Boris Johnson

Ihre Meinung zu Johnson setzt weiter auf Neuwahl

Großbritanniens Premier Johnson läuft im Brexit-Streit die Zeit davon. Ein traditionell von der Queen veranstaltetes Wochenende auf Balmoral verlässt er vorzeitig, um eine Neuwahl doch noch durchsetzen zu können.

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123 Kommentare

Kommentare

Gutmenschenspeerspitze
07. September 2019 um 14:11 von Pilepale

Wie kommen Sie eigentlich zu solchen weltfremden Unterstellungen:
"Sie stehen fest für eine Bevormundungsdemokratie nicht nur in UK sondern in gesamt Europa. Nicht Dings-Mitglieder mit eingeschlossen."

Wenn Sie Demokratie als Bevormundung wahrnehmen, weil es Kompromisse aller Seiten bedarf, sind Sie doch derjenige, der glaubt anderen autoritär Standpunkte aufzuzwingen.
Was sind eigentlich Dings-Mitglieder?

Wenn Sie versuchen eine eigene Sprache zu entwickeln ohne anderen vorher Bescheid zu geben, müssen Sie sich nicht wundern, wenn Sie keiner versteht.

MolkeHP
"europäsiche Institutionen"

Es gibt nur 3 Gremien:, kann mich irren.
Es gibt ein EU Parlament ,eine EU Kommision einen EU Rat.
Sowie diverse Geldeintreiber und nicht stromlinien förmige
Regierung welche dann entmachtet werden in dem man ihnen die Geldeintreiber oder besser gesagt die Spareintreiber auf den Hals schickt.So geschehen in Griechenland.
Dann gibt es noch die Instution der Lobbyisten die auch schon mal an Getzen mitwirken wie in Deutshcland welche von der Deutschen Bank.
Quelle:Lobby Control
Schätzungsweise 25.000 Lobbyisten mit einem Jahresbudget von 1,5 Milliarden Euro nehmen in Brüssel Einfluss auf die EU-Institutionen. Etwa 70 Prozent von ihnen arbeiten für Unternehmen und Wirtschaftsverbände. Sie genießen privilegierte Zugänge zu den Kommissaren. Und sie überhäufen die Abgeordneten mit ihren Änderungsanträgen für Gesetzesvorlagen. Die europäische Demokratie läuft Gefahr, zu einer wirtschaftsdominierten Lobbykratie ausgehöhlt zu werden.

tagtest
Die Mehrheit des Parlaments bestimmt den Fahrplan!

Es ist sehr vernünftig, dass die Mehrheit des Parlaments (der Begriff "Opposition" ist ja nur noch bedingt richtig...;-)...) in aller Ruhe und Rationalität den Fahrplan der nächsten Monate bestimmt. Insbesondere sollte zunächst einmal die gesamte Brexit-Story für längere Zeit (z.B. ein Jahr) auf Eis gelegt werden. Während dieser Zeit wird, z.B. im Frühjahr, entweder ein neues Parlament gewählt - oder die aktuellen Mehrheiten im Parlament schaffen es selbst, eine neue Regierung zu bilden (viva Italia!) und sich mit der EU auf einen KONKRETEN Brexit-Vertrag zu einigen. Der sollte dann per 2. Referendum den Briten vorgelegt werden im Sinne von "Entweder dieser konkrete Brexit oder Verbleib in der EU!" Himmelfahrtskommandos sollten der Vergangenheit angehören.

Es wird Zeit, den rechtspopulistischen Salvini/Strache/Trump und Johnson-Mob wieder durch zivilisierte Politik zu ersetzen.

QuantaCosta
@Frau Köhler, Inforadio

Liebe Frau Köhler, obwohl sie verschriftlicht sein muss und daher lautlos daherkommt, orientiert sich der Sprachgebrauch doch am menschlichen Verhalten. Dem Unrecht Widerfahrendem schwillt nach wie vor Kamm und Stimme. Eine Klage wird nicht "eingereicht" wie ein simpler Antrag, sondern "erhoben".

Richtiges Wording schadet nur dem, der's nicht nutzt ;)

Goldenmichel

Interessant wie sich Labour Corbyn das zurecht biegt.

