Sie können diesen Menschen unterstellen, daß sie tatsächlich versuchen ihr Bestes zu geben. Fast niemand macht Fehler mit Absicht. Fehler müssen auch kritisiert und werden und man muß daraus lernen. Mir geht es dabei um eine andere Sache:
Empathie.
Das hat mit Flapsigkeit überhaupt nichts zu tun. Sonst fordern Sie doch auch gerne mal, daß man bitte Empathie haben möge.

eine_anmerkung
um 22:34 von Wolfes74

>>"Jaja -daran war RRG janz dicke beteiligt...."<<

Dann hätte rot-rot-grün angesichts der mehr als angespannten Finanzlage diese Regelung für Berlin aussetzen müssen! Ich denke wir sind uns einig darüber das trotz dem Stellenwert der Kunst in solch einer Situation wie sich das infrastrukturelle Trümmerfeld in Bezug auf öffentliche Bauwerke die Sanierung dieser eine höhere Priorität haben sollte?

eine_anmerkung
um 22:30 von Anderes1961

>>"Oder wollten Sie mit den "Profis" nur unterstellen, daß Beamte und Politiker alles Amateure sind? Das ist die Ich-Botschaft, die bei mir ankommt (Kommunikationsmodell nach Friedrich von Thun)."<<

Das habe ich niemals gesagt und legen Sie mir da bitte nicht was in den Mund!

kommentator_02
suomalainen, 20:32

ich bin ja immer noch dafür, dass verkehrsminister Scheuer voll in regress genommen werden muss für die abermillionen, die er wissentlich in den sand gesetzt hat.

Ich stimme Ihnen gerne zu, halte Ihre Idee aber für eine Illusion - in den real existierenden Demokratien werden ranghohe(r) Politiker/innen für Lügen, Betrügen und Schlimmeres in der Regel niemals in Regress genommen.

Eventuell dürfen sie sich aber mal ein "Auslandssemester" gönnen, wie z.B. der blaublütige Guttenberg, der weder die Druckmaschine noch sonst irgend etwas Sinnvolles erfand, dafür aber das Blaue vom gerauteten bayrischen Himmel herunter log.

Sisyphos3
22:42 von Anderes1961

Mir geht es dabei um eine andere Sache:
Empathie.
.
schön !
und ich störte mich an dem Begriff
"typisch übertriebener deutscher Perfektionismus"

Anderes1961
@eine_anmerkung

"
Am 29. Oktober 2019 um 22:49 von eine_anmerkung
um 22:30 von Anderes1961

>>"Oder wollten Sie mit den "Profis" nur unterstellen, daß Beamte und Politiker alles Amateure sind? Das ist die Ich-Botschaft, die bei mir ankommt (Kommunikationsmodell nach Friedrich von Thun)."<<

Das habe ich niemals gesagt und legen Sie mir da bitte nicht was in den Mund!"

Richtig. Sie haben es so nicht gesagt. Und ich beabsichtige auch nicht, Ihnen das in den Mund zu legen. Aber Sie als Sender haben die Botschaft so formuliert, daß sie beim Empfänger auf der Ich-Ebene so ankommt. Es kommt nicht nur darauf an, was man sagt, sondern auch wie man es sagt. Vielleicht sollten Sie sich mal näher mit dem Kommunikationsmodell von Friedrich von Thun beschäftigen. Es ist hochinteressant, sehr schlüssig und sehr lehrreich. Dazu auch noch sehr einfach zu verstehen. Wie eine gute Theorie sein sollte.

eine_anmerkung
um 22:30 von Anderes1961

>>"..Und wieso machen dann auch Profis Fehler - trotz PCDA-Zyklus? Richtig. Weil es Menschen sind."<<

Auch Profis machen Fehler. Es sollten aber immer Lehren aus Fehler gezogen werden damit diese nicht nochmal passieren. Einen Fehler zweimal zu machen ist töricht und das hat der Steuerzahler (meiner Meinung nach) nicht verdient.

kommentator_02
schabernack, 21:44

Auch Sie könnten auf einem Wahlzettel Ihre Favoritin "Alexandra Müller" identifizieren, auch wenn sie als "Aexandra Müller" falsch geschrieben ist. In einem solchen Fall ist auch "nicht 100% perfekt" durchaus akzeptabel, wenn es nicht mehrere "Alexandra Müller" auf dem gleichen Wahlzettel hat.

