Boris Johnson redet auf dem Parteitag

Ihre Meinung zu Brexit-Brief an die EU: Mit neuem Plan zum Deal?

Weg mit dem "Backstop", raus aus der Zollunion - aber Nordirland soll faktisch Teil des Binnenmarkts bleiben: In Johnsons Brexit-Plan erkennt Brüssel zwar Fortschritte, ist aber nicht begeistert. Derweil will Johnson eine neue Zwangspause fürs Parlament erreichen.

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147 Kommentare

Kommentare

nikolaiki
Johnson ist im Wahlkampfmodus

er kann gar keinen Deal abliefern, der ihm nicht von seinen Anhängern als Verrat vorgehalten wird. Verhandlungen mit ihm sind erst wieder nach den Wahlen möglich, ob mit oder ohne vorherigem nodeal. Man kann sich also die Zeit sparen über den Vorschlägen zu grübeln. Einzige denkbare Alternative: Corbyn kommt in einer Interimsregierung ans Ruder, Ausgang unklar.

Silverfuxx
19:06 von dr.bashir

Also schließt GB das „tollste Handelsabkommen aller Zeiten“ mit Trump und importiert z.B. Genmais oder die berühmten Chlorhühnchen und die EU soll nicht kontrollieren, ob schlaue Geschäftemacher das Zeug nach Irland bringen und von da aus in den Rest der EU.

Interessant, so könnte das dann laufen ? Dann Danke, von Zollkram habe ich keine Ahnung.
Dann stellt sich jetzt nur die Frage, wie viele Nullen auf so einen Scheck in den Scheckbüchern der Lobbyisten passen.
Und vielleicht, wer Genmais und so produziert.
Vielleicht Bayer ? So von wegen Arbeitsplätze.

Also, je nachdem, was die Lobbyisten an Geld zur Verfügung haben, halte ich diesen Vorschlag von Johnson für durchaus annehmbar für Brüssel.

Frank von Bröckel
@Nur Wahrheit

Nationen sind ausdrücklich NICHT das Problem, sondern in Wahrheit die Lösung des Problems, denn als in früheren Zeiten damals überhaupt noch KEINE Nationen gab, haben sich die durch die Gegend herumstreifenden bewaffneten Menschenherden, genannt Völker, des in bewaffneten Herden lebenden Primaten der Gattung Homo sapiens sich bei JEDER nur bietenden Gelegenheit gegenseitig die Köpfe eingeschlagen!

Denn OHNE Staat auch keine Staatsgewalt, und JEDER einzelne Mensch müsste sich in einen solchen Fall mangels vorhandener Staatsgewalt sich selbst im täglichen Überlebenskampf behaupten!

Und DAS wären absolut keine guten Zukunftsaussichten!

Account gelöscht
Entschuldigung....

ich glaube diesem Mann nichts mehr aber auch gar nichts. Er hat die Queen Elisabeth II. belogen. Er hat das House of Lords und das House of Commons illegal in den Zwangspause geschickt. Entweder gibt es eine harte Grenze zwischen der Republik Irland und Nordirland dann kann es sein das es wieder Unruhen in Belfast und Umgebung geben. Oder Nordirland bleibt in der Zollunion und im EU Binnenmarkt dann kann man auf die harte Grenze verzichten. Brüssel soll hart bleiben.

Pilepale
@ karwandler um 20:41

"Sie kapieren es nicht.

In Schottland gab es schon 2014 45% für die Unabhängigkeit. Wenn die Schotten in 1-2 Jahren erneut abstimmen wollen, kann Westminster gar nichts dagegen machen. Etwa die Armee schicken, Edinburgh besetzen und die schottische Regierung verhaften?"

Ich bin bekannt dafür nichts zu kapieren! Ich habe Ihnen die Formalitäten im aktuellen UK erklärt, dass Sie offensichtlich nicht sehen wollen. Ob die Schotten sich trennen wollen? Wozu? Um in jahrelange EU-Beitrittsverhandlungen einzutreten, bei denen am Ende nichts mehr bleibt wozu eine Unabhängigkeit mit EU-Mitgliedschaft sich lohnen würde? Ob Westminster die Armee schicken würde, werden wir sehen. Genauso ob Madrid die Armee schicken würde wenn sich die Katalanen für unabhängig erklären.
Die Bundesrepublik Jugoslawien hatte wehrhaft seine Souveränität in der Kosovo und Metochien Provinz verteidigt. Mit dem Resultat des Bombenteppichs und der Besatzung. Steht so ein Szenario Ihrer Meinung nach dann auch UK bevor?

Nirwana1962
@20:58 von Pilepale

Ich denke da nicht an Pkw, eher an ganze Lkw Ladungen.

pxslo
21:02 von OlliH

"Und was hat das jetzt mit den Brexit zu tun?"

Mit dem Brexit? Gar nichts. Darum geht es hier auch nicht. Der Brexit ist beschlossene Sache. Es geht nur darum ob es einen harten Brexit geben wird oder nicht. Und davon sollten sich die Engländer nicht abschrecken lassen. Bei einem harten Brexit hätte die EU mehr zu verlieren. Für GB wäre dies jedoch die Möglichkeit, die eigene Industrie schrittweise wieder aufzubauen. Auch mit PS-starken Luxusautos.

Seit Trump wissen wir: Globalisierung und Liberalisierung sind "out". Protektionismus und Zölle (Merkantilismus) sind "in". Gut so!

Severin
@ karwandler 20:34

Zitat: "Selbstverständlich besteht überall da eine Grenze, wo ein EU-Land an ein Drittland angrenzt. Die wird auch nicht eingerichtet, sondern ist der Normalzustand an einer solchen Stelle."

Gewiss. Dieser Normalzustand wäre dann aber eine Zollgrenze zwischen Nordirland (UK) und der Republik Irland.

Nicht aber zwischen Nordirland und dem Rest des UK (das meinte ich mit "einrichten)

Gegen den genannten Normalzustand gibt es (teils begründete) Vorbehalte, aber nicht in erster Linie aus UK, sondern aus Irland und der EU.

