Donald Trump

Ihre Meinung zu Kommentar: Risiko Trump - die EU muss antworten

Zu einem Sicherheitsrisiko für die EU wurde Donald Trump mit dem Bruch des Iran-Abkommens. Mit Verhängung der Schutzzöllen ist der US-Präsident nun auch ein Wirtschaftsrisiko. Das kann die EU nicht hinnehmen, meint Kai Küstner.

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83 Kommentare

Kommentare

jautaealis
Schon nicht ganz schlecht, ...

... aber trotzdem noch zu naiv und politromantisch: Wenn man der Argumentation des Kommentators folgen würde, dann dürfte aufgrund von “Abhängigkeiten” auch keine Frau aus einer unerträglich gewordenen Ehe ausbrechen! “Freundschaftliche Beziehungen” aber sind umgehend aufzukündigen, wenn die Freunde sich als falsch erweisen und es höhere Ziele zu erreichen bzw. zu retten gibt... Nein, es führt kein Weg daran vorbei zu erkennen: Die USA sind Europas Erz- und Erbfeind – und mit einem solchen redet man nicht, geschweige denn man mit ihm jemals zusammenarbeitet.......

Wohlstandsbürger
Ich bin mir sicher

wenn der "Dealmaker" Trump nicht Präsident geworden wäre, hätte er schon längst Insolvenz anmelden müssen. Das hätte er bereits vor langer Zeit, wenn eben seine ca. 200 Unternehmungen jeweils nur geringe Teilschulden tragen müssen, während er den Supermann mimt und den Steuerzahler, Partner und das amerikanische System non-stop hinters Licht führt. Selten so ein Unvermögen gesehen. Gut das die einzelnen Bundesstaaten und Städte dank (noch) starker Richter nicht jede Kröte schlucken müssen, das läßt Mr. Trump nun an den Rest der Welt und seine "Partner" aus. Letzteres gibt es in seiner Denkweise ohnehin nicht.

antoniadisberlin
Risiko Trump

Alle Ankündigungen von gegenmaßnahmen sind gut, jedoch sollten die europäischen Bürger auch die initiative ergreifen.
Kauft europäische Waren und lasst die US Waren im Regal liegen, auf diese Weise wird der Amerikanische Präsident schnell merken wer den Markt bestimmt.

Auch ein Verzicht auf Reisen in die USA könnte Wirkung zeigen.
Alle diese Vorschläge sind außerdem sehr ökologisch und traben zum Klimaschutz bei.

DerrickGucker
Ein für mich treffender Kommentar

Nun kann es nur heißen: Selbstbewusst als EU aufzutreten - vllt mit UN-Unterstützung im Rücken (Iran).

Schade, dass z. B. die vielbemühten Autobauer nicht einmal "einfach so" bis Anfang September die Tore ihrer Hallen in den USA schließen können - wegen Wartungsarbeiten, Modernisierung oder schlicht aus Protest.

So einfach wie Trump sich das vorstellt, ist es heute hoffentlich nicht mehr.
"Divide and rule", kontinentübergreifend - ich hoffe doch, die EU zeigt Geschlossenheit und Kreativität.

andererseits

Donald Trump ist grundsätzlich ein Sicherheitsrisiko, auch für Schüler*innen amerikanischer Schulen, deren Sicherheit durch Trumps Lobbyabhänigkeit zur Waffenindustrie ins Hintertreffen gerät; für den Mittelstand, der durch die Isolationspolitik verlieren wird; für Menschen mit Migrationshintergrund, die (wie in anbeten populistisch regierten Ländern) als Sündenböcke für alles mögliche herhalten müssen; für Geringverdienende, die gesundheitsbezogene Probleme haben und und und... Die Zollgeschichte ist nur ein Mosaikstein.

Gast
@jautaealis

Ich pflichte Ihnen vollkommen bei, jedoch durch die Anbieterung unserer Regierung wird das bris. Problem heruntergespielt.
Sollte ich die Wahl haben ... Trump oder Putin, so würde ich auf keinen Fall Trump wählen.
Überhaupt, Freunde sucht man sich aus, da muß die Chemie beider Seiten stimmen.
Derjenige welcher sich als Freund anbiedert ist ein falscher Freund.
Freundschaft muß erworben werden.

wutrentner
.... ich widerspreche Ihnen Herr Küstner:

Herr Trump ist kein Risiko für Europa.
Er ist ein Risiko für die Welt.
Darüber sollten auch die Nordkorea Inszenierungen nicht hinwegtäuschen!

gman
"Das kann die EU nicht hinnehmen." Nicht nur die EU!

Mit Verhängung der Schutzzöllen schafft es der US-Präsident, gar zu einem Wirtschaftsrisiko zu werden.
-
Mnuchin: "Sein Land halte am Ziel eines "fairen und ausgeglichenen Handels" fest.

Was soll das sein? Ein Handelsbilanzsaldo gleich Null? Eine Illusion und das Ende jeden freien Handels. Ausgeglichene Militärausgaben, Entwicklungshilfe, Schulden.. Man kann noch viel fordern und Illusionen verbreiten.

Die US-Bürger reisen und kaufen Ware und Leistungen aus dem Ausland freiwillig und in eigener Verantwortung.

Dienstleistungsbilanz, Kapitalverkehrsbilanz, Übertragungsbilanz, Zahlungsbilanz ... alles ausgeglichen?

Handelshemmnisse verhindern eine effiziente internationale Arbeitsteilung. Güter werden u.a. mit Standortvorteilen (natürlicher Faktoren, qualifizierte verfügbare Arbeitskräfte ..) geschaffen. Nur wenn frei und fair gehandelt werden kann, kommen die Effizienzvorteile zum Tragen. Trump tritt diese in die Tonne.

Auch Zölle zahlen am Ende immer die Bürger.

Dekkert
... muss antworten oder sich sachlich nähern.

Denn der Mann könnte sachlich nicht ganz unrecht haben.
Der Iran-Deal schützt nur ein Land, das fleißig weiter an der Raketentechnologie arbeitet und hofft, diese Raketen eines Tages mit Atomsprengköpfen bestücken zu können.
Die offen ausgesprochene Hoffnung, Israel in 25 Regierungsjahren ausradieren zu können, ist immer noch aktuell. Was die EU bei der sich bei der Ratifizierung dieses Vertrages gedacht hat, ist mir ein Rätsel.

Die Amerikaner hatten 2016 ein Handelsdefizit von ca. 65 Mia, in 2014 und 2015 waren es sogar ca. 75 Mia.
Mexiko, Kanada und China haben 50% daran, Deutschland nur 5%.
Bisher haben es die Amerikaner mit steigender Verschuldung finanziert. Doch die wiederholte Zahlungsunfähigkeit des Haushaltes schlägt Alarm.
Die mililtärisch stärkste Macht will nicht als Bettler dastehen, sondern haut auf den Tisch. Verstehe ich.
Die westlichen Verbündeten sollten sich was einfallen lassen.

