Pflegehelferin und Pflegehausbewohnerin

Ihre Meinung zu Hintergrund: Eckpunkte für Einwanderungsgesetz

Deutschland soll für qualifizierte internationale Fachkräfte attraktiver werden. Die Eckpunkte des neuen Gesetzes sehen vor, dass es keine Beschränkung auf bestimmte Berufe mehr geben soll.

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111 Kommentare

Kommentare

fathaland slim
08:50, frosthorn

>>....oder weil der Arbeitgeber den Lohn eines Zuwanderers besser drücken kann. Und letzteres ließe sich verhindern, indem man (wer ist man? Gewerkschaften z.B.) dafür sorgt, dass faire Löhne für alle gezahlt werden. Wie man sieht, heißt die Lösung eben grade nicht Ausgrenzung, sondern Solidarität.<<

Ja, genau so ist es.

Das kapieren die besorgten Bürger aber nicht. Denn Solidarität ist ihnen fremd, es sind Ich-Bürger. Die Partei ihrer Wahl ist ja, was die wirtschaftspolitischen Vorstellungen angeht, auch eher im Arbeitnehmerlager zu verorten. Mit solch kommunistischem Teufelszeug wie etwa dem Mindestlohn fremdelt sie doch sehr.

ofarrill
Einwanderungsgesetz

Herrlich die Umwertung von Immigration auf Verwertbarkeit!
Dann solltet ihr aber endlich auch euer Gequatsche von Wirtschaftsflüchtlingen sein lassen!

wenigfahrer
Klingt nach

wenig Fakten und sehr weich gespült, also sehr nach SPD.
Was sagt denn die Handwerkskammer zur Vergleichbarkeit im Gesellenbrief ?.
Ein richtiges Gesetz zum Einwandern wie andere Länder hat man wohl nicht hinbekommen, klingt alles etwas eigenwillig.
Die Abmachung mit dem so nicht genannten Spurwechsel schafft auch sehr wenig Klarheit.
Liegt es am Artikel oder daran das noch keine richtigen Fakten gibt ?.
Mal sehen ob es auf anderen Seiten näheres zu lesen gibt.

Wenn Deutsche keinen Vorrang mehr haben, dann müssen auch die H4 und Arbeitslosenstrafen abgeschafft werden, dann sollen die beiden Gruppen auch in Ruhe gelassen werden.

Einige schrieben das damit welchen der Wind aus den Segeln genommen wird, wie kommt man zu dieser Feststellung ?.

Ich sehe eine Menge Potenzial für Ärger aufkommen, zumindest wenn es so schwammig bleibt.

Aber erst mal abwarten was wirklich drin steht, der halbe Spurwechsel ist ein Fehler und sendet deutliche Signale nach draußen.
Wollte man doch verhindern

Ferkelchen
Wie einge Foristen

schon richtig beschrieben haben muessten die Löhne in den Berufen mit Facharbeitermangel steigen. Tun sie aber nicht. Die meisten Facharbeiter verdienen unter 2000 € netto und haben dann später eine Rente auf H4 Niveau. Eine Familie kann man damit auch nur schwer ernähren. Und wenn sich das nicht ändert, so werden sich auch keine weiteren Facharbeiter qualifizieren lassen.
Und noch eine Frage: ist das denn wirklich so schlimm, wenn die Firmen voll ausgelastet sind und nicht direkt jeden Auftrag bedienen können? Ich meine nicht, denn dadurch sind die Firmen länger ausgelastet und müssen nicht so schnell wieder zugereiste Fachkräfte entlassen, wenn die Wirtschaft schlechter läuft. Und die evtl. Freigesetzten landen nIcht beim Aa.

calyx
Was passieren muß!

Seit über 10 Jahren verliert Deutschland gutausgebildete Fach & Spitzenkräfte ans Ausland in einer jährlichen Größenordnung bis zu 40.000+. Die gehen in die USA, in die Schweiz, Australien, einige nordische Länder etc.
Man sollte sich also mal Gedanken darüber machen warum wir unsere eigenen Leute nicht halten können. Stattdessen haben wir uns zu viele Leute ins Land "geholt" die im Verhältnis zur ansässigen Bevölkerung unterdurchschnittlich qualifiziert sind und damit letztlich keinen Gewinn, darstellen. Wenn nun nur noch qualifizierte Menschen einwandern und in der zweiten Generation auch Deutsche würden und gleichzeitig Hilfe für aussereuropäische Flüchtlinge nur noch heimatnah stattfindet, könnte das zumindest langfristig zu einer größeren Akzeptanz und mehr gesellschaftlichen Frieden führen. Um aus dieser Spirale jedoch hinauszukommen bedarf es gleichzeitig einer konsequenten Familienpolitik. Deutschland sollte als Ziel ausgeben kinderfreundlichstes Land der Welt zu werden.

hpe
Vorhandene Menschen auch ausbilden!

