Der britische Premierminister Boris Johnson

Ihre Meinung zu EU-Reaktionen auf Johnsons Forderungen: Abgeblitzt

Der Vorstoß des britischen Premierministers Johnson, den Brexit-Vertrag nochmal aufzuschnüren, ist in Brüssel auf wenig Gegenliebe gestoßen. Auch Kanzlerin Merkel lehnt Johnsons Forderungen ab. Von Astrid Corall.

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112 Kommentare

Kommentare

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Somit: "Im Brexit" nichts Neues! "

Morgenman

Weiterhin sagen uns die Briten, was sie nicht wollen.

Die Kanzlerin hat es auf den Punkt gebracht: GB muss schon eine Alternative aufzeigen, wie das Karfreitagsabkommen und der EU- Binnenmarkt bestehen bleiben können.

karwandler
Na, so eine Eile!

" erklärte Johnson in seinem Brief, mit dem er sich erstmals seit Amtsantritt direkt an die EU-Verantwortlichen wendet."

Schon knapp 4 Wochen nach Amtsantritt kommt er mit dem in die Puschen, was angeblich sein wichtigstes politisches Anliegen ist.

Nicht, dass es schon konkrete Puschen wären. Er hat ja noch gut 70 Tage Zeit dafür ...

Carlos12
Keine Überraschung

Die Vorgehensweise von Johnson ist nicht überraschend. Sie geht ihn Richtung Trump-Style.
Entweder wir schnüren bisherige Verträge bzw. Vertragsvorschläge auf und ich bekomme, was ich will, oder ich hole die Keule raus.
Die Keule ist hier, ist der No-Deal-Brexit.

Ich hoffe das rumgeeiere ist am 31.10. endlich vorbei, egal mit oder ohne Vertrag.

paule2
Die Wahrheit steht doch im Vertrag:

Der "Backstop" gilt solange, bis eine Alternative gefunden ist.
Also dann mal ran, liebe EU. Nicht neu verhandeln wollen geht wohl so nicht. Schon May wollte diesen Verhandlungsauftrag mit der EU, nun auch Johnson. Aber die EU mauert, möchte eine Alternativlösung bis zum Sankt Nimmerleinstag hinausschieben. So geht es nicht. Die EU ist somit jetzt schon vertragsbrüchig, und GB weiß das. Da kann man May und Johnson nur Recht geben.

Fury4
Backstop geht auch mit Zollgrenze in der irischen See

Alternativ zum UK-Verbleib in der Zollunion könnte auch nur Nordirland in selbiger bleiben, und dafür eine Zollgrenze zwischen Nordirland und Großbritannien eingerichtet werden. Das wollen die Briten angeblich nicht, weil das die Einheit des Vereinigten Königreichs gefährden würde. Eine kürzliche Umfrage unter Mitgliedern der Tories ergab aber, dass über 60% die Abspaltung von Nordirland und Schottland gerne in Kauf nehmen, wenn sie nur den Brexit bekommen. Aber diese Regierung fährt lieber den Karren voll an die Wand, wenn sie nicht den Kuchen haben und gleichzeitig essen kann.

der.andere
nützlich

Johnson ist nach Trump der größte Feind der EU. Wahrscheinlich braucht er ein Alibi fürs Wahlvolk um zu belegen, dass, wie immer in GB, die EU an allem Schuld ist. Er soll nur so weiter machen, wenn die Iren dadurch endlich wiedervereinigt werden und die Schotten ihren eigenen Staat bekommen, hat er sich doch irgendwie nützlich gemacht, der Herrscher von Kleinbritannien.

Hustensaft
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende

Die Briten wollen raus aus der EU - lasst sie endlich gehen. Lange genug wurden für die Inselbewohner Extrawürste gebraten, jetzt ist der Zeitpunkt, wo es endgültig genug ist. Johnson muss handeln, um so zu tun, als wolle er noch etwas erreichen (und würde man ihm entgegen kommen, wäre das ein Erfolg), weil das taktisch notwendig ist, eigentlich will er doch nur raus aus der EU, weil er sich dann bessere Wahlchancen ausrechnet (so etwas ist bei May ja schon einmal missglückt, aber das ist ja egal).

Darum: Bereiten wir uns auf den ungeregelten Brexit vor, sorgen wir dafür, dass Produkte von der Insel, die von EU-Firmen produziert werden (z.B. von BMW oder Airbus) möglichst ungehindert und weitgehend zollfrei importiert werden können (da ist Kreativität gefragt), für den Rest gelten eben die Regelungen für Drittstaaten - mal sehen, ob und wie lange die Briten das durchhalten oder ob das Vereinigte Königreich bald nicht mehr vereinigt sein wird.

Morgenman
@ Paule 19:07

Was schreiben Sie denn da für einen Unsinn?

Der Backstop ist doch kein Instrument, um den Briten das Leben schwer zu machen. An dem Austrittsvertrag ist zwei Jahre rumgewerkelt worden und Niemanden fiel und fällt bis heute eine bessere Lösung als der Backstop ein.

Machen Sie doch mal konkret einen Vorschlag, wie sich das besser gestalten könnte.

DoJo
Das wird nix mehr mit dem Boris:

"Johnson allerdings, lehnt diese Notfalllösung ab, da Großbritannien dadurch zunächst weiterhin eng an die EU gebunden bliebe. Der "Backstop" sei undemokratisch und er verletze die Souveränität seines Landes, erklärte Johnson in seinem Brief, mit dem er sich erstmals seit Amtsantritt direkt an die EU-Verantwortlichen wendet."

Und damit hat sich das Thema EU-Einigung mit dem aktuellen GB-MP erledigt.
Was soll man bzw. die EU-Vertreter da noch groß diskutieren? BJ wird eh am Ende seines grandiosen Scheiterns der EU die Schuld wegen ihrer vermeintlichen Halsstarrigkeit geben, wie einige Foristen im Vorgänger-Thread ja schon betonten.
Und er erinnert sich sicher feixend daran, dass er seinerzeit der früheren MP T. May bei jedem mit der EU verhandelten Vorschlag krachend in die Seite gefahren ist!

Dieser MP Boris Johnson ist wirklich an Destruktivität kaum noch zu überbieten, und das scheint er wirklich sehr bewusst durchziehen zu wollen.

Noxygen
Historische Meldungen

Kann es sein, daß die Zeit reif ist für ein weiteres historisches Ereignis?

