Ein Konvoi der YPG und US-Armee an der syrisch-türkischen Grenze.

Ihre Meinung zu Interview: "Die Kurden werden die Verlierer sein"

Der Abzug der US-Truppen in Syrien wird das Machtgefüge in der Region entscheidend verändern, sagt ARD-Korrespondent Hechler im tagesschau.de-Interview. Und: "Die Schlacht gegen den IS ist noch nicht geschlagen."

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163 Kommentare

Kommentare

Bernd39
Merkwürdige Welt siccht

"Die USA hätten ohne Autorisierung durch den Weltsicherheitsrat "eine illegale internationale Koalition" angeführt - unter dem Vorwand, die Terrororganisation IS zu bekämpfen."
Warum der Korrespondent das so verächtlich darstellt, erschließt sich nicht. Herr Kühntopp (Kairo) Es IST ein Völkerrechtsbruch!
"Heute kontrolliert sie rund ein Drittel des syrischen Territoriums, darunter auch mehrheitlich arabische Städte außerhalb des kurdischen Siedlungsgebiets ... Die Kurden kontrollieren momentan die wichtigsten Ölvorräte des Bürgerkriegslandes." Und da gibt es hier also im Forum Stimmen, die den Kurden die jetzigen, von ihnen kontrollierten Gebiete zubilligen wollen! Warum aber machen sie das in anderen Regionen der Welt nicht AUCH? Wo mit ausländischer militärischer Hilfe Teile eines Landes abgespalten werden?
Wenn man nämlich hier mehrere Artikel zusammenfaßt, werden die eigentlichen Ziele klarer.Recht ist, was der Westen dazu macht!

fünf vor zwölf
Kein Kurdistan auf fremden Territorien

Es ist schon ein starkes Stück, die Kurden hier als Helden zu feiern.
Das ist syrisches Staatsgebiet und gehört den Syrern - nicht den Kurden.
Denkt denn allen Ernstes einer daran, dass die Kurden die Gebiete wieder an Syrien abtreten würden?
Die Türkei will eben dieses Szenario innerhalb ihrer Grenzen unterbinden und das ist ihr gutes Recht.
Niemand muss einen Staat im Staat dulden.

Es stellt sich wieder einmal heraus, dass den Kurden Lügen Seitens des Westens aufgetischt wurden und sie es - wieder einmal - geglaubt haben.

landart
Verrat an den Kurden

Wenn die Unterstützung für die Kurden entfällt, sind sie den Assad-Truppen, den iranischen Kämpfern und natürlich den russischen Bombern ausgeliefert. Das Leiden
dieses Volkes wird weitergehen, denn Russland und sein Satrape Assad werden nicht eher ruhen, bis auch in den von den Kurden bewohnten Gebieten das syrische Unterdrückungssystem funktioniert. Dann kann Russland seine begonnene wirtschaftliche Ausbeutung der syrischen Rohstoffe weiter fortsetzen. Wer auf eine friedliche Lösung in Syrien setzt, wird die Macht mit den verschiedenen Gruppen teilen müssen. Weder Putin noch Assad haben daran ein Interesse.

Shantuma
Einmal mehr das Märchen ...

vom einer iranischen Offensive.

Wie blöd sind eigentlich die Experten?
Wenn der Iran eine Offensive gegen Israel eröffnet bedeutet dies nichts anderes als den Untergang des Irans.
Israel ist eine Atommacht mit einer sehr loyalen großen Bruder im Rücken. Dem Iran sagt man nach das er an Atomwaffen arbeitet. Beweise dafür findet man nur in Israel.

Das Problem der Kurden ist ein vorgeschobenes Argument, man hat sich Jahrzehnte lang nicht darum gekümmert und nun sind sie wichtig? In einer großen Anzahl an westlichen Staaten ist die PKK verboten, eine kurdische Arbeit!

Bevor auf diesem Land ein kurdischen Staat entsteht sollte man erstmal die dortige Bevölkerung befragen.

WM-Kasparov-Fan
Syrienkrieg-Verlierer

1) In jedem Krieg gibt es NUR Verlierer - außer Waffenlieferanten aus dem Ausland!
Auch Russland, Assad-Regime usw. haben einige ihrer Staatsbürger und Mitstreiter verloren.
2) Die Kurden sind vielleicht die größten Verlierer, aber nur, weil die UNO seit Jahrzehnten zu feige ist, um einen unabhängigen, souveränen Staat extra für das kurdische/aramäische/jesidische... Volk zu gründen. Vorzugsweise aus Teilen von 3 bis 4 anderen bisherigen Staaten.

strosc
Erbärmlich...

Die Kurden haben im Kampf gegen den IS den Löwenanteil der Bodenkämpfe geleistet und sicherlich - trotz Luft- und Artillerieunterstützung durch die USA - hohe Verluste gehabt. Und jetzt werden sie Erdogan, der den IS jahrelang logistisch unterstützt hat, zum Fraß vorgeworfen... erbärmlich!
Die Gefahr, dass der IS wieder erstarkt, und es dann KEINE Bodentruppen zu seiner erneuten Bekämpfung gibt, ist sicherlich gegeben. Irgendwie schaffen die USA es immer, außenpolitisch einen Scherbenhaufen nach dem anderen zu produzieren...

VfG
5:44 von fünf vor zwölf

"Kein Kurdistan auf fremden Territorien"

Die syrischen Kurden verfolgen nicht die Absicht, einen Staat zu gründen - oder haben Sie Belege dafür?

"Das ist syrisches Staatsgebiet und gehört den Syrern - nicht den Kurden."

Wer behauptet etwas anderes? - Bitte nachweisen.

Die Demokratischen Kräfte Syriens oder kurz DKS/QSD), deren Hauptraft allerdings die Kurdenmilizen stellen, sind ein Militärbündnis gegen den IS. entsprechend gibt es das politische Dachbündnis des Demokratischen Rates Syriens. Beide sehen sich dem Ziel eines säkularen, demokratischen und föderal gegliederten Syrien verpflichtet.

20.4
Alle sagen,

dass die USA ihre Truppen abziehen sollen, jetzt machen sie es und plötzlich sind wieder alle dagegen.

fathaland slim
15:41, Bernd39

>>Wenn man nämlich hier mehrere Artikel zusammenfaßt, werden die eigentlichen Ziele klarer.Recht ist, was der Westen dazu macht!<<

"Der Westen" hat Syrien geschaffen, damals, nach dem ersten Weltkrieg.

