Theresa May

Ihre Meinung zu Brexit: May will liefern

Ihre Brexit-Abstimmungsniederlage war krachend, nun muss sich Premierministerin May einem Misstrauensvotum stellen. Dort hat sie gute Chancen. Doch in der Debatte musste sich May harte Worte anhören.

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102 Kommentare

Kommentare

Rumpelstielz
Wenn Frau May ..

nach dem Votum über ihre Pläne bei einem Misstrauensvotum noch gute Chancen hat, dann muss in den Köpfen der englischen Abgeordneten etwas verrückt sein.
Wenn man mit jemandes Plänen grundsätzlich nicht einverstanden ist (Labor), dann hat derjenige doch keine Chance auf dessen Stimme. Wenn andererseits eine Parteiführung die Vorstellungen der eigenen Fraktion auch weitgehend verfehlt, wozu ihn dann stützen, es sei denn aus einem reinen Machtkalkül heraus. Aber darüber kommt man doch nicht weiter, es sei denn man tauscht die Führungsperson aus um zu neuen Lösungen zu kommen.
Politik ist nicht immer einfach zu verstehen.

Prof.
Der Brexit wird planmässig erfolgen

Das war klar, dass die Briten keinen Kuhhandel wollen und hier nun der "EU" die rote Karte zeigen.

Das Ding ist durch und wir in Deutschland sollten ganz schnell über unsere Zukunft mit oder ohne "EU" diskutieren. Deutschland kann die "EU" nicht stämmen.

grübelgrübel
Versteh nicht, warum ein 2. Referendum abgelehnt wird.

Gerade die Befürworter müssten dafür sein. Sind sie sich doch ihrer Sache so sicher. Da kann doch gar nichts schief gehen, oder?

Solange zu wählen, bis es passt, ist dafür kein Gegenargument. Schließlich haben sich die Briten schon einmal für die EU entschieden. Trotzdem wurde 2016 ja erneut abgestimmt. Dann kann man das in 2019 nochmal machen.

Apfelmus
Eierlegende Wollmilchsau

... ist das, was GB gerne hätte: einen Austritt ohne Kosten ohne Pflichten bei weiterhin vollen Rechten. Zumindest mache der Parlamentarier wollen das vermutlich. Leider ist bei einer Scheidung genauso wie bei der Vereinigung und dem Zusammenleben auf die Rechte der Anderen Rücksicht zu nehmen. Auch auf der Insel gelten internationale Vereinbarungen.

Daher ist der Plan B nur Rhetorik: die EU hat ZUSAMMEN mit den britischen Unterhändlern einen Kompromiss gefunden - nein: über Monate hinweg erarbeitet und ausgehandelt. Jede andere Austrittsalternative wird GB mehr kosten oder von der EU nicht akzeptiert. Naja, vielleicht gibt es ein Exit vom Brexit, wer weiss schon, was die Briten wollen, sie wissen es ja selbst nicht.

karwandler
dieses Misstrauensvotum

ist völlig bedeutungslos.

Aus lauter Angst vor Neuwahlen werden Tories und DUP dagegen stimmen. Und selbst wenn es eine Mehrheit bekäme würden die Tories eben eine andere belanglose Fugur zum Premierminister wählen.

Mit der politischen Krise des UK hat das weder zu tun noch ist es ein Schritt zu ihrer Lösung. Eher ein Anzeichen für ihre Vertiefung.

Nettie
Vertrauen verspielt

"May will liefern"

Dazu hatte sie jetzt lange genug Gelegenheit.

Die hat sie aber nicht genutzt, sondern für noch mehr Chaos gesorgt. Und - ganz nebenbei - alle gegeneinander aufgebracht.

Sie ist also alles andere als eine glaubwürdige "Krisenmanagerin" und sollte diese Aufgabe daher besser anderen überlassen.

Scani
Brexit

Die deutschen Multikonzerne scheinen immer mehr in Panik zu verfallen in Bezug auf einen ungeregelten Brexit. Anfallende Steuern, zudem wird die EU in England zu einem "zahnlosen Tiger" degradiert. Da nützen den Großunternehmen ihre ganzen Lobbyisten nichts.
Frage mir jedoch ein wenig amüsiert darüber, wie hat Europa ohne ein Schengener Abkommen früher überleben können? Und wie haben es europäische Länder nur geschafft Jahrhundertelang ohne deutsche Steuergelder auszukommen und zu leben?
Weiter so Frau May. Nicht unterkriegen lassen. Dem Beispiel England sollten noch viel mehr Länder folgen und sich aus der Umklammerung einer erdrückenden EU befreien

Goldenmichel

Na mal sehen wann es dann ein zweites Referendum gibt. Erstmal muss die Bevölkerung weichgekocht werden damit sie dann beim zweiten mal so wählen wie die EU Elite es wünscht.

pnyx

Das ganze Brexit-Desaster ist ein Kind der Tories. Sie haben es gezeugt, geboren und genährt. Mit Labour hat das nicht das Geringste zu tun. Das muss einmal klar festgehalten werden.

proehi
Nervtötend

Hat diese Premierministerin bezüglich des Brexitvotums eigentlich irgendetwas - selbst wenn es nur eine Kleinigkeit wäre - richtig gemacht, daß sie dazu befähigt immer und immer und immer weiter zu machen bis ... ja, wie lange eigentlich? Nerven hat sie - und sonst?

dr.bashir
Neuwahlen?

Was sollten Neuwahlen schon bringen? Bei dem britischen Mehrheitswahlrecht sind keine großen Verwerfungen zu erwarten und selbst wenn Labour gewinnen würden, wäre vermutlich trotzdem keine einheitliche Linie zum Thema Brexit zu erwarten. Und das ganze bis Ende März...

May spielt mit dem Zeitdruck. Keiner will einen harten Brexit. Wenn es aber keinen Deal bis März gibt kommt der automatisch. Also gibt entweder die EU noch ein bisschen nach oder das Unterhaus stimmt dem Deal doch noch zu. Wie sollte denn sonst der "Plan B" von Frau May aussehen? Verlängerung und 2. Referendum lehnt sich ab. Da bleibt nur neue Verhandlungen mit Brüssel und noch ein paar Rosinen picken oder der eigenen Truppe die Pistole auf die Brust setzen. Oder harter Brexit.