So sehr ich Ihre Kommentare üblicherweise schätze, hier liegen Sie komplett falsch.
Fehlerhafte Wahlunterlagen können zur Anfechtung von Wahlen führen, bis zur Annulierung derselben.
Das spielt Populisten in die Hände, weshalb es nicht vorkommen darf.
Im Übrigen gibt es in nicht-US-Geheimdienst-hörigen Betriebssystemen gut funktionierende Rechtschreib-Prüfungsprogramme, welche die Behörden benutzten könnten, wenn sie denn wollten ...

eine_anmerkung
um 21:19 von Seacow

>>"Lächerlich
Der Deutsche zahlt gerne Steuern und vertraut der Obrigkeit, dass sie das Geld gut verwaltet. Diese paar Kinkerlitzchen tun doch niemandem weh."<<

Ihr Wort in den Ohren der arbeitenden, deutschen, steuerzahlenden Bevölkerung.

schabernack
22:07 von Boris.1945

«Bilder und Fingerabdruck statt Kreuz,
ev. nach der nächsten Bildungsreform zu empfehlen?»

"Die Bilder" bringen dann die Wähler mit?
Auf den Wahlzettel drauf kleben, oder antackern?
Darf's auch ein Wandgemälde sein, das die Schwiegermutter schenkte …?

Wie lange man wohl braucht, die ganzen Fingerabdrücke nach der Stimmabgabe zu überprüfen …? Kostet dann ja auch gar nix. Aber landet wahrscheinlich "in den Top 10" im nächsten Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes …

karwandler
re eine-anmerkung

"um 22:34 von Wolfes74

>>"Jaja -daran war RRG janz dicke beteiligt...."<<

Dann hätte rot-rot-grün angesichts der mehr als angespannten Finanzlage diese Regelung für Berlin aussetzen müssen!"

Geht rechtlich nicht.

Ich konstatiere mal wieder den traurigen Befund: Statt einen Fehler zuzugeben oder sich leise zurückzuziehen, wird stur versucht, doch Recht zu behalten.

Man erkennt seine Grenzen nicht mehr. Ein schlimmer gesellschaftlicher Trend.

Anderes1961
@eine_anmerkung

"
Am 29. Oktober 2019 um 23:06 von eine_anmerkung
um 21:19 von Seacow

>>"Lächerlich
Der Deutsche zahlt gerne Steuern und vertraut der Obrigkeit, dass sie das Geld gut verwaltet. Diese paar Kinkerlitzchen tun doch niemandem weh."<<

Ihr Wort in den Ohren der arbeitenden, deutschen, steuerzahlenden Bevölkerung."

Da haben wir es wieder, die Ich-Botschaft. Das "deutschen" hätten Sie genauso gut weglassen können, denn es gibt auch einen beachtenswerten Anteil nicht-deutscher arbeitender, steuerzahlender Menschen in unserem Land.

schabernack
23:02 von kommentator_02

«So sehr ich Ihre Kommentare üblicherweise schätze, hier liegen Sie komplett falsch.
Fehlerhafte Wahlunterlagen können zur Anfechtung von Wahlen führen, bis zur Annulierung derselben.»

Merci für die schätzenden Worte …

Kommt darauf an, was das Wahlgesetz als "fehlerhaft" definiert. Es scheint in DEU auch das versehentlich ausgelassene "l" im Vornamen "Alexandra" zu sein.

"So was" ist ja nicht in Stein gemeißelt, und könnte durch ein geändertes Gesetz "entschärft" werden. Kein Gesetz der Beliebigkeit. Aber eines, das sinnbildlich meine Worte von "vernünftigem Menschenverstand + Gelassenheit" aufgreift (die ich ja im gleichen Beitrag verwendete).

Will nun nicht ins Detail gehen, wie man in JAP "das Namens-Kuddelmuddel mit Verwechslung" auf Wahlzetteln mit einem "sehr eleganten" Wahlgesetzt gelöst hat. Ungenauigkeiten, die sich ergeben, machen sich max. in der 2. Nachkomma-Stelle bemerkbar.

Sonst werde ich wieder gescholten (nicht von Ihnen).

