Mesut Özil

Ihre Meinung zu Özil-Rücktritt: Respekt von Merkel, Watschn von Hoeneß

Nach seinem medienwirksamen Rückzug aus dem Nationalteam ist Mesut Özil mit dem FC Arsenal nach Singapur entschwunden - Deutschland debattiert dennoch weiter. Von Respekt bis beißender Kritik ist alles dabei.

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129 Kommentare

Kommentare

pvmub
Ich finde es wirklich Schade

wie sich der nette Junge Mesut von einst zum Negativen verändert hat - sportlich und vor Allem auch menschlich.
Er scheint vergessen zu haben, dass es nicht die Fans in Istanbul waren die ihm die Entwicklung zum Millionär ermöglichten, sondern die Menschen aus dem Pott - doch das scheint er schon lange vergessen zu haben, zumindest erscheint es so wenn man sein Engagement für die Nationalmannschaft in den letzten Jahren betrachtet.
Der wahre Schuldige in diesem Trauerspiel ist für mich Joachim Löw und sein Trainerstab - die einfach zu feige waren ihn - und viele andere "satte Spieler" - trotz teilweise desolater Leistungen in den letzten Jahre einfach zu Hause zu lassen. Er hatte einfach Angst die Verantwortung im Falle des Scheiterns zu übernehmen. So kann er sich nun auf dem Rücken seiner Spieler reinwaschen - seht her, ich habe doch die besten nominiert.
Einfach nur feige!

beateB
Wertvorstellungen

Vorab, Fußball interessiert mich schlicht nicht und ich jegliche Formen extremen Nationalismus' lehne ich ab.

Ansonsten denke ich, nicht öffentlich eine Nationalhymne singen zu wollen, und sich einen Präsidententen seiner Wahl auszusuchen zu wollen, ist ja völlig legitim.

Mir ist definitiv auch nicht danach, in einer multikuturellen Welt nun ausgerechnet die deutsche "National"-Hymne zu singen und zu Zeiten von Christian Wulff hätte ich mir aufgrund Fremdschämens auch gerne einen anderen Präsidenten ausgesucht als gerade den deutschen.

Ich frage mich nur, ob ich vor diesem Hintergrund ausgerechnet in einen deutschen "National"-Verein eintreten würde. Ich mein', ich trete ja auch nicht als eher weltoffene Atheistin in einen katholischen Verein ein, dessen Werte ich nicht teile, was früher oder später aufgrund der unterschiedlichen Wertvorstellungen potentiell zu entsprechenden Konflikten führen könnte - und in diesem Fall geführt hat.

Quereinwerfer
Relationen wahren/ Respekt von Merkel-ausgerechnet

Also bitte, wer von den größten Kritikern hier hätte den Mumm gehabt, das Anliegen eines (natürlich despotischen, dennoch vielen Menschen in der TR respekteinflößenden) Präsidenten abzulehnen? Selbst wenn er soweit gedacht haben sollte, was ein Erdogan- Özil-Foto bedeutet, hätte er viele Landsmenschen brüskiert. Und ja, ich bin, wie wohl die Meisten in D., erklärter Gegner eines selbstherrlichen Despoten, der das leben 100-Tausender zerstört! Aber ich finde, man sollte die Kirche im Dorf lassen. Dass aber ausgerechnet Frau Merkel Özil Respekt zollt, ist fast schon frech. Denn wir erinnern uns , wie die Kanzlerin in fast schon unterwürfiger Art mitten im Wahlkampf nach Ankara reiste! Auch nach dem Massaker in Cizre sagte sie neben Erdogan stehend lapidar: "Jedes land hat das Recht, sich gegen Terroristen zu verteidigen...", obwohl sie wissen musste, dass zahlreiche Zivilisten umkamen, verletzt oder vertrieben wurden. Jetzt so auf Özil rumzuhacken ist außerhalb jeglicher Relation!

NeutraleWelt
@ 15:00 von kleiner Bankert

"Deutschland hat zu wenig Respekt vor seinen Migranten und vor seinen Nationalspielern mit Migrationshintergrund."
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Was hat die ganze Diskussion mit Respekt und Migration zu tun? Wem fehlt hier der Respekt vor Wem?
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Wenn sich ein Deutscher Spieler X mit Herrn Gauland, ein Deutscher Spieler Y mit Frau Le Pen, oder ein Deutscher Spieler Z mit Herrn Orban treffen würde und sagt: "Das sind meine Wurzeln, das ist mein Präsident", was glauben Sie, was hier los wäre?
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Aber jetzt geht wieder die gleiche Schiene los: Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Ausgrenzung von Menschen mit Migrationshintergrund. Billige Retour-Kutsche.
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Die Links-Grün freundliche TS könnte ja mal ein Treffen unter Menschen mit türkischem Migrationshintergrund organiseren. Mit Herrn Özdemir, Herrn Yücel, Frau Tolu und Herrn Özil.
Mal sehen, wie die das Treffen alle fanden!

Orfee
@Rooseee

"Komischerweise haben nur die Deutschen ein Problem mit diesem Foto und sehen das als Grund ihn zu mobben und rassistisch zu sein.
Rassismus ist wieder alltagstauglich..."

Achja?
Haben Sie mal gezählt wieviel male er für die Türkei gespielt hat?
Die meisten türkischen Spieler, die aus Deutschland kommen werden eher in der türkischen Nationalmannschaft nicht aufgenommen. Sie haben dort weniger Chancen.

