Ihre Meinung zu Ein Artikel als Angstmacher
Am Dienstag will das EU-Parlament über die Urheberrechtsreform abstimmen. Doch vor allem der Artikel 13 schürt noch Streit und Ängste - bei Internetnutzern und in der Politik. Von Jens Eberl.
Am Dienstag will das EU-Parlament über die Urheberrechtsreform abstimmen. Doch vor allem der Artikel 13 schürt noch Streit und Ängste - bei Internetnutzern und in der Politik. Von Jens Eberl.
Guter Vergleich, gute Erklärung.
Vollkommen ihrer Meinung
Warum wird seitens der Medien eigentlich so getan, als wäre es ein Aufstand spätpubertierender Youtuber?
Artikel 13 betrifft doch nicht nur Facebook und Youtube. Jeder Forenbetreiber wäre zukünftig dafür verantwortlich und haftbar, das die Forenmitglieder nicht gegen das Urheberrecht verstossen. Und muss dieses VOR der Veröffentlichung von Beiträgen überprüfen. Vom Aquarien-Forum über Kosmetik- und Politik- bis hin zum Schilddrüsen-Forum. Das ist nicht zu leisten. Damit stirbt die Forenkultur im Internet und das geballte Wissen und Erfahrungen zu welchem Thema auch immer verschwindet...
Was vielen der Befürworter des §17 nicht bekannt zu sein scheint; diese Novelle
gilt für alle!
Eas kann jeden treffen!
Zwei zugegebenermaßen überspitzte (aber realistische) Beispiele zur Verdeutlichung:
Ich habe meine eigene kleine Webseite.
Zu Weihnachten erfreue ich meine Kunden mit einem schönen Bild einer verschneiten Landschaft und einem Gedicht.
Das Bild habe ich mir in Powerpoint über die Suche bei (so glaubte ich) Microsoft runtergeladen, das Gedicht kann ich auswendig.
Beides sind aber urheberrechtlich geschützte "Werke"!
Ein Kleintierzüchterverein zeigt ein Video des Sommerfestes mit Tanz. Im Hintergrund läuft ein Song von den BeeGees zu dem getanzt wird.
Auch das ist "ein Hochladen eines geschützten Werkes"!
Um sowas per Filter abfangen zu können, muss der Filter sehr grob sein und damit vollkommen legale Uploads unterdrücken.
In der vorliegenden Form mit seinen vielen anderen Schwächen ist dieser §17 nicht hinnehmbar.
Nochmals kurz erklaert.
Man will eine gesetzliche Grundlage schaffen, um missliebige Beitraege im Internet nicht zuzulassen. Dabei bleibt offen, was und wie gefiltered werden soll. Es bleibt also den "Machthabern" ueberlassen, was man zulaesst.
Man koennte so ein Gebahren auch "Ermaechtigungsgesetz" nennen, und laege nicht ganz falsch.
Die Befuerworter wuerden allerdings sagen, dass es diesmal fuer einen guten Zweck geschieht und unter rechtsstaatlicher Aufsicht ( die auch nicht definiert ist).
Ich sage: Haende weg von der Zensur. Besser sich mit - auch dummen - Inhalten auseinanderzusetzen, als unter den Tisch zu kehren, oder nicht zu beachten.
Kosten des Internets sollten mit der GEZ-Gebühr abgegolten sein.
Die ausufernden presseähnlichen staatstragenden Exzesse sollten endlich auch da berechnet werden, wo sie herkommen.
Zitat:
"Was allerdings die Masse stört ist, dass die Dinge dann einfach kopiert werden ... und woanders gezeigt werden, man schmückt sich mit anders Federn... und, einfach mal drüber nachdenken"
So wie die Tagesschau die in ihren Beiträgen im TV Video-Material von "youtube" zeigt??
Man begeht da seit JAHREN selbst Urheberrechtsverstösse.
"Und wenn die Konsumenten nunmal nicht mehr für die Kunstwerke bezahlen wollen..."
Dann muss es immer noch in der Entscheidungsgewalt des Künstlers liegen zu bestimmen, ob er seine Werke verschenken möchte oder nicht.
Außerdem wollen die Konsumenten doch nur deshalb nicht mehr bezahlen, weil sie daran gewöhnt wurden, alles geschenkt zu bekommen, und sei es auch illegal.
Es ist nun mal nicht mehr wie vor 40 Jahren, als alle gezwungen waren, für jeden One Hit Wonder eine schweineteure LP zu kaufen."
Das war es uns aber zum Teil wert. Und genau darum geht es auch-Wertschätzung! Künstler leben von ihrer Musik, ihren Texten. Das kann nicht alles für schnellen Konsum kostenlos sein und dann weggeworfen. Sonst geht auch der Wert verloren. Was haben wir stolz unsere neueste LP aufgelegt und gehütet wie einen Schatz! Das war so schlecht nicht. Und man hat sich persönlich getroffen, um die Scheibe gemeinsam zu hören- nichts mit mal kurz versenden.
