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Ihre Meinung zu Europaparteitag der AfD: Raus aus der EU?

Die AfD hält im sächsischen Riesa ihren zweiten Europaparteitag ab. Neben Personalien soll es dieses Mal auch um Inhalte gehen - vor allem um die Frage, wie es die Partei mit der EU hält. Von Karin Dohr.

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143 Kommentare

Kommentare

andererseits

Der Schlingerkurs und die völlige Unklarheit bei der Europapolitik zeigt wieder einmal: Sobald es bei der afd um solide Gestaltung von Politikfeldern geht, ist bekanntermaßen "Ende Gelände".

B. Goldmann
Klare Kante bei der AfD

Die AfD scheint die einzige Partei zu sein, die die Einstellung vieler Menschen im Land zur EU widerspiegelt und vorhandene Probleme beim Namen nennt.

vox moderandi
Vaterländer?

Wenn Nationalisten sich im internationalen Kontext betätigen müssen, wird es halt kompliziert. Auf schlau heißt das "Oxymoron". Zumindest werden die gezwungen sein, im EU-Parlament ordentlich mitzuarbeiten. Krawallige Fundamentalopposition wie bei uns daheim können die sich jedenfalls abschminken.

Volkspartikel
Nicht als lästig abtun

Das diese Frage für die AfD "lästig" ist, wage ich zu bezweifeln - sie ist schwierig. Warum? Im Gegensatz zur Aussage, die AfD-Meinung sei im Osten Mehrheitsmeinung wissen die Menschen sehr wohl, daß zwar D Nettozahler, die 5 neuen Länder aber sehr wohl Nettoempfänger sind. Ein Austritt der BRD aus der EU würde sehr viele Förderungen abschneiden.
Außerdem dürfte den meisten Menschen in Ost wie in West mittlerweile klar sein, dass mit "mehr Selbstverantwortung" doch nur eines gemeint ist: weniger Sozialstaat, noch mehr Armut, mehr Gewinne für Kapitaleigner.
Schade nur, daß das von den anderen Parteien nicht klar herausgestellt wird. Dann wäre schnell Schluß mit dem Populismus.

eine_anmerkung
Die AfD sieht das richtig

Die AfD sieht das meiner Meinung nach richtig? Eine starke europäische Wirtschaftsunion und eine diesbezügliche Zusammenarbeit ja, das aber Länder für die Schulden der Partner die, sagen wir mal etwas freizügiger mit den Finanzangelegenheiten umgehen, aufkommen sollen nein! Des Weiteren kann es nicht sein das in einem Land die Arbeitnehmer bis 67 arbeiten sollen um die Renten andere Mitgliedsländer die mir 54 in Renten gehen zu finanzieren. Das kann man keinem mehr vermitteln. Es darf also nicht der Fehler gemacht werden alles vereinheitlichen zu wollen.

Deeskalator
@Volkspartikel

Deutschland ist nur auf dem Papier Nettozahler.
In Wirklichkeit ist Deutschland ein Vampir, der die anderen EU-Länder mit seinem Exportwahn aussaugt.

Wir müssen alleine schon deswegen in der EU bleiben, damit die EU weiterhin wenigstens die aller asozialsten Gesetzesnovellen der Bundesregierung kassiert.
Ohne dieses regulierende Eingreifen von Seiten der EU, wäre der Arbeitnehmerschutz und das Streikrecht in Deutschland längst komplett abgeschafft.

Es wäre weiterhin erlaubt das spielen von Kindern gerichtlich verbieten zu lassen.

Und Deutschland würde weiterhin seinen eigenen Boden verseuchen, jetzt denken sie wenigstens darüber nach damit aufzuhören.

totenkopf75
Europa

Ein Europa der Vaterländer, wie es Charles de Gaulle gedacht hat, wäre auch mein Favorit. Was ist nach heutiger Sicht vieler Politiker daran so nachteilig?

wie-
Wer sorgt für die programmatischen Inhalte dieser Partei?

"Verbesserung der Beziehungen zur Russischen Föderation als Teil der DNA der AfD" und "Destabilisierung der EU", letzteres bis hin zur Verringerung der Kompetenzen der supranationalen Ebene, Rückbau der Freizügigkeit, Verwässerung der gemeinsamen Werte durch mehr nationalen, "Vaterländischen" Egoismus und Drohung von Länderaustritten.
Beide Forderungen gehören zusammen. Kommt noch die ungeklärte bzw. undurchsichtige Förderung dieser Partei durch ominöse Wirtschaftsmagnaten sowie Quellen aus eben jener Russischen Fördern hinzu, dann ergibt sich ein vollständiges Bild. Ein Bild, das abgerundet wird durch die Tatsache, dass auch die Wunschpartner aus Frankreich, Italien und Ungarn einer neuen rechten Sammlungsbewegung innerhalb des EU-Parlaments starke, vor allem finanzielle Bindungen haben zum Regime von Herrn Putin.
Der Zeitdruck in den programmatischen Forderungen der AfD, die Macht des EU-Blocks innerhalb weniger Jahre zu brechen, zeigt, wie gut die Sanktionen gegen die RF wirken.

wenigfahrer
Auch die AfD

scheint alle Begriffe zu vermischen, es gibt die Euroländer und dann die EU und alle befinden sich in Europa.
Das sind aber 3 Paar Schuhe, die immer vermischt werden.
Wie Sie mit dem geschriebenen auf so viel Abgeordnete kommen wollen, ist mir Rätsel.
Das einiges in der EU nicht rund läuft sieht jeder, beim Zusammenhalt geht es immer um Geld, und dort ist das Problem.
Ein Zusammenschluss von Dingen wo Geld der Kleber ist, kann auf Dauer nicht gut gehen.
Es muss andere Dinge geben warum man sich zu einer Einheit verbindet.

