Die britische Premierministerin Theresa May im Unterhaus in London

Ihre Meinung zu Britisches Parlament will Irland-Frage nachverhandeln

Das britische Parlament hat für einen EU-Austritt mit Abkommen gestimmt - und will Nachverhandlungen zur Irland-Frage. Wie diese aussehen können, ist unklar. Premierministerin May gibt sich trotzig-optimistisch.

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108 Kommentare

Kommentare

Wohlstandsbäuchlein
Keine Verschiebung

Die Verschiebung des Brexit kommt nicht in Frage, hätte aber im EU Parlament vermutlich auch keine Chance gehabt.

Wohlstandsbäuchlein
Keine Nachverhandlung

Der Backstop ist ein lange verhandelter und filigraner Kompromiss. Dass dieses Paket wieder aufgeschnürt wird, ist höchst unwahrscheinlich. Denn da macht das EU Parlament niemals mit.

Magfrad
Man will keinen No Deal arbeitet aber darauf hin

Es ist schon absurd, dass die Parlamentarier mehrheitlich keinen No Deal wollen, gleichzeitig aber den einzigen Deal der möglich ist und den Theresa May ausgehandelt hat nicht wollen. Dann gibt es eben den No Deal, auch wenn den die Parlamentarier und auch viele Briten nicht wollen.
Wer einen No-Deal verhindern will, der muss bei Alternativen mal Mehrheiten erreichen.

Laskaris
Parlamentarische Stümperei

Das britische Parlament will mehrheitlich nicht den Deal, der mit der EU ausgehandelt wurde. Und es will mehrheitlich keinen harten Brexit.

Auf eine dieser beiden Optionen wird es aber hinauslaufen.

Gast
Raus heißt raus!

Wenn die EU jetzt einknickt, ist es aus mit der EU bevor sie richtig begonnen hat.
Sie kann auch ohne GB und das sollte sie deutlich zeigen.
Das Votum war zwar knapp für den BREXIT. Wahrscheinlich war es ohnehin gebeugt, denn 52/48 ? Sowas gibt's nur, wenn man durch Spaltung das Volk gegeneinander aufhetzen will, damit man in Ruhe sein Spiel durchziehen kann - Divide et impera - damals wie heute.
Doch die Wirtschaft hatte genug Zeit um Weichen zu stellen. Okay, die Verlagerung aus GB heraus mag Milliarden kosten, das aber hat die Oxford- und Eton-Clique um Boris Johnson zu verantworten, die sich Vorteile mit dem Brexit verschaffen wollte.
Doch die Kosten sind schnell wieder drin, wenn man nach Asien oder nach Ost- und Südeuropa geht.
Millionen junger Menschen warten dort dringend auf Arbeit!
Die Engländer können derweil ja wieder am Empire basteln - aber bitte ohne die EU, denn "raus heißt raus" und nicht Nachverhandlungen, um noch ein paar Rosinen für die Johnson-Clique zu retten.

Wohlstandsbäuchlein
Kein No-Deal-Brexit

Der harte Brexit ist mehrheitlich abgelehnt. Wenn der Vertrag mit der EU keine Mehrheit erhält, kann es eben auch keinen Brexit geben.

Die Königin ist der Souverän, aber das Parlament ist die höchste Entscheidungsinstanz des Königreichs.

Kaladhor

Sehen wir es uns doch mal an:
Für die Briten gibt es nur drei Möglichkeiten:
1. Brexit verschieben, will keiner
2. No-Deal Brexit, will keiner
3. ausgehandelten Deal annehmen, will keiner

Irgendwelche Nach- oder Neuverhandlungen wird die EU nicht mitmachen!

Was wird es wohl werden? Ich tippe auf einen No-Deal Brexit und die Grenze in Irland wird halt sehr hart.

harry_up
Wat Nu?

Es wird auf das hinauslaufen, was sehr Viele längst vorausgesagt haben:
Harter Brexit.
Auch wenn's keinen juckt:
“Not amused!“

Schupunkt
Was sollen die denn...?

Das ausverhandelte Abkommen wollen sie nicht, ohne Deal raus wollen sie auch nicht und konkrete Angaben was sie denn wollen kommen auch nicht...
Ein erbärmlicheres Bild von einer „politischen Elite“ hat die Welt, glaube ich, wirklich noch nicht gesehen. Ich denke deren Nachfahren werden sich dafür mal schämen.