Zitat: "Dass das UK mit seinem Austritt ein spezielles Problem mit der Grenze zwischen EU und Drittland kreiert ist eigentlich ein rein britisches Problem. Daraus ein Problem für andere zu machen ist schon frech."

Nein, eben nicht. Warum ist die Zollgrenze zwischen UK und Republik Irland nicht erwünscht?

Das hat nichts mit ökonomischen Interessen von UK zu tun, sondern mit der - in erster Linie europäischen - Angst vor neuem nationalistischem Terror in Nordirland.

friedrich peter peeters
Dreiste Vorschläge

Die Vorschläge von Johnson sind so dreist, so einseitig gegen die EU gerichtet, die EU kann gar nicht anders als sie ablehnen. Damit hat Johnson das erreicht was er wollte in der britischen Öffentlichkeit, der böse Bub ist die EU und wird zur Schlachtbank geführt.

Pilepale
Genscher Methode anwenden

Boris Johnson und seine Regierung sollten die Genscher Methoden anwenden. Der sagte damals Anfang der 90er wenn bis zum Zeitpunkt x keine Vereinbarung erzielt wurde, wird die wiedervereinigte Bundesrepublik Deutschland Slowenien und Kohlatien anerkennen.

Brüssel nimm denn vorgeschlagenen Deal an oder nimm der harten no deal BREXIT und eine entschlossene und verbitterte Britische Elite in kauf die über Jahrhunderte gesammeltes Talent im Aufwiegeln und Spalten von anderen Staaten gesammelt hat und dies innerhalb der EU anwenden wird. Und diese britische Elite muss nach meiner Auffassung noch nicht einmal viel machen um die EU in ein noch größeres Tollhaus zu verwandeln.

rossundreiter
An die Urnen!

Da die britische Politik nicht mehr in der Lage oder nicht willens scheint, ihrem Auftrag von sich aus nachzukommen, braucht GB zur endgültigen Vollendung des Brexit-Abenteuers im Grunde zwei Folgereferenden:

A: Eines zur Klärung der Frage, welche Art Brexit von der Bevölkerung gewünscht wird (also grob mit den Optionen May-Deal oder "no deal")

B: Eines (zumindest mittelfristig) in Nordirland zur Klärung der Frage, auf welche Seite die Nordiren sich schlagen wollen

Dabei wird B umso dringlicher, falls A in Richtung "no deal" gehen sollte.

Dass es besser heute als morgen Neuwahlen geben sollte, steht für mich ebenfalls außer Frage.

fathaland slim
21:19, karwandler

>>re jayray
"Das witzige ist nämlich, dass bei einem No-Deal Brexit jedes EU-Mitgliedsland mit dem VK versuchen wird eigene Handelsabkommen zu schließen"

Man kriegt fast schon Mitleid, dass einer solche Kommentare schreibt.

Mehr, und schon gar nicht Witziges, ist dazu nicht zu sagen.<<

Doch.

Man könnte den Foristen vielleicht aufklären, daß die EU u.a. auch eine Zollunion ist, die nur als Ganzes Handelsverträge abschließen kann. Denn sonst wäre sie ja keine Zollunion. In der Hoffnung, daß er diesen Zusammenhang vielleicht möglicherweise verstehen könnte.

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Natürlich weiß ich nicht, ob ich alles weiß, aber ich verstehe nun überhaupt nicht, weshalb Junker jetzt den Vorschlag Johnson als Verhandlungsgrundlage qualifiziert. Meines Wissens hat man bereits vor Jahren diese Varianten sondiert und als nicht tragfähig qualifiziert. Wenn das nun am Ende dennoch - und vermutlich - zu nichts führt, muß sich die EU nicht wundern, wenn Johnson sehr glaubwürdig die EU zum Sündenbock für ein Nicht-Zustandekommen eines Vertrages brandmarkt. Das würde den Abgang Junkers in ein mächtig schlechtes Licht rücken, was seine Gesamtleistung während seiner Amtszeit angeht. Aber das hätte er sich dann auch selbst zuzuschreiben. Ich verstehe die Verhandlungsstrategie der EU nicht. Eine gute Figur hat sie bei den Verhandlungen - wie es immer am Ende auch ausgehen mag - nicht gemacht. Und das bringt ein bisschen die generelle Kritik an der EU auf den Punkt.

Pilepale
@ Nirwana1962 um 21:15

"Ich denke da nicht an Pkw, eher an ganze Lkw Ladungen."

Also kommen Sie. Wie sollen denn ganze LKW Ladungen unbemerkt die Grenze passieren. Sobald auffallen würde, das bestimmte Waren verstärkt in den Irischen Markt sickern, könnten die Behörden sofort Maßnahmen ergreifen, die sicherstellen das dies nicht mehr in dem Maße geschieht. Durch verdachtsbegündete Kontrollen an und um den Übergängen.
Außerdem ist der Schwarzhandel in der Zollunion durch Drittstaaten ja auch keineswegs ausgeschlossen.

fathaland slim
21:19, schabernack

>>Vielmehr als in der EU an irgend etwas, wird im UK an der Lunte des Auseinander-Gehens der 4 Landesteile kaum verantwortlich gezündelt.
Seit es dieses "Remain / Leave" in 2016 gab.<<

Ein Referendum, das Herr Cameron entgegen der Behauptung des Foristen, auf den Sie hier antworten, nicht erlaubte, sondern verfügte.

Und das dann nicht so ausging, wie er erwartete.

Hätte er das vorher gewusst, hätte er es nicht verfügt.

Libero_07
@Jayray, 21:04 Uhr

In einem Punkt liegen Sie komplett falsch, da sie offenbar die Rechtslage nicht kennen:
"Das witzige ist nämlich, dass bei einem No-Deal Brexit jedes EU-Mitgliedsland mit dem VK versuchen wird eigene Handelsabkommen zu schließen..."

-> EU-Mitglieder dürfen keine eigenen Handelsabkommen mit Drittstaaten schließen, denn das ist ausschließliche Kompetenz der EU.

