Ihre Meinung zu Brexit: May will liefern
Ihre Brexit-Abstimmungsniederlage war krachend, nun muss sich Premierministerin May einem Misstrauensvotum stellen. Dort hat sie gute Chancen. Doch in der Debatte musste sich May harte Worte anhören.
Ihre Brexit-Abstimmungsniederlage war krachend, nun muss sich Premierministerin May einem Misstrauensvotum stellen. Dort hat sie gute Chancen. Doch in der Debatte musste sich May harte Worte anhören.
Immer noch wird nur darüber diskutiert, wie der Brexit den Briten schaden wird.
Es gilt aber, dass die Schäden nicht nur bei den Briten entstehen, sie ergeben sich in gleicher Weise auch für Europa. Auch wenn die Schadenshöhe sich über mehrere Länder verteilt, ist besonders Deutschland betroffen und es wird erhebliche Auswirkungen auch auf unsere Wirtschaft haben.
DE wird nicht nur die Schäden des Brexits abbekommen sondern auch die Netto Beiträge der Briten zu schultern haben und mit weiteren Garantien die halb EU absichern.
Eine weitere Schädigung deutscher Interessen, für die die Bundeskanzlerin, mindestens mitverantwortlich zeichnet.
Die teils hämischen Kommentare die man immer wieder über die Briten und den Brexit hört, lassen das vollkommen außer Acht.
Wieviel Gewinn wird wohl der saubere Herr Soros aus seinen Wetten machen, so wie in den 90ern als er gegen das GBP spekulierte?
Wetten und Zocken war in England schon immer üblich - nichts neues (vergl Thackeray Vanity Fair)
Die Briten sollten sich um Einheit bemühen und verantwortungsvoll an ihre Zukunft und die Zukunft der EU denken. Miteinander statt Gegeneinander.
auch wenn May alles falsch gemacht hat, vergessen wir nicht den Einfluss Merkels eigensinnige Entscheidung. Diese Entscheidung war eine Mitursache des Austrittes. Wie bestätigt vom sympathischen engl. Professor bei Hart aber fair.
Wenn nun der harte Austritt kommt wird auch die Zeche geprellt, ca. 40 Milliarden? Danach ein Handelsabkommen mit England?
Der EU Haushalt ist nicht verringert worden, obwohl die Briten sich nicht mehr mitmachen. Nun ist die Frage, wer bezahlt? Ich denke in Hauptsache Deutschland. Die Balanceverschiebung Richtung Süden läßt Schlimmes erahnen., Schuldenunion?
Ist ein solches Europa in unserem Interesse?
Ich bin für die Auflösung und Neugründung auf niedrigeren und schlankeren Nivea.
Ich bin für Reisefreiheit, Handel offen Innengrenzen, die jetzige EU Sumpf ist teuer und ineffizient.
Die Insel und deren Politiker spiegeln doch eigentlich nur dass wieder, was auch in anderen Ländern von alteingesessenen oder nationalistische geprägte. Parteien gemacht wird.
Es werden Versprechungen gemacht, von dem man weiß das diese nie zu halten sind. Man schmiedet Partnerschaften, die diesen Namen nicht verdienen und wenn man sich in die Haare bekommt, ruft man sich zusammen. Irgendwie wird es weitergehen, nur Fehler macht man selbst nie. Also weiter regieren
Es gibt kein Plan B. Die Hoffnung ruht nun auf der EU, dass diese nachgibt und die notwendigen Zugeständnisse erbringt. Das Problem, jedes EU Land, welches jetzt Zugeständnisse macht, braucht sich um eine Chance der Wiederwahl keine Hoffnung g mehr zu machen. Auch EU Länder haben ihren Bürgern etwas zugesagt.
Also harter brexit. Und die EU wird schuld sein, wenn die IRA wiederbelebt wird. Arme Welt..... Immer nur ich ich ich
von Theresa May gestern im Unterhaus wirklich sehr gut.
Die Frau ist um Ihren Job nicht zu beneiden, das Problem sind die Parteien die extrem verstritten sind. Aber May macht das schon gut und kann die Briten in ein neues Zeitalter führen.