Ich denke nicht das die Träume so in Erfüllung gehen, ich mal als Zuschauer auf die Wahlbeteiligung gespannt.

Karl Klammer
@von eine_anmerkung - Sie sehen das Falsch

Nur eine Gemeinsame Europaregierung kann die Rentenungleichheit aufheben.
National wir sich sonst in Deutschland nie etwas verändern :-)

skydiver-sr
Die EU

...ist eine gute Idee,nur leider wird sie von bedenkenlosen Politikern an die Wand gefahren.
Das ist der Grund warum es Parteien wie die AfD gibt,welche den Bürgern klare Angebote machen.
( ja ich weiß was ich jetzt bin)
Die Bürger werden auf dem Weg der EU nicht mitgenommen und Lasten sind ungleich verteilt-und das geht ebend so nicht.
Und deshalb gibt es Parteien wie die AfD

DerVaihinger
@Deeskalator, 09.49h

Ich weiß nicht, woher Sie Ihre Informationen beziehen.

Ich war ab 1956 berufstätig. Es gab Streik und Arbeitnehmerrechte.

Es gab auch Ruhezeiten und ich finde nichts Verwerfliches daran, wenn auch der Kinderlärm zu bestimmten Zeiten eingeschränkt wird.

Wenn ich in einem Mietshaus wohne, kann ich auch Rücksicht verlangen.

Weder ich noch alle anderen meiner Generation wurden in der Entwicklung gehemmt, wenn wir zur Ordnung gerufen wurden und uns nicht nach Belieben austoben durften.

chrisf
@totenkopf75 9:49

Das wäre halt nur ein lockerer Zusammenschluss mit Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem Gebiet, also keine gemeinsame Währung, kein offenes Reisen in andere EU-Länder, keine kulturellen Aktivitäten wie z.B. das Erasmusprogramm, und manches mehr. Ich fände es ein bisschen dünn.

Sisyphos3
09:39 von vox moderandi

Vaterländer?
Wenn Nationalisten sich im internationalen Kontext betätigen müssen,
.
genau da fängt das Problem an
wenn ein "Vaterländer" schon als Nationalist diffamiert wird

Ferkelchen
Re andererseits

Sehr lustig

DerVaihinger
@wie, 09.55h

Wenn ich mir Ihre Ausführungen so zu Gemüte führe, wundere ich mich, dass es gerade die Linkspartei ist, die ihren ehemals "gro0ßen Bruder" nach wie vor hofiert und alles Ungemach von ihm abwenden möchte.

Dies alles aber in Ihren Überlegungen keinen Niederschlag findet.

Bote_der_Wahrheit

Die EU in der aktuellen Form ist untragbar! (Betonung: aktuelle Form!)

Die EU ist ja nicht einmal willens oder fähig, die Probleme, die EU- und Eurokritikern, deren man nicht nur in der AfD findet, zur Kenntnis zu nehmen, geschweige denn eine tatsächliche Fehleranylse durchzuführen - und Gott behüte - zielführende Reformen umzusetzen!

Die EU in der aktuelle Form nicht mehr tragbar und zeigt durch die der verherrende Euro-"Rettung"spolitiik, die dem Norden Billionen kostet und den Süden in einem Sumpf aus Schulden, Arbeitslosigkeit, Stagnation und poiitischer Abhängigkeit belässt, dass die quasi-sozialistischen/zentralistischen Maßnahmen der EU massiv gescheitert sind und die Demokratie, Freiheit und den Wohlstand in Europa schwächen, nicht stärken!

Insofern muss hier endlich eine ehrliche Sachdebatte über die fundamentalen Fehler der EU stattfinden und dringend notwendige Reformen eingeleitet werden.

Falls dies nicht möglich, bleibt nur noch eine Neugründung!

ladycat
Ich stimme der AfD voll zu

Die EU muss reformiert werden, daran geht kein Weg vorbei.
Wir müssen weg von einem Europa der Großkonzerne und Banken hin zu einem Europa der Vaterländer.
Die EWG war ein voller Erfolg.

karwandler
re b.goldmann

"Die AfD scheint die einzige Partei zu sein, die die Einstellung vieler Menschen im Land zur EU widerspiegelt.

Die Einstellung der meisten Menschen spiegelt sie nicht wieder. Folglich kann sie gar nicht die einzige Widerspiegelungs-Partei sein.

Logik.

Wolfgang_R
@ 09:49 von Deeskalator

Deutschland ist nur auf dem Papier Nettozahler.
In Wirklichkeit ist Deutschland ein Vampir, der die anderen EU-Länder mit seinem Exportwahn aussaugt.

Das sehen Sie völlig falsch! Sie scheinen trotz Finanzkrise etc. immer noch zu übersehen, dass Deutschland für seine Exporte wenig bis gar nicht bezahlt wird, seine Exporte also letztlich in Form von abzuschreibenden Krediten verschenkt. Auch für den deutschen Bürger/Arbeitnehmer wäre es also besser, gäbe es diese hohen Exportüberschüsse nicht. Außer den Aktionären profitiert niemand davon - die sind es, wenn die Politik behauptet, dass dieser Blödsinin gut für "Deutschland" wäre.

