Ihre Meinung zu Neue Grundsteuer führt zu neuem Streit
Die Grundsteuer muss neu geregelt werden. Darüber beraten heute die Finanzminister von Bund und Ländern. Drei Modelle stehen zur Auswahl. Doch zwischen den Ländern bahnt sich Streit an.
Die Grundsteuer muss neu geregelt werden. Darüber beraten heute die Finanzminister von Bund und Ländern. Drei Modelle stehen zur Auswahl. Doch zwischen den Ländern bahnt sich Streit an.
Halb so wild. Nur die Mittelschicht soll wenige dutzend Prozentpunkte mehr zahlen. Es gibt viel zu finanzieren. Zahlen wir doch gerne, gibt ja eh keine Zinsen.
was dagegen spricht, Die Grundsteuer nach dem Verkehrswert zu berechnen. Was an einer Bemessung an der reinen Grundstücksgröße "fair" sein soll, müsste mir der bayrische Vertreter erst mal erklären. Ich bezahle ja für ein Kilo Kaviar auch mehr Mehrwertsteuer als für ein Kilo Kartoffeln.
Einigkeit scheint mir vor allem in einem zu bestehen: die, die sich schon die besten Stücke herausgepickt haben, sollen nach Möglichkeit geschont werden.
Da Grund und Boden nicht vermehrter ist, müsste sich ein Verkauf / Kauf ausschließen.
Zur Nutzung wäre damit ein Miet- oder Pachtvertrag die Lösung. So könnte Deutschland auch nicht ausverkauft werden.
Ob nun dieser Grund zu einer Abgabe führen muss dürfte zu bezweifeln sein, da Erschließung und Instandhaltung bereits aktuell von den Nutzern (Eigentümern) gefordert wird.
Nur mal so als lockere Idee.
Der einfachste Weg wäre, die Geldgier der Politiker zu stoppen und die Grundsteuer abzuschaffen. Auch wäre kein Geld für den hohen bürokratischen Aufwand nötig.
Ich bin zwar kein Mieter aber meine Mieter zahlen eine Steuer, die gar nicht auf ihr Eigentum zurück zu führen ist (weil sie keines haben).
Wenn absolute Gerechtigkeit bestehen soll, dann dürfte der Vermieter die Grundsteuer gar nicht auf die Mieter abwälzen. Denn sein Eigentum bleibt ja trotzdem sein Eigentum. Und der Mieter, der sich kein Eigentum leisten kann zahlt Miete und wird obendrein mit der Grundsteuer "bestraft".
Finanzministern, Länder und Kommunen recht machen wird, kommt man nicht umhin, jeden Eigentümer und dann im Nachgang Mieter mit höheren Abgaben zu beglücken. Alternativlos natürlich.
gegen eine Festlegung des Wertes kann man gut klagen.,..dauert dann ewig...da wird dann jede Kleinigkeit vom Wert abgezogen...
>> Es scheint eine Steuer auf Besitz zu sein.
Warum wird Grund besteuert und der Besitz von Kochtöpfen nicht? <<
Wenn Sie schon vergleichen wollen: Vergleichen Sie doch mal die Mehrwertsteuer für Kochtöpfe und Grundstücke.
Kochtöpfe sind außerdem vermehrbar, Grund und Boden nicht
..... und wovon noch niemand was schrieb. Wenn man ein Haus oder eine Wohnung oder ein Grundstück kauft, fallen Grunderwerbssteuern an. Das halte ich für normal und muss wohl so sein. Aber das wir monatlich noch einmal 100 Euro an Grundsteuern zahlen müssen, ist die reinste Geldschneiderei denn der ganze Rest wie z.B. Straßenreinigung , Müllabfuhr und und und werden ja auch noch separat berechnet.
Es scheint eine Steuer auf Besitz zu sein.
Ja, und?
Warum wird Grund besteuert und der Besitz von Kochtöpfen nicht?
