Multiresistente Keime

Ihre Meinung zu Pharmakonzerne stoppen Entwicklung von Antibiotika

Antibiotika gehören zu den wichtigsten Arzneimitteln. Doch die Zahl resistenter Keime nimmt zu. Trotzdem werden kaum neue Wirkstoffe entwickelt - weil es nicht profitabel ist. Von C. Baars und O. Lambrecht.

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127 Kommentare

Kommentare

Frank61
Finde es falsch

hauptsächlich den Pharmafirmen den Schwarzen Peter zuzuschieben. Letztendlich ist es natürlich Ziel von Firmen Geld zu verdienen - sonst machen sie pleite. Ein Grund für die ennorm hohen Kosten bis zur Marktreife sind die enormen Sicherheitauflagen in der Medikamentenentwicklung. die meist sehr umfangreiche klinische Studien erfordern. Sicherheit ist natürlich auch enorm wichtig - teilweise muss dies aber sicherlich irgendwann an die Zahl der späateren Zielgruppe angepasst werden. Aktuell lohnen sich (zumindest finanziell) Entwicklungen neuer Therapeutika nur bei häufigen (am best chronischen) Erkrankungen. Wenn Auflagen dazu führen, dass nicht mehr entwickelt wird ist der Sinn sicherlich auch verfehlt - hier ist also eher die Politik gefordert.

Nettie
Das Überleben der Menschheit ist offenbar eine Frage des Geldes

"Immer mehr Geldgeber zogen sich aus der Antibiotika-Entwicklung zurück und investierten lieber in andere Medikamente, die höhere Gewinne versprachen. Die Kurse von allen börsennotierten Firmen, die sich auf Antibiotika spezialisiert hatten, fielen seit Anfang 2018 - teils sogar dramatisch. Nach NDR-Recherchen stoppten in dem Jahr mindestens zehn Unternehmen ihre Forschung.
Und dann verkündete auch noch Novartis im Sommer als einer der letzten verbliebenen Pharmariesen seinen Ausstieg aus der Antibiotika-Forschung. "Das war ein ganz schlechtes Timing für uns", so Cirz. Damit schwand die Hoffnung, dass ein großer Konzern möglicherweise noch bereit gewesen wäre, die Firma und die Rechte an dem Antibiotikum zu kaufen"

Es ist also am Geld gescheitert. Dabei ist es wahrlich nicht so, dass der Bedarf an in Zukunft schlicht überlebenswichtigen an neuen Antibiotika gegen resistente Keime in der Zwischenzeit abgenommen hätte: "Obwohl die zunehmende Ausbreitung resistenter Keime als eine (...)"

vweh
Wer Reserveantibiotika

in der Massentierhaltung erlaubt handelt kriminell.
Und dem Verbraucher ist es recht wenn das Fleisch so schön billig ist.

Die Abwesenheit von Vernunft zu diesem Thema ist erschreckend...

@Mitte
Antibiotika in der Tierhaltung

Ein wichtiger Grund für die zunehmenden Resistenzen ist der Einsatz von Antibiotika in der Tierzucht. Vollkommen unverantwortlich und dem Umstand geschuldet, dass der Verbraucher mit billigem Fleisch vom Discounter bei Laune gehalten werden muss. Also hier die große Welle gegen die Pharmaindustrie machen, weil keine neuen Antibiotika entwickelt werden, andererseits aber schön täglich billiges Fleisch essen, das finde ich schon ganz schön inkonsequent.

bc91
Forschung an Universitäten

Ich sehe hier häufig das Argument, das eben die Universitäten die Forschung übernehmen müssten - allerdings kann eine Universität zwar einen Wirkstoff (oder meistens eher einen Wirkstoffvorgänger) entdecken, aber um ein neues Antibiotikum zur Marktreife zu bringen (also nach GLP und GMP und im geeigneten Maßstab zu produzieren - also minimal mehrere 100 Kilo, sowie die Expertise und die Mittel zu haben das Zulassungsverfahren und die Klinischen Phasen ordentlich durchzuführen...) das kann meines Erachtens und meiner Erfahrung nach keine Universität der Welt leisten. Zum einen gibt es dafür die Infrastruktur am Campus gar nicht, zum anderen wird ja ca. 50-70% der Forschung von Doktoranden und Postdocs auf befristeten Stellen durchgeführt - in maximal 5 Jahren wird man kein Experte für Medikamentenentwicklung.

Gast
Nicht nur Antibiotika

Die Problematik besteht ja nicht nur im Bereich Antibiotika oder Forschungskosten hinsichtlich neuer Medikamente, sondern mittlerweile in vielen Bereichen der Medizin.
Stichwort: Fallpauschalen.
Oder gehe man zum Hausarzt und komme in den berechneten 5 Minuten über die Höflichkeiten von Guten Tag und wie geht es Ihnen hinaus.
Ist ein generelles kommerzielles Problem und viele ehrliche Mediziner oder Forscher bleiben mit ihrem guten Willen und guten Absichten in den Mühlen stecken.

my comment
@ 11:00 von mlz

Vielleicht weil auf lange Sicht die Herstellung und Lagerung (das passiert nicht in der heimischen Apotheke...) kostenverschlingend ist in Relation zum Gewinn.
Ja, leider, das liebe Geld.

