Europaflagge bei "Pulse of Europe"-Demonstration

Ihre Meinung zu Europawahl 2019: Italiener will für die EU begeistern

In genau einem Jahr findet die Europawahl statt. Populisten sehen sich im Aufwind, Pro-Europäer aber auch. Kai Küstner hat einen jungen Italiener getroffen, der mit seiner neuen "Volt"-Partei für die EU begeistern will.

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95 Kommentare

Kommentare

BreiterBart
Unabdingbare Bedingungen für ein gemeinsames Europa!

Wie jedes Kind weiß, als AfD-Wähler bin ich begeisterter Europäer. Ich möchte Europa vor den fatalen Politiken der EU-Bürokraten. Mein politisches Denken und Handeln trachten auf ein funktionierendes, erfolgreiches und demokratisches Europa!

Unabdingbare Bedingungen für ein gemeinsames Europa sind für die folgenden:

1. Beendigung der billionenschwere Schuldenvergemeinschaftung und Haftungsunion

2. Zurückweisung der Macron-Pläne

3. Konsequenter Schutz der EU-Außengrenzen vor illegaler Einwanderung

4. Beendigung der illegalen Masseneinwanderung aus Afrika und dem Orient

5. Auflösung der gesamten intransparenten „Rettungs“-Architektur (ESM, ELAs, EFSMs, EIBs, EDIS …)

6. Einhaltung grundlegender Verträge und Gesetze zur Stabilitätssicherung des Euros: Vertrag von Maastricht, Art. 123 & 125 AEUV

7. Zurücknahme der Lissaboner EU-Verträge: Zurückführung der EU ist nach Vorbild Adenauers, Monets, Schumanns und de Gaulles zu einem „Europa der Vaterländer“

Politeia
@15:04 von xerxes64

Das Target-2 System ist ein System zur Regulierung der Zahlungen der nationalen Zentralbanken. Deren Bilanzen gehen über die Jahre immer rauf und runter. Es hier einzubringen ist selbst wider besseres Wissen Behauptungen aufzustellen!

Das hier ein entsprechendes Ungleichgewicht herrscht bedeutet, dass die Interbankenfinanzierung immer noch nicht wieder gesund ist.

Die möglichen Verpflichtungen aus dem ESM-Vertrag lassen sich nicht mal beziffern!
Bis jetzt zieht die EZB Jahr für Jahr etliche Milliarden Gewinn aus ihrem Rettungsprogramm. Aus möglichen Worst-Case Szenarien sichere Verpflichtungen abzuleiten ist intellektuell unredlich.

Moderation
Sachliche und themenorientierte Diskussion erwünscht

Sehr geehrte NutzerInnen von meta.tagesschau.de,

wir möchten Sie bitten, zu einer sachlichen und themenorientierten Diskussion zurückzufinden. Persönliche Auseinandersetzungen sind nicht erwünscht.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation meta.tagesschau.de

P.S. Diese Mitteilung gilt allen TeilnehmerInnen dieser Diskussion.

BreiterBart
Welche Argumente, Hr. Venzon?

Welche Argumente hat Hr. Venzon denn? Mit welchen ARGUMENTEN will er denn für sich und sein Projekt gewinnen?

Wieso soll es denn sinnvoll zu sein, weitestgehende Kompetenzen nach Brüssel zu transferieren?

Wie will er / die EU denn

1. Europa vor illegaler Masseneinwanderung aus Afrika und dem Orient schützen?

2. die südeuropäischen Wirtschaften wieder flott machen, die seit mehr als fünf Jahren nur dadurch künstlich am Leben gehalten werden, indem die EZB/EU Billionen Euro billigen Geldes in den Markt pumpt? Genau diese Politik, die nur in der Katastrophe enden kann und kein einziges Problem löst, weiterführen?

3. die Sparer, Steuerzahler, Arbeitnehmer im Norden Europas vor Enteignung schützen, die diese im Zuge der Euro-"Rettung" in Billionenhöhe zu erleiden hatten?

... und jeder, der die EU als die Ursache all dieser Problem und keineswegs deren Lösung, sind dann "Populisten, die Europa zerstören wollen"??

Welche "überzeugende" "Logik"!

GeMe
@15:31 von ms12345: Ich könnte heulen

Ja, manchmal könnte man heulen. Immer mehr Politik zu gunsten von Reichen und Unternehmen und immer weniger für das einfache Volk. Da das einfache Volk aber eher die Rechten als die Linken wählt, ist es vom Volk wohl so gewünscht.

Was wir in der EU brauchen ist mehr EU und nicht weniger. Aber es muss eine EU der Bürger Europas sein.
Mit einem von den Bürgern gewählten Parlament, dass dann die EU Kommission (EU Regierung) wählt. Die Kommission kann dann, wie die Bundesregierung Gesetztesvorschläge einbringen (andere Parteien natürlich auch), die dann vom Parlament mit Mehrheit beschlossen werden müssen.

