Ein Halbmond steht auf der Spitze eines Minarettes

Ihre Meinung zu Auftakt der Islamkonferenz: Wie viel Einfluss darf sein?

Die Islamkonferenz ist eine Dialogplattform auch mit umstrittenen Verbänden wie der Ditib. Deren Einflussnahme wird scharf kritisiert. Der Grünen-Politiker Özdemir warnt, die Reformbereitschaft der Ditib zu überschätzen.

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134 Kommentare

Kommentare

draufguckerin
Einfluss nicht grundgesetzkompatibler Ideologien

Einfluss nicht-grundgesetzkompatibler Ideologien darf überhaupt nicht sein. Basta.
Es muss endlich Schluss sein, auch mit den sogenannten Deals der Gerichte, die dem Schiedsspruch irgendwelcher (familiärer) Oberhäupter oder religiöser Autoritäten Gewicht in der Rechtsprechung einräumen. Es gibt genug Staaten, die nach der Scharia "Recht" sprechen, dort kann jeder um Asyl bitten, der unsere Gesetze ablehnt, der lieber nach der Scharia als nach unseren Gesetzen leben möchte.
Özdemir hat in dem Punkt völlig Recht. Allerdings ist es nicht vergessen, dass seine Partei uns jahrelang die multi-kulturelle Gesellschaft gepredigt hat.

tullio
Islam vs Kirche

wieviel Einfluss darf der Papst auf die katholischen Priester in Deutschland haben?

Bote_der_Wahrheit
ZDF: Hassprediger in Moscheen

Ob Imame nun aus dem Ausland oder Inland kommen, ist für mich nicht wirklich entscheidend.

Entscheidend ist, ob in Moscheen in Deutschland Inhalte gepredigt werden, die zu Hass/Terror gegenüber Nicht-Muslimen anstachelen, unsere freiheitlich demokratische Grundordnung abzuschafffen oder Unterdrückung von Frauen zu predigen.

Für einen GEZ-Sender äußert ungewöhnlich, hat sich das ZDF vor kurzem in einem Dokumentarfilm diesen Aspekten des Islam gewidmet und in einer Momentaufnahme Licht auf Zustände in Moscheen in Deutschland geworden. Man kann mutmaßen, dass hierbei nur die Spitze des Eisbergs ersichtlich wurde.

Solange man sich nicht von diesen Aspekten nachweislich distanzieren kann und wird, gehört der Islam für mich nicht zu D!

Woinem
Deutsches Islam?

Der Islam ist unantastbar! So wie der Kuran ihn vorgibt so wird er auch praktiziert. Das was momentan vorgeht ist gegen aller Menschenwürde und gegen Religionsfreiheit. Als man die Türkischen Gastarbeiter in Deutschland gebraucht hat war das ja auch immer kein Thema.

Bote_der_Wahrheit
Deutsche Journalistenschule warnt in Seminar vor Islamkritiker

An der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München wird derzeit in dem Seminar „The Muslim Story“ offensichtlich ausschließlich an „positiven Geschichten“ über den Islam gearbeitet. Die Redaktionen in Deutschland sollen „von Experten erlöst werden, die keine sind“. Dabei seien explizit Hamed Abdel-Samad, Ahmed Mansour und Constantin Schreiber genannt worden.

In diesem Seminar wurde offenbar unter anderem vor den drei Berichterstattern, Hamed Abdel Samad, Ahmed Mansour, Constantin Schreiber, konkret gewarnt. Sie bemerken:

„Nach dem, was uns zu Ohren gekommen ist, wurden wir beschuldigt, die Gesellschaft durch eine kritische Auseinandersetzung mit dem Islam spalten zu wollen und Imame der Verfolgung auszusetzen. Journalisten sollten nicht mit uns als Experten sprechen.“

Werden diese skandalösen Vorgänge bei der Islamkonferenz auch besprochen?

Frankfurter Helden
Islamkonferenz endlich abschaffen

Nicht, weil ich - wie die AfD/NPD - hier gegen den Islam propagandiere, sondern weil wir es uns nicht länger leisten können, ganze Gesellschaftsschichten über ihre Religion zu definieren. Es muss uns schlicht völlig gleichgültig sein, was islamische Gelehrte denken, sagen oder meinen. Wenn wir eine gelungene Integration wollen, dann dürfen die Maßstäbe nicht die Religionen der Herkunftsländer sein, auch nicht die sozialen Gepflogenheiten oder sonstiges aus den verschieden Ländern, sondern einzig unsere Grundlagen des Zusammenlebens. Der Islam ist nur eine Religion von vielen. Eigentlich völlig unwichtig und hat nicht mehr und nicht weniger Bedeutung, wenn es um Einwanderung und Integration geht. So halten es übrigens alle klassischen Einwanderungsländer, schon seit über hundert Jahren. Und sie fahren allesamt besser damit.

Heidemarie Bayer
KEINER

Es darf überhaupt kein Einfluß bestehen!

Elisabeta
Islamkonferenz

Ich würde nicht so sehr die Betonung auf den Begriff "Deutscher Islam" legen. Das stört doch einige Muslime, die hier aufgewachsen sind und wirklich gut inteegriert sind und auch tolerant sind. Belege aus meiner über 30 jährigen Unterrichtserfahrung, insbesondere mit Kindern und Jugendlichen türkischer Herkunft und deren Eltern. Die meisten waren auch regelmäßig bei Elternsprechtagen vorstellig geworden. Es gab nie größe Probleme und der Islam spielte in den Gesprächen nie eine Rolle. Ich weiß, das einige mir dies nicht glauben werden. Aber es war bislang so. Aber, das muss gesagt werden, dass sich das seit genau 4 Jahren geändert hat, als Kinder aus verschiedenen islamischen Kulturkreisen hier Fuß fassten.
In Anbetracht dieser Tatsache ist es m.E. nach sinnvoller einen toleranten, aufklärerischen Islam anzustreben. Etwa nach dem Vorbild von Frau Seyran Ates in Berlin.
Selbst das Judentum hat im damaligen Preußen eine Aufklärung erlebt. Ich denke da an Moses Medelsohn und Lessing.