T.Wulf
Zahlen bitte!

"jenseits der angekündigten Bestrafung von Orangensaft-, Erdnussbutter- und Jeans-Herstellern"

Ihnen ist schon klar, dass diese Waren/Zölle (in zwei Paketen) den amerikanischen Dollar für Dollar entsprechen?

Aber warum machen Sie sie dann so lächerlich?

7Mrd Dollar sind beileibe keine 'Nadelstiche' ..

Der eigentliche Unterschied ist, dass die EU diese Zölle nicht selbstherrlich verhängt, sondern ordnungsgemäß bei der WTO anmeldet.

Da diese (durch die USA) z.Z. blockiert ist, werden sie wohl erst in 2-3 Jahren wirksam; aber lehrreich sind sie sofort.

ex_Bayerndödel
Zu einem Sicherheitsrisiko für Europa

wurden die USA durch ihre Kriege zur Demokratisierung verschiedener Regionen, nicht erst seit Trump.

Gast
Neue Wege gehen

Warum nicht endlich mal Umdenken?
Die Welt ist groß... warum immer die USA?
Sucht euch doch mal andere Märkte, und vor allem überdenkt das System, dass aus dem kalten Krieg resultiert! Stellt es auf neue Füße, die in die Zukunft tragen.
Ihr wollt die Globalsierung, aber die wirtschaftliche Gleichberechtigung der Nationen ist immer noch auf dem Stand der Kolonialzeit.
Vergesst die USA, die haben den Isolationismus gewählt und Reisende soll man nicht aufhalten.
Baut z.B. Afrika auf und schafft zusammen mit Afrika einen Energie- und Wirtschaftsmarkt, der zukunftsfähig ist, statt alten Zöpfen nachzutrauern.
Haucht dem Begriff "Unternehmen" wieder Leben ein!
Jetzt habt ihr die Chance auch die Migrationsproblematik in den Griff zu bekommen - nicht weil wir in Europa rassistisch wären, sondern um den Menschen auch in Ihrer Heimat eine reale und dauerhafte Zukunftsperspektive zu schaffen - Damit sich Leistung auch für sie lohnt!
Das wäre Win-Win von Morgen!

Faktenschlacht
Sicherheitsrisiko. Gar ein Wirtschaftsrisiko

Vielleicht hat Kai Küstner nur ungeschickt formuliert, aber Sicherheit geht eindeutig vor Wirtschaft, nicht andersrum.

Vielleicht wollte er aber auch andeuten dass die EU in Sicherheitsfragen global ohne die USA gar nichts zu melden hat. Frankreich und England genehmigen sich von Zeit zu Zeit zwar Alleingänge, die aber mit Rückendeckung der USA.

Wirtschaftlich könnte die EU etwas entgegensetzen, und zwar mehr als Strafzölle auf Erdnussbutter. Microsoft, Apple, Google, Facebook, Intel und Nvidia, das sind die Schwergewichte der USA, die mit Strafzöllen belegt werden müssten.

wenigfahrer
Netter Versuch

einer Meinung die Welt so zu sehen wie sie aber nicht ganz ist.
Also, von angeblichen Freunden die keine sind trennt man sich in der Regel, außer man meint das FB Nutzer die man nicht kennt dann Freunde sind.

Und diese Dinge " Darauf muss Europa Antworten finden - und zwar jenseits der angekündigten Bestrafung von Orangensaft-, Erdnussbutter- und Jeans-Herstellern aus den USA. " sind ja auch eher Witz und Herr Trump wird sich einen Ast lachen.

Sein nächster Plan ist doch schon fertig, und das wird dann Deutschland deutlich treffen.
Sich jetzt als Deutschland hinter der EU verstecken wird nicht klappen.

Dieser Sommer wird sehr interessant, die Regierung sollte beim Geld breit schmeißen sich überlegen was Sie macht.

Für Trump ist das erst das Vorspiel und die ersten knicken schon ein, wie gestern zu lesen war.

SchulzU
Cool bleiben

Europa muss sich nicht kleiner machen als es ist. Wenn von Exportzöllen im Wert von 20 Mrd. die Rede ist (bei Autos) heisst das nicht, das keine Importwagen mehr gekauft werden in den USA. Zumal dadurch auch die Preise in den USA durch die Decke gehn. Nein, Trump muss spüren, das seine Strafzölle nicht unbeantwortet bleiben. Die Gegenmassnahmen könnten bis zur Neuwahl des Präsidenten begrenzt werden, vorläufig. Aber wir dürfen uns auch nichts vormachen, dieser Wirtschaftskrieg, etwas anderes ist es nicht, wird uns viel Kosten, wie auch den Amerikanern. Trump muss klargemacht werden, das Vertragsbrüche auch konsequenzen für sein Land haben muss. Dieses kann aber nur aus einer Position der Stärke erfolgen wie die EU sie haben könnte, wenn sie will. Sorgen macht mir da die ach so Wirtschaftsfreundliche Kanzlerin ,die selbst gegen ihr Volk arbeitet wenn es um Hardwarenachrüstung geht. Da bin ich eher bei Macron.

StöRschall
11:29 von jautaealis "Schon

11:29 von jautaealis
"Schon nicht ganz schlecht, ...
... aber trotzdem noch zu naiv und politromantisch: Wenn man der Argumentation des Kommentators folgen würde, dann dürfte aufgrund von “Abhängigkeiten” auch keine Frau aus einer unerträglich gewordenen Ehe ausbrechen! “Freundschaftliche Beziehungen” aber sind umgehend aufzukündigen"

Wenn Sie der Argumentation des Kommentators folgen würden, wüssten Sie, dass es eben nicht nur um platonische Freundschaft geht, sondern um handfeste Abhängigkeiten mit konkreten Sicherheitsfragen.

Übrigens ein Grund, aus einer Ehe öfter mal auszubrechen ohne sie zu verlassen.

ex_Bayerndödel
Am 03. Juni 2018 um 11:51 von Dekkert

"Bisher haben es die Amerikaner mit steigender Verschuldung finanziert. Doch die wiederholte Zahlungsunfähigkeit des Haushaltes schlägt Alarm.
Die mililtärisch stärkste Macht will nicht als Bettler dastehen, sondern haut auf den Tisch. Verstehe ich.
Die westlichen Verbündeten sollten sich was einfallen lassen."

Wenn ich über meine Verhältnisse lebe, muss ich etwas an meiner Lebensweise ändern, dann sind nicht die anderen die Ursache.

StöRschall

11:41 von Atze
@jautaealis
"Ich pflichte Ihnen vollkommen bei, jedoch durch die Anbieterung unserer Regierung wird das bris. Problem heruntergespielt."

