Bercow

Ihre Meinung zu Parlamentssprecher erlaubt drittes Votum über Brexit-Deal

Das britische Unterhaus kann morgen ein drittes Mal über den Brexit-Vertrag abstimmen. Parlamentssprecher Bercow gab seinen Segen. Dass es diesmal eine Mehrheit für den schon zwei Mal abgelehnten Deal gibt, ist aber fraglich.

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85 Kommentare

Kommentare

Oliver_0601
Das wird ...

... bestimmt kein neues Ergebnis, die wollen denke ich langsam einen harten Brexit.

Account gelöscht
Dann wollen wir mal hoffen

"" Das britische Unterhaus kann morgen ein drittes Mal über den Brexit-Vertrag abstimmen. Parlamentssprecher Bercow gab seinen Segen. Dass es diesmal eine Mehrheit für den schon zwei Mal abgelehnten Deal gibt, ist aber fraglich.""
#
Es müsste doch wirklich verrückt sein jetzt wieder nicht für den Deal zu stimmen. Wenn jetzt nicht endlich Klarheit geschaffen wird weiß ich nicht wie die Zukunft von GB aussehen wird.M.M.

Hotsenplots
Hä?

Abstimmung nur über den Austrittsvertrag aber nicht über den Teil in welchem die zukünftigen Beziehungen geklärt werden? Was heißt das jetzt? Wir wollen austreten aber ohne die ausgehandelten Bedingungen oder wie jetzt? Ich blick da langsam nicht mehr durch.

TW65974
Und dann?

Bei einer Ablehnung ist GB am 12.04 raus und bei einem „Ja“ am 22.05. ...

Was soll das Ganze noch?

CultureFlop
Kein gutes Beispiel für

Demokratie.

Nirwana1962
Na dann...

... auf gutes Gelingen.
Im dritten Votum wird der Deal von Frau May angenommen, sie tritt anschließend zurück. Und wer solls dann machen?

Ich hab mir jetzt einen Lieferservice DAILY Popcorn eingerichtet, für das nächste grosse Kino.

Und @ nie wieder SPD um 14.17 im Vorgängerthread... POSTILION gelesen?... :-)

TW65974
Ach so

Ehe hier gesagt wird, dass ich es nicht verstanden habe: m.E. hat gestern das Unterhaus die letzte Chance vertan, doch noch eine sinnvolle Lösung zu finden.

Als Europäer finde ich das sehr schade ...

Fenian

Warum muss der Schwanz mit dem Hund wedeln? Eine derart verbohrte Truppe wie die DUP, die beinahe noch glauben, dass die Erde eine Scheibe ist, sollte nicht über das Schicksal der Bewohner von GB und der EU entscheiden dürfen.
An alle Mitforisten, die sich für diese Truppe begeistern : Lest mal die Geschichte Irlands und des Empire!
Natürlich kam so etwas wie in NI auch woanders vor: zB enteigneten die Nazis polnische Bauern und machten sie zu Sklaven der neuen Besitzer!
Und: ich bin kein "Shinner", denn SF hat durchaus auch nationalSOZIALISTISCHE Züge!

berelsbutze

Na dann ran an den Speck. Ich wette 100€ darauf, dass der Deal krachend scheitern wird. Quote beim Wettanbieter liegt bei 1,03

tias

So lange bis er angenommen wird ? Denke eher nicht ,dass er so durchkommt .Die Mehrheit ist für den Brexit und es gibt eher einen ohne Vertrag als einen mit schlechtem .Aufsitzen was einige hofften wird auch nicht klappen dort ist nicht DE .Danke Merkel mit Grün eure Politik war der Auslöser davon und jetzt wollt ihr sie abstrafen mit einem schlechten Vertrag? Kann und wird wie immer bei euch ....

tias

So lange bis er angenommen wird ? Denke eher nicht ,dass er so durchkommt .Die Mehrheit ist für den Brexit und es gibt eher einen ohne Vertrag als einen mit schlechtem .Aufsitzen was einige hofften wird auch nicht klappen dort ist nicht DE .Danke Merkel mit Grün eure Politik war der Auslöser davon und jetzt wollt ihr sie abstrafen mit einem schlechten Vertrag? Kann und wird wie immer bei euch ....

Werner Krausss
Am 28. März 2019 um 19:06 von Nirwana1962

"Na dann...... auf gutes Gelingen.
Im dritten Votum wird der Deal von Frau May angenommen, sie tritt anschließend zurück. Und wer solls dann machen?"

Sie haben Recht.

Jean-Claude Juncker, der hat ja bald Zeit.

Orfee
Unglaubwürdig

Jeder hat seinen Preis.
Auch Bercow.
Was soll sich denn aufeinmal in 2 Wochen geändert haben?
Der Deal hat sich überhaupt nicht verändert.
Es ging ja darum, dass man über die selben Fragen nicht mehrere male abstimmt. Das war das Prinzip. Wenn sich aber der deal nicht geändert hat, warum soll jetzt aufeinmal wieder abgestimmt werden.
Das riecht sehr stark nach Korruption.

Diddellaus
Zu diesem Trauerspiel,

welches durchaus einen großen Hang zur Komik hat, fällt mir seit Anbeginn der Brexitdiskussionen im Englischen Unterhaus, immer wieder, ein für mich sehr bedeutender Französischer Schauspieler ein, der leider viel zu früh von uns gegangen ist.