Dadurch, dass heutzutage einerseits jeder seine zweifelhaften musikalischen Ergüsse über die Menschheit ausschütten möchte und durch kostenlos verfügbare Technik auch kann, andererseits Musiker, die den Menschen vielleicht wirklich etwas zu sagen hätten, nicht mehr entsprechend entlohnt weden, leidet die Qualität der Musik in einer bislang nicht gekannten Weise.
Dass ausgerechnet an dieser Stelle ein Texter für Schlagermusiker zu Wort kommt, ist einfach nur unfreiwillig komisch!
"Außerdem ist es im Interesse eines Kulturschaffenden, weil es Werbung ist."
Was im Sinne eines Kulturschaffenden ist, sollte doch der Kulturschaffende selber entscheiden.
Sven Regener z.B. hat dazu eine ganz klare Meinung: Er verzichtet lieber auf die Werbung, als dass er seine Musik verschenkt.
"Diese ganze Urheberrechte gehen mir zu weit und sollte eigentlich kostenfrei bleiben."
Kostenfrei bleiben? Sie wissen tatsächlich nicht, dass es bei uns bereits seit knapp 200 Jahren ein Urheberrecht gibt, das dafür sorgt, dass da nichts kostenfrei ist?
Auch jetzt ist nichts, was der Künstler nicht extra so kennzeichnet, kostenfrei!!!
"Es ist nun mal nicht mehr wie vor 40 Jahren, als alle gezwungen waren, für jeden One Hit Wonder eine schweineteure LP zu kaufen."
Sie scheinen das aktuelle Recht nicht zu kennen.
Auch heute ist es noch so, dass man für jedes One Hit Wonder eine schweineteure CD oder ein schweineteures Download kaufen muss, wenn der Künstler oder sein Verlag das so möchte.
Wenn Sie etwas anderes denken, zeigt das nur, wie weit wir durch illegale Uploads bereits gekommen sind.
Sie nennen es "Urheberschutz", meinen aber "Kontrolle". Insgeheim träumen die Herrschenden doch von Lösungen, wie sie in China praktiziert werden. Also muss man dem Kind nur den richtigen Namen geben. Durchschaubar. Und traurig.
"Wenn Künstler mehr Geld wollen, dann müssen sie sich halt anstrengen, qualitativ hochwertige Kunst zu liefern, für die Konsumenten bereit sind, etwas auszugeben."
Sie haben wirklich keine Ahnung von Kunst, kann ich da nur sagen.
Außerdem geht es den Künstlern überhaupt nicht darum, mehr Geld zu bekommen, sondern nur das Geld, das ihnen zusteht. Und das ihnen durch illegale Up- und Downloads gestohlen wird.
Ich finde es völlig richtig und legitim das Urheberrecht von Künstlern zu schützen.
Die Frage lautet deshalb, wie es am besten geht.
Wenn das Ergebnis einer Überprüfung durch Praktiker ist: Upload-Filter sind das einzige praktable Mittel, dann müssen sie kommen.
Den gibt es doch. Warum muss noch etwas verschärft werden, wenn es bei bisherigen Lage bereits da ist und eingeklagt werden kann?
Wenn es schon damit angeblich nicht funktioniert hatte, dann helfen auch strengere Vorgaben nicht.
Müsste man sich nicht eher um das Darknet kümmern? Mit Kinderpornographie, Waffenhandel usw.
Stattdessen jagt man was genau?
Wenn der Staat zensieren will aber nicht darf, zwingt er halt Unternehmen dazu, für ihn zu zensieren, denn dazu kann der Staat Unternehmen zwingen, zum Steuern zahlen leider nicht.
Fällt euch was auf?
"Somit hat er gleich mehrfach gegen das Urheberrecht verstossen." Am 23. März 2019 um 09:01 von DerGolem
Das kann doch jetzt schon eingeklagt werden, es sei denn derjenige sitzt irgendwo im Sonstwo und ist rechtlich nicht erreichbar. Der wird auch jeden Filter umgehen können.
Die Lösung ist doch ganz einfach: Es darf alles im Internet veröffentlicht werden und die Plattformen zahlen eine Pauschale an die GEMA oder eine ähnliche Organisation.
Dann muss nur noch ein Filter gefunden werden, wie die gezahlten Summen halbwegs gerecht an die Urheberrechte-Inhaber verteilt werden.
Und wenn es darum geht, Geld zu verdienen, wird sicher ganz schnell ein funktionierender Filter gefunden werden.
Wenn ein Urheber nicht will, dass seine Werke veröffentlicht werden und es wird trotzdem getan, müssen die Plattformen das gesamte, mit dem jeweiligen Werk verdiente, Geld an den Urheber abführen und das Werk auf der Plattform löschen.