Klingt irgendwie wie "All in".

Xabbu
May will liefern ?

Was will sie denn liefern? Gibt es Dinge die sie im "Geheimfach" hatte und dem Parlament verschwieg? Sicher nicht. Zusätzlich gab es die klare Aussage der EU, daß es keine Nachverhandlungen geben werde und selbst May hatte im Vorfeld behauptet, das von ihr vorgestellte Vertragswerk sei das einzig machbare.

Also was will May nun denn liefern, was noch nicht geliefert wurde? Oder hätte die Schlagzeile nicht eher lauten müssen: "May ist geliefert"?

bobby3001
Die Lösung könnte einfach sein

Die britische Regierung sollte nun ein zweites Referendum beschließen. Grundlage dieses Referendums muss der von Frau May mit der EU ausgehandelte Ausstiegsvertrag sein. Darin liegen die Fakten auf dem Tisch. Wird dieser Vertrag vom Volk angenommen, wird er auch umgesetzt. Wird er abgelehnt, verbleibt Großbritannien in der EU. Mehr als der mit der EU ausgehandelte Ausstiegsvertrag ist für die Brexit-Befürworter nicht zu bekommen. Dies ist mehr als fair, wenn man bedenkt mit welcher teilweise hanebüchener Argumentation die Zustimmung zum Ausstieg im ersten Referendum überhaupt zustande gekommen ist.

bruders
Jetzt wird es deutlich

Jetzt wird deutlich , wohin uns nationalistische und egoistische Politik führt. Egal ob die der USA, der Torries in GB oder die AFD hier. Leugnen und sich verkriechen wenn Lösungen gefragt sind-das ist deren Programm. "We first" und irgendwie klappt das schon - das Konzept zerbröselt nun gerade. Gut zu sehen - besonders für die, die immer krakelen "Raus aus der EU". Von den anschließenden Konsequenzen, z.B. drohender Kriege mal ganz zu schweigen. Spalten und Lügen das sind die Grundlagen dieser populistischen Konzepte.

Zwicke
Kämpfen... Verlieren... Fazit...?

Theresa May hat gekämpft - zur Umsetzung des Bürgervotums in mildester Form - und hat verloren. Jeremin Corbin hat auch gekämpft - nicht nur gegen eine mildeste Form des Brexit, sondern gegen das Bürgervotum allgemein. Aber auch er hat letztlich verloren. Wer von beiden ist aber nun staatstragend demokratischer orientiert..?
_
Von der Festlands-EU oder aus deutscher Sicht gilt, daß die Briten sich gefälligst selbst entscheiden müssen. Und solange keine andere Option auf dem politischen Tisch ist, gilt für Demokraten auch im UK das Volksvotum gemäß Referendum. Alle anderen politischen Taschenspielertricks würden das ohnehin schon angegriffene Demokratieverständnis in fast allen EU-Mitgliedsländern nur weiter schwächen.
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Deshalb sollte die EU nun GB den Austritt nicht unnötig erschweren, sich endlich reformieren und zukunfstzugewandt lernen, mit neuen Verhältnissen zu leben. Ein - vielleicht - späterer Wiedereintritt der Briten ist ja nicht ausgeschlossen...

Johannes Niederkirchner
Brexit

Es ist wirklich unglaublich, wie solche abgehalfterten Personen an ihrem Amt hängen u. nur noch weiteren Schaden anrichten.

KowaIski
Es gibt nur noch eine Option

May hat vieles falsch gemacht und hat jetzt nur noch eine ehrliche Option: Brexit am 29. März ohne Vertrag. Punkt.

Anna-Elisabeth
@16:02 von Rumpelstielz

"...es sei denn aus einem reinen Machtkalkül heraus. Aber darüber kommt man doch nicht weiter, es sei denn man tauscht die Führungsperson aus um zu neuen Lösungen zu kommen.
Politik ist nicht immer einfach zu verstehen."

Wenn es um Macht geht, brennt das logische Denkvermögen oft nur noch auf Sparflamme. Da muss man auch nichts mehr verstehen.

rimitino
Gratulation an ihre Standfestigkeit!

Alle Achtung vor dieser "Dame"! Sie gehört zu den ganz wenigen weiblichen Poitikerrinnen,
die in der Lage sind alle Angriffe, Forderungen,
Absurditäten uvam. abzuwehren. Bisher führt sie den Kampf erfolgreich, wie immer dieser ausgelegt wird! Als Europäer bemängel ich die Kälte und teilweise sogar die Zustimmung für das Verlassen aus der EU von einigen EU-Politikern! Anstatt sich zu erheben, aufzustehen und eine neue Abstimmung der Briten zu erbitten, wälzen sich die Brüsseler Politiker in ihrer eigenen Ohnmacht! Ein geschichtshistorischer Kollaps, nein ein Kataklismus erster Klasse!
Europa, in Form einer Staatengemschaft, hat nicht nur versagt, sondern in stümperhafter und alternativloser Verantwortungsdlosigkeit versagt und daran erstickt!

akü
Der unbedingte Wille zum Machterhalt...

wird's schon richten, dass Frau May das Misstrauensvotum heute überstehen wird. Und ihr "Plan B" wird derselbe sein wie bisher, nur in der Hoffnung, dass der Zeitdruck die Widersacher in der eigenen Partei noch zum Einlenken zwingt. Wahrscheinlich wird dieser Plan dann genauso krachend scheitern wie alle ihre bisherigen dilettantischen Versuche, "geniale" Überrumpelungs-Strategien auszuarbeiten. Wir alle werden wohl noch einen hohen Preis dafür bezahlen, dass sich die Briten von ein paar Schreihälsen haben über's Ohr hauen lassen...von denen man, by the way, nicht mehr viel hört...

MKir13
@16:59 von Not Helpless

Warum holt sich die Lady keine Berater aus der Schweiz, die wissen wie ES ohne eine EU Mitgliedschaft auf der Weltbühne der Wirtschaft abläuft.