Außerdem haben die 27 anderen EU-Staaten gerade in den bisherigen Gesprächen mit UK für die Zeit nach dem Brexit eine große Geschlossenheit gezeigt. Kein Land ist öffentlich mit Sondervorschlägen aus der gemeinsamen Linie ausgeschert, sondern alle haben stets auf ihre gemeinsamen Interessen und ihre zu Verhandlungen mit UK berufenen Vertreter verwiesen.

Es sieht so aus, als haben die 27 anderen EU-Staaten sehr wohl begriffen, dass man gemeinsam stärker ist, als wenn man sich allein ins Abseits stellt...

karwandler
re pilepale

"Ich bin bekannt dafür nichts zu kapieren! Ich habe Ihnen die Formalitäten im aktuellen UK erklärt, dass Sie offensichtlich nicht sehen wollen. Ob die Schotten sich trennen wollen? Wozu? Um in jahrelange EU-Beitrittsverhandlungen einzutreten, bei denen am Ende nichts mehr bleibt wozu eine Unabhängigkeit mit EU-Mitgliedschaft sich lohnen würde?"

Ob Sie den Schotten die Unabhängigkeit gönnen oder empfehlen oder nicht ist wie der Sack Reis in China.

Tatsache ist, dass es eine starke Bewegung für die Unabhängigkeit von Schottland gibt, dass die Schotten mehrheitlich für den Verbleib in der EU gestimmt haben, und dass der mögliche harte Brexit die Schotten auch nicht für die weitere Union mit England begeistern dürfte.

Befassen Sie sich mal mit solchen Tatsachen, statt wieder abzuschweifen.

nelumbo
Der Vorschlag Johnsons besagt

dass Waren aus Nordirland ohne Kontrolle in die EU dürfen („EU verzichtet auf Kontrollen) und vom Rest GBs natürlich auch nach Nordirland. In umgekehrter Richtung wird GB „wenige“ Kontrollen durchführen, wobei „wenige“ Definitionssache ist. Damit kann GB Waren aus aller Welt zollfrei in die EU schleusen. Ein neues Geschäftsmodell für GB?

Pilepale
@ schabernack um 21:19 & @ karwandler

Die Kompetenzen des schottischen Parlaments in fragen bezüglich des 2014er Referendums liegen eindeutig über denen des Holyrood Parlaments und sind in Westmister angesiedelt.

Herr Cameron hatte diesem Referendums Gesuch zugestimmt und musste seine damalige Entscheidung auch verteidigen.
Sie können sich gerne die Zeitungsartikel aus der Zeit durchlesen. Hier einer davon.
https://www.webcitation.org/5jgkwdqHv
Darin wird zwar die Schwierigkeit einer Ablehnung eines positiven Leave Votums zugestanden, aber formal haben die Schotten kein Recht darauf.

Im übrigen möchte ich betonen, dass ich ein Supporter der schottischen Unabhängigkeit bin. So wie von Bayerns, dem "freien Neukölln", Kataloniens, Korsikas und und und. Die Europäisierung des Balkans in den 90ern war halt ein Fehler der jetzt als Bumerang zurück kommt.

Hador Goldscheitel
RE: hessin65 um 19:19

***Die EU will über den Vorschlag von BJ verhandeln! Sollte der Brite damit durchkommen, macht sich die EU endgültig unglaubwürdig.***

Der Einzige, der hier unglaubwürdig agiert ist BJ. Die EU wartet auf die Beschlüsse aus London, aber da kommt nicht viel, außer dieser lächerliche Vorschlag, den die EU nie und nimmer akzeptieren wird. Aber BJ hat ja sowieso eine Einigung mit der EU nie im Sinn gehabt. Der harte Brexit ist nach wie vor sein Ziel.
Zudem lag ein komplett ausgehandelter Vertagentwurf dem brit. Parlament ja zur Abstimmung, nur haben die dies nicht hinbekommen. Der EU in diesem Fall Unglaubwürdigkeit zu unterstellen, kann ich nicht nachvollziehen.

Gruß Hador

tirilei
Plan B

Der sog. Plan B mit der Zollgrenze im Meer zwischen Irland und UK wird wohl der beste Kompromiss sein. Ich denke letztendlich wird es auf den hinauslaufen.

Hackonya2
Deal

Also doch nicht hard, sondern suche nach einem Deal: Find ich anständiger.

schabernack
21:13 von Pilepale

«Ob die Schotten sich trennen wollen? Wozu? Um in jahrelange EU-Beitrittsverhandlungen einzutreten, bei denen am Ende nichts mehr bleibt wozu eine Unabhängigkeit mit EU-Mitgliedschaft sich lohnen würde?»

SCO・ist・Mitglied in der EU.
Kaum einen anderen potentiellen Wieder-Beitritts-Kandidaten könnte man sich vorstellen, mit dem Beitritts-Verhandlungen so unkompliziert wären, wie im Fall von SCO.

Die Schotten scheinen in der Mehrheit "welche zu sein", denen mehr an europäischem Miteinander, denn an separatistischem Einzelgängertum gelegen ist.

Ob SCO tatsächlich nach Brexit für einen Austritt aus dem UK + anschließendem Wiedereintritt in die EU votieren würde? Hängt sicher entscheidend davon ab, wie welche Art von Brexit vonstatten geht. Je dämlicher dieser wird, desto größer die Wahrscheinlichkeit, "die Schotten nachhaltig zu vergrätzen".

Keine prophetische Kunst, das voraus zu sehen …

«Ich bin bekannt dafür nichts zu kapieren!»

Sollten Sie Ihr Ding-EU dann leise begraben …

Hador Goldscheitel
RE: Petersons um 19:20

***europa zebricht in einzelne teile***
und
***nur sieht hier brüssel nicht die notwendigkeit seine politik rassant zu ändern, denn wenn egnland raus ist, ist auch die eu kaputt!***

Wenn Sie keine Argumente für Ihre Thesen liefern, kann ich Ihren Kommentar nur als Phantasterei abtun.
Ich kann nicht ansatzweise erkennen, wer sonst noch aus der EU austreten möchte. Ganz im Gegenteil wollen weitere Staaten in die EU eintreten. Die EU ist in keinster Weise in Gefahr zu zerbrechen !