NeutraleWelt

"Wir haben den 'Bund der liberalen Muslime', wir haben die 'Säkularen Muslime', und wir haben auch das 'Forum des Islams in Deutschland'. Und die haben alle die gleichen Ziele. Aber sie können nicht an einem Tisch sitzen," bedauert der Freiburger Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi."
.
Was kann man dazu sagen?

joergbrochi
Deutscher Islam?

Richtig ist, Mohammed hatte bei Begründung seiner Weltreligion nicht das etwas später entstandene Deutsche Vereinsrecht beachtet. Das trifft nun natürlich auf das Unverständnis der deutschen Bürokratie. Wer soll nun mit uns reden? Am Besten also, wir schaffen einen Deutschen Islam mit Kassenwart und Steuernummer und Vorstand im Vereisregister. Wir Deutschen sind wirklich urkomisch! Wer wissen will, wie die Satzung ist, sehe im Koran nach. Und wer das mal macht, der wird sehr schnell feststellen: Der Islam gehört eben nicht zu Deutschland. Diese Feststellung richtet sich dabei nicht gegen den Islam oder die in Deutschland lebenden Menschen dieses Glaubens. Es ist einfach eine Tatsache. Der Islam ist eine universelle Weltreligion. Deren "Eindeutschung" wäre nicht nur eine lächerliche Idee sondern auch ein Affront gegen die Gläubigen. Es ist und bleibt aber nun mal eine Religion, die nicht zu Deutschland gehört. Entweder man will den Islam "verdeutschen" oder D islamisieren.

Elisabeta
Islamkonferenz (Ergänzung)

Moses Mendelsohn und Gotthold Ephraim Lessing waren gut miteinander bekannt. Und daher rührt auch für Schiller die Idee für das Schauspiel "Nathan der Weise" durch die Person Moses Mendelsohn inspiriert.
Ein Stück, das jeder Schüler/in, ganz egal welcher Religion, im Unterricht nahegebracht werden sollte. Ein einigartiges Lehrstück für Toleranz und Integration. Ob das wohl auch während der Islamkonferenz angedacht wird???

Chili58
Frau Mauz

hat Recht. Vergleichbar zur Kirchensteuer sollte auch eine Moscheenzwangssteuer in Erwägung gezogen werden, aus der islamische Gemeinden ihre Ausgaben bestreiten können. Denn wie überall im Leben wird sonst dessen Lied gesungen dessen Brot ich ess. Trotzdem wird es auch dann noch sehr lange dauern bis zumindest große Teile der muslimischen Gesellschaft das Grundgesetz nicht mehr belächeln sondern nach diesem leben. Wer noch Anschauungen des siebten Jahrhundert predigt, hat's eben noch weit bis in die Gegenwart.

nomainstreamessen
Der Fehler liegt auch am Staat

vieles wäre schon viel früher und in die richtige Richtung gelaufen, wenn die Muslime schon als Religionsgemeinschaft anerkannt worden wären. Seit über 50 Jahren sind Muslime in Deutschland und das die meisten hier bleiben und eine neue Heimat gefunden bzw. deutsche Muslime hier geboren werden, wurde lange Zeit unterschätzt. Was die Muslime brauchen ist Anerkennung und nicht diese unnötigen Diskussionen. Wenn die Muslime so schlecht waren oder sind, warum haben Jahrhundertelang Muslime, Christen und Juden in Spanien, im Balkan und im Nahen Osten miteinander leben können? Und kommen Sie bitte nicht mit dem jetzigem Terrorismus! Das hat mit Islam nichts zu tun. Der Islam hat keine Probleme mit Pluralismus oder Demokratie!

NeutraleWelt

"Eher dürfte das Einbetten islamischer Grundgedanken, Werte und Haltungen in die deutsche Gesellschaft gemeint sein."
.
Meint Ahmad Mansour. Ein sehr intelligenter Mann, der es wagt den Islam, Integration, das Verhalten von Muslimen in unserer Gesellschaft auch mal zu hinterfragen.
.
Aber: Ich will kein "Einbetten islamischer Grundgedanken, Werte und Haltungen" in die deutsche Gesellschaft.
Weil ich in keinem islamischen Land lebe.
Obwohl es immer beschworen wird, ist der Islam kein Bestandteil meiner Kultur.
Jeder kann hier seine Religion ausleben, egal ob Hindus, Buddhisten, Zeugen Jehovas, Orthodoxe.
Richtig ist, dass der politische Islam der DITIB bei uns nichts zu suchen hat.
Aber die Forderung von Herrn Mansour ist falsch. Ebenso wenig wie hinduistische, buddhistische, orthodoxe brauche ich keine "Einbettung" von Werten in meine Kultur.
Religion ist Privatsache. Und wir sind noch immer ein säkulärer Staat.

Abaton23
Grungesetz für Trennung von Kirche und Staat.

Da schon das deutsche Grungesetz die Trennung von Kirche und Staat festlegt, halte ich schon der Titel des Artikels für irreführend. Allein die Formulierung stellt das Grundgesetz durch die Hintertür infrage, da es eine Diskussion anbietet, wo keine stattfinden soll. Das gilt übrigens auch für Katholiken und Evangelen.

schutzbefohlener
Gäbe es eine ähnlich mächtige

Organisation in der Türkei, die von Deutschland aus, Millionen Deutsche in der Türkei organisiert und kontrolliert, würde ich gerne Erdogans Kommentar dazu hören.
DITIP ist eine staatsfeindliche Organisation mit dem Ziel die demokratische Grundordnung abzuschaffen und gehört genau so behandelt, nämlich verboten.

zyklop

Da gab es doch nun Millionen Zuwanderer aus der Türkei. Und da waren keine Imame dabei? Warum sonst werden türkische Imame als "Gastarbeiter" von Ditib nach Deutschland geschickt, die alsbald wieder zurückkehren? Wie machen das eigentlich die russische und die griechische orthodoxe Kirche? Werden da auch immer Popen aus dem Heimatland geschickt, die alsbald zurückkehren? Im übrigen gab es auch mal kirchliche Hochschulen für den Pfarrernachwuchs. Warum müssen denn Imame unbedingt an deutschen Universitäten ausbgebildet werden? Zudem existiert dieses Fach ja längst. Das Problem sind die Betonköpfe in den Islamverbänden, die alles bestimmen wollen.

eine_anmerkung
um 12:03 von draufguckerin

Ich möchte mich Ihrem Kommentar vollumfänglich anschließen.