Fenian
Backstop

Wenn der "backstop" aufgeweicht und damit das Karfreitagsabkommen torpediert wird, und das alles nur, um einer Gruppe selbsternannter Holzköpfe zu gefallen, ist das ein Armutszeugnis für alle Demokratien!
Sollen die DUPes doch ihren Gottesstaat haben,aber nicht auf Hibernia, sondern auf den Falklands!

Karl Klammer
No-Deal-Brexit . das beste was passieren konnte

Bis zur EU-Wahl im Mai können alle
sehen welchen Schaden sie anrichten, wenn sie den von M.... finanzierten rechtspopulisten auf dem Leim gehen.
Selbst in Deutschland gibt es welche ständig nach Dexit gröhlen und selbst nicht wissen, wie es danach weitergeht.
Außer den Diäten der möchtegern Alternative sind Job,Rente, Spargroschen futsch

nikioko
Wie begriffsstutzig ist diese Frau eigentlich?

In ihrer Rede im Unterhaus hatte May zuvor angekündigt, das Brexit-Abkommen mit der EU wieder aufschnüren zu wollen.
____

Wie begriffsstutzig ist diese Frau eigentlich? Der bestmögliche Deal wurde vom Parlament abgelehnt. Nachverhandlungen wird es seitens der EU nicht geben. Das wurde sehr oft und immer wieder gesagt. Also bleibt nur, den bisherigen Deal doch zu akzeptieren, auf die harte Tour raus oder das Ganze abzublasen. Aber irgendwie scheint diese Frau eine komplett andere Sprache zu sprechen.

Gast
Deutliches Zeichen erforderlich

Man sollte Frau May eindeutig sagen, dass sie sich die Reise nach Brüssel sparen kann.
Keine Nachverhandlungen, denn sonst kippt Europa!
Das negative Beispiel GB darf keine Schule machen.
Daher: Harter Brexit!
Wir, die EU, schaffen das!
Und das ohne Anspielung auf die Aussage von Frau M. aus B.
Wir schaffen das wirklich!
Die Real- und Finanzwirtschaft muss nur konsequent aus GB rausgehen. Kostet was - ich weiß! Aber es lohnt sich!

Werner40

Gegen Austritt ohne Abkommen. Warum haben sie dann dem Abkommen nicht zugestimmt. Ein Anderes wird es aller Voraussicht nach und vor Allem auch so schnell nicht geben.

Googol
easy

Ist es den so schwer ein freien Wirtschaftshandel zu vereinbaren? Das ist nämlich am wichtigsten beim Brexit-Deal, alles andere ist Akut.

Und wenn Staaten aus dem nahen Osten bereits ein freien Handel mit der EU ausgehandelt haben, dann wird England das wohl auch noch schaffen. Aber, wohlmöglich wird der Brexit auch künstlich verkompliziert.

Braddock
Keine Lust mehr!

Egal wie diese Sitzungen oder Verhandlungen ausfallen, ich habe echt keine Lust mehr, mir ständig diesen Mist anzuhören. Die Briten wollen die EU verlassen. Dann sollen sie es auch tun, und zwar OHNE sich immer wieder die Rosinen rauspicken zu wollen. Den Briten sei gesagt: "Hört auf, uns immer wieder mit neuen Forderungen zu nerven. Entscheidet Euch endlich mal."

Niemand
Macron hat schon

signalisiert, dass eine Änderung des dem UK angebotenen Austritts-Vertrages nicht in Frage kommt. Damit ist das erste "Veto" eines Mitgliedslandes da.

Es wird sich zeigen, welche anderen EU-Mitlgieder eine Änderung des Vertragstextes ablehnen.

PM May kann sich ihre Reise sparen.

dermulla

Ich schätze mal Frau May wird sich am 28.März hinstellen und den Brexit abblasen.

einbuerger65

Wenn jetzt die EU wortbrüchig wird und gravierende Eingeständnisse macht kann das EU Parlament die kommenden Wahlen hinsichtlich Wahlbeteiligungen begraben und die Nationalen werden extrem Zuwachs bekommen.Leider wird es dann so passieren da bin ich mir sicher.

Account gelöscht
Nachverhandeln...

Was heißt das?
Rosinenpickerei Londons keine Nachverhandelung entweder harter Brexit oder zweites Referendum. Diese Möglichkeiten gibt es keine andere.

einbuerger65

Wenn jetzt die EU wortbrüchig wird und gravierende Eingeständnisse macht kann das EU Parlament die kommenden Wahlen hinsichtlich Wahlbeteiligungen begraben und die Nationalen werden extrem Zuwachs bekommen.Leider wird es dann so passieren da bin ich mir sicher.

