Grundschüler arbeiten an einer interaktiven digitalen Schultafel.

Ihre Meinung zu Weg frei für den Digitalpakt Schule

Große Koalition, Grüne und FDP haben sich geeinigt: Der Bund soll Milliarden Euro ins digitale Lernen an Schulen investieren dürfen. Dadurch kann mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundestag das Grundgesetz geändert werden.

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113 Kommentare

Kommentare

mal was anderes
@Floxxoror

Bin ganz ihrer Meinung

b.bisam
Keine Belege

Es gibt bislang keine Belege dafür, dass sogenanntes digitales Lernen, also Schüler vor dem Bildschirm besonders effektiv oder gar besser wäre, als andere Verfahren. Im Gegenteil muss man fürchten, dass das Lernen den Internetgiganten ausgeliefert wird, die es ausforschen, vermessen und daran verdienen wollen. Hier braucht es eine Debatte. Gut: das Buch von Landau: Kein Mensch lernt digital.

Der_Mahner
Digitaler Wassereinbruch

Blinder Digital-Aktionismus - während die Schüler (nicht zuletzt dank digitaler Demenz durch Permanent-Smartphonitis) keine drei geraden Sätze mehr schreiben können, während sich in den Schulhaus-Bruchbuden die Fenster nicht öffnen lassen und es überall hereinregnet.

Bildung ist unsere Zukunft? Ja, düster sieht's aus.

S1
um 18:51 von Boris.1945

Da gebe ich Ihnen absolut recht.
Auch wir suchen für unsere Büros primär Leute die schreiben, lesen rechnen und ordentlich sprechen können.
Dabei musste unser Anforderungsprofil trotz guter Gehälter in den letzten Jahren nach unten geschraubt werden.
Die Auswahl wird immer dünner...oder dümmer :-)
Hier im südwestlichen Deutschland gehen alle halbwegs fähigen Leute in die Schweiz, da dort die Gehälter und Renten erste Sahne sind... gut, dass wir auch dort gut aufgestellt sind.

Phonomatic

Das Bild, in dem ein Schüler ein Ipad über ein geöffnetes Buch hält, das ist wirklich der sinnbildliche Ausdruck von Allem, was bei dieser Digitalisierung schief läut.

Man kann sich kaum eine unnützere Anwendung und eine ungeeignetere Hardware vorstellen.

Gegenlicht
Im Grunde wird es darum gehen,

die Spreu vom Weizen zu trennen.

Fachkräfte (in allen möglichen Bereichen) braucht es ja nicht soo viele zu geben, wie es fleißige Ameisen geben muss, die alle lebensnotwendigen Jobs zu erledigen haben, später, im Berufsleben.

Deshalb diese ganze Maschinerie mit der Vergötterung der Digitalisierung aller Lebensbereiche.

Orwell war vorgestern; gestern war der NS-Staat, und heute ...??

Meiner Ansicht nach geht es in unserer 'modernen' Gesellschaft tatsächlich um eine neue Konformität. - Der man sich allerdings NICHT beugen muss!

Spirit of 1492
@ stöberkarl um 18:51

Sie schrieben:
"Die Lehrer kommunizieren mit den Eltern per Smartphone.
Die Eltern können sich die Noten und Beurteilungen per App ansehen."
Ja, wenn ich über die 6 in Mathe dann per App informiert werde, ist sie natürlich gleich nur noch halb so schlimm! Abgesehen davon, dass so etwas in Deutschland zum Glück schon aus datenschutzrechtlichen Gründen niemals in Frage käme.

Anna-Elisabeth
Das wird nicht reichen...

Sebastian Thrun (wichtigster Vordenker des selbstfahrenden Autos (Google) - ein Deutscher

Ralf Herbrich, Chefentwickler im Bereich KI (Amazon) - ein Deutscher

Jürgen Schmidhuber, einer der weltweit wichtigsten Forscher im Bereich maschinelles Lernen - ein Deutscher

Keiner von diesen fähigen Leuten hat seine Karriere in Deutschland gemacht.
Warum wohl???