Vor drei Tagen meinte er noch:
"Stop the coup, let the people vote"

Und jetzt:
"Stop the election and stop people from voting"

Nicht schlecht, das haben nicht mal unsere Wendehälse drauf, die sind in diesem Bezug reinste Amateure.

Sonnenmeer
Unrecht Gut gedeiht nicht - Boris hat fertig

Die unerträgliche Boris-Show scheint sich offenbar nun endlich dem Ende zuzuneigen. Wohl noch fast auf den letzten Drücker hat England begriffen, dass ein Aufschneider, Blender und Full-Fake als Präsident nicht mit Verantwortung vereinbar ist.

Wenn wir den Fall Boris mit dem Fall Donald vergleichen, so zeigt sich, dass zwar Amerika ... wunderbar ist, England aber letztlich eben doch sehr europäisch ist.

Vielleicht siegt ja in England am Ende doch noch die Vernunft.

QuantaCosta
@sagen, 13:33

Was derzeit im britischen Unterhaus stattfindet, ist ein hochkomplexer Machtkampf zwischen dem britischen Premierminister Johnson und den anderen dort vertretenen Parteien. Es ist nicht wichtig, sofort alles zu verstehen, aber es ist äußerst wichtig, genau zu lesen. Wenn Sie das tun, werden Sie erkennen, dass die Opposition derzeit einen von J. als Plan B in Aussicht gestellten "No Deal"-Austritt des Vereinigten Königreichs und Nordirland aus der EU verhindern will. Nicht den Austritt als solches. Zurzeit jedenfalls nicht.

Neuwahlen vor dem 31.10. könnten J. die zurzeit verlorene Mehrheit im Unterhaus bringen und damit die Möglichkeit, das "No No Deal"-Gesetz wieder aufzuheben. Da J. den No Deal Austritt auch auf Biegen und Brechen durchsetzen will, besteht die Opposition auf einer Ausschlussgarantie dieser Absicht, bevor sie Neuwahlen zustimmt.

KowaIski
Vorerst keine Neuwahl

Es ist das gute Recht der Opposition, Neuwahlen zunächst einmal zu verweigern.

QuantaCosta
@sagen, 13:42

Der britische Premierminister - traditionell der Führer der Mehrheitsfraktion im Unterhaus - wird nicht wie bei uns durch das Parlament gewählt, sondern durch das britische Staatsoberhaupt ernannt. Er ist Parteiführer und Exekutive in Personalunion. Weil der Premierminister nicht vom Parlament gewählt wurde, kann er nicht einfach durch einen anderen ersetzt werden, auch wenn, wie jetzt der Fall, seine Fraktion nicht mehr über die Mehrheit der Stimmen verfügt. Er kann jedoch durch etwas ähnliches wie dem konstruktiven Misstrauensvotum des Parlaments abgesetzt werden. Diesem Votum sind jedoch hohe Hürden gesetzt. Daher kommt es - auch bei uns - nur sehr selten zum Einsatz. Misslingt das Votum zusätzlich, stärkt das stets dem angegriffenen Amtsinhaber den Rücken und schwächt die, die es beantragt haben.

KowaIski
Neues Gesicht tut not

Die Opposition sollte Corbyn durch eine neue und authentische Führungspersönlichkeit ersetzen, die klar für die EU eintritt und eine echte Alternative zum neokonservativen MP ist.

Didib57

Labour und Andere pro europäische Parteien sollten endlich Position beziehen, im Endeffekt sind sie gegen den Brexit.
Diese Hampelei sollte ein Ende finden. Auch wenn es Volkeswillen ist, denen Sand von Populisten in den Augen gestreut wurde. Also Neuwahlen, und ein neues Votum.

Cosmopolitan_Citizen
Johnsons Kalkül: mit einer Wählerminderheit eine ...

... Mehrheit der Mandate zu erringen um dann Politik gegen die Wählermehrheit zu machen. Durch das "first-past-the-post" Wahlsystem könnte das gelingen. Oder eine Fehlkalkulation werden, wenn die Opposition sich abstimmt.