Gruß Hador

Frank von Bröckel
Corbyn???

Eine mögliche Labour Regierung hätte in dieser Angelegenheit auch keine weiteren Alternativen, und sollte diese Labour Regierung wirklich ernsthaft versuchen, den BREXIT zu VERHINDERN, würde dieser Exit von Brexit zu nichts Minderes als zu einem faktisch vollständigen Untergang des althergebrachten politischen System in Großbritannien führen!

Für einen Exit von Brexit ist es bereits viel zu spät, das würden die Briten ihren Parlament NIEMALS durchgehen lassen!

Sind halt Briten!

Hador Goldscheitel
RE: pxslo um 19:42

***Zölle würden dem Land sehr gut tun (siehe USA), eigentlich jedem Land, das mehr importiert als exportiert. ***

Dann fragen Sie mal die Konsumenten, ob die sich auch freuen, wenn die Verbraucherpreise dadurcg dann ansteigen. Die dürfen dann zu gleichen Preisen mit schlechterer Qualität klarkommen, oder sie zahlen dann die höheren Preise. Die Produkte kommen so oder so aus dem Ausland, und müssen vom UK importiert werden.
Ganz schlechter Deal für UK !

Gruß Hador

Pilepale
@ karwandler um 21:51

"Ob Sie den Schotten die Unabhängigkeit gönnen oder empfehlen oder nicht ist wie der Sack Reis in China.

Tatsache ist, dass es eine starke Bewegung für die Unabhängigkeit von Schottland gibt, dass die Schotten mehrheitlich für den Verbleib in der EU gestimmt haben, und dass der mögliche harte Brexit die Schotten auch nicht für die weitere Union mit England begeistern dürfte.

Befassen Sie sich mal mit solchen Tatsachen, statt wieder abzuschweifen."

Ihre Tatsachen sind der selbe Reis wie meine Unterstützung der Unabhängigkeit Schottlands. Tatsache ist das in UK die Mehrheit für ein Leave gestimmt hatten. Was genau wollen die Schotten denn bitte machen? Raus aus UK um sich dann diesen mörderischen EU-Beitrittsverhandlungen zu beugen, in dem sie ihre Unabhängigkeit aufgeben. Ob UK in der EU bleibt oder raus stürmt, sollen die Schotten doch versuchen sich abzuspalten. Mal sehen wie weit sie kommen. Meinen Segen haben die Schotten. Und die Katalanen. Und die Bayern und und und.

Pilepale
@ karwandler um 21:16

"Weil die Annahme des vorhandenen Vertrags noch bis Ende Oktober machbar ist.

Ein neuer Vertrag aber nicht.

Leider kapieren viele nicht, dass "no extension" und "my deal" inkompatibel sind.

Selbst wenn die EU auf Johnsons fake Vorschläge einginge, müsste GB den Austritt verschieben."

Machbar ist alles wenn ein Wille da ist. Denn wenn Brüssel den Vorschlag annehmen würde, könnte formal der Austritt UKs zum Ende diesen Monats vollzogen werden und die Umsetzung bis zum Tag x umgesetzt werden.
Aber sollte Brüssel nicht wollen, dann eben nicht und der harte BREXIT kommt in dem London erklären kann, dass die alles versucht hat. Denn der Ball liegt jetzt eindeutig bei Brüssel.

Einfach Unglaublich
Es geht auch nicht darum ..

... Brüssel zu begeistern.

Wie ich schon vor Wochen geschrieben habe, sind nachgelagerte Zollkontrollen ein guter Lösungsvorschlag.

Jetzt aber mal zackig den Entwurf des Ausstiegsvertrag geändert, Herr Juncker.

Hador Goldscheitel
BJ - der große Magier !

Das war also BJ's großer Vorschlag für die EU.

Hex! Hex! - puff da hat er sich in Luft aufgelöst, und die EU war so schlau als wie zuvor.

BJ ist ein Scharlatan, und es ist nur eine Frage der Zeit, wann es seine Anhänger merken.

Gruß Hador

gw
naiv

Also wie naiv hält der Boris die EU dass sie auf seinen Vorschlag eingehen soll? Wer Zoll bezahlen möchte soll es doch bitte an geeigneten Stellen tun wenn sie/er es möchte. Wer nicht fährt einfach über die offenen Grenze oder was? Darf die EU dann auch alles einführen ohne Grenzkontrollen? Migranten hätten dann auch eine Möglichkeit nach Groß-Britannien zu kommen. Klingt nach einer ungewollten Einladung.

schabernack
22:00 von Pilepale

«Die Kompetenzen des schottischen Parlaments in fragen bezüglich des 2014er Referendums liegen eindeutig über denen des Holyrood Parlaments und sind in Westmister angesiedelt.»

Was ist denn das "Holyrood Parlament"?
Wohl kaum die Stadtregierung des Stadtteils "Hollywood" in Los Angeles mit mehreren Tippfehlern. Ich jedenfalls kenne dieses Parlament (eine solche Benennung) nicht …

Das Parlament von SCO ist in Edinburgh.
Und dessen Kompetenzen nicht in Westminster.

«Herr Cameron hatte diesem Referendums Gesuch zugestimmt und musste seine damalige Entscheidung auch verteidigen.»

Ja - so schrieb ich es doch.
Cameron - zugestimmt - hätte sich an Leave-Ausgang gehalten.
Weil zugestimmt …

«Im übrigen möchte ich betonen, dass ich ein Supporter der schottischen Unabhängigkeit bin. So wie von Bayerns, dem "freien Neukölln", Kataloniens, Korsikas und und und …»

Und ganz sicher auch von Dingenskirchen.
Sind die Kompetenzen für Bavarian Separation dann in München?
Oder in Berlin?

fathaland slim
21:24, Severin

>>Das hat nichts mit ökonomischen Interessen von UK zu tun, sondern mit der - in erster Linie europäischen - Angst vor neuem nationalistischem Terror in Nordirland.<<

Schließt "europäisch" GB und Irland ein?

