Europäischer Rat: Pressekonferenz des französischen Präsidenten Macron

Ihre Meinung zu Ein Haushalt für die Eurozone

Vor allem Frankreichs Präsidenten Macron ist dieser Beschluss ein Herzensanliegen: Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich auf einen Haushalt für die Eurozone verständigt. Nicht alle sind begeistert.

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117 Kommentare

Kommentare

th711
@Bote 19:45 „.... aber wie

@Bote 19:45
„.... aber wie sagen doch all die Schäubles, Merkels und wie sie alle heißen: "wir profitieren vom Euro".“
Natürlich profitieren diese Personen vom Euro. Jeder andere legt drauf.

hessin65

Vielleicht sollte man hierzulande mal über eine Volksabstimmung nachdenken. Unsere Politiker sollten sich mal informieren wie der deutsche Steuerzahler darüber denkt!

wenigfahrer
Na dann liebe Regierung

möchten wir sehr schnell Änderungen wie in Frankreich.

" Vor allem Frankreichs Präsidenten Macron ist dieser Beschluss ein Herzensanliegen: Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich auf einen Haushalt für die Eurozone verständigt. Nicht alle sind begeistert."

Damit wir auch mehr Schulden haben und nicht so viel für andere getan werden muss.
Also Rente auf Französisches Niveau anheben.
Den Mindestlohn 1nen Euro anheben.
Und all die netten Dinge die so in Frankreich üblich sind, die schlechten dürfen gerne weggelassen werden.
Und an alle gelbe Westen kostenlos ausgeben, wer Ironie findet, darf Sie gerne behalten.

Liebe Regierung, wie arbeiten oder haben für unser Land gearbeitet, das wäre schon mal eine Überlegung wert.
Denke ich zumindest.

einbuerger65

Wenn die Eurozone überhaupt Bestand haben wird funktioniert es nur über einen gemeinsamen Haushalt. Der Weg dahin wird schwer und kann nur über geben und nehmen eine Zukunft haben.Aber wie kann man so etwas gerecht aufbauen und erhalten? Aber im Besonderen auch dauerhaft kontrollieren.

andibal
Endlich

Eine Art Länderfinanzausgleich zwischen den Staaten gibt es schon lange, und dies auch eine förmliche Basis zu stellen macht Sinn. Die Schulden manche Länder sind nicht zuletzt Schulden bei uns. Insofern liegt es in unserem eigenen Interesse Euro stabil und die Lender ebenfalls stabil bleiben

Blackbird2018
Zusammenwachsen zu welchem Preis

EU-Armee, EU-Haushalt .... klingt erstmal gut. Das Problem liegt doch darin, das viele EU-Mitglieder die Vorteile der Gemeinschaft dankend annehmen aber bei den Pflichten oder gar schwierigen Themen sich ausklinken ... z.B. Aufnahme/Verteilung von Flüchtlingen. Das größere Problem liegt in der Finanzwelt das gegen einzelne Mitgliedsstaaten, die in Schieflage geraten, Finanz-Wetten tätigen, um so die EU-Steuergelder abzuschöpfen. (Wie in der Grichenland-Kriese).

pxslo
Richtung Transferunion

Das dürfte nun der Beginn einer Transferunion werden - mit erheblichen Konsequenzen für die wettbewerbsfähigen Staaten, die durch solides Wirtschaften volle Haushaltskassen vorweisen.

Das Geld wird aber nur zu einer kurzen Verschnaufpause führen. Wirklich gerettet werden die Problem-Staaten dadurch nicht. Italien überweist seit Jahrzehnten Steuergelder Richtung Süden, ohne Ergebnis. Im Gegenteil, der Süden ist mehr denn je vom Norden abhängig. Solange Geld fließt, wird halt nichts verändert. Selbst dort führt das mittlerweile zu Spannungen (Lega Nord). Ein Auseinanderbrechen Italiens wie in Katalonien ist ständiges Thema.