Die Kosten sind im 6-7 stelligen Bereich, je nach Produkt. Von Bleistift bis Pillendose ist da alles dabei. Inklusive Personal natürlich.
Die EMEA ist ein nicht transparentes, juristisch vielfach gestricktes Konstrukt um natürlich in erster Linie den Menschen zu schützen; jedoch haben Orphan Drugs in good old Europe nur eine kleine Lobby, eben aufgrund der Seltenheitsmerkmale der Erkrankungen, dazu gehören auch einige Krebsarten.

Antibiosen sind KEINE Orphans.

cap0815
Andere Medienkampagne

Anstatt in jeder Nachrichtensendung immer schön hervorzuheben, wie viele Menschen ein Terrorist wieder irgendwo in der Welt mit ins Paradies genommen hat, sollte jeden Tag gemeldet werden, wie viele Menschen heute alleine in Deutschland an Krankenhauskeimen, Behandlungsfehlern oder Medikamentenversagen ums Leben gekommen sind. Laut der Europäischen Seuchenbehörde ECDC sind in der EU 2017 33.000 Menschen durch multiresistente Keime gestorben, das sind 90 am Tag - da müssten die Terrornetzwerke schon ordentlich schaffen, um auf diese Zahlen zu kommen. An Krankenhauskeimen sterben alleine in Deutschland 40.000 Menschen jährlich, aber die Medienwelt und die Politik machen sich Sorgen, wenn 2018 445 Radfahrer im Straßenverkehr ums Leben kamen, deswegen sollen 3 Millionen LKW mit Abbiegeassistenten nachgerüstet werden. Ich hoffe, dass der Sarkasmus verstanden wurde, jeder Tote egal wodurch ist einer zu viel...

Zubehör
Irgendwie doch ein Lobbystaat

der mit dem Etikett freier Markt daherkommt. Jeder bedient sich zu seinem Vorteil, am Ende bleibt der Mensch, auch jener Vorteilsnutzer, auf der Strecke. Eine Selbstregulierung des Marktes ist ein Als-ob-handeln für den zu beruhigenden Bürger. Vielen ist garnicht bewusst, dass diese Medikamente in Indien und China produziert werden. Wenn jene die Werkbank schließen, sitzen wir hier mit unseren Krankheiten ganz schön hilflos da. Am besten nicht krank werden. Krankheit ist im freien Markt unbeliebt, fragen Sie ihre Versicherung.

Allrightcom
Es hat doch alles keinen Sinn

Aus dem Blickwinkel verschiedenster Probleme betrachtet, komme ich immer wieder zu dem Schluss, dass die Menschheit in der Breite ihrer heutigen Existenz nur eine Chance hat:

Wir brauchen eine Weltregierung, die den Überblick und die Kontrolle über die Interessen und der Handlungen sowohl der "Mächtigen" als auch der "Ohn-Mächtigen" behält. Jeder vertritt heute nur seine eigenen Interessen, und weil die "Mächtigen" die besseren Chancen zur Verwirklichung haben, würden sich die Schwachen anfangs radikalisieren, aber auf Dauer keine Chance haben.

Als die Menschheit noch in Jäger- und Sammlergrüppchen durch ihre Heimat zogen, mag das der richtige Weg gewesen sein. Aber heute führt das zum Untergang auch derjenigen, die bereit wären, den Hilfebedürftigen die Hand zu reichen.

Die Rechtspopulisten werden sich letztlich durchsetzen, wenn wir so weiter machen.

DeHahn
Der Schimmelpilz

Nicht nur die Mikroben bedrohen unsere Gesundheit. Der sich immer weiter ausbreitende Schimmelpilz des Gewinnstrebens hat sich tief in unser Gesundheitssystem eingefressen. Langbewährte Medikamente, zudem "leider" preiswert, werden durch teurere Pseudoweiterentwicklungen ersetzt. Denn laut Gesetz kann die Pharmaindustrie ein "neues" Präparat 1 Jahr lang zum Wunschpreis auf den Markt werfen, bevor eine Überprüfung behördlicherseits erfolgt und mit den Krankenkassen die Preise gemäß Kosten-Nutzen-Analyse vereinbart werden müssen.

dilbert_66
@Tada, um 08:42 Uhr

"Abgesehen davon muss endlich wieder erlaubt werden kranke Nutztiere vor Ort zu töten und zu verwerten."

Welche "Verwertung" meinen sie? Menschliche Ernährung? Tierfutter? Können Sie sich noch an den "BSE"-Skandal Anfang der 90er erinnern? Seine Grundlage ist genau eine solche nur "kriminell" zu nennende Schnapsidee.