Schottland macht sich selbständig.
Belfast - Dublin, die Iren finden sich, die ganze Welt freut sich.

Das deutsche Ding rutscht in der Weltgeschichte ein Stück in den Hintergrund, wäre gar nicht mal so übel.

Es findet sich immer eine Lösung, Vertragsbruch hin oder her das kann man gerichtlich klären.

Sich vorzustellen England zöge in den bewaffneten Krieg deswegen. Ein Grund mehr sich vorzubereiten, Bundeswehr.

Fazit:
Uns gehts doch gut, England und U.K. eigentlich auch.

Ingerimmson
Warum wird so neutral berichtet?

Beide Seiten haben sich bei der Verlängerung der Frist darauf geeinigt, dass das Austrittsabkommen NICHT neu verhandelt wird. Das steht sogar in den Gesetzestexten drin, die die Verlängerung möglich gemacht haben. Was Johnson und mit ihm die anderen EU 'Kritiker' vorschlagen ist ein Gesetzesbruch. Nichts anderes.

Das eigentliche Problem sind all die Absolventen der teuren Eliteschulen. All diese, für die deren Papis für den Schulabschluss bezahlt haben, haben in ihrem ganzen Leben nie Widerspruch erfahren, mussten nie die Konsequenzen ihrer Handlungen tragen. Und leider sitzt ein ganzer Haufen dieser Leute in den Redaktionsräumen der Mainstreammedien, immer darauf bedacht, bloss nicht zu kritisch den Mächtigen (ihren Freuden aus der Schule!) gegenüber zu sein. So funktioniert Macht heutzutage, und wir sollten uns darüber Gedanken machen, wie wir diese 'Eliten' loswerden können!

Biocreature
Wie nennt man das nun?...

...Pech gehabt Mr. Trump...
ups Mr. Johnson.

---

Wobei so sehr unterscheiden sich die beiden nicht.

DemokraSte
@ Paule2

Was für ein Quatsch. Wo handelte denn die EU bitte "vetragsbrüchig". Johnson (und Ihnen offenbar auch) gefällt das Ergebnis nicht. Dann behauptet man einfach mal es sei illegitim oder "undemokratisch". Typisch rechtspopulistisch.

GeMe
@19:07 von paule2: Also dann mal ran, liebe EU.

"Also dann mal ran, liebe EU. Nicht neu verhandeln wollen geht wohl so nicht."

Für die EU geht das problemlos. Es waren die Briten, die den Antrag gestellt haben, die EU zu verlassen.

Die EU ist den Briten soweit wie möglich entgegen gekommen, um einen harten Brexit zu verhindern. Das passte aber der Mehrheit im britischen Parlament nicht.

Da sitzen einige, die wollen unbedingt einen No-Deal Brexit, andere wollen in der EU bleiben und der Rest will irgendwas dazwischen. Nur das Angebot, das die EU gemacht hat, das wollen sie mit Mehrheit nicht.

Nicht die EU muss nachverhandeln, sondern die Briten müssen endlich mal klar sagen, was sie wollen. Danach können sich die 27 Regierungschefs zusammen setzen und prüfen ob das, was die Briten wünschen umsetzbar ist.

Unglücklicherweise sind es nur noch 70 Tage bis zum Brexit und die reichen noch nicht einmal dafür aus, um im britischen Parlament eine Mehrheit für einen Vorschlag zu finden, mit dem man dann zu EU gehen könnte.

andererseits

Johnson steuert auf das Dilemma zu, das viele prophezeit haben: Einerseits würde er beim ungeregelten Brexit sein Land, die irische Insel und die Reisefreizügigkeit ins Chaos stürzen und hat dafür nicht annähernd Argumente, warum er das tut (ein Applaus von Trump und anderen fragwürdigen Nationalisten, die alles beklatschen, was internationale Kooperation bzw. nationale Stärke anderer Länder schwächt, ist da deutlich zu dünn), andererseits weiß er nicht einmal, was er denn bei der EU "nachverhandelt" bekommen will (und der wieder aufflammende Nordirland-Konflikt scheint ihm dabei ebenfalls völlig egal zu sein). Es ist gut, dass die EU klar bleibt, und wer weiß, ob Corbyns Ansinnen, Johnson durch ein Misstrauensvotum zu stürzen, nicht doch noch kurz vor Tor(i)esschluss Erfolg haben kann...

Adeo60

"Reisende soll man nicht aufhalten". Offensichtlich hat Johnson mittlerweile kalte Füsse bekommen, aber "der Zug ist längst abgefahren"...

Kjell Telling
naja ..

the british view : right or wrong - my country!

alles gut so weit, aber diesmal ist der Bogen überspannt. Britische Rosinenpickerei und das heimliche Heischen nach den EU 'Annehmlichkeiten' [Subventionen] ohne es der eigenen Bevölkerung offen zu sagen - führt zu nichts.
Der Backstop ist nur Nebensache ...
Hey ! Ihr habt euch einfach verzockt . Not the EU's fault, no?

DoJo
@19:07 von paule2

"Die Wahrheit steht doch im Vertrag:
Der "Backstop" gilt solange, bis eine Alternative gefunden ist."

Aber selbst das lehnt der blonde Boris ab. Er möchte ja von sich aus ständig mit der EU erneut verhandeln, obwohl DIES schon zu T. Mays Zeiten irgendwann schlicht abgelehnt wurde, da BJ jeden Vorschlag lauthals im Unterhaus boykotierte und alles Weitere sinnlos wurde.

"Also dann mal ran, liebe EU. Nicht neu verhandeln wollen geht wohl so nicht. Schon May wollte diesen Verhandlungsauftrag mit der EU, nun auch Johnson. Aber die EU mauert, möchte eine Alternativlösung bis zum Sankt Nimmerleinstag hinausschieben."

Die EU-Hater in diesem Forum wiederholen sich, da sie Johnson offenbar für einen Helden verkaufen wollen.
Nicht die EU hat gemauert, sondern die letzten MPs des Ex-Empires. Und: Es scheint immer noch eine gewisse Arroganz im Parlament zu geben, etwas Besseres, als das Festland-Europa zu sein, obwohl GB vor wenigen Jahrzehnten wirtschaftlich am Abgrund stand.

nelumbo
Jetzt kann nur noch der

andere „liebe Donald“ helfen, der aus USA. Der muss jetzt der EU drohen, damit wir machen was Boris will.

