Zulassungsbescheinigung

Ihre Meinung zu Diesel-Fahrverbote in Berlin: "Wer trickst, sollte dafür auch zahlen"

Nach dem Fahrverbots-Urteil in Berlin steigt der Druck auf Autohersteller und Regierung. Die SPD droht Konzernen mit Bußgeldern, die Umwelthilfe pocht auf die "Blaue Plakette".

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117 Kommentare

Kommentare

SydB
Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

Denn fast alle verwechseln immer noch den Dieselbetrug mit dem Fahrverbot in den Städten.
Beides hat nichts miteinander zu tun. Selbst wenn VW nicht betrogen hätte, hätten wir Fahrverbote.
Sonst würde sich das Problem nach den Updates von VW von selbst erledigt haben.

Peter Kock
Diesel-Skandal

Die Frage ist doch nur noch : Wie lange braucht die Politik um festzustellen, auf welcher Seite sie stehen will. Auf der Seite der Geschädigten und Betrogenen oder auf der Seite der Betrüger ? Und auch hier habe ich den Eindruck das keine Krähe der anderen ein Auge aushackt mit anderen Worten die hängen alle unter der gleichen Decke. Das Volk ist der Poltik völlig Wurscht was man auch an der 0-Zins-Politik festmachen kann um nur ein Beispiel zu nennen.

WiPoEthik

"10:15 von Sisyphos3
1 Kreuzfahrschiff gleich 400.000 Autos NOx"

Meines Wissens nach ist bei NOx allerdings nicht die Klimaschädlichkeit das Problem, sondern die gesundheitlichen Auswirkungen. Kreuzfahrtschiffe fahren selten durch Innenstädte - Autos schon.

Das heißt natürlich nicht, dass Kreuzfahrtschiffe keine Umweltverpestungsmaschinen wären und es hier keinen Handlungsbedarf gäbe. Aber die Devise 'solange wir Problem x nicht lösen müssen wir an y gar nicht denken' halte ich für nicht zielführend.

pkeszler
"Wer trickst, sollte dafür auch zahlen"

Bartol sagte: "Offenbar haben die Automobilhersteller die Gefahr von Fahrverboten für Dieselfahrzeuge wie in Frankfurt oder Berlin noch nicht endgültig verstanden."
Sie wollen das nicht verstehen, weil sie die Rendite für ihre Aktionäre nicht schmälern wollen. Aber die Fahrverbote werden immer mehr zunehmen und die Autohersteller zur Vernunft zwingen. Was lange dauert, wird sich durchsetzen und wenn das mit Hilfe der EU geschieht.

WiPoEthik
@10:18 von Karl Käfer256

"Warum nicht weg vom Individualverkehr? Ganz einfach: weil der öPNV nicht beliebig ausbaubar ist. Dazu bräuchte man nämlich jede Menge Flächen."

Der Individualverkehr benötigt ebenfalls jede Menge Flächen. Ich kenne Städte in denen kommt man mit der Kombination öPNV und Fahrrad im Alltag exzellent zurecht. (solange man keine Möbel transportieren muss)
Der Ausbau des öPNV hat seine Kapazitätsgrenzen noch lange nicht erreicht und ist insgesamt viel effizienter umsetzbar als Individualverkehr.
Es ist allerdings immer eine Investition von zentraler Stelle notwendig - und unser Staat investiert nicht gern, auch wenn es sich langfristig lohnen würde.

pewehh
Politik

Das kommt dabei raus, wenn man jahrelang mit großer Koalition regiert. Da darf man den Partner nicht reizen und darum ist Stillstand immer noch die beste Lösung. Probleme werden ausgesessen oder schlicht ignoriert. Tatsächlich könnte das Parlament die Konzerne sofort per Gesetz dazu verdonnern Hardware nachzurüsten, deswegen nennt man es die Legislative, aber stattdessen sucht man nach dem kleinstmöglichen Kompromiss, um ja niemanden zu verärgern. Von Regieren kann da keine Rede mehr sein, nur noch vom Re(a)gieren. Traurig.