Hanjo Adelhöfer
Klein Britannien

Ich wette darauf, dass Schottland und Wales binnen fünf Jahren aus Richtung Großbritannien in Richtung EU abgewandert sein werden.

Magfrad
DUP und SNP haben es gerade richtig gesagt

Die Parlamentarier im britischen Parlament haben das Karfreitagsabkommen von Nordirland in Stücke gerissen mit dem was die das heute abgestimmt haben. Die Abgeordneten der DUP und der SNP haben dies zurecht so ausgedrückt.
Offensichtlich will die Mehrheit eben doch einen harten Brexit. Jeder halbwegs kluge Mensch weis, dass die EU niemals irgendwas nachverhandeln wird. Da bringt es auch nichts, wenn man im Parlament mehrheitlich keinen No Deal Brexit will, am Ende der No Deal Brexit aber kommt weil die EU zurecht sich nicht mehr auf der Nase rumtanzen lassen will und die Spielchen von Frau May und des britischen Parlaments nicht mitmacht.

E.Cartman
Erbärmliches Politikgeklüngel!

Westminster demonstriert uns hier die Krankheit moderner Berufspolitik! Keiner dieser sogenannten Volksvertreter hat offenbar das Wohl des Volkes oder Staates im Sinn; vielmehr zerfleischt man sich gegenseitig, um von der anderen Seite Zugeständnisse hinsichtlich eigener politischer Ziele oder, schlimmer noch, dem Fortschreiten der eigenen Karriere zu erpressen! Wo bleiben verantwortungsvolle Politiker vom Format eines Streesemann, der zum Wohl des Volkes, gegen die öffentliche Meinung und unter Aufgabe seines Mandats eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen bereit ist? Es sind solche erbärmlichen Beispiele von Klüngel- und Lobbypolitik, die viele Menschen, nicht nur in Großbritannien, ängstigen, politikverdrossen machen und in die Arme radikaler Scharfmacher treiben!

Magfrad
@Hanjo Adelhöfer 21:58

Bei Schottland stimme ich Ihnen zu. Sie meinten wohl Nordirland anstatt Wales. Wales wird bestimmt bei England bleiben.

Magfrad
@einbuerger65 21:57

Vielleicht warten Sie mal lieber ab bevor Sie direkt der EU unterstellen sie würde einknicken. Ich bin mir sehr sicher, dass die EU nicht nachverhandeln wird und keine Eingeständnisse machen wird und dies zurecht.

karwandler
Eine Satire auf Parlamentarismus

" Die Abgeordneten stimmten für einen Antrag, der einen ungeregelten Austritt ausschließen soll. Dabei wird allerdings nicht aufgeführt, wie die Regierung dies verhindern soll."

Ein Parlament stimmt über etwas ab, über das es gar keine Entscheidungsgewalt hat.

Der früher mal vorbildliche englische Parlamentarismus macht sich zur Witzfigur.

peter Schäfer
Bei allem Respekt

vor dem britischen Parlament.
Aber in jeder Fastnachtssitzung geht es ernsthafter zu.

gw
rauswerfen

Gibt es nicht eine Möglichkeit die Briten die so alles besser können und aus diesem Grund die EU verlassen wollen einfach rauszuwerfen, bevor es zu einem Brexit kommt? Sie haben schon eh Sonderrechte ohne Ende!
Aber bitte ohne Schottland, denn die haben's verstanden was die EU bedeutet. Mich wundert dass aus schottischer Seite nicht hart protestiert wird.

Wie auch immer, wir sollten die Grenzsicherung zu Nordirland schonmal im EU-Budget einplanen.

Magfrad
@Niemand 21:52

Irland wird da auch nicht mitmachen. Sind schon 2 Mitglieder. Zudem haben auch die Österreicher gesagt, dass es keine Nachverhandlungen gibt. Sebastian Kurz hat es ganz klar mehrfach gesagt. Damit sind es schon 3 Mitglieder. Frau May kann sich ihre Reise jetzt schon sparen, es reicht ein EU Mitglied welches keine Nachverhandlungen will und dann wird es keine Nachverhandlungen geben.

Enferax
Posse

Gibt es eigentlich juristisch etwas, das dagegen spricht, dass May den Brexit am 28. März absagt und am 30. März wieder beantragt? Das Ansehen der britischen Politik kann schwerlich weiter fallen.

dr.bashir

Sie wollen keine Verlängerung. Sie wollen den Deal neu verhandeln. Also in 2 Monaten erreichen, was sie in 2 Jahren nicht hinbekommen haben.
Klingt nach einem super Plan.