Weil der Grund und Boden auf der Welt zunächst mal allen gehört. Wer einen Anspruch auf "sein ganz persönliches Stück" erhebt, kann dafür auch Steuer für die Allgemeinheit berappen.
Die Grundsteuer gehört m.E. abgeschafft.
Ich gehe jede Wette ein, dass Ihrer Ansicht nach alle Steuern abgeschafft gehören.
[...] wären wichtige Schritte zur Zurückdrängung durch Mittelentzug der wuchernden Staatswirtschaft im klepotkratischen Nannystaat.
Die Diskussion, wie überhaupt eine Gesellschaft funktioniert, würde hier wohl zu weit führen. Aber es zwingt Sie niemand, ein Teil davon zu sein. Die Reichsbürger beraten Sie sicher gern, wie man die Annehmlichkeiten eines Gemeinwesens genießt, ohne etwas dazu beizutragen.
In Ballungsräumen wie München dürfte es, sollte es auf eine Erhöhung hinauslaufen, für junge Familien noch schwieriger werden sich Eigentum zu schaffen.
Sehe ich auch so. Die Gemeinden wollen Grundsteuer einnehmen, aber was wird dafür getan? Für die Bereitstellung der Straßen und Zuwegungen kann es nicht sein, denn die nutzt ja jeder, auch die Nicht-Grundeigentümer. Zudem ist die Grundsteuer umlagefähig, d.h. auch Mieter werden für die erhöhte Grundsteuer zur Kasse gebeten und die Mieten werden steigen.
Letztlich ist das wieder nur eine Steuererhöhung, mit der die Gemeinden andere Kosten abfedern wollen.
Ich verstehe Ihr Beispiel nicht recht, was hat Kaviar mit Kartoffeln zu tun ? Grund ist Grund und Haus ist Haus egal wo es steht und weshalb soll ich in einer Stadt beispielsweise mehr bezahlen als sonst wo ? Ich muss generell für das Haus ja schon mehr aufwenden - also was wäre daran ungerecht wenn ich dann wenigestens diegleiche Grundsteuer wie andere bezahlen müsste?
Können Sie mir da Ihr "gerechtes Modell" erklären ?
Aus Sicht der Städte und Gemeinden sotten die Kosten betrachtet werden, die ein Grundstück tatsächlich verursacht. Und nur diese sollten dem Eigentümer auch in Rechnung gestellt werden. Eine reine Steuer auf den Besitz eines Grundstückes ist Burgerverachtend und reine Abzocke.
Man bedenke auch, dass bebaute Grundstücke mit Wohnungen, in denen Menschen Leben der Gemeinde auch auf weitere Einbahmen bescheren weil diese Menschen in der Gemeinde einkaufen, arbeiten, Restaurants besuchen, etc.
dass die Bundesländer, die wohl die meisten der wohlhabendsten Bürger beherbergen, auf die reine Grundstücksgröße aus sind. Ob die, die auf den hinteren Rängen sitzen, sich ihre Gedanken zu diesem Vorstoß machen und insbesondere über ihre Volksvertreter?
Für mich wäre es o.k., wenn mein bebautes Grundstück schön hoch geschätzt würde, doch m u ß die feststellende Behörde dann auch dazu verpflichtet sein, das Objekt zum Schätzpreis plus MWSt. und anderer Gebühren abzukaufen.
Dagegen spricht der Riesenaufwand alle Grundstücke samt Gebäuden auf einmal bewerten zu müssen.
Die bayrische Regierung möchte sicherlich ihre "besserverdienendes Klientel" nicht verprellen. Die CSU sollte vielleicht ihr "S" streichen, dann kann sie sich noch mehr um die wirklich wichtigen Dinge (Kreuz) kümmern.