Ihr "Aussaugen" bedeutet lediglich anschreiben lassen, wobei die Kreditnehmer selbst wissen, dass sie das nie zurückzahlen werden.

karlheinzfaltermeier
Die AfD und........

auch Herr Meuthen sind das alte Problem nicht losgeworden! Besonders was die EU betrifft, bewegt sich die AfD immer im Nebel und bleibt nichtssagend oder vage! Was ist bitte ein "Europa der Vaterländer" oder was waren die Kernkompetenzen der EWG? Ersteres bedeutet letztlich doch, daß manche Staaten weiterhin in der "glorreichen" Vergangenheit und weiterhin auf Pump leben, weiterhin neidisch auf den Nachbarn gucken und dem für Alles die Schuld geben. Was hat denn die EWG gebracht? Der damaligen DM mehrere Aufwertungen und dem Franc und der Lire noch mehr Abwertungen! Hat es etwas an der Gesamtsituation geändert? Der fette, dicke Deutsche wurde damals, wie heute bestenfalls als Tourist oder Geldgeber akzeptiert und daran ändert auch Herr Professor Meuthen nichts! Man braucht keine AfD, um sich Gedanken über eine "Kern-EU" zu machen! Die drängen sich schon auf, wenn man den erfolgreichen Weg von Tschechien mit dem von Frankreich oder Italien vergleicht!

wie-
Überlegungen

11. Januar 2019 um 10:07 von DerVaihinger

Ich bin froh, Ihnen eine Gelegenheit zu Whataboutism gegeben zu haben. Froh bin ich auch, dass Sie meine Ausführungen indirekt bestätigen.
Im Übrigen konzentriere ich mich beim Kommentieren auf die Themen und Inhalte der Artikel, und hier geht es allein um die AfD und deren Bestrebungen für die europäische Ebene.

Sisyphos3
warum darf man denn keine andere Meinung haben

die EU hat aktuell 500 Millionen Menschen
durch Geschichte und Mentalität begründet unterschiedlichste Konzepte zu leben
Warum alle in ein enges Korsett zwingen,
wo Gemeinsamkeiten bestehen darauf eingehen, wo nicht eben nicht ....
Leben und leben lassen

wie-
Kapitalismuskritik

11. Januar 2019 um 10:08 von ladycat

Wenn Sie Großkonzerne und Banken abschaffen wollen, müssen Sie zur Linkspartei wechseln, die ist für Kritik des Großkapitals zuständig.

Eintopf66
Also ich muß schon sagen...

das mir die AFD immer sympathischer wird.
Meine Interessen werden von dieser Partei fast in vollem Umfang vertreten.
Schade das sich diese Partei immer durch interne Probleme ins Gerede bringt aber Sie sind auf dem richtigen Weg.

Bote_der_Wahrheit
@Am 11. Januar 2019 um 09:58 von wenigfahrer

Zitat: "Auch die AfD scheint alle Begriffe zu vermischen, es gibt die Euroländer und dann die EU und alle befinden sich in Europa."

Vollkommen richtig, dass diese unterschiedlichen Begriffe in der politischen "Debatte" ständig verwechselt werden.

Wo dies die AfD angeblich macht, ist mir indes nicht bekannt. Ganz im Gegenteil: die AfD spricht dezidiert vone einem Europa als Kontinent und Ort unserer europäischen Kultur, Tradition und Geschichte und einer EU als eine politische Institution.

Ferkelchen
@ bote

Sehr gute auf Fakten basierende Analyse.

Gast
@Ladycat um 10:08

Das verstehe ich nicht. Die EWG dient doch gerade der Förderung von Großkonzernen und Banken. Alles andere ist doch erst später durch EG und EU dazu gekommen.

Sisyphos3
10:09 von karwandler

da es nicht nur Befürworter der EU gibt - oder dieser in der heutigen Form
aber keine Partei im Bundestag die nicht 100% zu diesem Konstrukt steht
denke ich schon, dass die AfD eine gewisse Berechtigung hat

Gast
Dexit

Egal wie kritisch man zur EU steht wäre ein Dexit zum jetzigen Zeitpunkt dumm. Selbst wenn ich dafür wäre, würde ich doch wissen wollen, wie sich sowas auswirkt. Das Vereinigte Königreich probiert es doch mit dem Brexit gerade aus. Da würde ich mir doch in den nächsten 5 bis 10 Jahren ansehen, was passiert und dann einen Dexit vorbereiten - oder eben feststellen, dass das alles keine gute Idee ist.

Superschlau

Die EU zur EWG zurück zu stutzen ist ja nicht der schlechteste Ansatz. Weg mit EU Kommission und EU Parlament. Dinge, die Niemand braucht

wenigfahrer
Am 11. Januar 2019 um 10:09 von karwandler

" "Die AfD scheint die einzige Partei zu sein, die die Einstellung vieler Menschen im Land zur EU widerspiegelt. "

" Die Einstellung der meisten Menschen spiegelt sie nicht wieder. Folglich kann sie gar nicht die einzige Widerspiegelungs-Partei sein.

Logik. "

Stimmt, der Unterschied besteht zwischen " vieler " und " der meisten ", viele ist relativ und der meisten müssen über 50 Prozent sein.
Und wenn ich richtig gelesen haben, geht es ja nicht um Stimmen in den Altbundesländern, sondern um die Länder im Beitrittsgebiet.
Da sieht das wohl etwas anders aus.