Aha. Wo bietert sie sich an bitte?

Braver
Bewährungsprobe

Auch wenn die Ära Trump irgendwann ein Ende finden wird, so hat sich die USA doch als langfristig unzuverlässiger Partner entlarvt - was angesichts einer "Millionärs-Demokratie" auch nicht ganz verwunderlich ist. Nun muss sich zeigen, ob Europa in der Lage ist, auf allen politischen Ebenen erwachsen und eigenständig zu werden. Schön wäre es, aber Zweifel sind angebracht. Falls die EU nicht einheitlich zu einer klaren Antwort kommen sollte, wird sie keine Chance gegen nationale Alleingänge mehr haben und der Brexit war dann nur ein Anfang...

Sick71
Klare Kante

Das was jetzt passieren muss ist den USA gegenüber klare Kante zeigen , klare Ansagen machen, Gegenmaßnahmen ergreifen und vor allem dabei bleiben. Kein bitten und kein betteln mehr , kein klein Beigeben , kein Nachgeben. Nachgeben oder auch nur Verhandlungen bei denen die EU oder einzelne Länder der EU Zugeständnisse machen ohne Gegenleistung (nicht nur die Rücknahme der Strafzölle sondern weitere Zugeständnisse an die EU) würden von Trump und Konsorten nur als Schwäche ausgelegt und würden zu weiteren Erpressungen führen , das muss jedem klar sein.

Magfrad
Kein guter Kommentar

Wenn ich sowas lese: "Langfristig kann und darf sich die EU nicht von den USA abwenden". Was für ein Blödsinnssatz. Natürlich kann sich die EU von den USA abwenden und sie sollte es auch endlich einmal tun. Solange Trump dort das Sagen hat ist dieses Land kein verlässlicher Handelspartner. Dies bedeutet allerdings auch nicht, dass man sich in die nächste Abhängigkeit begiebt und Putin um den Hals fällt. Man muss den Handel mit diesen zwei Großmächten kleinhalten, die haben beide nur eines im Sinne, der EU und damit uns zu schaden. Unabhängig davon sind sowohl die USA als auch Russland nicht die führenden Wirtschaftsnationen der Zukunft. Wir müssen uns mehr auf China und Indien konzentrieren. Die werden was Wirtschaft angeht immer wichtiger werden und haben viel mehr Optential als die USA und Russland zusammen.

Werner40

Ein sehr guter Kommentar. Sollte das Risiko Trump dazu beitragen, Europa stärker zu vereinigen, dann wäre das sehr vorteilhaft. Leider scheint die Bevölkerung in einigen Ländern noch nicht so weit zu sein, wie man gerade wieder in Italien und Katalonien gesehen hat, von Osteuropa ganz zu schweigen.

Sick71
Produkte

Menschen und auch Unternehmen kaufen und Investieren in Produkte von denen sie glauben oder überzeugt sind , das sie besser sind als andere. Wenn US-Bürger und Unternehmen der Meinung sind , das ausländische Produkte besser sind ( womit sie recht haben) und das Preis / Leistungsverhältnis einigermaßen stimmt , dann kaufen sie eben ausländische Produkte. Das mag man als US Präsident beklagen , sollte sich dann aber an die einheimischen Unternehmen wenden und fragen , wieso sie nur rekativ teuren Ramsch herstellen.

Werner40
/// Am 03. Juni 2018 um 11:29

///
Am 03. Juni 2018 um 11:29 von jautaealis
Schon nicht ganz schlecht, ...

... aber trotzdem noch zu naiv und politromantisch: Wenn man der Argumentation des Kommentators folgen würde, dann dürfte aufgrund von “Abhängigkeiten” auch keine Frau aus einer unerträglich gewordenen Ehe ausbrechen! “Freundschaftliche Beziehungen” aber sind umgehend aufzukündigen, wenn die Freunde sich als falsch erweisen und es höhere Ziele zu erreichen bzw. zu retten gibt... Nein, es führt kein Weg daran vorbei zu erkennen: Die USA sind Europas Erz- und Erbfeind – und mit einem solchen redet man nicht, geschweige denn man mit ihm jemals zusammenarbeitet.......///
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Der Vergleich ist falsch, denn aus der Welt kann man nicht ausbrechen ( ein Handelsvolumen von 1000 Milliarden kann man nicht kompensieren ) und zum Anderen wird Trump nicht ewig an der Macht bleiben und es gibt viele US Amerikaner, die weder " Erz- noch Erbfeind " sind, im Gegenteil.

nikioko
Natürlich muss die EU reagieren.

Wenn man bedenkt, auf welch fruchtbaren Boden derzeit von gewissen Kreise verbreitete Anti-EU-Propaganda fällt, dann muss die EU handeln und ihren Bürgern zeigen, dass sie auch sie beschützt und nicht nur die Großkonzerne. In der heutigen globalisierten Welt hätten die europäischen Länder keine Chance mehr - was das Vereinigte Königreich demnächst feststellen wird. China schielt geradezu auf den Zerfall der EU, denn dann kann es sich nach Herzenslust in Europa wirtschaftlich austoben. Und in Russland ist die Hoffnung auf den Zerfall der EU groß, denn dann kann es seinen nach 1991 verlorenen Einfluss auf ehemalige Sowjetrepubliken und Mitglieder des Warschauer Pakts wieder geltend machen und seine Einflusssphäre bis Mitteleuropa erweitern. Und die USA? Nun, für die Trump-Regierung scheint die EU als Partner nicht mehr wichtig zu sein, was es für die anderen zwei leichter macht, hier Fuß zu fassen.

Magfrad
@Faktenschlacht 11:55

Wissen Sie wen Sie mit Strafzöllen auf Erdnussbutter, Microsoft, Apple, Google, Facebook, Intel und Nvidia treffen? Kalifornien und nicht die USA. Wir haben gar nichts davon, wenn wir einen Bundestaat schwächen der mehrheitlich von denjenigen dominiert wird die nicht auf Trumps Seite sind.
Sinnvoll sind Strafzölle auf Whiskey Bourbon, Baumwolle, Zuckerrüben, Zuckermais, Erbsen, Sojabohnen, Kartoffeln, Rindfleisch, Milch, Harley Davidson, Kirschen, Äpfel, Kies, Zement, Kupfer, Eisenerz, Tomaten, Geflügel, Eier, Erdgas.
Damit trifft man mit Minnesota, Ohio, Iowa, , Wisconsin, Michigan, Pennsylvania die Bundestaaten die von den Demokraten zu den Republikanern gewechselt sind und vor allem trifft man die Bewohner der Rust Belt States. Zudem würde man damit auch die Bewohner in den Südstaaten treffen wo die Republikaner viel Unterstützung haben. Es ist ganz einfach: Attackiere die Landwirtschaft, Erdgas, Kohle und Stahlindustrie in den USA mit Strafzöllen und Trump hat ein großes Problem.