LuckyLinus
Fokus auf das Wesentliche

Ich begrüße die vermehrten Einsatzmöglichkeiten dig. Medien, die aus dieser Neuregelung erwachsen. Grundsätzlich sind Laptops usw. erst einmal Werkzeuge, wie Schiefertafeln oder Farbmalkästen, die - richtig eingesetzt - allerlei Faktenwissen & Fähigkeiten vermitteln & trainieren können. Dass dig. Medieninhalte eine zunehmende Bedeutung in der Lebenswelt kommender Generationen spielen, ist sicher. Es ist also nur logisch, Kindern systematisch Medienkompetenz zu vermitteln, indem sie selbst Medieninhalte erstellen & somit in die Lage versetzt werden, Inhalte anderer kritisch hinterfragend zu konsumieren. Bei Printmedien wie zB Büchern wird dies seit Jahren so gehandhabt, ohne dass jemand den Sinn dessen in Frage stellte. Für dig. Medien fehlen bis jetzt vielen Bildungseinrichtungen die notwendigen Strukturen, wozu neben Hard- & Software übrigens auch entsprechend qualifiziertes Lehrpersonal zählt.
Dass das Bildungssystem einer grundsätzlichen Neugestaltung bedarf, ist ein anderes Thema.

StöRschall

Recht auf Erziehung

Digitalität ist Privatsache

Eltern obliegt das Erziehungsrecht!

Eltern entscheiden, wann ,in welchem Umfang und mit welchen Medien ihre Kinder konfrontiert werden !

Anna-Elisabeth

Was nutzt die beste Bildung (ob sie das sein wird, darf angezweifelt werden), wenn unsere Talente nach ihrem Schulabschluss keine Chancen haben, neue - oft nur scheinbar verrückte - Ideen in die Tat umzusetzen?
Es scheint z.B. in den USA sehr viel leichter zu sein, Geldgeber zu finden und seine Ideen ohne 'Behörden-Tralala' umzusetzen.

butrus.butrus
Digitale Verdummung!

Aber Kinder brauchen keine Digitalisierung. Die brauchen anständig zu lernen - mit allen Sinnen, nicht mit blöden Smartphones!

StöRschall

Eltern müssen entscheiden können!

Ob und in welchem Umfang und mit welchen Medien ihre Kinder kinfrontiert werden!

Das geht den Staat nun wirklich nichts an und er hat sich da raus zuhalten!

Recht auf Erziehung ist in der Verfassung verankert!

Das müssten die dann schon mitändern.

Das Recht auf Erziwhung müsste dann den Eltern genommen und dem Staat übertragen werden!

Gast
@ Spirit of 1492

Sich hinter dem Datenschutzgesetz verstecken, weil man zu bequem ist, sich um die Schulkarriere der Kinder zu verstecken,,,
das schlägt dem Fass den Boden aus.

Duzfreund
Irgendwo stand: "KI ist viel dümmer ...

als man gemeinhin glaubt - wer hätte was anderes gedacht, wenn sie noch dümmer ist, bleibt die Frage, wozu sie taugt (wenigstens jetzt).

Bei Lehrern ist das sicher deutlich anders, die sind ja echte Expertensysteme. Trotz dem sollte das Digitale besser die Präsensschule (zumindest in Teilen) ersetzen denn Lernen muss deutlich individualisiert werden, aber darauf zielt das Programm ja lieber wieder nicht, das könnte nämlich "soziale Unterschiede" zementieren.

StöRschall

18:00 von G.sonntag
Endlich,dafür hat der
Endlich,dafür hat der Gesetzgeber 70 Jahre gebraucht!!!!

70 Jahre, um das Recht auf digitale Erziehung zu brechen!

Das ist verfassungswidrig!

ICH entscheide, mit welchen Medien mein Kind konfrintiert wird und mit welchen NICHT.

StöRschall

Privat ist privat und muss privat bleiben!

Erziehung IST PRIVAT!

StöRschall

Medienerziehung ist Privatsache!

Da hat sich werder Staat noch irgendwelche Konzerne einzumischen!