Vorher gab es dieses Land nicht.

Wenn Sie sich hier also auf die Seite der syrischen Regierung schlagen, dann schlagen Sie sich auf die Seite einer Regierung, die es ohne den "Westen" gar nicht gäbe.

Nettie
Menschenverachtender Opportunismus in der Politik gang und gäbe

In seinem Kommentar von 12:01 Uhr hat "fathaland slim" (unter der Meldung "Welche Rolle spielte Erdogan?") den Sachverhalt kurz und treffend zusammengefasst:

"Die kurdischen Kräfte haben für die USA die Drecksarbeit am Boden im Kampf gegen den IS erledigt, und nun werden sie Erdogan überlassen".

Trumps Verhalten ist einfach nur widerlich.

RenamedUser
Mal ganz utopisch vor mich hingesponnen...

würde ich mir wünschen, dass Assad die iranischen Milizen nach Hause schickt und dafür die Kurden im Gegenzug für weitergehende Autonomierechte den Nordteil wieder den regulären syrischen Truppen übergeben. Das ist nunmal Syrien und nicht Kurdistan, so dankbar man den Peschmerga auch für ihren tapferen Einsatz gegen den IS sein muss. Solch eine Regelung würde dann auch hoffentlich Erdogan von militärischen Abenteuern abhalten.

Desweiteren muss Russland auf Assad einwirken, einen versöhnlichen Frieden zu ermöglichen, wenn die diversen Milizen ihre Waffen abgeben. Man wird Assad nicht gegen den Willen Russlands loswerden können, er ist noch immer der einzige irgendwie legitimierte Herrscher in Syrien und es ist ein souveränes Land.

Man kann nur hoffen, dass mittlerweile alle Seiten genug gelitten haben und einer Versöhnung ohne Rache und Begegnung auf Augenhöhe offen gegenüberstehen.

Rebel-Lion
Ja, aber...

Der Abzug der USA ist richtig. Es entspricht dem gültigen Völkerrecht. Sie hätten nie da sein dürfen, im Gegensatz zu den Russen. Die wurden als Alliierte eingeladen. Alles getreu der UN Konvention, und die Tagesschau meckert unterschwellig ?! - Entweder wir achten die Menschenrechtskonvention, oder nicht. - Da gibt es kein ja, aber...

fathaland slim
15:44, fünf vor zwölf

>>Kein Kurdistan auf fremden Territorien
Es ist schon ein starkes Stück, die Kurden hier als Helden zu feiern.
Das ist syrisches Staatsgebiet und gehört den Syrern - nicht den Kurden.<<

Komisch. Ich dachte bisher immer, das Land gehöre den Menschen, die auf ihm leben.

Das, was Sie als "fremdes Territorium" bezeichnen, wurde schon von Kurden bewohnt, da dachte noch niemand im entferntesten daran, daß es mal ein Gebilde namens "syrischer Staat" und ein Staatsvolk namens "Syrer" geben könnte.

Account gelöscht
Interview:"Die Kurden werden die Verlierer sein"....

Der Herr Hechler ist unzufrieden über den US-Abzug.Er bemüht die Kurden,er spricht "von der Gefahr des wachsenden Einfluss des Iran".

Im Grunde spricht sich da jemand für Militärinterventionismus aus und kritisiert die USA von rechts.

Sisyphos3
16:00 von Nettie

"Die kurdischen Kräfte haben für die USA die Drecksarbeit am Boden im Kampf gegen den IS erledigt,
.
wie war das um WK1
da haben die Araber die Drecksarbeit für die Briten erledigt (Lawrence von Arabien)
statt eine eigene Nation wie in Aussicht gestellt hat man sie betrogen

karwandler
re wm-kasparov-fan

"Die Kurden sind vielleicht die größten Verlierer, aber nur, weil die UNO seit Jahrzehnten zu feige ist, um einen unabhängigen, souveränen Staat extra für das kurdische/aramäische/jesidische... Volk zu gründen. Vorzugsweise aus Teilen von 3 bis 4 anderen bisherigen Staaten."

Da ist jetzt aber gleich alles falsch.

Erstens ist es nicht die Aufgabe der UNO, irgendwelche Staaten zu gründen. Und zweitens kann sie dafür nicht ad libitum über das Gebiet souveräner Staten verfügen.

VfG
Die hier von einem "eigenen Territorium" für die Kurden reden

Bitte informieren Sie sich.
Der Demokratische Rat Syriens als Dach-Organisationen mehrerer Parteien (darunter die Kurdenpartei PYD) ist vor dem Hintergrund der de facto autonomen Region Rojava entstanden und nach eigenen Angaben dem selbstgesetzten Ziel eines säkularen, demokratischen und föderal gegliederten Syrien verpflichtet.

In der Allgemeinen Bundesversammlung sowie im Bundes-Exekutivrat der Dachorganisation sind unter anderem die Demokratische Gesellschaft Syriens von Ahmed Dscharba, die Assyrische Einheitspartei, die kurdische Partei der Demokratischen Union, die Demokratische Partei Kurdistan-Syrien, eine Abspaltung der Baath-Partei von Ibrahim Machus sowie Abgeordnete der Jesiden vertreten.

Laut Riyad Dirar begannen nach geheimen informellen Treffen mit Vertretern der syrischen Regierung im Juli 2018 Sondierungsgespräche mit der Regierung Assad zu administrativen und militärischen Themen.
Der Demokratische Rat Syriens strebe bei den Verhandlungen keine Unabhängigkeit an.

RoyalTramp
Verwirrungen?

In einigen Kommentaren liest man ziemlichen Quatsch!

Zunächst einmal streben die Kurden in Nord-Syrien nicht nach einem eigenen Kurdenstaat, sondern lediglich nach größeren Autonomiebestimmungen aber innerhalb (!) eines syr. Staatgebildes. Es erscheint vor diesem Hintergrund völlig unsinnig, die Kurden als von Assad bedroht zu sehen, wenn Kurden & Assad angesichts der türk. Bedrohung aus dem Norden die einzigen natürl. Verbündeten sind.

Sicherlich: Assad wird den weitergehenden Autonomiebestrebungen der Kurden erst einmal negativ gegenüberstehen, aber dies wäre nichts, was man nicht auch am polit. Tisch ausdiskutieren könnte. Jedenfalls milit. droht den Kurden von Seiten Assads keine Gefahr.