Sick71
@Oxalis

Die Strafzölle gegen China resultierten daher , dass der chinesische Staat massiv diese Unternehmen subventionierte um die Preise zu drücken. Das ist im Fall der europäischen und deutschen Stahl und Aluminiumindustrie nicht der Fall. Also keine Doppelmoral, weil vollkommen verschiedenen Sachverhalte.

Thomas aus Sachsen
Kriege nicht mehr unterstützten

Das wäre die Antwort die es braucht. Anstatt Zölle einfach mal ernsthaft für europäische Werte einsetzten und Angriffskriege wie in Syrien nicht zu unterstützen. Dann kommt es auch nicht zu solchen Öl und Gasfelder Problemen wie jetzt. Für mich ist die europäische Außenpolitik wie Sabotage am eigenen Wohlstand. Wir bekommen die Flüchtlinge und die USA Öl und Gasfelder. Kann mir jemand erklären wie das aus Europäischer Sicht zu etwas sinnvollem führen soll? Ich kann da beim besten Willen keinen Plan Europas erkennen.

Sick71
@Oxalis Zusatz

Abhängigkeit , täuschen sie sich mal nicht was die Abhängig angeht. Viele US unternehme sind abhängig von importen aus dem Ausland , gerade auch aus Deutschland, weil US Unternehmen nicht in der Lage sind bestimmte Priodukte in vergleichbarer Qualität der überhaupt herzustellen und diese, von Importen abhängige US-Unternehmen werden massiv von den Strafzöllen die die US - Regierung erlassen hat , getroffen , es gibt bereits jetzt schon weit über 8000 Anträge der US Wirtschaft auf Ausbahmen für Strafzölle für Importe und weit über 1000 US-Unternehnen ,die Protestnoten an ihre Regierung gerichtet haben.

fathaland slim
11:51,Dekkert

>>Die Amerikaner hatten 2016 ein Handelsdefizit von ca. 65 Mia, in 2014 und 2015 waren es sogar ca. 75 Mia.
Mexiko, Kanada und China haben 50% daran, Deutschland nur 5%.
Bisher haben es die Amerikaner mit steigender Verschuldung finanziert.<<

Was hat die Verschuldung eines Landes mit seiner Handelsbilanz zu tun?

navitrolla
@neu 12:48h

Nicht zu vergessen den 100% Zoll-Aufschlag auf amerikanische Rüstungsgüter. Dann nähern sich die Verteidigungsausgaben etwas den gewünschten 2% - und Trump sollte glücklich sein. Mit den Zolleinnahmen kann man dann was sinnvolles in Richtung Bildung oder Infrastruktur machen!

artist22
@Dallas? 13:08 von Dr.Who

"Wieso wird TRUMP nicht eingeladen zur Dallas Rundfahrt im offenen Cabrio?"

Antwort: Weil es derartige 'Verfahren' bisher auf der 'richtigen' Seite
nie gegeben hat, und ich hoffe auch, nie geben wird..

fathaland slim
11:55, Faktenschlacht

>>Wirtschaftlich könnte die EU etwas entgegensetzen, und zwar mehr als Strafzölle auf Erdnussbutter. Microsoft, Apple, Google, Facebook, Intel und Nvidia, das sind die Schwergewichte der USA, die mit Strafzöllen belegt werden müssten.<<

Alles Unternehmen aus Kalifornien, dem Bundesstaat, der Trump wohl am kritischsten von allen gegenübersteht. Die im übrigen wenig Waren exportieren. Worauf wollen Sie beispielsweise bei Google Zölle erheben?

Erdnussbutter stammt aus Staaten, in denen Trump satte Mehrheiten eingefahren hat. Dem "Old South".

Account gelöscht
Kommentar-Risiko Trump-die EU muß antworten....

Dann soll die EU mal antworten.Was der smarte Herr Küstner dabei vergisst:Die Handelsungleichgewichte zwischen der EU und den USA.Gegenzölle werden finanziell nicht die Wirkung entfalten,wie die Zölle die die USA verhängt haben.

Sick71
@Magfrad

Soweit mir bekannt ist , umfasst die Liste der EU über 300 Produkte, ich denke da werden schon die einen oder anderen Produkte dabei sein , die den USA und nicht nur Kalifornien vor allem aber vielen von Trumps Untetstützerstaaten richtig weh tun werden , zum anderen tut Trump mit seinen Strafzöllen ha seiner Wirtschaft selber weh , weil viele International vernetzt sind und die Produkte die sie Importieren nicht so einfach , wenn übergaupt , in den USA bekommen, wie z.b. Spezialstähle

wenigfahrer
Am 03. Juni 2018 um 12:48 von Magfrad

" Sinnvoll sind Strafzölle auf Whiskey Bourbon, Baumwolle, Zuckerrüben, Zuckermais, Erbsen, Sojabohnen, Kartoffeln, Rindfleisch, Milch, Harley Davidson, Kirschen, Äpfel, Kies, Zement, Kupfer, Eisenerz, Tomaten, Geflügel, Eier, Erdgas. "

Abgesehen von Kies, Zement, Kupfer, Eisenerz, Erdgas, wo ich jetzt nicht weis wer das unbedingt in den USA kauft ?.
Diese Dinge gibt es doch näher als 10 000 Kilometer.
Den Rest hab ich bislang noch nicht erkennbar auf den üblichen Märkten gesehen, zumindest nicht ausgewiesen mit USA.
Weil diese Lebensmittel alle in der EU und Anliegerstaaten doch vorhanden sind und gerne verkauft werden.

Deutschland muss doch nur mal deklarieren wo die Lebensmittel herkommen, dann kaufe ich auch nicht aus versehen welche aus den USA.
Alkohol und Motorräder haben nähere Länder auch, das trifft keine normalen Bürger in der EU.
Das ist alles Kleinkram, der nicht wirkt.

rossundreiter
@magfrad, 12:48

"Sinnvoll sind Strafzölle auf Whiskey Bourbon, Baumwolle, Zuckerrüben, Zuckermais, Erbsen, Sojabohnen, Kartoffeln, Rindfleisch, Milch, Harley Davidson, Kirschen, Äpfel, Kies, Zement, Kupfer, Eisenerz, Tomaten, Geflügel, Eier, Erdgas."

Was davon soll die Amerikaner treffen? Das wird meines Wissens alles nicht in nennenswerten Wertbeträgen aus Amerika nach Europa importiert.

Wenn man die Amerikaner treffen will, führt am Silicon Valley kein Weg vorbei. Und an Flugzeugen vielleicht noch.