Weil die schweizer Berater den ganzen "wir wollen diesen Vertrag nicht"dann erzählen würden, dass die Schweiz durch verschiedene Verträge eng mit der EU zusammenarbeitet. Unter anderem gegenseitige Niederlassungsfreiheit für Personen, Zugehörigkeit zum Schengenraum (nicht jedoch dem Binnenmarkt) etc.

Anna-Elisabeth
@16:28 von Scani

"Frage mir jedoch ein wenig amüsiert darüber, wie hat Europa ohne ein Schengener Abkommen früher überleben können? Und wie haben es europäische Länder nur geschafft Jahrhundertelang ohne deutsche Steuergelder auszukommen und zu leben?"

Sie haben aber schon mitbekommen, dass sich nicht nur Europa grundlegend geändert hat? Man könnte genauso gut fragen: Wie haben wir ohne Handy überlegen können, ohne Kühlschrank, ohne Auto.... Man könnte die Reihe endlos fortsetzen.
Als kleine Nationalstaaten werden wir in der Bedeutungslosigkeit verschwinden und wenn es ganz schlecht läuft zum Spielball der wirklich Mächtigen.

Zwicke
Real - or italian Larifari...?

Wer kontakt zu Normalbriten hat hört jetzt immer wieder... "...alles nur ein unsäglicher Machtkampf zwischen Tories und Labour ohne Rücksicht aufs Volk...". Auf die Nachfrage - warum denn auch etliche Torie-Abgeordnete ihrer Primeministerin in den Rücken fallen, heißt es dann... "well, the private Connections is the Question about it...". Was soviel heißt wie - Abgeordnete haben eben auch ihre ganz persönlichen, jeweiligen Lobby-Wirtschaftsinteressen... was ja auch zB. in DE nicht gang unbekannt ist.
_
Nach inzwischen über zweijähriger Info-Berieselung in GB zu Pro oder Contra Brexit gibt es aber in - abgesehen von tendenziösen - Umfragen keinen eindeutig massiven Umschwung zugunsten der Brexit-Gegner. Fazit - die Stimmung in GB ist nach wie vor zirka hälftig gespalten.
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Dieses Dilemma kann nur politisch-praktisch aufgelöst werden, und zwar durch den EU-Austritt. Weil nur dann Vor- und Nachteile für alle Bürger echt greifbar werden. Ein Verbleib wäre nur italienisches Larifari...

bobby3001
@Not Helpless, 16:59 Uhr

Seit wann kann denn die Schweiz helfen, wenn es darum geht, wie man einen Beitrittsvertrag zur EU rückabwickelt? Mit Erfahrung könnte die Schweiz in diesem Fall nicht beratend tätig werden. Im übrigen ist auch die Schweiz schon extrem eng wirtschaftlich mit der EU verflochten. Sogar der Kurs des Schweizer Franken ist mit dem Euro verbunden. Sehr viele Deutsche arbeiten in der Schweiz und wohnen in Deutschland. Alles zusammen Fakten, die der Ausstiegsvertrag von Frau May mit der EU beinhaltet, von den Hardlinern eines Brexits aber kategorisch abgelehnt werden.

tias
Am 16. Januar 2019 um 16:14 von grübelgrübel

Versteh nicht, warum ein 2. Referendum abgelehnt wird.

Gerade die Befürworter müssten dafür sein. Sind sie sich doch ihrer Sache so sicher. Da kann doch gar nichts schief gehen, oder?

Re
und sie müssen wissen,dass man nach 3 Monaten Manipulation 30 % der Wähler überzeugen kann das Richtige zu Wählen .Siehe dich im Umfeld um was gerade hier läuft.An hier und da mal negativ Berichten dann klappt es schon mit dem Wähler.

Diakon64
Respekt

Unabhängig von allen Meinungen: Respekt für May. Düse Frau musste viel über sich ergehen lassen. Würde beschimpft und beleidigt. Und immer wieder war Sie auf dem Weg, um für ihr Land das beste rauszuholen. Alle anderen Brexit Helden sind weg. Nichts zu hören, nichts zu sehen. Über die Motive sollten wir uns einig sein. Ein äußerer Feind motiviert Menschen, nationalistisch zu wählen. All die Lügen werden in Kauf genommen. Opfer bringen zumeist die Bürger. Es wiederholt immer. Der Anfang und auch das Ende. Die Vernunft verhält sich wie Die Hoffnung. Sie stirbt zuletzt, aber sie stirbt. Aufräumen tun immer die anderen!

bobby3001
@Rumpelstieltz, 16:02 Uhr

Ich glaube Ihre Analyse stimmt nicht. In der gestrigen Ablehnung von Mays Ausstiegsvertrag mit der EU, haben sich Brexit-Befürworter und Brexitgegner aus unterschiedlichem Kalkül zusammengetan. Die einen wollen einen harten Brexit, die anderen wollen keinen Brexit. Was in dieser Konstellation der Austausch des Premierministers soll, ist nicht ersichtlich. Was soll denn ein neuer Premierminister anderes mit der EU aushandeln, als das was die aktuelle Priemierministerin schon verhandelt hat? Es gibt nur eine Lösung: Das Volk muss erneut darüber befinden, ob es dem vorliegenden Ausstiegsvertrag zustimmt, oder angesichts der Faktenlage in der EU verbleiben will. Das Parlament bekommt das nicht mehr hin und schiebt den Schwarzen Peter immer hin und her.

hkoerner
Die Schuld liegt nicht bei Frau May,

auch wenn sie mir nicht sonderlich sympathisch ist. Das Abkommen scheitert an den EU-Bonzen, die GB dafür bestrafen wollten, dass es austritt, und keine (für die Briten) akzeptablen Regelungen gestatteten.

Ich hoffe auf einen harten Brexit aund darauf, dass sich andere Länder (Ungarn, Polen, Tschechien, Österreich) anschließen und keine Befehle mehr aus Brüssel entgegennehmen. Die Brüsseler Eurokratie ist m. E. genauso überholt und verdorben wie das Polibüro der SED im Jahr 1989. Merkel und Macron allein zu Haus ...