Zweitens: Hier wird immer so getan, als wenn die Kurden den USA helfend beigesprungen wären und demnach eine "Belohnung" verdient hätten. De facto sind die USA den Kurden helfend beigesprungen, denn der IS hätte bestimmt nicht bei den Jesiden halt gemacht!

fathaland slim
16:05, Rebel-Lion

>>Ja, aber...
Der Abzug der USA ist richtig. Es entspricht dem gültigen Völkerrecht. Sie hätten nie da sein dürfen, im Gegensatz zu den Russen. Die wurden als Alliierte eingeladen. Alles getreu der UN Konvention, und die Tagesschau meckert unterschwellig ?! - Entweder wir achten die Menschenrechtskonvention, oder nicht. - Da gibt es kein ja, aber...<<

Die Anwesenheit der russischen Truppen in Syrien hat mit der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die Sie wohl mit "Menschenrechtskonvention" meinen, nicht das Allergeringste zu tun. Und erst recht nicht mit der europäischen Menschenrechtskonvention.

Mit den Buchstaben des Völkerrechts allerdings schon, und es macht natürlich einen großen Unterschied, ob die Bomben, die einem auf den Kopf geworfen werden, völkerrechtswidrig oder völkerrechtskonform sind, oder?

Sisyphos3
15:53 von WM-Kasparov-Fan

zu feige ist, um einen unabhängigen, souveränen Staat extra für das kurdische/aramäische/jesidische... Volk zu gründen.
.
das ist so einfach nicht !
bekanntlich sind sich die Kurden im Irak mit denen aus der Türkei oder Syrien überhaupt nicht grün
.
was soll das aramäische Volk sein
haben sie sich da um 3.000 Jahre vertan
davon gibt's nicht mehr viele

Zwicke
Frohe Festtage und einen guten Rutsch...

... denn zumindest ins Rutschen wird die Gesamtlage in Syrien nochmals geraten, sollten Erdogan und seine Militärs tatsächlich freie Hand in Nordsyrien erhalten. Dann wären nicht nur die syrischen Kurden die Verlierer, sondern auch Europa und die EU.! Denn zweifellos würde es zu neuen Flüchtlingsströmen in sichere Gebiete kommen, und die befinden sich nun mal nicht in dortigen Nachbarstaaten, sondern vorzugsweise in Europa, wo Exil-Kurden bereits feste Wurzeln geschlagen haben. Und weil es strategisch klar ist, daß die neo-osmanischen Hardliner nicht alle "kurdischen Terroristen" ausrotten können, kann es nur um Vertreibung gehen. Das wiederum könnte infolge einer weiteren Schwächung der EU auch in us-amerikanische Intentionen passen.
_
Deshalb ist es m.E. nur noch eine Frage relativ kurzer Zeit, wann die "Rutschpartie" = Eskalation in Nordsyrien - beginnt... auf die übrigens die EU offenbar keinerlei Einfluß hat... (denn warum auch sollte der sanktionierte Putin intervenieren..?).

Holyshit

Die Kurden lernen, wie schon die Afghanen, dass man den Amerikanischen Militärs nicht glauben kann... Das hätten die Kurden auch vorhersehen können !

Mr-EU
Gleicher Fehler

"DIe Kurden" haben wieder den gleichen Fehler wie vor etwa 100 Jahren gemacht.
Statt die Länder der Region als Verbündete zu gewinnen haben sie sich auf ein Land verlassen, das dort nichts zu suchen hat. Genau wie im (bzw. nach) dem Ersten Weltkrieg (da kämpften Kurden auch auf beiden Seiten, mit und gegen die Türkei).
Fakt ist das ein Kurdenstaat nie ohne die Akzeptanz der Länder in dieser Region entstehen kann.
Und meiner Meinung nach ist auch utopisch zu glauben, dass die YPG usw. in dieser Region die Friedens Bringer sind. Die verursachen genau so viel Leid wie andere Gruppierungen.

jukep
16:06 Bernd Kevesligeti

"Im Grunde spricht sich da jemand für Militärinterventionismus aus ......."

Ja und nicht nur er, zu meinem Entsetzen sind es sehr viele.
Und plötzlich gibt es kein größeres Problem als die Kurden.
Schon interessant wenn man den Begründungen der völkerrechtswidrigen Intervention folgt. Zur Erinnerung die erste Losung war "Assad muss weg" mit dem hat das ganze Desaster angefangen, dann war es der Kampf gegen den IS (den man zum Teil vorher gesponsert hat) und jetzt lautet die Losung "Kurdenrettung".

Robert L.
@16:10 von VfG - Überschrift Kurden "eigenes Territorium" ...

Kurden haben schon in diesen Gebieten des heutigen Nordyriens gelebt, als es noch keine syrischen Staat gab.
Der Behauptung der türkischen Propaganda, die syrische PYD beanspruche Gebiete, sollte man sehr kritisch gegenüber stehen; dafür gibt es keine Belege.
In Städten wie Rakka, die durch das Militärbündnis SDF vom IS befreit worden sind, wurden Verwaltungsorgane geschaffen, in denen die jeweils vort Ort lebenden Volksgruppen vertreten sind.

pxslo
Nein, die Kurden werden Gewinner sein!

Die Kurden werden sicherlich die Gewinner sein. Verlieren wird aber ganz bestimmt die kurdisch-marxistische YPG. Und das ist auch gut so!

fathaland slim
16:18, quer.denker

Mir ist keine Forderung nach einem kurdischen Nationalstaat von kurdischer Seite bekannt.

Sie kennen den Begriff "Föderalismus"?

Darauf ist beispielsweise die Bundesrepublik Deutschland gegründet.

Ich weiß, der ist in Erdogankreisen nicht sonderlich populär. Da liebt man eher den nationalistischen Zentralismus.

KarlderKühne
Hallo fathaland,

bezüglich der Krim argumentieren sie aber genau andersrum. Immer so wie es gerade paßt?

Robert L.
@16:18 von quer.denker

"All diejenigen die danach schreien Land an die YPG/PKK zu geben"

Ich sehe niemand, der hier danach schreit.