Aber ich befürchte auch, dass gerade unsere deutsche Regierung immer noch auf die von Ihnen vorgeschlagenen Alibiaktionen setzt...

karwandler
Wenn alle

die den USA eins auswischen wollen, mal konsequent McDonalds, KFC, Burger King und Starbucks meiden würden, wäre das ein sichtbares Zeichen.

Aber da siegt wieder die Bequemlichkeit.

fathaland slim
12:00, Braver

>>Auch wenn die Ära Trump irgendwann ein Ende finden wird, so hat sich die USA doch als langfristig unzuverlässiger Partner entlarvt - was angesichts einer "Millionärs-Demokratie" auch nicht ganz verwunderlich ist.<<

Jede Demokratie, ob Millionärs oder nicht, ist ein unzuverlässiger Partner.

Man weiß nämlich nie, wer nach der nächsten Wahl an der Macht sein wird.

Das ist mit Diktaturen und Autokratien natürlich anders.

Newton
Risiko Trump - die EU muss antworten

Man sollte vielleicht etwas überlegter agieren.
Die vollmundige Erklärung beim G7-Finanzministertreffen von G6 plus eins ist in Wirklichkeit bestenfalls ein G5,5 plus 1,5.
Im Außenhandel mit Frankreich hat Deutschland 2017 einen Überschuss von 41 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das entspricht fast dem Verhältnis der deutsch-amerikanischen Handelsbilanz. Wie lange nehmen die Franzosen das hin.

Hallelujah

"Mit dem Bruch des Iran-Abkommens ist Trump zu einem Sicherheitsrisiko für die Europäer geworden."
Die Nichteinsicht der Europäer (welcher? EU ist nicht Europa) hat
dramatische Folgen. Der Iran rüstet auf unterstützt den Terror und betreibt Regime Change mit dem Geld der Europäer. Ob er sich an das Atomabkommen hält kann auch keiner kontrollieren oder werden die Kontrolleure überall eingelassen?
Wenn jetzt noch Zölle auf Autos kommen steht Deutschland mit dem Rücken an der Wand. Porsche und Audi haben die Auslieferung vieler Modelle gestoppt.Bei VW sieht es nicht anderst aus. Aber das ist EU hausgemacht. Unsinnige Werte und Verfahren. Als Nächstes wird wohl meine Firma betroffen sein. Dann geht es an deutsche Arbeitsplätze. Mal sehen was Audi,VW und Porsche an Teilen in nächster Zeit abruft in meiner Firma.Dann kommen da noch Daimler und BMW,alle LKW- und Bus-hersteller Europas,PSG und Renault.
Ich sage mal ein Ende der "Goldenen Zeiten" voraus.
Da will die EU dagegen vorgehen? Lach!

Jean-Baptiste
Reifeprüfung

Oh ja, Europa steht nicht nur vor einer Reifeprüfung, sondern steckt mittendrin.
Ausgelöst durch Trump? Ja!

Aber so oder so hätte sich diese Prüfung einmal aufgedrängt, denn Europa war über das letzte Jahrhundert hinweg und begleitet von zwei Weltkriegen, welches den Kontinent erst geschwächt dann wiederbelebt haben in eine Art Schosshundposition anderer Mächte versetzt worden.
Doch jetzt beginnt der Hund zu bellen und könnte gar zum Löwen werden.

Die Symbolgestalt eines König der Löwen, könnte Europa und seine Verantwortlichen und seine Menschen dazu bewegen sich aus seiner Höhle herauszubewegen und direkte Verantwortung in dieser zur Zeit zerrütteten, angespannten und noch immere sehr ungerechten Welt zu übernehmen, geführt von Interessen der Macht und der Wirtschaft und ausgeuferter und teils verbrecherischer Gier und deren Protagonisten anstatt geleitet von Recht, sozialer Gerechtigkeit und Mitgefühl und Menschlichkeit und der Bereitschaft zu einer gerechten Verteilung der Güter.

marwitt
Traditionen

Trump gibt sich doch immer so auf Tradition bedacht:
Waffen für alle
Ku-Klux-Clan
Verachtung für Farbige
usw., usw.
Warum denkt er denn nicht mal an seine Wurzeln? Seine Vorfahren kommen doch aus Deutschland. Und deswegen muss er Europa und Deutschland schaden?

StöRschall
12:15 von nikioko So ist es!

12:15 von nikioko

So ist es!

fathaland slim
13:27, Wuttke

>>Bin mir nicht sicher, ob Trump nicht doch zumindest die richtigen Dinge anspricht.
Was ich auch nicht verstehe, weshalb sich die Europäer den globalen Leistungsüberschuss von Ländern wie Deutschland, Österreich und den Niederlanden (Schweden wäre noch einmal ein Sonderfall) überhaupt gefallen lassen.
Es ist nun mal Fakt, dass dem einen sein Guthaben, dem anderen seine Schulden sind – aber wie soll das in einer Gemeinschaft funktionieren?
Die Europäer, als geschlossenes System, sollten doch untereinander eine ausgeglichene Leistungsbilanz haben, und dann kann man auch mit einer Stimme sprechen – aber so?<<

Es geht um Importe und Exporte.

Was mit Guthaben und Schulden wenig zu tun hat.

Wenn man sich mal vom Nationalstaatsdenken löst, die heutigen Grenzen gibt es ja erst seit relativ wenigen Jahren, dann erkennt man, daß kaum eine Region eine ausgeglichene Leistungsbilanz vorzuweisen hat. Wir leben in einer arbeitsteiligen Welt.

bloody hell
Unserheit durch falsche (Wirtschafts)Politik

Unsicherheit durch falsche (Wirtschafts)Politik ist Gift für jede Ökonomie. Erdogan kann ein Lied davon singen und die USA werden es noch spüren. Wer investiert gern in einem solchen Staat???

tiberius gracchus
13:27 von Wuttke

"Die Europäer, als geschlossenes System, sollten doch untereinander eine ausgeglichene Leistungsbilanz haben, und dann kann man auch mit einer Stimme sprechen – aber so?"

Gehört zwar nicht zum Thema aber genau deshalb braucht es in einem gemeinsamen Wirtschafts- und Währungsraum eine Art "Länderfinanzausgleich" oder "Fiskalunion".

MyNung
@bloody hell: "Wer investiert gern in einen solchen Staat?"

Wer immer Aktien von US-Hightech-Firmen kauft etwa. Während der DAX seit einem Jahr praktisch nicht mehr weiterkommt werden die US-Technologiefirmen immer teurer. Dank Trump, wie er selber sagen würde, oder eher trotz Trump, weil die Firmen einfach laufen?