Wanderfalke
Aktionismus statt Problembewusstsein

Sören Bartol (SPD):
"Wer trickst, sollte dann dafür auch zahlen. Vielleicht kommen die Automanager dann endlich zur Vernunft".

"Sollte..." - machen die aber nicht, weil der Betrug ja mit Unterstützung des Kfz.-Bundesamtes wasserdicht abgesegnet wurde.

Zur Vernunft kommen müsste da zwingend das lobbygesteuerte Verkehrsministerium unter CSU Regie. Doch da diese 6%-Partei in der GroKo machen kann was sie will, kommen alle Androhungen im Soll-Format daher. Echter Widerstand durch die SPD ist da nicht zu erwarten, weil die sich mit ihrem bewährten Joker "Das war mit der Union nicht zu machen" stets herausreden.

So erst gestern wieder bei dem peinlichen Auftritt der SPD-Umweltministerin in Brüssel, die ihr Vorhaben auf Anweisungen des Kanzleramtes canceln musste.

Malory
Genau so!

Warum sollte man die Autobranche da schonen? Eine angemessene Strafe wird die wohl kaum ruinieren, höchstens die Aktionäre vergraulen.

Ein "Kompromiss" zeigt nur:
Ihr könnt insgeheim alles machen, denn wenn es rauskommt bekommt ihr nur eine Alibi-Strafe, bei der ihr womöglich sogar wieder Autos verkaufen könnt.

Man sollte wirklich mal was machen, wo auch wirklich weh tut. Jedes andere Unternehmen oder jede Privatperson bekommt für Betrug auch keine Extrawurst.

JUKUK
Die bescheuerte Republik

Anders kann man den ganzen Irsinn, verursacht durch einen dubiosen (Abmahn-)Verein DUH mit seinem Vorsitzenden Resch, nicht bezeichnen.
Ich bin den 50-60er Jahren aufgewachsen. Da zog jeder Diesel-PKW und LKW schwarze Rauchschwaden hinter sich her, Kohle wurde in Massen für die Heizung verbrannt, Kraftwerke hatten keine Filter, Abwasser floss ungeklärt in die Flüsse. Das hat man eingeatmet. Und ich/wir leben immer noch ohne schwarze Lunge. Dank der Katalysatoren ist das heute weg.
Es geht um was ganz Anderes: Der Diesel wird demnächst verboten, dann kommt der Benziner dran. Wir sollen halt nicht mehr Autofahren, sondern öffentliche Verkehrsmittel (im ländlichen Bereich kaum vorhanden) benutzen, damit nur noch die Großkopfeten mit dem Auto herumfahren können.
Die ganze Umwelthysterie (Auto, Verkehr, Heizung, Stromerzeugung, usw.) ist nicht mehr nachzuvollziehen. D und Europa schaffen sich selbst ab.
Willkommen in der neuen Steinzeit.

TimoDreyer
SPD droht schon wieder

Da kann ich nur schmunzeln. Die Arbeiter Partei SPD - die drohte VW unlängst mit 5000 Euro Bußgeld pro KFZ wo getrickst wurde. Am Ende waren es 11,7 Millionen KFZ multipliziert mit 5000 Euro macht knappe 60 Milliarden Euro Bußgeld. Am Ende war es eine Milliarde Euro. Komisch. Ach, unsere Pfälzer Super Politiker Dreyer und Beck hatten auch 370 Millionen Steuergelder mit dem Projekt Nürburg in den Sand setzen können. Da darf man sich nicht wundern wenn man irgendwann mit der 5% Hürde kämpfen muß. Welcher Trottel wählt den bitteschön noch SPD?

sasch
Gesundheit vor Bequemlichkeit

Egal wer schuld ist: Gesundheit muss Vorrang haben.

Letzendlich ist es unsere Autolobbyhörige Regierung, die beständig und auf ganzer Linie versagt!