Account gelöscht
re von fathaland slim

Also sind Sie unzufrieden mit dem US-Abzug ?
Und Sie sind unzufrieden,daß da Russland seit einigen Jahren,dem Westen und seinem Regime change im Weg steht(früher nicht).

Eine außergewöhnliche Position für einen "Linken".

WM-Kasparov-Fan
@karwandler

"nicht die Aufgabe der UNO"

Das ist mir klar.
Aber wer nimmt sich dann dieser Aufgabe an?
Dann muss die UNO halt in diesem Bezug ihre Verfassung/ihr Statut dahingehend ändern! Wer, wenn nicht die große Mehrheit von knapp 200 Staaten - gegen einige wenige vor allem aus dem nahen Osten und der arabischen Welt, könnte eine solche neue Staatsgründung durchsetzen?

fathaland slim
16:15, RoyalTramp

>>Sicherlich: Assad wird den weitergehenden Autonomiebestrebungen der Kurden erst einmal negativ gegenüberstehen, aber dies wäre nichts, was man nicht auch am polit. Tisch ausdiskutieren könnte. Jedenfalls milit. droht den Kurden von Seiten Assads keine Gefahr.<<

Ja sicher.

Eine der hervorstechenden Eigenschaften der syrischen Nomenklatura ist ja auch bekanntermaßen ihre Diskussionsbereitschaft. Die hat sie in den letzten fünf Jahren ausdauernd unter Beweis gestellt, nicht wahr?

Assad lassen wir da mal außen vor, denn der hat sowieso wenig zu sagen. Die Entscheidungen werden von den Generälen der über zehn syrischen Geheimdienste getroffen, die sein Vater geschaffen hat.

Der syrische Staat ist eine Geheimdienstpolykratie.

Robert L.
@16:18 von quer.denker

"All diejenigen die danach schreien Land an die YPG/PKK zu geben"

Vielleicht lesen Sie mal den Beitrag um 16:10 Uhr von VfG.

carisma
Der Kampf gegen IS??? Nun ist

Der Kampf gegen IS???

Nun ist die "Supermacht" IS nach 8 Jahren geschlagen. Dann können wir ja aufatmen.

DerVaihinger
@fünf vor zwölf, 15.44h

Wenn die Türkei dieses Szenario innerhalb ihrer Grenzen unterbinden will, dann dürfte das im Rahmen des gültigen Rechtes sein.

Die Türkei ist aber völkerrechtswidrig in Syriern einmarschiert und weitet diesen Krieg auf fremdem Staatsgebiet noch aus.

Haben Sie diese Nebensächlichkeit vergessen?

RoyalTramp
Bernd Kevesligeti

"Im Grunde spricht sich da jemand für Militärinterventionismus aus und kritisiert die USA von rechts."

Das dürfen Sie aber dem Herrn Hechler nicht ankreiden, sondern den in deutschen Redaktionen weit verbreiteten pro-atlantischen Dogmata und den damit sicherlich verbundenen antirussischen Reflexen. Siehe dazu auch eine Folge "Die Anstalt" im letzten Jahr.

Denn im Klartext: RU und selbst der Iran sind im Prinzip die einzigen fremden Mächte, die in Syrien in völligem Einklang mit dem Völkerrecht operieren, da sie von einer souveränen und (damals) international anerkannten Regierung um Hilfe gebeten worden sind.

Die einzigen, die dagegen dort völlig widerrechtlich operieren, sind die Türkei sowie die westlichen Bündnispartner.

pxslo
500.000 Kurden in der Türkei

Der Einmarsch der türkischen Armee in Syrien ist nur noch eine Frage von Stunden. Kurz nachdem Trump gestern mit Erdogan telefoniert hat, kam die Ankündigung des Rückzuges. Erdogan hat ihm deutlich gemacht, dass die Türkei noch diese Woche in Nord-Syrien einmarschieren wird. Deshalb der plötzliche Rückzug.

Die Türkei hat zwar zugesichert, die 12 amerik. Stützpunkte nicht anzugreifen, aber das gilt nicht für die etwa 2000 amerik. Söldner (Blackwater) die sich in Camps der YPG aufhalten. Für die gab es audsrücklich keinerlei Garantie.

Die Amerikaner werden sich innerhalb von 24 Std. unterhalb der Fernstraße M4 zurückziehen. Die Türkei wird bis zu dieser Straße vorrücken (40 Km von der Grenze) und innerhalb dieses Gebietes eine Pufferzone einrichten. Dahin sollen dann (so der Plan) die in die Türkei geflüchteten syrischen Kurden übersiedeln. Aber nur freiwillig! Es leben etwa 500.000 von ihnen in türkischen Lagern. Man wird die Lager einfach jenseits der Grenze verlegen u. versorgen.

carisma

Die Kurden sind betrogen und verraten worden. Nun wird es so sein das man die betrogenen Kurden weiterhin dafür nutzen wird um den Kessel unter Dampf zu lassen.

Robert L.
@16:33 von WM-Kasparov-Fan - eigener Staat?

"Wer, wenn nicht die große Mehrheit von knapp 200 Staaten - gegen einige wenige vor allem aus dem nahen Osten und der arabischen Welt, könnte eine solche neue Staatsgründung durchsetzen?"

Die relevanten Kurdenorganisationen fordern keinen eigenen Staat mehr. Im Beitrag um 16:10 von VfG wurde dargestellt, wie die Forderungen der derzeit de facto autonomen Region Nordostsyrien in den Verhandlungen mit Assad sind.

DerVaihinger
@20.4., 15.58h

Alle sagen das nicht.
Es sind lediglich die moskautreuen Genossen.

Zwicke
@15:44 von fünf vor zwölf

>> Kein Kurdistan auf fremden Territorien ... Es ist schon ein starkes Stück, die Kurden hier als Helden zu feiern. Das ist syrisches Staatsgebiet und gehört den Syrern - nicht den Kurden. Denkt denn allen Ernstes einer daran, dass die Kurden die Gebiete wieder an Syrien abtreten würden? <<
_
= Die syrischen Kurden (eine Volksgruppe wie hierzulande die Ostfriesen oder Oberbayern) sind in erster Linie Syrer, und wollten und wollen IN SYRIEN nur ihre kulturellen Rechte gegenüber einem Zentralstaat (be)wahren in Form auch verwaltungsrechtlicher (föderaler) Strukturen.
_
>> Die Türkei will eben dieses Szenario innerhalb ihrer Grenzen unterbinden und das ist ihr gutes Recht. Niemand muss einen Staat im Staat dulden. <<
_
= Offenbar verwechseln Sie hier die staatspolitischen und ethnischen Grundlagen in der Türkei einerseits, und Syrien und dem Irak andererseits. im Übrigen sind auch innerstaatlich Autonomierechte für bestimmte Volksgruppen politisch durchaus internationaler Standard.

fathaland slim
16:31, Bernd Kevesligeti

>>re von fathaland slim
Also sind Sie unzufrieden mit dem US-Abzug ?
Und Sie sind unzufrieden,daß da Russland seit einigen Jahren,dem Westen und seinem Regime change im Weg steht(früher nicht).

