Eine Frau sprüht Unkrautvernichtungsmittel der Marke Roundup auf eine Pflanze.

Ihre Meinung zu Glyphosat-Prozess: Bayer muss Milliarden zahlen

Der Pharmakonzern Bayer hat in den USA den dritten Prozess um den Unkrautvernichter Roundup verloren. Bayer-Tochter Monsanto muss zwei Milliarden Dollar Schadenersatz zahlen. Der Konzern will in Berufung gehen. Von Marcus Schuler.

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124 Kommentare

Kommentare

WL
Schwarzer Peter

Dem Laien ist es eher unverständlich, daß jemand die meistgehaßte Firma – Monsanto – kaufen würde. Daß die Bayer-Leute nun Milliarde auf Milliarde packen müssen, um Strafen zu bezahlen, scheint doch klar wie Kloßbrühe. – Wer ist nur auf diese Idee gekommen, Monster-Monsanto ins Bett zu nehmen?

Superschlau

Die strafen können ja nicht höher werden, als monsanto wert ist. Also ca 10mrd $.

Demokratieschuetzerin2021
Auch die französische Justiz ermittelt schon gegen Monsanto!

Zusätzlich weiss ich, dass auch die französische Justiz bereits gegen Monsanto ermittelt:

https://tinyurl.com/yye6dunz
MDR: Französische Justiz ermittelt gegen Monsanto (11. Mai 2019, 11:31 Uhr)

Wegen des umstrittenen Pflanzengifts Glyphosat steht der Saatguthersteller Monsanto schon länger in der Kritik. In Frankreich droht dem Konzern nun neuer juristischer Ärger. Der Vorwurf: illegale Erfassung privater Daten.

Dem Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer droht wegen seiner US-Tochter Monsanto juristischer Ärger in Frankreich. Die Pariser Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren wegen illegaler Erfassung privater Daten ein. Medienberichten zufolge soll der Saatgut- und Pestizidhersteller eine Liste mit rund 200 Namen in Frankreich angelegt haben, darunter Journalisten, Wissenschaftler und Abgeordnete.

Laut welt.de musste Monsanto sich dafuer sogar offiziell entschuldigen!! Da kommen nochmal Anwaltskosten, Gerichtskosten, Verfahrenskosten, usw.

fathaland slim
11:43, gman

>>Jetzt erst, nachdem ein deutscher Konzern getroffen werden kann, gibt es solche Klagen und Urteile. Es riecht gewaltig!<<

Die Klagen waren bereits anhängig, bevor die Übernahme beschlossen wurde. Bayer schien der Ansicht zu sein, das Risiko wäre kalkulierbar. Es handelt sich hier ohnehin nur um erstinstanzliche Urteile, und die sind in den USA oft spektakulär, haben aber selten Bestand. Die Prozesse werden sich noch viele Jahre hinziehen.

th711

Unsere Firma hat in der jüngsten Vergangenheit und wird in Zukunft keine Verträge mit Amerikanern abschließen. Diese Handelspartner sind für mich in Zukunft einfach nicht mehr vorhanden.

Demokratieschuetzerin2021
@ gman (11:43): doch der Beweis liegt vor!!

@ gman

Es geht bei diesem Urteil nicht um die Unbedenklichkeit, sondern um einen Nachweis, dass Roundup für die Krebserkrankung verantwortlich ist. Dieser liegt nicht vor.

Doch der Beweis liegt vor! Denn diese Behörden wurden laut internern Unterlagen von Monsanto geschmiert!! Es geht dabei um interne Mails, Memos und sonstige Unterlagen.

https://tinyurl.com/yyfapncj
Spiegel: Hat Monsanto Behörden manipuliert? ( Donnerstag, 09.11.2017 08:00 Uhr)

Die sorgfältig geplante Verteidigungsstrategie von Monsanto kommt nun langsam ans Licht, Papier für Papier, E-Mail für E-Mail, Memo für Memo. Der Grund sind die Sammelklagen in den USA, die Monsanto dazu zwingen, mehr als hundert interne Dokumente zu veröffentlichen. Diese "Monsanto Papers" zeichnen das Bild eines Konzerns, der weniger Wert auf Fakten und Vorsorge legt, sondern sich darum bemüht, Wissenschaftler für seine Zwecke einzuspannen - für die Sicherung des wichtigsten Produkts.

gman
Zu 11:42 von Demokratieschue... Der Klägeranwalt als Quelle ..

.. reicht nicht für ein Urteil, das auf Fakten basiert.