Mal sehen wie lange es dauert, bis es in der Eurozone zu wirklichen Spannungen kommt. Für mich ist das nur eine Frage der Zeit. Auch wenn Deutschland durchhält, die Finnen oder die Holländer werden sicherlich nicht so geduldig sein.

KowaIski
Bote_der_Wahrheit

Weil man seit Jahren gegen grundlegende EU-Verträge verstößt ...

Das haben wir wörtlich doch alles schon so oft gelesen. Ich finde es nicht gut, wenn man seine alten Beiträge immer wieder recycled.

Ludger64
Frieden

Immerhin hat man kein Krieg, und das sollte einen eine ganze Menge Wert sein. Ist Quasi Schutzgeld

KowaIski
Monotone Schuldzuweisungen

@ sosprach:
Der massive Eingriff der EZB hat die Steuerzahler bereits einiges gekostet, ...

Was für ein Kokolores. Also mich hat die EZB nichts gekostet und ich zahle auch Steuern - und nicht zu knapp.

Account gelöscht

Es ist den früheren Kriegsgegnern nicht zu verübeln, wenn sie eine besiegte Nation ausplündern - denn dafür werden nunmal Kriege geführt. Mich stört aber sehr, daß sich stets Kollaborateure bereitfinden, die bei den Plünderungen kräftig helfen. Wo bleiben die Unsummen, die der Staat alljährlich einnimmt ??? Trotz höheren Alters arbeite ich noch und zahle Steuern, die aber hierzulande für Erhalt und Verbesserung ausgegeben werden sollten. Warum muß ich für Franzosen oder andere Südländer malochen, obwohl diese zu weitaus besseren Bedingungen leben können ? Der französische Präsident ist ein Schauspieler - aber kein guter.

Klausewitz

Der BREXIT reicht den Eurokraten nicht. Weiter auf einem Weg den keiner will. Na im Mai sind ja Wahlen

Hador Goldscheitel
Hervorragend !!!

"Er (Macron) hatte ursprünglich mehrere hundert Milliarden Euro ins Spiel gebracht, um Ländern im Krisenfall helfen zu können."

Dieses Eurozonen-Budget hätte bespielsweise Griechenland helfen können, das Gesundheitssystem zu stabilisieren und notwendige Investitionen leisten zu können. Dann wäre die griechische Wirtschaft nicht abgestürzt, trotz der Haushaltskonsolidierungen die zwingend waren.

Den Haushaltstopf könnte man gut mit Steuern auf facebook & co, sowie einer Finanztransaktionssteuer füllen.
Was das den deutschen Steuerzahler kostet ? ... gar nichts !!!

Gruß Hador

Barbarossa 2
21:11 von KowaIski

Sie bekommen also noch Zinsen für ihr Erspartes, vor allem vom Tagegeldkonto? Können sie uns ihre Bank empfehlen?

OrwellAG

Oops, plötzlich ein gemeinsamer Haushalt. WER FRAGT EIGENTLICH UNS? Es gibt noch nicht mal (nationale) Wahlen, wo wir die wählen, die diesen Haushalt wollen oder nicht, weil es nicht auf der Agenda stand.

@21:11 von KowaIski
Nun ich weiss nicht, was der Urheber der von Ihnen zitierten Aussage meinte, aber die EZB hat 2.6 Billionen, also regelrechtes Kleingeld, in den Euro gepumpt. Dieses Risiko, tragen wir alle. Wenn die Blase platzt, dann leidet alles, und wir müssen es schultern wie immer.

KU
Ein Vertrag soll geschlossen werden?

Ist der dann auch so unverbindlich wie der Migrationspakt? Oder wird man (auch) hier auf seine Einhaltung pochen?

Tolle Perspektiven bahnen sich an.

Bote_der_Wahrheit
@Am 14. Dezember 2018 um 21:08 von KowaIski

Zitat: "Weil man seit Jahren gegen grundlegende EU-Verträge verstößt ...

Das haben wir wörtlich doch alles schon so oft gelesen. Ich finde es nicht gut, wenn man seine alten Beiträge immer wieder recycled."

Und?

Hat sich schon etwas gebessert seitdem?