Scani
@ Anna 17:39

Sie haben schon mitbekommen das in der Welt Handys, Autos, Kühlschränke usw. auch ohne die "geballte Macht" der EU erfunden wurden, sowie benutzt werden?
Und sind wir nicht schon längst ein Spielball der EU geworden? Wo ist denn die Selbstbestimmung der einzelnen Länder geblieben? Fragen sie einmal einen Dänen, einen Schweden, oder gar einen Isländer was dieser zur EU meint. Was glauben sie denn, warum Norwegen und die Schweiz nicht einmal Mitglied in der EU werden möchte? Oder was glauben sie warum die Bevölkerung von Dänemark und Schweden bei Umfragen grundsätzlich gegen den Euro stimmt. Weil sie so viel Vertrauen in die EU setzen? Und trotz allem leben in Dänemark die glücklichsten Menschen von Europa.

WM-Kasparov-Fan
Es würde eine sehr gute und besonders friedliche Lösung geben...

Aber diese ist von den Regierungen der EU-Länder und der UK-Regierung unerwünscht, weil zu fortschrittlich.
Die soziale Ungleichheit aller 500 Millionen Bürger Europas sollte komplett beseitigt werden, jede Putzfrau in Polen/Ungarn/Bulgarien müsste genau das gleiche Einkommen wie jeder Banker in London und jeder Arzt in England erhalten. Ebenso müssten sämtliche Lebenshaltungskosten (Lebensmittel, Miete, Studium, Konzertbesuche, Weltreisen,...) überall für jeden genau das gleiche kosten.
Dann hätten wir die Lösung!!

Gast
Gebt endlich GB zurück an die Briten

Es gilt als wahrscheinlich, dass May die nötigen Stimmen bekommt, den Misstrauensantrag übersteht und weitermachen kann.
Dürfte auch nicht anders zu erwarten sein, denn wer wird sich schon die politische Dresche einfangen wollen und seine politsiche Karriere ruinieren?
Kommt es zu harten Brexit - was mit großer Wahrscheinlichkeit eintritt, denn sonst könnten die mächtigen Brexiteers ihre Investionen und Börsenwetten in den Wind schreiben - gibt es von Anti-Brexiter einen Aufstand.
Kommt es zu einem Verbleib in der EU oder der ursprünglichen Verhandlungslösung, werden die Brexieers einen Aufstand anzetteln.
Wie auch immer entscheiden wird - wer da entscheidet, hat stets verloren!
Die EU könnte da unterstützend wirken, indem sie den harten Brexit selber vorschlägt und die Schlüsselindustrie von der Insel nach Südeuropa verlegt - Millionen von gut ausgebildeten, arbeitslose jungen Menschen wären der EU dankbar und die Staaten könnten ihre Defizite abbauen.
"By by GB! Hallo Südeuropa"

pkeszler
Brexit: May will liefern

"Die heftige Niederlage bei der Abstimmung über den Brexit-Deal habe gezeigt, dass die Regierung nicht in der Lage sei, weiterzumachen."
Wer bei diesem Abstimmungsergebnis noch an seiner Macht hängt, will wahrscheinlich das Land für seine Macht opfern.
Frau May sollte sich genau überlegen, ob es das Wert ist. Ein 2., aber verbindliches, Referendum wäre wahrscheinlich die bessere Lösung.

Roldie57
Meine Hochachtung

Frau May hat für ihr Land gekämpft um einen bestmöglichen Ausstieg zu ermöglichen. Leider hat sie aber nur auf Granit gebissen, da die EU um jeden Preis den Ausstieg verhindern wollte. Obwohl sie bei dem ausgehandelten Abkommen 'über den Tisch gezogen wurde', hat sie bis zum Schluss darum gekämpft. Dafür gebührt ihr meine Hochachtung. Jetzt kann ich den Britten nur das Beste für ihre Zukunft außerhalb der EU wünschen und hoffe auf die Beispielwirkung.

bobby3001
@AYN, 17:51 Uhr

Wenn das was Sie sagen stimmen würde, wären nach dem letzten Referendum in der britischen Wirtschaft Jubelstürme ausgebrochen. Leider ist genau das Gegenteil passiert und die großen Unternehmen bereiten ihre Flucht auf das europäische Festland vor. Kürzlich kam ein Bericht über Frankfurt/Main, das im Moment von britischen Bankern geflutet wird. Selbiges gilt für Irland. Hier versuchen viele Briten eine Staatsbürgerschaft zu bekommen, um nach einem Brexit die Freizügigkeit der EU weiterhin wahrnehmen zu können. Was Sie schreiben ist eher Wunsch statt Tatsache.

LifeGoesOn
Was für ein Kasperle-Theater!!!

Da erste Referendum wurde damals unter fragwürdigen Voraussetzungen durchgeführt. Die Bevölkerung wurde über die Konsequenzen absolut unzureichend aufgeklärt.

Und nun ... gibt es nur Verlierer ... insbesondere die Briten!

Frau May sollte ihren "Hut" nehmen ... oder den Weg für ein neues Referendum freimachen. Dann wären (fast) alle Probleme gelöst.

Gast
@16:14 von grübelgrübel

"Gerade die Befürworter müssten dafür sein. Sind sie sich doch ihrer Sache so sicher."
Und genau das sind sie eben nicht, denn langsam merken die Bürger wer der Verlierer des Brexit sein wird - jedenfalls nicht die Hauptprotagonisten der Brexiteers, denn man kann davon ausgehen, dass sie an den Börsen der Welt "Wetten" laufen haben, die ihnen Milliarden einbringen, wenn es zu Brexit kommt.
Wer lädt sich da schon gern ein "Geschäftsrisko" selber auf die Schultern?
Beim Brexit geht es weder um England, noch um GB oder Nord-Irland, noch um die dort lebende Bevölkerung! Es geht um viel, viel Geld, das in die Taschen der Brexiteers fleißen soll.
Und dafür geht man auch wie der Fall Mrs. Jo Cox zeigte, auch über Leichen, aber niemals über eine Referendum der Bürger.
Wer sich so vehement und mit offensichtlich fandenscheinigen Argumenten derart gegen ein zweites Referendum der Bürger wehrt, zeigt damit, wieviel er zu verlieren hat.

Optimatum
Größten Respekt

.. für Frau May. Sie versucht echt alles um die mehr oder weniger demogratisch (Desinformation als Grundlage) getroffene Entscheidung ihres Volkes durchzusetzen. Und das obwohl es absolut ihrer Meinung und Ansicht widerspricht.. Währenddessen haben die Verursacher des ganzen Schlamassels längst den Hut gezogen und das sinkende Schiff verlassen und blöken nur ab und an aus dem Off dazwischen.