Rassismus ist erst in der Türkei alltagstauglich. Sie denken kein reines türkisches Blut sondern nur halbblutig und lassen diese Spieler nicht spielen.

Googeln Sie mal nach videos von türkischen Fans, die über Özil schimpfen insbesondere als er das Tor für Deutschland gegen die Türkei geschossen hat.
Was für Schimpfwörter. Einmalig.

erga omnes
Meinen vollen Respekt Mesut Özil!

In Deutschland gab es und gibt es immer noch Rassismus zu Hauff. Der Rassismus war früher mehr latent als offen aber die Anzahl der Rassisten/inen ist in etwa gleich, leider. Durch die afd ist der Rassismus Heutzutage salonfähig geworden. Ich gebe Mesut Özil recht in dem was er sagt. Witze über Holländer, Italiener, Griechen oder gar über Türken sind weder richtig lustig noch schön, sondern rassistisch. Aber die meisten denken gar nicht mehr nach habe ich das Gefühl. Deutschland das Land der Heuchler zu kurz Denker und Besserwessis.

Scani
Volltreffer

Herr Hoeness, selten habe ich ein Statement von ihnen so befürwortet wie das jetzige. Özil hat sich nie in die Dienste der Mannschaft gestellt, sondern war immer abhängig von der Mannschaft. Kurze Querpässe eines Herrn Özil wurden z.T. angepriesen, als wenn es sich um spielentscheidende Meisterleistungen handelte. Özil ist und war ein Mitläufer, der sich selbst vollkommen überschätzt. Zumindest hat er mit seinem Twitterkommentar einmal gezeigt, wo seine Prioritäten sitzen. Im Luxus Leben, die Demokratie eines Landes in Anspruch nehmen und gleichzeitig einen Autokraten aus der Ferne anhimmeln.

Werneranerin

Ich glaube nicht, dass es hier um Özil geht. Es ist wieder mal politisch. Hätte er sich mit Merkel, Schulz, Seehofer, May oder Macron fotografieren lassen, hätte es keine Wogen gegeben. Aber Erdogan ist halt unbeliebt in der deutschen Politikwelt, weil er nicht so fügig ist. Die Zustände in der Türkei nach dem militärischen Putschversuch nimmt man oft und gern zum Anlass, Erdogan zu diskreditieren.
Ich teile Hoeneß' fachmännische Einschätzung Özils Leistung als Fussballer, aber seine Wortwahl halte ich für das niedrigste Niveau. Beschämend.
Zu Fr. Weidel: Integration bedeutet nicht zwangsläufig Selbstaufgabe. Es ist wunderbar, wenn der Migrant sich in der neuen Heimat wohl fühlt, ihr nahe steht und dabei seine Herkunft nicht verleugnet.

M. Dräger
Witzige Diskussion

Mesut Özil trifft sich - nein, nicht mit Erdogan, sondern mit dem Präsidenten der Türkei, "um dem Amt Respekt zu zollen".
Hallo?

Können wir uns darauf verständigen:

1) Erdogan ist kein Privatmann, sondern Präsident der Türkei.

2) Mesut Özil ist, mit Fußballtrikot in der Hand, kein Privatmann, sondern war zum Zeitpunkt seines Besuches bei Erdogan in der Zeit des Wahlkampfes Spieler der deutschen Nationalmannschaft.

3) Nach dem freundschaftlich anmutenden Treffen mit dem Präsidenten der Türkei hielt Herr Özil es für möglich, über das Treffen 2 Monate lang zu schweigen.

-------- soweit die Fakten.

Behauptung:
Wenn es dem Bundestrainer Jogi Löw eingefallen wäre, Erdogan einen Freundschaftsbesuch abzustatten, dann hätte er gar nicht mehr nach Rußland fahren brauchen - er wäre nach wenigen Tagen als Bundestrainer nicht mehr haltbar gewesen, auch nicht unter Polizeischutz.

Bei Özil wurde sein befremdliches Verhalten mit Rücksicht auf seine Herkunft offensichtlich lange toleriert.

Fritz der Altweise

Es ist doch paradox.
Auf der einen Seite propagieren wir die doppelte Staatsbürgerschaft und feiern diese als Erfolg für Integration und Demokratieverständnis.

Auf der anderen Seite stellen wir genau diese Staatsbürger an den medialen Pranger, wenn sie die doppelte Staatsbürgerschaft mit Leben füllen, d. h. sich wie Bürger benehmen die zeitgleich in zwei Staaten leben.

Durch unser Grundgesetz (insbesondere Art 1, 3.3 und 5.1) ist zum Beispiel das Verhalten von Herrn Özil gesetzlich legitimiert und geschützt.

Diese „Andersartigkeit“ muss man auch als selbsternannter medialer Oberlehrer und Tugendwächter akzeptieren und aushalten. Man nennt das „Toleranz“.

Robert L.
Richtig ist leider einerseits:

Manche Menschen haben das Foto von Özil und Erdogan genutzt, um ihrem Rassismus und ihrer Türkenfeindlichkeit Ausdruck zu verleihen.
Es ist aber falsch, dies allgemein den Deutschen anzulasten. Rassismus gibt es zudem auch nicht zu knapp in der Türkei.

Andererseits:
Bei allem Verständnis für die familiären Wurzeln müssen sich Spieler der Fußballnationalmannschaft Kritik gefallen lassen, wenn Sie sich für Erdogans Wahlkampfzwecke hergeben. Auch Merkel wurde kritisiert, als sie Erdoğan durch einen Besuch im Jahr 2015 unübliche Wahlkampfhilfe geleistet hat.
Eine sachliche Kritik hat mit Rassismus nichts zu tun.