TimoDreyer
SPD droht schon wieder

Da kann ich nur schmunzeln. Die Arbeiter Partei SPD - die drohte VW unlängst mit 5000 Euro Bußgeld pro KFZ wo getrickst wurde. Am Ende waren es 11,7 Millionen KFZ multipliziert mit 5000 Euro macht knappe 60 Milliarden Euro Bußgeld. Am Ende war es eine Milliarde Euro. Komisch. Ach, unsere Pfälzer Super Politiker Dreyer und Beck hatten auch 370 Millionen Steuergelder mit dem Projekt Nürburg in den Sand setzen können. Da darf man sich nicht wundern wenn man irgendwann mit der 5% Hürde kämpfen muß. Welcher Trottel wählt den bitteschön noch SPD?

Der_den_Kopf_auf_die_Tischplatte_haut
Wieso nur diese Straßen?

Wenn man die Messwerte der früheren Berichte anschaut, dann gab es auch sehr stark belastete Strassen in Neukölln. (Zwei der drei am stärksten belastenen Messpunkte)
Warum gibt es hier keine Fahrverbote?
Habe Bürger in Neukölln kein Recht auf Gesundheit?

Aber egal, in Berlin wird ja eh nichts kontroliert und die Strassenverkehrsordnung wird nur als Hinweis verstanden und großzügig ignoriert.

Dracodormiens
Das Kind beim Namen nennen...

"Schummelsoftware" - "tricksen" .... das sind die oft gebrauchten Euphemismen der versteckten Lobbyisten. Was hier geschehen ist nennt man Betrug und dieser Betrug muss klar bestraft werden. Doch in der Bundesrepublik soll noch der Betrogene für den Betrug mit haften.
Ich wundere mich sehr, wie unsere hoch bezahlten Politiker duckmäusern und sich den Autokonzernen andienen, damit diese nur nicht aufmucken. In dieser Beziehung sollten wir uns ein Beispiel an der us-amerikanischen Rechtsprechung nehmen. Dort wird gehandelt.

bitterer Pille

@ 10:18 von Karl Käfer256

"Warum nicht weg vom Individualverkehr? Ganz einfach: weil der öPNV nicht beliebig ausbaubar ist. Dazu bräuchte man nämlich jede Menge Flächen. Wo kommen diese Flächen her?"

Das ist, bei aller Höflichkeit, Unfug.

Der PKW-Verkehr braucht ein Vielfaches der Fläche des ÖPNV. Bereits ein Bus kann über 100 Personen transportieren. Braucht aber nur den Platz von 3 PKW.
Jetzt bräuchte man aber 20 mit Fahrgemeinschaften voll ausgelastete PKW um einen Buss zu ersetzen. Und seien wir ehrlich, wieviele PKW sind ausgelastet. In den meisten sitzt exakt eine Person. Realitätsnäher wären also ca. 60 PKW um einen Bus zu ersetzen. Das ist der 20fache Platzbedarf.
Noch besser sieht es aus wenn man statt Busse U-Bahnen betrachtet, die sich übrigens in vielen Multimillionenstädten von Bangkok, Hongkong über London bis Shanghai hervorragend als Mittel gegen den Verkehrskollaps bewährt haben.
Metropolen ohne sind hingegen alle eine Katastrophe.

SydB
Hier geht es nicht um den Dieselbetrug

Über kurz oder lang wird der Autoverkehr, zumindest Verbrennungsmotoren, aus den Innenstädten wohl verbannt werden. Die "DUH" hat ja wohl schon den Ottomotor (=die korrekte Bezeichnung für den Benzinmotor) im Visier. Ich kann mir sogar vorstellen dass Teile der Regierung und der Autoindustrie gar nicht so unerfreut über diese Entwicklung sind. Verspricht sie doch Steuereinnahmen, Beschäftigung und Absatz neuer (auch z.B. Elektro-) "umweltfreundlichen (sind sie es wirklich?)" Fahrzeuge.

Leseratte28
Es reicht!!!

Wer bremst endlich die DUH und ihre Machenschaften ein? Es ist doch offensichtlich, dass es hier nicht um saubere Luft geht, sondern um ein Geschäftsmodell mit hohem Gewinnpotential. Wer unterstützt die DUH? Auch unsere Regierung. Welches Auto fährt der Chef? Einen asiatischen. Will man die deutsche Automobilindustrie komplett zerstören? In D wurden bisher die gesetzlichen Vorgaben eingehalten und eigentlich gilt der Grundsatz, dass die zum Zeitpunkt des Markteintritts geltenden Regeln und Gesetze für den gesamten Lebenszyklus des Produktes gelten.