Und an alle Euro Kritiker, bisher haben wir Deutschen obwohl wir am meisten zahlen auch am meisten von der EU profitiert. Wir sind eine Export getriebene Nation.

pkeszler
Brexit?

Die EU hat sich um eine faire und angemessene Austiegsregelung bemüht, aber ein Land, das immer schon Sonderregelungen für sich wollte, ist darauf nicht eingegangen. Nun müssen die Politiker in GB selbst sehen, wie sie GB aus der Krise führen können und wollen. Will man selbständig werden und dem Untergang des Landes einen Schritt näher kommen oder will man wieder in die EU zurück? Aber dann ohne die bisherigen Sondervergünstigungen.

Anna-Elisabeth
@17:12 von Zwicke

"Deshalb sollte die EU nun GB den Austritt nicht unnötig erschweren,..."

Sie meinen wirklich, die EU sollte den Briten jetzt endlich den geforderten Rosinenkuchen backen?

"...sich endlich reformieren und zukunfstzugewandt lernen, mit neuen Verhältnissen zu leben."

Das ist ganz unabhängig vom Brexit wünschenswert. Allerdings zweifle ich an der Lernfähigkeit der EU.

grübelgrübel
was das Zeug hält

um 17:47 von tias
Am 16. Januar 2019 um 16:14 von grübelgrübel
Versteh nicht, warum ein 2. Referendum abgelehnt wird.
Gerade die Befürworter müssten dafür sein. Sind sie sich doch ihrer Sache so sicher. Da kann doch gar nichts schief gehen, oder?
Re
und sie müssen wissen,dass man nach 3 Monaten Manipulation 30 % der Wähler überzeugen kann das Richtige zu Wählen .Siehe dich im Umfeld um was gerade hier läuft.An hier und da mal negativ Berichten dann klappt es schon mit dem Wähler.

Ist dann ja genau wie vor dem ersten Referendum. Da wurde manipuliert, was das Zeug hält.

MKir13
@17:51 von Diakon64

Respekt für May. Düse Frau musste viel über sich ergehen lassen. Würde beschimpft und beleidigt. Und immer wieder war Sie auf dem Weg, um für ihr Land das beste rauszuholen.

Und trotzdem hat sie ohne Not einige schwere Fehler gemacht. So wurden unter anderem vorgezogene Neuwahlen abgehalten, in denen die Tories ihre absolute Mehrheit verloren haben und deshalb jetzt u.a. von den Stimmen der DUP abhängig sind. Das ganze nur in der Hoffnung und unter Verkennung der politischen Lage, um den "Feind", also Labour zu schwächen.
Dem Rest ihres Beitrags stimme völlig ich zu.

Jean-Baptiste
Wie bitte?

Was sich in England abspielt hätte Shakespeare sich in seinen kühnsten Träumen wohl nicht erträumt.
Es ist lächerlich, politisch unprofessionel und unzumutbar, es ist schlechter als schlechtes Theater weil es auch noch reel ist und es ist seit Beginn auch noch äusserst gefährlich, sowohl für den Zusammenhalt Europas, die Stabilität und den Frieden.
May spaltet nicht nur ihr Land und Europa, nein sie schwächt auch beide noch und alleine dies ähnelt schon in Bezug auf gewünschte und nötige Stärke und demokratischer Stabilität und dem Ringen nach mehr Vertrauen von den Bürgern, welchem es in diesen Zeiten dringend bedarf, an politischem Versagen bis hin zum Mangel an Verantwortungsbewusstsein.
England und die Mehrheit der Engländer sind nicht May und May vertritt auch nicht die Mehrheit der Interessen ihres Landes.
Ähnlich wie in Frankreich ist hier eine Gewählte am Werk, welche nicht richtig Herr der Werkzeuge ist die ihr gegeben und die sie mit Verantwortung und gerecht bedienen sollte.

Burkhard Werner
Brexit

Dieses Chaos ist das Ergebnis einer Volksbefragung. Da niemand weiß was eigentlich die Grundlage reiner solchen Befragung ist, wird von den Bürgern rein nach Emotionen entschieden.

Dann kommt die Phase des Erwachens. Im Fall des Brexit weiß mittlerweile jeder auf der Nordseeinsel, dass jeder Bürger sehr viel dafür bezahlen muss und erheblich an Wohlstand einbüßen wird. Über 400 Politiker haben die Reisleine gezogen.

Volksbefragungen sollten in jeder Form gesetzlich verhindert werden denn die Ergebnisse sind immer die gleichen. Es kommt zu Spaltungen in der Gesellschaft die ausschließlich von Emotionen getragen sind. Der Sachverstand ist verschüttet worden.

Deutschland wird auch Schaden nehmen. Auch der Hinweis unseres Ministers Scholz gleicht dem Pfeifen im Walde. Und so einer will Kanzler werden?

Der Schaden für Deutschland ist erheblicher geringer als er sich in England einstellen wird. Trotzdem sollte ein Politiker die Tatsachen nicht beschönigen, wenn er als seriös gelten will.

paule2
Die Watschen hat doch die EU abbekommen

May konnte nur das liefern, was die EU erlaubte. Und da die Grundhaltung der EU war, den Austritt Großbritanniens so schwer wie möglich zu machen, konnte May nicht mehr erreichen. Sie ist das Opfer.
Wann erkennt die EU endlich, daß der einzig für die EU verträgliche Weg ist, GB den Austritt zu erleichtern?
Aber die sture EU schneidet sich ins eigene Fleisch. Scheint ein Angst- und Schreckreflex zu sein, wobei es nur darum geht, nur nicht das Gesicht zu verlieren.

demokrateur
Selbstachtung

Die eigene Partei, vor allem die "Harter-Brexit"-Fraktion hat May gestern krachend durchfallen lassen, es war die schlimmste Niederlage eines britischen Premierministers seit mindestens 100 Jahren. Jetzt werden genau dieselben Leute sie stützen und weiter "vorne" im Regen stehen lassen.