Kranke Tiere müssen aus dem Ernährungskreislauf ausgeschlossen werden. Selbst für die Dauer einer medikamentösen Behandlung. Alles andere tendiert in Richtung Massenmord.

Das Problem der heutigen Fleischerzeugung ist die ungezielte und dauerhafte Breitbandverwendung von Antibiotika. Weil Medikamente billiger als der Tierarzt sind, werden sie permanent mitverfüttert, auch und vor allem an gesunde Tiere. Durch diese massenhafte Freisetzung bilden sich resistente Stämme - nicht im Tier, sondern sozusagen "in der freien Wildbahn", denn ein Großteil der Wirkstoffe landen im Klärschlamm, auf dem Acker und schliesslich im Grundwasser.

Muzzi
Vielleicht so?

Abgesehen davon, dass der gewaltige Fleischbedarf eingeschränkt werden muss, sollten Pharmazeuten auf jedes hergestellte Medikament einen Antibiotikaaufschlag vornehmen dürfen, sofern sie sich an weiterführender Forschung beteiligen.

my comment
@11:02 von Miezekatze

"Krebsmedikamente sind extrem teuer, aber eben auch nicht genau erforscht, Hauptsache es wird verkauft."

Ganz falsch.
Aufgrund nur kleinerer Patientenpopulationen in eben diesen Studien gibt es nicht nur das höchste Mass an Regulatorien/Überwachung/Monitoring, sondern auch die höchsten Kosten genau deswegen.

Eine BreastCancer Studie wurde weltweit gestoppt, nachdem 1 (!) Patientin aufgrund einer allergischen Reaktion verstarb.

Ich hoffe, Ihnen Ihre Vorurteile genommen zu haben.

Und es sind immer noch Menschenversuche, von denen wir hier sprechen.
Bei Antibiotika gibt es nix mehr zu Sehen oder zu Erforschen, nur noch die unrentable Herstellung.
Das wird natürlich problematisch i-wann.

svantevit
Wunderbar auf den Punkt gebracht

Warum man ausgerechnet die Reserveantibiotika in der Tierhaltung einsetzen muss, erschließt sich mir bis hetue keinen Millimeter.
Hier wäre das erste Mittel, diese wieder zu untersagen. Über die ganzen Zwischenstationen unseres Wirtschaftens und final unseres Konsums, muss dann eben der Verbraucher am Preis und in der Menge spüren was was wert ist.

w.k.e.
Staatlicher Pharmakonzern?

Ich finde hier einige Kommentare sehr amüsant: Die private Wirtschaft verdient damit kein Geld und dann ruft man nach einem staatlichen Pharmakonzern. Woher sollen die Forscher denn kommen? Wenn sich der Chemiker oder Biologe entscheiden muss, ob er ein Gehalt im öffentlichen Dienst nimmt oder aber ein Forscher-Gehalt bei Bayer oder Sanofi.
Der Staat kann nichts selbst. Er kann nur Rahmenbedingungen schaffen - z.B. Reserve-Antibiotika bezahlen, oder z.B. Rechte auf entwickelte Antibiotika länger gelten lassen, damit die Nachahmer-Präparate später auf den Markt kommen.

DemokraSte
@ Frank61 - Zulassungsauflagen lockern

Die Zulassung zu vereinfachen ist keine gute Idee. Unzählige Medikamente sind wegen tödlicher Auswirkungen schon wieder vom Markt verschwunden (z.B. Vioxx, Glitazone), reichlich ohne Vorteil gegenüber Vorsubstanzen kommen auf den Markt und kassieren ab (z.B. Fibrate, Gliptine, Aggrenox, ... unendliche Liste). Diese Tür darf keinen Spalt weiter auf.

Bei all den Klagen über teure Forschung irritiert doch immer eines: alle großen Pharmafirmen geben deutlich mehr Geld für Werbung aus als für Forschung.

Sie haben Recht: die Politik ist gefragt. Aber nicht um weniger Regulation zu schaffen. Im Gegenteil...

geselliger misanthrop
Nicht immer nur auf die Pharmaindustrie abzielen ...

... sondern einfach ganz den Einsatz von (Reserve)-Antibiotika in der (Massen)-Tierhaltung verbieten. Und den Import von Fleisch verbieten das mithilfe von Antibiotika erzeugt wurde. Das kostet gar nix und man könnte drei (3) Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die Wirksamkeit der Mittel bliebe länger gewährleistet, Massentierhaltung würde praktisch unmöglich und dadurch erhielte Fleisch wieder einen Preis der es den meisten Menschen wieder schmackhaft machen würde mehr Gemüse zu essen.
.
@ "... Zudem sollten neue Mittel nur im Notfall verwendet werden, wenn alle herkömmlichen Antibiotika nicht mehr anschlagen. Sie sollen also als Reserve zurückgehalten werden, damit sie ihre Wirkung nicht so schnell verlieren...."
.
@"...Für mich ist absolut klar, dass die Pharmaindustrie eine Verantwortung für die Gesellschaft hat" .......... zu allererst hätte die Politik eine Verantwortung für die Gesellschaft ... der sie aber leider nicht nachkommt.