Mr Spock
Dann eben doch kein Brexit

Das britische Parlament hat gerade implizit den Verbleib in der EU beschlossen:

1. Es darf keine Aufschiebung des Brexit geben
2. Es darf keinen No-Deal-Brexit geben
3. Das aktuelle Abkommen wurde bereits abgelehnt
4. Das Abkommen soll neu verhandelt werden

Da die EU nicht nachverhandeln will, muss GB den Brexit zurücknehmen, denn bis zum 1.3. darf ja weder ein No-Deal Brexit passieren, noch eine Aufschiebung beantragt werden. Rein logisch müsste das so sein. Oder sehe ich das falsch? Ich bin gespannt wer das noch so sieht :D

karwandler
In einem Punkt

kann man in Brüssel zufrieden sein. Keine Verschiebung des Austrittsdatums.

Damit erledigen sich die Probleme, ob die Briten womöglich noch bei der Wahl zum EU Parlament mitmachen.

Skudder
um 22:06 von Enferax

Die Absage müsste das britische Parlament beschließen, und Sie sehen ja, wie "beschlussfähig" das ist. May hat da gar nichts zu entscheiden. Und selbst wenn, könnte sie dann auch gleich sofort zurücktreten...

Minok
GB und EU spielen 'chicken'

Angeblich werden von beiden Seiten immer in letzter Minute nachgegeben. Nun sind wir da. Ist mir Wurst, aber ich hoffe das die EU nicht in letzter Minute nach gibt. Die EU hat nichts zu verlieren im Harten Brexit wo es mit WTO regeln erstmal weiter geht. Irland is IN der EU, und GB wird nicht in der EU sein. Die Briten haben ewige nur sonder dies und spezial das bekommen, die sollen endlich mal ein normales Land sein und bei Standard Regel laufen.

An der EU grenze gibt es Zoll und Pass Checks - so ist das mal nun. Hätten sich die Leute doch vor 2 Jahren auf der Insel wohl besser durchdenken sollen, diesen letzte-minuten-zirkus.

pnyx

Die Tories habens wieder getan. Grossbritannien noch weiter hineingeritten. Wann endlich hats die Bevölkerung satt und schickt diese Partei in eine sehr ferne Wüste?

Zeitreise
Alle so sicher?

Vielleicht werden sich einige hier noch umschauen, dass die Entscheidung, die EU zu verlassen keine so schlechte Idee von den Briten war. Der Schweiz geht es ja auch seit Jahren sooo schlecht und sie bettelt förmlich darum, in die EU aufgenommen zu werden. Wenn die Briten erst aus der EU draußen sind und neue Handelsverträge mit besseren Bedingungen mit Ländern wie China, Indien oder Kanada machen können, die keine so hohen Zölle haben, wird sich zeigen, ob das Beispiel Schule macht. Das ganze Projekt EU wird vermutlich scheitern und ein Land nach dem anderen austreten. Viele Bürger haben die EU-Gängelei jetzt schon satt und werden sich bestätigt fühlen. Es wäre besser gewesen, wenn die einzelnen Staaten untereinander Absprachen zum besseren Handel innerhalb Europas getroffen hätten und jeder sein Tempo und seine Richtung selbst bestimmt hätte. Dann hätten wir jetzt keine populistischen Parteien, die hohen Zulauf bekommen und ein starkes Europa.

dr.bashir
Die gute Nachricht

Keine Verlängerung bedeutet, in 2 Monaten ist das absurde Theater vorbei. Dann beginnen die realen Probleme für alle Beteiligten. Dann muss endlich an Lösungen gearbeitet und weniger gelabert werden.

calyx
Wenn die Rest-EU hart bleibt wird das vielleicht einige

freuen die in den Briten immer nur Störenfriede gesehen haben, aber die werden sich schon bald darüber wundern, dass die Konflikte nach Abzug der Briten nicht weniger sondern im Gegenteil weiter zu nehmen werden. Ich phrophezeie eine weitere Aufspaltung der EU. Das einzige was die EU in ihrem Bestand retten könnte wäre eine Rückbesinnung auf die ursprüngliche Funktion einer Wirtschaftsgemeinschaft. Da dies jedoch die Rückgabe und den Verlust von Macht bedeuten würde, wird das nicht freiwillig passieren. Ich hoffe es gelingt in friedlichen Wahlen.