Kein Einstein
23. November 2018 um 19:45 von DerVaihinger

>> Doch, fragen Sie die Arbeitgeber mal nach Schülern aus der "Vorgrünenzeit".

Sie werden sich wundern. <<

Danke, Sie haben es auf den Punkt gebracht.

DeHahn
Klare Priorität

Regendichte Dächer und saubere Toiletten sind an Schulen im digitalen Zeitalter zweitrangig. Denn das, was in der Realität fehlt, kann man sich ja mit einer Videobrille virtuell ansehen. Bald wird die virtuelle Welt die Realität ersetzen. Deshalb wird dafür so viel Geld investiert, denn das ist billiger, als die realen Bedingungen zu verbessern.

Phonomatic
19:40 von LuckyLinus

Es ist also nur logisch, Kindern systematisch Medienkompetenz zu vermitteln, indem sie selbst Medieninhalte erstellen & somit in die Lage versetzt werden, Inhalte anderer kritisch hinterfragend zu konsumieren.

Das passiert aber nicht. Unter Digitalisierung versteht unsere Bundesregierung den Flächendeckenden Einsatz von Begleitsoftware für Lehrinhalte.

Schauen Sie sich doch das Bild mal genau an. Was wird da wohl kommen? Hoffentlich nicht, was man vermuten muss: den Großteil des Bildschirms nimmt eine Texteingabefläche ein ...
Wie wäre es mit einem Heft?

Alberner Helge
Digital Parkett

Kaputte Heizung, Versiffte Toiletten, Gesundheitsgefährdende Materialien, undichte Fenster und Tapeten, die von Wänden hängen. Es gibt wichtigere Dinge als ein „Digitalpaket“ Schule. Aber um das zu verstehen, müsste man sich Schule auch mal von innen anschauen...

Der Antichrist
Wie war das

Neuland
Jetzt ist es fast zu spät.

nie wieder spd
Ein bund4seinheitliches Bildungssystem ist gut

Aber statt Schulen zu digitalisieren sollten besser die Klassen verkleinert und die Schulzeit verlängert werden. Warum G8 oder G9, wenn es auch mit G15 oder sogar G20 geht?
Die Schule muß so viel Spaß machen, dass die Kinder weinen, wenn Ferien sind!
Klassen mit höchstens 10 Schülern und mindestens 2 Lehrern plus 1 Erzieher oder Sozialarbeiter.
Wozu sollen unsere Kinder in der Schule schneller werden, wenn das Leben immer länger wird? Zeit haben die Kinder doch dann genug. Wir müssen sie ihnen aber auch geben.

stratlcaster
Warum will der grüne Ministerpräsident aus BaWü nicht?

Sie berichten über alle möglichen Zustimmungen zum Digitalpakt aus Regierung und Opposition. Sie erwähnen auch die Ablehnung des grünen Ministerpräsident aus BaWü. Sie sagen aber nicht, warum! Nach der allgemeinen Chronistenpflicht sollte der Zuschauer aber umfassend informiert werden und erfahren, warum. Unvollständige und einseitige Nachrichten sind keine!!!

Anna-Elisabeth

Es wäre wichtig, bei der Bildung, die Erkenntnisse der Neurophysiologen zu berücksichtigen. Es wurde hier schon angedeutet: Wir müssen mit ALLEN Sinnen lernen, denn nur dann kann es im Gehirn zu der Vernetzung kommen, die uns zu umfassendem Denken befähigt. Kopfrechnen gehört ebenso dazu wie Musik und Sport.

Anna-Elisabeth
@20:10 von Phonomatic

"...den Großteil des Bildschirms nimmt eine Texteingabefläche ein ...
Wie wäre es mit einem Heft?"

Da werden Ihnen die Augenärzte zustimmen.

StöRschall

20:38 von stratlcaster
"Jawoll, weg mit den Computern und her mit den Märchenerzählern..
...und morgen bringen wir unsere Kinder wieder mit der Pferdekutsche zur Schule, lassen sie mit Kreide auf Schiefertafeln schreiben, verteufeln das Papier und die Tinte und huldigen der allerheiligsten Inquisition! Denn Digitalisierung ist Teufelszeug!"