Dass die Rentner "rechtschaffende Menschen" sind spielt keine Rolle etc..pp..
Material aus dem Netz ist ungeeignet und trägt nichts zur "Beweislast" bei. "Erdrückend" ist da nichts. Das gehört zu den anwaltlichen Methoden, insbesondere von US-Anwälten. Das Gericht wird so mit allen Mitteln und über die Medien beeinflusst.

Die Zulassung der US-Behörden spricht da eine andere Sprache.

Dass Monsanto ein Fehlkauf war, ist heute Fakt. Dazu braucht es keine Feststellung mehr.
Als verantwortlicher Vorstand oder Aufsichtsrat würde ich mir jede Investition in den USA nach Möglichkeit verkneifen.
Die Bedingungen und Chancen stehen in keinem Verhältnis mehr zu den unkalkulierbaren Risiken.
Jeder Aktionär sollte keinen Aufsichtsrat wählen, der Vorstände solche Risiken erlaubt. Entlastung ausgeschlossen!

gman
Zu 11:54 von Demokratieschue... Das Fragezeichen unterschlagen

Hat Monsanto Behörden manipuliert?

@ gman (11:43): doch der Beweis liegt vor!!

Sorry, aber ein Spiegelartikel als Beweis, das meinen Sie wirklich ernst?!

Selbst der Spiegel setzt noch ein Fragezeichen!

Icke 1
Klare Sache

Mal schauen, ob Bayer sich da nicht verzockt hat. Diese Klagen sind erst der Anfang. Bin mir nicht sicher, ob die von Bayer wussten, welchen Dreck zu da kaufen, um es aufs Feld zu geben?

Demokratieschuetzerin2021
@ gman (11:57) Aufsichtsratssitzung ist eh anberaumt

@ gman

In Sachen Aufsichtsrat:

Jeder Aktionär sollte keinen Aufsichtsrat wählen, der Vorstände solche Risiken erlaubt. Entlastung ausgeschlossen!

ich weiss, dass es eh demnächst eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung geben wird und dann fliegt hoffentlich der Vorstand samt Aufsichtsrat raus und dann wird der Konzern hoffentlich aufgespaltet um den Rest von Bayer zu retten (die Pharma-Sparte).

https://tinyurl.com/y49pln8f
Handelsblatt: Bayer plant außerordentliche Aufsichtsratssitzung „in zwei bis drei Wochen“ (01.05.2019 - 10:47 Uhr)

Düsseldorf Nach der desaströsen Hauptversammlung und der Nichtentlastung des Vorstands am Freitag vergangener Woche plant Bayer eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung „in zwei bis drei Wochen“. Dies erfuhr die „Wirtschaftswoche“ aus dem Aufsichtsrat.

erster Realist
Wann wird Glyhosat im Regenwasser nachweisbar?..

Erst wenn Glyhosat im Regenwasser nachgewiesen wird, wird es vermutlich verboten, ähnlich wie bei Atrazien ende der neunziger Jahre...

Die Schäden müssen anscheinend erst unwiderruflich sein, bevor reagiert wird?...

Demokratieschuetzerin2021
@ gman (12:02): hier das EUGH-Urteil zu den Studien

@ gman

Hier das Urteil zur Öffentlichmachung der Studien von Monsanto:

https://tinyurl.com/yyo32eja
MDR: Glyphosat-Urteil: EU-Behörde muss geheime Studien veröffentlichen (07. März 2019, 14:08 Uhr )

Die EU-Behörde Efsa muss bislang geheim gehaltene Studien herausgeben, die das Krebsrisiko von Glyphosat untersuchen. Die Efsa befürchtete, die Veröffentlichung könne die Geschäftsinteressen der Hersteller Monsanto und Cheminova gefährden.

Die EU-Lebensmittelbehörde Efsa muss Krebs-Studien über das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden.

[...]

Die Richter urteilten nun aber, die Informationen für die Öffentlichkeit seien wichtiger als die Geschäftsinteressen der Hersteller.

Tja.. gman.. so schnell kann's gehen. Aus und Vorbei fuer Monsanto!! Das ist eine schallende Ohrfeige fuer Monsanto.

gman
ZU 11:50 von fathaland slim .. nach der Übernahme von Bayer ..