Er prägte damals den folgenden Ausspruch, der sehr vielen noch in Erinnerung sein dürfte: „Nein! Doch! Ohh!“

Ob Louis de Funes damals schon eine Vorahnung hatte?

Es wird wirklich Zeit für einen Schlussstrich, mit oder ohne Happy End!

Denn was soll schon passieren?!

„God Save The Queen!“

DoJo
Ähm...

"Nach Angaben der Unterhausvorsitzenden Andrea Leadsom könne das Parlament mit einer Zustimmung den Vorgaben des EU-Gipfels von vergangener Woche entsprechen. Für diesen Fall ist ein Aufschub des Brexit auf den 22. Mai vorgesehen. Leadsom forderte die Abgeordneten auf, dem Vertrag diesmal zuzustimmen und so "den Menschen und der Wirtschaft die Sicherheit zu geben, die sie brauchen" ".

Wie ist nochmal mit der EU-Wahl?
Achso, die "findet vom 23. bis 26. Mai 2019 in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union statt."
https://de.wikipedia.org/wiki/Europawahl_2019

;) Das ist ja alles haarscharf kalkuliert, da eine neue Teilnahme an einer EU-Wahl rein organisatorisch (Wahlkampf, für/gegen wen und warum) ein Desaster für die Brexiteers wäre.

Ich freue mich schon auf den erneute Ausbruch des Parlamentsprechers J. Bercow, wenn er sein "Order, Order, Order" rausschreit ;).

Wie sagte Obelix noch in "Asterix bei den Briten"? Richtig: Die spinnen, die Briten!

Tada
Katze im Sack

"Die Änderung, die die Regierung nun vorgenommen hat, ist folgende: Sie stellt diesmal nur den rechtlich bindenden Austrittsvertrag zwischen Großbritannien und der EU zur Abstimmung, nicht aber die dazu gehörende politische Erklärung über die künftigen Beziehungen."

Katze im Sack kann sich die EU auch im Tierheim holen, dazu braucht sie GB nicht.

Robert Wypchlo
Parlamentssprecher erlaubt drittes Votum über Brexit-Deal

Nun wird es also noch eine dritte Abstimmung über den Brexit-Deal geben. Und wieso sollte Theresa May bei dem dritten Votum das Ergebnis bekommen, was sie schon zweimal nicht bekommen hat - das Ja zum Brexit. Es ist nach drei Jahren Zankerei wie die Kesselflicker ja im Grunde genommen auch schon unwichtig, ob die Briten nun drin bleiben oder nicht.
Die EU hat der Welt von 2016 bis 2019 längst bewiesen, wie zerstritten sie ist mit ihrem Einstimmigkeitsprinzip. Entweder 28 mal Ja oder es platzt alles. Die Zerstrittenheit hat sie darüber hinaus auch schon im Mai 2003 bei Bushs und Blairs Golfkrieg bewiesen und es gibt sie auch schon längst bei der Flüchtlingskrise und der Milliardenpakete. Dies waren übrigens zwei der Gründe, warum ein gewisser Cameron auf die Idee kam, dass im Juni 2016 ein Referendum her müsse.
Und nach dem dritten Nein? Wer soll bei Neuwahlen May beerben? Etwa Corbyn - der englische Berney Sanders?
Wenn im nächsten Referendum dasselbe passiert?
Auflösen wie die Duma!

Einfach Unglaublich
Man kann doch ...

... echt nicht so lange abstimmen lassen, bis alle aus Verzweiflung ja sagen.

Das grenzt ja schon an Folter.

Da muss der EUGhM einschreiten!

aabiszett
Warum soll das britische Königreich

abstimmen?
Die haben nun schon etliche Abstimmungen hinter sich gebracht mit Null-Ergebnis.
Soll jetzt doch die EU abstimmen ob sie die Engländer überhaupt noch haben wollen. Chancen hatte England mehr denn je, keine wurde genutzt. Es gibt schließlich noch wichtigere Angelegenheiten wie diesem Gruselkabinett zuzusehen. Zwei Jahre sind mit Nichtstun vergangen, weitere Tage, Wochen und Monate bringen niemand weiter. Die EU ist nun am Zuge und muss deutliche Worte an die Adresse GB richten. Jeder weitere Versuch von seiten GB muss abgewürgt werden und den Tag X mit dem Auschluss von England aus der Union bestätigt werden. Es ist doch kein feilschen wie auf einem Pferdemarkt, wie bisher geschehen. Die EU darf sich nicht am Nasenring durch die Geschichte ziehen lassen.
Über dem Südpol lacht die Sonne, über UK und EU der Rest der Welt.