Dann muss das VETO der Mitgliedsstaaten weg und z.B. durch eine 75% Mehrheit ersetzt werden, damit nicht ein Land alles blockieren kann. Bisher kommt man nur auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, das bringt keine Fortschritte.
Ziel sollte es sein die EU zu den zweiten USA zu machen. Diel Länder werden dann Bundesstaaten.

xerxes64
@Politeia - Das schlägt dem Fass den Boden aus! "Deren Bilanzen gehen über die Jahre immer rauf und runter." Das ist ein solcher Quatsch, dass ich darauf nur mit einem Link zur Realität antworten kann: https://www.bundesbank.de/Navigation/DE/Statistiken/Zeitreihen_Datenbanken/Makrooekonomische_Zeitreihen/its_details_value_node.html?tsId=BBFI1.M.N.DE.4F.S121.S1.LE.A.FA.O.F2___T2.S._T.N.N& Was Sie hier die ganze Zeit an Behauptungen aufstellen, ist schon eine böswillige Verdrehung der Tatsachen. Aus welchem Grund Sie auch immer dies tun!
Bernd39
Für mich ein anderer Knackpunkt

Sinnbildlich dafür die Iran-Krise.
Frankreich hat den Fehdehandschuh hingeworfen, mit der Frage Vasall sein, oder souverän.
Wenn sich die USA mit ihrem Machtanspruch gegen die Werte der EU durchsetzen sollte, könnte das der Anfang vom Ende der EU sein.
Nur eine souveräne EU wird auch die Zustimmung der EU-Anhänger bekommen.
Anders gefragt, warum sollte man andernfalls einen Vasall der USA wählen?

Carlsand

Es geht eigentlich nicht gegen die EU. Allerdings,warum die Briten mit einer guten Mehrheit für den Brexit gestimmt haben,ist ja kein großes Geheimnis,sollte aber nicht genannt werden.

sosprach

Weiterentwickeln oder zerstören?
So wie es läuft zerstört sich die EU der Euro selbst. Das ist noch nicht mal die Schuld der sog. Popolisten, nein das haben die Eiferer selbst gemacht.
Also weiterentwickeln? Wie oder wo denn? Meint man Erweitern? das ist gut gelaufen. Was ist mit den Versprechungen? Haften Staaten für andere? Was ist mit Draghies Gelddruckmaschine, wann kommt die Rechnung? Laufen beim Wort Verantwortung alle auseinander. Am Fressen fassen sind sie vereint?
Nein wenn es schief geht dann fasst euch an die eigenen Nase.

Politeia
@15:50 von GeMe

aber eher die Rechten als die Linken wählt
Ich gebe Ihnen ja so recht! Und wenn die Linken mal die Mehrheit hätten, sind sie untereinander zerstritten oder nicht koalitionsfähig (z.B. BTW Deutschland 2013 Rot-Rot-Grün).

Was wir in der EU brauchen ist mehr EU und nicht weniger.
Absolut korrekt! Wir sollten dann zusätzlich auch ein Zweikammerparlament bekommen und den Rat der EU in seine Länderkammer überführen und die Unionskammer mit "one man one vote" bestücken.

GeMe
@16:05 von Tassert: Verschiedene Sprachen

"Nicht ohne Grund haben sich in der langen europäischen Geschichte Nationen gebildet zudem mit eigenen Sprachen.
Und diese Nationen haben sich auch Staaten gegeben."

Unter Karl dem Großen gab es schon mal etwas ähnliches wie die EU. Damals haben auch nicht alle Menschen die gleiche Sprache gesprochen.

Und wenn man ihre Idee konsequent umsetzt, dann muss man aus Deutschland mindestens 10 verschiedene Nationen machen, denn jemand aus dem tiefsten Bayern spricht keines Falles die gleiche Sprache wie ein Sachse oder ein Schleswig-Holsteiner, um nur mal drei Beispiele zu nennen.

Politeia
@16:05 von Tassert

Eine EU kann als "Einheitseuropa" nicht in funktionieren/Nicht ohne Grund haben sich in der langen europäischen Geschichte Nationen gebildet

Das erinnert mich irgendwie an Diskussionen aus dem 19. Jahrhundert um die deutsche Einigung. Da gab's auch immer Leute die argumentierten warum Deutschland kein Bundesstaat werden kann und immer allerhöchstens ein Staatenbund bleiben darf.

Niemand, auch nicht die begeisterndsten Föderalisten fordert übrigens ein "Einheitseuropa". Diese wollen ein Europa "In Vielfalt vereint". Einen Bundesstaat, Bürger mit gleichen Rechten und Pflichten, Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit, Rechtstaatlichkeit, Wohlstand und Sicherheit für alle.

Kamminer
@ 16:03 von BreiterBart

Wie Ihr Name schon suggeriert machen Sie ordentlich Stimmung gegen Europa. Leider mit falschen Zahlen. Das Exportvolumen mit unseren europäischen Partnern beläuft sich auf etwa 60 %.
Aber vom Handel abgesehen liegt der größte Vorteil in der politischen Stärke der EU, wenn mal alle Mitgliedsländer an einem Strang ziehen. Das erlebt man gerade bei den Streitigkeiten mit den USA. Ohne EU hätten deutsche Autobauer schon längst Strafzölle zu entrichten. Daher bemüht sich Washington und Moskau regelmäßig, die politische Union zu schwächen. Nicht umsonst wurde dort der Brexit genüsslich gefeiert.