Interessent2016
Wenn Selbstverständliches schwierig wird

Fast 250 Jahre nach der Aufklärung ist es für manche offensichtlich immer noch ein Problem anzuerkennen, dass staatliches Recht religiösen Verhaltensregeln vorgeht, dass in erster Linie die verfassungsmäßige Ordnung einzuhalten ist und dass unerwünschte Bevormundung unter dem Deckmantel der Religion grundsätzlich nicht erlaubt ist. Es muss die Frage gestattet sein, wieso das immer nur beim Islam ein großes Thema ist und man sich dort in manchen Teilbereichen schwertut, gesellschaftliche Usancen und vor allem Rechtsnormen einzuhalten. Hier besteht eine Bringschuld der angesprochenen Islamverbände und eine laxe Haltung diesen gegenüber ist völlig unangebracht.

eine_anmerkung
um 12:07 von tullio

>>"Islam vs Kirche wieviel Einfluss darf der Papst auf die katholischen Priester in Deutschland haben?"<<

Wüsste nicht wo die katholische Kirche unserem GG widerspricht im Gegensatz zum Islam der nicht mit unserem GG kompatible ist und das ist ein signifikanter Unterschied. Ein gläubiger Muslime wird dem Koran immer einen höhere Stellenwert zurechnen als unserem GG; er wird sich also maximal mit dem GG arrangieren, es aber niemals akzeptieren.

Theodortugendreich
Reformation?

Ein jedes Angebot ändert sich mit der Nachfrage.
So lange die Mehrheit der Muslime in Deutschland kein Bedürfnis nach einem anderen Islam entwickeln so lange werden die Moscheevereinigungen keinen anderen Islam anbieten. Das ist ja schließlich keine Öffentlich-Rechtliche Einrichtung.

sosprach
Islam Komferanse

Veil zu viel Aufhebens wegen des sog. Glaubens.
Nicht dagegen das Menschen religoes sind und ihren Glauben leben aber keinerlei Extraregeln.
Ob Christ oder Muslem sie haben sich gelendenden Recht und Demokratie unter zu ordnen.
Der Tuerkische Staat (nicht zuletzt unter Erdogan) hat nichts zu bestimmen in Deutschland.
Die Religion ist privat und sollte sich aus der Politik heraus halten. Hass, Aufruf zur Gewalt muss staatlicher verfolgt werden.
Keine Steuerbevorzugung. Abschaffung von Kirchesteuer. Konsquente Verfolgung von Rechtbruechen, wie bei Kindermissbrauch oder "Wehruebungen ".
Ich verlange von gewaehlten demokratischen Institustionen, dass sie (endlich) konsquent handeln.

Bote_der_Wahrheit
@Am 28. November 2018 um 12:32 von Elisabeta

Zitat: "Ich würde nicht so sehr die Betonung auf den Begriff "Deutscher Islam" legen. Das stört doch einige Muslime, die hier aufgewachsen sind und wirklich gut inteegriert sind und auch tolerant sind"

Wenn diese Muslime angeblich "gut integriert und auch tolerant" sind, dann sollten sie sich doch gerade mit dem Begriff "deutscher Islam" identifizieren.

Macht wenig Sinn, was Sie da schreiben, finden Sie nicht?

EaEnki
Sie irren sich...

...Türken wurden auf Druck der damaligen amerikanischen Besatzungsmacht nach Deutschland geholt.

Die damalige deutsche Bundesregierung versuchte sich dagegen zu wehren, allerdings erfolglos, da Deutschland zu diesem Zeitpunkt nicht souverän war. Die damalige deutsche Bundesregierung argumentierte, dass die Anwerbeabkommen bspw. mit Italien oder Spanien ausreichend sein würden und die Türkei aufgrund ihrer Kultur als weitestgehend "inkompatibel" angesehen wurde.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen einen kleinen Einblick geben und Sie aus Ihrer "Opferrolle" befreien.

GamWalter
Bassam Tibi: Grundvoraussetzungen für einen deutschen Islam

1. Trennung von Religion und Politik im Rahmen der Privatisierung des Glaubens
2. Aufgabe der islamischen Konzepte von Dschihad und Scharia, die jede Integration behindern
3. Islamische Akzeptanz der säkularen Demokratie als Werteorientierung für ein Gemeinwesen, in dem Muslime und Nichtmuslime als Citoyens leben
4. Toleranz im Sinne der europäischen Aufklärung und nicht das, was Muslime unter Toleranz verstehen, nämlich Duldung von Christen und Juden als Dhimmi, untergeordnete Gläubige
5. Aufgabe des islamischen Anspruchs auf Siyadat, Vorherrschaft und religiöse Überlegenheit der Muslime, zugunsten eines Pluralismus der Religionen
6. Bestimmung der in Europa lebenden Muslime als Individuen, nicht als Umma-Kollektiv, im Rahmen von individuellen Menschenrechten; Geschlechtergleichheit und Glaubensfreiheit gelten für Bürger einer Zivilgesellschaft als Individuen in einem demokratischen Gemeinwesen, nicht für ethnisch-religiöse Kollektive

Und diese sind von den Muslimen einzuhalten!

EaEnki
Richtig...

...der Islam ist kompromisslos. So wie der Prophet es auch gesagt hat und wonach alle Moslems weltweit leben.

EaEnki
Das...

...sehe ich exakt genauso. Daraus macht die Türkei auch gar keinen Hehl. In dieser Hinsicht sind die dort ehrlicher als wir.

Bote_der_Wahrheit
"Euro Islam" und "Deutscher Islam" schon lange gescheitert!

Man will es nicht wahrhaben. Man will die Fakten nicht zur Kenntnis. Islam-Experten wie der rührige Bassam Tibi hatte schon seit langem festgestellt, dass ein angeblich friedlicher, demokratischer und liberaler "Euro Islam" oder "Deutscher Islam" eine reine Chimäre derjenigen ist, die uns ständig etwas von "Weltoffenheit, Toleranz und Buntheit" erzählen.