Magfrad
Ein weiterer Versuch Deutschland und Europa zu spalten

Für einen EU Austritt gibt es in Deutschland definitiv keine Mehrheiten. Wenn die AfD dies als Thema macht, dann wird man bei der Europawahl nicht groß punkten.
Deutschland ist nunmal nicht Italien oder Frankreich, da ticken die Menschen völlig anders als bei uns. Offensichtlich merken die bei der AfD selber, dass das Thema Flüchtlinge nicht so zieht, dass man damit wahnsinnige Sprünge macht und will nun eine Kopie von dem Blödsinn machen den in Großbritannien UKIP und die Tories provoziert haben.

FritzF
Ein geeintes Europa muss sich

für die Menschen als Lösung und nicht als ihr Problem darstellen und auch beweisen, sonst wird es nicht von Bestand und auch nicht überzeugend sein.

eine_anmerkung
um 10:09 von karwandler

>>"Die Einstellung der meisten Menschen spiegelt sie nicht wieder. Folglich kann sie gar nicht die einzige Widerspiegelungs-Partei sein."<<

Also sind Sie dafür das Deutschland für die Schulden anderer EU-Länder aufkommt? Also sind Sie dafür das Deutschland freiwillig mehr nach Brüssel überweist? Also sind Sie dafür das....

MrFloppy
Zeitfrage

Sicherlich kann man die EU nicht innerhalb von fünf Jahren grundlegend reformieren, doch irgendwann sollte man anfangen, sei es mit einer drastischen Forderung.

Europa als kontinentale Landmasse sollte sich im Rahmen eines Staatenbundes glänzend organisieren lassen. Dazu gehöhren für mich sowohl das Vereinigte Königreich als auch Rußland. Als reine Wirtschaftsgemeinschaft und nach den Prinzipien der Subsidiarität. Die EWG war ein guter Anfang in diesem Sinne, bevor die Ideologie der "Vereinigten Staaten von Europa" Leitmaxime wurde.
Jene wird es sicher einmal geben, aber einen Zeitraum des Zusammenwachsens von etwa 100 Jahren halte sich für realistisch. Natürlich wird diesbezüglich dann kein derzeitig lebender Politiker als "Vereiner" in den Geschichtsbüchern stehen, was die derzeitigen Politiker so gerne sehen würden. Deshalb auch der übereilte Aktionismus, der noch viel Unheil anrichten wird.

Magfrad
@B.Goldmann 09:34

Vieler Menschen? Sorry aber die 14-16% die sich vorstellen können AfD zu wählen kann man unmöglich als viele Menschen bezeichnen. Die AfD spiegelt ganz sicher nicht das wieder was eine Mehrheit in unserem Land denkt!

tagesschlau2012
Am 11. Januar 2019 um 09:49 von Deeskalator

"Deutschland ist nur auf dem Papier Nettozahler.
In Wirklichkeit ist Deutschland ein Vampir, der die anderen EU-Länder mit seinem Exportwahn aussaugt."
#
#
Der deutsche Steuerzahler ist der Nettozahler, die Gewinne aus dem Exportwahn streichen wenige Konzerne ein, viele davon versteuern das Geld dann in den Steueroasen der EU.

wie-
Europe des patries

Die mehr als 50 Jahre alte Idee eines "Europas der Vaterländer" (nur nebenbei: Frauen und Mütter haben bei der AfD nur kleine Statistenrollen) wird heute häufig ein rechtsextrem-nationalistischen Kontexten verwendet.
Was wollte de Gaulle, der in Zusammenhang mit diesem Begriff stets genannt wird, seiner Zeit? Zunächst einmal eine Vorrangstellung, Führungsstellung eines souveränen Frankreichs gegenüber den anderen Staaten Mitteleuropas und eine Abgrenzung zu Großbritannien. Schließlich war Frankreich soeben aus der NATO ausgetreten.
Heute wären ökonomischen Folgen einer Verwirklichung dieser Idee verheerend. Der Austausch von Kapital und Gütern innerhalb der EU hat sich immens entwickelt, ähnlich ist die Freizügigkeit von Unternehmen, Menschen und Wissen. Das Hochziehen nationaler Zollgrenzen, wie von der AfD gefordert, würde zu einem Kollaps eben dieser intensiven und vielfältigen Austauschbeziehungen führen. Betroffen wäre vor allem die Wirtschaft der Bundesrepublik. Na dann: danke.

Magfrad
@Bote_der_Wahrheit 10:21

Diese Vorstellung der AfD von Europa ist nicht meine Vorstellung und ganz sicher auch nicht die Vorstellung der Mehrheit in unserer Bevölkerung. Ich bin für den Erhalt europäischer Kultur, Tradition und Geschichte und genau diese Dinge würden gefährdet werden wenn es die EU als gemeinsamen Verbund nicht mehr gibt. Wenn man die EU abschafft wie es die AfD offensichtlich will, dann schafft man die Voraussetzung für erneute Kriege auf dem europäischen Kontinent und für eine Kopie von dem was bis 1945 auf dem europäischen Kontinent ablief. Wer für ein Ende der EU und sonstige wirren Ideen ist, der nimmt billigend in Kauf, dass der europäische Kontinent wieder von Kriegen heimgesucht wird.

dermulla
um 09:49 von totenkopf75

Ein Europa der Vaterländer wäre mit de Gaulle nur ohne die Wiedervereinigung möglich gewesen. Die Bedingung für die Wiedervereinigung war für Mitterand wie auch für seine Nachfolger die stärkere Aufgabe souveräner Rechte. Die Bundesrepublik tut gut daran sich an diese Abmachung zu halten. So unvoreingenommen wie viele glauben sind die europäischen Staaten gegenüber Deutschland bei weitem nicht. Niemand hat vergessen, wie schnell ein am Boden liegendes Schland zur ernsthaften Bedrohung für seine Nachbarn geworden ist. Gerade in Zeiten des zunehmenden Nationalismus sehen viele mit Mißtrauen zu uns. Keiner der heute lebenden ist zwar Schuld am Terror der Deutschen aber alle haben die Verantwortung, daß sich so was noch nicht mal im Ansatz mehr wiederholen darf.

