May kommt vor dem Kanzleramt an

Ihre Meinung zu In verzweifelter Mission - May will Brexit-Vertrag retten

Den Haag, Berlin, Brüssel - die britische Premierministerin ist auf Last-Minute-Tour durch den Kontinent. Ihre Mission: den Brexit-Vertrag nachverhandeln. Ihre Erfolgschancen: äußerst gering. Verbündete: keine

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84 Kommentare

Kommentare

Bikky-kun

Warum ist man jetzt so überrascht, dass ein Drittland außerhalb der Grenzen der EU liegt?
Warum ist man überrascht, dass es Zollschranken außerhalb des gemeinsamen Marktes gibt?
Warum ist man überrascht, dass man sich an EU Regeln halten muss, wenn man mit der EU Hendel treibt?
Und warum ist man überrascht, dass ein Drittland diese Regeln nicht mitgestalten kann?
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Und warum ist man überrascht, dass das Empire kaum mehr Einfluss in der Welt hat, wenn auch die EU außen vor bleibt?
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Wenn der Brexit kommt, wird das, wie vor zwei Jahren schon gewarnt eine dicke Rezession kommen. Wahrscheinlich wird das aber sogar noch schlimmer, da die ehemalige Kolonie überm Teich schon die Lunte an der eigenen Wirtschaft gezündet hat.
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Es ist ja nicht so, dass man eindringlich gewarnt hat, dass jedweder Deal immer schlechter sein wird als die Mitgliedschaft.

Gast
Was will May?

Sie versucht nun die Hauptakteure und Schwergewichte der EU zu überzeugen, den BREXIT-Hardlinern in GB entgegen zu kommen - that's all!
Das man sie noch nicht abgesetzt hat, hat einfach damit zu tun, dass - für den Fall das es schief geht - ob mit oder ohne hartem Brexit - und GB den Bach runter geht - schon eine Schuldige gefunden ist.
Wenn Frau May wirklich klug wäre, würde sie ihr Amt selber zurückgeben und den Britischen Brexit-Großmäulern das Handeln überlassen, denn aus der Opposition heraus läßt es sich herrlich und ohne Gefahr dummschwätzen.
Wenn es dann schief geht, weiß das Britische Volk, wem sie es zu verdanken haben.

Gast
Der Brexit kommt - so oder so

Im Grunde wird die EU wie üblich - busines as usual - handeln. Ein Volksentscheid von fragwürdigen 51% (ein Ergenis das immer dann auftaucht, wenn Geschäftsinteressen gegenüber den berechtigten Interessen der Bevölkerung durchgepeitscht werden sollen) und eine, im Zusammenhang mit der schmutzigen Brexit-Kampagne ermordete Politkerin, deren Familie nun zerstört ist, sind zwar ethisch und moralisch sehr anrüchig. Aber ganz im Sinne Machiavellis, haben Betrug und Blut Kaufleute noch nie vom Gewinn und Geldmachen abschrecken können.
Schaun wir mal, ob sich die viel beschworenen Werte des christlichen Abendlandes, oder die nakten Zahlen einer Puls/Minus Rechung je nach Brexit-Art durchsetzen. Sollte ein Harter Brexit den Bossen der EU Geld kosten, dürften sie alsbald den Forderungen der Brexiter nachkommen und May mit einem persönlichen Erfolg nach Hause fahren lassen.

Superschlau

Was spricht denn gegen den "Harten Brexit-Light"
Also raus ohne Vertrag. Und wenns zu schlecht läuft, zu geminderten Konditionen wieder rein. Also höhere Mitgliedsbeiträge und gleichzeitig weniger Rechte, bei Wiedereintritt. damit wäre allen geholfen.

Magfrad
@tobeorwhat 16:25

Man wird nicht den Forderungen der Brexiter nachkommen. Der Vertrag steht und man hat sicher besseres zu tun als sich von der innenpolitisch extrem schwachen Theresa May erpressen zu lassen. Entweder Frau May bekommt den jetzigen Vertrag durch das Parlament oder es gibt den harten Brexit mit Konsequenzen die vor allem die Briten spüren werden.

Nettie
Entscheidende Fragen: Wer entscheidet? Und vor allem: worüber?

@13:33 von collie4711
"Die Briten haben drei Optionen zur Auswahl: (...).
Sie haben es selbst in der Hand.
Und es ist ihre alleinige Entscheidung.
Sie können niemanden außer sich selbst für die jeweiligen Folgen verantwortlich machen.
Come on and make your decision."

Das Problem dabei: Es gibt 66 Millionen Briten. Und jeder davon hat seine eigene Vorstellung vom Brexit und dessen Konsequenzen. Wenn er überhaupt eine hat (insbesondere von Letzteren); denn bekanntlich ist die knappe Entscheidung für den Brexit nicht zuletzt einer breit angelegten Desinformationskampagne aus von höchst eigennützigen Interessen motivierten Kreisen der Politik zu "verdanken".

Es ist also gar nicht raus, ob die Entscheidung für den Brexit damals überhaupt den tatsächlichen Willen der Bevölkerung wiedergegeben hat.

Und so, wie es in besagten politischen Kreisen zugeht, ist es leider höchst zweifelhaft, ob diesbezüglich jemals eine vom demokratisch-moralischen Aspekt her akzeptable Entscheidung möglich ist.

yaro
Die Brexitbefürworter sind nich einmal 27% der Einwohner von UK

Mrs. May könnte sich und den Verhandlungspartnern ganze Menge von Schwierigkeiten ersparen, wenn sie und alle Brexitbefürworter bereit wären einzusehen, dass die 17410742 Stimmen der Brexitbefürworter bezogen auf die 33551983 gültigen Stimmen zwar die üpigen 52% ergeben, jedoch entsprechen nicht einmal 27% der 65 Millionen der Einwohner des UK und Folgen von Brexit tragen nicht nur die gültigen Stimmen, sondern alle Einwohner von UK.

Schorse
Die Zeit wird's richten

Ja, der Brexit wird hart für alle, egal ob die jetzt verhandelte Version oder eventuell ein "harter Brexit ". Egal wie, das Rad dreht sich weiter. Und auch wenn es mit GB erst einmal abwärts geht, die Zeiten ändern sich auch wieder. Wo eine Tür zu geht, da geht eine andere auf.
Leider neigen alle Politiker dazu, mit unseren Ängsten zu spielen, um ihre Ziele durchzusetzen, aber weder wir Europäer, noch ihr Briten sollten sich auf das Spiel einlassen. Alea jacta est - und nun werden wir alle das Beste daraus machen. Vielleicht sehen wir und in einigen Jahren wieder in der EU, das wäre schön.

eifel
Keiner weiß was genau passiert

aber alle malen ein Untergangszenarium, in der Hoffnung auf Neuwahlen. So lange wird gemacht. Es darf einfach nicht sein, dieser Brexit. Die Britten machen alles richtig mit dem Brexit.