Ich denke ja nach wie vor, dass man, bevor von überall Fachkräfte angeworben werden, sich um eine zielgerichtete ! Ausbildung der schon hier vorhandenen Menschen kümmern sollte, also die „Allokation der Ressourcen“. Man sollte z.B. erst mal recherchieren, ob für die Studenten bestimmter Fachrichtungen hinreichend viele Arbeitsplätze zur Verfügung stehen oder hier nicht umgesteuert werden könnte.

Zuwanderer kommen nicht nur in ihrer Rolle als Fachkräfte, sondern auch als Menschen, die sich integrieren müssen, bereit sein, zusammen mit ihren Familienangehörigen Deutsch zu lernen, für die Wohnungen, Kita-Plätze usw. da sein müssen. Es geht um den Zusammenhalt der Gesellschaft. Es wäre speziell zu klären, ob die Spurwechsel-Bewerber künftig (ggf. auf Kosten des Steuerzahlers) juristisch klagen können, wenn man sie als nicht hinreichend integriert ansieht. Wie viel muss man auf der Grundlage eines längerfristigen Arbeitsvertrages verdienen, um für das Land wertvoll zu sein?

YinYangFish
Ambivalent

Ja, ein solches Gesetz wäre für die deutsche Wirtschaft wahrscheinlich hilfreich, auch wenn ich nicht weiß, wo es genutzt werden könnte, um Arbeitnehmer/-innen egal welcher Herkunft zu Gunsten der Betriebe gegeneinander auszuspielen.

Es wäre auch eine Chance für Menschen, sich anzustrengen und damit das Elend anderswo hinter sich lassen zu können. In Kombination könnte das eher mehrheitsfähig sein.
Vielleicht ist es sogar realistisch.

Wie human es aber ist, sowieso schon schwachen Gesellschaften und Staaten kluge Köpfe und engagierte Menschen aktiv abzuwerben, sei dahingestellt. Unterstützt werden solche Länder damit erstmal nicht so recht, selbst wenn die Zuwandernden dann Geld zurück schicken.
Andererseits machen sich diese Menschen ja auch ohne unsere offenen Türen auf den Weg.

Insofern ist der Weg zum fairen internationalen Umgang ohne Ausbeutung des Südens und auch der zur nachhaltigen Bekämpfung von Fluchtursachen und auch Armut noch weit.

fathaland slim
09:45, Sheldon Cooper

>>Ich bin Arbeitgeber und habe mich trotz Mangel an Facharbeitern beim Arbeitsamt abgemeldet, weil das was in den letzen 2 Jahren sich bei mir vorgestellt hat, schlicht nicht arbeiten wollte oder anscheinend nicht konnte.<<

So etwas höre ich immer wieder. Es muss also was dran sein.

fathaland slim
09:46, Raider

>>Marktwirtschaft
@Oberstudienrat
„Das ist doch Kokolores. ...Was wollen Sie noch attraktiver machen? Auch mit kostenlosem Bauchpinseln gibt es die fehlenden Leute nicht.“

Die Volkswirtschaftslehre (Angebot-Nachfrage Theorie) bietet eine Lösung: Mehr bezahlen!

Ich wette mit Ihnen, wenn Sie statt „Bauchpinseln“ dem Installateur 150€ Stundenlohn bezahlen bekommen Sie genug qualifizierte Bewerber.

Übrigens: 150€/h entspricht in etwa den tatsächlichen Kosten eines OStR. Warum also anderen weniger hönnen gönnen?<<

Oberstudienräte verdienen 24.000 Euro im Monat?

Und trotzdem herrscht Lehrermangel?

Seltsam.

Was meinen Sie, was passieren würde, wenn die Klempnerstunde 150€ kosten würde?

Die Schwarzarbeit würde eine ungeahnte Blüte erleben, und viele Eigenheim\Wohnungsbesitzer würden noch mehr selber machen.