"So war das gemeint" …

eine_anmerkung
um 23:06 von Anderes1961

>>"Botschaft so formuliert, daß sie beim Empfänger auf der Ich-Ebene so ankommt. Es kommt nicht nur darauf an, was man sagt, sondern auch wie man es sagt. Vielleicht sollten Sie sich mal näher mit dem Kommunikationsmodell von Friedrich von Thun beschäftigen. Es ist hochinteressant, sehr schlüssig und sehr lehrreich. Dazu auch noch sehr einfach zu verstehen. Wie eine gute Theorie sein sollte."<<

Entschuldigen Sie bitte meine vielleicht etwas "einfache" Artikulation? Ich habe Hauptschulabschluss, komme aus sehr einfachen Verhältnissen und bin vielleicht manchmal dadurch etwas "hemdsärmelig" unterwegs?

Anderes1961
@von kommentator_02

"
Am 29. Oktober 2019 um 23:02 von kommentator_02
schabernack, 21:44

Auch Sie könnten auf einem Wahlzettel Ihre Favoritin "Alexandra Müller" identifizieren, auch wenn [...]

So sehr ich Ihre Kommentare üblicherweise schätze, hier liegen Sie komplett falsch.
Fehlerhafte Wahlunterlagen können zur Anfechtung von Wahlen führen, bis zur Annulierung derselben.
Das spielt Populisten in die Hände, weshalb es nicht vorkommen darf.
Im Übrigen gibt es in nicht-US-Geheimdienst-hörigen Betriebssystemen gut funktionierende Rechtschreib-Prüfungsprogramme, welche die Behörden benutzten könnten, wenn sie denn wollten ..."

Ich habe es auch mal versucht, mit einem nicht-US-Geheimdienst-hörigen Betriebssystem von Linus Thorwald klarzukommen und bin reumütig zum geheimdienst-hörigen Betriebssystem zurückgekehrt, weil es anwenderfreundlicher ist. So manche Behörde hat es auch probiert und fiel auf die Nase. Es kostete viel Geld.

Anderes1961
@eine_anmerkung

"
Am 29. Oktober 2019 um 23:39 von eine_anmerkung
um 23:06 von Anderes1961

>>"Botschaft so formuliert, daß sie beim Empfänger auf der Ich-Ebene so ankommt. Es kommt nicht nur darauf an, was man sagt, sondern auch wie man es sagt. Vielleicht sollten Sie sich mal näher mit dem Kommunikationsmodell von Friedrich von Thun beschäftigen. Es ist hochinteressant, sehr schlüssig und sehr lehrreich. Dazu auch noch sehr einfach zu verstehen. Wie eine gute Theorie sein sollte."<<

Entschuldigen Sie bitte meine vielleicht etwas "einfache" Artikulation? Ich habe Hauptschulabschluss, komme aus sehr einfachen Verhältnissen und bin vielleicht manchmal dadurch etwas "hemdsärmelig" unterwegs?"

Um Himmels willen, diesmal liegt der Fehler bei meiner Botschaft, so war die natürlich nicht gemeint. Der Tipp mit dem Kommunikationsmodell war wohlwollend und gut gemeint. Das Modell läßt sich in allen Lebensbereichen nutzen, auch bei der Kommunikation in Betrieben beispielsweise. Ist leider nicht sehr bekannt.

Anderes1961
@schabernack

"[...] "So was" ist ja nicht in Stein gemeißelt, und könnte durch ein geändertes Gesetz "entschärft" werden. Kein Gesetz der Beliebigkeit. Aber eines, das sinnbildlich meine Worte von "vernünftigem Menschenverstand + Gelassenheit" aufgreift (die ich ja im gleichen Beitrag verwendete). [...]"

Interessanter Ansatz, darüber sollte man tatsächlich mal nachdenken. Wäre so etwas wie die Heisenbergsche Unschärfenrelation für Juristen. :-) Im Ernst, ein überlegenswerter Vorschlag.

eine_anmerkung
um 23:20 von karwandler

>>"Dann hätte rot-rot-grün angesichts der mehr als angespannten Finanzlage diese Regelung für Berlin aussetzen müssen!"

Geht rechtlich nicht."<<
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Falsch liebe karwandler. So wie ich aus Ihren und der Ihres werten Mitforist zitieren Maßregelungen entnehmen durfte handelt es sich hierbei lediglich um eine Empfehlung?