Norddeutscher22

Wenn man eine WG gründet und alle Türen aushängt, dann muss zumindest die Außentür kontrolliert werden. Sonst funktioniert das nicht.

Und ein gemeinsames Haushaltsgeld kann auch dann nur funktionieren, wenn überwiegend solche Neumitglieder aufgenommen werden, die ab und zu auch mal etwas einzahlen.

Und wenn die Haupt-Zahler dann per Mehrheitsbeschluss von den Nehmern überstimmt werden, dann ist es ganz schlecht für die Stimmung, zumindest bei den Zahlern

Das ist der Grund der Krise der EU

Kamminer
@ 16:05 von Tassert

Ihr Kommentar ist gute Werbung für mehr Europa. Nationalisten blicken immer nur zurück. Man sollte lieber in die Zukunft sehen!

Norddeutscher22
@16:18 von Politeia

"Sicherheit für alle."

Inwiefern hat denn das Europa der offenen Grenzen dem einfachen Bürger mehr Sicherheit gebracht als z.B. in den 50er Jahren?

Offene außereuropäische Grenzen, mit denen zB IS-Kämpfer offen einreisen. Visafreiheit für Georgien. Avisierte Aufnahmegespräche für Albanien im Gespräch. Was davon bringt mehr Sicherheit für den einzelnen Steuerzahler?

Politeia
@15:55 xercexes64

Was Sie hier die ganze Zeit an Behauptungen aufstellen, ist schon eine böswillige Verdrehung der Tatsachen.
Ihr Link bestätigt im Übrigen meine These (einfach mal auf Grafik klicken).
Bessere Grafik zur Darstellung (nicht nur die Sicht der Bundesbank):
"https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Target2%25_20graph%25_20-%25_20…"

Meine Motivation ist Aufklärung. Die Ihre scheinbar EU-Bashing, und da gehen nach dem Rezept des Whataboutism vor. Das Thema war nicht Interbankenhandel, sondern die Gründung der gesamteuropäischen Partei Volt.

Norddeutscher22
@16:37 von Kamminer

"Nationalisten blicken immer nur zurück. Man sollte lieber in die Zukunft sehen!"

Genau das meine ich. Wer sein Geld in Ländern wie Griechenland und vielleicht bald Italien und Frankreich gut genug verteilt sieht und sich nicht noch Albanien zusätzlich dazusehnt, der soll also ein Nationalist sein? Das ist zutiefst populistisch

populist57
Italien und die sogenannten Populisten

Sieht man mal davon ab, dass es zur Unsitte der Medien des Großkapitals und der Staatsmedien geworden ist, alle den Herrschenden nicht genehmen politischen Parteien und Gruppierungen mit dem Begriff Populisten zu verunglimpfen, in Italien hat schon immer das Chaos geherrscht. Wieso soll das auf ein Mal anders sein? Italien ist von den Flüchtlingswellen durch seine Lage besonders betroffen und schon immer wirtschaftlich schwach gewesen. Das ist halt der Nährboden für instabile politische Verhältnisse. Außerdem sind viele " populistische " Parteien nicht gegen Europa, sondern gegen die jetzigen Zustände in der EU und wollen sich nicht dem Diktat des Großkapitals und dem neuen Häuptling Macron beugen. Ein Schritt in die richtige Richtung wird in der EU hoffentlich die Verhinderung der Verlängerung der Sanktionen gegen Russland durch eben Italien, Österreich, Ungarn, Bulgarien sein. So etwas nennen wir " Populisten " selbständige, selbstbewusste und unabhängige Staaten in der EU.

schabernack
18:44 von Norddeutscher22

«Inwiefern hat denn das Europa der offenen Grenzen dem einfachen Bürger mehr Sicherheit gebracht als z.B. in den 50er Jahren? […]
Visafreiheit für Georgien. Avisierte Aufnahmegespräche für Albanien im Gespräch. Was davon bringt mehr Sicherheit für den einzelnen Steuerzahler?»

Wenn man unter "Sicherheit" lediglich versteht, möglichst wenig Georgiern und Albanern auf deutschen Straßen zu begegnen, dann mag man die heutige Sicherheit als Rückschritt gegenüber der in den ‘50ern empfinden.

Das ist aber eine sehr eingeengte Sichtweise.
Und auch bei weitem nicht jeder Georgier "will uns ans Leder", längst nicht jeder Albaner begehrt unsere Autos oder Dinge aus unseren Wohnungen.

Vielleicht sollte jeder ganz grundsätzlich nur im eigenen Land bleiben?
Oder in der eigenen Stadt?
Im eigenen Stadtteil?
Oder am allerbesten in der eigenen Wohnung?

Könnte die Sicherheit erhöhen …