11:43, gman
>>Jetzt erst, nachdem ein deutscher Konzern getroffen werden kann, gibt es solche Klagen und Urteile. Es riecht gewaltig!<<
--
Die Klagen waren bereits anhängig, bevor die Übernahme beschlossen wurde. Bayer schien der Ansicht zu sein, das Risiko wäre kalkulierbar. Es handelt sich hier ohnehin nur um erstinstanzliche Urteile, und die sind in den USA oft spektakulär, haben aber selten Bestand. Die Prozesse werden sich noch viele Jahre hinziehen.

Ok, aber sind Sie sicher, dass das agieren der Klägeranwälte und das Urteil auch so ausgefallen wäre, wenn Montsanto heute nicht zum deutschen Konzern Bayer gehören würde.

Bayer wird keine Steuern mehr zahlen, Arbeitsplätze werden abgebaut. Damit keine Zweifel aufkommen, Deutschland ist insgesamt betroffen, nicht nur die Aktionäre, deren Aktie gerade zum Zocker-Spekulationsobjekt verkommt.

DeHahn
Ja was mag denn nur dahinter stecken?

Für jedes Geschäft gibt es eine Vermittlungsprovision. Diese ist im Verkauf in der Regel 10% der Verkaufssumme. Monsanto wurde für 63 Milliarden gekauft. Also sind davon 6,3 Milliarden für die Monsanto-Manager, 6,3 Milliarden für Bayer-Manager. Denen können die Folgen völlig egal sein, denn sie müssen ja nicht mit ihrem "Privat"-Vermögen haften, zumal es außerordentlich schwierig ist, schuldhaftes Verdagen nachzuweisen, denn natürlich halten die alle zusammen wie Pech und Schwefel.
.
Motto: Nach mir die Sintflut!

wie-
Medizin gegen Empörungswellen

Bevor hier im Forum die Empörungswellen neue Höchststände erreichen, einmal zum Runterkühlen ein paar Fakten.

Die Bayer-Aktie hat zum Handelsbeginn mit Vorliegen der Nachrichten aus den USA einen Kurseinbruch gehabt, -2,80 Euro bzw. fast 5 %. Diese Verluste hat die Aktie innerhalb kurzer Frist weitgehend wieder ausgeglichen. Aktuell, Stand 12 Uhr, steht die Aktie stabil mit "nur noch" -1,27 Euro gegenüber dem gestrigen Handelsschluss. Sprich: Aktienhandel, Banken und Analysten sind sich weitgehend einig, dass die angeordnete Strafzahlung dank der angestrebten Revision nur ein Strohfeuer ist.

Andererseits hat die Bayer-Aktie seit Übernahme des Monsanto-Unternehmens (08.06.2018) etwa 43,20 Euro an Wert verloren. Damit hat sich die Marktkapitalisierung des Unternehmens Bayer AG um etwa 45 % oder aber 20 Mrd. Euro kontinuierlich innerhalb von 11 Monaten verringert.

Allerdings war im April Beschluss der Hauptversammlung, dass die Dividende für das Geschäftsjahr 2018 bei 2,80 Euro bleibt.

gman
ZU 12:14 von erster Realist "Spekulanten überall"

Erst wenn Glyhosat im Regenwasser nachgewiesen wird, wird es vermutlich verboten, ähnlich wie bei Atrazien ende der neunziger Jahre...
Die Schäden müssen anscheinend erst unwiderruflich sein, bevor reagiert wird?...

@Realist, was ist davon jetzt real?
Unter ihrer Prämisse müsste alles verboten werden. Es könnte ja sein, dass ....

Sorry, zu was brauchen wird dann noch staatliche Behörden für die Zulassung.
Dort gibt es keine Verantwortung, keine Haftung?

Account gelöscht

Bayer ist seit 1945 kein deutsches Unternehmen mehr. Die Vorstellung man hätte in Amerika gewartet, bis Monsanto "den Deutschen" gehört um dann zu klagen, ist nicht zutreffend.

Bitte zudem um Erklärung, wie der Heroin-Konzern Bayer, der auch massiv Chemikalien für die Landwirtschaft verkauft, durch die Übernahme von Monsanto einen Imageverlust erleiden könnte.

ex_Bayerndödel
Am 14. Mai 2019 um 11:50 von fathaland slim

"Die Klagen waren bereits anhängig, bevor die Übernahme beschlossen wurde. Bayer schien der Ansicht zu sein, das Risiko wäre kalkulierbar. Es handelt sich hier ohnehin nur um erstinstanzliche Urteile, und die sind in den USA oft spektakulär, haben aber selten Bestand. Die Prozesse werden sich noch viele Jahre hinziehen."