Statt ständig nach Bauchgefühl zu urteilen sollten wir uns mal wieder auf die Rechtslage besinnen und realistisch argumentieren.

SydB
ÖPNV, wirklich umweltfreundlich? Eher nicht

Ich bin absolut kein Freund dieser Fahrverbote, im Gegenteil, ich bin ein leidenschaftlicher Autofahrer der schon so manche Tankfüllung zur sportlichen Betätigung aus dem Auspuff gejagt hat. Und das ohne jedes schlechte Gewissen.
Es hat vor vielen Jahren langsam begonnen, Verkehrsberuhigte Zonen, Fußgängerzonen ein kleineren Städten, auch hier bei uns, die kein Mensch wollte und dem Einzelhandel der Innenstädten eher schadete als nutzte, 30 km/h Limits nur um den Autofahrer zu gängeln, drastische Reduzierung des kostenlose zu nutzenden Parkraums, die Liste lässt sich noch lange fortführen.

schutzbefohlener
Lieber nicht!

"Die SPD droht Konzernen mit Bußgeldern"

Bei uns sagt man: "Beiß nicht in die Hand die Dich füttert."
Allerdings tun mir die Politiker irgendwie leid.
Sie wissen, dass Sie nicht beißen dürfen und müssen gleichzeitig dem Volk ihre Bissigkeit demonstrieren.
Ein echter Teufelskreis.

SydB
10:39 von pewehh

"Tatsächlich könnte das Parlament die Konzerne sofort per Gesetz dazu verdonnern Hardware nachzurüsten, deswegen nennt man es die Legislative, aber stattdessen sucht man nach dem kleinstmöglichen Kompromiss, um ja niemanden zu verärgern. Von Regieren kann da keine Rede mehr sein, nur noch vom Re(a)gieren. Traurig."

Genau das kann die Regierung ebend nicht. Die Fahrzeuge sind gesetzeskonform und haben eine Zulassung.

Es geht hier um die Luftreinheit in den Innenstädten und nicht um Dieselbetrug, Schummelsoftware, Dieselgate, Volkswagen ........

bitterer Pille
Das ist schlicht falsch!

@ 10:17 von Superschlau

"Da wird von Betrug und Trickserei geredet. Wo wurde denn getrickst? Die Abschaltsoftware? ganz leicht zu beheben. Die Schummeldiesel? Sind nicht zu beanstanden. Euro 3,4,5? Alles gesetzeskonform. Worüber regen Sie sich also auf?"

Meinungsfreiheit ist ja ein hohes Gut. Die Unwahrheit muss man deswegen aber noch lange nicht mit so viel Eifer in die Öffentlichkeit pressen.

Ja, man kann die Schummelsoftware abschalten. Nur ist damit rein gar nichts behoben. Wenn ich einem toten Papageien eine Schnur ums Bein binde und ab und zu mal daran ziehe, damit Sie ihn für lebendig halten und mir abkaufen kann ich die Schnur ja auch abmachen.
Nur ist Ihr Papagei dann immer noch tot.

Ebenso wie die verkauften Autos nicht den gesetzlichen und den mit den Kunden vereinbarten Vorgaben entsprechen.
Wenn das für Sie ok ist, sollten wir mal in Geschäftsbeziehung treten. Ich hätte da eine Ladung unsichtbares Eis, das ich Ihnen günstig...