Ich denke soooo schlecht kanns nicht werden, die Handelsbeziehungen werden ohne Zölle bestehen bleiben und das ohne die hohen Abgaben in die EU, die Deutschen werden das schon übernehmen.
Alles richtig gemacht Frau May und wenns nicht klappt, müssen die anderen erst beweisen das Sie es besser können.
Das Ganze erinnert irgendwie an die alte MAOAM-Werbung. Übertragen auf das britische Unterhaus:
Wollt ihr in der EU bleiben? Nein!
Wollt ihr das ausgehandelte Abkommen mit der EU? Nein!
Wollt ihr den harten Brexit? Nein!
Wollt ihr ein neues Referendum? Nein!
Wollt ihr Neuwahlen? Nein!
Was wollt ihr denn? ...
Es gibt für nichts eine Mehrheit und die Uhr tickt.
Als jahrzehntelang versierter, internationaler Kaufmann, und auch ohne alle politische Besserwisserei, möchte ich mir hier mal erlauben klarzustellen..: Bilaterale Verhandlungen - egal ob zwischen Firmen oder Staaten - können prinzipiell immer nur unter zwei Aspekten erfolgreich enden... Und zwar 1.) vor dem Hintergrund der Bereitschaft zum gegenseitigen Vertrauen auf Vertragssicherheit = Vertragstreue... 2.) In Fällen von Unstimmigkeiten / Problemen... auf eine Verläßlichkeit = gegenseitiges Einverständnis zur "außergerichtlichen" Schiedsgerichteinigung.
_
Im vorliegenden Fall - EU vs. GB - könnte das heißen, eine außereuropäische aber gleichfalls durchsetzungsfähige Institution (UNO?) könnte hier nominell mit einem Schiedsspruch betraut werden. Wenn nur die UNO selbst nicht längst völlig zerstritten wäre... was wiederum weitergehende politische Fragen aufwirft... und letztlich wieder bei der Frage endet: Deal or No-Deal in GB. Unterm Strich wäre ich für einen No-Deal...
Ich bin wahrlich kein Freund von T. May. Sie muss die Suppe auslöffeln, die Lügner und Verleumder wie Johnson und Farage an der Spitze eingebrockt haben. Sie haben das Land, das durch Thatcher mit dem Briten-rabatt gepilgert worden ist mit Un- und Halbwahrheiten in den Brexit geführt. Und sie haben das Land in unversöhnliche Lager gespalten. Sind die Spitzen der brexeteers zur Versöhnung fähig? Nein. Schade, dass auch corbyn von labour dazu unfähig ist.
"" Die Abgeordneten lehnten den Misstrauensantrag mit 325 gegen 306 Stimmen ab. "Ich bin bereit, mit jedem Mitglied des Hauses zusammenzuarbeiten", sagte May nach der Abstimmung. ""
#
Nun aber muss der harte Brexit auch endlich erfolgen ohne wenn und aber.
GB ist nicht dumm, das zeigen uns die letzten 300 Jahre erfolgreiche Kolonialherrschaft! Wäre die „EU“ in der Zukunft für das Empire ein gutes Geschäft, würde es ganz sicher keinen „Brexit“ geben! Bin schon gespannt was an den Börsen, nach dem „Brexit“ so alles passiert.
"Wenn noch ein "Zahler-Land" aus der EU austreten sollte, währen die Folgen für das System Brüssel unabsehbar.
Besonders für die dort Beschäftigten."
Das ist sicher richtig. Wobei ich mir um das riesige Heer gutbezahlter Beamten weniger Sorgen machen würde als um Braunkohlekumpels oder damals Schlecker-Frauen. Für die findet sich sicher noch ein Wasserkopf, wo sie ungestört weiter wirken können. Sonst wird eben was eingerichtet
von der die meisten von uns ein Teil sind, hat auch die Aufgabe für Ihre Bürger das Beste zu wollen.
Insofern ist es vollkommen richtig, daß die Verhandler der EU gegenüber GB in den Verhandlungen eine gewisse Stärke zeigen müssen. Hätten sie das nicht getan würden jetzt alle "die böse EU" Schreier schreien: "Wie könnt Ihr das GB alles zugestehen"...
Auf Frau May hat für Ihren Staat entsprechende Verpflichtungen. Also hat man einen Vertrag gebaut der im Sinne eines Kompromisses versucht beiden Seiten gerecht zu werden.