DLGPDMKR
Johnson packt an,

was May verweigerte.

Der Backstop ist nichts anderes als der Versuch Großbritannien zu zerlegen. Der Tod der Nation. Der Zweck der EU.

Keine Politikerin
Die EU muß sich bewegen!

Da ist sich BJ publikumswirksam sicher. Nur wohin: dazu hat er keine Idee. Es gibt ja keinerlei Mehrheiten im britischen Parlament für irgendetwas.

Ziggy Vincent

Etwas anderes war nicht zu erwarten, gerade dann wenn Johnson in keinster Weise konstruktive Vorschläge vorbringt.
Der Brief ist dann wohl eher so eine Art Wahlkampf. Für was genau kann ich nicht beurteilen.
Aber das Politiker der Art Johnson, 365 Tage, durchgängig sich im Wahlkampf befinden ist ja nichts Neues.

Ziggy Vincent
DLGPDMKR

Witze machen Sie wahrlich gute.

carsten67
@ paule 2

Ich schlage vor, sich erst sachkundig zu machen, und dann zu kommentieren. A.) kann die EU einen Vertrag, der noch gar nicht geschlossen ist, einzig weil GB ihn nicht unterschreiben will, nicht brechen.
B).) Wer den Backstopp ablehnt, und das ist alleine Johnson, muss auch eine plausible und umsetzbare Alternative liefern. Das ist also primär Aufgabe von Johnson. Und die Aufgabe löst er nicht, weil es diese z.B. technische "Alternative" schlicht und ergreifend nicht gibt, und schon gar nicht kurzfristig. Im Gegenteil: Die Lösung kann nur im Abschluss eines neuen Handelsabkommens zwischen GB und EU liegen, das dann Zollkontrollen überflüssig macht. Ein solches Handelsabkommen, das den Backstopp überflüssig machen würde, kann aber erst nach dem Austritt von GB aus der EU geschlossen werden. Die alleinige Verantwortung für die Geisterbahnfahrt und alle Konsequenzen liegt also bei GB und Johnson.

Oliver_0601
Brexit weiter aufschieben, ...

... muss da die EU nicht irgendetwas nachberechnen?

Schade das GB immer nur haben will und nix geben!

schabernack
19:57 von DLGPDMKR

«Der Backstop ist nichts anderes als der Versuch Großbritannien zu zerlegen. Der Tod der Nation. Der Zweck der EU.»

Der Versuch, GB "zu zerlegen", ist das Dummfug-Referendum von Juni 2016.

Und seither zerlegen "sie" sich auf der Insel "gegenseitig".
Zerlegung ohne Plan & Verstand.
Völlig ohne Zutun der EU …

Severin

Ein "weiches" Zollregime, wie es das etwa zwischen Norwegen und seinen EU-Nachbarn gibt, sollte doch auszuhandeln sein. Die technischen Details brauchen sicher ihre Zeit. Niemand will wohl wieder eine militärisch befestigte Grenze zwischen Irland und Nordirland.

Der Backstop ist vor diesem Hintergrund doch schon als erpresserische Drohkulisse der EU zu verstehen, sozusagen ein permanentes Misstrauensvotum gegen den Partner (der ja auch nach dem Austritt ein solcher bleibt). Mir ist schon verständlich, dass das in UK als Eingriff in deren staatliche Souveränität gesehen wird.

Abgesehen davon glaube ich nicht, dass ein No-Deal-Brexit eine Katastrophe wäre. Weder diesseits noch jenseits des Channel.

Die Republik Irland mit ihrem üblen Steuerdumping ist übrigens nun wahrlich alles andere als ein solidarischer EU-Partner. Auf deren Sonderwünsche sollte man in Berlin, Paris etc. keine so große Rücksicht nehmen.

karwandler
re paule2

" Die EU ist somit jetzt schon vertragsbrüchig, und GB weiß das. Da kann man May und Johnson nur Recht geben."

Ich wüßte jetzt nicht, welcher Vertrag zwischen GB und der EU abgeschlossen wurde. Helfen Sie mir?

Reinhard Libuda
Tusks Antwort ist

Endlich ein klares Signal an die abgehobenen Egozentriker in der britischen "Regierung"- die diesen Namen nicht verdient-
Die haben England ohne Not tief in diese prekäre Situation -man denke nur an den lange andauernden Nordirlandkonflikt- gedrängt, da ist eine klare Stellungnahme zu BOJOs Wahlkampagne mit einem deutlichen Nein, diese komplexe Konfliktsituation in Nordirland zugunsten einer neuen festen Grenze mit allen daraus resultierenden gefährlichen Folgen zu beantworten mehr als angesagt.
Was der neue "Premier"-ha,ha, -dann daraus für seine Kampagne macht, entzieht sich jedem Einfluss Europas.
Dafür haben die "Brexiteers" schon seit 2 Jahren effektiv gesorgt und tragen die alleinige Verantwortung.
Wohl bekomms!!
erstmal heißt es: weiter warten!

Biocreature
@19:07 von paule2 - Die Wahrheit steht doch im Vertrag...

...Ihre eigenen Worte.

---

Wobei ich eher glaube, daß Sie wohl eher meinten:
"Meine Wahrheit steht...."

Ja, das mit der Wahrheit ist schon so 'ne Sache.
Vor allem dann wenn einem das Ergebnis selbst nicht paßt.
Dann werden schnell Begriffe wie vertragsbrüchig etc. p.p. ins Feld geführt,
um andere Forenbesucher von seiner eigenen Wahrheit zu überzeugen.

Immerhin hat man es ja geschrieben und dann muß es also stimmen.

Nur leider funktioniert das mit der Wahrheit so leider nicht.

Da zählen am Ende doch nur die reinen Fakten und keine "ich finde das aber unfair" Mentalität.

andererseits
@19:57 DLGPDMKR

Sie bleiben kryptisch, wenn Sie schreiben "Johnson packt an, was May verweigerte": was bitte soll das sein? Und wenn Sie wirklich glauben, der "Tod der Nation" sei "der Zweck der EU", verabschieden Sie sich m.E. aus dem Kreis derer, die inhaltlich ernstgenommen werden wollen hinein in die fabelhafte Welt der Verschwörungstheorien.

superman
@nelumbo um 19:57

Keine Sorge Mr AmericaFirst wird erst mal dem Boris mit dem "greatest deal ever" aushelfen wollen. Wenn BJ dann die Hände dazu reicht werden ihm die Handschellen angelegt, dass er noch quietschen wird wegen dem "superb deal" vom Donald. Die EU will der "liebe Donald" sowieso zerlegen..