JanRos
@ 10:34 von Magfrad

"Für einen EU Austritt gibt es in Deutschland definitiv keine Mehrheiten."

Das mögen ihre Erfahrungen sein, vielleicht sind sie richtig.
Vielleicht aber auch nicht.

In meinem Umkreis von Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen, Vereinsmitgliedern sieht das aber ganz anders aus.
Und das ist ein Querschnitt völliger normaler
Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung.
Dort ist mir noch niemals jemand untergekommen
der die EU in ihrer jetzigen Form verteidigen würde.

Eher das Gegenteil ist der Fall.
Ich sage sogar:
Bei 75% tritt das genaue Gegenteil ein.
Hören die Namen wie Schulz, Juncker und Co...kippt die
Stimmung.

Ich persönlich denke auch die EU ist in ihrere jetzigen Form
nicht haltbar. Sehen wir alleine auf den unseeligen Auftritt
letztes Jahr zur Abschaffung der Winterzeit.
Große Klappe...nichts durchdacht. Viel Versprochen...und
komplett versagt. Und zwar von oben durch die EU-Führer.

Daher kann ich eine Ablehung dieser Form der EU nur als
gut und richtig empfinden.

Magfrad
@Superschlau 10:29

Ich will die EWG nicht zurück. Ich sehe nicht was so viel besser und toller an der EWG gewesen sein soll. Wichtig für Europa ist, dass man mit diesem ganzen Nationalismuskram aufhört. Der hat dem europäischen Kontinent nur geschadet! Wichtiges Ziel für Europa muss es sein ein Gebilde ähnlich den USA anzupeilen, sozusagen die Vereinigten Staaten von Europa. Die einzelnen EU Ländern werden dann Bundestaaten nach USA Vorbild und damit würde man viel mehr Profit schlagen als mit den ewigen Versuchen der Nationalisten mit ihrem Nationalstaatenwahn. Diese Leute würden am liebsten den ganzen Planeten in Fürstentümer und Königreiche aufteilen wie vor 200 Jahren und übersehen für wieviel Krieg und Leid dies damals gesorgt hat!

Karl Klammer
@Bote_des_ - EU massiv gescheitert

Gerade an der Euro-"Rettung"spolitik
erkennen sie genau das Gegenteil.
Verschenken sie lieber ihr Geld an ihre Schuldner ?
Auch Deutschland war mal fertig !
und bekam einst eine Finanzspritze.
Wieviele Präsidenten/Kanzler aus den EU Staaten gaben
sich bei Trump die Klinken in die Hand ?
Ein Junker für alle (EU -512,6 Mio Menschen/Kunden) reichte
und es wurde fast alle Strafzölle ausgesetzt.
EU is too big to fail :-)

Tiberius19
Am 11. Januar 2019 um 10:54 von tagesschlau

Natürlich ist Dtl. ettozahler.
Hat der Faktenfinder vor ein paar Monaten bestätigt.
Zur Zeit zahlen die Deutschen 35 Milliarden EUR ein, bekommen aber nur 10 Milliarden wieder.
Noch schlimmer wird es nach dem Brexit.
Wir dürfen die Ausfallmilliarden berappen, da die Eurokraten 0 EUR sparen wollen.
Danke Herr Öttinger!

karwandler
re sisyphos3

"die EU hat aktuell 500 Millionen Menschen
durch Geschichte und Mentalität begründet unterschiedlichste Konzepte zu leben
Warum alle in ein enges Korsett zwingen"

Es gibt auch 500 Millionen Meinungen, wo ein "enges Korsett" beginnt.

Insofern eine völlig inhaltsleere Aussage.

tagesschlau2012
Am 11. Januar 2019 um 10:34 von Magfrad

"Für einen EU Austritt gibt es in Deutschland definitiv keine Mehrheiten."
#
#
Sagt wer?
Scheinbar traut sich keiner diese Frage dem deutschen Volk zu stellen und dann das Ergebnis zu veröffentlichen.

wie-
Irgendwann einmal anfangen

11. Januar 2019 um 10:44 von MrFloppy

Forderungen und schöne Ideen müssen immer am Anfang stehen. Aber dafür auch in einem sehr heterogenen parlamentarischen System demokratische Mehrheiten finden, das ist eine ganz andere Sache. Da die AfD aktuell in Landesparlamenten hin und wieder, auf Bundesebene nur äußerst selten für ihre oft abstrusen, gerne geltendes (Menschen-) Recht verletzenden und regelmäßig schlampig ausgearbeiteten Initiativen mehrheitliche Unterstützung findet, lässt nicht viel für die Realisierungschancen der AfD-Forderungen für die europäische Ebene erwarten. Außerdem wird zu erwarten sein, dass sich die AfD auf EU-Ebene zunächst mit der ebenfalls nationalistischen Konkurrenz aus Italien und Ungarn arrangieren muss, bevor konsensual abgestimmte Initiativen vor das Plenum getragen werden können. Und dann bleibt immer noch die Wirkmacht der EU-Kommission und der Einfluss der jeweiligen nationalen Vertretungen.