Autograf
@ 11:19 von cap0815

Grundsätzlich richtig, nur das Fazit fehlt: Wir sind nicht bereit für das Gesundheitswesen soviel Geld auszugeben, um all diese Missstände zu vermeiden. Die Folgen tragen die Menschen, die eben Pech haben, krank zu werden und ins falsche Krankenhausbett gelegt werden. Der größte Teil der Bevölkerung spart dabei Geld und ignoriert die Einzelschicksale derjenigen, die darunter leiden müssen. Nennt man Demokratie, aber nicht-demokratische Staaten sind noch schlimmer, da interessiert eine kleine Oligarchen-Minderheit auch nicht, wenn die Mehrheit leidet.

perchta
@Am 12. September 2019 um 11:26 von Muzzi

Fleischbedarf einschränken - Wie soll das gehen, wenn große Mengen nach Fernost verschifft werden (und die Fäkalien hier bleiben)?

Hador Goldscheitel
Die Gesundheit als Opfer auf dem Altar der Rendite !

Die fünfzig größten Pharmakonzerne vereinen einen Umsatz von mehr als $ 600 Mrd. pro Jahr (lt. PharmExec). Und die sollen nicht in der Lage sein, ihre Forschung in Antibiotika zu finanzieren ???
Sich die Forschung vom Staat finanzieren zu lassen ist natürlich die einfachste Lösung für die Konzerne.

Soziale Verantwortung - Fehlanzeige !!!

Die Konzerne haben die Aufgabe, die Gesellschaft mit wirksamen Medikamenten zu versorgen. Wenn sie dies nicht können oder wollen, muss die Gesellschaft überlegen, ob sie den Konzernen diese Verantwortung nicht entziehen sollte.
Daraus folgt entweder der Ausschluss aus dem Markt, oder die Verstaatlichung dieser Konzerne.
Es kann schließlich nicht sein, dass die Gesellschaft wegen des Renditeversprechens seitens der Konzerne, und der daraus resultierenden Gewinnmaximierung, leidet.

Gruß Hador

svantevit
was die Zukunft (eventuell) bringt

Man muss zwar nicht zwingend Fachmann in der Pharmazie sein, aber man kann erkennen wohin die Stoßrichtung geht.
Die erste dürfte sein, das alternative Therapien zum tragen kommen werden, eben wie die eingangs erwähnte Phagentherapie. Oder auch die Therapie der Infektion der Erreger mit genmanipulierten Viren.
Es läuft also auf (derzeit) extrem teure Individualmedizin hinaus, wie sie ja z.B. in modernen onkologischen Therapien eingesetzt werden. Das dürfte das Gesundheitssystem überfordern in Sachen des Geldes und könnte den Weg ebnen für eine Privatisierung bestimmter Krankenversicherungsleistungen, also ein DreiKlassen-Gesundheitssystem

Mopserich
Ethisch mehr als bedenklich

Die Pharmaindustrie weltweit hat Jahrzehnte von der oft verantwortungslosen Anwendung von Antibiotika massiv profitiert, sowohl bei Menschen aber auch in der Massentierhaltung. Sie selbst hat intensive Lobbyarbeit bei Ärzten betrieben, damit Präparate verschrieben werden — siehe die gravierende Zunahme der Verschreibungen von Antibiotika in den letzten 20 Jahren. In der Praxis führte dass dazu, dass bei fast jedem Infekt oder Husten erst einmal ein Breitbandantibiotikum verschrieben wird, egal ob bei Kindern oder Erwachsenen. Im Gegenzug gibt es oft eine „Aufwandsentschädigung“, wenn der Arzt dann ein paar Daten über die Behandlungen an den Hersteller zurückschickt. Unnötig und fahrlässig, da genau das zur Bildung von Resistenzen beigetragen hat. Aber ein Milliardengeschäft für die Pharmaindustrie. Wenn diese sich jetzt aus der Behebung der selbst mit geschaffenen Misere heraushält, weil nicht mehr genug Geld zu verdienen ist, ist das nicht nur ethisch fragwürdig. Es ist erbärmlich.

VfG
Weil es nicht profitabel ist? - Profitabel reicht nicht mehr!

Der Artikel "Antibiotika-Startup - Am eigenen Erfolg gescheitert " zeigt ein Beispiel dafür, dass - wenn alles vom Kapital bestimmt wird - dies nicht zu unser aller Nutzen ist.