Biocreature
@19:57 von DLGPDMKR - Immer diese...

... böse EU.

---

1. Wer hat denn für den Austritt aus der EU gewählt?
GB oder die anderen 27 EU Länder?

2. Es gibt innerhalb der EU Regeln und diese Regeln hat auch ein Herr Johnson zu respektieren.

3. Was packt er denn an, was May nicht auch schon versucht hat?

4. Der Zweck der EU ist es also andere Mitgliedsländer zu zerstören???

...

Es muß schlimm sein, ein Bürger dieser EU zu sein.

Komisch is' es aber schon, daß ein Großteil der Bevölkerung innerhalb der noch 28 Staaten,
sich eigentlich ganz wohl in ihr fühlen.

pkeszler
Johnsons Forderungen: Abgeblitzt

Eine Änderung des ausgehandelten Vertragsentwurfs dürfte für die EU ziemlich schwierig sein, „das heißt alle verbleibenden Mitgliedsstaaten müssen dem Vertrag ebenfalls zustimmen. Wir können doch erst mal froh darüber sein, dass alle Mitgliedsstaaten diesen Vertrag zugestimmt haben, denn die Visegrad-Staaten haben doch sonst immer starke Bedenken gegenüber der EU. Für die EU ist also Johnsons Brief völlig belanglos, da er selbst keine eigenen Vorschläge machen kann.

Jayray
Austerität der EU

Es ist zwar hohl wenn die Tories über das Ende der Austerität reden die sie selber getragen haben aber auf europäischer Ebene zeigt die EU, dass sie vorwiegend Austerität als Herrschaftsausformung bevorzugt! Mich dünkt es, dies war einer der Gründe für den Brexit! Und deshalb bin ich auch froh, dass das britische Volk und seine Regierung das Vereinigte Königreich aus der EU führt. Nicht nur aus Sympathie für die Umsetzung des direkten Volkswillen sondern auch, weil ich hoffe, dass sich dadurch die EU reformiert, verändert oder zur Not auflöst. All die Jahre hat die EU immer mehr an Form verloren. Die Todesstrafe ist immer noch nicht abgeschafft, Schulden können wieder zu Gefängnisstrafen führen und die tatsächliche soziale Verbesserung der Völker Europas ist nur fiskalisch! Die wenigstens haben was davon! Der Krieg wird nicht aktiv bekämpft, mit Sanktionen wird wie wild herumgeschossen um dann noch eine supressive Außenpolitik der EU damit zu stützen. Demokratie muss sich entwickeln!

karwandler
re severin

"Ein "weiches" Zollregime, wie es das etwa zwischen Norwegen und seinen EU-Nachbarn gibt, sollte doch auszuhandeln sein. Die technischen Details brauchen sicher ihre Zeit."

Eben dafür war die Übergangsphase nach dem Austritt von GB vorgesehen. Wie im Austrittsvertrag auch festgelegt.

"Der Backstop ist vor diesem Hintergrund doch schon als erpresserische Drohkulisse der EU zu verstehen, sozusagen ein permanentes Misstrauensvotum gegen den Partner"

Der Backstop wurde auf britischen Wunsch reingeschrieben, weil May die naheliegendste Lösung: eine möglicherweise unterschiedliche Dauer der Zollunion teils für Nordirland, teils für rest-GB, abgelehnt hat. Wahrscheinlich auch nur, weil sie auf die Stimmen von 10 DUP Abgeordneten angewiesen war.

Klärungsbedarf
um 20:11 von schabernack

>>>>
«Der Backstop ist nichts anderes als der Versuch Großbritannien zu zerlegen. Der Tod der Nation. Der Zweck der EU.»

Der Versuch, GB "zu zerlegen", ist das Dummfug-Referendum von Juni 2016.

Und seither zerlegen "sie" sich auf der Insel "gegenseitig".
Zerlegung ohne Plan & Verstand.
Völlig ohne Zutun der EU …
<<<<

Wenn denn GB überhaupt eine Nation ist. Da müsste man vielleicht mal die Schotten fragen ...

Kokolores2017
@DLGPDMKR - Mit Verlaub, das ist Unsinn, wenn nicht

bewusste Falschdarstellung:
Die britische PM May hatte "Rote Linien" gezogen, u. a. kein Verbleib des UK im EU Binnenmarkt und in der Zollunion, wohlgemerkt eine britische Forderung.

Das hieß, das Problem der EU-Außengrenze zwischen der Irischen Republik und Nordirland, das zum UK gehört, musste so gelöst werden, dass möglichst eine "weiche Grenze" zwischen beiden bestehen bleibt. Weil alles andere a) wieder zu Unruhen und hohen wirtschaftlichen Schäden für beide Inselteile geführt hätte und b) eine harte Grenze gegen das Karfreitagsabkommen (GFA) zwischen UK/Irischer Republik unter Mitwirkung von EU und USA verstoßen hätte.

Das UK hatte zuvor keinen Plan zu den Brexit-Auswirkungen auf IRL

So wurde die Backstop-Lösung erarbeitet, die May als Staatsoberhaupt unterzeichnete.

Seither wird die Lösung als bösartige Erfindung der EU verkauft, besonders von Johnson.

Manchmal hat man den Eindruck, die Brexit-Fraktion - ob in Politik oder Bevölkerung - leidet unter Komplettamnesie.

Jayray
@Am 20. August 2019 um 19:07 von paule2

Schön erkannt. Ja, jetzt versteh ich das auch. Die EU hatte von Anfang an nicht vor, den Vertrag einzuhalten. Aber die britischen Abgeordneten wusste das wohl auch, da sie es auch befürchteten, dass gar keine Lösung von Seiten der EU (und wie von den Remainern befürchtet, vom VK) angestrebt werden wird und der Backstop dann ewig gilt. Wenn die Verlängerung nicht dafür gedacht war, nachzuverhandeln, was die EU ja anscheinend wie der Teufel das Weihwasser fürchtet, dann galt es nur, den No-Deal besser vorzubereiten oder die Briten zum Verbleiben zu zwingen. Mit Johnson scheint das erste zu zutreffen. Die Vorbereitungen für den No-Deal haben sich seit Johnsons Antritt verdoppelt. May hat auch schon was getan, aber eigentlich erst seit Dezember letzten Jahres, als das Parlament die erste Abstimmung über den Deal mit Ablehnung bescheidete. May war viel zu zögerlich. Die hat halt alles für ein Deal gegeben, den dann aber die Mehrheit nicht wollte; verständlicher Weise.