Robert Wypchlo
Brexit und kein Ende - und viel Wichtiges bleibt auf der Strecke

Es wird permanent in allen Breaking News nur noch die ewigen Übertragungen aus London gezeigt. Sie füllen ganze Nachrichten-Ausgaben als Topthema. Viele andere Themen bleiben da völlig auf der Strecke. Und das gilt auch für Gesetze, die da schon längst überfällig gewesen wären in einer modernen digitalisierten Welt des Jahres 2019.
Dazu gehört zum Beispiel ein einfaches Gesetz, das diese unsinnige Aufteilung des Parlaments in Unterhaus bzw. House of Commons, wo die gewählten Vertreter bzw. die Normalsterblichen sich wie die drei von der Zankstelle um den Brexit benehmen und dem Oberhaus bzw. dem House of Lords, wo einfach nur der Geburtsadel anwesend ist und wo die Queen ab und zu ihre Reden auf dem goldenen Thron hält.
Noch einmal: Wieso ist diese banale Aufteilung nicht schon längst per Gesetz aufgehoben? Es sei denn, niemand hat an Veränderungen ein Interesse. Es wirkt jedenfalls sehr wie die Generalstände in Frankreich von 1302 bis 1789.
So etwas ist wirklich veraltet, aber sexy.

nikioko
@Fenian (19:11)

Warum muss der Schwanz mit dem Hund wedeln? Eine derart verbohrte Truppe wie die DUP, die beinahe noch glauben, dass die Erde eine Scheibe ist, sollte nicht über das Schicksal der Bewohner von GB und der EU entscheiden dürfen.
An alle Mitforisten, die sich für diese Truppe begeistern : Lest mal die Geschichte Irlands und des Empire!
Natürlich kam so etwas wie in NI auch woanders vor: zB enteigneten die Nazis polnische Bauern und machten sie zu Sklaven der neuen Besitzer!
Und: ich bin kein "Shinner", denn SF hat durchaus auch nationalSOZIALISTISCHE Züge!

____

Naja, die DUP will die dauerhafte Bindung Nordirlands an England und eine irische Wiedervereinigung verhindern, die wahrscheinlicher wird, wenn das UK weiter auseinander fällt. Und von daher soll die geschlossene Grenze die nach Irland und nicht die zum Rest des UK sein. Da pfeift man doch gern auf die Karfreitagsabkommen und lässt den Nordirlandkonflikt wieder aufleben, Hauptsache, man bleibt britisch.

WL
Ausgezeichnete Entscheidung

Eine ausgezeichnete Entscheidung von Herrn Bercow. Die Änderung in der Vorgehensweise gestern und (wohl am) Montag verlangt buchstäblich danach. Daß wieder viele lautstarke Proteste dies begleiten, ist nur Beiwerk.

Goldenmichel

Und aufpassen liebe Abgeordnete das ihr euch nicht auch, wie kürzlich eure Kollegen im EU Parlament, -verwählt-.

karwandler
re robert wypchlo

"diese unsinnige Aufteilung des Parlaments in Unterhaus bzw. House of Commons, wo die gewählten Vertreter bzw. die Normalsterblichen sich wie die drei von der Zankstelle um den Brexit benehmen und dem Oberhaus bzw. dem House of Lords, wo einfach nur der Geburtsadel anwesend ist und wo die Queen ab und zu ihre Reden auf dem goldenen Thron hält."

Viel Ahnung haben Sie wenig.

Weder besteht das House of Lords aus Mitgliedern mit Geburtsadel noch hält die Königin die Thronrede im Oberhaus.

styxxx

DUP ist eine kleine Partei, die auch in Nordirland nur eine Minderheit vertritt. Wie viel Prozent der Stimmen bekamen sie? 16? 300.000 DUP-Wähler entscheiden über Millionen. Demokratisch ist das nicht.

Schade, dass tagesschau es versäumt richtig über die Abstimmungen zu berichten. Wie viele Stimmen gab es gestern für welchen Vorschlag, wie viele dagegen? Dann hätte sich nämlich für die Leser ein Bild abgezeichnet, welche Alternativen komplett und welche nur leicht abgelehnt werden. Es gab nämlich durchaus Vorschläge, die beinahe akzeptiert wurden und vermutlich eine deutlich bessere Chance hätten als Mays Deal (auch wenn der Deal tatsächlich für die Briten das beste Ausstiegsszenario wäre).

th711

Es wäre doch total einfach wenn die Briten die Irländer aus ihrer Umklammerung ließen.
Dann wäre Irland endlich wieder vereinigt und die Briten könnten zolltechnisch machen was sie wollten.
Sinnvollerweise halten die Nordiren ein Referendum ab, bei GB zubleiben oder eben nicht.

Rassländ
Wieder keine Mehrheit

Auch wenn sich der Speaker John Bercow hier untreu wird, das Parlament wird auch beim dritten Versuch nicht zustimmen.

Messi
Bankrotterklärung des Parlamentarismus

Ach, wie haben sie sich all die Eurokraten lustig gemacht über Bercow und die Jahrhunderte alte Regel eine Vorlage ohne substantielle Änderung nicht mehrmals hintereinander zur Abstimmung bringen zu dürfen. Dabei ist die Regel richtig gut. Gäbe es sie nicht schon, man müsste sie für GB glatt erfinden.

Jetzt allerdings wird es wirklich peinlich. Die Vorlage von May ist schliesslich immer noch haargenau dieselbe, keine substantielle Änderung mangels Verhandlungsgeschick von May und Starrsinn der Eurokraten. Und plötzlich verkommt die wirklich geniale, uralte Regel zu Makulatur. Schlimm, schlimm.

Dieses Theater ist die reinste Bankrotterklärung des Parlamentarismus. Eine unfassbare Ansammlung von Unfähigkeit und Ignoranz. Da wird die Demokratie tagtäglich mit Füssen getreten, respektlos gegenüber dem eigenen Volk. Volksentscheid umsetzen ihr MPs. Sofort.

