
Ihre Meinung zu Generaldebatte: "Keine Entschuldigung für Hetze und Parolen"
AfD-Fraktionschef Gauland hat im Bundestag die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin scharf kritisiert. Merkel appellierte, niemanden auszugrenzen. SPD-Politiker Schulz warf Gauland faschistische Rhetorik vor.
Schon das sehr gelungene ZDF-Sommerinterview mit Herrn Gauland und das tolle WDR-Eins-zu-Eins-Interview mit Frau Weidel offenbarten, dass die AfD tatsächlich nur eine "Ein-Thema-Partei" ist. Dies hat der Redebeitrag von Herrn Gauland als Führer der wichtigsten Oppositionspartei im Bundestag heute erneut klar bewiesen. Außer dem Thema "Geflüchtete raus aus Deutschland" hat diese Partei auch im fünften Jahr seit ihrer Gründung und Einzug in viele Landesparlamente sowie des Bundestags inhaltlich nichts anzubieten. Die Rede von Herrn Gauland war damit eine weitere unsachliche Showveranstaltung für die einschlägigen sozialen Medien, aber kein ernsthafter Beitrag zur Debatte. Auf mittlere Sicht disqualifiziert sich diese Partei damit als Volkspartei, obwohl sie doch für sich die Rolle als "Sprachrohr des Volkes" vereinnahmt. Für die heutige Bundestagssitzung war die Rede von Herrn Gauland erneut pure Zeitverschwendung. Die demokratischen Profis haben wahrlich wichtigere Aufgaben zu erfüllen.