Falsch ist, wenn die AfD "gescheiterte Integration" attestiert.
Jeder soll seine Kultur und Religion behalten können, wenn er sich in die hier geltenden Regeln und Gesetzt hält.
Falsch ist aber auch, wenn Türken das Recht auf eigene Kultur hier verlangen aber die Augen davor verschließen, wenn die eigene Kultur in der Türkei Minderheiten verwehrt wird.

Brain58
Die Causa Özil geht tiefer

Dass er über den Zenit seiner Karriere hinaus ist, hat nicht nur Hoeneß bemerkt. Und dass die Bayern-Spieler nicht erst bei der WM nicht mehr alles geben konnten oder wollten ist auch nichts Neues, für die, die Bayern sowohl gegen Frankfurt als auch gegen Real Madrid verlieren sahen. Die Torchancen konnten es nicht sein, es war das Unvermögen sie zu nutzen. Gleiches gilt auch für die Nationalmannschaft. Soweit zum Sportlichen. Bei Spielern in der National-Elf ist aber selbstverständlich die Frage erlaubt, ob sie als Sportler nicht unser Land repräsentieren sollten und damit natürlich auch dessen Werte. Wer Erdogan und seine Werte repräsentiert, ist nicht nur kein Vorbild sondern eher das Gegenteil. Wenn so jemand in der deutschen Nationalmannschaft spielen darf, trägt dies zur gesellschaftlichen Spaltung bei, wie man jetzt sehen und lesen kann. Leider hat sich der DFB nach ersten guten Stellungnahmen zum Foto vom Mainstream niederringen lassen. Das Lavieren geht bis heute weiter...

AHerkel
Und sein Präsident Erdogan ist kein Rassist?

Erdogan ist das Paradebeispiel eines respektlosen Rassisten. Für ihn ist jeder Kurde aufgrund seiner ethnischen Zugehörigkeit und/oder seines Wohnorts bereits terrorverdächtig. Deshalb bombardiert er kurdische Dörfer und Städte (z.B. Afrin). Mehr Rassismus geht nicht!

Wer sich zusammen mit einem solchen Menschen ablichten lässt und auch im Nachhinein noch dazu steht, der hat nicht das Recht, andere des Rassismus zu bezichtigen. Durch sein Verhalten hat er den Rassismus des Herrn Erdogan legitimiert. Gibt es also guten und schlechten Rassismus?

Defender411
15:00 von kleiner Bankert

All das, was sie hier Posten, trifft auf die Mehrheit der Deutschen nicht zu!! Also behalten sie solche Behauptungen besser für sich. Fakt ist, dass der türkische Präsident und seine AKP, uns Deutsche, mehrfach zutiefst beleidigt. Ferner hat diese Regierung, mit Hilfe des Ausnahmezustandes, über 100000 Bedienstete, ohne Gericht und ohne Grund entlassen. 55000 Menschen sitzen, aus politischen Gründen in türkischen Gefängnissen. Wenn so einen Präsidenten besucht und ihm Geschenke macht, ist man entweder dumm oder man ist naiv. Die Kritik der Deutschen hat NICHTS mit Özils Herkunft oder Abstammung zu tun!! Özil hat großen Mist gebaut, er sollte sich schämen statt dumme Kommentare zu posten! Richtig ist auch, dass Sigmar Gabriel mit seiner Einladung des türkischen Außenministers, offenbar auch nicht viel Verständnis für die Gefühle seiner Landsleute hat, die von diesem Politiker als Nazis verunglimpft wurden! Die Hassprediger sitzen in Ankara und nicht hier in Deutschland!!

Camaro
Die Grundsatzfrage, ob Sport politisch ist.

Nein - grundsätzlich ist Sport niemals politisch, aber er wird von vielen Politikern instrumentalisiert.
Er wird genau in dem Moment politisch, wenn sich Sportler von Politikern vereinnahmen lassen.
Sportler müssen immer überparteilich sein.
Im Falle Özil und Gündogan ging genau das nach hinten los, weil sich die beiden aus eigenen monetären Beweggründen heraus auf den Foto-Termin mit dem Diktator eingelassen haben.
Auf der einen Seite verhilft Özil Erdogan also zu einem medienwirksamen Auftritt und beschuldigt dann im Anschluss an die aufkommende Kritik die Medien etc. als Rassisten.
Genau wie seinerzeit Erdogan, als ihm die Bundesregierung aus guten Gründen keine Plattform für Wahlwerbung bieten wollte.
Zufall?

schutzbefohlener
Nichts

aber auch gar nicht an dem Fall Özil hat mit Rassismus zu tun und noch weniger mit seinem Glauben.

Özil macht jetzt aber genau das wofür er kritisiert wurde und was er vehement bestritt:
Politik, und zwar im Sinne des Spalters Erdogan.
Türkische Ehrungen sind ihm gewiss und jeder Deutschtürke, der jedes Problem mit Rassismus und DIskriminierung erklärt, wird sich noch mehr (in seinem gefühlten Leid) bestätigt fühlen.

... und dass die Regierung Merkel, die Erdogan mehr unterstützt als es Özil je könnte, ihm zur Seite springt überrascht mich nicht.