Grüsse aus der Schweiz

Stein des Anstosses
Vielleicht geht dieser Deal durch

Aber was ist erreicht?

Ein positives Votum zu dieser entkernten Absichtserklärung hätte man schon 2017 haben können.

Nach dem Motto:
Ich will heiraten. Wen, das entscheide ich danach dann.

Die Unterhändler kriegen Magengeschwüre...

Schlauschulze
Lasst sie gehen aber schnell

Wie hat es die EU solange mit den Briten ausgehalten. Wenn man es genau nimmt
tanzt GB von Beginn an aus der Reihe. Zugeständnisse ohne Ende...... Der wahre
Horror wäre doch, wenn sie uns doch noch erhalten bleiben würden. Eine solche Staatsführung sollten wir mit Handkuss
verabschieden.
Aber zur EU: Nur die EU glaubt mit Einstimmigkeit zurecht zukommen. Und das
in einer Welt/Konkurrenz wie China und den
Russen, denen quasi Einzelpersonen vorstehen. "Willst Du schnelle Erfolge erzielen, mach es alleine, langfristige zu zweite". Aber mit Sicherheit keine 27. Das
sollte sich schnell ändern.

berelsbutze
@aabiszett

„Soll jetzt doch die EU abstimmen ob sie die Engländer überhaupt noch haben wollen. Chancen hatte England mehr denn je, keine wurde genutzt. Es gibt schließlich noch wichtigere Angelegenheiten wie diesem Gruselkabinett zuzusehen. Zwei Jahre sind mit Nichtstun vergangen, weitere Tage, Wochen und Monate bringen niemand weiter. Die EU ist nun am Zuge und muss deutliche Worte an die Adresse GB richten“

Die EU hatte die Chance, den Brexit am 29.03.19 zu vollziehen. Doch wie nicht anders zu erwarten, ist die EU auch nicht viel entscheidungsfreudiger als GB. Da tänzeln zwei Boxer voreinander her und nur der geschulte Zuschauer sieht, dass beide Boxer keine Arme für den K.O. haben

paule2
May sollte nach einer erneuten Niederlage zurücktreten und nicht

umgekehrt. Was soll denn sonst ihr Nachfolger mit dem sichtbar unbeliebten Deal anfangen? Denn der als Hinterlassenschaft wäre eine Fessel. Und das haben die Briten erkannt. Und bei Ablehnung werden sie May also nicht los? Unlogisch!
Deshalb wird wohl auf einen zwangsweise (nämlich nicht GB verschuldeten) No-deal-Brexit hingearbeitet, um von einem Punkt Null die Karten vollkommen frei neu mischen zu können. Das hat sich die EU eingebrockt durch ihre Weigerung, den Pakt neu zu verhandeln. Sie wird das nun tun müssen. Und plötzlich wird das dann alles ganz schnell gehen, weil dann nur noch die Vernunft und vereinbare Interessen siegen, weil sie siegen müssen!

Jan Petersen
Hotel Mama deluxe??

Langsam erinnert mich das Brexit-Rumgemache an einen Teenager, der von zuhause auszieht, aber Kost, Logis und Wäschewaschen immer noch von den Eltern bezahlt / erledigt haben will.
Mal sehen, wann der Brexit als Staffel verfilmt wird, ein heißer Kandidat für den Hauptdarsteller wäre Mr. Bean...

Aber Spaß beiseite, es geht m.E. um nicht allzu viele Punkte:
- die Grenze zu Nordirland
- die Gefahr einer schottischen Abspaltung
- Gibraltar
- EU-Rechte (bleiben z.B. Glühbirnen verboten?)
- die Zoll- und Währungsunion und das Schengen-Abkommen
- die 200-Meilen-Grenze der Hohheitsgewässer (das ist für die Fischer und die Fangquoten wichtig)
- und natürlich um multinationale Konzerne, die Standorte (oder Hauptsitze) in Großbritanien haben

Aber wer gehen will, den sollte man nicht aufhalten. Das Sauberste wäre wohl ein harter Brexit und eben für jeden einzelnen Punkt Nachverhandlungen.

Jayray
@Am 28. März 2019 um 20:08 von OlliH

So einfach wie in Deutschland ist das bei dieser Frage nicht. Man stelle sich einfach vor, es würde die "Gewissensfrage" gestellt wie bei der Ehe für alle. Weniger die Parteizugehörigkeit bestimmt im Brexit das Wahlverhalten als vielmehr, wofür die Mehrheit der Bevölkerung in dem jeweiligen Wahlkreis im Referendum gestimmt hat und wie sich dieser im Laufe der 3 Jahre entwickelt hat. Das Referendum war zwar nicht super knapp, ich glaub 5% mehr der Wähler stimmten für den Brexit (über 1,2 Millionen Briten) doch nehmen viele Abgeordneten an, dass all die jugendlichen, die in den 3 Jahren ins Wahlalter gekommen sind lieber für ein Remain, also fürs drinnen bleiben stimmen würden und das ein jeweiliges Abstimmungsverhalten eventuell die Karrieren in der Politik kosten könnten. Wenn May das vorhergesehen hat, dann ist sie eine geniale Strategien mit ihren Äußerungen bisher. So läd sie nämlich die Schuld auf sich und kann den Knoten platzen lassen mit ihrem Rücktritt als Prime Minister.