Leider verstellen uns die negativen Erfahrungen mit den ersten gescheiterten Versuchen, eine Alternative zum Kapitalismus zu schaffen, den Blick auf Erkenntnisse die schon Karl Marx hatte.
Er hat nachgewiesen, dass mit der Konzentration des Kapitals und mit immer größeren monopolähnlichen Konzernen "profitabel" alleine nicht mehr ausreicht, um gegen die Konkurrenz bestehen zu können.

Die Konzerne investieren also nur in Dinge, die den "Maximalprofit" versprechen; ein bischen profitabel reicht da nicht!

geselliger misanthrop
@Hador Goldscheitel 11:38

"Die Konzerne haben die Aufgabe, die Gesellschaft mit wirksamen Medikamenten zu versorgen."
.
Völliger Unfug. Ein Konzern ist eine Organisationsform gewinnorientierter Unternehmen. Und hat nur eine Einzige Aufgabe: Profite für seine Eigentümer zu erzielen.
.
Der Einzige, der Verantwortung für "die Gesellschaft" hätte ist der Staat und der versagt auf ganzer Linie.

fathaland slim
Kapitalismuskritik

ist richtig und wichtig, geht aber im vorliegenden Fall am Problem vorbei.

Es geht nämlich um die Entwicklung von Reserveantibiotika, die Jahre oder sogar Jahrzehnte nicht zum Einsatz kommen. Nämlich so lange, wie es noch wirksame eingeführte Antibiotika gibt, also von den pathogenen Bakterien noch keine Resistenzen entwickelt wurden.

Vorher darf man sie nicht einsetzen, weil man sonst genau dies befeuern würde.

Mit diesen so genannten Reserveantibiotika lässt sich aus diesem Grunde kein Geld verdienen, und ihre Entwicklung kostet sehr, sehr viel Geld.

Staatliche Forschung wäre also das Mittel der Wahl, auch wenn dies die Nationalisten auf den Plan rufen würde, denn die Ergebnisse dieser Forschungen kämen ja der ganzen Welt zugute.

Ich sehe die Kommentare schon vor mir: "Deutschland Zahlmeister" usw.

Ein Skandal ist übrigens, daß Reserveantibiotika durchaus in der Tiermast eingesetzt werden. Es sind dann eigentlich gar keine Reserveantibiotika mehr, bringen aber kurzfristig Geld.

svantevit
Gut begründet

des Geldes wegen kommt kein Pharmazeutiker oder Biologe zum Staat, dessen Arbeitsbedingungen echt immer mehr unterirdisch werden.
Der Staat, egal ob unter Obhut eines Ministeriums oder eines Amtes, kann dies nicht leisten oder übernehmen. Aber er muss die Rahmenbedingungen neu denken. Und da sollte er getrost Sonderfälle erzeugen, das er Reservemittel selbst benennt, schützt und bezahlt.
Er sollte aber auch die gesamte Wertschöpfungskette mal genauer sich ansehen und eingreifen. Denn wie genau kommen wohl die Reserveantibiotika in die Tierhaltung hinein? Eben weil da ein heimlicher Massenmarkt mit Marketing in Richtung der Landwirte und Veterinäre betrieben wird um irgendwie Rendite noch heraus zu holen.

Hador Goldscheitel
RE: w.k.e. um 11:30

***Ich finde hier einige Kommentare sehr amüsant: Die private Wirtschaft verdient damit kein Geld und dann ruft man nach einem staatlichen Pharmakonzern. Woher sollen die Forscher denn kommen? Wenn sich der Chemiker oder Biologe entscheiden muss, ob er ein Gehalt im öffentlichen Dienst nimmt oder aber ein Forscher-Gehalt bei Bayer oder Sanofi. Der Staat kann nichts selbst. ...***

Sie vergessen die Unikliniken, staatl. Forschungseinrichtungen und Organisationen wie z.B. die Max-Planck-Forschungsgruppe für Systemimmunologie. Da wird maßgeblich geforscht. Nur ist leider so manche Uniklinik "Opfer" von Privatisierung geworden.

Gruß Hador

Account gelöscht

Wie immer, es wird sich standhaft geweigert, den Kapitalismus als Problemursache zu erkennen.

Weil es nicht profitabel ist, eignet sich als Begründung für vieles, vor allem dafür keine Steuern zu zahlen und/oder illegale Geschäfte legalen vorzuziehen.

Miezekatze
@my comment.......

Nicht ganz, da ich als Krankenschwester der Pharmaindustrie sehr kritisch gegenüber stehe.
Aber das ganze ist kein neues Problem, früher hat bloß keiner darüber geschrieben.

NeutraleWelt
@ 10:39 von witch of endor

"Ich habe nie verstanden, wie Homöopathie wirken soll."
.
Das wird uns beiden vermutlich nie zugänglich werden......

Hador Goldscheitel
RE: geselliger misa... um 11:48

***Ein Konzern ist eine Organisationsform gewinnorientierter Unternehmen. Und hat nur eine Einzige Aufgabe: Profite für seine Eigentümer zu erzielen.***

Wenn es der einzige Zweck eines Pharmakonzerns wäre, den Gewinn für seine Anteilseigner zu maximieren, dann geht der Nutzen für die Gesellschaft gegen Null.
Und dann wäre ich für die sofortige Verstaatlichung !