Dann würde ich Ihnen Recht geben.

Peter Goge
@ Pilepale

Ob die Schotten sich trennen wollen? Wozu? Um in jahrelange EU-Beitrittsverhandlungen einzutreten, bei denen am Ende nichts mehr bleibt wozu eine Unabhängigkeit mit EU-Mitgliedschaft sich lohnen würde?

Schottland ist seit Jahrzehnten in der EU und erfüllt alle Anforderungen. Der sofortige Beitritt eines freien Schottland zur EU wäre Formsache.

schabernack
22:00 von Pilepale

« Die Europäisierung des Balkans in den 90ern war halt ein Fehler der jetzt als Bumerang zurück kommt.»

War der Balkan (Ex-Jugoslawien ?) je auf einem anderen Kontinent?
Bevor die Europäer kamen, um den Balkan zu europäisieren …?

Wo soll er denn hin, der Balkan?
Weg schwimmen in Richtung Afrika / Asien kann er ja nicht …

Advokat76
Wirtschaftstheorien von JayRay 21:04

So wie Sie es zusammen erfinden funktioniert die global agierende Wirtschafts- und Finanzwelt heute nicht mehr. Das war Anfang des 20. Jahrhundert noch korrekt. Wenn heute ein einzelnes Land wie vielleicht bald Gb isoliert Handelsabkommen abschliesst bekommt es schlechtere und keine besseren Konditionen, weil jeder potenzielle Vertragspartner die Nöte von GB kennt. Das weiß auch Trump genau und weiß die Notlage auszunutzen. Tja Bojo ist halt ein "Held". Die Erfindung der zukünftigen Freiheit von GB ist schon eine alberne Vorstellung.

Nirwana1962
re Pilepale

"Also kommen Sie. Wie sollen denn ganze LKW Ladungen unbemerkt die Grenze passieren. Sobald auffallen würde, das bestimmte Waren verstärkt in den Irischen Markt sickern, könnten die Behörden sofort Maßnahmen ergreifen, die sicherstellen das dies nicht mehr in dem Maße geschieht."

... und m. E. werden die " bestimmten Waren" sicherlich in der Form gestreut, das es nicht nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist.

... wie gutglauebig sind Sie denn?

Peter Goge
@ Einfach Unglaublich

... sind nachgelagerte Zollkontrollen ein guter Lösungsvorschlag.

Was ein Kokolores. Die EU wird sich grundsätzlich nicht auf Zollkontrollen auf der irischen Insel einlassen. Und das ist richtig so. Das weiß eigentlich auch BJ. Seine Alibi-Veranstaltung für seinen Parteikongress kann er sich genauso gut auch sparen.

Karl Napf
22:27 von Hador Goldscheitel

seine anhänger sind die einfachen leute. die merken es nie. oder erst dann, wenn sie kein visum mehr für den ballermann bekommen

Pilepale
@ fathaland slim um 21:34

"Doch.

Man könnte den Foristen vielleicht aufklären, daß die EU u.a. auch eine Zollunion ist, die nur als Ganzes Handelsverträge abschließen kann. Denn sonst wäre sie ja keine Zollunion. In der Hoffnung, daß er diesen Zusammenhang vielleicht möglicherweise verstehen könnte."

Brüssel hat die bereits unterzeichneten und ratifizierten Verträge des South Stream Projektes durch Zusatzverordnungen torpediert. Das Resultat war, dass Sofia diese Verträge gebrochen hat. Seltsamerweise scheint Berlin, aber eine Möglichkeit gefunden zu haben das North Stream Projekt doch bauen zu dürfen, da die gleichen juristischen brüsslerer Maßstäbe nicht zur Anwendung kommen. Erklären Sie mal denn anderen Foristen warum das so ist.

schabernack
22:25 von Einfach Unglaublich

«Jetzt aber mal zackig den Entwurf des Ausstiegsvertrag geändert, Herr Juncker.»

Aber zackig - Monsieur Juncker.
Wenn der Herr aus London es wünscht.

1, 2, 3 - Sitzen machen …!
Nicht nur Herr Juncker …

Pilepale
@ fathaland slim um 21:39

"21:19, schabernack

>>Vielmehr als in der EU an irgend etwas, wird im UK an der Lunte des Auseinander-Gehens der 4 Landesteile kaum verantwortlich gezündelt.
Seit es dieses "Remain / Leave" in 2016 gab.<<

Ein Referendum, das Herr Cameron entgegen der Behauptung des Foristen, auf den Sie hier antworten, nicht erlaubte, sondern verfügte.

Und das dann nicht so ausging, wie er erwartete.

Hätte er das vorher gewusst, hätte er es nicht verfügt."

Der Forist meinte das Schottische Referendum auf das sich der Forist schabernack in seinem Kommentar bezog.

Aber kommen Sie und schreiben Sie mal was in der Angelegenheit geschehen sollte. Was würde ein Soros Jünger in der Angelegenheit tun, der behauptet links zu sein?

Peter Goge
Exit vpm Brexit - Get Exit Done

@ Frank von Bröckel:

... und sollte diese Labour Regierung wirklich ernsthaft versuchen, den BREXIT zu VERHINDERN, würde dieser Exit von Brexit zu nichts Minderes als zu einem faktisch vollständigen Untergang des althergebrachten politischen System in Großbritannien führen!

Na wenn's weiter nichts ist. Keep calm and drink tea. Die Nachfolgeregierung müsste nur den Austrittsantrag zurückziehen. Anruf genügt und der Brexit ist geext.

wie-
Überzogene Rhetorik

Zu: 22:20 Uhr von Pilepale

Sie schreiben von "mörderische EU-Beitrittsverhandlungen". Ernsthaft? Erstens haben die Schotten solche Verhandlungen gar nicht nötig, denn Schottland ist ja bereits Teil der EU. Und zweitens: wie viele Tote hat es bislang durch EU-Beitrittsverhandlungen gegeben? Sie haben doch sicherlich die entsprechenden Zahlen parat? Oder ist Ihr rhetorisch fantasiereicher Kunstgriff nur Beleg, dass Ihre Argumente einfach erneut an den Tatsachen des Weltgeschehens zerschellen?