Sicher waren die Klagen bereits anhängig vor der Übernahme, aber erst jetzt fallen die Urteile zugunsten der Kläger. Ich frage mich, wie man das übersehen kann. Es war klar, dass man eine ausländische, bevorzugt deutsche Firma suchte, die dann verurteilt werden kann. Was den Bestand der Urteile angeht, so geht es nicht mehr gegen eine US-Firma, und somit ist es im Interesse der Vereinigten Staaten, dass diese Bestand haben. Es entlastet nämlich auch den eigenen Haushalt.

th711

Also ich frage mich allen Ernstes was da passiert ist: der Kauf von Monsanto ist ja vorher nicht verheimlicht worden, es wurde darüber berichtet und auch hier im Forum auf die möglichen Gefahren durch eventuelle Klagen hingewiesen.
All dies wurde augenscheinlich von den verantwortlichen bei Bayer ignoriert, es kam zum Kauf.
Kann diese offensichtliche Fehlentscheidung eigentlich zur Entlastung des Vorstandes dieser Firma führen? Und kann man den Vorstand von Bayer verantwortlich im Sinne von Gewährleistungsansprüchen machen?
Da würde mich die Rechtslage interessieren.

fathaland slim
12:04, Icke 1

>>Bin mir nicht sicher, ob die von Bayer wussten, welchen Dreck zu da kaufen, um es aufs Feld zu geben?<<

Wussten sie. Glyphosat wird ja immerhin seit fast einem halben Jahrhundert weltweit in ungeheuren Mengen ausgebracht.

Das Patent ist übrigens abgelaufen, mittlerweile wird das Mittel von mehr als vierzig Unternehmen hergestellt und ist für Monsanto, was die Umsätze angeht, gar nicht mehr wichtig.

gman
Zu 12:18 von Demokratieschue... "Geheime Studien"

Die EU-Behörde Efsa muss bislang geheim gehaltene Studien herausgeben, die das Krebsrisiko von Glyphosat untersuchen
..
Tja.. gman.. so schnell kann's gehen. Aus und Vorbei fuer Monsanto!! Das ist eine schallende Ohrfeige fuer Monsanto.

Tja.. Demokratieschue.., was steht denn drin in den "geheim gehaltenen Studien"??

Auch wieder so eine tolle Behörde:

EU-Lebensmittelbehörde Efsa

Was tut u.a. diese EU-Behörde in welchem Interesse?! Verantwortung, Haftung?!!

fathaland slim
12:28, ex_Bayerndödel

>>Sicher waren die Klagen bereits anhängig vor der Übernahme, aber erst jetzt fallen die Urteile zugunsten der Kläger. Ich frage mich, wie man das übersehen kann.<<

Was hat man übersehen?

>>Es war klar, dass man eine ausländische, bevorzugt deutsche Firma suchte, die dann verurteilt werden kann.<<

Deswegen hat man bereits vor der Übernahme durch Bayer geklagt, wissend daß Monsanto bald in deutscher Hand sein dürfte? Und mit dem Urteil absichtlich bis nach der Übernahme gewartet?

>>Was den Bestand der Urteile angeht, so geht es nicht mehr gegen eine US-Firma, und somit ist es im Interesse der Vereinigten Staaten, dass diese Bestand haben.<<

Sie meinen, die US-Regierung wird die nächste Instanz anweisen, das erstinstanzliche Urteil bestehen zu lassen?

>>Es entlastet nämlich auch den eigenen Haushalt.<<

Inwiefern?

Walter2929
11:43 von gman

>>Es gibt aber keine "Hand in Hand". Haben Sie Beweise dafür?<<

Der Ex-Landwirtschaftsminister der BRD hat einer (EU) Verlängerung von Glyphosat zugestimmt obwohl er von der Bundesregierung zum Gegenteil angewiesen war. Er entschied nach seinem "Gewissen". Auch unsere heutige Landwirtschaftsministerin sieht kein Problem in Glyphosat. Das Gutachten von Monsanto hat ja die "Ungefährlichkeit" bestätigt.
Wenn ein Konzern einen Politiker so beeinflussen kann, ist das dann "Hand in Hand"?

tettigonia
"Bauern"verband machts moeglich

Glyphosat stört die Aminosäure-Synthese nicht nur in
Pflanzen sondern auch in Bakterien. Damit wird zum einen das Bodenmikrobiom verändert, zum anderen zeigen Forschungsergebnisse, dass Glyphosat u.a. die Darmflora von Bienen zerstört, was zum Bienensterben beiträgt. Siehe
*PNAS*, 115 (41) 10305-10310 (2018). Auch hierzulande Versucht der Deutsche Bauernverband (dem Monsanto angehoert), kitische Stimmen mundtot zu machen. Einfach schade.