Gruß Hador

hmjaneisklar
Konzerne enteignen, Produktion vergesellschaften!

Wann checken die Leute endlich, dass die Allianz zwischen freier Marktwirtschaft und bürgerlicher Demokratie ein parasitäres Verhältnis ist, in dem die Demokratie und damit die Menschen nur verlieren können?

Schlüsselindustrien gehören in die Hände der Gesellschaft und nicht in die Börse!

Account gelöscht
@fathaland slim

Kein Skandal ist der Einsatz der sog. Reserveantibiotika, sondern der Beleg dafür, dass es eben doch um Kapitalismus geht. Die Reserveantibiotika sind gar keine mehr sondern heißen bloß so.

Die medizinisch sinnvolle Idee der Reserveantibiotika ist an der Realität des Kapitalismus gescheitert. Das gilt übrigens für das gesamte Gesundheitssystem.

einmalig klug
11:49 von fathaland slim

Ein Skandal ist übrigens, daß Reserveantibiotika durchaus in der Tiermast eingesetzt werden. Es sind dann eigentlich gar keine Reserveantibiotika mehr, bringen aber kurzfristig Geld.

Was soll`s? In den USA bekommen Sie Antiobiotika in jeder Drogerie zum Kaufen.

HadiH
Phagentherapie

Großer Zulauf an Patienten kann Georgien verzeichnen. Hauptsächlich Franzosen ergreifen diese Möglichkeit, wenn kein Antibiotika mehr hilft. Im Gegensatz zu Antibiotika zerstören Phagen nur die pathogenen Keime und verschonen die für den menschlichen Organismus nützlichen Bakterien. Der Gebrauch von Bakteriophagen zur Behandlung krankheitsverursachender bakterieller Infektionen, bezeichnet die Phagentherapie. Phagen sind Viren, die auf Bakterien und Urbakterien als Wirtszellen spezialisiert sind. Anders als einige Ostblockstaaten hat der Westen diese Heilbehandlung nicht weiter verfolgt, obwohl diese Art der Behandlung keinesfalls neu ist.

holyknights_returns

Aktuelle Politik ist nicht nur vollkommen machtlos, gegen die Lobby der Pharma, der Viehzucht oder der Chemie, sondern tut alles erdenkliche um den Wünschen der Lobby vorauszueilen. Schaden bis hin zum Weltuntergang werden lachend hingenommen, solange noch ein Quartal der Gewinn gesteigert werden kann.
Auch überbezahlte Beamte investieren aus Gier in Pharma-Aktien und profitieren daher von den illegalen Gesetzen und Machtstrukturen...

Da lässt sich nie mehr was ändern... bis kein Antibiotika mehr wirkt und die Menschen und Nutztiere wie die Fliegen sterben ;)

dilbert_66
@Autograf, um 11:30 Uhr

"Der Fehler hier liegt gerade in der Bürokratie, nicht in der Marktwirtschaft."

Hätten Sie den Artikel aufmerksam gelesen, wäre Ihnen dieser Passus wohl kaum entgangen:
"Mit Antibiotika lässt sich deutlich weniger Geld verdienen als beispielsweise mit Krebsmedikamenten oder Mitteln gegen chronische Erkrankungen. Denn Antibiotika werden in der Regel nur wenige Tage lang eingesetzt. Zudem sollten neue Mittel nur im Notfall verwendet werden, wenn alle herkömmlichen Antibiotika nicht mehr anschlagen. Sie sollen also als Reserve zurückgehalten werden, damit sie ihre Wirkung nicht so schnell verlieren." (Hervorhebung von mir)

Was Sie als "Fehler" bezeichnen, ist nichts weiter als ein vernünftiger und vorausschauender Umgang mit einem knappen Gut. Würden die Konzerne mit jedem neuen Antibiotikum den Markt fluten, würden wir uns nur um so schneller in der selbstgebastelten Resistenzen-Falle drehen.

"Mehr Markt"-Geschrei löst also wieder mal keines der Probleme

joyomaran
@geselliger misa...

Profit oder Moral - beides geht offensichtlich nicht - sagt der profitorientierte Mensch. Profitorientiert aber ein Mensch! Und für wen machen wir das alles - für die Menschen !? oder doch nur für den Profit ? Jepp....das isses, für das eine wie das Andere. Also muss ich um das eine zu erreichen, dass andere auch bedienen. Also wenn ich am Menschen verdienen will - andere würden das vielleicht sogar Ausbeutung nennen - dann muss ich auch im Sinne der Sache agieren. Und das bedeutet nun mal auch, einer Verantwortung gerecht werden, die aus diesem Deal erwächst. Die Pharmaindustrie ist verpflichtet ihrer Verantwortung nachzukommen und mit den beschämenden Gewinnen aus anderen Bereichen, die wirklich wichtigen Bereiche (Antibiotika) querzufinanzieren!!! Alles andere ist unmenschlich und gehört von diesem Planeten verbannt....