Advokat76
Isolationsträume und Sonderwünsche von Pillepalle 22:00

Mit diesem Post verabschieden Sie sich eher von den tatsächlichen Sorgen, die ein Bürger beliebiger Herkunft, nämlich wie ernähre ich meine Familie, wie kann ich gut leben, wo habe ich eine staatlich einigermassen gesicherte Gesundheitsversorgung, wenn ich in Not gerate. Diese nachvollziehbaren Wünsche werden durch keine ihrer nationalistisch bedingten Abspaltungswünsche besser erfüllt. In den meisten Beispielsfällen wird ein wirtschaftlich nicht lebensfähiges Gebilde entstehen. Ihre Fantasien erscheinen daher als Gedanken egoistischer Selbstverwirklichung ohne Grund und Boden.

Peter Goge
Volksaufstand für den Brexit?

@ Frank von Bröckel:

Für einen Exit von Brexit ist es bereits viel zu spät, das würden die Briten ihren Parlament NIEMALS durchgehen lassen!

Was sollen sie denn machen? Mit Mistgabeln und Hacken nach Westminster ziehen?

karwandler
re pilepale

"Machbar ist alles wenn ein Wille da ist. Denn wenn Brüssel den Vorschlag annehmen würde, könnte formal der Austritt UKs zum Ende diesen Monats vollzogen werden und die Umsetzung bis zum Tag x umgesetzt werden."

Ausgetreten, aber doch nicht ausgetreten?

Es wird immer bizarrer.

andererseits

Boris Johnson opfert die Brit*innen auf dem Altar seines Narzissmus und seiner demokratiefernen Eitelkeiten. Besonders die Schott*innen und Nordir*innen können einem leid tun.

wie-
Mythen und Optionencheck

Zu: 22:22 Uhr von Pilepale

Mögliche Optionen sind:

1. Großbritannien erkennt den bereits ausgehandelten Vertrag an und erfüllt anschließend die entsprechenden Konditionen.

2. Großbritannien verlässt zum 31.10. die EU ohne Vertrag, leckt anschließend die viel größeren Wunden und muss dann trotzdem erneut in Verhandlungen zu den weiteren Kompensationen und zur weiteren Zusammenarbeit mit der EU in Brüssel anfragen.

3. Großbritannien bittet um Fristverlängerung.

4. Großbritannien zieht das Austrittsbegehren zurück.

Ein neuer Vertrag zum Austritt Großbritanniens kann mit Brüssel ausgehandelt werden, natürlich. Aber das Ergebnis benötigt die Zustimmung aller verbleibender EU-Mitgliedstaaten. So sind nun einmal die Regeln, die anzuerkennen sind, bzw. welche auch Sie nicht ändern können. Die EU und ihre Mechanismen und Regularien sind nun einmal Realität, auch wenn Sie gerne von einem mythischen "EU-Ding" räsonieren.

Merke: Großbritannien will den Leave, nicht die EU.

Pilepale
@ schabernack um 22:11

"SCO・ist・Mitglied in der EU.
Kaum einen anderen potentiellen Wieder-Beitritts-Kandidaten könnte man sich vorstellen, mit dem Beitritts-Verhandlungen so unkompliziert wären, wie im Fall von SCO."

"SCO" ist nur Mitglied Ihrer EU, weil es Teil von UK ist. Sollte sich "Sco" unabhängig erklären müsste es durch die höllischen Beitrittsverhandlungen gehen, wenn es EU Mitglied werden möchte. So hat man auch den Katalanen ihre Unabhängigkeit mies geredet, als die ihr Referendum abhielten.

"Die Schotten scheinen in der Mehrheit "welche zu sein", denen mehr an europäischem Miteinander, denn an separatistischem Einzelgängertum gelegen ist."

Köstlich, erst einmal den Schotten die Separation von UK zuzugestehen und dann zu schreiben, dass die keinem "separatistischem Einzelgängertum" unterliegen. Das kann m.E. nur ein EU-Verblendeter schreiben.

Aber was mich angeht sollen es die Schotten durch die Separation probieren!

karwandler
re pilepale

"Was genau wollen die Schotten denn bitte machen? Raus aus UK um sich dann diesen mörderischen EU-Beitrittsverhandlungen zu beugen, in dem sie ihre Unabhängigkeit aufgeben."

Mörderische Beitrittsverhandlungen hatten wir noch gar nicht. Aber Ihnen fällt tatsächlich auch sowas ein.

Ob Sie mit soviel Schaum vor dem Mund noch die Tastatur sehen können ...

Peter Goge
@ @ Jayray

Das witzige ist nämlich, dass bei einem No-Deal Brexit jedes EU-Mitgliedsland mit dem VK versuchen wird eigene Handelsabkommen zu schließen

Wer das denkt, darf weiter träumen. Die EU wird nur als Ganzes mit GB ein Abkommen schließen. Und sie wird peinlich genau darauf achten, dass GB nachher schlechter da steht als vorher.

Peter Goge
Boris wird verlieren

Boris Johnson wird am Ende der Verhandlungen nicht nur verlieren. Die EU wird auch genau darauf achten, dass die ganze Welt sieht, dass er verloren hat.

Scotch Bingeington
Ungeschickt

"Johnsons Plan sieht vor, dass Großbritannien als Ganzes, einschließlich Nordirland, die Zollunion verlässt."

Das ist ungeschickt formuliert. Genau genommen kann Großbritannien nicht Nordirland enthalten, denn es umfasst genau die Landesteile England, Wales und Schottland. Großbritannien und Nordirland zusammen ergeben dann das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland.

friedrich peter peeters
22.00 Pilepale - Die Zerstückelung Europas

Pilepale Sie meinen `ich möchte betonen das ich ein Supporter der schottischen Unabhängigkeit bin. So wie von Bayerns, dem freien Neuköllns, Kataloniens, Korsikas und und und`.
Nun diese Situation hatten wir Hunderte von Jahren in mehreren europäischen Staaten, nicht nur in Deutschland, als Folge gab es eine Jahrhundertelange Unterdrückung von vielen Kleinstaaten durch 2 Großstaaten.
Ich nehme an, dies wollen auch Sie nicht oder sollte Neukölln vielleicht an der PiS Partei in Polen berichten.