th711

Wie ist das eigentlich mit den diversen Behörden die eine Zulassung von Glyphosat erwirkt haben. Es gibt für mich eine gewisse Diskrepanz zwischen den Positionen, einerseits Zulassung ja andererseits Urteil in Amerika.
Einer muss sich ja nun irren und auf dem Holzweg sein. Übernimmt derjenige dann auch die Strafzahlung? Und wenn nein, warum nicht?
Und warum ist für uns in Deutschland ein amerikanisches Gericht mit seinem Urteil bindend und wäre das umgekehrt eigentlich auch so?

Ray
@ Demokratieschue...

"...Doch der Beweis liegt vor! Denn diese Behörden wurden laut internern Unterlagen von Monsanto geschmiert!! Es geht dabei um interne Mails, Memos und sonstige Unterlagen...."

Sie meinen, Monsanto hat Bayer betrogen und sich "schöner" gerechnet? Das wäre ein wichtiger Aspekt und könnte Bayer vielleicht sogar bei der Rückabwicklung helfen...?

Boris.1945
12:14 von erster Realist

Wann wird Glyhosat im Regenwasser nachweisbar?..

Erst wenn Glyhosat im Regenwasser nachgewiesen wird, wird es vermutlich verboten, ähnlich wie bei Atrazien ende der neunziger Jahre...

Die Schäden müssen anscheinend erst unwiderruflich sein, bevor reagiert wird?...
///
*
*
Richtig, auch die Erfindung des Feuers ist nicht wieder rückgängig gemacht worden.
*
Eventuell weil nach Abhandenkommen der Schadstoffklassenabzocke (wegen Betrug und techn. Unmöglichkeit) auch das Feuer noch für CO2-Steuer gebraucht wird?
*
Unwideruflich?

kleinermuck2012

Mit klarem Menschenverstand ist nicht zu erfassen, dass man die Natur, unsere Lebensgrundlage, zerstören darf. Geld und Gier kennt keine Ethik. Die Politiker, die das zugelassen haben, ebenfalls.
MfG

fathaland slim
12:18, gman

>>Ok, aber sind Sie sicher, dass das agieren der Klägeranwälte und das Urteil auch so ausgefallen wäre, wenn Montsanto heute nicht zum deutschen Konzern Bayer gehören würde.<<

Sie überschreiten die Grenze zur Verschwörungstheorie.

>>Bayer wird keine Steuern mehr zahlen, Arbeitsplätze werden abgebaut.<<

Sind Sie sicher, daß ein Konzern Strafzahlungen, die sich aus einem Gerichtsurteil ergeben, steuermindernd wirksam machen kann, wo er doch gleichzeitig die Dividendenzahlung nicht vermindert? Und zahlt Bayer denn wirklich all seine Steuern in Deutschland? Und warum sollte Bayer deswegen Arbeitsplätze abbauen? Gibt es einen Produktions- und Absatzrückgang?

>>Damit keine Zweifel aufkommen, Deutschland ist insgesamt betroffen, nicht nur die Aktionäre, deren Aktie gerade zum Zocker-Spekulationsobjekt verkommt.<<

Hätte ich Geld übrig, würde ich genau jetzt Bayer-Aktien kaufen. Das Unternehmen ist nämlich gesund, und wer nicht auf schnellen Spekulstionsgewinn aus ist, damit gut beraten.

MrSlim
Alle nehmen an Bayer sei unschuldig?

Eine Auswahl der Bayer AG:

- Massenproduktion von Heroin als Hustensaft (DIE ZEIT, 13.03.2008)
- Beteiligung am Holocaust und Einsatz von Sklavenarbeit im 3. Reich (BBC News, 16.02.1999)
- der wissentliche Verkauf von HIV kontaminierten Blutkonserven (New York Times, 22.05.2003)
- Studienfälschung bei Metrifonaten (thepharmaletter, 17.02.1999)
- Bayers Einsatz für Fluorchinolonantibiotikum (z.B. Ciproxin) trotz tödlicher Nebenwirkungen (Arzneimittelkommission, 27.07.2016; BfArM, 02.05.2019)
- Produktion PCB und PCDD verseuchter Entlaubungsmittel im Rahmen des Vietnamkriegs (Bayer-Patente #1109680 und #3014943, sog, Schrader-Patente, s. G. Wallraff 21.06.1998, Amtsgericht Köln)
- Beteiligung am Kongokrieg (UN Press Release, 16.04.2001)
- Todesfälle durch Cerivastatin und Drospirenon, aufgrund von Fahrlässigkeit (Il Gazzettino, 17.01.2013; FDA, 10.04.2012)