Liberius
Tiermast - Alternative aus der Schweiz

Durch meine Erfahrungen in der Landwirtschaft kann ich nur dazu auffordern, die üblichen Pharma-Wege der Lobbyisten zu verlassen und sich nach - sogar oft kostengünstigeren - Alternativen umzusehen.

Auch ich war anfangs skeptisch, habe mich aber eines Besseren belehren lassen.

Durch ökologische Landwirtschaft und homöopathische Behandlung ließen sich alleine in Deutschland Tonnen von Antibiotika einsparen:

https://www.bauernzeitung.ch/artikel/homoeopathie-statt-antibiotika

my comment
@11:59 von Miezekatze

Wir haben beide den selben Job.
Ich verstehe Sie voll und ganz und auch mich gruseln einige Machenschaften.
Ich arbeite in einer Studienambulanz an einer Uniklinik, das nur am Rande.

Jedoch liegt es auch immer ein Stück weit an der Ärzteschaft.
Man muss keinem 95j noch Chemo reinkippen und die letzten Lebenswochen erschweren mit möglich auftretenden Komplikationen, zB Infektionen (und hier kommen wieder die Antibiosen ins Spiel).
Sorry,da bin ich zu sehr Mensch geblieben in diesem schwierigen System.

dr.bashir
Archaogen

Ich habe es mal gegoogelt. Archaogen hat ein AB, das zu einer bekannten Gruppe gehört, die nur sehr ungern verordnet wird. Sehr wirksam gegen bestimmte Bakterien aber auch schwere Nebenwirkungen. Also wird es schon mal sehr selten eingesetzt, weil „Reserve“ und außerdem gibt es unter den Reserveantibiotika welche aus anderen Gruppen, die deutlich besser verträglich sind. Das wäre also immer der allerletzte Versuch. Sehr schwierig. Wundert mich, dass das überhaupt entwickelt wurde.

Das ist allerdings das, womit sie auf ihrer Website Werbung machen. Keine Ahnung, ob die noch was Besseres in der Pipeline haben.

guggi
Ist es denn zu fassen,

der Staat verbietet den Erfindern die breite Anwendung neuer Antibiotika aber Schuld an der Misere sind natürlich die bösen Pharmaunternehmen - die hier wohl MRD Euro investieren sollen ohne einen Euro dafür zu bekommen. Wie wäre es denn wenn die überbezahlte Frau Theuretzbacher mal ein Jahr unbezahltes Voluntariat machen würde in einer Gemeinnützigen Organisation? Da vermute ich mal davon wäre sie weniger begeistert.
Wenn der Staat neue Antibiotika haben möchte muss er logischer Weise die Kosten dafür tragen wie das in jeder anderen Branche auch der Fall ist.

VfG
@11:49 von fathaland slim

"Es geht nämlich um die Entwicklung von Reserveantibiotika, die Jahre oder sogar Jahrzehnte nicht zum Einsatz kommen. Nämlich so lange, wie es noch wirksame eingeführte Antibiotika gibt ..."

Wenn Sie geschrieben hätten >> die Jahre oder sogar Jahrzehnte nicht BREIT zum Einsatz kommen ...", dann würde ich Ihnen zustimmen.

Da es aber in Krankenhäusern immer wieder Fälle gibt, wo die im Allgemeinen wirksamen Atibiotika nicht mehr wirken, ist es sinnvoll, in diesen Fällen und nur dann Reserveantiobiotika einzusetzen.
Natürlich sind das dann auf den Einzelfall umgerechnet immens hohe Kosten, aber die hat man in der Krebstherapie auch und das für "neue" immer teurere Medikamente, die oft gar keine wirklich neuen sind.

Wanderfalke
@smartin79 - 09:27

"Gegenfrage: Warum arbeitet ihr nicht für 1,20 Eur die Stunde? Pharmakonzerne sind Wirtschaftsunternehmen mit sozialer Verantwortung. Das heißt aber nicht, dass sie unwirtschaftlich arbeiten müssen."

Ah ja - das mit der sozialen Verantwortung würde ich gerne mal mit Ihnen diskutieren, wenn Sie als Patient bei uns im Krankenhaus liegen.
In diesem Betrieb darf auch nicht unwirtschaftlich gearbeitet werden und falls Ihre Erkrankung zu betreuungsintensiv ist, würde ich mal gerne Ihre Argumentation aufgreifen. Unsere Überstunden, die regelmäßig über den Arbeitsvertrag hinausgehen, resultieren daraus, weil sich das Haus nicht mehr Pflegepersonal leisten will. Im Gegensatz zu Ihrem Beispiel wäre der Bedarf da - ist aber unwirtschaftlich.