Goldenmichel

"Der Vorstoß des britischen Premierministers Johnson, den Brexit-Vertrag nochmal aufzuschnüren, ist in Brüssel auf wenig Gegenliebe gestoßen. Auch Kanzlerin Merkel lehnt Johnsons Forderungen ab. "
-
Nun dann also harter Brexit, soll mir recht sein.

Gassi
Gebt ihm kein Schlupfloch !

Hier muss sich die EU klar positionieren und kein Schlupfloch / Ausrede bieten. Klar würde Boris den Schwarzen Peter gerne an die EU abstreifen - ist aber nicht so: Der Bock liegt ganz klar bei UK.

MKir13
@20:12 von Severin

Ein "weiches" Zollregime, wie es das etwa zwischen Norwegen und seinen EU-Nachbarn gibt, sollte doch auszuhandeln sein.

Ein Modell analog zu Norwegen oder der Schweiz wurde aber vom UK bereits abgelehnt. Die Briten wollen die Party verlassen und dabei das gesamte Buffet plus Extra-Rosinen mitnehmen, was für die restlichen Partygäste natürlich nicht akzeptabel ist.

Ziggy Vincent
Kokolores2017

Danke für die Zusammenfassung.

Mit der Komplettamnesie haben sie vielleicht gar nicht so Unrecht.

Ich denke es geht dieser Seite eher darum bestimmte Narrative zu pflegen, die nach und nach immer für wahrer gehalten werden.
Wahrscheinlich ist es auch gar nicht so leicht aus diesen widersprüchlichen Denkmustern, die Johnson als Beispiel pflegt auszubrechen. Bis man erkannt hat, daß das kolossaler Unsinn ist, was die verzapfen, ist man schon so tief drin in diesen Denk Gebäuden, dass man nur noch unter erheblichem Scham daraus ausbrechen kann.

smirker
@andererseits

Überall auf der Welt gibt es Nationalstaaten, die erfolgreich Handel miteinander treiben, ohne ihre Grenzen oder ihre Währungen aufzugeben!
Die EU ist ein Auslaufmodell, wie es ein indischer Schriftsteller in einem Interview ausgedrückt hat! Es ist wie bei der Sowjetunion nur eine Frage der Zeit, bis dieser missglückte Versuch beendet wird!
Selbst Altkanzler Schmidt hat schon vor zehn Jahren gesagt, dass diese EU mit ihren damals 27 Mitgliedsstaaten ein Projekt ist, dass immer mehr im Morast versinkt.
Die Briten tun gut daran, diese EU bald zu verlassen und mit den USA ein Handelsabkommen abzuschließen!

schabernack
20:35 von Klärungsbedarf

«Wenn denn GB überhaupt eine Nation ist. Da müsste man vielleicht mal die Schotten fragen ...»

"Eine uneinheitliche Nation". Zu der die Schotten ja vor wenigen Jahren noch per Referendum ausdrücklich gehören wollten. Trotz aller Unterschiede, die es ganz sicher zwischen Schotten + Briten seit Jahrhunderten gibt.

Wollten ja damals weiterhin zu GB gehören, die Schotten.

Weil sie ganz sicher in der EU bleiben wollen. "Das Wagnis" Unabhängigkeit nicht eingehen mochten, um dann einen Neuantrag auf Beitritt zu stellen.

Hätten die Schotten beim damaligen Unabhängigkeits-Referendum geahnt, was mit dem Brexit für ein Tralala entstehen würde …?

Man kann es der Mehrheit der Schotten gar nicht mal verübeln, wenn sie nicht nur am Wochenende "dicht sind", um das ganze Elend in London ertragen zu können …

Braveheart - es kann nur einen geben.
Der in den Highlands, und an Loch Ness herrscht …

karwandler
re gassi

"Gebt ihm kein Schlupfloch !

Hier muss sich die EU klar positionieren und kein Schlupfloch / Ausrede bieten. Klar würde Boris den Schwarzen Peter gerne an die EU abstreifen - ist aber nicht so: Der Bock liegt ganz klar bei UK."

Wenn Sie mal einen Blick in die britische Pro-Brexit-Boulevardpresse werfen werden Sie merken: Mit Wahrheit ist da nichts gewonnen.

Die EU ist der Sündenbock. Egal, was die Briten verbockt haben.

Keine Politikerin

> Der Backstop ist nichts anderes als der Versuch Großbritannien zu zerlegen. Der Tod der Nation. Der Zweck der EU.

Also das Wort hat ja quasi ein Eigenleben entwickelt wie seinerzeit "Obamacare". Hauptsache, dagegen sein.

Der Backstop kodifizierte das Versprechen des UK, daß ihnen schon noch irgendetwas einfiele, um den Irlandkonflikt nicht wieder anzuheizen und daß solange die Notwendigkeiten für die Vermeidung einer inneririschen Grenze gewährleistet blieben.

Johnson fällt zwar auch nichts ein, aber dafür möchte er dann die Iren und Nordiren bluten lassen statt die Engländer in ihrer Handlungsfreiheit einzuschränken. Tatsächlich ist das viel eher "der Versuch, Großbritannien zu zerlegen" (denn zu Großbritannien gehört Nordirland zumindest jetzt noch) als das der Backstop wäre. Der Backstop war ja der Vorschlag der britischen Verhandlungspartner, um die Einheit von Großbritannien sicherzustellen, solange noch keine andere Lösung gefunden ist.

Kantiger
@paule2 19:07

"Also dann mal ran, liebe EU. Nicht neu verhandeln wollen geht wohl so nicht."

Auch Angela Merkel sagt laut Artikel, dass die EU zu Verhandlungen bereit ist, aber erfahrungsgemäss dauert es mehr als ein paar Wochen, einen Freihandelsvertrag zu verhandeln. Was Sie schreiben entbehrt wirklich jeder Grundlage und geht am Thema vorbei: Nochmal - die Briten wollen den Brexit, nicht die EU. Und der Backstop war ein britischer Vorschlag. Jetzt legen sie noch nicht einmal eine Alternative auf den Tisch!!!!