Frau May wäre es der eigenen Selbstachtung schuldig, sich nicht so weiter so vorführen zu lassen. Bei dem gestrigen Ergebnis würde das jeder verstehen.

Aber auch jetzt wird sie nicht selbst die Initiative ergreifen. Genau so wenig, wie sie aus dem Brexit-Referendum eine britische Verhandlungsposition gemacht, zu der wenigstens die eigene Partei steht. Sogar ihr wahrscheinliches Weiterregieren ist ein Beweis für ihr komplettes Versagen.

Das haben die Briten nicht verdient, egal ob für oder gegen den Brexit, ob "hart" oder nicht.

paule2
Der EU-Austritt wird nur wirtschaftlich betrachtet

Wenn die EU nur eine Wirtschaftsgemeinschaft wäre, gäbe es von keiner Seite einen Grund auszutreten.
Da die EU aber mehr und immer mehr will, immer mehr Macht nach Innen ausüben will, um immer mehr macht nach Außen ausüben zu können, läuten eben die Alarmglocken bei dem freiheitsliebenden Großbritannien. Und nicht nur bei denen wohlgemerkt. Auch bei anderen wirkt noch das Zuckerbrot und die Peitsche, solange sie sich dessen nicht bewußt sind. Und GB ist sich dessen bewußt!

Reinhard Libuda

wem welche Karte zeigen wird und welche Folgen für alle Beteiligten daraus folgen, das wird die Geschichte zeigen, das ist keine zu handelnde Kuh.
Bis jetzt ist nch nicht klar wie es weitergeht, am allerwenigsten den Briten.

Dicodes

Was soll denn schon großartig passieren durch einen harten Brexit? Dann verlieren die Briten eben die Vorzüge die eine EU-Mitgliedschaft mit sich bringt, na und. Die Erde wird sich trotzdem weiterdrehen. Das es für GB nicht einfacher wird sollte jedem klar sein, doch andere EU Mitglieder machen doch auch Geschäfte mit Ländern die nicht der EU angehören. Dann werden eben mit jedem Land Verträge ausgehandelt wie unter Geschäftspartnern üblich. Und alles nur weil die Briten gerne wieder Weltmacht wären. An Stelle von Frau May hätte ich schon längst die Brocken hingeschmissen.

MKir13
@17:51 von AYN

Angesichts der vielen Probleme, für die es in der EU keine wirkliche Lösung gibt...

Das Hauptproblem in der EU ist, dass jeder ein möglichst großes Stück vom Kuchen abhaben will, dabei eifersüchtigt darauf achtet, das niemand unberechtigt einen Krümel zusätzlich futtert und gleichzeitig möglichst wenig Mehl in die Bäckerei tragen möchten, geschweige denn einen Bäcker bezahlen.
Der Wunschvertrag der Briten sieht jetzt vor, sich weiter am Kuchenbuffet bedienen zu dürfen, aber sich gar nicht mehr am Backen beteiligen zu wollen. Was die anderen EU-Mitglieder natürlich (und das völlig zu Recht) rundheraus ablehnen.

Rumpelstielz
17:01 von bobby3001 Die Lösung könnte ..

Man möchte Ihnen zustimmen - allerdings unter der Voraussetzung, das zumindest die Mehrzahl der englischen Wähler bereit und in der Lage ist, sich das Vertragswerk auch zu eigen zu machen und es samt der darüber hinausgehenden Implikationen zu verstehen... es sei denn, all die Vielen würden auf Grundlage einer entsprechenden, von englischen Richtern ausgearbeiteten, vereinfachten Übersetzung ihre Meinung bilden wollen.

Rupert Krömer
Wir alle könn(t)en lernen...

...insbesondere wir Bürger, zu erkennen, welchen Politikern und welchen Parteien wir uns anvertrau(t)en, dass wir viel kritischer werden müssen. Oft ist es viel schlimmer als man vermuten könnte. Von vielen Freunden aus England weiß ich, dass sie dieses Desaster nicht erwartet hatten. Dort wird es mit Sicherheit einen Reinigungsprozess in der politischen Kaste geben und das ist das Gute.

kuk-saar
Warum hacken

viele auf die EU rum? Es hat keiner GB gebeten zu gehen. Sie wollen einen Alleingang, dann sollen sie es gefälligst auch tun.
Ein Vertrag mit der EU, egal wie dünn dieser ausgefallen ist, ist besser als nichts.
Reisende soll man nicht halten!

teachers voice
re Roldie57: Granitbeisser

„Frau May hat für ihr Land gekämpft um einen bestmöglichen Ausstieg zu ermöglichen.“

Da stimme ich Ihnen noch zu. Die Frage ist aber, ob sie nicht von Anfang versucht hatte, das Unmögliche möglich zu machen und sich dabei verrannt hat. Man kann eben nicht austreten wollen ohne austreten zu wollen.

Als sie den Vorsitz übernahm, hätte sie entweder einseitig den Austritt ihres Landes vorbereiten müssen oder eben trotz diesem spalterischen und vergifteten Referendum in der EU bleiben wollen.

Beides wäre möglich gewesen und jetzt hat man weder das Eine noch das Andere.

„Leider hat sie aber nur auf Granit gebissen, da die EU um jeden Preis den Ausstieg verhindern wollte“

Das ist aber nun wirklich hanebüchen. Natürlich wollte und will die EU den Ausstieg verhindern - was denn sonst?

Wenn die EU überhaupt einen Fehler gemacht hat, dann den, es zugelassen zu haben, in GB von Anfang an immer nur für alles Schlechte verantwortlich gemacht worden zu sein.

Pressley49
Ich kann nicht sehen...

dass man für Frau May Respekt empfinden muß. Sie war ursprünglich für den Verbleib von GB in der EU und ist jetzt um 180 Grad geschwenkt und nun gegen den Verbleib in der EU.
Warum sträubt sie sich so vehemmend gegen ein neuerliches Referendum? Zumal das erste
Referendum unter voller Unkenntnis der Folgen, von den Bürgern durchgefüht wurde.
Oder anders ausgedrückt einige nationalistische Feuerleger haben die Bürger
dazu verführt gegen die EU zu stimmen.
Da die Mehrheit der so "verhetzten" Menschen inzwischen die Tragweite Ihres
Entscheides sehen, wäre ein neuerlicher
Volksentscheid m.E. die einzig richtige Entscheidung aus der verfahrenen Situation.