NeutraleWelt
Geht endlich, aber geht! Viel

Geht endlich, aber geht!
Viel Glück und alles Gute für euren zukünftigen Weg. Möge euch die Erde mit ihrem ganzen Glück beschenken!
.
Aber geht endlich!
Bitte.

NeutraleWelt
@ 19:11 von Fenian

"DUP
Warum muss der Schwanz mit dem Hund wedeln? Eine derart verbohrte Truppe wie die DUP, die beinahe noch glauben, dass die Erde eine Scheibe ist, sollte nicht über das Schicksal der Bewohner von GB und der EU entscheiden dürfen."
.
Das ist das Dumme an der Demokratie.
Gewählte Parteien dürfen ins Parlament.

Uviuk
@ 20:23 von styxxx

„Schade, dass tagesschau es versäumt richtig über die Abstimmungen zu berichten. Wie viele Stimmen gab es gestern für welchen Vorschlag, wie viele dagegen? Dann hätte sich nämlich für die Leser ein Bild abgezeichnet, welche Alternativen komplett und welche nur leicht abgelehnt werden.“

Schade, daß Sie die umfassende und ausführliche Berichterstattung inklusive aller Für- und Gegenstimmen für jeden einzelnen Vorschlag hier auf tagesschau.de nicht ebenso gefunden haben wie ich aber daraus gleich ein Versäumnis seitens der Tagesschau-Redaktion zu unterstellen, ist ungerechtfertigt.

Sisyphos3
19:05 von CultureFlop

kein gutes Beispiel für Demokratie
.
wenn sich manche hier wundern, warum "Demokratie"
dass wir im Westen als das tollste auf der Welt betrachten
in einigen Teilen der Welt abgelehnt wird ...
das Beispiel GB wäre wohl ein Grund ....

Nirwana1962
28. März um 21:26 von berelsbutze

„Da tänzeln zwei Boxer voreinander her und nur der geschulte Zuschauer sieht, dass beide Boxer keine Arme für den K.O. haben"

stimmiger Vergleich, nur ist es so, das dieser "Fight" nicht mit einem Remie enden kann. Es muss ein Ergebnis rauskommen, welches auch immer.

Aufmerksamer_Beobachter
@berelsbutze

"...Die EU hatte die Chance, den Brexit am 29.03.19 zu vollziehen. Doch wie nicht anders zu erwarten, ist die EU auch nicht viel entscheidungsfreudiger als GB. ..."

Die EU kann den Brexit nicht "vollziehen" - das können nun mal nur die Briten selbst, auch wenn manche das nicht verstehen...

@aabiszett:

„...Soll jetzt doch die EU abstimmen ob sie die Engländer überhaupt noch haben wollen..."

Die EU kann da überhaupt nichts "abstimmen", denn austreten können Staaten nur selbst. Einen "Rausschmiss" gibt es nicht, so Etwas ist nicht vorgesehen.

Sisyphos3
19:56 von Robert Wypchlo

ich glaube, heute ist nicht so ihr Tag !

Werner Krausss
Am 28. März 2019 um 20:23 von styxxx

"Schade, dass tagesschau es versäumt richtig über die Abstimmungen zu berichten. Wie viele Stimmen gab es gestern für welchen Vorschlag, wie viele dagegen? Dann hätte sich nämlich für die Leser ein Bild abgezeichnet,"

Sie haben Recht.

(B) - Ayes 160 Noes 400
(D) - Ayes 188 Noes 283
(H) - Ayes 65 Noes 377
(J) - Ayes 264 Noes 272
(K) - Ayes 237 Noes 307
(L) - Ayes 184 Noes 293
(M) - Ayes 268 Noes 295
(O) - Ayes 139 Noes 422

Wenn es Ihnen weiterhilft, gerne.

karwandler
re berelsbutze

"Die EU hatte die Chance, den Brexit am 29.03.19 zu vollziehen. Doch wie nicht anders zu erwarten, ist die EU auch nicht viel entscheidungsfreudiger als GB."

Der harte Brexit hat auch für die EU negative Folgen. Deshalb ist es vernünftig von der EU, ihn - wenn möglich - zu vermeiden.
Sie muss nicht dem Mob auf der Tribüne folgen, der endlich den Schlusspfiff hören will, ohne die Folgen zu bedenken.

ernst_thälmann
nach einen harten brexit

werden die briten ganz schnell die vereinbarung bekommen die sie wollen alle andere darstellungen sind doch nur nebelkerzen.falls das land sich nach dem ausstieg postiv entwickelt werden wir darüberr nicht viel zu lesen bekommen im gegenteil man wird nach schattenseiten vor ort suchen und da gibts ja genug wie gesundheitssytem und schlechte soziale absicherung.

Sisyphos3
20:23 von styxxx

da haben sie wohl nicht ganz unrecht
-
dieser Custom Union Vorschlag - was auch immer das ist
hatte immerhin 264 JA zu 272 NEIN Stimmen
verglichen mit allen anderen Vorschlägen ein Traumergebnis
hätte man nicht da aufbauen können ?