Ich weiß echt nicht was die Aufregung soll wenn die Staaten das geistige Eigentum schützen wollen, respektive Geld für die Künstler/Verfasser dadurch verlangen wollen.
Es liegt anscheinend an unserer Mentalität Raubkopien als normal abzutun. Man kauft ja auch gerne und oft billige Kopien aus Asien.
Die Verwertungsgesellschaften haben die Aufgabe, gegen die VERURSACHER der Rechtsverstöße vorzugehen, also eigentlich gegen diejenigen, die den Inhalt unrechtmäßig ins Internet stellen.
Mit Artikel 13 zwingen sie diese Aufgabe nun den Plattformanbietern auf, die unbequem geworden sind.
Die VGs sind schlicht mit der Entwicklung überfordert und möchten den Schwarzen Peter nun weitergeben, da sie verpasst haben, mit der Zeit zu gehen.
Das finde ich nicht korrekt.
Korrekt wäre, Ihnen zu ermöglichen, die Verursacher rechtlich zu kontaktieren.
Im Netz kursieren jede Menge Parodien, z. B. von Putin oder Trump. Werden die dann künftig gegen das Urheberrecht verstoßen?
oder hebt es unter fadenscheinigen Gründen auf. Welche Freiheit soll das sein, die Raub von geistigem Eigentum begründet?
...und warum hat sie mit dem geplanten Artikel 13 nichts zu tun?
Unter Zensur versteht man gemäß Wörterbuch "eine von i. d. R. staatlicher Stelle vorgenommene Überprüfung und Kontrolle von Druckwerken, Hörfunk-, Fernseh-, Film-, Tonträger- und Videoproduktionen u. Ä. auf ihre politische, gesetzliche, sittliche und religiöse Konformität und 2) die ggf. daraufhin erfolgende Unterdrückung bzw. das Verbot der unerwünschten Veröffentlichungen" (Duden Recht, zitiert nach BPB).
Das neue Urheberrechtsgesetz soll nun aber keine Inhalte per se verbieten, sondern verhindern, dass sie von Dritten plagiiert werden. Kann man nachweisen, dass man die Urheberrechte an einem Werk besitzt bzw. dass man mit Erlaubnis des Rechteinhabers handelt, steht der Veröffentlichung nichts im Wege. Dass das Erbringen und Prüfen eines solchen Nachweises mit Aufwand und Kosten verbunden ist, mag manchen Nutznießer des scheinbar grenz- und kostenlosen Netzes verwundern, ist aber eigentlich nichts Ungewöhnliches.
Kurz zusammengefasst, geht es darum ob die EU Zensurfilter einführen und legalisieren wird oder nicht.
Wenn Sie mir schon etwas erklären wollen, dann sollten Sie bitte neutral bleiben. Das Wort "Zensurfilter" kommt in der Volltextsuche des Entwurfs zum Urheberrecht gar nicht vor. Die EU führt so etwas also in Wirklichkeit gar nicht ein.
... zumal sich bereits eine breite Mehrheit gegen dieses neue EU-Urheberrecht stellt (darunter auch n-tv.de)
Das ist leicht als falsch zu entlarven. Laut Deutschland-Trend lehnen nur 39% sog. Upload Filter ab.
(Und für mich ist n-tv kein Trendsetter, ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt dort hin gezappt hätte).
Auch heute schon kann Herr Reitz klagen!
Aber warum soll eigentlich Youtube die Polizei für Herrn Reitz spielen?
Weil Youtube für Urheberrechtsverstöße haftet, so wie alle anderen Medien auch. Und das ist richtig so.
Herr Reitz verschweigt aber, dass er für seine Arbeit für die Stars Geld erhalten hat.
Und wieso hat er Geld erhalten? Weil seine Musik bekannt ist. Und wodurch wird diese Musik heutzutage bekannt? Richtig, youtube!
Was die Medienkonzerne (und die haben dieses Gesetz gekauft) hier abziehen ist eine Unverschämtheit. Sie wollen für kostenlose Werbung auch noch Geld!
"dass bei einem einzelnen lauf die gesamte tonspur gelöscht wurde, weil irgendeine abmahnkanzlei den hochlader wegen der bei dem lauf zu hörenden musik (in hallenqualität zu den sonstigen geräuschen) urheberrechtsverletzung vorwirft.
das ist natürlich blödsinn, die musik in mäßiger qualität gehört zu der vorführung dazu"
Zuerst der Hinweis, dass das Wort "Abmahnkanzlei" zum einen diffamierend und zum anderen falsch ist.
Solche Tonspuren werden nur gelöscht, wenn es sich auch tatsächlich um Urheberrechtsverletzungen handelt. Der Hochlader hat also definitiv das geltende Recht verletzt!
Außerdem ist das natürlich kein Blödsinn, da die Musik zwar zur Vorführung dazugehört (dafür wurde sicherlich auch Geld bezahlt), aber nicht zur weiteren kostenlosen Veröffentlichung im Internet! Das sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe!