Wie man sieht: überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil!

Bote_der_Wahrheit
@Zitat: "Das Problem der unterschiedlichen Wettbewebsfähigkeit d

Zitat: "„.... aber wie sagen doch all die Schäubles, Merkels und wie sie alle heißen: "wir profitieren vom Euro".“
Natürlich profitieren diese Personen vom Euro. Jeder andere legt drauf."

Achso ... jetzt habe ich kapiert, wie der das Ausspruch "wir profitieren vom Euro" gemeint ist. Jetzt habe ich es verstanden!

pxslo
Redet Macron über Europa....

...denkt er zuallererst an Frankreich. Solidarität bedeutet für ihn Transferzahlungen für seine leeren Sozialkassen, nicht aber die gerechte Verteilung von Flüchtlingen. Da sagt er "No". So einfach ist das.

Und an Reformen oder das Sparen bspw. durch Stellenabbau des aufgeblähten Staatsapparates denkt er nicht. Die für ihn einfachste Lösung ist die immer größer werdenden Finanzlöcher mit frischem Geld zu stopfen. Hauptsache er schont seine Bevölkerung und garantiert damit seine Wiederwahl.

Hador Goldscheitel
RE: sosprach

"Der massive Eingriff der EZB hat die Steuerzahler bereits einiges gekostet,..."

Der blanke Unsinn !!!

Die EZB hat keinen Zugriff auf Steuergeld.
Und wenn überhaupt, dann hat die EZB durch die Niedrigzins-Politik viele Mrd Euros dem Fiskus erspart, und damit dem Steuerzahler !!!

Gruß Hador

Bote_der_Wahrheit
Ist ja totaaaaal cool und hip!

Ist ja toll, wie Macron als "Reformer" verkauft werden soll, total cool und hip, nach dem Motto: nur die tumbesten ewiggestrigen Hinterwäldler aus Dunkeldeutschland könnte was dagegen haben.

Ja, genau ... für wie dumm will man die Europäer mal wieder verkaufen: Für Deutschland ist es wichtig zu wissen, dass wir mit Macron mal wieder einen "teuren" Freund uns einhandeln:
Macron will Anleihen aller Euro-Länder (Eurobonds), „Bankenunion“, gemeinsame Einlagensicherung und EU-Arbeitslosenversicherung. Vergemeinschaftungen. Sie machten die EU definitiv zur Transferunion. Der Euro-Liberale entpuppt sich als Euro-Sozialist.

Wieso Hr. Macron aber keine EU-Rentenversicherung will, liegt wohl daran: das wäre das einzige Gemeinschaftsprojekt der EU, von dem einmal D profitieren und nicht ad ultimo zahlen würde. Das geht nun wirklich nicht. Wie konnte ich das vergessen! Ich Dummerchen!

Bote_der_Wahrheit

Ein Blick auf Frankreichs Schuldenstand - die öffentlichen Schulden liegen bei 99,7 % der frz. BIPs (https://de.wikipedia.org
/wiki/Liste_europ%C3%A4ischer_L
%C3%A4nder_nach_Staatsschuldenquote), die Schulden des privaten Sektors noch gar nicht eingerechnet - erklärt, warum Macron sehr viel von einer gemeinsamen oder deutsch-französischen Lösung redet.

Wenn bei mir nach einer rauschende Party bei mir zu Hause meine Hütte im absoluten Chaos steht, dann bin ich auch meisten an einer "gemeinsamen Lösung" mit meinem Nachbarn interessiert, der mir beim Aufräumen meines Hauses hilft.

Sorry, jetzt mal wieder als "böser Rechtspopulist" mit Fakten die Party zu stören ...

Hartmut der Lästige
Am 14. Dezember 2018 um 19:23 von nelumbo

Sie haben es klar erkannt. Agenda 2010 hat uns mit Hilfe von Niedriglohn und zu Lasten anderer (europäischer) Länder zum Exportweltmeister gemacht. Unsere Exporte werden aber großteils über Schulden bezahlt für die wir mit Target2, ESM und gemeinsamen europäischen Haushalt als Steuerzahler wieder haften sollen und letztlich auch werden.
Und immer noch preisen Kurzsichtige die Agenda 2010 und den Titel Exportweltmeister als tolle deutsche Errungen schaft.