Scani
Demokratie

Herr Özil, selbst wenn dieses Foto nicht politisch motiviert gewesen ist, zeigt es doch was sie für ein inneres Verhältnis zur Demokratie haben. Selbstverständlich ist es ihnen freigestellt mit wem sie sich ablichten lassen und wem sie die Hand schütteln. Doch als Mensch des öffentlichen Lebens sollte ihnen klar sein, was diese Fotos bewirken. Denn, sie verbrüdern sich mit einem Menschen der ihre Wahlheimat Deutschland als eine Brutstätte von Nazis betitelt hat. Sie verherrlichen und schauen zu einem Menschen auf der in ihrer Geburtsheimat wahllos Menschen ins Gefängnis stecken lässt, nur weil sie eine andere Meinung vertreten als die Führung dieses Landes. Sie nennen einen Despoten ihren Präsidenten und leben gleichzeitig in einem Land in dem Demokratie, sowie Meinungsfreiheit noch ein hochgesetztes Gut ist. Und dann benehmen sie sich zum Schluss wie ein ertapptes, kleines Kind. Nur den anderen ist die Schuld zu geben. Nur sie sind der arme, verfolgte, missverstandene Mensch in diese

Möbius
Warum die Politiker jetzt plötzlich so aufgeregt reagieren

Liegt daran, das in Ddutschland 4 Millionen türkischstämmige Deutsche leben und überhaupt jeder Fünfte in Deutschland Migrationshintergrund hat - im Gegensatz zu anderen EU Ländern mit restriktiverer Einwanderungspolitik. Man hat schon begriffen das gerade der Sport eine hohe integrative Kraft hat. Wenn diese Kraft aber nun schwächelt, gerät der Zusammenhalt der Gesellschaft in Gefahr. Das hat man in der Politik verstanden.

GemachGemach
Katastrophaler Prozess mit dilettantischen Playern

Ganz schwierige Situation. Vorweg: Mesut Özil ist ein dummer Naivling. Wer so die Bühne verlässt, signalisiert nicht nur, dass er die Situation nicht beherrscht und die Probleme nicht erkannt hat. Er zeigt auch keine Einsicht und definiert sich eher als Opfer. Das ist ganz schlechter Stil und es darf hier sehr wohl die Frage gestellt werden, ob die Integration an der Stelle von ihm vollzogen wurde.
Aber: was hier die Verantwortlichen im und um den DFB abgeliefert haben, zeigt genau auch die Integrationsproblematik. Führungsunfähigkeit und Überheblichkeit nach Herrenmenschenart scheinen die Herren die Sorgen und Nöte von Özil, in die er sich begeben hat, nicht aufzugreifen, sondern fahren ihn mit all seinen Problemen und der sich daraus wachsenden Migrationsdebatte an die Wand. Katastrophal, weil damit die Opferhaltung gestärkt ist und die Bereitschaft der Migranten, ihren Betrag zur Integration zu leisten obsolet ist.
So geht Integration nicht!

Werner Hartmann
Özil

Als ganz gemeiner einfacher Bürger kann ich es gut nachvollziehen, daß sich Özil und Gündogan über Einladung incl. Foto mit Erdogan gefreut haben. Wer von uns hätte nicht auch gerne ein Selfie mit einer berühmten Person!

Trotzdem hätte er sich der Wirkung dieses Fotos bewußt sein müssen. Seine größten Fehler waren aber sein monatelanges Schweigen und jetzt der verbale Rücktrittsrundumschlag.

Nur: Das Rumgeeiere der DFB-Führung namens Bierhoff und Grindel halte ich für noch schlimmer. Vor allem Özil fast schon die Alleinschuld am Vorrundenaus zu geben, schlägt dem Faß dem Boden aus. Du gewinnst als Mannschaft, die verlierst als Mannschaft - immer gemeinsam, nie alleine. Von den 23 Nationalspielern bei der WM haben nur drei nicht schlecht gespielt - jene drei, die überhaupt nicht gespielt haben!

Sachse64
Respekt vor Özil!

Man kann von dem Foto halten was man will, aber eines muß man Herrn Özil zugute halten: Vier Wochen nach dem erbärmlichen Ausscheiden Deutschlands als damaliger amtierender Weltmeister (und es war nichts anderes!) in der Vorrunde beginnt jetzt erst die Diskussion über Ursachen und Fehler auch im DFB! In keinem Land der Welt wäre folgendes vorstellbar gewesen: Der Weltmeister scheidet in der Vorrunde aus, der Bundestrainer sagt: "Ich mache weiter!" ... und verschwindet erst einmal wochenlang in der Versenkung. Ja, wo leben wir denn? Was ist denn hier eigentlich los?
Und ja, das alles hat umfangreich ausdiskutiert zu werden! Und derlei nenne ich "Diskussionskultur!", etwas, was uns in Deutschland gegenwärtig absolut fehlt!
Aber wenn es die Kündigung von Herrn Özil mit den dazugehörigen Worten nicht gegeben hätte, hätten alle Verantortlichen noch vier Wochen weiter geschwiegen, bis Ihre Durchlaucht der Bundestrainer irgendann einmal geruht hätte, seine Meinung kundzutun.

Träumerhabenverloren

Deutschland braucht sie nicht Rassismus vorwerfen zu lassen. Ich empfinde es als Frechheit, wenn Özil mit Erdogan zusammen trifft, und jemanden hofiert, der Deutschland als Nazis beschimpft hat. Ein wenig Gespür hätte ich von einem Nationalspieler schon erwartet. Beim DFB braucht auch keiner zurücktreten, manchmal muss Tacheles geredet werden.