Ganz davon abgesehen, dass es auch illegal ist, die Wettkämpfe ohne das Einverständnis der Veranstalter, Juroren und Sportler einfach ins Netz zu stellen.
Die Logik fehlt mir einwenig:
Wenn ich auf YouTube nicht veröffentlichen darf, dann werde ich doch nicht in meiner "Freiheit" beschnitten, YouTube ist doch ein privater "Anbieter" und somit der Hausherr.
"Theorie und Wirklichkeit !" Am 23. März 2019 um 11:25 von Sisyphos3
Wieso ist das neue Gesetz, über das noch abgestimmt wird, nicht von "Theorie und Wirklichkeit !" betroffen?
Ich bitte dringend um eine Erklärung.
ist die Fessel der Anderen. Das Internet hat uns eine Befreiung der Medien gebracht. Statt Quotendenken, und Spartenmedien, wie im Fernsehen üblich, fanden wir im Internet unsere speziellen Interessen berücksichtigt, fanden Anschluss an die "anderen Nerds", teilten Inhalte, die andernorts nicht oder nur zu Phantasiepreisen erhältlich waren.
Bis Ende der 90er wurde über Tauschbörsen und Internet manches Monopol zerschlagen. In Sparten, wo über Copyright-Gesetze gigantische Hypes und somit künstliche Überteuerung geschaffen wurde, verschaffte uns das Internet freien Zugang zu Musik, zu Kunst, zu Information, in einer Fülle, wie es sonst nur den Reichsten vorbehalten war. Dann aber entstanden Internet- Konzerne, bedienten sich ohne ihre Einnahmen zu teilen. Sie verstiessen massenhaft und in gigantischem Ausmass gegen Copyrights (siehe Google)
Das Dilemma: Recht muss Recht bleiben. Aber die digitale Revolution dürfen wir nicht rückgängig machen. Es steht zu viel auf dem Spiel.
Es gab Mal in Spanien ein Salomonisches Urteil in einen Filesharing Prozess, da ging es um E- Books. Der Richter sagte, Bücher würden seit Anbeginn des Buchdruckes getauscht heute hat sich aufgrund des Fortschrittes nur das Medium geändert. Oder anders früher hatten wir ein Überspielkabel, daraus ist nun ein Netzwerkkabel geworden.
Ich empfinde es als ärgerlich wenn ich mich auf der Suche nach originären Inhalten erst vielfach durch wieder und wieder aufbereitete Kopien klicken muss.
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Das berühmte Click&Subscribe scheint diesen Leuten wichtiger zu sein als selbst creativ zu werden.
Verglichen mit dem Zensurfilter wäre es etwa so als wenn der Staat gegen die Telefonabzocke vorgehen würde, indem er die Telekom dafür haftbar macht. Das heißt die Telekom müsste jedes Gespräch live mithören und im Verdachtsfall die Verbindung unterbrechen. Oder die Post würde verpflichtet werden Briefe auf ihren Inhalt zu prüfen und bei unangemessenem Inhalt den Brief kommentarlos in die Mülltonne zu werfen.
Das ist ein witziger, aber korrekter Vergleich und eine anschauliche Erklärung :)
"Das ist nicht zu leisten. Damit stirbt die Forenkultur im Internet und das geballte Wissen und Erfahrungen zu welchem Thema auch immer verschwindet..."
stimmt absolut, wichtiger Aspekt! Ich z.B. bin ehrenamtlich Moderator in einem Forum über Buntbarsche. Da müssen wir heute schon wahnsinnig aufpassen, dass hochgeladene Texte und Bilder nicht irgendwo geklaut wurden und ggf. Beiträge löschen. Allerdings erst im Nachhinein nach Abstimmung unter den Mods und ggf. mit dem User. Ansonsten müssten alle Beiträge vorab geprüft werden- wer soll das leisten? Wir sind ja nicht vronileaks und keine hauptberuflichen. Ich bin unbedingt für Urheberrechtsschutz aber so wie hier stellvertretend die Foren, YouTube usw. in Haftung genommen werden, das ist Murks und Sippenhaft. Natürlich einfacher zu zensieren als die Diebe zu ermitteln und haftbar zu machen
Man koennte so ein Gebahren auch "Ermaechtigungsgesetz" nennen, und laege nicht ganz falsch.
Offenbar begreifen Sie das Angebot von Youtube als eine Art hoheitliche staatliche Aufgabe und das "Uploaden" zu Youtube als eine Art Bürgerrecht.
Ich empfinde es als ärgerlich wenn ich mich auf der Suche nach originären Inhalten erst vielfach durch wieder und wieder aufbereitete Kopien klicken muss.
Was hat das mit Upload-Filtern zu tun? Das ist wohl eher das Problem des Suchenden oder der Suchmaschine!
Entweder man wahrt das Urheberrecht, oder hebt es unter fadenscheinigen Gründen auf. Welche Freiheit soll das sein, die Raub von geistigem Eigentum begründet?