fathaland slim
09:49, totenkopf75

>>Ein Europa der Vaterländer, wie es Charles de Gaulle gedacht hat, wäre auch mein Favorit. Was ist nach heutiger Sicht vieler Politiker daran so nachteilig?<<

Vorsicht. Berufen Sie sich mal lieber nicht auf Charles de Gaulle. Dessen langfristiges Ziel waren die Vereinigten Staaten von Europa.

gman
Zu 09:49 von Deeskalator -weit im Abseits an der Realität vorbei

Deutschland ist nur auf dem Papier Nettozahler.
In Wirklichkeit ist Deutschland ein Vampir, der die anderen EU-Länder mit seinem Exportwahn aussaugt.

@Deeskalator, haben Sie dafür auch belastbare Fakten? Wer saugt da wen aus?
Wir liefern gegen fragwürdige Schulden.
Sehen Sie sich die Schuldenberge an. Offene unbezahlte Rechnungen in Billionenhöhe bei der EZB, Rettungschirme etc... Die endlose Euro-„Rettung“. Die Kanzlerin ist gerade in Griechenland. Sollen wir alle Lieferungen und Leistungen sofort einstellen?

Wir müssen alleine schon deswegen in der EU bleiben, damit die EU weiterhin wenigstens die aller asozialsten Gesetzesnovellen der Bundesregierung kassiert.
Ohne dieses regulierende Eingreifen von Seiten der EU, wäre der Arbeitnehmerschutz und das Streikrecht in Deutschland längst komplett abgeschafft.

Nonsens, es gibt keinen "asozialsten Gesetzesnovellen der Bundesregierung".
Wo gibt es mehr Sozialstaat in der EU, weltweit?

Karl Klammer
@Caligula20 - Nettozahler

Wieviele Milliarden hatte den Deutschland
einst von der EU bekommen, als wir die
kaputte DDR wieder mitaufbauen mussten ?

Danke EU, wäre passender

karwandler
re janros

""Für einen EU Austritt gibt es in Deutschland definitiv keine Mehrheiten."

Das mögen ihre Erfahrungen sein, vielleicht sind sie richtig.
Vielleicht aber auch nicht.

In meinem Umkreis von Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen, Vereinsmitgliedern sieht das aber ganz anders aus.
Und das ist ein Querschnitt völliger normaler
Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung."

Ich bezweifle, dass es überhaupt jemanden gibt, der mit "allen Schichten der Bevölkerung" kommuniziert. Das wäre ein soziologisches Phänomen.

Und ich bezweifle, dass ein persönlicher Bekanntenkreis repräsentativer für die Gesamtbevölkerung ist als der Personenkreis, mit demUmfragewerte ermittelt werden.

wenigfahrer
Am 11. Januar 2019 um 11:02 von JanRos

" In meinem Umkreis von Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen, Vereinsmitgliedern sieht das aber ganz anders aus.
Und das ist ein Querschnitt völliger normaler
Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung.
Dort ist mir noch niemals jemand untergekommen
der die EU in ihrer jetzigen Form verteidigen würde.

Eher das Gegenteil ist der Fall. "

In dem Sinne haben ja schon einige geschrieben, die Umfragen unter 1000-2000 belegen aber laut den Medien etwas anderes.
Man müsste wirklich mal Alle Fragen um zu sehen wie in den Bundesländern gedacht wird.
Ich wäre mir jetzt nicht sicher was dabei raus kommen würde, aber dieses Thema wird meist sehr emotional und in rechts und links geteilt, diskutiert.
Und es bringt auch nichts, wir haben Änderungen in welche Richtung auch immer nicht in der Hand.

krittkritt
Die AfD-Gelder kamen doch aus der Schweiz.

@09:55 etc. von wie-
und nicht aus Russland.
Auch der Front National wurde nicht von Russland finanziert.
Das war ein Kredit einer russischen Bank in Frankreich.

Ich finde es eher problematisch, wenn Banken aus ideologischen Gründen Kredite verweigern, oder sogar eine Kontoeröffnung ablehnen.

Frankreich ist auch nie - wie Sie behaupten - aus der Nato ausgetreten. De Gaulle hat nur das Oberkommando über die französische Armee wieder dem französischen Präsidenten unterstellt.
Sarkozy hat die französische Armee wieder den USA unterstellt, nachdem er im Wahlkampf von dort (und von Gaddafi) unterstützt wurde.

Und wenn man sich informieren will: In Russland selbst wird die Unterstützung durch rechte europäische Parteien durchaus kritisch diskutiert. Man hat ja die Erfahrungen mit dem "Rechten Sektor" u.ä. in der Ukraine vor Augen.

Gast
sehe ich ganz genau so!