Als Aktionär kann man damit jedenfalls gut Geld verdienen, egal welchen Pass man hat. Auf Aktiengewinne gibt es keinen Zoll! Die Zeche werden am Ende vermutlich die Verbraucher beiderseits des Atlantiks zahlen, wenn Importe in beide Richtungen teurer werden.

fathaland slim
13:50, marwitt, Traditionen

>>Trump gibt sich doch immer so auf Tradition bedacht:
Waffen für alle
Ku-Klux-Clan
Verachtung für Farbige
usw., usw.
Warum denkt er denn nicht mal an seine Wurzeln? Seine Vorfahren kommen doch aus Deutschland. Und deswegen muss er Europa und Deutschland schaden?<<

Er schadet seinem eigenen Land, denn die Strafzölle werden zu satten Preiserhöhungen in den USA führen. Denn wer zahlt diese Zölle? Die Exporteure gewiss nicht, sondern diejenigen, die die Ware beim Zoll abholen, also die Importeure. Und die verkaufen sie ja weiter.

Trump ist im übrigen sehr traditionsbewusst. Schon sein Vater Fred Trump wurde 1927 in Queens auf einer Ku Klux Klan Rallye festgenommen, offensichtlich im vollen Ornat. Natürlich gaben sich die Trumps über viele Jahrzehnte größte Mühe, diesen Vorfall herunterzuspielen und entsprechende Presseberichte von damals als klassische Fake News, auch wenn es diesen Ausdruck noch gar nicht gab, darzustellen.

Wie gesagt, Trump ist sehr traditionsbewusst.

Der MoJo
Die EU muss erwachsen werden!

Sehr guter Artikel!

Die Trumps haben wir aber leider auch in Europa mit Le Pen, Wilders, Orbán & Co. In Polen und Ungarn haben wir schon erste Risse, GB geht gar schon aus der EU, Italien könnte das nächste Land sein. Leider glauben viele, allein könne man sein Schicksal selbst in die Hand nehmen, um dann erleben zu müssen, wie man von den Großen ausgespielt wird. Die EU muss hier tatsächlich Stärke zeigen, hat aber die Chance, innerlich gestärkt zu werden! Dazu müssen sich die EU-Länder aber auch zu allen Mitgliedern bekennen, also auch zu Griechenland, Italien und anderen schwachen Staaten. Forderungen zum Rauswurf sollten unterbleiben!

Dass der Spuk nach Trump spätestens in 6½ Jahren vorbei ist, glaube ich nicht. Bei Bush glaubte man das auch - und dann kam Trump. Solche Leute, wie Trump werden immer wieder auftauchen und leider auch gewählt.

c4--
Der Kommenatator hat recht, die Foristen gehen viel zu weit...

Trumps USA bereitet der Welt und vor allem Europa zunehmend Probleme, darauf muss man reagieren und den USA in vielen Fragen bis zu einem Regierungswechsel entschieden entgegentreten, ABER die USA sind und bleiben mittel- bis langfristig unsere wichtigsten Partner.

Warum? Weil sie - im Gegensatz zu Russland oder China - eigentlich die gleichen außenpolitischen Interessen haben wie wir. Das sieht aktuell nur deswegen anders aus, weil Trump gar keine Politik im Interesse der USA macht, sondern nur eine gewisse Klientel bedient.

Menschenrechte, Freihandel, Terrorismusbekämpfung etc.

China mit seinen vielen Staatssubventionen ist für den Handel mehr eine Gefahr gegen die man andere Partner bracht, als ein Partner.
Russland ist wirtschaftlich zu unbedeutend um die USA zu ersetzen und handelt geopolitisch, genau wie die USA, auch nur im ganz eigenen Interesse und tut das noch skrupelloser.

nie wieder spd
@ um 12:15 von nikioko

Die EU hätte jetzt ja schon 1,5 Jahre Zeit gehabt, sich gegen Trump zusammenzuraufen.
Dass dies nicht geklappt hat und die nationalen. rechtsorientierten Partei men in fast allen EU-Staaten stärker werden, hat vielleicht auch mit den in allen EU-Staaten überreichlich vorhandenen transatlantischen Organisationen mit unzähligen V-Leuten in Parteien und Regierungen zu tun, die im Prinzip ja für die USA arbeiten.
Da ist es auch egal wie gerade der Präsident dort heißt.
Denn die EU als geeinte Wirtschaftsmacht mit jederzeitigem Zugriff auf unendliche Märkte in Asien, wäre unter dem Aspekt des Profitmachens immer eine Gefahr für die USA.
Wenn sich die EU dann auch mit Russland zusammensetzt und vernünftige Lösungen mit Putin findet, ist die USA abgemeldet.
Sowohl wirtschaftlich als auch dort, wo sie tatsächlich noch stark ist.
Als Militärmacht.
Um das zu verhindern, gibts die transatlantischen Organisationen, die überall ihre V-Leute haben.

Palma
Risikio Trump?

Man vergisst das Trump die Politik macht wofür er von der Mehrheit gewählt wurde. 80% der Amerikaner haben nach einer Umfrage vor dem Rückzieher den Iran Deal als falsch eingestuft und sich dafür ausgesprochen dort rauszugehen.

Das Risiko ist also nicht Trump sondern der Amerikanische Wähler. Trump ist nur deren gewählter Vertreter an der Spitze.

Hackonya2

USA war schon seit langem ein Sicherheitsrisiko für viele Länder, nur hatten seine Vorgänger mehr Rollenspiel betrieben und z.B. Deutschland aber trotzdem abhören lassen oder mehr auf Drohnenkrieg gesetzt (Obama), dann der tolle Golfkrieg etc. vom Bush Clan. Trump zeigt nun offen das wahre Gesicht, das ist nur der Unterschied.

peace4ever
Europa muss sich endlich emanzipieren!

Spätestens jetzt muss Europa endlich eine eigenständige Politik führen und sich den willkürlichen und eigennützingen Druckmittel der USA nicht mehr beugen, sondern vielmehr gemeinsam sich dagegen einsetzen.

Der Bruch des Atomabkommens mit dem Iran durch die USA zeigt wie sehr sich die US-Politiker für Frieden und Recht auf der Welt einsetzen. Nämlich gar nicht. Trump bricht ein Abkommen, an welchem sich der Iran offensichtlich gehalten hat und eine friedliche Nutzung garantiert. Mehr war in diesem Abkommen nicht vereinbart und das ist auch gut so. Der Iran wird sicherlich nicht seine Raketenindustrie in "Verhandlungen" aufgeben. Würde er dies doch tun, wäre er den Angriffsdrohungen des Sicherheitsberaters Trumps, John Bolton, und anderen Hawks schutzlos ausgeliefert.
Wer möchte, kann sich die Kriegsphantasien der Herrschaften Bolton, etc. durchlesen. Es ist unfassbar wie unverblümt sie über Angriffskriege und fremde Eingriffe für regime changes reden.

Amelia
Gibt es nun Handelsverträge....