Wer will hier was aufheben oder gar den Raub geistigen Eigentums begründen? Es ist aber Sache des Urhebers oder seiner Verwertungsgesellschaft und der entsprechende Rechtsorgane gegen Verstöße vorzugehen und nicht die des Medium!
"Im Netz kursieren jede Menge Parodien, z. B. von Putin oder Trump. Werden die dann künftig gegen das Urheberrecht verstoßen?"
Parodien verstoßen nicht gegen das Urheberrecht. Auch das Covern von GEMA-Songs verstößt nicht gegen das Urheberrecht. Wenn Sie ein Ereignis mit der Handycam filmen und im Hintergrund spielt eine Bar Musik, ist das auch kein Verstoß gegen Urheberrechte. Und wenn Sie ein Song "kaufen" um ihn in Ihrem yt-Video als Intro zu nutzen, verstößt das auch nicht gegen das Urheberrecht.
Das Problem ist halt nur, ein Filter erkennt das nicht. Und deshalb gehen die Leute auf die Straße. Keiner von denen hätte ein Problem damit, wenn man Google per Gesetz zwingt ein Teil der Einkünfte an Verwertungsgesellschaften auszuschütten.
Auf welchem Wege das zu erreichen ist, darüber mag man streiten: Aber dass YouTube und Co Künstlerinnen etwas dafür zahlen müssen, dass YouTube sein Geld (neben der Geschäftemacherei mit KundenStamm/-daten und darauf basierenden Werbeeinnahmen) auch mit ihrer Kunst macht, ist so klar wie Fleischbrühe. Das hat an der Stelle nichts mit freiem Internet oder gar Meinungsfreiheit zu tun, sondern mit der Abzocke modernen Raubrittertums.
Früher ist man am Wochenende mit der Familie ins Grüne gezogen, zum wandern, schwimmen, angeln oder einfach um voller Ehrfurcht zu staunen. Abends Gesang ums Lagerfeuer. Freude an Flora und Fauna. Alles ohne Urheberrechtsverletzungen oder Hochladen! Heute muss alles anklickbar sein und für das sog. "Internet" mit seinen sog. "sozialen Medien" tauglich. Wir verlieren unseren Bezug zu Natur und unseren Wurzeln, aber da geht niemand demonstrieren! Von Oben ungewollt? Wer weiß!
@ Demokratieschue
... zumal sich bereits eine breite Mehrheit gegen dieses neue EU-Urheberrecht stellt (darunter auch n-tv.de)
Das ist leicht als falsch zu entlarven. Laut Deutschland-Trend lehnen nur 39% sog. Upload Filter ab.
(Und für mich ist n-tv kein Trendsetter, ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt dort hin gezappt hätte).
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Sie habe gar nichts "als falsch entlarvt". Da bei diesem Deutschland-Trend fast die Hälfte (44%) der Leute gesagt hat, dass sie keine Ahnung haben (obwohl es sie alle betrifft, das nennt man mal Aufklärung...), haben von den restlichen (56%) sich knapp 70% gegen das neue Gesetz ausgesprochen - eine breite mehrheit, wie korrekt festgestellt wurde.
Jetzt ist es doch gelungen, die Diskussion hier auf das Thema `Piraterie´ zu lenken. Darum geht es aber gar nicht. Das ist verboten und bleibt verboten. Es wird nur bequemer für die, die angeblich darunter leiden. Oder sollte es zumindest werden, man hat es aber nicht zu Ende gedacht.
Es geht auch nicht primär um YouTube oder ähnliche Anbieter. Ursprünglich wollte man denen als Geld, und das ist ein durchaus sinnvoller Gedanke gewesen.
Aber man ist meilenweit über das Ziel hinausgeschossen und zwingt nun (faktisch) alle profitorientierten Plattformen zur Installation von Upload-Filtern. Das betrifft dann auch (die Diskussionsforen von) Nachrichtenseiten (z.B. Heise) sowie sämtliche sozialen Netzwerke abseits der Großen wie FB.
YouTube und FB werden sich die Upload-Filter leisten können oder eben wirklich einfach gar nix mehr aus EU-Staaten zulassen. Die Kleinen können das nicht. Aus Angst vor Klagen (und man kennt ja die Abmahn-Industrie), werden die einfach auch dichtmachen. Wüste..
Warum wird seitens der Medien eigentlich so getan, als wäre es ein Aufstand spätpubertierender Youtuber?
Ja, warum eigentlich? Warum kann sich ein unvoreingenommener Beobachter dieses Eindrucks nicht erwehren? Ich zum Beispiel.
Denken wir an die Videos vom Meteoriteneinschlag vor ein paar Jahren in Chelyabinsk: Videos durften in einigen Teilen der Welt (zB in D) nicht publiziert werden, weil im Hintergrund die Musik des Autoradios zu hören war. Oder an das Video des Massakers in Neuseeland vor einigen Tagen, das bei Facebook gestreamt wurde: Nicht gefiltert, weil der Filter versagte.