Der Leumund spielt eine große Rolle bei Geschworenengerichten. Daher vertrete ich andere Ansichten.

fathaland slim
12:39, tettigonia

>>Auch hierzulande Versucht der Deutsche Bauernverband (dem Monsanto angehoert), kitische Stimmen mundtot zu machen.<<

Monsanto ist Mitglied des Bauernverbandes?

Wirklich?

erster Realist
um 12:34 von gman "Was tut u.a. diese EU-Behörde in welchem Inte

>>Auch wieder so eine tolle Behörde:

EU-Lebensmittelbehörde Efsa

Was tut u.a. diese EU-Behörde in welchem Interesse?! Verantwortung, Haftung?!!<<

Die handeln natürlich im Interesse der Unternehmen...

Bei Atrazien verhielt es sich etwas anders und das Pestizid wurde letztendlich als Alibi"wegen einer anderen Verseuchung verboten...

Insider wissen da sicherlich mehr und die damalige Regierung / Presse hat nicht schlecht gemauert und den Maulkorb verpasst bekommen...

Nun nach über 30 Jahren wage auch ich zu berichten, obwohl ich schon ende der neunziger Jahre versucht habe für Aufklärung zu sorgen...

Auch diesmal wird es schwierig sein, Schäden nachzuweisen, von daher erfüllt mir diese Urteile mit einer gewissen Schadenfreude...

Demokratieschuetzerin2021
Auch das Manager-Magazin berichtet ueber die Interessenskonflikt

Auch das Manager-Magazin berichtet von diesen Interessenskonflikten bei er Efsa:

https://tinyurl.com/yyov3ft2
Manager-Magazin: US-Richter ebnet Weg für Klagewelle gegen Bayer-Tochter (11.07.2018)

3. Teil: Manipulationsvorwürfe auf allen Seiten

Glyphosat-Befürworter und -Gegner versuchen in der Debatte, ihre Interessen mit allen Mitteln durchzusetzen und die Gegenseite zu schwächen. Der Überblick:

Glyphosat-Hersteller Monsanto hat offenbar versucht, die Entscheidungsfindung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) zu beeinflussen. Inwiefern das erfolgreich war, ist unklar. Auch wird dem Unternehmen vorgeworfen, Forschern für positive Glyphosat-Berichte Geld gezahlt zu haben. Das Unternehmen bestreitet das.

An der glyphosatkritischen Bewertung der IARC ("wahrscheinlich krebserregend") war ein Sachverständiger mit Interessenskonflikten beteiligt.

Demokratieschuetzerin2021
@ Ray (12:45): ja Monsanto hat betrogen

@ Ray

Sie meinen, Monsanto hat Bayer betrogen und sich "schöner" gerechnet? Das wäre ein wichtiger Aspekt und könnte Bayer vielleicht sogar bei der Rückabwicklung helfen...?

Yep, Monsanto hat betrogen und dass mit Wissen der us-Administration und mit Wissen der EU-Komission!! Und auch Altmaier hängt da mit drin wegen den Internessen der Agrarlobby (Bauernverband). Aber ob das bei der Rueckabwicklung hilft, wage ich zu bezweifeln. Um die Strafen kommt Monsanto nicht herum und wenn diese Agrarsparte nicht schleunigst abgestoßen wird, bricht das auch Bayer das Genick!! Das wäre das Ende fuer Bayer!

Zeitungsjunge
Monsanto zu kaufen war Verrat an Bayer!

Diejenigen, die den Kauf von Monsanto beschlossen haben, sollten selbst wegen dem absehbaren, massiven Schaden an Bayer voll zur Verantwortung gezogen werden. Weiterhin sollte geprüft werden ob die ehemaligen Verkäufer nicht wegen Verheimlichung von Problemen im Zusammenhang mit Roundup auch noch zur Verantwortung gezogen werden könnten. Ob mit Verkauf des "schwarzen Peters" die Sache für die Verkäufer so einfach erledigt ist? Letztlich sollte die Möglichkeit einer Rückabwicklung überprüft werden.

gman
ZU 12:37 von Walter2929 "Hand in Hand"

Der Ex-Landwirtschaftsminister der BRD hat einer (EU) Verlängerung von Glyphosat zugestimmt obwohl er von der Bundesregierung zum Gegenteil angewiesen war. Er entschied nach seinem "Gewissen". Auch unsere heutige Landwirtschaftsministerin sieht kein Problem in Glyphosat. Das Gutachten von Monsanto hat ja die "Ungefährlichkeit" bestätigt.
Wenn ein Konzern einen Politiker so beeinflussen kann, ist das dann "Hand in Hand"?