Die Ablehnung des Vertrages von Politikern, deren Vorstellungen der Britischen Stärke noch im 1900 Jahrhundert verankert ist, verkennt die Verantwortung die sie gegenüber den von ihnen vertretenen Bürgern haben.
Panikmache, überkomme Vorstellungen und Verantwortungslosigkeit, sowas nennt man "Brexetier". Der aktuelle Vertrag hat sogar Raum für sinnvolle Anpassungen um Härtefälle zu entschärfen. Ich kann nur jedem Empfehlen sich mal da ein wenig einzulesen.
@ braunes Pack
Wäre mit der EU eine fairen und angemessene Austiegsregelung zustande gekommen , wäre die auch im britischen Parlament angenommen worden.
Was war denn nicht fair? Können Sie das überhaupt benennen?
May wäre im Parlament auf jeden Fall nieder gestimmt worden. Die Oposition stimmt auf jeden Fall gegen sie und die Hardcore-Brexiteers würden nie für einen Vertrag stimmen, egal, wie viele Rosinen GB auf Kosten der EU picken darf.
Eine weitere Schädigung deutscher Interessen, für die die Bundeskanzlerin, mindestens mitverantwortlich zeichnet.
Der deutschen Kanzlerin eine Mitschuld am Brexit unterschieben zu wollen, finde ich jetzt aber schon fast ein bisschen albern.
Absolutes Chaos. Es wird zwei Jahre verhandelt und jetzt motzen die Abgeordneten rum. Kalkül, um die EU unter Druck zu setzen? Wer weiß das schon. Meiner Meinung nach haben die immer schon Sonderwünsche bekommen. Die EU Kommission soll Nägel mit Köpfen machen und auf den Vertrag bestehen. Egal was kommt. Die EU wird den Brexit besser überstehen, als Großbritanien...
Ich kann ja verstehen, wenn manche britischen Medien auf Frau May eindreschen. Nicht verstehen kann ich das, wenn es in der deutschen Presse geschieht. Insbesondere in Kommentaren überschlagen sich manche Journalisten Frau May vorzuwerfen, dass sie alles falsch gemacht habe. Was durfte sie denn? Die EU hat klare Vorgaben gemacht, nichts darf besser sein. Binnenmarkt behalten und alles beim Alten lassen ging also gar nicht, vor allem wäre es auch kein Ausstieg.
Ich denke eher, dass Frau May als Gegnerin des Brexits den Briten die negative Seite des Brexits vor Augen führen will. Dadurch, dass sich kein geordneter Brexit abzeichnet, erreicht sie, dass in Großbritannien sich eine Stimmung gegen den Brexit und für eine neue Abstimmung aufbaut. Damit hätte sie doch voll gewonnen.
Warten wir es doch einfach ab. Statt jetzt in die Glaskugel zu schauen und Frau May ihre Kompetenz abzusprechen, können wir in wenigen Wochen mit Fakten urteilen.
"In Trivialökonomie würden Sie jetzt wirklich eine 1 bekommen.
Kennen Sie vielleicht ein Land, in dem man sich mit einem solchen Examen als Wirtschaftsminister bewerben könnte?"
Aber, aber, Unternehmerpräsident Trump macht uns das doch vor: Grenzen dicht und 'America First'. Eine gute Idee.
Nur das ist nichts neues, schon der französische "Sonnenkönig" Ludwig XIV hat dies so gemacht. Sein berühmter Finanzminister Jean-Baptiste Colbert hatte ihn dazu überredet.
Das Geld blieb im Land und man stärkte die heimischen Manufakturen. Die Früchte dieser Politik können Sie übrigens in Versailles betrachten.
"Nun aber muss der harte Brexit auch endlich erfolgen ohne wenn und aber."
Ein klein wenig müssen Sie sich noch gedulden, konkret bis zum 29. März.
Ich bin kein Freund dieses No-Deal-Brexits, wenn die Verantwortlichen im UK aber weiter so vor sich hin stümpern, kommt es zwangsläufig zu harten Brexit.