Anna-Elisabeth
17:55 von Scani

@ Anna 17:39

"Und sind wir nicht schon längst ein Spielball der EU geworden? Wo ist denn die Selbstbestimmung der einzelnen Länder geblieben?"

Ich will nicht behaupten, dass ich mit der derzeitigen EU zufrieden wäre. Im Gegenteil. Es gibt sicher bessere Möglichkeiten, eine starke Gemeinschschaft zu bilden, als sich dem Diktat einiger weniger zu beugen und diese Rettungsschirme finde ich auch übel. Aber ein gemeinsames Verteidigungsbündnis fände ich schon gut, zumal die NATO auch nicht mehr das ist, was sie mal war.
Es gibt sicher viele und bessere Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit, die uns auch den so wichtigen Frieden in Europa bewahrt. Insofern gebe ich Ihnen Recht.

Gast
@paule2

Wer profitiert denn Ihrer Meinung nach davon, wenn Großbritannien aus der EU Austritt? Großbritannien? Die EU? Keiner von beiden? Das würde mich jetzt mal interessieren.

reinbolt48
Verantwortlich sind die Wähler!

Egal wie der Brexit kommt und wie gut/schlecht die PolitikerInnen das gedreht haben:
Diese Politik/Politiker fielen nicht vom Himmel! Die Wähler haben diese Politiker/May gewählt und tragen daher die Verantwortung - und die Folgen. Während man noch beim Brexit-Votum von übertölpelten Wählern sprechen kann, danach haben sie die Tories und May wiedergewählt!
Jedoch sind die Medien (Murdoch) in GB ebenso verantwortlich, die oft fern aller Fakten mit Übertreibungen/Halbwahrheiten ("Spinning" ähnlich wie Fox-News in den USA) diesen Brexit heraufbeschworen haben.
In einer Demokratie kann/muss der Wähler jederzeit abstimmen dürfen! Abstimmungsverbote aus Angst vor dem Ausgang ("Spaltung des Landes") münden in Diktatur! Wir wählen doch auch immer wieder unsere Regierungen neu ...
Seien wir also Trump und dem Brexit dankbar: Durch dieses Chaos wird dem Wähler hoffentlich jetzt seine Verantwortung bewusster, und wie er mit populistischen Lügen umzugehen hat ..

karwandler
re hkoerner

"Das Abkommen scheitert an den EU-Bonzen, die GB dafür bestrafen wollten, dass es austritt, und keine (für die Briten) akzeptablen Regelungen gestatteten."

Dass ein Abkommen auch für die EU akzeptabel sein müsste scheint Sie nicht zu beschäftigen.

"Ich hoffe auf einen harten Brexit aund darauf, dass sich andere Länder (Ungarn, Polen, Tschechien, Österreich) anschließen und keine Befehle mehr aus Brüssel entgegennehmen."

Mal abgesehen von dem Unsinn "Befehle entgegennehmen", was gerade für Polen und Ungarn nicht zutrifft, gibt es in keinem der Länder ernsthafte Austrittsabsichten.

Grayhawk
@paule2

Ich weiß, daß Sie nicht der einzige sind, der von der Materie "Brexit" keine Ahnung hat und trotzdem glaubt, hier posten zu müssen, aber zufällig der Letzte.
Warum geben Sie der EU die Schuld am scheitern der Abstimmung? Die EU hat, entgegen Ihrer Meinung, alles unternommen um die EierlegendeWollmilchsau zu erfinden, die de Briten sich wünschten. Die EU hat alles getan, um den Briten entgegenzukommen. Nur eines konnte die EU nicht, aber sicher wissen Sie eine Lösung, nämlich die Tatsache aus der Welt schaffen die sich " Irische Grenze" nennt. Das Problem kann die EU wirklich nicht aus der Welt schaffen.

Zwicke
@18:20 von Anna-Elisabeth

>> Sie meinen wirklich, die EU sollte den Briten jetzt endlich den geforderten Rosinenkuchen backen? <<
_
NEIN - denn das hat mit einem "Rosinenkuchen" längst nicht mehr zu tun... wie übrigens die ständige - und populär stets wiederholte Behauptung angeblicher "Rosinenpickerei" der Briten... Hier nur mal am Rande: Die Briten (Thatcher) hatten mal gan zu recht moniert, daß GB zu viel in die EU bezahlt für Agrarpolitik oder Waffendeals, von denen GB letztlich überhaupt keinen Nutzen hatte. "I want my Money back" war Thatchers klare Ansage... und - sieheda - die EU parierte... sicher nicht grundlos... Heute also immer noch von "Rosinenpickerei" zu sprechen, während die EU sich willentlich immer mehr in alle Armutsländer Osteuropas ausbreitet, ist ganz und gar nicht korrekt...

pxslo
Darf man schon gratulieren?

Der BREXIT ist das Beste, was England passieren konnte. Die Steuergelder bleiben im Land und werden nicht für reformunwillige EU-Pleite-Staaten verschwendet. Bravo!

pxslo
Harter Brexit wäre besser

Einfach Grenzen dicht und keine Waren mehr ins Land. Das stärkt die heimische Industrie und ist das beste Mittel gegen Exportsünder.

Boris.1945
16:02 von Prof.

Der Brexit wird planmässig erfolgen

Das war klar, dass die Briten keinen Kuhhandel wollen und hier nun der "EU" die rote Karte zeigen.

Das Ding ist durch und wir in Deutschland sollten ganz schnell über unsere Zukunft mit oder ohne "EU" diskutieren. Deutschland kann die "EU" nicht stämmen.
////
*
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Planmäßiig heisst, das von der bisherigen GB-Zahlung von etwas über 5 Mrd Deutschland 4 Mrd übernimmt.
*

Was jetzt Gb und die anderen EU-Länder noch für die kleiner werdende EU zuzahlen müssen, das zeigt welche Pläne die EU hat?

karwandler
re rimitimo

"Als Europäer bemängel ich die Kälte und teilweise sogar die Zustimmung für das Verlassen aus der EU von einigen EU-Politikern! Anstatt sich zu erheben, aufzustehen und eine neue Abstimmung der Briten zu erbitten, wälzen sich die Brüsseler Politiker in ihrer eigenen Ohnmacht!"