weltmeister
ein Irrenhaus

Ich bin - wie wohl die allermeisten Deutschen - ein leidenschaftlicher Verfechter des Verbleibs von Großbritannien in der EU. Zuletzt frage ich mich allerdings manchmal, ob Europa nicht besser gedient ist, wenn wir uns mit diesen Irren nicht weiter herumschlagen müssen - einschließlich ihrer Hedgefonds, Medienimperien, Spinner und Ultrakonservativen, aber leider auch linken Tagträumern wie Corbyn.

dermulla

Man könnte natürlich Frau May Nachverhandlungen anbieten unter der Bedingung, daß Sie den Brexit vorerst abbläst und vor einem erneuten Brexit ein neues Referendum ansetzt. Ich gehe davon aus, daß mittlerweile locker 2/3 für Remain stimmen würden.

Werner Krausss
1 Thema Partei

"Am 29. Januar 2019 um 22:08 von dr.bashir
Klingt nach einem super Plan."

Sie haben Recht.
Der beste Plan überhaupt.

Einen Termin in Brüssel, in Berlin, in Paris ...machen, Käffchen trinken, ein Stückchen Kuchen essen, neu verhandeln und dann ist endlich die Deadline erreicht. Ach zu spät, na ja, kann man nichts mehr machen. Zieht sich leider noch ein bisschen, wenn sonst nichts passiert.

Ein wichtiges Argument in der britischen Brexit-Debatte war die Einwanderungs- und Asylpolitik der EU, die London lieber selbst definieren will.

Aber keiner will eine 1 Thema Partei sein.

Keine Politikerin
UK hat keine Entscheidungsgewalt über EU

Mit dem jetzt beschlossenen inkonsistenten Unfug gibt es eigentlich nur noch die Option, einem harten Brexit durch geschlossenen Rücktritt der Regierung (Mißtrauensvotum ist ja nun vom Tisch) und Neuwahlen zuvorzukommen und damit den bisherigen Verhandlungspartner hinfällig zu machen. Ein anderes Szenario, bei dem für die EU ein Aufschub oder Neuverhandlungen auch nur annähernd motivierbar wären, sehe ich nicht.

Das Geschrei der Briten nach Extrawürsten war schon nervig genug, als sie noch in der Gemeinschaft waren. Irgendwann müssen sie mal begreifen, daß sie ihr Blatt überreizt haben.

Wohlstandsbäuchlein
Keine Nachverhandlung

Ein Aufschnüren des Deals wird nicht nur in Irland, sondern in keinem einzigen Land der EU eine Mehrheit finden. Mehr als ein freundlicher Gedankenaustausch passiert nicht bei Mays Stippvisite auf dem Kontinent.

Ernst Feulner
Wo sind die Regierungschefs?

Ja, wo sind sie eigentlich? Der EU-Gipfel, der die Unverhandelbarkeit beschlossen hat, sind die Regierungschefs der einzelnen Länder! Ich möchte jetzt gerne auch einmal, dass sich die Orbans und dergleichen aus der Deckung wagen und sagen, dass sie die Position der EU verkörpern! Es ist eben NICHT Brüssel (damit meinen die meisten die Kommission), das die wichtigen Entscheidungen trifft, sondern Brüssel führt nur aus, was es von den Versammlungen der Regierungen vorgegeben bekommt. Aber den schwarzen Peter überlässt man gerne mal wieder denen, die die Brexiteers dann "Oligarchen" nennen.

karwandler
re mr spock

"Da die EU nicht nachverhandeln will, muss GB den Brexit zurücknehmen, denn bis zum 1.3. darf ja weder ein No-Deal Brexit passieren, noch eine Aufschiebung beantragt werden. Rein logisch müsste das so sein. Oder sehe ich das falsch? Ich bin gespannt wer das noch so sieht :D"

Rein logisch müsste das so sein.

Aber haben Sie nach den letzten Debatten im Unterhaus noch das Gefühl, dass Logik ein Kriterium ist?

schabernack
22:03 von gw

«Gibt es nicht eine Möglichkeit die Briten die so alles besser können und aus diesem Grund die EU verlassen wollen einfach rauszuwerfen, bevor es zu einem Brexit kommt?»

Eine solche Möglichkeit gibt es nicht.
Und es erscheint mir auch höchst widersinning, jemanden rauszuwerfen, um zu verhindern, dass sein Austritt Chaos versursacht.

«Wie auch immer, wir sollten die Grenzsicherung zu Nordirland schonmal im EU-Budget einplanen.»