Für Hrn. Tibi wie für viele andere Islamkritiker - ich würde sogar sagen, für jeden, der die Augen vor der Realität nicht verschließt - ist es klar, dass islamische Wertvorstellungen nicht kompatibel mit unserer westlichen Werten und Kultur sind, basierend auf einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, Gleichheit zw Mann / Frau, Aufklärung, Meinungsfreiheit sind!

Wann nimmt man dies endlich zur Kenntnis?

Quelle:

"https://www.derwesten.de/politik/islam-experte-bassam-tibi-der-euro-isl…"

Seacow
Es ist schwierig für Muslime in jedem nicht muslimischen Land

In jedem nicht- muslimischen Land ist es für Muslime schwierig, da sie mit der Situation konfrontiert sind, dass die Getze des Staates von denen des Islams abweichen können, ja teilweise sogar im Widerspruch stehen.
Ich denke, die meisten Muslime spüren die Folgen von dem Effekt erst so richtig, wenn sie eine Weile in ihrer Wahlheimat leben.
Es gibt für dieses Problem auch keine Lösung, außer das Bewusstsein zu schaffen, dass die Uhren in Europa (und anderso) einfach anders ticken.

johnl

Wie gut ein deutscher, bzw liberaler Islam funktioniert kann man an der Moschee von Frau Ates sehen, inklusive Polizeischutz.

Bote_der_Wahrheit
@Am 28. November 2018 um 12:03 von draufguckerin

Zitat: "Einfluss nicht-grundgesetzkompatibler Ideologien darf überhaupt nicht sein. Basta.
Es muss endlich Schluss sein, auch mit den sogenannten Deals der Gerichte, die dem Schiedsspruch irgendwelcher (familiärer) Oberhäupter oder religiöser Autoritäten Gewicht in der Rechtsprechung einräumen. Es gibt genug Staaten, die nach der Scharia "Recht" sprechen, dort kann jeder um Asyl bitten, der unsere Gesetze ablehnt, der lieber nach der Scharia als nach unseren Gesetzen leben möchte."

Sehe ich absolut genauso!

Darf ich fragen: in welcher aktuellen Partei sehen sie denn einen solch islamkritischen Ansatz vertreten? Solche kritischen Ansätze sehe ich in den Altparteien nicht mehr gegeben. Ich kenne da nur eine Alternative!

Bote_der_Wahrheit
@Am 28. November 2018 um 12:03 von draufguckerin

Zitat: "
Özdemir hat in dem Punkt völlig Recht. Allerdings ist es nicht vergessen, dass seine Partei uns jahrelang die multi-kulturelle Gesellschaft gepredigt hat."

... weiterhin predigt ... und dabei jeden, der entsprechend islamkritische Meinungen äußert, in der Regel als einen "Rassisten", "Rechtspopulisten", "Nazi", "Fremdenfeind" ... and all the rest of it .. .bezeichnet.

Bote_der_Wahrheit
@Am 28. November 2018 um 12:14 von Frankfurter Helden

Zitat: "Nicht, weil ich - wie die AfD/NPD - hier gegen den Islam propagandiere, sondern weil wir es uns nicht länger leisten können, ganze Gesellschaftsschichten über ihre Religion zu definieren. Es muss uns schlicht völlig gleichgültig sein, was islamische Gelehrte denken, sagen oder meinen."

Völlig richtig!

Ich fürchte nur, den Islamverbänden und allzu vielen Muslimen ist es überhaupt nicht egal, was islamische Gelehrte denken, sagen oder meinen.

Genau deswegen "propagandiert" - wie Sie das nennen - die "böse" AfD ja auch gegen verfassungsfeindliche, illiberal, anti-demokratische, kurzum: totalitäre Aspekte im Islam.

Bote_der_Wahrheit
@Am 28. November 2018 um 12:32 von Elisabeta

Zitat: "In Anbetracht dieser Tatsache ist es m.E. nach sinnvoller einen toleranten, aufklärerischen Islam anzustreben. Etwa nach dem Vorbild von Frau Seyran Ates in Berlin."

Definitiv!

Sinnvoller!

Sie wissen aber schon, dass die großartige Seyran Ates wie auch der großartige Hamed Abdel Samad nicht mehr unbewacht sich frei bewegen können, weil sie Morddrohungen von vielen Muslimen erhält, die das ganz anders sehen?

Und genau das ist ja der Kern des Problems!

zyklop

Es ist ohnehin die Frage, ob wir eine Islam-Konferenz brauchen oder nicht stattdessen eine Migranten-Konferenz, in der die Sorgen aller relevanten Gruppen von Migranten diskutiert werden. Mir scheint, die Islam-Konferenz dreht sich nicht um die Interessen der Menschen, sondern um die der Islam-Funktionäre. Die Menschen verdienen unsere Unterstützung, die Funktionäre aber nicht, besonders die nicht, die von der Türkei aus ferngesteuert werden. Man könnte denen durchaus mal systematisch widersprechen.

Bote_der_Wahrheit
@Am 28. November 2018 um 13:20 von GamWalter

Zitat: "
Bassam Tibi: Grundvoraussetzungen für einen deutschen Islam

1. Trennung von Religion und Politik im Rahmen der Privatisierung des Glaubens
2. Aufgabe der islamischen Konzepte von Dschihad und Scharia, die jede Integration behindern ..."

Alles gut und richtig, was Hr. Tibi hier fordert.

Was macht Sie nur glauben, dass die von Hrn. Tibi geforderten Änderungen in der Auslegung des Islam auf Gegenliebe und Akzeptanz unter Muslimen findet?

Sie wissen schon, dass die Angehörigen der unterschiedlichen islamischen Glaubensströmungen gegenseitig in die Luft sprengen, weil sie dem Anderen vorwerfen, nicht den "wahren Islam" zu leben?

Und wie wahrscheinlich ist es, dass dies bei europäischen Muslimen denn anders sei?

Klärungsbedarf
um 13:09 von eine_anmerkung

>>
Wüsste nicht wo die katholische Kirche unserem GG widerspricht im Gegensatz zum Islam der nicht mit unserem GG kompatible ist und das ist ein signifikanter Unterschied. Ein gläubiger Muslime wird dem Koran immer einen höhere Stellenwert zurechnen als unserem GG; er wird sich also maximal mit dem GG arrangieren, es aber niemals akzeptieren.
<<
Die katholische Kirche basiert auf dem neuen Testament. Der Glaubenslehrer Jesus beruft sich auf das Alte Testament ("gekommen um zu vollenden..."). Und das Alte Testament ist nun mal eine Ansammlung von Grundgesetzverstößen, angefangen von Angriffskriegen bis hin zu Tötungsdelikten.

