Donald Trump hält eine Rede und zeigt dabei mit dem Zeigefinger nach vorne.

Ihre Meinung zu Drohende Auto-Zölle: Trump setzt auf Alles oder Nichts

Selbst in den USA regt sich Widerstand gegen die von Trump angedrohten Zölle auf Autoimporte. Doch der US-Präsident bietet nur zwei Möglichkeiten: kompletten Freihandel oder kompletten Handelskrieg. Von Timo Fuchs.

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105 Kommentare

Kommentare

W. J.
Zusatz an Trumps Freihandel

Wenn Trump für Freihandel ohne Subventionen ist, warum subventionieren die USA Boeing und andere große Hersteller?
Und wenn mir jetzt einer erklären möchte, dass das nicht der Fall ist, dann bitte erst genau nachforschen.

riewekooche
Mein amerikanisches Auto

wurde zwar tatsächlich noch in den USA gebaut, die Marke gehört aber seit rund 10 Jahren zum Fiat-Konzern, und die aktuelle Fertigung wurde nach Brasilien verlagert. Opel wurde von General Motors an Peugeot verkauft. Wenn nun ein Handelsstreit ausbricht, könnte es den europäischen Ford-Werken ähnlich ergehen. Welche amerikanischen Autos bleiben dann noch, die sich in Good Old Europe mit seinen engen Straßen und hohen Treibstroffpreisen überhaupt fahren lassen? Allenfalls Teslas!

tias

Wenn die Schuldscheine der USa einlöst ist die USA pleite .
Was nützen Schuldscheine die nie eingelöst werden können und dafür die Infastrucktur ,Renten ,Gesellschaft zerfällt .Tolle Politik.

Michael-11
Trump solle nicht nur drohen, ...

… sondern machen.
20% Einfuhrzoll auf autos, die mit Betrugssoftware ausgestattet sind, für die ein deutscher Kunde nur einen feuchten Händedruck der Autoindustrie bekommen hat und die Kanzlerin, die sich schützend vor die Autolobby stellt - ehrlich, 20% sind noch zu wenig.
Auch für den Exportweltmeister, der sich einen Monokultur Auto bedient, wird schmerzlich merken, was diese Einseitigkeit bringt.
Und lassen wir uns nicht immer einreden, dass wir Bürger die Leidtragenden sind.
Wir sind reich, können wir doch Abermilliarden in den Sand setzen, als unsere Industrie zukunftsorientiert auszurichten.

Oliver Stardust
Schuss ins eigene Knie

Die Amerikanische Produktion haengt von Importen ab. Gerade die Automotive branche ind der USA. Man schaut sich doch mal genau an wer die Automobilhersteller und auch andere Produktionen beliefert mit Teilen, Maschinen usw. Der will sich ins eigene Knie schiessen. Warum nutzt die eu das nicht als Steilvorlage?? Der produziert doch nur heisse Luft . Langfristig wird er diesen Handelskrieg verlieren, er kann nur kurzeitig herumgroelen wie ein Hooligan

Cosmopolitan_Citizen
Die Leistungsbilanzanalyse bedarf der Nachschärfung

Das Ifo Institut hat unter der Ägide ihres Prinzipals für Außenwirtschaft, Professor Gabriel Felbermayr an der "International trade and international finance Faculty of Economics" hervorragende Forschungsarbeit geleistet, die sich zur Versachlichung der Diskussion im Handel USA EU eignet.

Er weist darauf hin, dass D und die EU für die Diskussion von Handelsfragen ihre Analysewerkzeuge hinsichtlich der Zählung von Leistungsbilanzpositionen nachschärfen müssen.

Sowohl die Anlandung von Gütern über den großen Seehafen von Rotterdam als auch der Bezug von digitalen Dienstleistungen von US-Kozernen über die steuerlich günstigeren Niederlande und Irland verzerrt die wahren Werteflüsse.

Wenn präzise zugerechnet werden kann, wohin diese Werte im Sinne der Endabnahme fließen, werden die tatsächlichen Handelsdimensionen deutlich und für Überraschungen sorgen.

McWade
Handelsbilanz

So schwer kann es doch nicht sein !
Die Bilanz USA/EU ist bis auf effektiv 15Mrd € nahezu ausgeglichen.
(Zur Berechnung gehört eben nicht nur Zölle)

Mit den durch die EU vorgenommenen Zöllen ( Levi’s Erdnussbutter Bourbon Wiskey) ging es nicht um max Schaden, sondern um empfindliche Nadelstiche in vorwiegend REP Gebieten.