DocTom
Uli Hoeneß

hat ja sowas von Recht mit seiner Aussage!

Ich mag ihn zwar nicht sonderlich, aber hier trifft er den Nagel auf den Kopf!

Tschüss Özil, die sportliche Lücke, die Du hinterlässt, existiert schon lange...

Scriabin
Bitte keine "Hexenjagdt"

Er (Özil) hat eine erfolgreiche Ära mitgeprägt. Erdogan hin oder her. Andere des DFB sollten sich jetzt Gedanken machen.

KarlderKühne
So viel Gewese um Nichts!

Ist dieser Özil wirklich so viel wert, das vier Beiträge erscheinen müssen? Es gibt andere, wichtigere Dinge auf dieser Welt.
Aber mal eine Frage: "Obwohl der Özil wohl nur die deutsche hat, aber warum sind doppelte Staatsbürgerschaften möglich. Das öffnet der "Rosinenpickerei" doch Tür und Tor.

StöRschall

Durch die Aktionen verliert mal wieder die Demokratie, während die ALLE Rechte/Faschisten gewinnen, auch sie AKP-Rechte.

Özil hat Berater?

Echt?

Was sind denn das für Gestalten?

Klaus63
Hoeneß hat recht

Stimme voll mit Hoeneß überein. Özil hat schon lange nichts mehr in der deutschen Nationalelf zu suchen.
Was mich ärgert ist, daß er überhaupt die Gelegenheit zum Rücktritt hatte. Der DFB (Löw als Nationaltrainer) hätte ihn schon lange vorher rausschmeißen müssen. Wegen seiner schlechten Leistungen und wegen seines Treffens mit einem Diktator.

kleinermuck2012

Nationalmannschaften sind was Nationales. Und da fängt es schon an problematisch zu werden. Ich persönlich finde diese Art des Wettkamps überholt und ein Relikt aus den Anfängen der Nationenbildung.
MfG

Defender411
Dass Frau Dr. Merkel den Rücktritt respektiert ist ok,

dass sie die dummen Posts des Spielers nicht negativ bewertet, ist ein Beweis dafür, dass sie die den Fehltritt von Özil nicht begriffen hat. Aber was will man von einer Kanzlerin erwarten, die Waffenlieferungen an die Türkei mit zu verantworten hat. Ich halte Özil auch für einen exzellenten Fußballspieler, aber sein können ist kein Entschuldigungszeichen für schlechtes Benehmen! Die DFB Verantwortlichen haben sicherlich keine Meisterleistung erbracht, indem sie das Thema Özil nach der WM wieder thematisiert haben.

derdickewisser
Kickende Millionäre

Ich glaub's ja wohl nicht. Da benimmt sich einer dieser völlig schamlos überbezahlten Herren daneben, weil er Erdogan zu "seinem Präsidenten" erklärt, obwohl er seine Millionengagen u.a. mit seiner Rolle in der dt. Nationalmannschaft festigt, geht dann, und hier bricht Heulen und Wehklagen aus, so als ob diesem Quatsch irgend eine Bedeutung zukäme, die über die Konto-Auszüge all derer, die sich an diesem Sport goldene Nasen verdienen, hinausginge.
Die Herrschaften Politiker, die jetzt sofort wieder in Schnappatmung verfallen um auch in der Sommerpause mal wieder was sagen zu dürfen, sollten eher mal eine Diskussion über die völlig überzogenen Gehälter derer auf und hinter dem Rasen beginnen, statt sich darüber aufzuhalten, ob sich die türkische Gemeinde oder der Papst oder meine Katze über den ganzen Unfug aufregen.

michicu
Nun fassen wir mal halbwegs zusammen

Özil wirft uns Rassismus vor und das wir seinen Auftritt mit Erdogan für politische Themen mißbrauchen.
Dazu kann man nur sagen, ja wer hat sich denn Mit Erdogan für ein politisches Statement mit Erdogan ins Bild gesetzt? Wir würden ihn mit türkischer Herkunft nicht akzeptieren? Was für ein Quatsch, in der Nationalmannschaft spielen noch einige mehr, die nicht wie Biodeutsche aussehen, ja und da ist kein Krach. Erdogan hat uns als Staatspräsident Nazis und Faschisten genannt und sperrt in der Türkei tausende einfach mal so ein die nicht seiner Meinung sind. Özil trifft sich mit diesem Diktator mit einem öffentlichen Statement, und beschmutzt und verachtet das Land, für das er in der Nationalelf spielt, dem Land dem er alles zu verdanken hat? Sein Leben seine Karriere etc.? Dann hätte er doch gerne in die Türkei gehen können und dort spielen können, was hält ihn ab? Ach ja die sind ja nicht mal dabei bei der WM. Und jetzt wundert er sich das Gegenwind kommt und fühlt sich nicht gelobt?

Robert L.
@kleiner Bankert + @Rooseee - Rassismus

Roosee schreibt, dass "die (!) Deutschen" das Foto als Grund sehen "rassistisch zu sein."

Kleiner Bankert meint: "Deutschland hat zu wenig Respekt vor seinen Migranten".

Das sind Verallgemeinerungen, die auch eine Form von Rassismus sind.
Viele Deutsche sind mit türkischstämmigen Menschen befreundet.

Wenn ich Erdogan und die AKP kritisiere, dann schreibe ich auch nicht "die Türken".