Da säßen dann die ganzen qualifizierten Installateure herum und drehten Däumchen.

Auch das ist Marktwirtschaft.

Boris.1945
09:49 von fathaland slim

08:50, frosthorn

>>....oder weil der Arbeitgeber den Lohn eines Zuwanderers besser drücken kann. Und letzteres ließe sich verhindern, indem man (wer ist man? Gewerkschaften z.B.) dafür sorgt, dass faire Löhne für alle gezahlt werden. Wie man sieht, heißt die Lösung eben grade nicht Ausgrenzung, sondern Solidarität.<<

Ja, genau so ist es.

Das kapieren die besorgten Bürger aber nicht. Denn Solidarität ist ihnen fremd, es sind Ich-Bürger. Die Partei ihrer Wahl ist ja, was die wirtschaftspolitischen Vorstellungen angeht, auch eher im Arbeitnehmerlager zu verorten. Mit solch kommunistischem Teufelszeug wie etwa dem Mindestlohn fremdelt sie doch sehr.
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Warum sollten Sie nicht fremdeln, bei den Errungenschaften dieser Spezie, Mauer und betrügerische Bankrotte, letztere selbst im Westen.

eine_anmerkung
um 09:54 von ofarrill

>>"Herrlich die Umwertung von Immigration auf Verwertbarkeit!
Dann solltet ihr aber endlich auch euer Gequatsche von Wirtschaftsflüchtlingen sein lassen"<<

"Verwertbarkeit"? Sind Migranten denn Gegenstände? Was ist falsch daran an einen Migranten den Anspruch zu stellen sich durch Arbeit selbst versorgen zu können? Und das "Gequatsche" von Wirtschaftsflüchtlingen hat doch den Ursprung in dem Umstand das kaum einer von denen in der Lage ist aufgrund einer Qualifikation auf unserem Arbeitsmarkt Fuss zu fassen. Die Integration in unser Sozialsystem funktioniert aber wie bekannt vorzüglich und das kann es doch nicht sein?

checkerbun
Unbegrenzte Zuwanderung nun auch aus Drittländern?

Glauben unsere Eliten nicht an die von Ihnen verkündete Industrie 4.0? Diese Entwicklung wird noch massenweise Humankapital freisetzen. Man muss nur etwas Geduld haben. Und es wird auch nicht so bleiben, dass Deutschland für den Rest der Welt Autos und Maschinen liefert. Nur der Gemeinschaftswährung ist es zu verdanken, dass Deutschland noch so erfolgreich am Weltmarkt agiert und diesen gewaltigen Überschuss in der Handelsbilanz erzielt. Dieser Vorteil hat aber auch gravierende Nebenwirkungen in anderen Euro-Ländern ...

karlheinzfaltermeier
Man sollte....

ehrlicherweise unterscheiden zwischen "echten" Flüchtlingen vor Krieg und Terror oder Asylanten im Sinne des GG und anderen aus dem Ausland "Einwandernden". Die Schaffung eines Einwanderungs-Gesetzes war schon seit Jahren überfällig und hätte möglicherweise auch viel Dampf vom Kessel genommen. Das Problem ist aber besonders bei den deutschen Medien und Politikern, daß binnen kürzester Zeit die bekannten Vorwürfe kommen werden: das böse Deutschland zieht aus dem Ausland Fachkräfte ab und beutet es also wieder aus! Leider gibt es auch in Deutschland genügend ungelernte Arbeitskräfte bzw. nicht mehr qualifizierbare, aus welchen Gründen auch immer! Leider hat man es versäumt und verhindert, aus den USA oder Australien oder Kanada zu lernen!

Norddeutscher22

Ein Einwanderungsgesetz macht dann Sinn, wenn jemand auf dem Ticket 'Qualifikation' herkommt.

Das setzt aber voraus, dass die, die weder die Voraussetzungen für 'Asyl' noch 'subsidiärer Status' erfüllen, zurückgeführt werden.

Selbst für Ungelernte hat die SPD jetzt den Spurwechsel durchgedrückt.

Und für die verbleibenden abertausenden, die trotzdem noch vollziehbar ausreisepflichtig sind, hat Herr Schäuble ja schon gesagt: Man solle nicht die Hoffnung schüren, dass diese Ausreisepflichten vom Staat auch durchgesetzt werden.

Das sagt der formell Zweithöchste im Staat.