Wenn Sie den Knopf drücken, soll ich aber da sein, auch wenn es für mich unwirtschaftlich ist, weil ich schon längst Feierabend hätte. Das ist meine soziale Verantwortung - aber, interessiert Sie das überhaupt?

dr.bashir
Noch mal was zur Tiermast

Die neueren Reserveantibiotika sind zum Glück für die Tiermast viel zu teuer. Da kosten ein paar Tage Therapie mehr, als ein Schwein wert ist. Erst wenn das Patent abläuft und es jeder, der keine Forschungskosten hat, für kleines Geld herstellen und verkaufen darf, tritt das Problem auf.

Aber es gibt ein paar alte, billige AB, die durchaus in der Humanmedizin wichtig wären als Reserve, die sehr breit eingesetzt werden.

Also - teuer lassen oder eben einige Substanzen in der Tiermast verbieten.

geselliger misanthrop
@joyomaran 12:20

"... Und das bedeutet nun mal auch, einer Verantwortung gerecht werden, die aus diesem Deal erwächst. ..."
.
Bitte erklären Sie mir warum aus einem "Deal" (Ich stelle etwas her das Du brauchst ... wir beide sind glücklich) irgendeine "Verantwortung" enstehen sollte?
.
.
"...Die Pharmaindustrie ist verpflichtet ihrer Verantwortung nachzukommen und mit den beschämenden Gewinnen aus anderen Bereichen, die wirklich wichtigen Bereiche (Antibiotika) querzufinanzieren!!!..."
.
Ich dachte wir hätten einen "Deal"? Ich habe etwas hergestellt das Du gebraucht hast .... wir beide waren glücklich ... und jetzt soll ich noch etwas, das Du vielleicht brauchst quasi kostenlos herstellen? Willst Du am Ende etwa glücklicher sein als ich?
.
und übrigens: was sind in Ihren Augen "die wirklich wichtigen Bereiche"? Zählen Krebsmedikamente dazu?

oooohhhh
immer die anderen

es ist wie beim Wohnraum. die Anforderungen immer höher und höher so das sich die klagende Meute der Rechtsanwälten Milliardeneinkommen sichern kann und die Verwaltungs und Marketingkosten exponentiell steigen, alles gut solange der Patient dadurch noch mehr geschützt wird.
Aber nun neigt sich die Wage gegen Schutz vor Nebenwirkungen und wieder zum Schutz vor Infektionen.

Also Anforderungen runter, Geld weg von der Juristerei, Verwaltung, Marketing rein in die Forschung und Mediziner.

Ein Beitragszahler

Haus_M
Es gibt

Institute die in der Grundlagen- Materialwissenschaften "gemeinnützig" sind, wie Max Blanck und Frauenhofer. Es wäre doch ein Leichtes Antibiotikaforschung hier einzugliedern....
Aber momentan gibt es halt anscheinend wichtigere Themen, wie
Stichwort CO2, Klima, Wasserknappheit und die Liste könnte beliebig lang sein.
In diesem Sinne Solong und 42

VfG
@um 12:41 von Wanderfalke Re: smartin79

Sie antworten auf die Argumentation >>Pharmakonzerne sind Wirtschaftsunternehmen mit sozialer Verantwortung. Das heißt aber nicht, dass sie unwirtschaftlich arbeiten müssen.<<

mit:
"... das mit der sozialen Verantwortung würde ich gerne mal mit Ihnen diskutieren, wenn Sie als Patient bei uns im Krankenhaus liegen. ... ... ... Wenn Sie den Knopf drücken, soll ich aber da sein, auch wenn es für mich unwirtschaftlich ist, weil ich schon längst Feierabend hätte. Das ist meine soziale Verantwortung ..."

So weit wie bei Ihnen geht die soziale Verantwortung der "Wirtschaftsunternehmen" leider nicht, da hat smartin79 leider irgendwie recht, wenn man die Wirklichkeit anschaut.

"(Betriebs-)wirtschaftlich" steht in unserer Gesellschaft leider nun mal weit über der sozialen Verantwortung. Ob das letztlich auch für die Mehrheit der Menschen wirtschaftlich ist, darf bezweifelt werden.

oooohhhh
Escobar wäre neidisch

habe heute eine augenchirurgische OP gehabt und dort wiedermal ein Medikament ins Auge bekommen.
deshalb werde ich seit Jahren nicht blind.
Danke Dr.

Allerdings kostet das Medikament einer Schweizer Pharmafirma für 0,05 ml 1300 euro Listenpreis.

Solange das únd vieles vergleichbares u.a. bei uns legal ist, wird sich kein Hersteller für andere Medikamente interessieren.

Danke inkompetenter Gesetzgeber hier und anderswo.

PS:
Das Honorar für die OP inkl aller Vor und Nachbereitung an mir betraegt lt DR.
weniger als ein sechstel des Listenpreises des Medikamentes.
Gute Nacht.

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