Richard_W
Sachlichkeit erforderlich

Fassen wir zusammen: eine selbsternannte "Umweltpolizei" mit der Bezeichnung "Deutsche Umwelthilfe" gängelt unser Land. Alle schauen machtlos zu. Grundlage der polemisierten Klagen der DUH ist ein nicht wissenschaftlich begründeter und willkührlich festgelegter Grenzwert für die NOX-Konzentration in der Luft. Dieser beträgt 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, in Zahlen 0,00004 Gramm pro Kubikmeter bzw. 0,00000004 Gramm pro Liter, eine Konzentration, welche erst auf der Grundlage der Entwicklung der Messtechnik messbar ist. Noch vor Jahren hätte niemand diesen Wert messen können... Weiterhin gibt es keine konkreten Hinweise auf die Wirkung von NOX in niedrigen Konzentrationen auf den menschlichen Organismus. Aber leider "plappern" viele Unwissende diese polemischen Phrasen der DUH nach... Die neuesten Aktionen der DUH basieren auf statistischen Annahmen und polemischen Mutmaßungen. Dies hat jedoch erstaunlicherweise vor Gerichten ziemlichen Erfolg. Seltsam...

Gast
Der DUH endlich das Handwerk legen

Wie kann es angehen, daß ein kleiner Hinterhof-Abmahnverein per unfähiger Gerichte ganz Deutschland lahmlegt? Hier sollte mal der Hebel angesetzt werden.

SydB
Bringt uns die "DUH" etwas gutes....

Eher nicht.
Denn hinter dieser Klagewelle der "DUH" steht die Ablehnung des Autos, des für persönliche Freiheit stehenden Individualverkehrs als Ganzes. Schon jetzt ist dem in dieser Technologie führenden Standort Deutschland beträchtlicher Schaden zugefügt worden. Wer überlegt, einen neuen Diesel zu kaufen: Aus technischer Sicht ist das eine gute Idee. Angesichts der auf öffentliche Strömungen achtenden Politik womöglich nicht.
Minister und Kanzlerin sollten auf die Stimmungsmache nicht hereinfallen.
Es wäre, obgleich es unpopulär klingen mag, höchste Zeit für ein Bekenntnis.

Karl Klammer
@TimoDreyer - SPD droht schon wieder

Die SPD droht nur mit der Umsetzung der EU-Forderung (5000€)
bezüglich untätigkeit des Mautministers an die Autoindustrie .
Warum soll denn dafür der Steuerzahler aufkommen ?

bitterer Pille
Was ist denn hier los?

@ 10:26 von transarena

"Dann soll unsere Regierung mal dafür gerade stehen.
Die haben das schließlich gedeckt und zwingen die betrogenen Käufer sogar noch zum Autokaputtmachupdate."

Was ist denn hier los? Die Hersteller haben fehlerhafte Ware mit betrügerischen Mitteln verkauft, und sind nun nichtmal bereit diese Fehler auf eigene Kosten zu beheben.
Und dann kommen plötzlich von überall Kommentatoren her, die noch nie vorher etwas geschrieben haben und wollen der Regierung dafür die Schuld in die Schuhe schieben?!

Weil die den Betrug bemerkt haben?

Also ehrlich, für solche verquerten Ansichten muss man ja fast bezahlt werden, auf sowas kommt doch keiner von selber..

Schnellchecker
"Wer trickst, sollte dafür auch zahlen"

Das ist doch der Kern und gleichzeitig die Absurdität der aktuellen Diskussion.

Natürlich hat jeder Hersteller, der seinem Kunden ein EU4 oder EU5-Fzg verkauft hat, die zugesicherten Eigenschaften zu gewährleisten. Und wer betrogen hat, hat den entsprechenden Zustand durch Nachbesserung herzustellen.
Eigenes Thema, eigene Lösung, abgehakt durch Software- oder Hardwarelösung.

Bei den Fahrverboten geht nun aber darum, dass die Politik und mittlerweile Teile der Bevölkerung die damals geltenden EU4 und EU5 Grenzwerte nachträglich in Frage stellt.

Eigentlich leben wir in einem Rechtsstaat, der auch Firmen Rechtssicherheit beim Inverkehrbringen von Gütern zusichert. Aber die Schummelei einiger wird jetzt als willkommenes Mittel genommen, die gesamte Industrie zu einer rechtlich gar nicht durchsetzbaren Maßnahme zu verpflichten. Das ist Unfug.

Ich wünsche jedem Erfolg, der mit derselben Argumentation im iPhone-Store sein altes iPhone3 auf LTE umgerüstet haben will.