Mit anderen Worten:
Wer auch immer irgendwie über die Grenze kam, er wird fast immer bleiben können. Plus Familiennachzug.

Jetzt haben wir
Asyl entgegen Art 16a Abs 2 Grundgesetz
+|sinnvolles Fachkräftezuwanderungsgesetz
+ meist fehlenden Vollzug bei hunderttausenden Ausreisepflichtigen

Also: Qualifizierte rein.
Unqualifizierte in der Regel nicht raus.

Wo ist die Sinnhaftigkeit außerhalb von Aussitzen ?

vox moderandi
@ fathaland slim

Hallo, Kollege
Sie haben um 09:49 "Arbeitgeber" mit "Arbeitnehmer" verwechselt. Ich hoffe, jetzt denkt niemand, Sie halten die AfD für arbeitnehmerfreundlich ;-)

fathaland slim
10:05, xmmst

>>@frosthorn
Naja. Angebot und Nachfrage. Wenn ich für 10 offene Stellen, aber nur 8 qualifizierte Arbeiter habe, dann brauche ich viel weniger eine Gewerkschaft, als wenn ich 10 offene Stellen aber 16 qualifizierte Arbeiter habe.<<

Ein sehr interessanter Kommentar. Man braucht also weniger Gewerkschaft, wenn es weniger Arbeitskräfte gibt. Wir regeln Fragen wie Bezahlung, Arbeitnehmerrechte etc. über den Markt, durch Verknappung des Arbeitskräfteangebotes.

Ein klassisch neoliberaler Ansatz. Der Markt regelt das schon. Alles, was der Staat tun muss, ist die Grenzen dicht machen, und dann fluppt das...

Gewerkschaften?

Wozu?

Die waren gestern.

Phonomatic
sehr sozial

man holt die her, die in ihrem Land schon alles Glück der Welt hatten und denen es überall gut gehen würde. Da ist man dann sogar bei den geforderten Qualifikationen auf einmal ganz leger.

Während man jene, die hier aufgewachsen sind und es nicht so leicht hatten im Leben, in einem kafkaesken System dessen, was man wann darf - oder eben nicht mehr darf, weil man dies oder das hat - oder eben nicht hat - aufreibt, bis auch der letzte Funke von Elan und Eigeninitative in Resignation übergangen ist.

Für die schafft man Arbeit, die keine ist und nirgendwohin führt. Danke SPD.

eine_anmerkung
um 09:49 von fathaland slim

>>"Das kapieren die besorgten Bürger aber nicht. Denn Solidarität ist ihnen fremd, es sind Ich-Bürger. Die Partei ihrer Wahl ist ja, was die wirtschaftspolitischen Vorstellungen angeht, auch eher im Arbeitnehmerlager zu verorten. Mit solch kommunistischem Teufelszeug wie etwa dem Mindestlohn fremdelt sie doch sehr."<<

"fremdeln"? Die glorreiche Partei Ihrer Wahl ist für den Mindestlohn wenn ich Sie korrigieren darf? Und überhaupt, bedeutet "Solidarität" denn nur nehmen (Sozialsystem), oder nicht auch der Gemeinschaft etwas zu "geben"? Nach meiner Info haben wir seit 2015 zusätzlich über 800.000 Migrationshartzer. Das passt was meiner Meinung nach nicht?

Prof.Moriathy
Na pima

Dann wird ja bald ein Schwarzmarkt für Arbeitsbescheinigungen entstehen, weil jeder dem die Abschiebung droht plötzlich einer Arbeit nachgeht.
Inkonsequent hoch 10.

Mondial
Wir brauchen eine gute EU Politik ...

und kein Einwanderungsgesetz. Wir haben innerhalb der EU Millionen von Arbeitslose: Italien, Portugal, Irland, Griechenland, Spanien usw. Man erkläre mir bitte warum man ein Einwanderungsgesetz braucht? Was wir brauchen sind Anreize innerhalb der EU. Aber, die GroKo tut auch wirklich alles damit sie nicht mehr gewählt wird. Wir schön das jetzt nach der neusten Prognose die CDU nur noch 26% hat und die SPD keine Volkspartei mehr mit 16% ist. Man kann sich nur wundern über diese Entscheidungen von übermüdeten Politikern. Die sollen nicht Nachtschichten schieben sondern mit wachen Verstand Entscheidungen treffen. Bei Frau Merkel hat man das Gefühl es kommt nicht mehr auf die Inhalte an sondern darauf wer Nachts länger durchhält ohne einzuschlafen.