DT will also Arbeitsplätze schaffen ...bei einer aktuellen Quote von 4%
Unmöglich

Sein ganzes Zollgehabe ist purer Populismus. Die Zeche werden die Verbraucher zahlen.

DT denkt die anderen werden einknicken, warum sollten sie ?
Wer einknickt zeigt aus seiner Sicht Schwäche.
Den kann man dann weiter erpressen, mit weiteren Zöllen drohen.
Warten wir doch einfach mal ab was passiert wenn die Zölle der EU CAN RUS C MEX greifen
Die Farmer Wiskey Produzenten ect meckern doch schon ....

Gassi
@tisiphone

Das wäre ein dtarkes Signal und würde Loyalität mit D. zeigen. JEDOCH: was hätten sie davon? Die sind dich schon da und von den Zöllen damit GARNICHT betroffen. Daimler, BMW und zB Stihl fertigen da bereits - im übrigen auch für den europ. Markt, nicht nur am. und chinesischen, wie neulich berichtet! Die sind global aufgestellt und werden mit ihrer Produktion hinziehen, wo die Gewinne am höchsten sind.

ncmc
Trump kann nicht gewinnen und agiert irrational

D's Auto-Exporte in die USA lagen 2017 bei 20 Mrd und machten etwas mehr als die Hälfte aller Auto-Exporte der EU in die USA aus. JAP aber z.B. liegt bei 40 Mrd, MEX bei fast 50 Mrd, CAN bei 43 Mrd. Ergebnis: D wird , obwohl Trump immer darauf herumhackt, viel weniger stark getroffen als andere Länder. Zudem handelt es sich vermehrt um teure Oberklasse; da wir den wohlhabenden Käufern ein zollbedingter Aufschlag relativ egal sind, sie werden weiterhin dt. Qualität kaufen.

Stotterfritz
Zölle

Mit der Abschottung durch Strafzölle verhindert D.Trump eine Modernisierung seiner Industrie. Konkurrenz belebt das Geschäft. Warum sollen amerikanische Unternehmen investieren und ihre Fabriken und Waren modernisieren, wenn die Konkurrenz durch hohe Zölle ausgeschaltet wird. Das wird in späteren Jahren sichtbar werden. Der Schuss wird nach hinten los gehen. Warum soll ich mir ein amerikanisches Auto kaufen, wenn Motor und Fahrwerk nur auf 55 Meilen/Stunde und auf Autobahnen auf 70 Meilen/Stunde ausgelegt sind? Standfestigkeit, Kurvenverhalten, Bremsverhalten, Sparsamkeit, alles unterdurchschnittlich. Das Ding kann so billig sein, wie es will, ich brauche es nicht.

Account gelöscht
Drohende Auto-Zölle:Trump setzt auf Alles oder Nichts...

Und umgekehrt werden die Zölle diejenigen treffen die auf hohe Exportüberschüsse setzen.Auf freien Handel aber nicht auf fairen Handel.
Diese Wirtschaftsstrategie wird sich jetzt sowohl wegen der US-Zölle als auch der chinesischen Zölle negativ auswirken.

Puqio
Trump hat recht!

Entweder senkt die EU die Einfuhrzölle und Einfuhrbeschränkungen oder die USA werden die gleichen Abgaben erheben.
Da kann man nur zustimmen.
Und das gleiche gilt für China mit ihren hohen Einfuhrzöllen und massiven Importbeschränkungen.

Stotterfritz
Protektionismus

Man kann das alles mit einem Schachspiel vergleichen. Ein einfach gestrickter Spieler, dazu zähle ich auch D.Trump, überlegt immer nur den nächsten Zug und schlägt ohne eigene Planung jede Figur, die der Gegenspieler ihm anbietet. Das nennt man Räuberschach. Solche Leute verlieren das Spiel. Dann gibt es Strategen, die viele Züge und Gegenzüge vorausdenken und bewerten. Sie bieten sogar gezielt Bauernopfer an, um den Gegenspieler zu einer schnellen Lösung aus dem Bauch heraus zu animieren und um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen. Diese Strategen werden das Spiel gewinnen. Trump wird nicht dazu gehören, auch wenn er jetzt kurzfristig Erfolg haben wird.

StöRschall

Trump will die Eurozone diktieren.

Es müsste hier jedem, der auch nur einigermaßem auf zwei zählen kann klar sein, dass er der komplette Tod des europäischen Verbraucherschutz, Naturschutz, Arbeitsstandards ist!!!

Christian1966
Hart bleiben.