@Walter2929, mit dem Urteil hat das jetzt nichts mehr zu tun, aber es ist nicht legitim, bei jeder Entscheidung von verantwortlichen Politikern, die Ihnen nicht passen, Beeinflussung zu unterstellen und sie in die Schmuddelecke zu stellen.

So einfach ist die Angelegenheit nicht. Unkraut- und Schädlingsbekämpfung sind für die Landwirtschaft und die Ernährung der Menschheit grundsätzlich und weltweit von Bedeutung. Es ist quasi so wie mit der Grundregel der StVO.
Bindende Bedingungen für den Verkehr aber verbieten geht nicht! Das wäre verantwortungslos!

fathaland slim
12:52, kba

>>schon seit den späten 80ern war Monsanto der schwarze Teufel der Öko-Szene aufgrund seiner Gifte, die schon damals behauptet auch den Menschen schädigen konnten und so viele ökologische Nebenwirkungen hatten.<<

Nein, nicht deswegen. Denn die Herstellung und der Vertrieb von Giftbrühen ist kein Alleinstellungsmerkmal Monsantos. Der Hauptkritikpunkt war Monsantos monopolartiges Engagement in der Gentechnologie und die Patentierung von Saatgut. Es wurden nämlich Nutzpflanzen gentechnisch so verändert, daß sie gegen Glyphosat unempfindlich wurden. Man konnte so die Erträge gewaltig steigern, weil alles andere umgebracht wurde, bis auf die Nutzpflanze, deren Patent Monsanto hielt. So konnte die Firma fast so etwas wie ein weltweites Saatgutmonopol aufbauen.

erster Realist
um 12:49 von Boris.1945 "Bitte nicht ins lächerliche ziehn...

>>12:14 von erster Realist

Wann wird Glyhosat im Regenwasser nachweisbar?..

Erst wenn Glyhosat im Regenwasser nachgewiesen wird, wird es vermutlich verboten, ähnlich wie bei Atrazien ende der neunziger Jahre...

Die Schäden müssen anscheinend erst unwiderruflich sein, bevor reagiert wird?...
///
*
*
Richtig, auch die Erfindung des Feuers ist nicht wieder rückgängig gemacht worden.<<

Es ist ernster als wir es uns alle Vorstellen können und Schäden sind mittlerweile nachweisbar, sonst gäbe es nicht solche Urteile...

Aus Gewinnmaximierung wird die Umwelt systematisch zerstört und solch große Unternehmen wie Byer haben anscheinend einen Freibrief, oder die Mittel da maßgeblich sich dran zu beteiligen...

landart
Geld holen

Wenn es so weiter geht mit den Milliarden Strafen...dann wird Bayer natürlich schnell pleite gehen...die Frage stellt sich, was geschieht, wenn Bayer diese Strafen nicht zahlt...soviel kann das Unternehmen nie in den USA verdienen...was denken sich da diese Richter und Geschworenen dabei?

RINO
Ich bin FROH

Ich bin ja so froh, von diesem "SAFTLADEN" keinerlei Aktien mehr im Depot zu haben.

Wie lange wird es "BAYER" in dieser Form noch geben. Ich nehme noch Wetten an.

Account gelöscht
Glyphosat-Prozess:Bayer muß Milliarden zahlen....

Es wird enger für die beiden Werner´s.Baumann und Wenning.Selbst wenn ein Teil der übrigen Prozesse nicht zu ungunsten von Bayer ausgeht,kann daß das Ende von Bayer in der bisherigen Bedeutung und Stärke bedeuten.
Da nützt es auch nichts wenn sich der Aufsichtsrat und leider auch der Gesamtbetriebsrat sich hinter den Konzern stellen.

andererseits
@ 11:43 gman

Schon interessant, dass Sie Zusammenhänge leugnen mit der Begründung, es sind auch Menschen an diesem Krebs erkrankt, die NICHT mit Glyphosat in Berührung kamen. Das ist ein Totschlagargument gegen jede statistische und diagnostische Beweislage und natürlich jenseits aller wissenschaftlichen Forschung angesiedelt.
Zum Thema "Hand in Hand" haben dankenswerterweise schon andere das Notwendige gesagt.