... oder nicht? Wenn ja, ist Trump mal wieder vertragsbrüchig, weil er denkt, Gesetze gelten für ihn nicht. Da hilft nur eine offizielle Klage - die ja auch angedacht ist - kein Kindergarten: "Wie Du mir, so ich Dir". Auch wenn er es nicht verstehen will, aber die USA und der Welthandel sind nun mal nicht Trumps Privatunternehmen oder gar Spielzeug. Da hilft auch das Gebettel nicht, da er das nicht ernst nimmt. Es kann doch nicht angehen, dass mehrere Nationen, incl. USA, in zähen Verhandlungen einvernehmliche Verträge aushandeln und ER wirft sie einfach über den Haufen. Er sieht nicht, wie sehr er damit Amerikas Glaubwürdigkeit schadet.

Hackonya2
@um 14:47 von MyNung

Möge auf Aktien kein Zoll sein, aber die Aktiengewinne müssen versteuert werden, soweit mir bekannt? Man muss schon alles genaustens beachten, bevor man denkt Aktien wären ganz toll.

gman
Zu 13:44 von nach-denken -nein kein gutes Beispiel!

12:13 von Oxalis : Doppelmoral
guter Kommentar.
Wenn ich fortwährend ein Handelsungleichgewicht bewirke, geht mein Handelspartner irgend wann in die Knie. Auch die Bilanz mit Frankreich ist ca. 10:6. Soll keiner glauben die Franzosen wären darüber glücklich.
b.k.

Die Solarzellen sind kein gutes Beispiel. Hochsubventionierte Stromerzeugung durch die Verbraucher per staatlich sanktioniertem EEG-Zwang. Über 20 Mrd.€ werden jährlich an Umlage fällig.
Hunderte Mrd€ in der Sonne verbrannt. An Jahresenden hat man per Jumbo noch Zellen aus China einfliegen lassen um die höhere Zulage für zwanzig Jahre zu sichern. Es ging um Profitoptimierung nicht um Moral, Klima oder Umwelt!

Es gehören mindestens zwei dazu. Wenn die Franzosen oder wer auch immer nicht glücklich mit dem Verhältnis sind, dann gibt es zwei Möglichkeiten, weniger importieren oder mehr exportieren.

Wer über die Verhältnisse lebt ist selbst verantwortlich und sollte die Schuld nicht beim Verkäufer oder Händler suchen.

Magfrad
@wenigfahrer 13:35

Sie sollten mal nicht von sich oder von der Nachfrage hier in Deutschland ausgehen sondern davon womit die USA mit uns Handel treiben. Die EU wird schon wissen welche Produkte aus den USA zu uns kommen und da sollte man nicht auf irgendwelche riesen Firmen im Silicon Valley schauen, welches sich in Kalifornien befindet sondern die Zölle direkt auf Produkte setzen welche in den Rust Belt States und in den Südstaaten hergestellt werden. Dies ist beleibe kein "Kleinkram" sondern das einzige Mittel welches wirklich bei Trump funktionieren könnte. Noch sinnvoller wäre es wie ich es erwähnte extremen Druck auf die deutsche Autoindustrie zu machen damit die ihre Werke in den USA komplett schließen und von heute auf morgen viele US Bürger arbeitslos sind. Dies wird Trump sehr sicher weh tun und damit wird er auch nicht rechnen. Die einzige Devise kann sein knallhart zu reagieren und noch schlimmere Handelszölle und Wirtschaftssanktionen Trump entgegenzuballern als er uns bisher angedroht hat.

fathaland slim
15:04, nie wieder spd

>>Denn die EU als geeinte Wirtschaftsmacht mit jederzeitigem Zugriff auf unendliche Märkte in Asien, wäre unter dem Aspekt des Profitmachens immer eine Gefahr für die USA.
Wenn sich die EU dann auch mit Russland zusammensetzt und vernünftige Lösungen mit Putin findet, ist die USA abgemeldet.
Sowohl wirtschaftlich als auch dort, wo sie tatsächlich noch stark ist.<<

Das Bruttoinlandsprodukt Russlands ist etwa halb so groß wie das Deutschlands. Das der USA etwa fünfeinhalb mal so groß wie das Deutschlands.

>>Als Militärmacht.
Um das zu verhindern, gibts die transatlantischen Organisationen, die überall ihre V-Leute haben.<<

Sie meinen die Atlantikbrücke? Deren Vorsitzender Friedrich Merz ist?

Oder irgendwelche Geheimorganisationen, von denen ich nichts weiß, in denen ich aber gewiss Mitglied bin?

Ihre Wortwahl (V-Leute) legt diese Deutung nahe.

Hackonya2
@um 15:21 von peace4ever

Soweit richtig, allerdings besteht in der EU das Problem auch der gemeinsamen Linie, wenn man nun Wahlen in Spanien oder Italien etc. beachtet. Deutschland kann auch einfach alles für die eigene Sicherheit tun, dann eben versuchen in der EU auch auf eine Ebene zu kommen, damit man die EU vor allen anderen schützen kann. Ich weiß garnicht was USA bietet? Nur was fordern von anderen, das soll ausreichen? Und warum sollten das welche nach einem Japan mit 2 Atombomben, dann Saddam oder Gadaffi?

Magfrad
@rossundreiter 13:35

Vielleicht beschäftigen Sie und einige andere sich mal mit den USA, dann werden Sie genau wissen, dass dies in starker Zahl nach Europa importiert wird. Wenn man die Amerikaner treffen will führt an einer Sache kein Weg vorbei, nämlich Druck auf die deutschen Autohersteller zu machen jedes einzelne in den USA befindliche Werk und jedes in den USA befindlichen Autohaus zu schließen. Dies produziert massenweise US Arbeitslose und dann sollte Trump denen mal erklären wie er deren Jobs wieder zurückholt. Zudem sollte man ein Einreiseverbot für jeden amerikanischen Bürger verhängen auf unbestimmte Zeit und jeden in der EU befindlichen US Botschafter nach Washington schicken und des Landes verweisen.

fathaland slim
15:07, Palma

>>Man vergisst das Trump die Politik macht wofür er von der Mehrheit gewählt wurde.<<

Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 59%. Trump erreichte 46,09% der Stimmen, Hillary Clinton 48,18%.

Trump gewann wegen des Wahlsystems.

Das alles ist hinreichend bekannt und müsste auch Ihnen geläufig sein.

>>80% der Amerikaner haben nach einer Umfrage vor dem Rückzieher den Iran Deal als falsch eingestuft und sich dafür ausgesprochen dort rauszugehen.<<

Auf was für eine Umfrage beziehen Sie sich hier?