Absurd! Aufwachen!

athos48
Wie dumm muss man sein

um als Politiker einem einklagbarem "Grenzwert" zuzustimmen, der als Luftschadstoff in der AUSSENLUFT auftritt ?
Der ändert sich nämlich ständig abhängig vom Wetter, Tageszeit, Messort und weiteren Parametern.
Er ist in weiten Bereichen nicht reproduzierbar, insbesondere wenn auch über, Nachkommastellen gestritten wird. Die nächste Stufe des Irrsinns wäre, ein Gesetz zu verabschieden, das den CO2 Gehalt der Luft begrenzt.
Gegen einen RICHTWERT wie ihn die WHO vorschlägt wäre dagegen nichts einzuwenden, weil er nicht einklagbar ist.

Dieser Beitrag soll nicht für den Betrug der Autoindustrie sprechen, aber das ist ein anders Thema.

bitterer Pille
Ich will aber!

@ 10:45 von JUKUK

"Ich bin den 50-60er Jahren aufgewachsen. Da zog jeder Diesel-PKW und LKW schwarze Rauchschwaden hinter sich her, Kohle wurde in Massen für die Heizung verbrannt, Kraftwerke hatten keine Filter, Abwasser floss ungeklärt in die Flüsse. Das hat man eingeatmet. Und ich/wir leben immer noch ...
Die ganze Umwelthysterie (Auto, Verkehr, Heizung, Stromerzeugung, usw.) ist nicht mehr nachzuvollziehen. D und Europa schaffen sich selbst ab.
Willkommen in der neuen Steinzeit."

Oder kurz: Ich will aber weiter mit meinem SUV zum Zigarettenholen fahren!!

Die Gesellschaft entwickelt sich nunmal weiter. Heute dürfen Frauen wählen, Homosexualität ist keine Straftat mehr, und die Prügelstrafe ist abgeschafft. Das hat sicher auch einige geärgert. Es hat aber weit mehr genutzt, und ist insgesamt besser für unsere Gesellschaft. Ebenso wie der Umweltschutz, auch wenn dafür manche ihre liebgewonnenen (und bereits seit Jahrzehnten als schädlich bekannten) Gewohnheiten ablegen müssen.

ex_Bayerndödel
Am 10. Oktober 2018 um 10:50 von schmokie

Zustimmung, endlich jemand, der die Tatsachen nennt. Man fragt sich, ob die erhöhten Werte einen bestimmten Sinn haben, weil man so konsequent dafür sorgt, dass sie hoch bleiben oder weiter steigen. Wer bezahlt unsere Verkehrsplaner für diese Arbeit?

bitterer Pille
Falsch gedacht..

@ 08:46 von Bonner m 1969

"Es wird so getan, als ob die veralteten PKW due Hauptverursacher sind. Da hat wohl noch niemand am Auspuff eines Busses bzw. Lkw gestanden?"

Diesen Denkfehler haben aber bereits Gesetzgeber und Automobilindustrie gemacht.

Es geht nicht um die Masse der Rußpartikel, sondern um Anzahl und Lungengängigkeit.
Entsprechend 'harmlos' sind auch die dicken schwarzen Rauchwolken alter LKW, selbst wenn sie ziemlich bedrohlich aussehen. Problematisch sind vielmehr die modernen Diesel ohne Partikelfilter. Die erzeugen zwar nur noch ein Tausendstel der Rußmasse, aber leider in Form von viel mehr, und viel kleineren und damit lungengängigeren Partikeln.

Eine Nachrüstung mit Partikelfilter und Adblue wäre also der Königsweg für Mensch und Natur.