Das Budget dafür können Sie auch einplanen, wenn Sie GB rausschmeißen …

Wohlstandsbäuchlein
Corbyn gescheitert

Schade, dass Labour Chef Jeremy Corbyn mit seinem im Grunde klugen Antrag gescheitert ist. Ansonsten komme ich mit Corbyns eher wankelmütiger Haltung zur EU ja nicht so gut klar.

dermulla
22:23 von Zeitreise

Die Schweiz ist ein ganz schlechtes Beispiel. Sie ist zwar nicht in der EU, aber dennoch unterwirft sie sich den EU Regeln inklusive der Personenfreizügigkeit. Allerdings ist sie bei der Ausarbeitung der Regeln komplett außen vor. Also gerade das, was die Brexit Fans unbedingt vermeiden wollen.

Account gelöscht
Eine so in sich zerstrittene EU

in der es nicht mehr um gemeinsame Werte wie einmal an gedacht war, stimmt mich traurig, Was ist denn schief gelaufen das die Briten so abgestimmt haben . War es Merkels Migration Politik den Ländern vor zu schreiben wer wie viele Migranten aufzunehmen hat,oder was wars es ? Ich komme zu keinen Resultat denn der Wirtschaft in GB wird der Austritt nur schaden ,nicht nur in GB auch im Kerneurropa.

reinbolt48
Wille des Britischen Volkes

Bei allem Entsetzen über die logischen Absurditäten des Unterhauses: Es sind nicht die Politiker, sondern das Wahlvolk ist verantwortlich: Nach der teilweise betrugsartigen Brexit-Abstimmung hat das Wahlvolk May und die Toeries wieder mit Mehrheit gewählt - das Volk will es so! Und wir sollten froh sein, dieses schreckliche britische Wahlvolk loszuwerden ...

Auch bei uns wurde locker über die Bayerischen Politiker wie Seehofer/Dobrindt gelästert - die CSU wurde mit 40 % zur mit Abstand stärksten Partei gewählt! Verantwortlich für die Politik und die Politiker ist letztendlich der (dumme ?) Wähler - gilt auch für Trump ...

Keine Politikerin

> Da die EU nicht nachverhandeln will, muss GB den Brexit zurücknehmen, denn bis zum 1.3. darf ja weder ein No-Deal Brexit passieren, noch eine Aufschiebung beantragt werden. Rein logisch müsste das so sein. Oder sehe ich das falsch? Ich bin gespannt wer das noch so sieht :D

Das Parlament hat den No-Deal Brexit beschlossen, bei dem aber die EU als Schuldiger zu gelten hat. Das ist patriotischer als sich selbst die Schuld zu geben.

Wetten, daß es darauf hinauslaufen wird?

karwandler
re weltmeister

"Ich bin - wie wohl die allermeisten Deutschen - ein leidenschaftlicher Verfechter des Verbleibs von Großbritannien in der EU. Zuletzt frage ich mich allerdings manchmal, ob Europa nicht besser gedient ist, wenn wir uns mit diesen Irren nicht weiter herumschlagen müssen"

Ein resignierendes, aber verständliches Fazit.

T.Wulf
Die Schweiz..

..hat eine ganz harte Grenze. Da kommt kein LKW unkontrolliert rüber. Da werden alle Steuern erhoben und zwar in beiden Richtungen.

Auch sonst sind Sie wohl eher schlecht informiert.

schabernack
22:15 von Mr Spock

«Dann eben doch kein Brexit. Das britische Parlament hat gerade implizit den Verbleib in der EU beschlossen: [1-4]. Rein logisch müsste das so sein.»

Spielte Logik im ganzen Prozess des Brexit in GB jemals irgendeine Rolle …?

Chrigu BE Schweiz
Britannien als Zentrum des Universums

Ob die Briten jemals begreifen werden, dass sie in der EU schon über Jahrzehnte dauernd Extrawürste gebraten bekommen haben?
Wohl nicht.
Und die Debatte heute zeigt erneut, dass sie weiter daran glaube, die Welt (EU) Kreise um sie im Zentrum des Universums.
Ich werde froh sein, sind sie draussen.
Wir war das mit dem "Ende mit Schrecken"?

Kölner1

Es wird niemals einen harten BREXIT geben. In spätestens 2 Monaten werden wir erleben wie gelenkig und biegsam die EU sein kann, wenn es um wirtschaftliche Interessen geht. Das einzige Problem dabei ist, wie Brüssel sein Gesicht wahren kann.

Niemand
@von Zeitreise um 22:23

Wenn die Briten erst aus der EU draußen sind und neue Handelsverträge mit besseren Bedingungen mit Ländern wie China, Indien oder Kanada machen können, die keine so hohen Zölle haben, wird sich zeigen, ob das Beispiel Schule macht.