Paul Puma
Risiko Merkel-Land

Am Ende der Ära Kohl war Deutschland "der kranke Mann Europas". Bittre Medizin in der Schöder Zeit brachte die Wende. Merkel erntete Schröders Früchte. Sie bemerkte nicht, dass sie auf die Bremse hätte treten müssen. Deutschland war im Export-Rausch. Unsere EU-Partner klagten, und wir ignorierten sie. Nun klagen die USA, und es wird ernst. Merkel hat den Fehler gemacht, ihr Nachfolger wird ihn hoffentlich bald korrigieren.

schabernack
15:11 von Hackonya2

«USA war schon seit langem ein Sicherheitsrisiko für viele Länder, nur hatten seine Vorgänger mehr Rollenspiel betrieben und z.B. Deutschland aber trotzdem abhören lassen oder mehr auf Drohnenkrieg gesetzt (Obama), dann der tolle Golfkrieg etc. vom Bush Clan. Trump zeigt nun offen das wahre Gesicht, das ist nur der Unterschied.»

Bei Ihnen bestehen die USA immer nur aus Kriegen, Drohnen, Drohungen und Abhören. Und immer ist der Irak-Krieg von 2003 "das Totschlag-Argument für alles und nichts".

Unterschiede zwischen den Präsidenten der letzten ca. 40 Jahre scheint es nur sehr, sehr marginale zu geben. Alles Amis halt …

Ein ganz entscheidender Unterschied von Obama zu Trump ist, dass Obama keine "Zoll-Mätzchen" trieb, und sich an einmal eingegangene Vereinbarungen im Rahmen der WTO gehalten hat.

Darum geht es hier.
Nicht um Soldaten, Drohnen, oder Wanzen, mit denen Trump gegen ThyssenKrupp oder BMW vorgehen will …

Werner40

///Auf Kommentar antworten
Am 03. Juni 2018 um 15:38 von Amelia
Gibt es nun Handelsverträge....

... oder nicht? Wenn ja, ist Trump mal wieder vertragsbrüchig, weil er denkt, Gesetze gelten für ihn nicht. Da hilft nur eine offizielle Klage - die ja auch angedacht ist - kein Kindergarten: "Wie Du mir, so ich Dir". Auch wenn er es nicht verstehen will, aber die USA und der Welthandel sind nun mal nicht Trumps Privatunternehmen oder gar Spielzeug. Da hilft auch das Gebettel nicht, da er das nicht ernst nimmt. Es kann doch nicht angehen, dass mehrere Nationen, incl. USA, in zähen Verhandlungen einvernehmliche Verträge aushandeln und ER wirft sie einfach über den Haufen. Er sieht nicht, wie sehr er damit Amerikas Glaubwürdigkeit schadet.///
.
Ja, die USA sind Mitglied der WTO und die kann in diesem Fall $ Milliarden Strafen gegen die USA verhängen.

Einfach Unglaublich
Gähn

Trump ist als gewählter amerikanischer Präsident nur dem amerikanischen Volk verpflichtet und nicht den Europäern.

Kukulcan
@Amelia

Was soll den eine Klage? Trump sind Vereine wie die UN oder WTO völlig egal.

schabernack
15:43 von Hackonya2

«Möge auf Aktien kein Zoll sein, aber die Aktiengewinne müssen versteuert werden, soweit mir bekannt? Man muss schon alles genaustens beachten, bevor man denkt Aktien wären ganz toll.»

Ja, Aktiengewinne müssen beim Verkauf der Aktien versteuert werden ("realisierte Kursgewinne", mit 25%).

"Ganz toll" sind Aktien nicht zwangsläufig.
Es ergibt keinen Sinn, "irgendwelche" zu kaufen.
Es sollten schon "die richtigen" sein.

Der Hinweis auf Aktien der US-Teechnologiekonzerne ist berechtigt.
Immer wenn ich so einen Hinweis höre, muss ich an meine 25 Apple-Aktien denken. Die ich mir zusammen mit meinen ersten i-Mac 1998 gekauft habe.

War mehr ein Spaß eines Freundes von mir, der sagte:
«Apple liegt dermaßen am Boden, der i-Mac muss ein Erfolg werden.
Sonst ist das Unternehmen platt.
Kauf‘ doch noch ein paar Aktien dazu!»

Hab‘ ich gemacht.
Für umgerechnet ca. 1 €/Stück.
Heute ist jede ca. 160 € wert.
Hätte ich damals doch nur ??? Stück gekauft.
Ich könnte "ein gemachter Mann sein" …

Gast

Klar, aber was soll dieser Einwand? Wollen Sie Gewinne auf US-Aktien in D jetzt höher besteuern, oder was? Würde ich den Deutschen zutrauen.

anton_
Wir machen uns nur lächerlich

Die EU-Vertreter belassen es bei verbaler Kritik, was Trump nicht weiter stört, aber wo sind denn die angedrohten Gegenzölle? Der Stichtag 1. Juni war doch lange bekannt, wofür brauchen die jetzt noch mindestens bis zum 20.6., ehe etwas beschlossen wird? Am Ende wird nichts dergleichen kommen, zu groß ist doch jetzt schon die Angst vor Vergeltungsmaßnahmen gegen die Autoindustrie, und was ihm sonst noch so einfällt. Und ein Urteil der WTO, sollte es das irgendwann geben, interessiert einen Trump erst recht nicht.

karwandler
re palma

"Man vergisst das Trump die Politik macht wofür er von der Mehrheit gewählt wurde. 80% der Amerikaner haben nach einer Umfrage vor dem Rückzieher den Iran Deal als falsch eingestuft und sich dafür ausgesprochen dort rauszugehen."

80% der Amerikaner finden den Iran nicht auf einer Weltkarte, wenn die Ländernamen gelöscht sind.

Newton
Sicherheits- und Wirtschaftsrisiko

Die EU hat andere Probleme als das Risiko Trump. Wenn der Emmanuel Macron so scheitert wie der Matteo Renzi, dann besteht die Möglichkeit, dass in Frankreich das Gleiche passiert wie in Italien. Sollten die Europäer den Macron weiterhin im Regen stehen lassen, dann kann sich Europa gewaltig verändern, auch ohne das Mitwirken vom Trump.

fathaland slim
16:18, Paul Puma

>>Risiko Merkel-Land
Am Ende der Ära Kohl war Deutschland "der kranke Mann Europas". Bittre Medizin in der Schöder Zeit brachte die Wende. Merkel erntete Schröders Früchte. Sie bemerkte nicht, dass sie auf die Bremse hätte treten müssen. Deutschland war im Export-Rausch. Unsere EU-Partner klagten, und wir ignorierten sie. Nun klagen die USA, und es wird ernst. Merkel hat den Fehler gemacht, ihr Nachfolger wird ihn hoffentlich bald korrigieren.<<

Ja klar, Merkel ist schuld. Wahrscheinlich auch am Wetter.

Deutschland war allerdings Exportnation und hatte einen hohen Außenhandelsüberschuss, seit ich mich erinnern kann. Ich bin Jahrgang 1956.