Gegenwärtig zeigen die Umfragen folgendes Bild:

Pollster........Con....Lab....LD......Grn....BXP...Date

Survation...29%...24%...18%...3%....17%..5-6/9
Hanbury.....33%...26%...17%....3%...14%..3-4/9
YouGov.......35%...25%...16%....7%...11%..2-3/9

Nicht mitgezählt sind die Regionalparteien SNP (4%) in Schottland und Plaid (1%) in Wales sowie Sinn Fein in Nordirland, die allesamt gegen den Kurs von Johnson sind.

Nein, Johnson geht es nicht um die Demokratie oder das Wohl des Landes. Durch seine gesamte politische Vita zieht sich nur ein Hauptinteresse und das heißt:

1. Boris Johnson
2. Boris Johnson
3. Boris Johnson

schokoschnauzer
Besser könnte es für Johnson nicht laufen.

May‘s Brexit Deal mit der EU abgelehnt.
Rücktritt May.
Seine Nominierung und Wahl zum Premier Minister.
Große Versprechung bis hin zum No Deal am 31.10.2019 mit unabsehbaren Folgen für alle Beteiligten.
Unterhaus und Oberhaus stoppen ihn mit dem No No Deal Gesetz.
Ihm sind am 18.10.19 vor der EU die „Hände gebunden“ und setzt das um, was gesetzlich festgeschrieben wurde und es kommt zu einer Verlängerung der Brexit Frist um 3 Monate.
Dazwischen gibt es Neuwahlen und der Wähler entscheidet wie es weiter zu gehen hat.
Und Boris Johnson setzt dieses dann um.
M.M.n. Abwarten und Tee trinken.

Gassi
Zeit der Anläufe

Jetzt beginnt wieder die Zeit der mehrfachen Anläufe und Abschmetterungen, so wie dereinst Theresa May. Nebelkerzen ad libitum: Neuwahlen, sinnlose Gesetze, Ablehnung des Verhandelten - aber keine Vorschläge. Die EU wird wohl gar nicht mehr ins Kalkül gezogen, die Briten sind mit ihrem kleinkarierten Zoo vollends selbst beschäftigt?
---
WAS PASSIERT, wenn BJ keine Verlängerung bekommt, er den Deal nicht annimmt, die EU keine weiteren Verhandlungen und Aufschübe mehr gibt?? Dann würde der Austritt doch hoffentlich und endlich AUTOMATISCH IN KRAFT treten? Ob es da ein No-Deal-Gesetz gibt oder nicht. Was kümmert die EU ein Laber-Gesetz aus UK? Insofern: labert weiter, befasst euch mit Pillepalle und vergeudet die Zeit. Wenn das Haus brennt, beschäftigen sich die Briten mit Gartenarbeit. Und im November könnt ihr Neuwahlen machen, so oft ihr wollt.

KowaIski
PM ohne Mehrheit

@ sagen:
Wenn J. im Parlament keine Mehrheit mehr hat: Warum wählt die Opposition nicht einfach einen anderen Premier, der dann die Frist verlängert und danach Neuwahlen ansetzt?

Wenn die Labour-Party nicht den neoliberalen Corbyn aufstellen würde, dann könnte das auch gelingen.

und-nachts-da-ruft
Was hier viele EU-Skeptiker augenscheinlich nicht verstehen:

Nicht die EU will aus GB austreten, sondern GB aus der EU.
Der Backstop, war kein Diktat der EU, sondern ein Vorschlag von britischer Seite.

Die EU als bedeutender Wirtschaftsraum muss natürlich ihre Grenzen gegen Schmuggel schützen. Durch den Brexit verläuft zwischen Irland und Nordirland eine solche Grenze, die historisch zu sehr vielen Terroropfern führte, was sich erst mit dem Karfreitagsabkommen und der Grenzöffnung änderte. Den Terror wollen weder Irland (EU), noch die Nordiren wieder aufleben lassen. Somit sind dem ganzen enge Grenzen gesetzt. Eine alternative Möglichkeit war z.B., dass Nordirland in der Zollunion verbleibt und eine Zollgrenze zwischen Nordirland und dem Rest von GB besteht, was die Nordiren aber ebenfalls nicht wollten. Somit blieb ohne Freihandelsvertrag praktisch nur der Backstop um eine feste Grenze zu verhindern. In der EU ist man für sinnvolle Alternativen offen - nur brachte Johnsen bisher keine, sondern war auch nur "dagegen".