YinYangFish
@xmmst, 10:15

„[...] Wo wäre das Problem, wenn unsere Gesellschaft sich gesund schrumpft? [...]“

Den Ressourcen würde es helfen. Weniger Menschen brauchen aber weniger Waren, Dienstleistungen usw.
Dabei scheint unser Wirtschaftssystem aber schon jetzt Dauer-Wachstum zu brauchen.
Diese ‚Kleinigkeit‘ (Wirtschaft in einem System OHNE oder mit sehr wenig Wachstum) müsste also verändert werden - Exportüberschüsse werden wohl auch keine langfristige Antwort sein können.

Sisyphos3
10:15 von calyx

Ziel ausgeben kinderfreundlichstes Land der Welt zu werden.
.
woran macht man Kinderfreundlichkeit/Feindlichkeit fest ?
am Kindergeld ? der Anzahl an Spielplätze, KiTa/KiGa,
der Elternzeit oder an Arbeitsmodellen ?
denke vieles spielt sich in den Köpfen ab
ist es unbillig zwischen 12 ...14 Ruhe zu halten
im Mehrfamilienhaus, dem Spielplatz sich zu "benehmen"
mit dreckige Schuhen auf Bänke oder Sitzen der S Bahn ?

fathaland slim
10:15, xmmst

>>Und auch demographische Wandel. Wo wäre das Problem, wenn unsere Gesellschaft sich gesund schrumpft? Wir können doch heutzutage unseren Nahrungsbedarf mit einheimischer Produktion schon nicht mehr befriedigen. Unser Land ist gnadenlos überbevölkert. Die Natur wird immer weiter zurückgedrängt.

Zukünftig wird sowieso immer mehr Arbeit von Maschinen übernommen werden.<<

"Gesundschrumpfen"?

Ihnen ist wohl nicht klar, was für soziale Verwerfungen damit verbunden wären.

Außerdem exportieren wir Lebensmittel en masse.

Sicherlich, die Automatisierung und Rationalisierung schreitet unaufhörlich voran.

Trotzdem brauchen wir Fachkräfte.

Wollen Sie, wenn Sie mal nicht mehr krauchen können, von Maschinen gepflegt werden?

NonServiam
@Laskaris

"Die Intelligenz ... ist ... genetisch bedingt"
Oha! Und die Gene dieser Zuwanderer sind die besseren? Das hört man von den Nazis auch - nur andersrum.
Übrigens haben Sie recht, daß man besser Kinder ausbildet statt Erwachsene. "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr," sagt der Volksmund.

"Eine der ... Aufgaben ... wird darin bestehen, einen Platz für die immer größer werdende Gruppe von Menschen zu finden, mit denen man auf dem Arbeitsmarkt nichts anfangen kann."
Hier bin ich; ich arbeite in der Erwachsenenbildung, hauptsächlich für Imigranten.

fathaland slim
10:15, calyx

>>Seit über 10 Jahren verliert Deutschland gutausgebildete Fach & Spitzenkräfte ans Ausland in einer jährlichen Größenordnung bis zu 40.000+. Die gehen in die USA, in die Schweiz, Australien, einige nordische Länder etc.
Man sollte sich also mal Gedanken darüber machen warum wir unsere eigenen Leute nicht halten können.<<

Vielleicht deswegen, weil intelligente Menschen gerne mal ihren Horizont erweitern wollen?

Solche Leute können Sie auch mit dem dreifachen Gehalt nicht im Lande halten. Gerade diese Menschen sehen Geld eher als lästige Notwendigkeit und nicht als Haupttriebfeder der eigenen Lebensplanung.

>>Stattdessen haben wir uns zu viele Leute ins Land "geholt" die im Verhältnis zur ansässigen Bevölkerung unterdurchschnittlich qualifiziert sind und damit letztlich keinen Gewinn, darstellen.<<

Meine Mutter liegt gerade im Krankenhaus und wird dort von einem Russen und zwei Eritraeern gepflegt.

Die sind alle drei ein großer Gewinn für unser Land.

frosthorn
@walter2929, 10:21

Wir laden Schulabgänger zu Gesprächen und natürlich auch zur Bewerbung ein. Hauptschulabschluss und Realschule, ca 20 junge Menschen für die Ausbildung zum Mechatroniker. Nur 5 (im Durchschnitt) erfüllen die wirklich niedrigen Voraussetzungen, einige beherrschen noch nicht einmal die Grundrechenarten.