WB0815
Beeinflussung beenden

Es widerspricht den deutschen Interessen, wenn ausländische Mächte wie die Türkei, Saudi-Arabien und Iran durch die Finanzierung von Moscheen, Vereinen und Imamen Einfluss auf Teile der Bevölkerung nehmen. Es muss daher ein Verbot der Finanzierung aus dem Ausland und der Entsendung von Imamen geprüft werden. Dabei dürfen - anders als bisher - Wirtschaftsinteressen keine Rolle mehr spielen. Das hat mit der Religionsfreiheit nichts zu tun. Ferner muss die doppelte Staatsbürgerschaft auf den Prüfstand gestellt werden, um die Beeinflussung von Wahlen zu verhindern.

Superschlau

Am einfachsten wäre ein vollkommenes Religionsverbot in der Öffentlichkeit. Niemand darf irgendwie einer Religion zugehörig erkennbar sein. Kein Kreuz um den Hals, kein Kopftuch, keine Kippa, etc. Diese Art der Folklore wurde irgendwann mal erfunden, als es noch keine Gesetze oÄ gab.
Und nun nennen wir alte Gesetzesformen Religion? Zumal Koran wie NT eh alles beim AT abgekupfert ist. Und komischerweise unterscheidet sich das nicht groß von anderen Religionen. Aber sich deswegen die Köpfe einschlagen geht prima. "Äh, mein Gott ist viel besser als deiner,..." Wohl kaum. denn wäre er es, würde er solchen Blödsinn nicht zulassen. Und da kein Gott irgendetwas unternimmt, komme ich zu dem Schluß, daß es einfach keinen Gibt.

zyklop
@ GamWalter

"Bassam Tibi: Grundvoraussetzungen für einen deutschen Islam"
Das ist alles klug gedacht, aber es muss scheitern. International denken die Islam-Funktionäre nicht daran, in diese Richtung zu gehen oder Zugeständnisse zu machen. International haben die konservativen Hardliner das Sagen. Und deshalb werden die genannten 6 Punkte niemals realisiert werden.
Als Alternative gäbe es noch die generelle "religiöse Erkaltung" der Menschen in dem Sinne, dass sie sich nicht mehr um Religion kümmern, wenngleich sie weiterhin sagen, ja, wir sind Moslems. Etwa so wie die evangelischen Christen in Deutschland. Genau das will Tibi aber offenbar verhindern, warum auch immer. Er meint, ohne den Islam ginge es nicht.

Bote_der_Wahrheit
@Am 28. November 2018 um 12:32 von Elisabeta

Zitat: "In Anbetracht dieser Tatsache ist es m.E. nach sinnvoller einen toleranten, aufklärerischen Islam anzustreben. Etwa nach dem Vorbild von Frau Seyran Ates in Berlin."

Sehe ich auch so.

Wie wahrscheinlich ist es, dass die exzellenten Reformvorschlägen des Islam zu einem liberalen Islam hin von den meisten Muslimen angenommen werden?

Ist es ja mal wieder "böse rechtspopulistisch" und "rechte Hetze", wenn ich sage, dass dies lediglich naives Wunschdenken ist?

Bote_der_Wahrheit
@Am 28. November 2018 um 12:42 von Elisabeta

Zitat: "Moses Mendelsohn und Gotthold Ephraim Lessing waren gut miteinander bekannt. Und daher rührt auch für Schiller die Idee für das Schauspiel "Nathan der Weise" durch die Person Moses Mendelsohn inspiriert.
Ein Stück, das jeder Schüler/in, ganz egal welcher Religion, im Unterricht nahegebracht werden sollte. Ein einigartiges Lehrstück für Toleranz und Integration. "

Ja!

Sehr gut!

Wann wird dieses Stück in Teheran, Kabul, Riad und Mekka vorgetragen?

Toni B.
Religion und Staat trennen

Bitte mal einen Imam präsentieren, der damit einverstanden ist, Religion und Staat zu trennen.

Shinji
um 12:07 von tullio

Falsch!
Wenn man den Islam vom wörtlichen Inhalt des Koran und den Äußerungen hochrangiger Gelehrter betrachtet, und das Christentum (nicht nur die katholische Kirche) von der Bibel und den Äußerungen hochrangiger Geistlicher, dann kommt man zum gleichen Ergebnis.
Zugegeben, das meiste davon steht im Alten Testament, aber auch das ist Bestandteil der christlichen Überlieferung.

Frankfurter Helden
13:40 von Superschlau - Falsch

Sie können weder beweisen noch widerlegen, das es einen Glauben gibt. Ja wer wären wir denn, wenn wir als Gesellschaft die Gedanken verbieten wollten?! Sie kennen das alte Volkslied "Die Gedanken sind frei..."? Scheinbar nicht. Wir dürfen hier nicht unsere Werte in Frage stellen. Nirgends aber steht in unseren Werten geschrieben, das der Islam eine Sonderrolle zusteht. Wir machen auch keine Hindu-Konferenzen oder Buddhismus-Konferenzen. Der Islam darf und muss uns nur herzlich egal sein, wenn es um Einwanderung und Integration geht. So wird ein Schuh daraus.

NeutraleWelt
@ 12:54 von nomainstreamessen

"Der Fehler liegt auch am Staat"
.
Nein, der Fehler liegt nicht am Staat!
Wir haben hier sehr viel verschiedene religiöse Gemeinschaften, die sich nicht in den Staat einmischen.
Religion und Staat hat außer im muslimischen Glauben nichts miteinander zu tun. Auch wenn wir "Christdemokraten" haben, die Kreuze aufhängen.
Deutschland ist nun mal ein durch das Christentum geprägtes Land und der Islam ist nicht Bestandteil der deutschen Kultur, nur weil vor 60 Jahren muslimische "Gastarbeiter" zu uns gekommen sind oder wir Muslimen Schutz vor Krieg gewährt haben.
Und "wir" verzapfen auch nicht so einen Blödsinn die Kirchen werden unsere Kasernen sein und die Gläubigen unsere Soldaten.
In D leben unter 5Mio. Muslime. Und die geben jetz die Richtung vor?