Verglichen mit dem Zensurfilter wäre es etwa so als wenn der Staat gegen die Telefonabzocke vorgehen würde, indem er die Telekom dafür haftbar macht.
Der Vergleich hinkt, gelinde ausgedrückt. Mein Provider oder der Hersteller meines WLAN Routers kann tatsächlich nichts für meine (hier mal angenommene) Urheberrechtsverletzung. Youtube aber speichert und verbreitet die geistigen Inhalte und muss sehr wohl haften, wie ein Fernsehsender oder eine Zeitung auch haften muss.
Vielleicht stoppen diese Filter wenigstens ja mal einen Teil der FakeNews im Internet.
"Das ist leicht als falsch zu entlarven. Laut Deutschland-Trend lehnen nur 39% sog. Upload Filter ab."
Ein schönes Beispiel wie man mit korrekten Zahlen trotzdem irreführende Information streuen kann, indem man andere wesentliche Informationen weglässt.
Denn im Deutschlandtrend haben zwar "nur" 39% Uploadfilter abgelehnt, aber mit nur 15% befürworten sie noch viel weniger Menschen. Der Rest hat sich noch keine Meinung gebildet. Also werden sie tatsächlich von einer starken relativen Mehrheit abgelehnt.
Artikel 13 betrifft doch nicht nur Facebook und Youtube. Jeder Forenbetreiber wäre zukünftig dafür verantwortlich und haftbar, das die Forenmitglieder nicht gegen das Urheberrecht verstossen.
Das ist doch auch gut so. Warum soll in Foren ohne Konsequenz gegen das Urheberrecht verstoßen werden dürfen?
Diese Urheberrechtsdiskussion gab es schon einmal, damals als die Massenproduktion von aufnahmefähigen Tonbandgeräten begann. Man löste das Problem dadurch, dass jeder Käufer beim Kauf eines Gerätes eine Urheberrechtsabgabe von 5-10 DM zahlen musste.
Da diese Regelung heute anscheinend nicht möglich ist, kann es sich meiner Meinung nach nur um den Versuch einer verdeckten Zensur handeln.
Das Urteil ist wahrhaft salomonisch, denn es hat nicht bedacht, dass ein Büchertausch keine Buchkopie ist. Am Ende kann immer nur einer in das einmal gekaufte Buch schauen. Vervielfältigt wird das Buch damit nicht.
Durch Filesharing stelle ich aber mein einmal gekauftes Exemplar auf Schlag allen anderen potentiellen Lesern zur Verfügung und behalte mein Exemplar, um es auch auf der nächsten Filesharingplattform anzubieten. Damit klaue ich das geistige Eigentum des Verfassers und der Plattformbetreiber hilft mir als Hehler bei der Verteilung des Diebesguts.
"Weil Youtube für Urheberrechtsverstöße haftet, so wie alle anderen Medien auch. Und das ist richtig so."
Warum ist das richtig so? Youtube hat seine Benutzer nicht dazu aufgefordert, Urheberrechtsverstöße zu begehen, sondern im Gegenteil darauf hingewiesen, dass sie nicht erlaubt nicht. Bei Verstößen wird gesperrt oder gelöscht. Warum sollte das nicht reichen?
Und vor allem, warum sollte der Benutzer, der den Verstoß begangen hat, ungeschoren davonkommen?
Deutlicher wird die Absurdität vielleicht, wenn wir nicht an eine Riesenplattform wie Youtube denken, sondern an eine privat betriebene Homepage mit einer Kommentarfunktion, Gästebuch, Diskussionsforum usw. Das ist einfach nicht zu leisten, dass der Betreiber die Haftung für Verstöße übernimmt, nur damit die eigentlich Schuldigen ungestraft davonkommen.
Ich z.B. bin ehrenamtlich Moderator in einem Forum über Buntbarsche. Da müssen wir heute schon wahnsinnig aufpassen, dass hochgeladene Texte und Bilder nicht irgendwo geklaut wurden und ggf. Beiträge löschen.
Dad ist doch toll. Das finde ich wichtig, dass man auf diese Verstöße aufpasst. Dafür sorgt das Gesetz und das ist gut so.
Ich mache mir selten etwas einfach. Dazu bin ich zu nachdenklich.
Ansonsten stehle ich kein geistiges Eigentum. Ich lade mir lediglich hin und wieder ein paar Musiktitel herunter, die von der Vertreiberfirma offiziell (!) ins Netz gestellt werden.
1) Abmahnkanzlei ist ein legitimer Ausdruck. Beleidigend ist eher deren Existenz, für ihren Berufsstand.
https://www.anwalt.de/rechtsanwalt/abmahnanwalt.php
2) Es ist absurd, wenn in jenem Beispiel die Tonspur gelöscht wird. Hier geht es -für jeden offensichtlich-nicht darum, jene Musik illegal zu verbreiten. Wenn das wirklich geltendes Recht ist...