Werner40
/// Am 28. März 2019 um 21:42

///
Am 28. März 2019 um 21:42 von Sisyphos3
19:05 von CultureFlop

kein gutes Beispiel für Demokratie
.
wenn sich manche hier wundern, warum "Demokratie"
dass wir im Westen als das tollste auf der Welt betrachten
in einigen Teilen der Welt abgelehnt wird ...
das Beispiel GB wäre wohl ein Grund ....///
.
Durchaus nicht. Wo haben Sie denn " Teile der Welt " entdeckt, in denen die Bevölkerung lieber in einer Diktatur leben möchte ?

karwandler
re styxx

"Schade, dass tagesschau es versäumt richtig über die Abstimmungen zu berichten. Wie viele Stimmen gab es gestern für welchen Vorschlag, wie viele dagegen? Dann hätte sich nämlich für die Leser ein Bild abgezeichnet, welche Alternativen komplett und welche nur leicht abgelehnt werden."

Genau das hat die Tagesschau gestern ausführlich berichtet. Wenn Sie nicht reingeguckt haben ist es Ihr Fehler.

Sternenkind
Nun ja

Nach der vierzigsten Abstimmung wird es dann schon klappen

MartinBlank
kein Brexit - Gott sei Dank

Es läuft darauf hinaus, was viele schon vor knapp drei Jahren vorausgesagt haben - es wird keinen Brexit geben.

Jayray
Was viele Brexitgegner kritisieren

Ein großes Problem wird die Liberalisierung des Marktes sein. Zwar sind schon absonderliche Formen während der letzten EU-Jahrzehnte in England, vor allem in London und anderen großen Städte aufgetaucht, Null-Stunden-Jobs und solche Scherze, aber zumindest die Arbeitsmarkt und vielmehr die Sozialregularien der EU werden viele Brexit-Gegner vermissen. Corbyn hat es einfach nicht geschafft, innerhalb der letzten 2,5 Jahre seinen Mund weit genug aufzureißen. Der Labour-Chef hätte so viele Sozialstandarts durchsetzen können, hätte er sich der Regierung aufgedrängt. Corbyn scheint vielleicht akademisch etwas drauf zu haben und vielleicht mag er ja ein ganz anständiger Kerl sein (außerhalb der Politik) aber ein guter Politiker ist nicht. Er hat halt nur gepokert und höchst wahrscheinlich auf das falsche Pferd gesetzt. Aber gut möglich, dass sich mit einem schnell Rückzug May's Corbyn Vorteile bei einer Neuwahl hätte. Wenn die Wähler seinen Wendehals verzeihen und die Tories abstrafen wollen.

Werner40
/// Am 28. März 2019 um 21:35

///
Am 28. März 2019 um 21:35 von paule2
May sollte nach einer erneuten Niederlage zurücktreten und nicht

umgekehrt. Was soll denn sonst ihr Nachfolger mit dem sichtbar unbeliebten Deal anfangen? Denn der als Hinterlassenschaft wäre eine Fessel. Und das haben die Briten erkannt. Und bei Ablehnung werden sie May also nicht los? Unlogisch!
Deshalb wird wohl auf einen zwangsweise (nämlich nicht GB verschuldeten) No-deal-Brexit hingearbeitet, um von einem Punkt Null die Karten vollkommen frei neu mischen zu können. Das hat sich die EU eingebrockt durch ihre Weigerung, den Pakt neu zu verhandeln. Sie wird das nun tun müssen. Und plötzlich wird das dann alles ganz schnell gehen, weil dann nur noch die Vernunft und vereinbare Interessen siegen, weil sie siegen müssen!///
.
Das ist so nicht richtig. Es war May die den Austrittsantrag gestellt hat und auch den Vertrag verhandelt hat. Wenn sie den jetzt nicht durch das Parlament bekommt, dann ist das ihr Problem. Bleibt immer noch harter Brexit

deutlich
@Martin Blank 22.03

Hab ich was verpasst? Wie kommen Sie denn auf dieses schmale Brett?

berelsbutze
@ Aufmerksamer Beobachter

"...Die EU hatte die Chance, den Brexit am 29.03.19 zu vollziehen. Doch wie nicht anders zu erwarten, ist die EU auch nicht viel entscheidungsfreudiger als GB. ..."

Die EU kann den Brexit nicht "vollziehen" - das können nun mal nur die Briten selbst, auch wenn manche das nicht verstehen...„

Nur eins - von 27 Mitgliedern - hätte letzte Woche gegen die von GB beantragte Fristverlängerung stimmen müssen und schon wäre GB am 29.03 ohne Deal raus gewesen, wenn GB den Austritts-Antrag nicht bis zum 29.03 zurückgezogen hätte. Damit hätte man GB die Pistole auf die Brust gesetzt und hätte am 29.03 eine Entscheidung gehabt. Brexit oder GB zieht den Antrag zurück und bleibt in der EU. Versteht auch nicht jeder, dass die EU zum 29.03 eine Entscheidung erzwingen konnte

Zuschauen

Labour bringt die notwendigen Ja-Stimmen, jedenfalls hoffe ich es. In zehn Jahren kommt UK wieder zurück. Das hoffe ich auch.

karwandler
re sisyphos3

"dieser Custom Union Vorschlag - was auch immer das ist
hatte immerhin 264 JA zu 272 NEIN Stimmen
verglichen mit allen anderen Vorschlägen ein Traumergebnis
hätte man nicht da aufbauen können ?"

Die Frage müssen Sie den Abgeordneten in Westminster stellen. Hier im Forum führt sie auch nicht weiter.