Sehen Sie ... Wir beide haben grundlegend andere Vorstellungen, Meinungen, setzen unterschiedliche Prioritäten ... aus unterschiedlichen Hintergründen heraus.

Das gewährt Vielfalt!

Und deshalb möchte ICH über solche Fragen und Entscheidungen die Hoheit behalten.

Und deshalb BRAUCHT eine Demokratie die Entscheidungshoheit über Erziehungsfragen BEI DEN ELTERN.

Denn nur das gewährleistet Vielfalt.

Denn nur Vielfalt gewährleistet Demikratie!

StöRschall

Es ist nicht mehr wegzuleugnen ...

Großkonzerne versuchen immer offensiver und radikaler unsere Demokratie zu unterminieren !

Indem sie versuchen über die Politik in wirklich noch dem letzten Ressort ihre schmierigen Finger zu stecken ...

Verkehr
Gesundheit
Jetzt noch Bildung

Wenn wir uns das gefallen lassen, haben wirs nicht anders verdient.

StöRschall

Da Recht auf Erziehung ein Menschenrecht ist, ist es nicht verhandelbar.

Da das Recht auf Erziehung nicht verhandelbar ist,

Ist eine Zwangsdigitalisierung der Kindheit politisch nicht umsetzbar.

Es bricht Persönlichkeirsrecht.

StöRschall

Durch Gleichschaltung wird Demokratie am offensivsten unterminiert!

StöRschall

18:23 von Elitedemokrat
"Meinung und Befindlichkeiten
... angesichts der unbestrittenen Defizite im deutschen Bildungssystem"

Die Defizite werden nicht durch Digitalisierung behoben.
Die Defizite entstehen durch Digitalisierung und Kontaktarmut.

Leistungsdefizite liegen ganz häufig im sprachlichen Bereich begründet.

Die beheben Sie nicht durch Digitalisierung, sondern durch persönlichen Kontakt.

DER ist kolossal wichtig, da NUR im ECHTEN Kontakt Merkmale vermittelt werden können, die bedeutungsunterscheidend sind.
GERADE bei Kindern, die sprchliche Defizite haben ist es essentiell, dass sie solche Merkmale auch wahrnehmen können!

StöRschall
Elizedemokrat Pias wäre

Elizedemokrat

Pias wäre besser, wenn Kinder mehr echten Kontakt hätten.

Wenn mehr gesprochen werden würde und zwar von ANGESICHT ZU ANGESICHT.

Und eben NICHT über irgend ein Medium.

Gernot Hartung
Starker Anstieg von Einbrüchen?

Wenn das Equipment lockt, sind Einbrecher nicht weit. Hoffe die Sicherung wird nicht vernachlässigt.

stratlcaster
@ StöRschall - Nur Vielfalt gewährleistet Demokratie?

Wenn Sie Ihren Kindern beibringen, dass Wasser bergauf fließt, ist das im Gegensatz zum allgemeinen Wissensstand Meinungsvielfalt. Ob Ihre Kinder damit aber in der demokratischen Gesellschaft bestehen können, darf bezweifelt werden.
Der früher fälschliche alleinige Bildunganspruch der Eltern hat folgerichtig zur allgemeinen Schulpflicht geführt - als Korrektiv zugunsten der Allgemeinbildung. Das hat Ihnen doch nicht geschadet, oder?

StöRschall
Elitedemokrat Fakt

Elitedemokrat

Fakt ist:

Digitalität zerstört die Syntaxentwicklung erheblich!

Das begründet sich im Gebrauch von Nachtichten im Kurzmitteilungsstil.

Syntaxentwicklung heißt:

Satz-und Textgrammatik werden a) nicht verstanden, weil mangelhaft gelernt
und b) kann es infolge dessen nicht richtig erzeugt werden.

DAS ist Fakt.
Dadurch wird die Fähigkeit zu kommunizieren erheblich geschädigt DURCH Digitalisierung.

StöRschall
21:06 von StöRschall

Ich meinte "Pisa"

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