Bote_der_Wahrheit
Macron ist also ein "toller Reformer"?

Die Verträge von Maastricht hatte man, seitdem man den Euro 2002 eingeführt hat, nicht eingehalten.

Gegen die Art. 123 & 125 AEUV (No-Bailout-Klausel und Verbot der monetären Staatsfinanzierung) verstößt man seit Jahren, ohne das es jemandem juckt, d.h. die EZB finanziert weiterhin die Schulden maroder Staaten, Unternehmen und Banken, indem die EZB ungehindert Billionen EUR neues Geld druckt und Anleihen aufkäuft, die auf dem freien Markt nicht verkäuflich wären.

Kurzum: man hat jeden Vertrag gebrochen, die Stabilitätsversprechen nie eingehalten und in erster Linie südeuropäische Staaten verschulden sich auf Kosten der Steuerzahler, Sparer und Arbeitnehmer weiter.

Und jetzt glaubt Macron allen Ernstes, den Europäern es als "Reform zu verkaufen", dass man all diese quasi-kriminelle Schuldenorgie über Eurobonds, Bankenunione etc. legalisiert, mit der Zusage, man wird sich dieses Mal gaaaaaaaaaaaaaanz bestimmt an die Verträge halten??

Für wie dumm hält man die Bürger?

Bote_der_Wahrheit
Verträge nicht eingehalten, Reform= neue Verträge??

Da vertößt man - d.h. natürlich nicht nur Frankreich, sondern eigentlich fast alle Euro- bzw. EU-Länder, seit Einführung der gemeinsamen Währung im Jahr 2002 gegen alle bestehenden Stabilitätskriterien und - vereinbarungen, Vertrag von Maastricht (drei Stabilitätskriterien), Art. 123 & 125 AEUV, um einen Euro zu "retten", druckt die EZB - ohne großen Widerhall in den Medien und an den Parlamenten vorbei - Billionen Euro (bis dato: 2,8 Billionen), um Schrottpapiere italienischer, spanischer, französischer und griechischer Banken, Staaten und Unternehmen zu stützen, die am Markt nicht liquidisierbar wären ... und jetzt will man dieses quasi-kriminelle Agieren auch noch durch Macrons Plan (Euro-Bonds, Bankenunion, EU-Finanzministerium) im Nachinein legalisiern, mit der feuchtwarmen Zusage, sich dieses Mal gaaaaaaaaaaaaaaaaaanz bestimmt an die vertraglichen Vereinbarungen zu halten?

Ne, ohne mich!

Ich habe in die albanische Mafia größeres Vertrauen als in Macron, die EU und EZB!

friedrich peter peeters
Haushalt fuer Europa, die Schuldenmacher freuen sich

Die Schuldenmacher in Europa werden sich freuen. Ab jetzt werden es noch mehr werden. War die Solidaridaet schon jetzt sehr begrenzt, duerfte sie kuenftig minimal werden. Das Pferd wird von hinten aufgezaeumt. Erst gleiche Normen und Vorgaben dann die Ausgaben. So geht es nicht. Es kann nicht sein das Deutschland sich aus historischen Gruenden immer wieder nicht nach den Notwendigkeiten richtet. Auch die UK Beitraege wollen bezahlt sein. Dies is nicht gut fuer Europa.

Bote_der_Wahrheit
"Macron ist ein Glücksfall"

--> Für wen?
Für die Großbanken, die dringend einen Dummen suchen, der für ihre toxischen Kredite die Haftung übernimmt?

Alleine Italiens Banken haben 800 Mrd. toxische Kredite, sogenannte "non performing loans", bei griechischen Banken ist sogar fast jeder zweite Kredit "non performing".

Quelle:

https://assets.kpmg.com/content/dam/kpmg/xx/pdf/2017/05/non-performing-l...