KowaIski
@ Kevesligeti

Merkwürdig ist,daß eine "Opposition" weder den Rücktritt,noch den Sturz der Regierung fordert oder betreibt.

Warum sollte sie?

KowaIski
@ MolkeHP

Es gibt nur 3 Gremien:, kann mich irren.
Es gibt ein EU Parlament ,eine EU Kommision einen EU Rat. Sowie diverse Geldeintreiber...

Das ist die Stelle, an der Sie irren.

KowaIski
@ Pilepale

Bevormundungsdemokratie?
Sie müssen schon damit klar kommen, dass in der Demokratie die Mehrheit mal anders entscheidet als Sie möchten.

AllesKlarHier
@12:40 von fathaland slim

Auch Sie zählen also zu den Parlamentsverächtern?

Ein Parlament ist keine schlechte Sache. Nur wenn das Parlament durch Fraktionen bzw. Fraktionszwang ad absurdum geführt wird, macht es keinen Sinn. Da hat der Forist durchaus Recht, es gibt da keinen großen Unterschied. Wenn die Mitglieder des Parlaments dann auch noch über "Listen" ohne Mandat des Souverän dort landen ... Ach warum nicht gleich die Sitze wir im britischen Oberhaus vererben?

Moderation
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KowaIski
@ Quanta Costa

Eine Klage wird nicht "eingereicht" wie ein simpler Antrag, sondern "erhoben".

Eine Klage kann auch eingereicht werden. Ich habe damit beruflich Erfahrung.

Superschlau

Das wird ja erst lustig, wenn jetzt etwas ausghandelt würde, so das GB ohne Abkommen und ohne Grenze auskäme.
Und dann tritt Schottland, Wales und Nordirland aus GB aus. Dann hat England eine riesige Grenze zur EU, denn die genannten werden wieder eintreten.

die Posse, die GB gerade abzieht ist einfach köstlich. Überhaupt nicht durchdacht, aber wird mit aller Gewalt durchgezogen. Nur weil die EU vorher eine Rosine zu wenig geben wollte. Kennt man von Kleinkindern an der Supermarktkasse.

tagtest
@Kowalski 16:22, Sie haben Recht

"Es ist das gute Recht der Opposition, Neuwahlen zunächst einmal zu verweigern."

Das ist exakt so, wobei ich mir in Ihrem Sinne eine kleine Präzisierung erlaube:
"Es ist das gute Recht der Mehrheit des Parlaments, Neuwahlen zunächst einmal zu verweigern."

und-nachts-da-ruft
15:18 von tagtest

Ich stimme ihnen zum Teil zu. Allerdings denke ich, dass man überhaupt keinen neuen Vertrag aushandeln muss. Man kann einfach ein 2. Referendum anstoßen, bei dem neben "Remain" alle bisherigen Brexitoptionen wählbar sind und wo jeder Wahlberechtige mehrere Optionen wählen kann (also zum Beispiel "Brexit nach ausgehandeltem Vertrag", "No-Deal" und "neuen Vertrag aushandeln" gleichzeitig). Danach zählt man einfach alle Stimmen für die jeweiligen Optionen zusammen und nimmt die, die die meisten Stimmen erhalten hat.
Das will aber das britische Parlament nicht, da dabei die Gefahr besteht, dass sich mehr Leute für den Verbleib in der EU aussprechen als für eine der angebotenen Brexitoptionen, obwohl mehrere Optionen gleichzeitig wählbar sind werden. Schließlich war die Mehrheit schon beim letzten Mal knapp.

karwandler
re allesklarhier

"Wenn die Mitglieder des Parlaments dann auch noch über "Listen" ohne Mandat des Souverän dort landen"

Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass Wahlkreisabgeordnete nicht auch zu 99% je nach und wegen Partei gewählt werden.