Das zeigt aber auch die Absurdität des (faktischen) Zwangs zu Upload-Filtern. Selbst in Fällen, wo die fraglichen Inhalte überhaupt nicht das Ziel sind, sondern nur dabei sind (also im Hintergrund laufende Musik), würden die anschlagen.
Wie viele Videos von Friedensdemos wären wohl illegal, weil `Give peace a chance´ gesungen worden ist ;)
Womit man dann wieder ganz schnell beim Thema Zensur wäre...
"...Ein Kleintierzüchterverein zeigt ein Video des Sommerfestes mit Tanz. Im Hintergrund läuft ein Song von den BeeGees zu dem getanzt wird.
Auch das ist "ein Hochladen eines geschützten Werkes"!..."
Solch ein Video würde ein Verein nie veröffentlichen, da vor der Veranstaltung von jedem Teilnehmer des Sommerfestes eine schriftliche Zustimmung eingeholt werden muss, dass sein Abbild veröffentlicht werden darf.
Dieses Recht schützt mich heute schon, und kein Verein würde dagegen verstoßen -
dagegen verstoßen leider nur Leute, die keine Internet- Kompetenz haben und nicht wissen (oder sich assozial nicht drum kümmern), was andere Menschen für Bürgerrechte haben.
Ich sehe das Problem bei diesem EU Gesetz darin, dass hier Youtube und Facebook (Upload Plattformen) als Ansatz und Grundlage genommen wird, um über das Urheberrecht allgemein zu bestimmen.
Ich fände es besser, YT zu verstaatlichen, und dann die Werbeeinnahmen den Künstlern zur Verfügung zu stellen und nicht irgendwelchen Aktionären - (duck und weg).
Die Schelte gegen Art. 13 ist einfach, nur mal von Zensur und Freiheit gesprochen und schon ist die Sache "klar", und alle anderen haben eben das Internet nicht verstanden...
Wie soll aber das Urheberrecht nun geschützt werden? Ich habe konkret eine Datenbank im Internet, könnten aber genauso gut Texte, Bilder, Filme, Musik oder anderes sein. Wie kann ich mich davor schützen, dass diese Datenbank nicht kopiert wird? Da die Darstellung nun mal über HTML läuft, ist automatisiertes Kopieren sehr einfach. Sehe ich die Daten irgendwo, wie komme ich an den Dieb heran? Anschrift, IP, Rechnerstandort sind wegen des Datenschutzes aus gutem Grund nicht so leicht erhältlich. Ich habe auch nicht das Geld kontinuierlich das Internet / Youtube / Pixabay o. a. zu durchforsten. Wie gut sich Urheber schützen können, konnte man bei kino.to und Megaupload bis zu deren Abschalten sehen. Heißt das also, Urheber sollen schutzlos sein? Art. 13 wäre zumindest mal eine Lösung! Wo sind die Gegenvorschläge?!!
Wer wie YT eine Plattform zur Verfügung stellt, die bisher alles weitergab, der muss jetzt zu Recht lernen, dass die Autoren von Musik und Büchern sowie deren Interpreten ein Recht auf eine faire Entlohnung für ihr Werk haben. Zu Zeiten der Schallplatte blieb einem nichts anderes übrig, als sich die neuesten Hit-Singles zu kaufen. Dieses Medium konnte ein „Normaluser“ damals praktisch nicht „kopieren“. Ebenso war das mit Büchern. Man kaufte die Produkte, weil sie einem gefielen und wirklich wichtig waren und sind!
YT & Konsorten sollten für jedes Lied und Video Geld verlangen und den Uploadern den gerechten Obolus zukommen lassen! Dann wäre das eine Runde Sache!
Bei YT würden zunächst u. U. 99 % der Inhalte verschwinden und es bliebe nur Online, was einem wirklich gefällt und wofür man auch bezahlen will!
Wer hat denn die Zeit, sich die ganzen Videos und Songs wirklich anzusehen und anzuhören?
Das Problem sei, das heutzutage keiner mehr Musik kaufen möchte. Früher habe man sich eine Schallplatte oder eine CD ins Regal gestellt. Heute werde nur noch konsumiert.
Die Datenrate zB auf YouTube ist so niedrig, daß man qualitativ hochwertige Musik so nicht dauerhaft hören möchte. Man hört sich das auf Youtube an und wenn es gefällt, besorgt man es sich dann zB als CD. Der Unterschied im Klang ist deutlich hörbar, zB bei klassischer Musik. Es gibt mittlerweile auch hochwertigere Streams, aber die sind idR nicht kostenlos. Oder die Musik steht von vorneherein unter einer freien Lizenz (zB CC), wie bei Jamendo.