Aber mit einer GroKo, bei der die Hälfte auf einen gutbezahlten Job in der Automobilindustrie nach der Politkarriere hofft (die andere Hälfte dürfte bei Banken und Versicherungen unterkommen) wohl nicht zu machen.

dr.bashir
Wir sind alle gleich

Wie lange diskutieren wir jetzt über Diesel? Und ziemlich von Anfang an war klar, dass auch viele der EURO 6 Diesel, die auch heute noch verkauft werden, auf der Straße die Grenzwerte nicht einhalten. Konnte jeder wissen, der wollte. Trotzdem sind davon in den letzten 3 Jahren jede Menge Fahrzeuge verkauft worden. Ich bin sicher, es gäbe heute nur noch "6d temp-Fahrzeuge", wenn wir Kunden aufgehört hätten, die anderen zu kaufen.
Jetzt sind erstmal die Euro 5 und schlechter dran und nächstes Jahr die EURO 6 a-c, also Fahrzeuge, die heute als "sauber" verkauft werden.
Und danach dann Benziner mit Direkteinspritzung ohne Partikelfilter wegen des Feinstaubs. Der ist ja ganz aus der Mode gekommen.
Und warum? Weil Toyota auch keine Direkteinspritzer baut.

Komplex einfach
Schuldfrage und Konsequenzen?

Zunächst stellt sich hier doch die Frage der Schuld!
Soweit mit die Fakten bekannt sind, beschränkt sich der tatsächliche Betrug doch auf die EURO 6 Diesel, sprich für diese muß es zwingend Strafen und Zwangsnachrüstungen geben.
Beim EURO 5 ist der Betrug rechtlich schwer nachweisbar bzw. nicht vorhanden. Hier hat die Regierung durch kurzsichtiges Handeln im Sinne der Wirtschaft den Verbraucher getäuscht. Die Konsequenz müsste eigentlich bei den nächsten Wahlen dann spürbar werden...

Was aber tun wenn Fahrverbote drohen?
Nun ja, wie wäre es z.B. mit komplett autofreien Städten (Lieferverkehr, Rettungsdienst, Polizei, Feuerwehr ausgenommen)? Frei Parken außerhalb und ein kostenfreies ÖPNV-Netz. Ja das kostet eine Stange Geld aber was ist schon umsonst?
Fahrverbote sind doch letztendlich auch nur Flickschusterei.

Das würde ich mir von einer tatsächlich "grünen" Partei als Forderung erwarten. Von unseren grün angestrichenen neoliberalten Symbolgrünen wohl eher weniger zu erwarten...

Rudi75433

In den USA werden/wurden die Autos schon nachgerüstet mit entsprechenden SCR-Katalysatoren.

Warum kommt diese Tatsache nicht ans Licht?

Warum wird darüber so wenig berichtet? Bis dato war dies nur eine Randbemerkung.

Eine Hardware-Nachrüstung auf Kosten der Automobilindustrie ist dringend erforderlich,
und wurde, wie oben gesagt, in den USA auch schon umgesetzt.

OrwellAG
Unfassbar dieser ekelhafte Lobbyismus

Also frage mich, ob die Regierung sich überhaupt irgendwie bewusst ist, wie demokratiefeindlich und an den Interessen der ALLGEMEINHEIT sie seit Jahren handelt. Ich kanns nicht mehr hören, diese ewige "Wirtschaftsheiligkeit".

Aber AFD wähle ich nicht in zwanzig Leben, niemals. Ich wähle Tierschutzpartei, Protest kann eben sehr verschieden sein. Und wenn die Tiersch.Partei 20% hat, wähle ich eine andere als Protest . Ich will darauf hinaus, solange alles so sehr am Geld hängt, und Wirtschaftswachstum propagandiert wird, gibt es nichts Richtiges.

Gast
Betrug ist Betrug - Wo bleibt der Schadenersatz

Betrug ist eine Straftat.
Also müsste die Staatsanwaltschaft endlich ermitteln.
Und die Geschädigten müssen Schadenersatz erhalten.
Die Hersteller entweder die fehlerhaften Fahrzeuge auf den Stand der Emmissionen bringen, die einzuhalten waren oder die Fahrzeuge zurück nehmen, ohne wenn und aber.
Das hat nichts mit Politik, mithin Steuergeldern, oder Umtauschangeboten = Neuwagenverkauf zu tun. Wer will schon ein neues Fahrzeug aus dem Haus, das den Käufer betrogen hat? Würde man bei anderen Produkten ja auch nicht machen.