Aus'm Ländle
EU-Entwicklung

Erst hatten sich alle EU-Mitgliedsstaaten auf eine gemeinsame Armee ausgesprochen und nun gibt es noch einen gemeinsamen EU-Haushalt.

Also ich finde, es ist eher wichtiger, wenn jedes Land erst einmal seine eigenen Probleme löst.
Durch das Zusammenführen wird es in Zukunft schwieriger, Probleme zu lösen. Weil jedes Land unterstützt werden muss, bei der heutigen Lage eher schwierig.

Und vermutlich wird es die heutige EU in wenigen Jahren eh nicht mehr geben, weil es mehr EXIT'S geben wird.

Also alles unnötig und die Steuerzahler werden nur noch mehr belastet.

Jean-Baptiste
Rettung kommt nicht!

Dass Macron weiterhin auf den Haushalt für die Eurozone drängt, um nicht müssen irgendwann vom ESM gebrauch zu machen, dürfte doch wohl jedem Wirtschafts oder Finanzexperten oder wie man sagt Ökonom einleuchten.

Frankreich ist hoch verschuldet und einer der Kranken eines ohnehin schon geschwächten Europas.

Jetzt wo die "Gilets Jaunes" auch noch auf mehr soziale Gerechtigkeit drängen und diese über den Weg der Strasse und Demonstrationen fordern, bis hin zu ersten Zeichen von Aufstand und Revolution gegen die Regierung LREM, gegen Macron, gegen ein System und die den Rücktritt vom Präsidenten verlangen, jetzt zeigt sich, warum Macron auf diesen Haushalt drängte.

Er wusste dass er nicht viel Zeit hatte.

Dass es aber nun so kommt wie es vermutlich kommen wird, zumindest dass Macron geschwächt ist, ist nicht unbedingt ein Fehler für die gerechte Zukunft, denn Macron hätte den Haushalt genutzt um Frankreich fitt zu machen aber nicht im Sinne von Veränderungen und sozialer Gerechtigkeit.

Sparer
@21:11 von Kowalski

Sie meinen im Ernst, dass, weil Sie noch nie einen Cent DIREKT an die EZB überwiesen haben, die EZB sie noch nie etwas gekostet hätte ? Das ist schon kein "Kokolores" mehr, das ist gelinde gesagt naiv.
Oder sie arbeiten bei der EZB und machen hier schön Wetter für Ihren Arbeitgeber....

Bote_der_Wahrheit
Macron: Deutschlands neuer "teurer" Freund ...

Für Deutschland ist es wichtig zu wissen, dass wir mit Macron mal wieder einen "teuren" Freund uns einhandeln:
Macron will Anleihen aller Euro-Länder (Eurobonds), „Bankenunion“, gemeinsame Einlagensicherung und EU-Arbeitslosenversicherung. Vergemeinschaftungen. Sie machten die EU definitiv zur Transferunion. Der Euro-Liberale entpuppt sich als Euro-Sozialist.

Wieso Hr. Macron aber keine EU-Rentenversicherung will, liegt wohl daran: das wäre das einzige Gemeinschaftsprojekt der EU, von dem einmal D profitieren und nicht ad ultimo zahlen würde. Das geht nun wirklich nicht. Wie konnte ich das vergessen! Ich Dummerchen!

Bote_der_Wahrheit
Macron -- und die Folgen für Deutschland ...

Hans-Werner Sinn hat in einem Beitrag für die FAZ (16.3.2017) genau auf das Missverhältnis zwischen innerer/äußerer Krisenbewältigung hingewiesen:

„Macron schlägt den Franzosen ein Programm vor, das ihnen selbst Entbehrungen erspart, und sucht stattdessen mit Deutschland den Schulterschluss für ein gemeinsames Eurobudget, Eurobonds, eine gemeinsame Einlagensicherung und eine gemeinsame Arbeitslosenversicherung“

Sinn macht darauf aufmerksam, dass durch den Brexit der bisherige „D-Mark-Block“ (D, Großbritannien, NL, Österreich, Finnland) kleiner wird und nicht mehr die Sperrminorität von 35% der EU-Gesamtbevölkerung (nach dem Lissabon-Vertrag) erreicht. Dieser Block habe bisher einen gewissen Schutz gegen stabilitätsgefährdende Beschlüsse dargestellt. Dieser Schutz fehlt bald.