Eine außergewöhnliche Position für einen "Linken".<<

Ich bin unzufrieden mit dem Agieren aller dort beteiligten Akteure, und ich bin unzufrieden damit, daß Trump die Kurden erst benutzt hat und jetzt fallen lässt.

Ich bin unzufrieden mit dem offensichtlich mit Trump abgesprochenen bevorstehenden Einmarsch der türkischen Armee nach Nordsyrien.

Ich bin unzufrieden mit dem Geschacher Putins, Erdogans und der iranischen Mullahs.

Die USA haben in diesem Spiel schon lange nichts mehr zu sagen, womit ich nicht unzufrieden bin.

Ihre hier immer wieder demonstrierte unverbrüchliche Treue zu Putin hat im übrigen mit einer linken Position nicht das mindeste zu tun. Da sind Sie eher der AfD nahe.

Stealer
@Bernd39/fünf vor zwölf u.a.

Die Gebiete im Norden Syriens sind die einzige sichere und halbwegs freie Bastion in der ganzen Region. Dorthin fliehen Menschen, auch viele Araber, sowohl vor Extremisten aller Couleur (nicht nur dem IS) als auch Regierungstruppen. Auch wenn die Initiative zur Verteidigung und Selbstverwaltung von der kurdischen Minderheit ausging, ist das ganze schon lange kein rein kurdisches Projekt mehr. Die Ausrufung eines eigenen Staates steht auch nicht im Raum.

Wir haben hier also ein Gebiet, das für das Zusammenleben von Volksgruppen und Religionen und in gewissem Maße für persönliche Freiheiten und Frauenrechte dort beispielhaft ist. Wenn es irgendetwas dort wert ist, zu unterstützen, dann das.

fathaland slim
16:31, Bernd Kevesligeti

>>re von fathaland slim
Also sind Sie unzufrieden mit dem US-Abzug ?
Und Sie sind unzufrieden,daß da Russland seit einigen Jahren,dem Westen und seinem Regime change im Weg steht(früher nicht).

Eine außergewöhnliche Position für einen "Linken".<<

Ich bin unzufrieden mit dem Agieren aller dort beteiligten Akteure, und ich bin unzufrieden damit, daß Trump die Kurden erst benutzt hat und jetzt fallen lässt.

Ich bin unzufrieden mit dem offensichtlich mit Trump abgesprochenen bevorstehenden Einmarsch der türkischen Armee nach Nordsyrien.

Ich bin unzufrieden mit dem Geschacher Putins, Erdogans und der iranischen Mullahs.

Die USA haben in diesem Spiel schon lange nichts mehr zu sagen, womit ich nicht unzufrieden bin.

Ihre hier immer wieder demonstrierte unverbrüchliche Treue zu Putin hat im übrigen mit einer linken Position nicht das mindeste zu tun. Da sind Sie eher der AfD nahe.

mündig12
Die Kurden können das Ganze auch als

Chance verstehen. Autonomie als Region in Syrien im Austausch für syrische und vielleicht sogar russische (politische) Unterstützung gegen die Türkei. Syrien will kein Staatsgebiet verlieren, die Kurden wollen vorallem Sicherheit. Ich sehe da eine gute Basis auf derer Kurden und syrische Regierung was ausbaldovern können, dass auch Chance auf langfristigen Bestand hat.

Das mit den USA eine Partei das Feld verlässt finde ich gut. Je weniger von aussen da rein pfuschen, desto besser.

und-nachts-da-ruft
@fünf vor zwölf

Ist Ihnen je in den Sinn gekommen, dass die Kurden dort leben könnten, wo sie am stärksten vertreten sind?
Ganz nebenbei sind die Kurden in dem Gebiet zumindest zum allergrößten Teil Syrer - oder waren es, vor dem Krieg. Mit welchem Recht sprechen Sie den dort lebenden Kurden ihre Heimat ab?

Rebel-Lion
@16:15 fatahland slim

"Mit den Buchstaben des Völkerrechts allerdings schon, und es macht natürlich einen großen Unterschied, ob die Bomben, die einem auf den Kopf geworfen werden, völkerrechtswidrig oder völkerrechtskonform sind, oder?"

Ja, das ist ein Unterschied, die einen haben wenigstens einen Hauch von Legitimation. - Wie dem auch sei, sie drehen ihre Meinung eh stets im Wind der Globalisten. - Schon lange hege ich den Verdacht, dass sie von der Firma in Langley ihren Check erhalten.

pkeszler
"Die Kurden werden die Verlierer sein"

"Der Abzug der US-Truppen in Syrien wird das Machtgefüge in der Region entscheidend verändern, die Kurden werden die Verlierer sein"
Ja, deshalb kann ich die Foristen nicht verstehen, die weiterhin für Assad, Russland und die Türkei sind.

fathaland slim
16:40, DerVaihinger

>>@20.4., 15.58h
Alle sagen das nicht.
Es sind lediglich die moskautreuen Genossen.<<

Seit wann nennt man AfD-Anhänger und Querfrontler Genossen?

pxslo
Der IS ist besiegt

Der Rückzug der Amerikaner wird erstmal nur bis hinter einer Linie stattfinden (Fernstraße M4). Ob man dann später tatsächlich ganz abzieht wird sich noch zeigen. Schön wäre es!

Der IS ist besiegt. Es gibt also keinerlei Gründe mehr für amerik. Stützpunkte. Genau wie im Irak, können die Einheimischen selber mit dem IS fertigwerden. Was nicht geht, ist die Existenz einer bewaffneten Rebellengruppe, wie der YPG, die als eine Art "Parallelarmee" in Syrien bestand hat. Nein, diese Rebellen gilt es jetzt so schnell wie möglich zu entwaffnen.