Klärungsbedarf
um 20:58 von schabernack

>>
"Eine uneinheitliche Nation". Zu der die Schotten ja vor wenigen Jahren noch per Referendum ausdrücklich gehören wollten. Trotz aller Unterschiede, die es ganz sicher zwischen Schotten + Briten seit Jahrhunderten gibt.
<<

Wie kommt man als uneinheitliche Nation dann zu 4 Nationalmannschaften ? Oder ist das auch schon eine Form der Rosinenpickerei ?

karwandler
re smirker

"Die Briten tun gut daran, diese EU bald zu verlassen und mit den USA ein Handelsabkommen abzuschließen!"

Da bin ich mal gespannt, welche Sonderkonditionen die USA für den Import nordirischer Milch einräumen werden.

Tretschko
@ MKir13

"Ein Modell analog zu Norwegen oder der Schweiz wurde aber vom UK bereits abgelehnt."

Dazu kurz eines - Norwegen und die Schweiz zahlen irre Summen (fast soviel wie bei einer Vollmitgliedschaft mit Stimmrecht) um ALLE Vorteile und natürlich auch die Nachteile zu bekommen.
Scheint sich unterm Strich aber deutlich zu lohnen, man hört aus beiden Ländern irgendwie nichts negatives über die gute Zusammenarbeit.
Bei den Briten liegen, wie Sie schon erwähnten, die Ansprüche etwas spezieller: Keine Nachteile aber alle Vorteile und natürlich umsonst.

Ein komisches Volk, habe letze Woche noch mit einem Gitarre gespielt. Aber nächstes Jahr mit nem Visum kommen will er auch nicht. Schien mir irgendwie unzufrieden...

Autograf
@ 21:00 von karwandler

Mag ja sein, dass die Pro-Brexit-Presse das so sieht. Aber das nützt den Briten gar nichts, wenn man ab November statt spanischem Salat (der auf den LKW in 2 Tagen im Zoll wartend verrottet) wieder wie im Krieg einheimischen Löwenzahn essen muss. Denn UK hat, im Vertrauen, dass es der spanische Salat just in time schafft, die eigene Salatproduktion weitgehend eingestellt (und wenn es sie noch gibt, erfolgte die Ernte ausschließlich mit polnischen Erntehelfern). Ich denke, wir sind uns einig, dass die Monate ab dem 31. Oktober ein interessantes Experiment der Bewältigung einer bewusst herbeigeführten volkswirtschaftlichen Katastrophe wird. All jene die anderes behaupten - es sind nur noch wenige Wochen, dann werden wir es wissen. Vielleicht sollten manche doch vorsichtiger sein, und vielleicht doch mal jene ernst nehmen, die eine Vorstellung davon haben, wie komplex internationale Wirtschaftsbeziehungen heute sind. Die EU wird leiden, aber UK wird monatelang im Chaos versinken.

Autograf
@ 20:56 von smirker

Von wegen USA? Warum ist dieser Staatenbund, das war die USA ja am Anfang, eigentlich nicht zerfallen, sondern zur beherrschenden Weltmacht geworden? Man muss vermutlich wirklich bis nach Indien gehen, um einen Fachmann (Schriftsteller!) zu finden, der das Ende der EU besingt. Von wegen Indien - auch Indien ist ein Bundesstaat, der aus sehr vielen unterschiedlichen, sehr unterschiedlichen Nationen besteht. Und er hat auch schon eine Spaltung, in Indien und Pakistan, hinter sich. Und hat diese Spaltung Indien genutzt? Die Sowjetunion ist ein schlechtes Beispiel, da es eine erzwungene, durch ein imperialitisches und zentralistisches Regime in Moskau errichtete Verbindung war, in der die anderen Mitglieder nur ausgebeutet wurden.

pkeszler
um 20:56 von smirker

"Die EU ist ein Auslaufmodell, wie es ein indischer Schriftsteller in einem Interview ausgedrückt hat"
Vergleichen Sie mal die jetzige Situation zwischen Indien und Pakistan mit der EU.
Ich kann mich nicht erinnern,dass es seit Bestehen der EU mal einen Krieg zwischen den Mitgliedsstaaten gegeben hat. Daran sollten auch die Leute denken, die immer die EU schlechter machen als sie ist. Die EU ist unsere einzige Zukunft.

warumeigentlichwer
um 20:56 von smirker

"Überall auf der Welt gibt es Nationalstaaten, die erfolgreich Handel miteinander treiben, ohne ihre Grenzen oder ihre Währungen aufzugeben!"
Niemand bezweifet das.

"Die EU ist ein Auslaufmodell, wie es ein indischer Schriftsteller in einem Interview ausgedrückt hat!"
Ein Inder? Der wird dann aber sicher auch Indien als Erfolgsmodell sehen?

"Die Briten tun gut daran, diese EU bald zu verlassen und mit den USA ein Handelsabkommen abzuschließen"
Können die ja. Aber vorerst halt nur ohne Deal - mit den entsprechenden Konsequenzen. Wenn sie aber meinen dass ein Deal mit Trump mehr Wert ist als das Papier auf dem es seht unterstelle ich ihnen Naivität.

warumeigentlichwer
um 21:12 von Tretschko

"Dazu kurz eines - Norwegen und die Schweiz zahlen irre Summen (fast soviel wie bei einer Vollmitgliedschaft mit Stimmrecht) um ALLE Vorteile und natürlich auch die Nachteile zu bekommen."

Fast alle Vorteile...
Unsere Techniker fahren nicht in die Schweiz, da diese mit Ersatzteilen von erheblichem Wert im Auto unterwegs sind.
Die Zollformalitäten (die sehr wohl noch nötig sind) tut sich keiner an.
Resultat:
Massives Lager von Ersatzteilen beim Schweizer Händler und deutlich höhere Kosten für den Endkunden.

schabernack
21:04 von Klärungsbedarf

«Wie kommt man als uneinheitliche Nation dann zu 4 Nationalmannschaften ? Oder ist das auch schon eine Form der Rosinenpickerei ?»

Sie sprechen von Fußball. Oder von Rugby.
Evtl. Badminton (das weiß ich nicht genau).
In anderen Sportarten hat es keine 4 National-Teams (u.a. Leichtathletik).

Fußball + Rugby haben historische Wurzeln.

Da gab es bereits die 4 britischen National-Verbände, bevor überhaupt ein Weltverband gegründet wurde. Wenn ich nicht sehr irre, war das erste Fußball-Länderspiel in EUR einst eines zwischen England und Schottland.
FIFA / UEFA gab es damals noch nicht.