So kann man natürlich auch Politik machen. Die Probleme des eigenen Landes dadurch lösen, indem man einen Dummen findet, der die Arbeit und die Entbehrungen auf sich nimmt.

So viel zum "Projekt Europa" ...

Bote_der_Wahrheit

Macron sagt „Europa“ und meint „Kredit“ – Es ist in diesen Tagen viel davon die Rede, dass Deutschland und Frankreich unbedingt „zusammenstehen“ müssen.

Dass wir nach den Wahlen des Jahres 2017 eine „proeuropäische Haltung“ zeigen müssen. Auf manchen Plätzen wird schon jeden Sonntag eifrig mit dem EU-Fähnchen gewunken. Aber ein Blick auf die immens gewachsene Schuldenlast in Europa zeigt, dass es weniger um Haltung geht und mehr um Kredit. Die Schieflage von Wirtschaft und Staatsfinanzen wird durch die Umverteilung von Kredit und Subvention durch EZB und EU in Schach gehalten wird. Halb Europa baut auf die Bonität Deutschlands und Deutschland möchte um jeden Preis seine günstige Exportposition ausbauen.

Diese grenzüberschreitende Kombination von Schieflagen ist das Geschäftsgeheimnis der „europäischen Lösungen“.

Rantanplan3
Die Deutschen zahlen immer

Der deutsche Rentner zahlt für faule Spanier/Italiener/Griechen etc Das ist erstens falsch und zweitens ziemlich unverschämt. Während in Frankreich die Leute für soziale Gerechtigkeit auf die Strasse gehen machen sich hier die sozial Schwachen gegenseitig fertig und rufen wieder diese Parolen an denen sie selbst untergehen werden. Anstatt zu protestieren machen alle die EU verantwortlich, die dann "mein Geld" verteilt. Derweil verpennt Schäuble 80Milliarden für cum-ex Geschäfte von Bankstern und Merz will die Aktienrente um Blackrock noch mächtiger zu machen. Von cum-ex allein kann man ein EU-Budget aufbauen. Mit Blackrock sind wir dann bei Macron's 100 Milliarden. Deutschland könnte allein das Budget der Eurozone stemmen, wenn sie nur die tatsächlich geschuldeten Steuern von der Finanzwelt einsammeln würden und das Niederländische Steuerparadies für Grosskonzerne trocken legten. Es ist nicht die EU, es ist die Verteilung in Deutschland.

Bote_der_Wahrheit
Das ist gut!

Zitat: "Macron will ein souveräneres, geeinteres, demokratischeres Europa"

Das ist gut!

Also dann lasst uns endlich demokratisch darüber abstimmen,

1. ob wir die "Vereinigten Staaten von Europa" haben möchten, wie es Politikern wie Mr. Macron vorschwebt, oder ob wir zum erfolgreichen Modell des "Europas der Vaterländer" eines de Gaulle und Adenauers zurückkehren, das bspw. auch von der AfD in Deutschland vertreten wird.

2. ob wir Deutsche mittels Eurobonds, einer Bankenunion, eines neuen EU-Finanzministeriums die Schulden andere Länder auch von Frankreich übernehmen, denen das Eurowährungssystem die Luft zu atmen nimmt, da sie im Euro nicht die Möglickeit haben, Wettbewerbsdefizite zu vor allem Deutschland über eine Abwertung der eigenen Währung auszugleichen.

Ja, das ist richtig. Lasst uns demokratisch darüber abstimmen. Wann finden die Referenden zu diesen entscheidenden Zukunftsfragen also statt?

Bote_der_Wahrheit
"Wir brauchen die EU für den globalen Wettbewerb", heißt es ...

"Wir brauchen die EU, um im globalen Wettbewerb bestehn zu können", heißt es immer ...