Ich arbeite in der beruflichen Bildung, genauer gesagt in der beruflichen Rehabilitation, wir suchen Berufe für Erwachsene, die ihren ursprünglichen Beruf wegen Erkrankung oder Behinderung nicht mehr ausüben können. Das mit den Grundrechenarten kann ich Ihnen bestätigen, und es ist noch schlimmer. Ich lerne auch genügend ausgewachsene Leute kennen, die nicht richtig lesen können.
Gleichzeitig bin ich Dozent an der BA. Und es gibt Studenten, die nichts verstehen, aber sie haben perfekt gelernt, dieses Nichts in einer Power-Point-Präsentation schön darzustellen. Die schulische und berufliche Bildung in DE liegt am Boden. Das kriegen wir in einem Leben gar nicht mehr geregelt.

Jens Grabert
Warum nur...

bekommt es unsere politische Klasse nicht auf die Reihe, eine klare Trennung von Asyl und von durch klare Vorgaben gesteuerte Einwanderung per Gesetz zu manifestieren?
Was soll dieser Eiertanz mit dem "Spurwechsel"? Diese verkappte unkontrollierte bzw ungewollte Einwanderung durch die Hintertür kommt doch nur zustande, weil man nicht willens ist, den betroffenen Geduldeten klar zu sagen, dass sie entweder gehen müssen oder sich über den Umweg des Einwanderungsgesetzes als potentieller Einwanderer bewerben können bzw. müssen. Wenn es doch so viele Geduldete gibt, die alle schon oh' so integriert sind und doch so nötig gebraucht werden, dann sollte eine Bewerbung um legale Einwanderung doch eigentlich keine Hürde sein.
Weshalb müssen wir stets einen Sonderweg erfinden? Na, weil wir meinen, es immer allen recht machen zu müssen. besser wäre ein "klare Kante" mit einfachen für jeden verständlichen Regeln. Dann weiß jeder, der zu uns kommen will, woran er ist.

72er_Jahrgang
Jetzt heißt es "warm anziehen", lieber...

...kaum noch zu verzeichnender deutscher Nachwuchs:

Durch den "Wegfall der bisherigen Beschränkung für Einwanderer auf Berufe, in denen die Bundesagentur für Arbeit Engpässe festgestellt hat", wird der Konkurrenzkampf im Lande nun noch höher!

Halten wir fest:
Wir stehen somit nun nicht mehr allein im globalen Export mit anderen Ländern im Wettbewerb, sondern von nun an auch mit Ausländern im eigenen Lande.

Es macht mich fassungslos und ist schier unbegreiflich, wie insbesondere die SPD hier einen gefühlten Rachakt gegen ihre bisherigen Wähler vollzieht. Anders ist dieses ganze Gebaren nicht mehr zu benennen!

Die soziale Marktwirtschaft, die unser Land einst groß und gerecht gemacht hat, wird somit endgültig dem amerikanschen Ideal des Kapitalismus geopfert. Ein Blick über den großen Teich genügt, um zu erkennen, was dies in seiner jahrelangen Ausprägung dann wirklich bedeutet.

Ich gebe zu bedenken, dass Fachkräftemängel stets ein temporäres "Problem" sind!

NonServiam

@vox moderandi
"Aber Ihre Einteilung der Welt in "deutsch" und "ausländisch" ist etwas rückständig."
Das ist nicht "meine" Einteilung. Nennen Sie es, wie Sie wollen... Inländer/Ausländer, Urdeutsche/Migrantionshintergründler. Namen sind Schall und Rauch.

Übermäßige Zuwanderung schadet dem sozialen Frieden im Land. Das hat sogar Frau Wagenknecht festgestellt - und dafür Schelte von ihrer eigenen Partei bezogen.

@fathaland slim
"Was für billigen Überschuß meinen Sie denn?"
Wir produzieren mehr als wir konsumieren, also wird auch mehr exportiert als importiert. Wir haben somit einen Außenhandelsüberschuss. Niedrige Lohnkosten und niedriger Euro machen die Ware billig.
Das meine ich.