Longjogger
Neuwahlen notwendig

Neuwahlen werden kommen.
Aber das Ergebnis wird wahrscheinlich recht knapp werden und wieder nicht jedem gefallen.
Es gibt ja ein Austrittsabkommen mit er EU, wurde mehrmals abgelehnt.
Und was passiert, wenn B. J. kurz vor dem 31.10. zurück tritt und er dadurch nicht bei der EU nach einer Fristverlängerung nachfragt? kommt diese automatisch oder wer geht für ihn nach Brüssel?

Pilepale
@ Gutmenschenspeerspitze - Farge + Nachtrag

Wie sieht denn Ihr kosntruktiver Vorschlag aus, dass es allen Menschen in Ihrer Europäischen Union gut geht und nicht wie bisher immer mehr Menschen gar nicht mehr zur Gesellschaft gezählt werden?

"Warum erlauben Sie sich das demokratische Staatenbündnis EU als "Ding" herabzuwürdigen?"

Weil dieses Ding nicht mit Demokratie zu tun hat. Diese Bündnis von Staaten waren zum großen Teil Demokratien, bis sie ihre Staaten und Bürger den Technokraten in Brüssel übergeben haben.
Alleine schon die Wahl des letzten "EU-Kommissars" spottet jedweder demokratische Gepflogenheiten. Alleine schon diese absolutistisch antidemokratisch wirkende Rolle des EU-Kommissars überhaupt zu einer demokratischen Wahl anzubieten, ist reinster Spott in den Augen eines jeden Demokraten.

Cosmopolitan_Citizen
@GoldenMichel 16:09: Und die Quellen für diese "Zitate" ?

Wenn wörtliche Zitate verwendet werden, gehört eine Quellenangabe dazu. Für beide der folgenden Aussagen von Corbyn (so es tatsächlich welche sind):

Vor drei Tagen meinte er noch:
"Stop the coup, let the people vote"

Und jetzt:
"Stop the election and stop people from voting"

Einfach noch ergänzen.

schokoschnauzer
@„Was passiert, wenn....“ von Gassi

So wie ich es bisher verstanden habe, passiert solange nichts, bis aktiv der Brexit (mit oder ohne Deal) vollzogen ist.
Sogar jetzt können die Briten den Brexit aus und mit der EU stoppen.
So habe ich den Ablauf bisher verstanden.
„Automatisch“ bleibt deshalb erst einmal die Mitgliedschaft in Kraft - und nicht der Austritt. Mfg.

Account gelöscht
Ich....

kann mir vorstellen das Herr Premierminister Boris Johnson so schnell wie möglich Neuwahlen zu House of Commons (Unterhaus) möchte. Seine Umfragewerte sind viel versprechend. Er büßte die Mehrheit im House of Commons ein durch Eigenverschulden. Die Opposition sollte nach meiner Meinung ein Misstrauensantrag stellen und kurzfristig Herrn Jerimy Corbyn zum Hausherrn von Number 10 ausrufen. Er ist ein Garant das es kein ungeregelten Austritt des Vereinigten Königreich aus der EU gibt. Ich traue Herrn Boris Johnson nicht mehr über den Weg.

pxslo
Johnson ist beliebt

Johnson würde jede Neuwahl gewinnen, weil er das Gesicht des BREXIT ist. Und die Engländer wissen selber am Besten was gut für ihr Land ist.

Adeo60
@pxslo, 18.08 Uhr

Mit dem Ausschluss von 21 hochangesehenen Tory-Persönlichkeiten hat Boris Johnson den Bogen überspannt. Auch die Bevölkerung musste feststellen, dass es dem BREXIT-Protagonisten zunächst einmal um die Befriedigung seiner Machtinteressen und nicht um seine Verantwortung für den Staat ging. Ähnliche Phänomene sind in Italien bei Salvini und in den USA unter Donald Trump zu beobachten. In der Tat wissen die Briten am besten, was gut für ihr Land ist, weshalb es auch zeitnah Neuwahlen geben wird. Allerdings wird die Opposition Boris Johnson keine Gelegenheit geben, von der parlamentarischen Vorgabe abzuweichen, sodass zunächst einmal der Ausschluss eines harten BREXIT sichergestellt sein muss.

DeHahn
Das ist ja ein Ding!