Die EU sollte hart bleiben und vor allem zusammen halten. Alleingang einzelner Saaten wäre fatal. Was ich hier lustig finde ist wie viele diesem Trump recht geben und sich an denn Autozöllen hoch ziehen die wir auf US Autos erheben. Ja sie sind höher als die in denn USA erhobenen Zölle auf EU Autos. Aber dafür erheben die USA in anderen Bereichen höhere Zölle und nicht zu vergessen wie Druck auf uns ausüben um ihre Waren hier verkaufen zu dürfen, die nicht unseren Standards entsprechen. Siehe z. B. Wein da haben wir denn USA Sonderrechte gegeben, damit sie ihren Wein hier verkaufen dürfen. Denn in denn USA wird der Wein so hergestellt (meistens) das er eigentlich nicht als Wein in der EU verkauft werden darf. Vorteil für die US Winzer, sie können billiger Produzieren.

StöRschall
09:59 von FritzF "Nicht

09:59 von FritzF
"Nicht drohen, einfach machen.
Nicht drohen, einfach machen"

Was soll er denn einfach machen?

Krieg?

karlheinzfaltermeier
Ich glaube nicht,......

daß die unterschiedlich hohen Zolltarife allein ausschlaggebend für das amerikanische Handelsdefizit sind. Man sollte das auch nicht allein auf die Auto-Branche fokussieren, sondern schon unterscheiden zwischen z.B.der Ford-Company in den USA und den Ford-Werken in Europa oder GM. An den amerikanischen SUV, Pick-ups usw. mit spritfressenden, hubraumprotzenden Motoren besteht in Europa kein Bedarf und auch keine Bereitschaft, sich deswegen den american-way-of-life anzueignen. Man sollte auch nicht verschweigen, daß z.B. so mancher Import von landwirtschaftlichen US-Erzeugnissen wegen der EU-Gesundheitsvorschriften z.B. hinsichtlich Gen-Veränderung etc. verboten ist.

StöRschall
Kompletter Freihandel: Damit

Kompletter Freihandel:

Damit will er alle europäischen Standards aushebeln.
Weil es eine Zerstörung europäischer Normen nach sich ziehen würde, auf Kosten aller Europäer.

Verbraucherschutz
Naturschutz
Arbeitnehmerschutz

Und will sie amerikanischen angleichen.

StöRschall

Denn kompletter Freihandel heißt für den:

Zu seinen Vorstelkungen und Bedingungen.

Er verhandelt schließlich nicht, sondern diktiert, droht, erpresse, lügt ....

Ey, echt, wie kann auch noch einer hier sich hinter so einen stellen???

Der Mann geht GAR NICHT!

Brummelbaer
Donald Duck

Wenn die EU mal so handeln würde wie sie uns die Lage propagiert: wenn die USA, wie behauptet, sich mit ihren Zöllen in erster Linie selber schadet wäre es nur consequent gewesen cool zu bleiben und nicht zu reagieren. So hat man Donald Duck ermöglicht seinen Plan des globalen Handelskrieg weiter in Schwung zu bringen. Verlieren werden die Arbeitnehmer und Verbraucher weltweit. Das wird Donald aber nicht weiter stören weil er so oder so die Schuld daran den Anderen, in diesem Fall dem Rest der Weltgemeinschaft, geben. Nach Onkel Donalds Meinung ist jede Presse und sei sie noch so negativ, eine gute Presse, weil er im Gespräch bleibt. Und leider liegt er bei einem grossen Teil seiner Redheads Wähler damit richtig.

Rumpelstielz
Es ist völlig egal, wie differenziert ...

oder dosiert die jeweiligen Maßnahmen daher kommen. Das einzige was zählt ist, das die jeweiligen Aktienindizes um 30% absacken, dann wird alles gut.

Knjas Potemkin
Gebt ihm den Krieg den er haben will!

Die Chinesen haben nicht so "waschlappig"
reagiert und manchmal muß Härte sein. Das bietet auch die Chance, den USA mit vereinten Kräften mal eine Lektion zu erteilen, wie sie es verdient.

Das wird den Menschen in den USA sicher "wehtun", aber sie haben den verdammten blonden Gorilla und seine Leute ja gewählt für sowas...

Putin ist auch kein Heiliger, aber er ist immerhin eines, ein Realist. Russland hat inzwischen die Hälfte aller seiner Werte in $ abgestoßen. Die Chinesen haben im Vergleich zum Vorjahr 92% weniger investiert in den USA und auf 659 Produkte aus den USA geht der Zoll hoch als Antwort auf US-Zölle, Wert 50 Milliarden Dollar wie der der USA. Jetzt wollen die Amis 200 Milliarden drauflegen. Da können die Chinesen locker mithalten.
Und die WTO pennt.