NeutraleWelt
@ 15:00 von kleiner Bankert

"Leider trägt die augenblickliche Strömung hin zur Grenzabschottung, zur Fremdenfeindlichkeit und zum Rechtsnationalismus dazu noch bei."
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Naja, wer gießt den Feur ins Öl?
Manchmals ist es durchaus besser, den Mund zu halten.
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Aber das war ein guter Beitrag zum Thema Verbundenheit, Nachtreten, Heimat, Integration. Und Integrationswillen.
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Anscheinend sind "Wurzeln" wichtiger, als das Land, welches einen sozial abgesichert, ernährt, ausgebildet und gefördert hat.
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Damit halst man sich aber auch soetwas wie Verantwortung auf. Deutsch-Kurdische Fussballer sind für ähnliche Dinge in der Türkei im Knast gelandet, aber egal!
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Interessiert einen Herrn Özil nicht! Er ist ja Regierungskonform und lebt in England.
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Das ist der eigentliche Kritikpunkt.
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Warum haben sich Rüdiger, Khedira, Sané, Mustafi, auch der türkischstämmigen Can oder die ganzen anderen Deutschen mit Migrationshintergrund nie über "Rassismus" beim DFB beschwert?
Ganz übles Nachtreten von Herrn Özil!
Rote Karte!

Glück2000
Wichtigeres

Es gibt doch wirklich dringendere und wichtigere Themen. Aber halt: so lange man nur ein Thema befeuert, nämlich das der Migranten und alle damit gegeneinander aufhetzt, können im Hintergrund die wahrlich wichtigen Themen, von denen es genug gibt, einfach (ggf. gewollt) ungelöst bleiben, da die Menschen völlig betäubt sind und blind. Fußball ist Fußball. Ein Spiel - mehr nicht. Özil ist ein Fußballer - mehr nicht. Augen auf für das, was wirklich wichtig ist!

travis2
Özils fehlende Selbstkritik

Schlechter Stil von Mesut Özil, anderen die Schuld zu Geben an eigenen Fehlleistungen?

Wer hat denn vor der Wahl einen Autokraten hofiert, wer hat lustlos und unmotiviert eine miserable WM gespielt.
Daran sind nicht die deutschen Fans und der DFB schuld, sondern Özil.

Wer Erdogan als seinen Präsidenten bezeichnet, darf sich nicht wundern, wenn er das Gefühl hat, nicht als Deutscher akzeptiert zu werden.

Wahrheiten und Meinungen
Zugezogene oder Migranten

schaut Euch doch mal die Geschichte der Menscheit an.
Kriege und Unruhen sind zu 99,99 % von Nationalisten
und Religionsfanatikern ausgelöst worden.
Migranten können da gar nichts dafür, das sind die engstirnigen und kurzsichtige Menschen die nicht weiter als bis zu ihren Tellerrand sehen können.
Der Nationalismus gehört unter Strafe gestellt, denn das ist der Grund aller Ungerechtigkeiten deren Menschen gegen Menschen fähig sind. Unsere Wirtschaft würde doch gar nicht mehr funktionieren ohne Zuwanderung.

FW Stonedmeier
Respekt von Merkel

Wenigstens die Bundeskanzlerin weiß die Dinge noch richtig einzuordnen. Fast erscheint es so als wären Merkel und Özil die einzigen Deutschen mit Anstand, Haltung und Würde. Der Fall zeigt wie tief der Rassismus in Deutschland und noch viel mehr beim DFB verwurzelt ist. Der Verband sollte aufgelöst werden und Deutschland sollte die nächsten Weltmeisterschaften aussetzen, damit ein neuer nichtbrauner DFB entstehen kann.

M. Dräger
Rücktritt respektieren

Da trifft sich ein Mitglied der deutschen Nationalmannschaft im Wahlkampf mit Erdogan, läßt ein paar hübsche Fotos machen.

Und dann sollen wir seinen Rücktritt respektieren?
Erstens bleibt uns gar nichts anderes übrig, und zweitens möchte man solche Leute, die sich bei Erdogan anbiedern, gar nicht mehr auf dem Fußballplatz sehen.

Beim Fußball wollen wir Fußball sehen, und nicht an Folter in der Türkei erinnert werden.

Aber - vielleicht sehe ich das alles falsch? Vielleicht hat sich ja nur der Privatmann Özil mit dem Träger des Präsidentenamtes der Türkei getroffen, dabei wurden dann zum Andenken einige Bilder geknipst, auf denen dann zufällig auch der Privatmann Erdogan drauf war. Vielleicht so? Oder wie oder was?

HGP Aachen
Alles in einen Topf und kräftig mischen ...

1. Mesut Özil war bis vor der WM 2018 ein Beispiel für Integration.
2. Das Bild mit dem Türkischen Präsidenten ist und bleibt ein Schlag ins Gesicht derer, die unter diesem Präsidenten zu leiden haben. Da hat es M. Özil klar an Respekt denen gegenüber gemangelt die unschuldig in türkischen Gefängnissen sitzen usw.
Wer für Deutschland spielt, der Deutschland als seine Heimat formuliert, dessen Präsident heißt Steinmeier - nicht Erdogan!
3. Das "herumgeeiere" des DFB-Präsidenten ist sowohl der Person M. Özil unwürdig, als auch dem gesamten deutschen Fußball - er sollte zurück treten.
4. Der DFB-Direktor für Nationalmannschaften O. Bierhoff hat weder Demokratie noch Pressefreiheit verstanden. Eine Diskussion beendet nicht der der in der Kritik steht - auch Rücktritt.
5. Hr. Hoeneß, kümmern Sie sich um den "Dreck-spielenden" Th. Müller.
6. Nicht ein einziger ist Schuld an dem WM-Desaster, es waren 23 Spieler, Trainerstab und Funktionäre, nicht ein M. Özil.