Tammy Speed Mind
Brexit kein Schmerz . . .insb. für die Briten

15. Milliarden an die EU pro Jahr

Was macht das schon, bei den EU-Zusagen der EU-Staaten zu den Ländern die zu wenig an EU-Budget erfüllen oder bei den Ländern die Pleite sind , wie als erstes Example Griechenland

Werner Krausss
Am 28. März 2019 um 22:05 von Jayray

"Aber gut möglich, dass sich mit einem schnell Rückzug May's Corbyn Vorteile bei einer Neuwahl hätte. Wenn die Wähler seinen Wendehals verzeihen und die Tories abstrafen wollen."

Sie haben Recht.

Aber leider verfügen nicht alle Wähler wie Sie über analytische Denkfähigkeit.

Ist überall ein Problem.

Sisyphos3
22:19 von karwandler

Hier im Forum führt sie auch nicht weiter.
.
was führt denn überhaupt weiter, in unserer Diskussion hier ?

Moderation
Thematische Ausrichtung

Sehr geehrte NutzerInnen von meta.tagesschau.de,

bitte achten Sie bei der Erstellung Ihrer Kommentare auf die thematische Ausrichtung. Kommentare, die zu sehr vom Thema abweichen, können nicht freigeschaltet werden.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation meta.tagesschau.de

P.S. Diese Mitteilung gilt allen TeilnehmerInnen dieser Diskussion.

Twostone-think2
Demokratie Verhältnisse

Die Bedenken einiger Autoren zu den Demokratie bzw. diesbezüglichen Regierungszuständen beim Brexit sind mehr als relevant. Nordirland und Schottland haben klar gegen einen Austritt aus der EU votiert. Nun bestimmt eine religiös (des)orientierte Minderheitspartei in Nordirland über das Schicksal von UK aber gravierender noch über die Mehrheit der Bevölkerung in Nordirland (und Irland sowieso). Das sind meines Erachtens Auswüchse, die unser mühsam und so großen Opfern erarbeitetes völkerverständiges System in Europa zum Fall bringen können.

karwandler
re berelsbutze

"Nur eins - von 27 Mitgliedern - hätte letzte Woche gegen die von GB beantragte Fristverlängerung stimmen müssen und schon wäre GB am 29.03 ohne Deal raus gewesen"

Es ist höchst löblich, dass sich die 27 auf eine gemeinsame Linie verständigt haben und dass nicht durch Sabotage eines Mitglieds ein harter Brexit gegen den Willen der Mehrheit durchgesetzt wurde.

Die EU hat sich als politikfähig erwiesen, im Gegensatz zu den Briten.

Werner Krausss
Am 28. März 2019 um 22:19 von karwandler

re sisyphos3
"dieser Custom Union Vorschlag - was auch immer das ist
hatte immerhin 264 JA zu 272 NEIN Stimmen
verglichen mit allen anderen Vorschlägen ein Traumergebnis
hätte man nicht da aufbauen können ?"

Wenn es weiter hilft gerne.

A customs union is generally defined as a type of trade bloc which is composed of a free trade area with a common external tariff.

Eine Zollunion wird im Allgemeinen als eine Art Handelsblock definiert, der sich aus einer Freihandelszone mit einem gemeinsamen Außentarif zusammensetzt.

Customs Union (Proposed by Ken Clarke)
AYES: 264 NOES: 272

Sisyphos3
22:28 von Twostone-think2

aber eine Mehrheit Großbritanniens hat meines Wissens für den Austritt gestimmt
oder täuscht das
und ob der Austritt eines EU Landes zu einem europäischen Krieg führt
in Jugoslawien führte gerade die Tatsche
zwanghaft gemeinsam in einem Staat leben zu müssen zu einem Bürgerkrieg
wie sehen sie das ?
- gibt's nur 2 Möglichkeiten im Leben ?
verbrüdern oder totschlagen ?

berelsbutze
@ karwandler

"Nur eins - von 27 Mitgliedern - hätte letzte Woche gegen die von GB beantragte Fristverlängerung stimmen müssen und schon wäre GB am 29.03 ohne Deal raus gewesen"

Es ist höchst löblich, dass sich die 27 auf eine gemeinsame Linie verständigt haben und dass nicht durch Sabotage eines Mitglieds ein harter Brexit gegen den Willen der Mehrheit durchgesetzt wurde.“

Ob das löblich ist, wird ja erst die Zukunft zeigen. Ich spare mir mein Lob aus gutem Grund erstmal auf...

Twostone-think2
Die EU hat sich als politikfähig erwiesen, im Gegensatz zu den B

Das stimmt! In meinen 20jährigen Erfahrungen Im Brüsseler Politikbetrieb habe ich das beim besten Willen niemals erwartet!

Russland
No Deal

Ich hoffe, dass die Abgeordneten der Regierung auch im dritten Anlauf eine Niederlage beibringen und dass GB die EU ohne Deal verlässt.
May kann dann zurück treten.

Werner Krausss
Am 28. März 2019 um 22:39 von Sisyphos3

"- gibt's nur 2 Möglichkeiten im Leben ?
verbrüdern oder totschlagen ?"

Sie wissen doch,
"die Medaille hat immer 3 Seiten."

Man kann arbeiten,
mit 63 in Rente gehen oder sich
als Privatier herumtreiben.