Wegelagerer34
Richtig!

Und Glyphosat muss weg, umgehend! So gesehen ist die Strafe zu milde für massive Umweltzerstörung und Lebensgefährdung. Hoffentlich folgt dem noch viel mehr. Bayer muss Produktion und Vertrieb sofort einstellen oder anderenfalls pleite gehen.

Gast
Monsanto / Bayer soll einfach nur pleite gehen,

damit das endlich aufhört, Glyphosat in die Umwelt einzubringen.

Und Juraprofessor David Levine ist kein Biologe, Mediziner.

gman
Zu 15:13 von andererseits -----> Ihre Meinung ...

... lasse ich Ihnen. Meine bilde ich mir selbst!

@ 11:43 gman
Schon interessant, dass Sie Zusammenhänge leugnen mit der Begründung, es sind auch Menschen an diesem Krebs erkrankt, die NICHT mit Glyphosat in Berührung kamen. Das ist ein Totschlagargument gegen jede statistische und diagnostische Beweislage und natürlich jenseits aller wissenschaftlichen Forschung angesiedelt.
Zum Thema "Hand in Hand" haben dankenswerterweise schon andere das Notwendige gesagt.

Ihre angeführte "Beweislage" ist keine, weder statistisch noch diagnostisch. Damit das klar ist, ich leugne nichts! Was auch? Der genannte Hinweis ist deshalb auch keine Begründung.

Lassen Sie doch "andere" aus dem Spiel. Es gibt solche und andere andere, die sich zum Thema äußern. Das ist ja gerade der Zweck eines Forums. Sonst ist es besser in ein Tagebuch zu schreiben, dort erfährt man keinen Widerspruch.

Was Sie machen ist das was Sie vorwerfen. So wird jede Diskussion totgeschlagen. Sie macht keinen Sinn mehr.

Frau Hambach
Multinationale Konzerne

Wer glaubt, die Bayer AG sei ein deutsches Unternehmen, hat den globalen Kapitalismus nicht begriffen. 27,5% der Mitarbeiter entfallen auf Standorte in Deutschland, ja. Aber 19,3% auf Nordamerika. 20,2% der Aktionäre sind deutsch. 30,2% entfallen jedoch auf USA und Kanada, 14,2% auf UK und Irland. Jedes Misstrauen gegen Unternehmen wie Monsanto oder Bayer ist berechtigt. Aber die nationale Perspektive bringt wahrhaftig keinen Erkenntnisgewinn. Warum Bayer sich sehenden Auges mit Monsanto belastet hat und wer im Hintergrund der große Nutznießer der Transaktion ist, ist ganz sicher nicht anhand der Staatsangehörigkeit der Akteure zu ermitteln.

Tada
@ Horchmal4

"Falls Profis diese Urteile bestätigen......haben wir alle ein ganz anderes Problem: In diesem Fall hat kein Unternehmen mehr Rechtssicherheit, dass von Behörden geprüfte und freigegebene Produkte auch tatsächlich verkauft werden dürfen" Am 14. Mai 2019 um 11:05 von Horchmal4

Das ist soweit ich weiß in den USA sowieso der Fall. Das funktioniert anders, als in Deutschland mit TüV usw.

friedrich peter peeters
15.39Frau Hambach-Multinational Konzern-Person

Bei einer Vielzahl von grossen Multinationals die von Deutschland aus operieren ist es überraschend wie gering der deutsche Aktionärsanteil ist, beziehungsweise wie gering er geworden ist, dies nicht nur zahlenmäßig sondern vor allem wertmaßig. Im Falle Bayer AG waren die Probleme dem Management bekannt, zumehr Großaktionäre einen direkten Draht zum Management haben. Man muss davon ausgehen das bereits vor dem Kauf das Management informiert war. Im Falle Bayer ist wohl von einer Zerschlagung durch einige Aktionärsgruppen auszugehen, die künftige Geschäftstätigkeit dürfte wohl weniger von Deutschland ausgehen.

guggi
crazy

Kein Beweis dass Glyphosat krebserregend ist. Das seit Jahrzehnten am häufigsten verwendete Spritzmittel weltweit. EPA gibt erst vor wenigen Tagen wieder grünes Licht. Diese Urteile sind ein Hohn der Wissenschaft und des Rechtsstaats.