Falls dies auf freiwilliger Basis nicht geht, sollte (und wird) die Türkei hier eingreifen und die Entwaffnung durchführen. Ansonsten haben wir in Syrien einen Dauerkonflikt wie in Afghanistan. Dort gibt es seit 1979 ununterbrochen Krieg, weil zu viele Warlords!

Dies ist auch wichtig für die nach Europa geflüchteten Syrer. Die
werden nur dann in ihre Heimat zurückkehren können, wenn es dort keine bewaffneten Rebellen mehr gibt.

pxslo
Der IS ist besiegt

Der Rückzug der Amerikaner wird erstmal nur bis hinter einer Linie stattfinden (Fernstraße M4). Ob man dann später tatsächlich ganz abzieht wird sich noch zeigen. Schön wäre es!

Der IS ist besiegt. Es gibt also keinerlei Gründe mehr für amerik. Stützpunkte. Genau wie im Irak, können die Einheimischen selber mit dem IS fertigwerden. Was nicht geht, ist die Existenz einer bewaffneten Rebellengruppe, wie der YPG, die als eine Art "Parallelarmee" in Syrien bestand hat. Nein, diese Rebellen gilt es jetzt so schnell wie möglich zu entwaffnen.

Falls dies auf freiwilliger Basis nicht geht, sollte (und wird) die Türkei hier eingreifen und die Entwaffnung durchführen. Ansonsten haben wir in Syrien einen Dauerkonflikt wie in Afghanistan. Dort gibt es seit 1979 ununterbrochen Krieg, weil zu viele Warlords!

Dies ist auch wichtig für die nach Europa geflüchteten Syrer. Die
werden nur dann in ihre Heimat zurückkehren können, wenn es dort keine bewaffneten Rebellen mehr gibt.

RoyalTramp
@ fathaland slim

"Ich bin unzufrieden mit dem Agieren aller dort beteiligten Akteure, und ich bin unzufrieden damit, daß Trump die Kurden erst benutzt hat und jetzt fallen lässt."

Moment! In meinen Augen haben die USA die Kurden nicht alleine benutzt, sondern auch vor dem IS geschützt. Insofern sind die USA den Kurden rein gar nichts schuldig, wie auch umgekehrt die Kurden den USA rein gar nichts schuldig sind.

"Ich bin unzufrieden mit dem offensichtlich mit Trump abgesprochenen bevorstehenden Einmarsch der türkischen Armee nach Nordsyrien."

Das wohl. Ich hoffe imständig, dass die internationale Gemeinschaft zu einer schnellen Reaktion und angemessenen Antwort kommen wird, sollte der Sultan vom Bosporus gegen die Kurdengebiete im Norden Syriens vorgehen.

Robert L.
@16:38 von pxslo - Kobane wird besetzt

"Die Türkei wird bis zu dieser Straße vorrücken (40 Km von der Grenze) und innerhalb dieses Gebietes eine Pufferzone einrichten. Dahin sollen dann (so der Plan) die in die Türkei geflüchteten syrischen Kurden übersiedeln."

Also sollen Kobane und andere wichtige Städte besetzt werden. Und die Übersiedler sind dann die Dschihadististen (natürlich freiwillig, wie sie schon in Afrin plündern und vergewaltigen, siehe "Türkei begeht Menschenrechtsverletzungen in Afrin" und siehe "Freie Syrische Armee Waffenbrüder im Zwielicht" auf tagesschau.de

karwandler
re wm-kasparov-fan

"@karwandler

"nicht die Aufgabe der UNO"

Das ist mir klar.
Aber wer nimmt sich dann dieser Aufgabe an?
Dann muss die UNO halt in diesem Bezug ihre Verfassung/ihr Statut dahingehend ändern! Wer, wenn nicht die große Mehrheit von knapp 200 Staaten - gegen einige wenige vor allem aus dem nahen Osten und der arabischen Welt, könnte eine solche neue Staatsgründung durchsetzen?"

Es ist völlig wurscht, ob 200 oder 2 Staaten beschließen, dass irgendwo auf fremdem Staatsgebiet ein neuer Staat zu gründen wäre.

Weder 200 noch 2 Staaten können sowas völkerrechtsgemäß beschließen oder durchsetzen.

fathaland slim
16:30, KarlderKühne

>>Hallo fathaland,
bezüglich der Krim argumentieren sie aber genau andersrum. Immer so wie es gerade paßt?<<

Aha.

Sie wollen also Parallelen zwischen dem Kampf der Kurden gegen den IS und für eine föderalistische Selbstverwaltung mit der Annexion der Krim durch Putin mittels eines von ihm verordneten und formulierten Referendums ziehen?

Sorry, aber da kann ich Ihnen nicht einmal ansatzweise folgen.

Robert L.
@16:52 von RoyalTramp

"Ich hoffe imständig, dass die internationale Gemeinschaft zu einer schnellen Reaktion und angemessenen Antwort kommen wird, sollte der Sultan vom Bosporus gegen die Kurdengebiete im Norden Syriens vorgehen."

Wünschen tue ich mir das auch - meine Hoffnung ist aber nicht so ausgeprägt wie Ihre.

DerVaihinger
@pxslo, 16.38h

Potzblitz.
Ich beneide Sie um den Platz im Geheimkabinett von Erdogan und Trump.

Na, da hat der große Führer dem Ami mal richtig gezeigt, wer der Herr im Hause ist.

Die Welt wird noch vor Erdogan zittern.

fathaland slim
16:46, Rebel-Lion

>>@16:15 fatahland slim
"Mit den Buchstaben des Völkerrechts allerdings schon, und es macht natürlich einen großen Unterschied, ob die Bomben, die einem auf den Kopf geworfen werden, völkerrechtswidrig oder völkerrechtskonform sind, oder?"

Ja, das ist ein Unterschied, die einen haben wenigstens einen Hauch von Legitimation. - Wie dem auch sei, sie drehen ihre Meinung eh stets im Wind der Globalisten. - Schon lange hege ich den Verdacht, dass sie von der Firma in Langley ihren Check erhalten.<<

Nein, ich kriege meinen Scheck natürlich von Soros.

So wie sich das für einen jüdisch-freimaurerischen Globalisten gehört.

Frohe Festtage.

pxslo
Nun gibt es Hoffnung auf Frieden!