Kanada und Indien haben Handelsverträge mit der EU. Die werden den Teufel tun und dagegen verstoßen indem sie mit GB irgendwelche Abkommen schließen. Und China? Die sind immer noch sauer, weil das britische Weltreich ihnen das Opium aufgezwungen hat. Zudem dürfte Hongkong mit angeschlossener Sonderwirtschaftszone ein dem UK ähnliches BIP haben. Für China sind die einfach ein zu kleiner Fisch. Da können sie mit ihren Krediten keine politische Macht erringen [neue Seidenstrasse, Afrika].

Das wird wohl ncihts.

Magfrad
@schiebaer45 22:36

Wenn die EU so zerstritten ist wie Sie es sagen, warum hat dann die EU besser verhandelt als UK? Warum wird dann deutlich, dass die EU in Sachen Brexit die Hausaufgaben gemacht hat und UK nicht?
Klar ist, zestritten ist vor allem das britische Parlament und dies war auch heute wieder zu sehen. Die 27 Rest-EU Staaten hingegen sind sich in Sachen Brexit extrem einig und 0 zerstritten.
Es war ein riesiger Fehler der Briten zu glauben, dass die EU so zestritten sei, dass sie jede Forderungen der Briten schlucken würden. Dies ist nicht passiert.

Magfrad
@Zeitreise 22:23

Die Schweiz als Beispiel zu nennen ist sehr unklug.
Der Schweiz geht es auch gut weil sie Sonderstatus genießt und dies sage ich Ihnen als Doppelter Staatsbürger (Schweiz und Deutsch).
Für diesen Sonderstaatus muss die Schweiz allerdings auch einiges machen und einige Dinge mittragen, die die Briten niemals mittragen werden. Dies wäre ja gegen alles was die Brexiteers versprochen haben. Für Norwegen gilt im Übrigen das Gleiche wie für die Schweiz. Ihre Vergleiche mit der Schweiz sind richtig schlecht. Die Briten werden wirtschaftlich Schiffbruch erleiden und das Königreich wird auseinanderfallen weil sich Schottland sicher abspaltet und höchstwahrscheinlich Nordirland auch.

Werner Krausss
bitte keinen Neid

"Am 29. Januar 2019 um 22:40 von Chrigu BE Schweiz

Ob die Briten jemals begreifen werden, dass sie in der EU schon über Jahrzehnte dauernd Extrawürste gebraten bekommen haben?"

Bitte keinen Neid.
Extra Würste, Rosienenpickerei, un­at­trak­tives anderen überlassen..dergl.

Für Neid muss man sehr hat arbeiten,
(das hat GB getan)

Mitleid bekommt man an jeder Ecke geschenkt.

karwandler
re zeitreise

"Wenn die Briten erst aus der EU draußen sind und neue Handelsverträge mit besseren Bedingungen mit Ländern wie China, Indien oder Kanada machen können"

Nennen Sie doch mal einen Grund, warum China, Indien und Kanada mit GB zu besseren Bedingungen handeln würden als mit der EU.

Sisyphos3
22:37 von reinbolt48

Verantwortlich für die Politik und die Politiker ist letztendlich der (dumme ?) Wähler
.
gibt's einen vernünftigen Grund für z.B. S 21

platta
von Hanjo Adelhöfer

"Ich wette darauf, dass Schottland und Wales binnen fünf Jahren aus Richtung Großbritannien in Richtung EU abgewandert sein werden."
Wales garantiert nicht.

platta
von dermulla

"Man könnte natürlich Frau May Nachverhandlungen anbieten unter der Bedingung, daß Sie den Brexit vorerst abbläst und vor einem erneuten Brexit ein neues Referendum ansetzt. Ich gehe davon aus, daß mittlerweile locker 2/3 für Remain stimmen würden."
Das glauben aber nur sie. Es gibt keinen Umschwung bei den Befürwortern.

platta

"Das Geschrei der Briten nach Extrawürsten war schon nervig genug, als sie noch in der Gemeinschaft waren. Irgendwann müssen sie mal begreifen, daß sie ihr Blatt überreizt haben."
Sie und viele Deutsche verstehen nicht das England genau wie Dänemark und die meisten Osteuropäer die EU nie als etwas anderes gesehen haben als ein Binnenmarkt. Das tun auch die meisten Briten die in der EU bleiben wollen . Alles andere war für sie immer uninteressant und abschreckend. Im Moment sind nur noch 45% der Tschechen für den verbleib in der EU. Allerdings findet ein Großteil dieser 45% den Großteil der Regeln und die Bevormundung schrecklich. Die Eu soll eine Freihandelszone sein. Mehr nicht.