Komplex einfach
Am 02. Oktober 2018 um 10:15 von calyx

Beide Daumen nach oben für die Einsicht, die bei ca. 700 hochdotierten Parlamentarieren seit ca. 30 Jahren vermisst wird.
Ergänzend zur Familienförderung würde ich die Bildungspolitik noch erwähnen, die auch rasante Rückschritte gemacht hat.
Inklusion hemmt die Entwicklung in der Spitze und Gleichberechtigung ist nicht Gleichstellung. Jeder muß die Möglichkeit haben Abitur zu machen, wer aber nicht gut genug ist, muß einfach zwangsweise scheitern. Heute werden die Anforderungen gesenkt damit es jeder schafft. Was für ein Blödsinn!
Und Integration muß bereits nach Kindergarten und Vorschule durch sein. Dazu gehört verpflichtende und kostenfreie Betreuung mindestens ab dem vollendeten 3. Lebensjahr.
Dauert nur leider wieder 20-30 Jahre bis man die Versäumnisse derselben Zeitspanne wieder aufgeholt hat. Außerdem würde es Stimmen kosten wenn man zugibt, den Karren schon seit geraumer Zeit immer wieder gegen die Wand zu fahren.

esa00
Braindrain

Ein Kriterium sollte auch der Bedarf in den Heimatländern sein, sonst schaffen wir durch Einwanderung zu unserem Nutzen vermehrtes Elend in anderen Ländern. Wenn man sich die z.B. Ärztedichte nach Länder anschaut, dann ist Deutschland weit über dem Durchschnitt.

dilbert_66
@Ferkelchen, 10:04

Woher haben Sie ihre Zahlen?

Der Durchschnittsbruttolohn lag 2015 in Deutschland bei 3.000 Euro im Monat. Das war VOR der Einführung des Mindestlohns. Jeder zweite Facharbeiter verdient (je nach Branche) monatlich zwischen 2.420 und 3.270 Euro Brutto. Nur jeder dritte Arbeitnehmer verdient weniger als 2.400 Euro Brutto - das sind vor allem ungelernte Hilfsarbeiter, Saisonarbeitskräfte (z.B. in der Landwirtschaft oder der Gastronomie), Berufsanfänger und nur etwa ein Viertel der Facharbeiter. Und selbst damit kommt man (wegen der geringeren Abzüge) noch auf mehr als 2.000 Euro netto im Monat.

Ihr Aussage ist somit schlicht falsch.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/studie-zum-einkommen-…

https://neuvoo.de/gehalt/Facharbeiter-Gehalt

https://www.gehalt.de/einkommen/suche/facharbeiter

https://www.absolventa.de/karriereguide/arbeitsentgelt/durchschnittsgeh…

frosthorn
@phonomatic, 10:23

Somit ist es ein Problem der Deutschen, nicht des Deutschen.

Stimmt, mit dieser Ihrer Korrektur treffen wir die Sache noch besser.
Ich wollte eben mal zum Ausdruck bringen, dass "ich habe keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt wegen der Konkurrenz durch die Migranten" Unsinn ist und "ohne Ausländer gäbe es mehr Arbeit für die Deutschen" schon gleich zwei mal.

fathaland slim
10:41, eine_anmerkung

So lange wie Sie behaupten, die Asylgesetzgebung würde als Ersatz für ein Einwanderungsgesetz mißbraucht und von "Tourismus in unser Sozialsystem" reden, sehe ich mich leider außerstande, mit Ihnen eine inhaltliche Diskussion zu führen.

Schade.

bobby3001
Ein guter Tag für Deutschland

Endlich kann man die Asylgesetzgebung von der Einwanderung aus wirtschaftlichem Grund trennen und damit die unsägliche Neiddebatte und das Ausspielen von Arbeitslosen gegen geflüchtete Menschen beenden. Gut integrierte Menschen können trotz fehlender Anerkennung bleiben. Und die Rechtspopulisten müssen einsehen, dass sie überflüssig sind. Ich freue mich sehr über diese Entwicklung. Als nächstes muss ein Integrationsgesetz her, dass einen Fahrplan festlegt, wie die Integration von Einwanderern und geflüchteten Menschen ablaufen soll. Frei nach dem wohl bekannten Motto "fördern und fordern", auch um z.B. Parallelgesellschaften zu verhindern und die Zielsetzung von Integration festzulegen. Wir sollten Migranten bei ihrer Integration auf keinen Fall alleine lassen. Diesen Fehler haben wir schon einmal bei den Gastarbeitern gemacht, nur weil wir glauben, die gehen alle nach einer gewissen Zeit zurück.

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