Sollten die Amerikaner abziehen und alle Rebellen ihre Waffen abgeben, wird es in Syrien relativ schnell (Monate) zum Frieden kommen.

Der IS ist besiegt und die Arbeit getan. Da hat Trump schon Recht. Jetzt gilt es die Araber wieder in ihre Dörfer u. Städte zu lassen. Von dort wurden die nämlich von der kurdischen YPG vertrieben. Da fand eine ethnische Säuberung statt. Häuser der Araber wurden gesprengt und in den Schulen kein arabisch mehr unterrichtet. Das hat auch amnesty international so dokumentiert.

Und das obwohl der kurdische Bevölkerungsanteil vor dem Krieg nur bei etwa 7% lag. Heute kontrolliert die kurdische YPG fast 30% des Landes. Darunter die wichtigen Talsperren, Wasserkraftwerke (Strom) und die Ölquellen. Ohne diese Ressourcen ist eine Wiederkehr der nach Europa vertriebenen Syrer nicht vorstellbar.

Deshalb ist es von enormer Dringlichkeit, die YPG zu entwaffnen und aufzulösen. Und zwar schnell.

Robert L.
@16:50 von pxslo

"... wird die Türkei hier eingreifen und die Entwaffnung durchführen. Ansonsten haben wir in Syrien einen Dauerkonflikt wie in Afghanistan."

Heute hat schon jemand sinngemäß geschrieben, wer vorgibt, einem anderen Land Frieden zu bringen, sollte erst einmal im eigenen Land Frieden schaffen. Davon ist die Türkei leider weit entfernt. Frieden kann man nicht mit Waffen schaffen, sondern nur durch Verhandlungen mit Kompromissen und Zugeständnissen.

Account gelöscht
re von fathaland slim

Es ist doch so,daß sich jetzt Bellizisten heftig beschweren,ihre Pläne bezüglich Syrien sind hinfällig.
Ob Syrien,ob EU,ob Soros,ob Poroschenko.Sie haben ein Talent oder es ist auch Ihre Obzession,Kritiker derselben generell in eine rechte oder Queerfrontecke zu schieben.

DerVaihinger
@fathaland slim, 16.49h

Weil diejenigen, die hier den Abzug der USA beklatschen, kaum von der AfD sein dürften.

Einem davon, Kevesligeti, haben Sie eben geantwortet.

Der ist bestimmt nicht verdächtig, ebenso wie die meisten Befürworter, ein AfD-Anhänger zu sein .

Sie sollten sich mal angewöhnen, dass auch andere eine fundierte Meinung haben, die, wenn sie nicht der Ihren entspricht, deshalb noch lange nicht falsch ist.

Stefanqwer
Wo ist die schützende Hand?

Im Forum wird behauptet, es habe vor dem 1. Welrkrieg kein Syrien gegeben. Richtig ist: Syrien gibt es seit Jahrtausenden, namentlich als Syria im Römischen Reich. Weihnachten wird es wieder verlesen: Dass Kaiser Augustus damals befahl, "alle Bewohner des Römischen Reiches zu zählen und in Steuerlisten einzutragen. ... Es geschah, als Quirinius Statthalter der Provinz Syrien war." (Lukas 2.2)

Auch danach war Syrien nicht vom Erdboden verschwunden. Das Staatsgebilde in seiner heutigen Form jedoch wurde tatsächlich zwischen den Weltkriegen geschaffen.

Das ändert nichts daran, dass das militärisch-taktische Verhalten wieder einmal eine Katastrophe für die kurdische Bevölkerung bedeutet. Es bleibt zu hoffen, dass es nicht wieder zu völkermord-artigen Vernichtungszügen kommt. Wer kann und will schützend einwirken? Putin? Wers glaubt wird selig. Ich hoffe dennoch.

Robert L.
17:01 von pxslo - Behauptung ethnische Säuberungen

"Jetzt gilt es die Araber wieder in ihre Dörfer u. Städte zu lassen. Von dort wurden die nämlich von der kurdischen YPG vertrieben. Da fand eine ethnische Säuberung statt. Das hat auch amnesty international so dokumentiert."

Es gibt einen Bericht von 2015, in dem warf Amnesty International (AI) Vertreibungen vor.
Der UN-Menschenrechtsrat weist in einem Report aus dem März 2017 die Vorwürfe der ethnischen Säuberung zurück. Zwar seien vereinzelte (teils temporäre) Umsiedlungen aufgrund von Minen und selbstgebauten Sprengsätzen notwendig gewesen, allerdings gäbe es keine Hinweise darauf, dass die kantonalen Regierungen gezielt gegen arabische Gemeinschaften vorgegangen wären, noch dass die "demografische Zusammensetzung der von ihnen kontrollierten Gebiete durch Gewalttaten gegen bestimmte ethnische Gruppen systematisch verändert" hätte werden sollen.

Barbarossa 2
17:07 von DerVaihinger

Sie sollten sich mal angewöhnen, dass auch andere eine fundierte Meinung haben, die, wenn sie nicht der Ihren entspricht, deshalb noch lange nicht falsch ist.

Dem möchte ich mich anschließen.

Gast
re: 15:44 von fünf vor zwölf

"Niemand muss einen Staat im Staat dulden."
Schon richtig, aber "Duldung" funktioniert, wie man an Deutschland und Bayern sieht, allerdings ist bis heute nicht ganz klar, wer wen duldet :-), auch wenn Bayern etliche Bundesländer durch den Länderfinanzausgleich am Leben hält.

Aber mal ernsthaft: Föderalismus ist möglich; okay bei den Hitzköpfen des Nahen Ostens wird das schwer, mit dem Föderalismus.
Doch auch in Europa haben sich Kleinstaaten bekriegt und erst als den hitzigen Regierenden die zu Regierenden und Auszubeutenden ausgingen, hat man sich zu Frieden besonnen - irgendeiner muss ja arbeiten und den Mehrwert für die Bosse ranschaffen.
Doch bis heute sind Gemeinsamkeit und Frieden unmöglich, denn immer heißt es: "Dieser Planet ist zu klein für uns Zwei, Fremder!" - und richtig schlimm wird es, wenn Religion (ist wie eine Idelogie) und Rassismus hinzu kommen.
Also: Wie wäre es mal mit Föderalismus, statt Totschlag!