Nach dem Ausscheiden von GB aus der EU Staaten Gemeinschaft der 27 entfällt auch ein Netto Einzahler für Brüssel. Das sind riesige Kosten und müssen aufgefangen werden.Ich könnte mir vorstellen das D. dafür einspringen werden wird. Vielleicht liege ich hier falsch und es werden die Kosten Anteilmäßig auf alle verbliebenen 26 Staaten aufgeteilt.
"MAOAM
Das Ganze erinnert irgendwie an die alte MAOAM-Werbung. Übertragen auf das britische Unterhaus:
Wollt ihr in der EU bleiben? Nein!
Wollt ihr das ausgehandelte Abkommen mit der EU? Nein!
Wollt ihr den harten Brexit? Nein!
Wollt ihr ein neues Referendum? Nein!
Wollt ihr Neuwahlen? Nein!
Was wollt ihr denn? ...
Es gibt für nichts eine Mehrheit und die Uhr tickt."
Ihr Kommentar ist wirklich zu schön!
Vielleicht kann die EU den Briten ja doch noch Maoam anbieten? (Wieviel das kosten würde, habe ich jetzt allerdings noch nicht ausgerechnet.)
„Aber, aber, Unternehmerpräsident Trump macht uns das doch vor: Grenzen dicht und 'America First'. Eine gute Idee.“
Finden Sie? Hatte ich schon befürchtet. Ja, Sie haben Recht, im Kabinett Trump hätten Sie eine Chance. Einfach sagen: Grenzen dicht und durch!
„Nur das ist nichts neues, schon der französische "Sonnenkönig" Ludwig XIV hat dies so gemacht. Sein berühmter Finanzminister Jean-Baptiste Colbert hatte ihn dazu überredet.
Das Geld blieb im Land und man stärkte die heimischen Manufakturen. Die Früchte dieser Politik können Sie übrigens in Versailles betrachten.“
Jetzt wollen Sie auch noch zum Feudalismus zurück? Trump hat sich auch als Erstes goldene Vorhänge in sein demokratisches Oval Office einziehen lassen. Welche Verwandtschaft!
Ist ja auch angenehm - solange man im Palast sitzt! Da träumen ja manche Präsidenten von. Aber bitte auch an die Fortsetzung der „Geschichte“ denken. Da nützt dann das „Kopfeinziehen“ nichts mehr.
Jetzt habe ich aber doch mal eine Frage.
In einer Reihe von Kommentaren habe ich gelesen, die EU habe dem Vereinigten Königreich "den Austritt so schwer wie möglich machen wollen".
Was wäre denn eine akzeptable Position der EU gewesen? Wie hätte ein fairer Vertrag aussehen müssen?
"[...] Nur das ist nichts neues, schon der französische "Sonnenkönig" Ludwig XIV hat dies so gemacht. Sein berühmter Finanzminister Jean-Baptiste Colbert hatte ihn dazu überredet.
Das Geld blieb im Land und man stärkte die heimischen Manufakturen. Die Früchte dieser Politik können Sie übrigens in Versailles betrachten."
Der Sonnenkönig hat vor allem (nicht nur) mit seinen Prunkschlössern viele Schulden aufgebaut. Dass seine Nachfolger das genau so machten, hat schließlich die Revolution ausgelöst, die sie den Kopf gekostet hat.
Lieber nicht. Keine Prunkschlösser, keine Revolution, keine Guillotine. Der Sonnenkönig ist kein gutes wirtschaftspolitisches Vorbild.
Jeremy Corbyn forderte die Regierung auf, klarzustellen, dass es keinen ungeregelten Brexit geben wird.
Irgendwie GAGA der Oppositionsführer
ist wie die möchtegern Alternative in DE gegen alles und bringt selbst nichts auf die Reihe ,dieser fordert jetzt das was May die ganze Zeit schon angeboten hatte :-)
1. Ungeordneter Brexit, die Briten werden es überleben.
2. Ein neues Referendum auch möglich
@ AYN:
Brexit jetzt! Angesichts der vielen Probleme, für die es in der EU keine wirkliche Lösung gibt, kann man den Briten nur Wünschen, daß sie diesem Treiben bald ein Ende setzen.
Dass die EU perfekt ist, hat niemand behauptet. Aber sollten die Briten sich aus Frust selbst so massiv schaden?