Nun kritisiert der unabhängige französische Präsidentschaftskandidat Macron die deutschen Handelsüberschüsse kritisiert und fordert einen Abbau dieses Ungleichgewichts.

Da im Artikel von "auch Reformen in Frankreich" die Rede ist, kann angenommen werden, dass Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit herabsetzen soll, damit F wieder mit D wettbewerbsfähig sein kann.

Mit anderen Worten: um Problem und Ungleichgewichte auszugleichen, die eine exakte Folge des Euros sind, muss ein Euroland - in diesem Fall Deutschland - seine Wettbewerbsfähigkeit nach dem schwächeren Frankreich orientieren, damit der Euro "funktionieren" kann.

Wie pervers ist das denn?

Uns erzählt man doch ständig, dass man den Euro/EU braucht, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können.
Exakt das Gegenteil ist richtig: der Euro schadet Europa, da die Wettbewerbsfähigkeit in Europa durch den Euro sinkt.

China wird sich bedanken!

Bote_der_Wahrheit

"Währungsunion zu stabilisieren"

==

auf deutsch: noch mehr Billionen Euro frisch gedrucktes Geld, um noch mehr Schulden zu machen, auf Kosten der Kaufkraftverlusten und Zinsverlusten für all die "Idioten", die durch harte Arbiet in REALEN Unternehmen den Wohlstand generieren, den Macron geldsozialistisch für Frankreich und andere Schuldnerländer abschöpfen möchte.

Bote_der_Wahrheit

"solidarische Absicherung der Sparguthaben in der EU"

===

auf deutsch: kleine Sparer, Arbeitnehmer und Rentner solide wirtschaftender Sparkassen sollen über ihren Einlagensicherungsfonds die toxischen Kredite südeuropäischer Großbanken und privater Haushalte übernehmen, die sich "dank" des Euros über die letzten 10 Jahre - fern ab jeglicher eigener Bonität - über alle Ohren verschuldet hatten und über diese Schulden ihren Konsum finanziert haben.

Sehr "solidarisch".

Wie oft werden Worte wie "solidarisch", "sozial gerecht", "weltoffen", "tolerant" ... eigentlich noch in ihrer Bedutung pervertiert?

Sheldon Cooper
Kleinkarierte Denkweise

Es gibt anscheinend immer noch genügend Menschen die die globalen Zusammenhänge nicht erkennen, obwohl wir Deutsche ein Musterbeispiel dafür sind, dass jeder Euro der in die EU gezahlt wird, dich für uns doppelt und dreifach wieder auszahlt.

Deutschland ist der größte Profiteur der EU und des Euro. Dass es uns im internationalen Vergleich so dermaßen gut geht, verdanken wir dem Geld, das wir in unsere Nachbarn investieren. Aber hier können viele einfach nicht über ihren eigenen Tellerrand blicken.

nie wieder spd
Wen interessiert Macron?

Hauptsache die gelben Westen machen weiter mit ihren Streiks und jagen dann auch Macron aus dem Amt.
Ein besseres Beispiel als die gelben Westen läßt sich in der EU nicht finden und da könnte die gesamte EU Solidarität beweisen.

Beobachter0815
Kein Geld verloren?

Ach der liebe Herr Kowalski hat also z.B. keine Lebensversicherung oder private Rentenversicherung, die dank 0 Zinspolitik deutlich weniger Ertrag haben wird als ursprünglich geplant oder sogar zugesichert? Keinen "Sparstrumpf" fürs Alter, der auf der Bank nun auch überhaupt keine Zinsen bringt? Soviel zur Blauäugigkeit....
Ich möchte auch gern wissen wo Frankreich das Geld für so einen Haushalt hernehmen möchte, denn wenn man mal ehlrich ist, ist Frankreich dank der neuen Zusagen Macron´s an die Gelbwesten eigentlich auch nicht mehr weit weg vom Wege Italiens.

Gogolo
Nächste Wahl

Solche Vorhaben treiben die Wähler bei der nächsten Wahl in die Arme der AfD. Und das ist gut so. Macht nur so weiter!