Komplex einfach
Am 28. November 2018 um 13:20 von GamWalter

... und das Ganze mit Nachdruck und per Gesetz festgelegt. Verbände die sich nicht dran halten auflösen.
Wem das nicht passt - sprich nicht integrierbare Individuen - der darf gerne gehen. Dürfte die 75% nicht organisierte Muslime kaum interessieren. Der Rest ist für uns als Gesellschaft verzichtbar.

Wenn man hierzulande nicht ein gewaltiges Problem hätte was die Auslegung von Toleranz betrifft, wären die Probleme schon längst vom Tisch. Toleranz geht eben nur so weit bis sie auf Intoleranz stößt. Bei "Hetzjadgen" und "Zündlern" kreigt man das ja auch hin, warum nicht bei staatszersetzenden religiösen Umtrieben?

Klärungsbedarf
um 13:45 von Bote_der_Wahrheit

>>
Wann wird dieses Stück in Teheran, Kabul, Riad und Mekka vorgetragen?
<<

warum fragen Sie nicht nach größeren Städten wie Neu Delhi. Shanghai oder Peking?

Frankfurter Helden
13:49 von Shinji - Falsch

Das Christentum beruft sich auf Jesus Christus. Seine Zeit beginnt mit seiner Geburt, dem Neuen Testament und exakt darauf gründet sich das Christentum. Das alte Testament ist die Vorgeschichte mit vielen Fabeln, Gleichungen usw. Aber nicht der Maßstab für Christen.

Frankfurter Helden
13:45 von Bote_der_Wahrheit - Eine Frage

Wann wird dieses Stück in Teheran, Kabul, Riad und Mekka vorgetragen?
.
Nur eine kurze Frage: warum führen Sie das Stück nicht dort auf? Wenn ihnen wirklich so viel daran liegt, andere Kulturen nach ihren Maßstäben "reformieren" zu wollen: nur zu! Aber erwarten Sie das doch bitte nicht immer von anderen.

Elisabeta
13:17

Es macht Sinn, wenn Sie weitergelesen haben. Einen deutschen Islam gibt es nicht. Genau so wenig, wie es ein türkisches oder arabisches Christentum gibt. Außerdem liegt meine Wertschätzung auf auf Toleranz und Aufklärung und nicht auf deutsch.

GamWalter
@zyklop 13:41 "klug gedacht, aber es muss scheitern"

>Das ist alles klug gedacht, aber es muss scheitern<

Das sieht auch Bassam Tibi so, der Text entstammt seinem Artikel:

Bassam Tibi: Warum ich kapituliere
Gehört der Islam zu Deutschland?
Nach 25 Jahren verabschiedet sich Bassam Tibi von seiner Vision eines Euro-Islam. Der Kopftuch-Islam habe gesiegt!

Klärungsbedarf
um 13:53 von NeutraleWelt

>>
Wir haben hier sehr viel verschiedene religiöse Gemeinschaften, die sich nicht in den Staat einmischen.
<<

Sehe ich nicht so. Das sind keine religiösen Gemeinschaften im engeren Sinne. Meiner Meinung nach sind das nur noch bessere Folklore-Gruppen.
Wenn jemand wirklich an einen (oder mehrere) Gott glaubt und weiter glaubt, dass es von diesem Gott Anweisungen gibt, dann muss er das doch selbstverständlich höher ansetzen als ein weltliches Gesetz. Deshalb schließen sich das GG und jede wirkliche Religion aus (es sei denn, Inhalt der Religion ist zufällig der Inhalt des Grundgesetzes). Die meisten Religionen hatten einmal die Funktion, vieles zu erklären, was wir heute wissenschaftlich erklären können. Insofern sind sie grundsätzlich auch irrational.

NeutraleWelt
@ 13:38 von Klärungsbedarf

"Die katholische Kirche basiert auf dem neuen Testament. Der Glaubenslehrer Jesus beruft sich auf das Alte Testament ("gekommen um zu vollenden..."). Und das Alte Testament ist nun mal eine Ansammlung von Grundgesetzverstößen, angefangen von Angriffskriegen bis hin zu Tötungsdelikten."
.
Falsch. Die evangelische Kirche beruft sich auf das neue Testament (wegen den Evangelisten).
.
Praktizieren denn heute Christen Selbtsmordanschläge, Terrorangriffe, predigen Hass in ihren Kirchen oder rufen zum heiligen Krieg auf?
Wird dort zum Mord gegen Ungläubige aufgerufen?
Hatten wir alles mal vor 500 Jahren.
Ich glaube, dass ist die Zeit, die der Islam noch braucht.

wenigfahrer
Also ich kann

mit allen Richtungen nicht wirklich etwas anfangen, als Glaubensfreier ist mir eigentlich nur eine Sache wichtig.
Unsere beiden großen Richtungen lassen Menschen ohne Glauben in Frieden Leben und das wird in den letzten 50 Jahren immer besser. Früher kam immer mal der Pastor nachfragen, das ist auch vorbei.
Die eher zugewanderten Glaubensrichtungen sind da eher anders, weil auch auf 1 Kilometer schon zu sehen.
Und ich denke dort geht das Problem bei den Meisten schon los, es wäre gut wenn rein äußerlich das eben nicht erkennbar ist was man denkt und glaubt.
Und dann eines der großen Probleme mit dem Frauenbild, es tut mir Leid, aber das passt eben nicht so richtig in unsere heutige Welt in der wir hier leben.
In anderen Ländern ist das natürlich anders.
Und deshalb kann man darüber reden, aber die Akzeptanz in großen Teilen der Bevölkerung wird dadurch nicht wachsen.

Elisabeta
13:30 von Bote_der_Wahrheit

Die von Ihnen geschilderten Sachverhalte sind mir von Anfang an bekannt und ich betrachte diese Entwicklung mit Sorge. Ich hoffe, dass sich dies irgendwann einmal abmildert.
Ja, der Kern des Problems macht mich sehr traurig.