"Ich bin kein Ablehner der Europäischen Gemeinschaft ich bin ein Gegner dieses Dings Europäische Union. Ich war auch schon Gegner der EG. ... UK sollte dann eben ohne Deal raus und sich daran machen die restlichen Staaten aus dem Ding zu schälen. Denn Berlin wird m.E. dieses Ding auf mittlere Sicht nicht zusammenhalten können." @Pilepale
.
Europäische Gemeinschaft=OK, dieses Ding EU-buh, EG=bäh! - Häh? Und GB soll die restlichen Staaten aus dem Ding schälen?
.
Das ist ja ein Ding!

tagtest
Die Mehrheit des Parlaments muss neuen Premier wählen

Die Anti-No-Deal-Brexit-Mehrheit im britischen Parlament sollte schleunigst noch im Oktober einen neuen Premier-Minister wählen.
Der geht dann nach Brüssel und bittet um Verlängerung. Boris Johnson kann sich derweil dann in aller Ruhe aussuchen, ob er lieber im Graben oder im Bett liegt. So kann er dann jedenfalls keinen Schaden mehr anrichten.

Sausevind
18:08 von pxslo

"Johnson ist beliebt
Johnson würde jede Neuwahl gewinnen, weil er das Gesicht des BREXIT ist. Und die Engländer wissen selber am Besten was gut für ihr Land ist."

Ja - "die" Engländer.
Sie sind sich alle einig, sprechen alle wie aus einem Mund.

Johnson hat ja bisher auch jeden Antrag lässig gewonnen.
Dass er das Gesicht des "hässlichen" Brexit ist, hat auch noch keiner gemerkt und kein einziger Engländer ist dagegen.

Adeo60

Der sauberste Weg wäre, die Briten noch einmal über den Brexit abstimmen zu lassen. Beim ersten Referendum war die Nordirland-Frage ausgeklammert, ebenso wurden die Bürger im unklaren gelassen, welche wirtschaftlichen Folgen mit dem Brexit verbunden sein würden. Eine erneute Abstimmung zum Brexit wäre dann verbindlich und ein legitimer Auftrag für die Regierung, entsprechend zu handeln. Eine Neuwahl wäre dagegen keine optimale Lösung. Diejenigen, die den BREXIT angeleiert haben, sollten in Kürze auch die Scherben zusammenkehren müssen.

KowaIski
@ Allesklarhier

Ein Parlament ist keine schlechte Sache. Nur wenn das Parlament durch Fraktionen bzw. Fraktionszwang ad absurdum geführt wird, macht es keinen Sinn.

Es macht sehr wohl Sinn, dass sich Abgeordnete mit gleichen oder ähnlichen Ansichten zu Fraktionen zusammen schließen. Größere Ziele setzt man nur solidarisch durch.

tagtest
@MSCHM1972 18:07, Corbyn als Premier ungeeignet

Sie haben Recht, Johnson muss so schnell wie möglich weg.

Es ist allerdings nun deshalb die historische Aufgabe von Corbyn, gemeinsam mit den anderen Parteien einen allseits akzeptierten Kompromisskandidaten als Premier zu finden. Und das kann nicht Corbyn sein. Hier steht und fällt das historische Urteil, ob Corbyn in diesem Sinne im entscheidenden Moment das Richtige tut, nämlich sich selbst zugleich zurückzunehmen. Er könnte sich z.B. an den aktuellen österreichischen Erfahrungen ("Expertenregierung") orientieren.

fathaland slim
17:20, KowaIski

>>Wenn die Labour-Party nicht den neoliberalen Corbyn aufstellen würde, ...<<

Corbyn neoliberal?

Da haben Sie sich verschrieben, oder?

KowaIski
Keine Mehrheit für den Brexit

@ pxslo:
Johnson würde jede Neuwahl gewinnen, weil er das Gesicht des BREXIT ist. Und die Engländer wissen selber am Besten was gut für ihr Land ist.

Der Brexit hat längst keine Mehrheit mehr im Volk. Jetzt wo die vernünftigen Bürger gewarnt sind, werden sie den von der Politik Frustrierten nicht mehr das Feld überlassen.

DeHahn
Gratulation!