kleinermuck2012

Zudem möchte ich mich vom Nationalismus distanzieren. Ich kann nicht nachvollziehen, warum ich einer Mannschaft zujubeln soll, nur, weil die Spieler aus dem selben Land wie ich stammen. Da spielt es auch keine Rolle, wie deutsch oder was auch immer jemand ist.
MfG

Jürgen Schwark
Unter den Teppich gekehrt

Seit Jahren wird bei der WM ,EM ,Championges League Patches mit Respect oder My Game is Fair Play getragen!
Mit Herz zur EM 2016 usw. Die Verpackung
stimmt , der Inhalt nicht.
Das hat Özil angesprochen und er hat Recht!
Gestern hat H. Prantl in der SZ einen Artikel geschrieben wie Urteile von Gerichten ,einschließlich des BVferG von der
Politik nicht beachtet werden! Der Rechtsfrieden ist bedroht! Was mich erstaunt das diese großartige Journalist das jetzt erst zur Sprache bringt! Wer an M. Özils Leistungen etwas zu bemängeln hat sollte sich mal die Spiele der WM 2010 ansehen.
Geschweige von seinen Leistungen bei der
WM 2014 wo er als Stabilisator im Mittelfeld unauffällige aber eben deshalb
großartig gearbeitet hat! Die Meinungsfreiheit in Deutschland ist ein hohes Gut! Ich denke einige Leute müssen das wieder lernen! Das GG ist gute Lektüre. Übrigens ist als,, echter Deutscher" Steinmaier auch nicht mein Präsident!
Ich habe ihn nicht gewählt, und andere auch nicht! Danke M.

li_71335
Zwei Aspekte

Hier wird vieles vermischt.
Das eine ist die Frage, wie man das mit dem Photo etc. sieht. Das kann man sehen wie man will, politisch korrekt war es sicher nicht.
Das zweite ist die Frage, ob man als Spieler der deutschen National(!)mannschaft ein gewisses Nationalgefühl mitbringen sollte. Und das würde ich schon erwarten. Die WM ist halt in Gottes Namen ein Nationenturnier, ob einem das passt oder nicht. Ich erwarte dort also Deutsche, die sich auch so fühlen (welcher Hintergrund auch immer, ist mir egal), die für Deutschland spielen. Wem das zu spießig ist, soll halt in einer Vereinsmannschaft spielen, da ist es egal. Aber in der Nationalmannschaft eben nicht, wer das nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann soll es bleiben lassen. Und die Hymne mitzusingen wäre in dem Zusammenhang sicher auch nicht abwegig.

Löwenpinguin
Du darfst dich nur Empören wenn..

Das Beispiel Özil zeigt doch sehr gut was Menschen, deren Eltern nicht aus diesem Land stammen aushalten müssen. Egal wie gut sie sich integrieren mögen, sobald sie Kritik äußern wird ihnen alles abgesprochen,- jegliches Recht und plötzlich sind sie nur noch Leute mit Migrationshintergrund und gescheiterter Integration

Unter diesem Brennspiegel der Gesellschaft aber, würde kein Mensch bestehen können.

Ein Mensch zu sein heißt auch Fehler machen zu dürfen. Das sollte gerade jemand wie Ulli Hoeneß wissen und sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

Kritik ja, aber angemessen. Vielleicht auch mal darüber nachdenken warum viele Menschen bei solchen Diskussionen eben nicht das Gefühl haben je in der Gesellschaft angekommen zu sein.

MGD HerrenSpezies

Rassismus ist vorhanden, aber Selbstreflexion bei den Deutschen, Fehlanzeige.

-"DFB-Sponsor nachträglich aus Werbekampagnen entfernt worden. Alle weiteren PR-Aktivitäten, für die er eigentlich vorgesehen gewesen war, sind gestrichen worden. "Für sie war es nicht länger gut, mit mir gesehen zu werden. Sie nannten diese Situation 'Krisenmanagement'"

-"Ich bin Deutscher, wenn wir gewinnen, und ein Immigrant, wenn wir verlieren", beschrieb Özil seine Situation und berichtete von Hass-Mails und Drohungen gegen seine Familie und ihn."

Aber natürlich werden diese Fakten nur am Rande erwähnt und die Augen vor der Ungerechtigkeit gegenüber Mesut Özil verschlossen. Stattdessen redet man von "er "fühlt" sich ungerechtigt behandelt, er "sei", "habe"...

Das, was Mesut Özil wiederfährt, haben schon zu viele Türken in Deutschland erleben müssen. Ausgrenzung, Ungerechtigkeit, Vorurteile, Rassismus, die Liste ist lang. Siehe NSU.