DeHahn
Ach, doch nicht in Autoland!

Erst in Amerika vor Gericht, nun in Süd-Korea, weitere werden folgen, da muss man doch unweigerlich das Geld am deutschen Michel wieder einsparen. Und 75% von den Michels verteidigen auch noch brav "unsere Automobilindustrie":
- die anderen sind doch nur neidisch
- die anderen schummeln auch
- Grenzwerte sind aus Schikane so niedrig
- die EU will "uns" fertig machen
.
Da ist es doch tröstlich, dass "unsere Automobilindustrie" Rekordgewinne einfährt.

xerxes64
Also müssen EU und Grüne zahlen?

Zunächst wird eine CO²-Panik verbreitet. Logische Konsequenz, der (deutsche) Diesel.
Also eine neue Kuh durchs Dorf treiben: NOX.
Jetzt, wo es dem ausschliesslich deutschen Diesen an den Hals ging, kann man wieder das CO² ausgraben, um der deutschen Automobilindustrie den letzten Sargnagel zu verpassen...
Wenn das mal keine Trickserei ist!

Shaya
Nicht verharmlosen!

Betrug ist Betrug ist Betrug und somit strafbar.
Schlimm, dass sich unsere Politiker so sehr von uns Bürgern abgewandt haben. Der Fall Maaßen hat es sie doch erkennen lassen - dachte ich. Dennoch gab es kurz danach eine absolut nicht verbraucherfreundliche Entscheidung zum Diesel.
Wo bitte ist das Recht für uns Dieselfahrer, egal mit welcher Automarke wir unterwegs sind? Ich erwarte eine für ALLE geltende Entscheidung.
DUH – welch ein Hohn ist doch deren Anspruch, für den Verbraucher tätig zu sein, wenn ich mir die Homepage ansehe. Ich zitiere: „Wie keine andere Organisation in Deutschland verbindet sie dabei Umwelt- und Verbraucherschutz“. Von letzterem ist in der Dieselaffäre nichts zu merken.
Eine bürgerfreundliche Lösung muss her! - Wie wäre es mit einer Änderung des Grenzwertes? ;-)

SydB
Luxusprobleme?

Die leidliche Diskussion um die auch so gesundheitlich schädigende Sommerzeit Umstellung, oder war es die noch gefährlichere Winterzeit, ist ja zum Glück ausgestanden.
Also wendet man sich nun dem nächsten Thema zu. Den vermeidlich ultra-gefährlichen Autoherstellern die und ja solch "gesundheitsschädigenden Automobile" untergejubelt haben.

Aber, wie ich schon so oft schrieb, hier werden 2 Themen, ganz bewusst muss ich mittlerweile denken, miteinander vermischt die nichts miteinander zu tun haben:
Denn fast alle verwechseln immer noch den Dieselbetrug mit dem Fahrverbot in den Städten.
Beides hat nichts miteinander zu tun. Selbst wenn VW nicht betrogen hätte, hätten wir Fahrverbote.
Sonst würde sich das Problem nach den Updates von VW von selbst erledigt haben.

historikus
Fahrverbot? Was solls!

Verbote sind mir wurst
Meine Autos sind schon immer 20 Jahre alt und älter weil ich maximal 2500 Euro ausgebe. Ich fahre überall hin und jeder Strafzettel ist billiger als ein überteuerter Neuwagen, der einen ständig bevormundend anpiept.
Die eigentlichen Umweltverschmutzer sind Kohlekraftwerke, LKW, (Kreuzfahrt-) Schiffe etc.

Dieser Abmahnverein DUH sogenannte deutsche Umwelthilfe prozessiert ja nur deshalb PERMANENT, um sich einen pseudoseriösen Anstrich zu geben. WER HAT DIE SONST ZU DIESEN PROZESSEN ERMÄCHTIGT?

FIX0ITK
Diesel und SPD

Was in Amerika die Waffenlobby, ist in Deutschland die Automobilindustrie. Keiner will und kann so richtig gegen sie ankommen, weil sie Milliarden in die Staatskasse spülen