Werner Krausss
Am 29. Januar 2019 um 23:15 von karwandler

"Nennen Sie doch mal einen Grund, warum China, Indien und Kanada mit GB zu besseren Bedingungen handeln würden als mit der EU."

Hier die
allerbesten Gründe,

ich mag die Briten!
ich mag ihre Eigenarten,
ich mag die Queeen,
nur das Bier ist gewöhnungsbedürftig.

karwandler
replatta

"Im Moment sind nur noch 45% der Tschechen für den verbleib in der EU."

Mal abgesehen von der Frage, ob das überhaupt stimmt:

Wo ist denn der Austrittsantrag der Regierung?

platta
von Niemand

"Kanada und Indien haben Handelsverträge mit der EU. Die werden den Teufel tun und dagegen verstoßen indem sie mit GB irgendwelche Abkommen schließen. Und China? Die sind immer noch sauer, weil das britische Weltreich ihnen das Opium aufgezwungen hat. Zudem dürfte Hongkong mit angeschlossener Sonderwirtschaftszone ein dem UK ähnliches BIP haben. Für China sind die einfach ein zu kleiner Fisch. Da können sie mit ihren Krediten keine politische Macht erringen [neue Seidenstrasse, Afrika].

Das wird wohl ncihts."

Kanada, Japan, Australien und Neuseeland aber auch die USA werden England mit offenen Armen empfangen. Aus pragmatischen Gründen und weil sie wesentlich tiefere Verbindungen zu GB haben als zur EU. China macht mit jedem Geschäfte, ganz pragmatisch. Die anderen Tigerstaaten eh.

platta
von Magfrad

"Die Briten werden wirtschaftlich Schiffbruch erleiden und das Königreich wird auseinanderfallen weil sich Schottland sicher abspaltet und höchstwahrscheinlich Nordirland auch."
Auf beides würde ich mich nicht all zu sehr verlassen.

schabernack
23:39 von Werner Krausss

«Hier die
allerbesten Gründe,
ich mag die Briten!
ich mag ihre Eigenarten,
ich mag die Queeen.»

Und das sollen Gründe dafür sein, dass China, Indien und Kanada mit GB alleine zu besseren Konditionen würden Handel treiben wollen, als sie es bisher mit der EU als Gesamtes tun …?

platta
von Werner Krausss

"bitte keinen Neid
"Am 29. Januar 2019 um 22:40 von Chrigu BE Schweiz

Ob die Briten jemals begreifen werden, dass sie in der EU schon über Jahrzehnte dauernd Extrawürste gebraten bekommen haben?"

Bitte keinen Neid.
Extra Würste, Rosienenpickerei, un­at­trak­tives anderen überlassen..dergl.

Für Neid muss man sehr hat arbeiten,
(das hat GB getan)

Mitleid bekommt man an jeder Ecke geschenkt."
Absolut richtig. Wenn andere Staaten zu blöd sind zu verhandeln ist das deren Schuld.

karwandler
re platta

"Kanada, Japan, Australien und Neuseeland aber auch die USA werden England mit offenen Armen empfangen. Aus pragmatischen Gründen und weil sie wesentlich tiefere Verbindungen zu GB haben als zur EU."

Just Kanada und Japan haben gerade Freihandelsabkommen mit der EU abgeschlossen.

Und was auch immer mit "tiefere Verbindungen" gemeint sein soll - im Handel zählen Zahlen, nicht Gefühle.

twinny

> Die Briten werden wirtschaftlich Schiffbruch erleiden und
> das Königreich wird auseinanderfallen weil sich Schottland
> sicher abspaltet und höchstwahrscheinlich Nordirland
> auch.

Genau das sehe ich auch kommen.

Dazu kommt: Die EU ist inzwischen eine geeinte Wirtschaftsmacht, vor der die Amis inzwischen das Zittern bekommen und andere Nicht-EU Länder für Wirtschaftsbeziehungen Schlange stehen. (Siehe China...) Und das Beste: Gerettete Euro-Länder wie Griechenland zeigen inzwischen dass die EU die Lösung ist. Gemeinsam statt einsam. Perfektionismus statt Protektionismus.

Und uns hat die Griechenlandrettung geholfen. Wir haben die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit Kriegsende des 2. WK.