"Vergleichbar traditionell" ist es beim Rugby.
Hier eher keine Rosinen im Spiel …

Klärungsbedarf
um 20:56 von smirker

>>
Die EU ist ein Auslaufmodell, wie es ein indischer Schriftsteller in einem Interview ausgedrückt hat!
<<

Es ist schon ein deutlicher Hinweis, wenn man sich anschaut, auf wen sich Brexit-Befürworter so alles berufen.

Dabei hat ein kaukasischer Bildhauer der EU doch eine glänzende Zukunft prophezeit.

Skywalker
@carsten67

"Die Lösung kann nur im Abschluss eines neuen Handelsabkommens zwischen GB und EU liegen, das dann Zollkontrollen überflüssig macht. Ein solches Handelsabkommen, das den Backstopp überflüssig machen würde, kann aber erst nach dem Austritt von GB aus der EU geschlossen werden. "

Ehrlich gesagt kann ich mir diese Lösung auch nicht vorstellen, denn was bringt ein Handelsabkommen wenn es nicht deckungsgleich mit den bestehenden EU Regeln wäre? Ich brauche trotzdem die Grenze, weil ich ja die Waren kontrollieren muss, für die abweichende Regelungen der EU und GBs existieren. Und dann muss ich alles kontrollieren...

Skywalker
@smirker

"Die EU ist ein Auslaufmodell, wie es ein indischer Schriftsteller in einem Interview ausgedrückt hat! "

Oh ja, da haben Sie ja wirklich einen kompetenten Analysten gefunden.

Komischerweise finden Sie viel mehr Fachleute, die der EU eine Erfolgsgeschichte bescheinigen. Selbst die Briten die raus wollen haben ja errechnet dass der Austritt nur negative Folgen hat.

Magfrad
@smirker 20:56

Dieser Blödsinn mit den Nationalstaaten ist der übliche Versuch eine bestehende Vereinigung mehrerer europäischer Länder schlecht zu reden. Die EU ist kein Auslaufmodell, Sie mögen es als Auslaufmodell bezeichnen, aber Millionen von EU Bürger stehen hinter dem Modell. Im Morast versinkt gar nichts. Diese ganze Schlechtmacherein, Schlechtrederei, Nörgelei ist nicht produktiv und führt zu nichts!
Es ist wirklich Zeit, diesem ganzen gepushten Rechtsruck durch den Brexit und durch Trump den Gar aus zu machen. Ich bin zuversichtlich, dass dies gelingen wird. Dieses Jahr trifft es die FPÖ, nächstes Jahr trifft es hoffentlich Trump und dann 2021 die AfD. Es reicht einfach. Diese Spalterei und Hetzerei muss ein Ende gemacht werden.

Klärungsbedarf
um 21:33 von schabernack

>>
Sie sprechen von Fußball. Oder von Rugby.
Evtl. Badminton (das weiß ich nicht genau).
In anderen Sportarten hat es keine 4 National-Teams (u.a. Leichtathletik).
<<

Das ist wohl eher umgekehrt. Britische Verbände sind die Ausnahme. Praktisch alle Mannschaftssportarten sind getrennt. Hockey läuft gerade, aber auch Handball, Volleyball. Denken Sie an Cricket. Alles wegen der Historie ? Eine Systematik erschließt sich mir jedenfalls nicht.

phme
@19:57 von DLGPDMKR

>> Johnson packt an, was May verweigerte. Der Backstop ist nichts anderes als der Versuch Großbritannien zu zerlegen. Der Tod der Nation. Der Zweck der EU. <<

Jawoll!! Und deswegen führt Boris der Superheld sein Imperium in den heldenhaften Untergang, auf dass neue Nationen (Schottland beispielsweise) daraus emporsteigen mögen wie weiland Phönix aus der Asche. Englands glänzender Zukunft (Trump) als 51. Bundesstaat der USA steht dann nichts mehr im Wege ... (irony off)

nounsley
Nordirland ist nicht Großbritannien

Nordirland gehört nicht zu Großbritannien und hat auch nie dazu gehört. Es ist jedoch (noch) Teil des Vereinigten Königreichs.

Messi
@um 21:12 von Tretschko

Dazu kurz eines - Norwegen und die Schweiz zahlen irre Summen (fast soviel wie bei einer Vollmitgliedschaft mit Stimmrecht)

Quelle? Das stimmt so nämlich nicht! Da Sie nicht der Erste mit dieser Behauptung hier sind würde mich echt mal interessieren, welche Medien dieses Hirngespinst in Deutschland verbreitet haben.

Die Schweiz bezahlt regelmässig für das Forschungsprogramm Horizon 2020, etwas sinnvolles, und bekommt daraus aber auch wieder Geld für gute Forschungsprogramme.

Zusätzlich hat sie in der Vergangenheit jeweils grössere Einmalzahlungen im Rahmen der Erweiterung der EU (Rumänien, Bulgarien, Kroatien usw.) geleistet. Dort versickert(e) das dann in irgendwelchen unnützen Projekten in diesen Staaten mit hoher Korruption.

Ansonsten wird da nix überwiesen, weder für den bürokratischen Apparat in Brüssel der uns nicht betrifft, noch für die Landwirtschaft, die regeln wir lieber selber.

Also sehr überschaubar. Keine irren Summen.

Grüsse aus der Schweiz

schabernack
20:56 von smirker

« Die Briten tun gut daran, diese EU bald zu verlassen und mit den USA ein Handelsabkommen abzuschließen!»

Und sie tun noch besser, ganz fix und flott nicht nur mit den USA ein Handelsabkommen zu schließen. Mit vielen, vielen anderen wichtigen Handelspartnern ist nach dem Brexit nämlich erst einmal:
"Trading according to WTO Rules", solange es keine Abkommen gibt.

Die waren bisher in denen der EU eingeschlossen.
Sind aber "futsch", wenn ausgetreten ist.
Ganz egal, wie die Regelungen mit der EU in Details zukünftig aussehen mögen. "Futsch" ist so auch das sehr wichtige Freihandels-Abkommen mit JAP.

Die JAP Automobilkonzerne, die bisher in GB produzieren.
Tun sie nicht bis Sankt-Nimmerlein, wenn für den Export aus GB in die EU das ganzen Zoll-Tralala in vermehrter Form zu bewältigen ist. Das man eben erst (04/2019) zw. JAP / EU sehr vereinfacht hatte.