GamWalter
@Komplex einfach 13:54 "und das Ganze ... per Gesetz festgelegt"

>und das Ganze mit Nachdruck und per Gesetz festgelegt. Verbände die sich nicht daran halten auflösen.<

Danke und Zustimmung!
Für den Satz war aber in meinem Kommentar bei 1000 Zeichen kein Platz mehr, sonst hätte ich fast den gleichen Satz angefügt!

zyklop
@ GamWalter

"Nach 25 Jahren verabschiedet sich Bassam Tibi von seiner Vision eines Euro-Islam. Der Kopftuch-Islam habe gesiegt!"
Das stimmt, aber es bezieht sich eigentlich nur auf seinen speziellen "Euro-Islam", eine Erfindung von Tibi. Ausgesprochen kompromissbereit ist er ja offenbar nicht. Denkbar wären auch andere Varianten. Aber auch die werden wohl scheitern, solange die Hardliner das Sagen haben.
Niemand wagt zu fragen: Wozu brauchen wir eigentlich den Islam? Wozu brauchen wir überhaupt Religionen, die den Menschen Vorschriften machen und sie unterwerfen wollen?

joergbrochi
Frau Seyran Ates ist mutig und meint es gut...

... aber das geht uns nichts an. Ich habe schon Verständnis dafür, dass traditionelle Muslime da so ihre Probleme haben. Wenn ein Rabbiner eine eigene Sekte gründet, in seiner Gemeinde die Schächtung und Beschneidung verbietet um den verquasten Auffasungen deutscher Verwaltungsgerichte und Medien gerecht zu werden, würde der mich aber auch ziemlich aufregen. Religion ist Religion und immer vollständig Privatsache. Immer wenn sie mehr will, hat der Staat das Mehr, aber nur das, zu verbieten. Und was sollen eigentlich säkulare Moslems sein? Ungläubige Nichtdeutsche? Was soll das? Wenn säkular dann säkulare Deutsche. Wir brauchen wirklich eine Trennung zwischen Religion und Staat. Fangen wir bei den Kirchensteuern an und dem kirchlichen Arbeitsrecht. Glauben Sie mir, das würde schnell helfen, auch im Selbstverständnis der Muslime. Gib des Kaisers, was des Kaisers ist...und lass jedem Menschen seinen Glauben!

zyklop
@ EaEnki

"Die damalige deutsche Bundesregierung argumentierte, dass [...] die Türkei aufgrund ihrer Kultur als weitestgehend "inkompatibel" angesehen wurde."
Wo steht das? Können Sie das belegen? Es war jedenfalls eine deutsche Bundesregierung, die den Familiennachzug und die dauerhafte Ansiedlung der türkischen Gastarbeiter in D beschlossen hat. Anfangs musste jeder Gastarbeiter nach 2 Jahren zurück, und ein anderer konnte kommen. Das sahen die ursprünglichen Verträge vor.

jetzttexteich
13:18 von EaEnki

Genau so war es...aber es wird tunlichst versucht dies nicht allzu laut zu propagieren. Es könnte den Rechten Wasser auf die Mühlen sein!

Heidemarie Bayer
@ von Neutrale Welt

Wir haben auch in Deutschland den Zentralrat der Ex-Muslime, mitbegründet von einer Iranerin. Und der ist mir sympathisch gegenüber allen anderen Organisationen wo ISLAM drauf steht.

Sisyphos3
12:47 von Chili58

woraus leitet sich der Anspruch auf Kirchensteuer ab
mal darüber Gedanken gemacht

Zeugen Jehovas, Neuapostolische und wie die Kirchen alle heißen, finanzieren sich selbst
warum dann nicht auch Muslime
und wer das GG belächelt ... deren Problem
wer es nicht akzeptiert - geht !

zyklop
@ Klärungsbedarf

"Deshalb schließen sich das GG und jede wirkliche Religion aus ... "
Da ist es aber schon seltsam, dass das GG die freie Ausübung von Religion gewährt. Offenbar meint das GG damit das anderes als das, was Sie beschreiben. Das wirft auch die Frage auf, was eigentlich eine Religion bzw. Religionsausübung im Sinne des GG ist.

Bote_der_Wahrheit
@Am 28. November 2018 um 13:59 von Frankfurter Helden

Zitat: "Wann wird dieses Stück in Teheran, Kabul, Riad und Mekka vorgetragen?
.
Nur eine kurze Frage: warum führen Sie das Stück nicht dort auf?"

Ist das eine sinnvolle Antwort auf meine Frage?

Sie impliziert natürlich den Vorwurf , dass im "Westen" die ganze Zeit "Toleranz und Weltoffenheit" gepredigt wird, dies aber gerade die Intoleranten nicht die Bohne interessiert.

Aber ich kann Ihnen gerne die Frage beantworten: weil ich keine Lust dazu habe, weil anzunehmen ist, mit Terror und Gewalt gegen ein solches Theaterstück im Zweifel vorgegangen würde. Sie Raif Badai, der in Saudi Arabien im Knast sitzt, weil er genau das forderte Toleranz und Gleichheit für alle Religionen.

Bote_der_Wahrheit
@Am 28. November 2018 um 13:56 von Klärungsbedarf

Zitat: "warum fragen Sie nicht nach größeren Städten wie Neu Delhi. Shanghai oder Peking?"

Spricht nichts dagegen. In Shanghai und Peking habe ich sowieso schon gelebt.

Shinji
um 13:56 von Frankfurter Helden

Genauso falsch!
Jesus beruft sich auf das Alte Testament, er zweifelt es an keiner Stelle an. Er bringt jedoch die Menschen dazu ihre Handlungen zu überdenken, selbst wenn diese auf den ersten Bkick mit der Thora übereinzustimmen scheinen.
Aber unsere christlichen Kirchen berufen sich zumindest teijweise auch auf das Alte Testament. Sonst könnte man auch darauf verzichten.
Im neuen Testament gibt es z.B. kein Verbot von gleichgeschlechtlichen Beziehungen. Trotzdem haben damit die Katholische, orthodoxe, und auch ein Teil der evangelikalen und evangelischen Kirchen ein Problem.
Und auch in anderen Punkten.
Aber zugegeben, die Erlaubnis selber Sklaven zu halten, so lange diese von einem anderen benachbarten Land stammen (Levitikus 25:44) oder die eigene Tochter in die Sklaverei verkaufen zu dürfen (Exodus 21:7), haben selbst diese nicht mehr im Programm.

andererseits
@ 12:57 NeutraleWelt

Der Islam ist kein Bestandteil Ihrer Kultur? Dann sollten Sie ab sofort nicht mehr die arabischen Ziffern verwenden. Krankenhäuser und Chirurgie sind ohne ihre arabisch-islamischen Wurzeln undenkbar. Auch eine Gitarre ist dann passé: die stammt nämlich u.a. von der Oud ab. Falls Sie Brille oder Lupe verwenden - ab heute nicht mehr, wenn Sie keine islamisch geprägten Dinge in Ihrer Kultur wollen. Falls Sie Anhänger von Marschmusik sind: kommt auch aus dem islamisch geprägten Kulturraum. Kaffe? Ab heute nicht mehr - und übrigens auch auf ihre Zahnbürste müssen Sie ab heute verzichten...