Es wundert mich in der Tat und beunruhigt mich gleichermaßen, in welch kurzsichtiger Weise seitens der AfD der Dexit verlangt wird. Es wird dabei vollständig verkannt und ausgeblendet, wie die EU durch ihr über Jahre gewachsenen Geflecht wirtschaftlicher Zusammenarbeit wesentlich mit dazu beigetragen hat, dass mittlerweile seit über 70 Jahren keiner ihrer Mitgliedsstaaten auch nur auf die Idee gekommen ist, seine Nachbarn überfallen und gegen sie Krieg führen zu wollen.
Wenn allerdings innerhalb der AfD schon das Dritte Reich als "Fliegenschiss" in der Gesamtheit deutscher Geschichte verharmlost wird - angemessener wäre es wohl eher gewesen, vom "Super-GAU" deutscher Geschichte zu sprechen - dann zeigt sich hier entweder einmal mehr, dass 'Lernen aus der Geschichte' nicht gerade zu den Stärken der AfD gehört oder aber sie wider besseres Wissen im Dienste der Wahltaktik hemmungslos populistisch agiert. Letztlich egal, von welchem dieser Aspekte mir schlecht wird.

Anderes1961
@Totenkopf75

Zitat: "Europa
Ein Europa der Vaterländer, wie es Charles de Gaulle gedacht hat, wäre auch mein Favorit. Was ist nach heutiger Sicht vieler Politiker daran so nachteilig?"

Wenn Sie schon de Gaulle bemühen, sollten Sie es auch vollständig tun. Die Idee von de Gaulle und Adenauer, das Europa der Vaterländer, sollte nur eine Zwischenstufe sein, hin zu einem vereinten Europa. Und diese Idee des vereinten Europa finde ich nach wie vor sehr sympathisch. Ich hoffe, daß ich das noch erleben werde.

Deeskalator
@Wolfgang_R

Ich habe ne gesagt, der Exportüberschuss ist gut für Deutschland.
Er nützt tatsächlich nur sehr wenigen und schadet sehr vielen Menschen.

Das liegt daran, dass durch diesen Überschuss viele Marktgesetze ausgehebelt werden.

Das Groh derjenigen die die großen Parteispenden tätigen und Lobbisten stellen verdienen ihr Geld mit dem Export.

Die allermeisten Güter die auf dem Binnen markt den Besitzer wechseln und keine Lebensmittel sind stammen aus dem Ausland.

Daher haben die Entscheidungsträger wenig Interesse an einem Flotierendem Binnenmarkt mit großer Kaufkraft durch Deutsche Verbraucher, daher stammt auch ein großer Teil der Eher negativen Personalpolitik.

Ich stimme ihnen zu 100% zu, dass wir von dem Exportwahn weg müssen.

Peter Kock
@ karwandler

Hallo Karwandler , eine Antwort war ich noch schuldig : Man kann auch Denkmäler bauen allein durch Auftragsvergabe ......
Schöne Grüße
Peter Kock

Martin Vomberg
@ eine_anmerkung am 11. Januar um 09:43

Sorry, aber Sie widersprechen sich selbst! Wenn Sie sich darüber beklagen, dass Arbeitnehmer in dem einem EU-Land mit 67 und in einem anderen EU-Land bereits mit 54 in Rente gehen, so beweist das doch nur, wie wichtig und notwendig es ist, einheitliche EU-Standards und gleiche Lebensbedingungen für alle zu schaffen. Das gilt z.B. auch für gemeinsame Umwelt- oder Gesundheitsstandards. Das hat auch nichts mit "Gleichmacherei" oder "Schulden anderer bezahlen" zu tun, sondern ist die Grundvoraussetzung dafür, dass dieses Gebilde überhaupt funktionieren kann.
Dazu gehört z.B. auch eine gewisse Haushaltsdisziplin, die für alle verbindlich ist. Die Idee der EU lediglich in einem "starken europäischen Wirtschaftsraum" zu sehen, klingt mir doch sehr nach den Briten, die in der EU auch immer nur einen reinen Absatz- und Finanzmarkt gesehen haben. Und weil sie die Idee von Europa nie richtig begriffen und verinnerlicht haben, fällt ihnen genau das jetzt beim Brexit ordentlich auf die Füße.

karwandler
re krittkritt

"Frankreich ist auch nie - wie Sie behaupten - aus der Nato ausgetreten. De Gaulle hat nur das Oberkommando über die französische Armee wieder dem französischen Präsidenten unterstellt.
Sarkozy hat die französische Armee wieder den USA unterstellt"

Weder die französische noch sonst eine NATO Armee ist oder war den USA unterstellt. Allenfalls geht es um die Teilnahme an der Kommandostruktur der NATO.

Der französische Präsident war, ist und bleibt Oberbefehlshaber der französischen Streitkräfte.

Magfrad
@krittkritt 11:37

Es ist bekannt, dass die AfD nicht nur Gelder aus der Schweiz bekam sondern auch von LDPR in Russland, gleiches gilt für den Front National, der inzwischen Rassemblement National heißt. Gleiches gilt für die Jobbik Partei in Ungarn. Die FPÖ in Österreich, die Lega Nord in Italien und die Schwedendemokraten.
Die LDPR hat über ein Sberbank und VTB Bank Millionenbeiträge an Rechtspopulisten aus dem gesamten EU Gebiet überwiesen um den EU zu schaden. Es mag sein, dass es Leute gibt, die die Unterstützung durch rechte europäische Parteien kritisch sehen, dies hindert aber die LDPR von Wladimir Schirinowski nicht daran Geld zu überweisen und bei Schirinowski handelt es sich um einen Milliardär. Ich habe Stephen Bannon nicht erwähnt, auch der ist steinreich und investiert in Rechtspopulisten um der EU zu schaden. Wenn man sich ein bisschen beschäftigt sieht man genau, dass an den Vorwürfen, dass die Rechtspopulisten von Russischen Geldgebern mitfinanziert werden etwas dran ist.