"Ich habe nicht Marx sondern Adam Smith gelesen. Und da wird der Kapitalismus recht gut beschrieben." @Pilepale
.
Die Kriege dieser Welt beruhen auf Streitereien zwischen Christen und Moslems, Marxisten und Kapitalisten usw. usw..
.
Warum haben wir denn die Diskrepanz, dass 99,9% der Menschen 19% der "Vermögen" besitzen, und 0,1% der Menschen 81%? Na ganz einfach: weil die 0,1% alle Fäden ziehen. Und während Marx für die 99,9% gesprochen hat, spricht Smith für die 0,1%. Und die haben es schon immer geschafft, die 99,9% auszuhebeln, weil alle Aufstrebenden in der Hoffnung darauf, in die 0,1% aufzusteigen, brav Smith folgen!

Reinhard Libuda
Politisch

Was ist so falsch daran, dass BOJO "lieber tot im Graben liegt" als den Verlängerungsantrag zu stellen?
Ist das schon ein Anflug von hereinbrechendem Realitätsgewinn?
Politisch beschreibt er doch nur seine Ist-Situation, nämlich tot in einem Graben, den er und seine BRexit-Lügenbolde in UK gegraben haben, in dem sie dort die Ressentiments aushoben, um sie im Referendum mit mageren und trotzdem schlimmen 51 % am Grabenrand zwischen Jung und Alt abzuladen, und den Graben damit noch zu vertiefen.
Also doch alles im Lot!
Und den Verlängerungsantrag wird er bitte doch noch stellen, und wenn es nur Schriftlich vor dem endgültigen "Ableben" ist.
Die britische Demokratie muss trotz schlechtem Zustand bitte überleben!!

tagtest
@Pilepale 17:52, Die EU ist keine Kotztüte für Wutbürger

Es mag ja sein, dass Sie mit Vielem unzufrieden sind. Aber deswegen ist die EU nicht einfach die Kotztüte für Wutbürger. Was Sie hier der EU vorwerfen, hat weitgehend Sündenbock-Charakter.

ber kaus
Neuwahl ist kein Problem

Johnsen braucht nur zurücktreten und dann muss es Neuwahlen geben .
Sollte er wiedergewählt werden kann er machen was er will .Auch Gesetze zurücknehmen .

Pilepale
@ KowaIski um 17:30

"Bevormundungsdemokratie?
Sie müssen schon damit klar kommen, dass in der Demokratie die Mehrheit mal anders entscheidet als Sie möchten."

Das kann ich. Nur ich kann nicht ganz glauben, dass das was da in Brüssel entschieden wird die Mehrheit der Wähler wirklich so mitträgt! Beweisen Sie es mir, dass es so ist. Ich weiß natürlich welche Scharaden jetzt aufgefahren werden. Vielleicht irre ich mich ja mal. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Account gelöscht
von Kowalski 18:31

Dann ist es doch kein Problem mit Neuwahlen,oder ist daß doch anders ?

neuemeinung
Boris Johnson: a gobshite Prime Minister!

Boris Johnson kann eigentlich schon wieder seine Koffer in Downing Street packen . Die Brexit Abstimmungen hat er bisher alle verloren. Erzwungene Parlamentspause mit ausgefuchster Strategie.Seine Partei hat er kräftig demontiert mit über 20 Parteiausschlüssen von Abgeordneten.Sein eigener Bruder hat auch schon kapituliert. Und damit ist seine Mehrheit im Parlament auch weg. Der Mann hat in kürzester Zeit eigentlich alles kaputt gemacht, was man sich leisten kann. Nun kann er überhaupt nichts mehr politisch durchsetzen! Ein Premier ohne eigene Machtbasis! Aber verbale Kraftmeierei als Ersatz für politisches Regieren.
Wie sagten irische Medien schon nach dem kürzlichen Besuch von Donald Trump und seiner völlig daneben liegenden politischen Einschätzung : "He is a gobshite president! "(Er ist ein Schwätzer u. Angeber!)
Er wird seinem US-Vorbild immer ähnlicher. Briten haltet durch! Die Palastrevolution der Torys wird Johnson wieder wegfegen oder ein Mißtrauensvotum der Labour Party.