Anna-Elisabeth
@22:27 von Hador Goldscheitel

"BJ ist ein Scharlatan, und es ist nur eine Frage der Zeit, wann es seine Anhänger merken."

Sie sind wirklich ein Optimist. Haben Sie die letzte Sendung "Hart aber fair" gesehen? Was Annette Dittert dort berichtet hat, kann einen wirklich nur traurig stimmen. Diese Brexit-Wunde wird lange nicht verheilen und vermutlich hässliche Narben hinterlassen.

Gruß A-E

Pilepale
Zum missglücktem Unabhägigkeitsvotum schrieb Herr Sina folgendes

"Aufatmen in Brüssel

Nach dem Scheitern des schottischen Referendums herrscht Erleichterung in der EU. Denn eine Abspaltung hätte vermutlich auch die Unabhängigkeitsbewegungen in Katalonien, Südtirol oder Korsika gestärkt.

Noch in der Nacht lag die schottische Nationalflagge auf einige Straßen Brüssels: Flämische Nationalisten hatten sie mit Kerzen dekoriert und fieberten gemeinsam mit Anhängern der schottischen Unabhängigkeitsbewegung dem Ergebnis des Referendums entgegen. Doch jetzt, da feststeht, dass Schottland Teil Großbritanniens bleibt geht ein Aufatmen durch Brüssels EU-Institutionen.

usw. usf."

https://www.tagesschau.de/ausland/schottland-eu-102.html

For me no further questions. Go for it Scotland!

Scotch Bingeington
Prorogation

Und wieder die "Zwangspause"! Boris Johnson, wie kann er nur.

Allen, die sich gern über die Prorogation aufregen, empfehle ich, mal einen Blick in dieses Dokument des Deutschen Bundestags zu werfen, wie lang unsere werten Abgeordneten sich in Zwangspause schicken lassen: https://www.bundestag.de/resource/blob/553916/8f121ec34c1fd651a5cac3b9f…

Es öffnet sehr die Augen - über die schiere Normalität der Ereignisse auf der Insel.

Pilepale
@ schabernack um 22:34

"Was ist denn das "Holyrood Parlament"?
Wohl kaum die Stadtregierung des Stadtteils "Hollywood" in Los Angeles mit mehreren Tippfehlern. Ich jedenfalls kenne dieses Parlament (eine solche Benennung) nicht …"

No comment!

"Ja - so schrieb ich es doch.
Cameron - zugestimmt - hätte sich an Leave-Ausgang gehalten.
Weil zugestimmt …"

Dann sind wir uns ja in dem Punkt einig.

"Und ganz sicher auch von Dingenskirchen.
Sind die Kompetenzen für Bavarian Separation dann in München?
Oder in Berlin?"

Von Dingenskirchen wie auch von Bavarian Separation. Wie kann denn formal Berlin gegen eine Eindeutige Unabhängigkeitsbestrebung in einem Bundesland vorgehen, wenn London dieses Recht nicht zugesprochen wird? Verstehe ich nicht. Wollen Sie Truppen nach bspw. Bayern oder Baden-Württemberg schicken? Oder wer es auch immer vorzieht sich von Rest-Deutschland zu separieren? Was würden Sie denn von einem "Anschluss" halten?

schabernack
22:22 von Pilepale

«Aber sollte Brüssel nicht wollen, dann eben nicht und der harte BREXIT kommt in dem London erklären kann, dass die alles versucht hat. Denn der Ball liegt jetzt eindeutig bei Brüssel.»

Der Ball liegt seit dem Vertragsentwurf Mrs. May / EU im schlammig zertretenen Rasen in der Spielhälfte, die die der britischen Regierung ist.

Querpass - Rückpass - Hacke - Spitze - Eigentor.
Spieler raus - Einwechselspieler rein.
Hacke - Spitze - Eigentor.

Aber Schuld an dem müden und miesen Gekicke …
Hat natürlich alleine der Trainer EU …

pxslo
22:19 von Hador Goldscheitel

"Die Produkte kommen so oder so aus dem Ausland, und müssen vom UK importiert werden."

Bei einem Wirtschaftsmodell nach Unternehmer-Präsident Trump, kommen die Waren eben nicht aus dem Ausland. Protektionismus und hohe Zölle sorgen dafür, dass weniger importiert, dafür aber umso mehr im Land selber produziert wird.

Das hatte schon der "Sonnenkönig" Ludwig der XIV so gesehen. Sein genialer Wirtschaftsberater hat als erster den sog. "Merkantilismus" eingeführt (Zölle, Zölle, Zölle).

Wir sollten von der Vergangenheit lernen. Hemmungslose Globalisierung und schrankenlose Liberalisierung nützt nur einigen wenigen Exportsündern, der Rest zahlt drauf.

karwandler
re pilepale

"Man könnte den Foristen vielleicht aufklären, daß die EU u.a. auch eine Zollunion ist, die nur als Ganzes Handelsverträge abschließen kann. Denn sonst wäre sie ja keine Zollunion. In der Hoffnung, daß er diesen Zusammenhang vielleicht möglicherweise verstehen könnte."

Brüssel hat die bereits unterzeichneten und ratifizierten Verträge des South Stream Projektes durch Zusatzverordnungen torpediert. Das Resultat war, dass Sofia diese Verträge gebrochen hat. Seltsamerweise scheint Berlin, aber eine Möglichkeit gefunden zu haben das North Stream Projekt doch bauen zu dürfen, da die gleichen juristischen brüsslerer Maßstäbe nicht zur Anwendung kommen. Erklären Sie mal denn anderen Foristen warum das so ist."

Das ist so grandios: Ich zitiere ein statement, und schreibe dann zu einem ganz anderen Thema" vorgeführt, man müsste es sich einrahmen und an die Wand hängen.

andererseits

Boris Johnson hat keine Legitimation für seinen No-Deal-Brexit.
Schöne Grüße an Toni!