Klärungsbedarf
um 14:59 von zyklop

>>
"Deshalb schließen sich das GG und jede wirkliche Religion aus ... "
Da ist es aber schon seltsam, dass das GG die freie Ausübung von Religion gewährt. Offenbar meint das GG damit das anderes als das, was Sie beschreiben. Das wirft auch die Frage auf, was eigentlich eine Religion bzw. Religionsausübung im Sinne des GG ist.
<<
Genau die richtige Frage. In Wahrheit wurstelt man sich durch. ich schrieb gestern schon: Jeder weiß, dass die Beschneidung von kleinen Jungen Körperverletzung ist. Trotzdem nimmt man das mit Sonderregelungen hin, um den jüdischen und islamischen Vorgaben Rechnung zu tragen. Man stelle sich nur vor, es würde eine Religion auftauchen, in der vorgeschrieben wird, dass allen Kindern die Ohren abgeschnitten werden müssen. Wo sind denn hier die Grenzen ? Deshalb muss man das GG konsequent durchsetzen und radikal alles verbieten, was dem widerspricht.

Stefan T
13:27 von Bote_der_Wahrheit

"...und dabei jeden, der entsprechend islamkritische Meinungen äußert, in der Regel als einen "Rassisten", "Rechtspopulisten", "Nazi", "Fremdenfeind" ... and all the rest of it .. .bezeichnet." - Nein. Nicht jeden. Nur diejenigen, die Ausländer oder Andersgläubige pauschal als "Schmarotzer", "Terrorist", "Messermänner" usw. betitelt.

GeMe
@14:19 von zyklop: Niemand wagt zu fragen:

"Wozu brauchen wir eigentlich den Islam? Wozu brauchen wir überhaupt Religionen, die den Menschen Vorschriften machen und sie unterwerfen wollen?"

Da es keinen Gott gibt, brauchen wir auch keine Religionen.

Was wir brauchen ist ein menschenfreundliches und friedliches Miteinander der Menschen/Völker.

Die Religionen verhindern dies, statt es zu fördern.

Kants kategorische Imperativ wäre die bessere Lösung.

"Handele so, dass Deine Handlungsweise die Grundlage eines Gesetzes sein könnte." (Etwas frei von mir formuliert)

GamWalter
Ff. Helden 12:14 "Der Islam ist nur eine Religion von vielen"?

Der Islam weist, in all seinen Facetten, alle Merkmale des Totalitarismus auf.

Zu den Kriterien des Totalitarismus gehört der Einbezug aller Lebensbereiche in das System der Herrschaft und insbesondere die völlige Verkehrung der Rechtsordnung und den Anspruch auf globale und ausschließliche Geltung dieser Herrschaft über alle Lebensbereiche.

Der Islam enthält alle Lebensbereiche umfassende Normen/Regeln, denen sich alle zu unterwerfen haben. Im Näheren handelt es sich beim Islam um eine religiös-politische Ideologie mit imperialen Herrschaftsanspruch, die die kriegerische Gewaltbereitschaft zur Verbreitung ebenso einschließt wie eine durchgängige, auf Unterwerfung abzielende Kampfansage an diejenigen, die sich Allah nicht hingeben wollen, nämlich den „Ungläubigen“. Der Islam vermittelt ein dreistufiges religiös-rassistisches Menschenbild. „Allein der Muslim ist ein vollgültiger Mensch, der nichtmuslimische Schriftbesitzer ist Mensch zweiter, und Polytheisten/Atheisten dritter Klasse

SanVito
Bote_der_Wahrheit

Meine volle Zustimmung!

Wielstadt
@14:58 von Sisyphos3

woraus leitet sich der Anspruch auf Kirchensteuer ab
mal darüber Gedanken gemacht

Tja, gute Frage. Und, haben Sie sich schon mal Gedanken gemacht?

Ich wills Ihnen sagen: Das beruht im Wesentlichen auf einem Reichsgesetz aus den 1870er Jahren. Das ist nämlich keine Forderung der Kirchen gewesen, sondern Bismarck hat sinngemäß gesagt: Die Pfaffen machen bei mir nicht, was sie wollen. Da will ich, der Staat, meine Kontrolle drüber haben.

Es gibt auch sowas wie das "Gesetz über die Verwaltung des katholischen Kirchenvermögens", wo man sich auch fragen könnte, warum das staatlich geordnet sein muss. ich persönlich finde das allerdings gut. Und ich würde es sehr befürworten, wenn es eine muslimische Kirchensteuer gäbe. Damit nämlich die Finanzierung nicht (wie damals bei den Kirchen) auf intransparenten Wegen oder gar durch Mittel der türkischen Regierung geschieht.

Bernburger49
@ 15:57 von andererseits

Das ist Blödsinn. Die Zahlen kommen aus Indien und sind über die Araber in Europa bekannt geworden. Außer der Gitarre gibt es auch noch andere Saiteninstrumente. Brillen u nd Lupen kannten schon die Griechen und Römer. Was haben im übrigen Erfindungen und Entdeckungen mit der Religion zu tun ? In der Regel haben Religionen, auch das Christentum, häufig neue Erfindungen unterdrückt, weil sie ihren Allmachtsanspruch gefährden konnten. Übrigens haben Sie die Druckerpresse vergessen. Die kommt zwar nicht aus der islamischen Kultur, sondern tauchte dort erst ab dem 19. Jh auf. Und wissen Sie auch, warum ?