Martin Vomberg
Am 11. Januar 2019 um 10:08 von ladycat

"Wir müssen weg von einem Europa der Großkonzerne und Banken hin zu einem Europa der Vaterländer."

Das macht z.B. die neue italienische Regierung ja derzeit blendend vor, wie das geht (Stichwort "Banca Carige"). ,.-)))

"Die EWG war ein voller Erfolg."

Europa und die Europa-Idee bedeuten viel mehr als nur wirtschaftliche Zusammenarbeit! Auch in anderen Bereichen ist man nur gemeinsam stark, das zeigt sich doch immer mehr! Dass das leider immer noch viele bis heute nicht begriffen haben und glauben, sich auf ihre nationale Egoismen zurückziehen zu können, ist mir freilich schon klar, daher haben wir z.B. auch die mangelnde Solidarität unter EU-Staaten bei der Flüchtlingsverteilung. Ein Lehrbeispiel dafür, was passiert, wenn man Europa ausschließlich als Finanzplatz und Absatzmarkt für Produkte begreift, liefert ja derzeit GB mit dem Brexit! Ein ähnliches politisches Chaos und Tohuwabohu möchte ich unserem Land gerne ersparen!

beam me up scotty
@ krittkritt

Sarkozy hat die französische Armee wieder den USA unterstellt"

Das ist schlicht falsch. FakeNews. Hoffentlich in Unkenntnis.

eine_anmerkung
um 12:15 von Martin Vomberg

>>".. wir z.B. auch die mangelnde Solidarität unter EU-Staaten bei der Flüchtlingsverteilung."<<

Wenn Sie bei der Wahrheit bleiben handelt es sich bei Ihrer "Flüchtlingsverteilung" doch primär um die Verteilung von Migranten, illegalen Migranten da nur ein Bruchteil der Menschen "richtige" Flüchtlinge dem Gesetze nach sind. Und dann verstehen Sie also unter dem Begriff "Solidarität" die Nötigung einiger EU-Mitgliedsstaaten illegale Migranten aufnehmen zu müssen. Gelinde gesagt eine Frechheit wie ich finde? Wo sind wir denn?

ladycat
wie -

Ich habe eine rechts konservative Haltung mit sozialen Ansichten.
Das Eine widerspricht nicht dem Anderen.

Paco
totenkopf75

Nachteilig wäre, dass das Politiker Abstellgleis für ganz Europa nicht mehr vorhanden wäre, wo sollen die dann hin. Außerdem hängen 30000 Arbeitsplätze in Brüssel davon ab, wo sollen die dann arbeiten?

Dabbljuh
@ 10:05 von Sisyphos3

meinen Sie, dass sich die "Völkischen" in der AfD (also die übergroße Mehrheit) durch die Bezeichnung Nationalist diffamiert fühlen?

Dabbljuh
@10:08 von ladycat

Leere Worte. Es gäbe die Großkonzerne und Banken weiterhin. Völkischer Nationalismus ist nicht notwendig sondern hinderlich für ein funktionierendes Europa.

Dabbljuh
@10:19 von Eintopf66

vielleicht würden Sie sich wundern, wie viel Ihrer Interessen tatsächlich noch von der AfD vertreten würden, wenn diese Partei mal etwas zusagen hätte. Oder reicht Ihnen Ausländerfeindlicheit und Völkisches? Aber wir werden es so schnell wohl nicht erfahren, denn im nächsten Jahrzehnt sehe ich die AfD in der Opposition.

Hansix
Visionen und Illusionen zerstören die EU

Schluss mit weiteren Visionen und Illusionen
Wir Menschen (so auch Politiker) neigen doch immer wieder zum Übertreiben. Die visionären Ideen, die den jetzigen Zustand der EU noch übertreffen, sind geeignet, das Staatenbündnis zu zerbrechen. Schon der derzeitige Stand der EU reicht aus, dem Gemeinschaftswerk zu schaden. Da bedarf es nicht einmal der AfD. Auch in unseren Nachbarländern brodelt es. Die Ablehnung von EU-Beschlüssen begann mit der Flüchtlingsproblematik. Das EU-Parlament ist eine kostspieliges und stumpfes Instrument, das teils aberwitzige Leistungen wie die Staubsauger-Vorschriften hervorgebracht hat. Der regelmäßige Umzug von einem Land ins andere sorgt für überzogene Kosten. Demnächst dürfen wir wieder wählen. Ich rechne mit einem Anstieg der Zahl der Mandate für die AfD. Diese Partei handelt nach Meinung vieler Bürger realistischer.

SanVito
andererseitz

Unklarheit? raus aus EU und Nato . reicht das?

SanVito
Magfrad

Aber die SPD mit denselben Prozenten spiegelt dann die sog. Mehrheit wieder? - Oder meinen Sie zusammen mit der schwächelnden CDU?

Dabbljuh
@10:29 von Superschlau

Sie haben das Abschaffen des EURO vergessen. Erst dann brauchen wir keine EU Kommission und EU Parlament mehr. Keine Währungsunion, keine Regeln. Ist das in etwa Ihr Ansinnen?

Dabbljuh
@10:43 von eine_anmerkung

ich persönlich bin dafür, dass Deutschland weiterhin von der EU profitiert. Netto sind wir die Gewinner durch die EU.

SanVito
tagesschlau2012

Volle Zustimmung! Wir brauchen eine Volksabstimmung! Nur davor haben die dt. Politiker Angst.