Pilepale
@ Peter Goge um 22:40

"Schottland ist seit Jahrzehnten in der EU und erfüllt alle Anforderungen. Der sofortige Beitritt eines freien Schottland zur EU wäre Formsache."

Aha. Da habe ich etwas anderes vernommen. Aber wenn das so ist, dann können die Schotten sich ja unabhängig zu UK erklären und ihre gleichzeitige Abhängigkeit an Brüseel bekunden. Und da das ganze "Formsache" ist, können das selbe auch Katalonien, Korsika, die Flamen, die Bayern, who else ja dann auch machen. Denn nur gemeinsam ist man stark und deswegen geht man auch in die Separation.

Scotch Bingeington
Karfreitagsabkommen

"Schirdewan: 'Nach dem, was jetzt bekannt ist, gehe ich davon aus, dass es ein Nein gibt.' Eine erste Analyse habe ergeben, dass die Vorschläge wohl dem Karfreitags-Friedensabkommen für Nordirland widersprächen. Schirdewan gehört der Brexit-Expertengruppe im Parlament an."

Soso. Also diese "Analyse" würde ich gern mal sehen. Ein schöner Brexit-Experte ist das. Bei mir hat er nur seine Lesekompetenz in Zweifel gestellt. Explizit auf den Begriff "Grenze" bezieht sich das Karfreitagsabkommen genau null Mal, das weiß Jeder, der es gelesen hat. Implizit Bezug auf die Grenze Nordirlands zur Republik Irland nimmt das Abkommen - genau null Mal. Dass ein Brexit in welcher Form auch immer gegen dieses vielzitierte Abkommen verstoßen könnte, ist ein gigantischer Schmu.

Scotch Bingeington
@ Hustensaft (19:11) "Alle

@ Hustensaft (19:11)
"Alle Rechte für das Vereinigte Königreich und keine Rechte für die EU - ein echt toller Plan."

Bei Rechten des souveränen Staats UK auf dem Gebiet des souveränen Staates UK? Ja klar! Was denn sonst?

Pilepale
@ Nirwana1962 um 22:44

"... und m. E. werden die " bestimmten Waren" sicherlich in der Form gestreut, das es nicht nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist.

... wie gutglauebig sind Sie denn?"

Selbst wenn die LKW Fahrer das gut streuen würden, dann würde ja sogar noch weniger pro LKW Ladung in das Zollgebiet einsickern. Die Schweizer haben genau das gleiche Problem mit den offenen Grenzen zu den Billiglohnländern um sie herum. Und die bekommen das auch irgendwie hin. Und denen stehen die gleichen Mittel zur Kontrolle zur Verfügung wie es auch allen anderen Nationalstaaten haben.

Don't panic!

Nirwana1962
@22:48 von schabernack

... vielen Dank, you made my day, in Memory at Billy Wilder.

... und ja die EU macht nicht "hackenklack"

;)

wie-
Egoistisches Klein-Klein, mit Ideologie gewürzt

Zu: 22:00 Uhr von Pilepale

Ihr Aufzählung liest sich gut:
"Im übrigen möchte ich betonen, dass ich ein Supporter der schottischen Unabhängigkeit bin. So wie von Bayerns, dem "freien Neukölln", Kataloniens, Korsikas und und und."

Ich würde hier noch die einstige Republik "Flaschenhals" ergänzen. War eine tolle Sause damals längs des Rheins.

Aber: wo wir bei separatistischen Bestrebungen sind. Das Spiel gibt es auch in anderen Weltgegenden. Wie stehen Sie zu den Unabhängigkeitsbestrebungen Tibets, der Uiguren, Taiwans? Oder aber Sibiriens, Tschetscheniens, Dagestans und überhaupt eines Aufbrechens der Russischen Föderation? Was ist mit der Unabhängigkeit Venezuelas von Kuba?

Da ist doch gut, dass die EU ein Garant für Stabilität und gegenseitige Solidarität ist. Auch wenn diese Punkte im egoistischen Klein-Klein häufig zu kurz kommen.

Boris.1945
22:56 von andererseits

Boris Johnson opfert die Brit*innen auf dem Altar seines Narzissmus und seiner demokratiefernen Eitelkeiten. Besonders die Schott*innen und Nordir*innen können einem leid tun.
///
*
*
Aber Sie erinnern sich noch, wer ursprünglich den Brexit abstimmen lies und formulierte?
*
Könnten die Brit*innen mit Mehrheit zugestimmt haben?
*
Selbstverständlich unverbindlich bis Boris Johnson kam und das Votum demokratisch Ernst nahm?

Severin
@ fathaland slim 22:36

Zitat: "Schließt 'europäisch' GB und Irland ein? Dann würde ich Ihnen Recht geben."

Schließt es ein. Wobei ich mutmaße, dass die Motive etwas unterschiedlich sind.

Lese im Netz nur sporadisch mal britische Presse, habe aber den Eindruck, dass die Ängste vor neuem Nordirland-Konflikt dort eher zweitrangig sind.

Die Republik Irland fühlt sich seit jeher wohl mitspracheberechtigt in Sachen Ulster. Warum eigentlich? Man nannte solche Position vor nicht allzu langer Zeit mal "Irredentismus" und betrachtete sie als vorgestrig.

Im EU-Apparat will man wohl einfach keinen Präzedenzfall, bei dem eine Mischung aus konfessionellem und nationalistischem Eifer plötzlich wieder Grenzen in Frage stellt, nachdem zumindest dieses Problem seit 20 Jahren erledigt zu sein schien.

Ist eher meine Vermutung als mein gesichertes Wissen ...

B. Pfluger
22:53 von Peter Goge

Vielleicht erleben wir es noch, dass UK mit einer neuen Regierung und einem rechtmässig gewählten Premier die zu erwarteten negativen Auswirkungen dieses Shakespeare Dramas beendet und in die EU zurückkehrt. Die Vorteile der EU werden
in UK erst nach dem definitiven Austritt
wahr genommen werden.
Dieser Brexit ist vielleicht nur ein Brexit auf Zeit.