
Ihre Meinung zu "Extinction Rebellion" - radikal, aber gewaltlos
Heute beginnt in Berlin ein "Aufstand gegen das Aussterben", den "Extinction Rebellion" organisiert. Die Umweltbewegung setzt sich von "Fridays for Future" ab: durch Radikalität. Von Silvia Stöber.
Der in Kommentaren zu den Klimaprotesten häufig zu lesende Hinweis, dass zu schnelle Veränderungen Schaden anrichten können, Veränderungen Zeit brauchen und man nichts trotzig erzwingen kann, klingt logisch. Ist aber leider fatalistisch.
Wenn man mit einem Wagen in eine Sackgasse rast, muss man um so heftiger Bremsen, je weiter man sich dem Ende nähert. Auf die Gefahr überhitzender Bremsen hinzuweisen wirkt umso absurder, je länger man ein wirksames Bremsen verhindert. Natürlich werden die, denen etwas an der Zukunft liegt, immer lauter.
Hätten wir vor 30 Jahren angefangen, die Richtung zu korrigieren, könnten wir heute bequem weiterfahren. Das haben aber die gleichen Leute verhindert, die auch heute Geschwindigkeit und Richtung beibehalten wollen, koste es, was es wolle.