Trump und seine Mannschaft und die USA als Ganzes brauchen mal eine harte Lektion, auch wenn das in Europa auch Folgen haben wird. Nur so ist diesem aufgeblasenen Imperium auf tönernen Füßen beizukommen. Nur so...

StöRschall

09:46 von Deutschland_im_...
"@drbeyer
Wegfall von Zoellen = Freihandel

Eigentlich etwas, was der durchschnittliche wirtschaftsliberale Forist begrüßt.

Sie nicht ?"

Hinter dem Begriff Freihandel verbirgt sich weit mehr als nur Zölle!

Es geht um Normen und Standards!

friedrich peter peeters
Die Machtpolitik Amerikas

Die politische Vormachtstellung Amerikas kann nur garantiert werden durch eine totale militärische Übermacht. Diese wird aber von Jahr zu Jahr kostspieliger und ist unter den heutigen Bedingungen nicht mehr finanzierbar. Es ist das Ziel die wirtschaftliche Macht Amerikas um jeden Preis zu stärken um die militärische Übermacht zu sichern. Was hier angestrebt wird ist die Minimierung der wirtschaftliche Bedeutung seiner vermeintliche Konkurrenten. Die ist schon mehr als Handelskrieg und würde für Europa der Rückfall in der Unbedeutendheit sein.

StöRschall

09:48 von Bernd39 "Im Kern
09:48 von Bernd39
"Im Kern richtig
Auf seine holzschnittartige Art hat Trump ja recht.
Zölle sind immer und überall ein Hindernis. "

Holzschnittig?

Der Mann verhält sich komlpett daneben.

Er will seine Interessen ERZWINGEN.

Er verhandelt nicht.
Er droht.
Er erpresst.
Und vertrauenswürdig ist er auch nicht.

Das ist keine Partnerschaft ...

Das sind No-Gos!

fathaland slim
10:24, tias

>>Wenn die Schuldscheine der USa einlöst ist die USA pleite .
Was nützen Schuldscheine die nie eingelöst werden können und dafür die Infastrucktur ,Renten ,Gesellschaft zerfällt .Tolle Politik.<<

Was genau wollen Sie mit diesen Worten sagen?

RoyalTramp
Frage: Warum sollen billige EU-Autos nicht...

...relevant für die nationale Sicherheit sein?

So, wie ich es sehe, hat D.T. im Ansatz recht. Billigere EU-Autos vernichten in den USA zusätzliche Arbeitsplätze, weil die Nachfrage nach eigenen US-Autos nicht so hoch ist... also eigentlich ist sie schon sehr hoch, aber den Marktanteil, den Importautos einnehmen, würde Trump gerne auch den US-eigenen Unternehmen zuchassen.

Also... Importe vernichten Arbeitsplätze. Viele Familien stürzen ins Bodenlose, sind frustriert. Das ist dann der Nährboden, auf dem auch Gedanken an eine Systemveränderung geboren werden, kurz: ein Umsturzversuch.

Ist natürlich sehr weit herbeispekuliert, aber möglich wäre es in der Theorie schon. Insofern kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum unsere Medien so tun, als wäre hier die Nationale Sicherheit als Karte im Handelskrieg so völlig absurd. Nur weil denen die Fantasie fehlt, sich so etwas vorstellen zu können?

Oasis
Bitte Donald Trump nicht mit Donald Duck vergleichen

denn das hat Donald Duck wirklich nicht verdient. Donald Duck ist alles andere als raffgieriger Kapitalist, notorischer Lügner und Nationalist sondern ein friedlicher Looser, der keiner Fliege was zu leide tut.

Rumpelstielz
10:57 von karlheinzfaltermeier

"..Import von landwirtschaftlichen US-Erzeugnissen.." DAs ist es aber vielleicht doch, gemeinhin verändern sich die T.o.T. zuungunsten landwirtschaftlicher Güter. Für einen großen udn Markt bestimmenden Produzenten ist das vernachlässigbar, solange der Sektor relativ hohe Überschüsse einbringt (Produktivitätsvorsprung in der LW). Wenn diese Überschüsse aber aufgrund fallender Preise sinken … egal, für T. geht es eh nur um Protektionismus durch die Hintertür.

Für die Angsthasen hierzulande, es gibt passablen Schnaps auch aus Deutschland, Thailand oder Schottland und Motorräder kann man auch aus heimischer Produktion kaufen, falls einem die Zölle die Preise zu sehr raus treiben - das ist auch der Sinn der Sache, die Amies kaufen ihr Spritfresser und vergiften die Atmosphäre und die Europäer kriegen den Moralischen, weil mit dem Klima nicht klappt.