Man flucht zurückhaltend in JAP. Aber man flucht.
Auch die ≈ 16.000 Briten in JAP.
Mehr als aus allen anderen Ländern der EU …

Karl Klammer
@ Zeitschriftenhändler Messi - Machen sie mal ihre Hausaufgaben

Dazu kurz eines - Norwegen und die Schweiz zahlen irre Summen (fast soviel wie bei einer Vollmitgliedschaft mit Stimmrecht)

Quelle? Das stimmt so nämlich nicht!

Dieses können Sie bei der EU nachlesen,
alles ist für jeden nachlesbar offengelegt !
Wenn Sie das nicht finden (wollen) , so stellen Sie hier bitte nicht andere als ... hin.

Magfrad
@Messi 21:55

Wissen Sie ich bin selbst Doppelter Staatsbürger und auch Schweizer und finde es schon abenteuerlich was Sie hier verbreiten und wie Sie offensichtlich nicht Bescheid wissen. Die Schweiz zahlt jährlich 1,3 Milliarden Euro an die EU, dies ist nicht nichts. Schon interessant wie Sie dies als überschaubar und keine irre Summe bezeichnen.

nikioko
@paule2 (19:07)

Die Wahrheit steht doch im Vertrag:
Der "Backstop" gilt solange, bis eine Alternative gefunden ist.
Also dann mal ran, liebe EU. Nicht neu verhandeln wollen geht wohl so nicht. Schon May wollte diesen Verhandlungsauftrag mit der EU, nun auch Johnson. Aber die EU mauert, möchte eine Alternativlösung bis zum Sankt Nimmerleinstag hinausschieben. So geht es nicht. Die EU ist somit jetzt schon vertragsbrüchig, und GB weiß das. Da kann man May und Johnson nur Recht geben.

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Sie verwechseln da was. Die Briten wollen raus aus der EU, nicht umgekehrt. Also sind die Briten auch in der Bringschuld, wenn sie auf andere Weise als die harte Tour austreten wollen. Die EU mauert nicht. Die hat ihre Spielregeln und ist dem UK mit dem ausgehandelten Vertrag schon sehr entgegengekommen. Im Interesse Irlands. Wenn der Backstop aber nicht kommt, dann hat die EU auch keinen Grund, dem künftigen Nicht-Mitglied UK irgendwelche Privilegien gegenüber anderen Drittstaaten einzuräumen.

warumeigentlichwer
um 22:17 von Magfrad

"@Messi 21:55

Wissen Sie ich bin selbst Doppelter Staatsbürger und auch Schweizer und finde es schon abenteuerlich was Sie hier verbreiten und wie Sie offensichtlich nicht Bescheid wissen. Die Schweiz zahlt jährlich 1,3 Milliarden Euro an die EU, dies ist nicht nichts. Schon interessant wie Sie dies als überschaubar und keine irre Summe bezeichnen."

Was ist das denn für einen Schweizer?
Nur zur Verdeutlichung... Österreich zahlt Netto weniger als 1 Milliarde...
+ die paar Euros, die aus der Schweiz abgezogen werden durch die Pendler aus D/F/I
Das ist doch auch nichts gell @Messi?

nikioko
@Fury4 (19:15)

Backstop geht auch mit Zollgrenze in der irischen See
Alternativ zum UK-Verbleib in der Zollunion könnte auch nur Nordirland in selbiger bleiben, und dafür eine Zollgrenze zwischen Nordirland und Großbritannien eingerichtet werden. Das wollen die Briten angeblich nicht, weil das die Einheit des Vereinigten Königreichs gefährden würde. Eine kürzliche Umfrage unter Mitgliedern der Tories ergab aber, dass über 60% die Abspaltung von Nordirland und Schottland gerne in Kauf nehmen, wenn sie nur den Brexit bekommen.

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Den Backstop verhindern wollen ja auch nicht die Tories, sondern die Mehrheitsbeschaffer der DUP, weil eine harte Grenze auf See und eine grüne Grenze auf der grünen Insel bedeutet, dass Nordirland künftig fester (oder besser: genauso fest) an die Republik Irland gebunden, durch die Zollgrenze aber von Großbritannien abgeschnürt wird. Und das könnte dann langfristig zu eine irischen Wiedervereinigung wahrscheinlicher werden lassen.

nikioko
@Biocreature (19:44)

Wie nennt man das nun?...
...Pech gehabt Mr. Trump...
ups Mr. Johnson.
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Wobei so sehr unterscheiden sich die beiden nicht.

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Haben beide denselben Friseur.

nikioko
@DemokraSte (19:45)

@ Paule2
Was für ein Quatsch. Wo handelte denn die EU bitte "vetragsbrüchig". Johnson (und Ihnen offenbar auch) gefällt das Ergebnis nicht. Dann behauptet man einfach mal es sei illegitim oder "undemokratisch". Typisch rechtspopulistisch.

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Typisch egoistisch, würde ich sagen. Obwohl, Egoismus ist ein typisches Merkmal von Rechtpopulisten und deren Anhänger. Angeblich wird anderen alles geschenkt und sie werden nur benachteiligt.

Messi
@um 22:17 von Magfrad

Wissen Sie ich bin selbst Doppelter Staatsbürger und auch Schweizer und finde es schon abenteuerlich was Sie hier verbreiten und wie Sie offensichtlich nicht Bescheid wissen. Die Schweiz zahlt jährlich 1,3 Milliarden Euro an die EU, dies ist nicht nichts. Schon interessant wie Sie dies als überschaubar und keine irre Summe bezeichnen.

Hatte ich diese Diskussion nicht schon mal mit Ihnen. Man, diese 1,3 Mia CHF gehen über 10 Jahre, nicht jedes Jahr! Das ist der Batzen von dem ich als Einmalzahlung gesprochen habe, im Zuge der Erweiterung der EU in Osteuropa. Fliesst dort in konkrete Probjekte, ob die sinnvoll oder nicht sinnvoll (man beachte Korruption, z.B. in Rumänien) sind steht auf einem anderen Stern. Aber wirklich, 130 Mio. pro Jahr ist überschaubar.

Gerne hier eine Quelle. Von ihnen kommt ja sowieso nie eine Quelle...
https://www.eda.admin.ch/dea/de/home/europapolitik/ueberblick/beitrag.h…