PeterPans
Fußball ist nur ein Teil der Unterhaltungsindustrie

Die Zeit der "elf Freunde sollt ihr sein" ist nach dem Wunder von Bern Stück für Stück abhanden gekommen.
Heute ist (nicht nur) der Profifußball ein wesentlicher Teil der gigantischen Unterhaltungsindustrie. Nicht mehr und nicht weniger.
Die Akteure treten dort auf wo sie sich die meisten Vorteile versprechen. I.d.R. geht es ums Geld. Viel Geld, unanständig viel Geld.
Es geht nicht um den Verein oder das Land für das die Fußballsöldner antreten, sondern nur um den eigenen maximalen Vorteil.
Das ist dem Grunde nach nicht verwerflich, wenn die Leistung entsprechend wäre.
Also was soll die Aufregung? Jauch oder Gottschalk sind ähnliche Unterhaltungsstars. Da würde nicht so ein Gehabe gemacht.
Hier hat sich ein hoch bezahlter Unterhaltungsstar durch seine eigene Naivität, Dummheit und Überheblichkeit selbst in eine Ecke manövriert und letztlich um Kopf und Kragen geredet.
Na und? Kommt der nächste der es besser kann oder nicht. Ist doch völlig egal. Sommerlochtheater ....

ksekot
"Im Mai habe ich Präsident Erdogan in London ...

... bei einer Wohltätigkeits- und Bildungsveranstaltung getroffen. Wir haben uns zuerst 2010 getroffen, nachdem er und Angela Merkel zusammen das Spiel Deutschland gegen die Türkei in Berlin angeschaut haben" [aus der dt. Übersetzung seines Tweets]

Wohlgermerkt:

"Präsident Erdogan"
aber
"Angela Merkel"

God is a Gutmensch
Das geht in Ordnung

Ich Interessiere mich überhaupt nicht für Fußball, im Gegenteil! Trotzdem halte ich das Foto mit dem türkischen Präsidenten für einen großen Fehler. Nichts desto trotz empfinde ich die Erklärung von Özil als aufrichtig und nachvollziehbar. Ich habe sie aufmerksam gelesen und empfehle Allen die hier diskutieren wollen es mir gleich zu tun! Für mich sind die beschriebenen rassistischen Grundeinstellungen der hohen Fußballfunktionäre gut vorstellbar.

Anabas
Klare Regeln

Klare Kante zu zeigen auf der Grundlage ethischer Regeln, wäre die adäquate Reaktion auf die abgesprochene und vielleicht bezahlte(?) Wahlkampfwerbung des Mesut Özil mit seinem Präsidenten gewesen.
Mir unverständlich ist, wie eine deutsche Justizministerin soviel dummes Zeug in dieser Sache reden kann!

FW Stonedmeier
Genau das ist Rassismus @Sisyphos3

"das Problem mit dem Özil ist nur,
dass jeder vermuten täte, dass er die türkische Nationalhymne mitsingen täte
(statt zu meditieren)
und da liegt ja wohl das eigentliche Problem"

Genau das ist Rassismus, wenn es ein Problem darstellt, dass ein Türke die türkische Nationalhymne mitsingt. Mit Verlaub das ist das allernormalste auf der Welt. Wer darin ein Problem sieht ist Rassist. Özil ist Türke und er ist Deutscher, es steht ihm also frei ob nur eine von beiden singt oder beide oder gar keine.

Oder wie hätten sie es gerne? Dass er die deutsche Hymne auf türkisch singt? Oder die türkische Hymne auf deutsch?

Ganz offensichtlich wird von den Migranten nicht Migration sondern bedingungslose Assimilation gefordert.

Karl Napf
özil wäre gut beraten gewesen,

wenn er sich vernünftige berater gekauft hätte. beratungsrestistent wird er nicht wie einige ander in deutschland sein. und diese texte, dazu noch in englisch, das kann er garnicht!

Gast
Ein Lehrstück a la Brecht

Özil sei nicht integriert?
Wohin hätte er sich integrieren sollen?
In ein Deutschland über das Linke und Grüne im Beisein der Bundestagsvizepräsidentin „Deutschland verdecke!“ skandieren?
Soll man da die Hymne mitsingen ohne in die Rechte Ecke gestellt zu werden?
Herr Özil hat recht sich für den Herren zu entscheiden der zu seinem Heimatland und seinen Wurzeln steht.
Der Multi-Kulti Ausrede um der deutschen Geschichte zu entkommen hat er eine Absage erteilt indem er sich für seine Wurzeln entschieden hat.

Ramuthra

Hier müssten sich einige doch mal mit dem Sachverhalt beschäftigen. Nach Aussage Özils hatte der DFB ihn angewiesen zu schweigen, weil man den Medienrummel vermeiden wollte. Insgesamt liefen alle Abläufe über den DFB und jetzt wo es einen Sündenbock braucht, lässt man ihn eiskalt ins Messer laufen. Die Aktion mit Erdogan war Özils Schuld, aber der nachfolgende Ablauf, der Schweigespirale und Co wurde vom DFB dirigiert und man hat sich Özil als Pfand aufbewahrt, um sich selbst zu retten. Löw, Bierhoff und Grindel haben zurückzutreten. Sie haben sich schon seit Jahren immer weiter von der Fanbasis entfernt, die Nationalmannschaft zum PC-Hipster-Produkt umgebaut, mit viel PR und Tamtam, um möglichst viel Geld abzugreifen, sich vor der WM die Verträge mit dicken Entschädigungssummen gesichert und wollen jetzt die Schuld abwälzen. Vergesst das nicht Leute. Özils Rücktritt macht nichts besser, denn die, die aus der Nationalmannschaft “die Mannschaft“ gemacht haben, haben weiter die Kontrolle

OMP
Özil-Rücktritt: Respekt von Merkel, Watschn von Hoeneß

..an alle im Forum.
Nachdem ich alle Beiträge und Meinungen(teilweise überflogen) gelesen haben möchte ich das Thema mit einem Zitat kommentieren:

"Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen. Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde." (Napoleon Bonaparte)

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