Was soll das denn?

Über ein neues Referendum müssen die Briten debattieren und ggf. entscheiden. Was soll denn dazu ein "Erbitten" aus der EU beitragen?

Kedros
QUORUM

Es war ein verfassungsrechtlicher Fehler, dass man das Referendum über den Verbleib des Vereinigten Königreiches in der EU im Juni 2016 nicht mit einem Quorum verknüpft hat. Eine Abstimmung mit so weitreichenden Folgen für ganz Europa darf nicht von der Tagesverfassung der verwirrten Bevölkerung abhängig sein.
Konkret: 51,86% sind zu wenig!!! für einen Brexit!

Bigbirl
Zurücklehnen

Die Linke sollte sich entspannt zurücklehnen:
Die Suppe haben sich die Tories selbst eingebrockt
Nur keine Regierungsverantwortung übernehmen!

Dann bekommen die Tories bei den nächsten Wahlen die Quittung für ihren Brexitschwachsinn.
Irgendwie kann ich eine klammheimliche Freude nicht verbergen!

Anna-Elisabeth
@18:36 von Burkhard Werner

"Im Fall des Brexit weiß mittlerweile jeder auf der Nordseeinsel, dass jeder Bürger sehr viel dafür bezahlen muss und erheblich an Wohlstand einbüßen wird."

Unabhängig vom Brexit müssen wir uns mittelfristig wohl alle auf Wohlstandseinbußen einstellen. Aber das ist natürlich wieder ein Thema für sich.

"Volksbefragungen sollten in jeder Form gesetzlich verhindert werden denn die Ergebnisse sind immer die gleichen. Es kommt zu Spaltungen in der Gesellschaft die ausschließlich von Emotionen getragen sind."

Ich bin nicht prinzipiell gegen Volksbefragungen, aber bei Themen, bei denen man als Normalbürger die Folgen seiner Entscheidung nicht abschätzen kann, weil einem in vielerlei Hinsicht das nötige Wissen fehlt, halte ich auch für falsch. Schließlich hat man dafür ja Politiker gewählt, dass sie einem komplizierte Entscheidungen mit größtmöglichem Sachverstand abnehmen.

teachers voice
re pxslo: Trivialökonomie

19:41: „Der BREXIT ist das Beste, was England passieren konnte. Die Steuergelder bleiben im Land und werden nicht für reformunwillige EU-Pleite-Staaten verschwendet. Bravo!

19:43 „Harter Brexit wäre besser
Einfach Grenzen dicht und keine Waren mehr ins Land. Das stärkt die heimische Industrie und ist das beste Mittel gegen Exportsünder.“

In Trivialökonomie würden Sie jetzt wirklich eine 1 bekommen.
Kennen Sie vielleicht ein Land, in dem man sich mit einem solchen Examen als Wirtschaftsminister bewerben könnte?

kollektivesgeschwätz
@ Prof

Das war klar, dass die Briten keinen Kuhhandel wollen und hier nun der "EU" die rote Karte zeigen.

Quatsch. Das war überhaupt nicht klar.
Denn die Gegner des Brexit konnten ja nicht allen Ernstes für Mays "Brexit-Deal" stimmen. Eine rote Karte für die EU war das nie und nimmer.

kollektivesgeschwätz
@ Bigbirl

Die Linke sollte sich entspannt zurücklehnen:
Die Suppe haben sich die Tories selbst eingebrockt
Nur keine Regierungsverantwortung übernehmen!
Dann bekommen die Tories bei den nächsten Wahlen die Quittung für ihren Brexitschwachsinn.

Eine Partei, die mit der Haltung "Nur keine Regierungsverantwortung übernehmen!" in eine Wahl geht, kann den Wählern nicht glaubhaft machen, warum sie sie wählen sollten. Dann bekommen die Drückeberger die Quittung.

kollektivesgeschwätz
@ paule2

Wann erkennt die EU endlich, daß der einzig für die EU verträgliche Weg ist, GB den Austritt zu erleichtern?

Wie hätte man den Austritt noch erleichtern können? Welche Rosinen wären noch zu picken gewesen?

Anna-Elisabeth
@17:58 von WM-Kasparov-Fan

"Aber diese ist von den Regierungen der EU-Länder und der UK-Regierung unerwünscht, weil zu fortschrittlich.
Die soziale Ungleichheit aller 500 Millionen Bürger Europas sollte komplett beseitigt werden, jede Putzfrau in Polen/Ungarn/Bulgarien müsste genau das gleiche Einkommen wie jeder Banker in London und jeder Arzt in England erhalten. Ebenso müssten sämtliche Lebenshaltungskosten (Lebensmittel, Miete, Studium, Konzertbesuche, Weltreisen,...) überall für jeden genau das gleiche kosten.
Dann hätten wir die Lösung!!"

Ein schöner Traum. Aber eben nur ein Traum. Oder haben Sie eine Idee, wie man das umsetzen könnte, ohne dass die reicheren Länder auf das Niveau von z.B. Bulgarien abrutschen und ein Massen-Exodus in den nordwestlichen Staaten der EU einsetzten würde.

karwandler
re zwicke

" Hier nur mal am Rande: Die Briten (Thatcher) hatten mal gan zu recht moniert, daß GB zu viel in die EU bezahlt für Agrarpolitik oder Waffendeals, von denen GB letztlich überhaupt keinen Nutzen hatte."

Die britischen Bauern profitieren nicht wenig von den EU Agrarhilfen. Und dass die EU irgendwelche Waffendeals arrangiert undd das noch zum Nachteil des UK ist eine, sagen wir mal vorsichtig, ungewöhnliche Darstellung.

platta
von grübelgrübel

"Schließlich haben sich die Briten schon einmal für die EU entschieden." Nein sie haben sich für eine Zollunion entschieden nicht die EU. Die kam später.

platta
"von dr.bashir"

"Keiner will einen harten Brexit."

Viele Briten wollen eben genau das. Vor allem viele Hardliner. Sonst wäre der Brexit sinnlos.