Gast
re: 16:36 von DerVaihinger

Immerhin geht es um den Aufbau des "Neuen Osmanischen Großreichs" und die Vorherrschaft im Nahen Osten!
Noch nie "Risiko" gespielt?
Noch nicht begriffen, dass Trump und Putin dabei sind, sich die Welt neben China neu aufzuteilen?
Erdogan ist das nur ein Mittel zum Zweck und soll die Rolle der Ordnungsmacht im Nahen Osten übernehmen und damit USA und Russland vom Dauereinsatz in der Dauerkrisenregion entlasten.
Man erhofft sich so, besser auf den Saudi-Arabischen Pseudo-Religiösen Konflikt mit dem Iran konzentrieren zu können und den Energiemarkt zu sichern.
Europa liegt genau zwischen diesen "Mahlsteinen" und muss aufpassen nicht zerrieben zu werden, von der neuen Weltordnung.

Magfrad
@Nettie 16:00

Absolut korrekt. Die einzigen die wirklich gegen den IS gekämpft haben waren die Kurden. Assad und Erdogan haben noch Öl-Geschäfte mit dem IS gemacht. Ohne Assad und Erdogan wäre der IS viel früher in die Defensive geraten. Besiegt ist der IS noch lange nicht nur weil Trump es so behauptet. Der IS ist im Untergrund und dort noch viel gefährlicher als vorher. Zu glauben man habe den IS besiegt ist höchstgradig naiv von Trump und von Putin!

fathaland slim
17:08, Stefanqwer

>>Im Forum wird behauptet, es habe vor dem 1. Welrkrieg kein Syrien gegeben. Richtig ist: Syrien gibt es seit Jahrtausenden, namentlich als Syria im Römischen Reich. Weihnachten wird es wieder verlesen: Dass Kaiser Augustus damals befahl, "alle Bewohner des Römischen Reiches zu zählen und in Steuerlisten einzutragen. ... Es geschah, als Quirinius Statthalter der Provinz Syrien war." (Lukas 2.2)<<

Es gab nie einen Nationalstaat Syrien, und der heutige ist mit der in der Bibelübersetzung erwähnten römischen Provinz nicht ansatzweise deckungsgleich.

Ich empfehle, sich mit der Geschichte der Region zu beschäftigen. Wikipedia ist da wieder mal ein guter Anfang. "Syrien" eingeben.

Account gelöscht
17:34 von Magfrad @Nettie 16:00

"" Besiegt ist der IS noch lange nicht nur weil Trump es so behauptet. Der IS ist im Untergrund und dort noch viel gefährlicher als vorher. Zu glauben man habe den IS besiegt ist höchstgradig naiv von Trump und von Putin!""
#
Ich teile Ihre Ansicht über den IS.Dessen Gedankengut wird noch lange in diesen kranken Gehirnen der IS Befürworter herumgeistern und das ist sehr Gefährlich.

Stefanqwer
17:37 fathaland slim Syrien und Syria

Ich verschone die Leserschaft normalerweise von der Unsitte, andere Kommentare zu kommentieren. Hier eine Ausnahme. Entschuldigung bitte.

Die von Fathaland zurückgewiesene geographische Lage des altertümlichen Syria und des heutigen Staates ist in der Diskussion von geringem Belang, und dennoch im Großen und Ganzen vorhanden. Fathaland Slim sollte sich die Mühe machen und seinen eigenen Rat befogen: Wikipedia ist notfalls ein Anfang, dann aber bitte auch Syria eingeben, nicht nur Syrien. Irgendwo gibt es da doch einen Bezug?

Fathaland Slim kommentiert oftmals gut und sachlich, mißachtet selbst aber leider oft die an andere angelegten Maßstäbe. Schade.

Rumpelstielz
15:44 von fünf vor zwölf ... Kein Kurdistan auf fremden Territo

Ja, ja, das wäre recht so, wenn es heißen würde, keine Amerika auf fremden Territorium etc. … oder so ähnlich - es ist ja das Territorium der Kurden (wenigstens zum Teil), jetzt so zu tun, als wäre es jemandes anderen Gebiet, nur weil die Kurden nicht die Macht haben ein eigenes Staatsgebiet zu haben, etwas das anderen von Kolonialmächten zugeschanzt wurde, heißt die Welt der Legitimität auf den Kopf stellen.
Ein von Kolonialherren hergestellte Souveränität ist allemal von zweifelhafterer Qualität und Legitimität, als die Umwandlung eines historisch belegten Siedlungsgebietes zu einem Staatsgebiet. Aber leider braucht es dazu die nötigen Machtmittel das auch blutig durchzusetzen, weil Gewalt halt mehr gilt als Recht.

fathaland slim
18:26, Stefanqwer

>>Die von Fathaland zurückgewiesene geographische Lage des altertümlichen Syria und des heutigen Staates ist in der Diskussion von geringem Belang, und dennoch im Großen und Ganzen vorhanden. Fathaland Slim sollte sich die Mühe machen und seinen eigenen Rat befogen: Wikipedia ist notfalls ein Anfang, dann aber bitte auch Syria eingeben, nicht nur Syrien. Irgendwo gibt es da doch einen Bezug?

Fathaland Slim kommentiert oftmals gut und sachlich, mißachtet selbst aber leider oft die an andere angelegten Maßstäbe. Schade.<<

Es tut mir leid, wenn ich Sie enttäusche.

Trotzdem ist es eine historische Tatsache, daß der Nationalstaat Syrien und seine Grenzen eine moderne Erfindung sind, so wie Grenzen als solche dort früher ohnehin eher unbekannt waren.

Kein Einstein
20. Dezember 2018 um 17:14 von Barbarossa 2

>> Sie sollten sich mal angewöhnen, dass auch andere eine fundierte Meinung haben, die, wenn sie nicht der Ihren entspricht, deshalb noch lange nicht falsch ist.

Dem möchte ich mich anschließen.<<

Auch ich, schließe mich Ihnen an.

schabernack
18:26 von Stefanqwer

«Ich verschone die Leserschaft normalerweise von der Unsitte, andere Kommentare zu kommentieren. Hier eine Ausnahme. Entschuldigung bitte.»

Andere Kommentare zu kommentieren nennt sich im Volksmund "Diskussion" oder "Debatte". Das ist weder eine Unsitte, und nun wahrlich nichts, für das man sich entschuldigen müsste …