Gassi
May hat's verbockt

Statt Mehrheiten zu arrangieren hat sie auf Zeit und dem daraus resultierenden gesetzt: Die werden schon zustimmen müssen. Und jetzt: Trick verreckt! Und dann Rücktritt wie die Erz-Feiglinge Johnson und Farage: nach mir die Sintflut. Heillos zerstritten sind die. Allmählich bin ich doch für den Brexit, zwar ungern, aber mittlerweile egal wie. Denn wenn die Briten irgendwie in der EU blieben - das wäre eine ewige Zofferei, die auch auf den Kontinent schwappt. Macht die EU noch was anderes als Brexit? Strippenziehen und Kleinkaro a la Wattestäbchen-Verbot? Ich weiß nicht, ob ich diese Leute mit dem Temprament einer Wanderdüne wählen möchte?

Russland
Es ist genau umgekehrt

@ Aufmerksamer Beobachter:
...Die EU hatte die Chance, den Brexit am 29.03.19 zu vollziehen. Doch wie nicht anders zu erwarten, ist die EU auch nicht viel entscheidungsfreudiger als GB. ...

Es ist genau umgekehrt, GB hat sich für den Brexit entschieden, nicht die EU. Die EU kann gar keinen Brexit vollziehen.

die_kleine_feder
Der Exit vom Brexit ist nahe. Oder etwa doch nicht?

Ich stelle mir ernsthaft die Frage, wer eigentlich nach wie vor gegen den Brexit ist bzw. war. Der Parlamentssprecher sicherlich, aber Theresa May? Glaubt man den Eintragungen in Wikipedia scheint sie bisher erfolgreich vermieden zu haben, sich dazu zu äußern. Aber was, wenn sie in Wahrheit gegen den Brexit war und ist und mit ihrer Taktik nur erreichen will, dass sie gezwungen wird, den Brexit Antrag zurück zu ziehen, um Schaden von Großbritannien abzuwenden? Eines jedenfalls hat May erreicht: die Briten haben inzwischen kapiert, dass ein Brexit das Dümmste wäre, was man dem Land zumuten würde. All die Versprechungen der Brexit-Befürworter haben sich als Lüge herausgestellt. Und die Stimmen für ein neues Referendum werden immer lauter. Ich kann nur hoffen, das am Ende die Vernunft siegt und die Briten in der EU bleiben werden. Ansonsten könnte die Queen zu Recht sagen, was derzeit alle empfinden: "We are NOT amused!"

Russland
Ungebunden

Die Briten sind jetzt bald frei und nicht mehr an die EU-Gesetze gebunden, wie z.B. das Verbot von Plastiktrinkhalmen oder die Begrenzung der Fischfangquoten.

Werner Krausss
Am 28. März 2019 um 22:57 von Gassi

"May hat's verbockt
Statt Mehrheiten zu arrangieren hat sie auf Zeit und dem daraus resultierenden gesetzt: Die werden schon zustimmen müssen. Und jetzt: Trick verreckt! Und dann Rücktritt wie die Erz-Feiglinge Johnson und Farage"

Sie haben Recht.

May ist zu weich.

Nigel Farage wurde zwar in einer Zeitung als "Brecksack bezeichnet, aber er steht noch dazu.

Er wäre
die Rettung,
um den von @karwandler erwähnten Schlusspfiff,
gegenüber der EU durch zusetzten.

Twostone-think2

Ohne das superknappe Brexitergebnis hätten wir das Problem nicht! Nochmal wählen und alles ist vom Tisch. Aber abgesehen davon, die (erfolgreiche) historische Verbrüderung in Europa und hier vor allem in Irland wurde von den Engländern und Walisern mit der Wahl torpediert. Es ist jetzt an denen einen Weg aufzuzeigen. In einer europäischen Welt, in der wir zusammen stehen sollten, kommt mir UK wie ein Geisterfahrer vor. Und dass es nicht wieder zu „totschlag“ Szenarien in Nordirland kommt, versucht die EU ja gerade zu verhindern.

Niemand
@styxxx 20:23

Schade, dass tagesschau es versäumt richtig über die Abstimmungen zu berichten. Wie viele Stimmen gab es gestern für welchen Vorschlag, wie viele dagegen? Dann hätte sich nämlich für die Leser ein Bild abgezeichnet, welche Alternativen komplett und welche nur leicht abgelehnt werden. Es gab nämlich durchaus Vorschläge, die beinahe akzeptiert wurden und vermutlich eine deutlich bessere Chance hätten als Mays Deal (auch wenn der Deal tatsächlich für die Briten das beste Ausstiegsszenario wäre).

Die TS hat gestern im LiveBlog alle Abstimmungen mit Ergebnissen wiedergegeben:
>"https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-brexit-abstimmungen-101.h…"<

Bitte den ganzen Artikel lesen. Da steht alles drin.

Twostone-think2
zwanghaft gemeinsam in einem Staat leben zu müssen

Diese Antwort/Frage wirft Erinnerungen in mir auf. In Jugoslawien hatte ein selbsternanter dominierender Staat keine Unabhängigkeits Bestrebungen zugelassen und mit derben kriegerischen Handlungen reagiert. Davon sind wir in UK gottseidank meilenweit entfernt! Inwieweit man unter der Brexit Konstellation in einer „zwanghaften Gemeinsamkeit“ von England und Wales mit Schottland und Nordirland leben müsste, könnten nicht-kriegerische Volksabstimmungen lösen. Dann segeln England und Wales als doppelte Insel in die politische Bedeutungslosigkeit davon.