Das meiste, was kostenlos gestreamt wird, ist Ex & Hopp - Musik. Das, was auch aktuell im Radio läuft. Nichts wirklich Besonderes, nichts, das man sich kaufen und die nächsten 30 Jahre anhören möchte.
Macht doch einfach wieder Musik, für die es sich lohnt, Geld hinzublättern.
@ geselliger misa
Außerdem nutze ich auch gerne ab und an die Fotos von der Tagesschau-Wetterseite:
Die sind hoffentlich auch sauber und lizenzfrei. Zumindest steht nichts ueber eine Lizenz dabei. Denn da habe ich selber schon nachgeschaut.
hi dumm aber deutsch
Offenbar begreifen Sie das Angebot von Youtube als eine Art hoheitliche staatliche Aufgabe und das "Uploaden" zu Youtube als eine Art Bürgerrecht.
Zuerstmal:
diese Plattform youtube gehört Google. Und Google will ja explizit, dass diese Videos genutzt werden können und viele solche wie Helene Fischer, Andrea Berg und viele viele andere stellen dort selbst die Videos ein. Und damit muessen die damit rechnen, dass diese Videos - mit Hilfe von ein paar feinen Browser-Addons - runtergeladen werden.
Wenn die nicht wollten, dass man das macht, dann hätten die ihre Videos dort nicht reinstellen sollen. Weiterhin machen die Vorgenannten damit auch Werbung fuer sich und ihre Musik.
Und viele andere youtuber die ebenfalls ihre Musik dort reinstellen wollen ja auch explizit, dass ihre Werke genutzt werden können. Das schreiben die ja zum Teil auch untendrunter in den Kommentarspalten.
.... wie wäre es denn, wenn jeder Automobildesigner, jeder Textildesigner oder auch jeder Architekt auf dem Abbildungsrecht seiner Creation beharrte. Wir könnten keine einzige Fotografie mehr veröffentlichen. Und wie wäre es, wenn die Nasa jeden Raketenstart geheim hielte? Die Mondlandung würde allgemein als "nicht stattgefunden" gehandelt. Wenn Churchills Nachkommen seine Abbildungen und seine Reden als persönliches Familieneigentum handhaben würden, könnte man diesen Teil der britischen Geschichte streichen? Musik ist an öffentliche Aufführung gebunden, dass die Musikindustrie diese Aufführung Monopolisieren möchte, ist nicht neu. Kultur gehört allen, sie zugänglich zu halten, auch für die Armen, ist Aufgabe der Politik. Es ist essentiell dass das Internet unzensiert bleibt.
hi dumm aber deutsch
Vielleicht stoppen diese Filter wenigstens ja mal einen Teil der FakeNews im Internet.
Nein solche Filter können immer nur so gut sein wie der Mensch der sie programmiert. Und ein Mensch ist genauso fehlbar wie ein Computer was wir ja bei Lion-Air und bei Ethiopian Airlines gesehen haben.
Von daher kann es hier sehr leicht zu overblocking kommen und dass fuehrt nur zur Zensur und damit ist das freie Netz tot!! Deswegen: weg mit diesen Filtern!
"Das ist doch auch gut so. Warum soll in Foren ohne Konsequenz gegen das Urheberrecht verstoßen werden dürfen?"
Das darf man auch heute schon nicht. Dafür brauchen wir keine neuen Gesetze.
"Am 23. März 2019 um 14:27 von riewekooche
Denken wir an die Videos vom Meteoriteneinschlag vor ein paar Jahren in Chelyabinsk: Videos durften in einigen Teilen der Welt (zB in D) nicht publiziert werden, weil im Hintergrund die Musik des Autoradios zu hören war. "
Sie haben Recht.
Genau darum geht es.
Upload Filter können nicht alles.
Darum gibt es nur eine Lösung.
Pauschalverträge.
Es betrifft sowieso nur die big player.
Mit einem Pauschalvertrag ist alles geregelt.
Die großen Verlage sind im Goldrausch.
Der Künstler oder Urheber hat seine Rechte an den Verlag verkauft
und hat nichts davon.
Es geht nicht um Künstler sondern um die Verlage. Es geht ums große Geld.
Wegen eines Künstlers macht man keine Abstimmung im EU Parlament.
Warum wird seitens der Medien eigentlich so getan, als wäre es ein Aufstand spätpubertierender Youtuber?
Artikel 13 betrifft doch nicht nur Facebook und Youtube. Jeder Forenbetreiber wäre zukünftig dafür verantwortlich und haftbar, das die Forenmitglieder nicht gegen das Urheberrecht verstossen. Und muss dieses VOR der Veröffentlichung von Beiträgen überprüfen. Vom Aquarien-Forum über Kosmetik- und Politik- bis hin zum Schilddrüsen-Forum. Das ist nicht zu leisten. Damit stirbt die Forenkultur im Internet und das geballte Wissen und Erfahrungen zu welchem Thema auch immer verschwindet...