Gruß Hador
Wie der Name schon sagt, ist auf den Grund zu erheben und nicht auf die Immobilien, die sich darauf befinden. Also ist meiner Meinung nach die Steuer auf den Verkehrswert des Grunds zu erheben. Zudem wäre eine permanente Abschätzung des Verkehrswerts der Immobilie die Züchtung eines weiteren Bürokratiemonsters. Allein die permanente Berechnung des Verkehrswerts des Grundstücks schafft schon genug Bürokratie.
@frosthorn
Mal abgesehen davon, dass die verlässliche Ermittlung eines Verkehrswertes faktisch unmöglich wäre - investiert man beispielsweise in die Modernisierung eines Hauses, steigt dessen Verkehrswert und in der Folge die Steuer, was wohl kontraproduktiv wäre.
Allgemein:
Es bleibt als vernünftiger Ansatz wohl tatsächlich nur der Weg über den Bodenwert, obgleich auch dieser den Haken hat, wie er verlässlich und gerecht festgestellt werden soll. Die einzige Alternative wäre sonst die Wohnfläche, die man objektiv feststellen kann - aber ein Quadratmeter Wohnfläche im Plattenbau kann wohl kaum mit einem Quadratmeter in der Luxusvilla verglichen werden, würde dabei aber gleich besteuert.
Die Gewerbe Grundstuecke muessen hoeher besteuert werden. Man sollte die Grundsteuer fuer Einfamilienhaeuser auf jeden Fall runter setzen da die Besitzer schon sehr hohe Kosten haben. Alleine die Strassen & Kanal Kosten welche auf die Haus Besitzer umgelegt werden sind heute schon so hoch das manche Eigentuemer verkaufen muessen.
Sonst koennen die Besitzer von kleinen Haeusern sich in der Zukunft kein Haus mehr leisten.
Das wuerde bedeuten das viele Menschen nicht mehr bauen wuerden. Das waere auch schlecht fuer die Bau Unternehmen.
Was bei den gewerblich genutzen Grunstuecken mehr eingenommen wird kann ja teilweise an Besitzer von kleinen Haeusern zurueck gegeben werden.
Es kann ja wohl nicht sein das ein Besitzer in Staedten 20,000.00 Euro Miete einnimmt & fast genau so viel Grundsteuer bezahlt wie ein kleiner Hausbesitzer.
Also wenn das diesmal nicht gerechter ausgearbeitet wird werden Menschen wieder zum Gericht gehen & gegen die Grundsteuer klagen.
Es wird komplizierter und für alle teurer.
Wetten?
die Baukosten zur Errichtung des Gebäudes mit eingerechnet würden, dann wäre diese Berechnung bestimmt auch nicht korrekt, da die Baukosten doch stark von den Zinsen der Banken abhängen und die Baubranche bei niedrigen Zinsen die Preise deutlich nach oben treibt und somit ein Neubau heute deutlich mehr kostet als ein Neubau von vor 10 Jahren. Man müsste die Baukosten somit unabhängig von Angebot und Nachfrage jahresneutral berechnen und einfliesen lassen und irgendwann wäre diese Berechnung dann wohl auch nicht mehr zeitgemäß ...
so wie Sie hier antworten kann man nur davon ausgehen - "getroffene Hunde bellen" - also hier als Besitzloser!
Grund und Boden gehören nicht allen - woher ist diese Mähr ?
Grund und Boden gehört dem Staat oder dessen Vertreter und der kann diesen verkaufen - oft gehört er irgend welchen Menschen deren Vorväter diesen sich angeignet haben - weil sie vielleicht das Geld gespart und viel gearbeitet haben. Was berechtigt es dann den Staat hier wieder abzukassieren?
Ihre Feststellung mag berechtigt sein, aber haben Sie sich schon mal Gedanken darüber gemacht weshalb das so ist?
Diesmal eine schlechte Idee von Ihnen. Und ich kann da auch die Haltung des Mieterbundes nicht nachvollziehen.
Da Vermieter die Grundsteuer vollständig auf die Mieter abwälzen können, wird´s nur für die Mieter teurer. Ein Steilpass für die Gentrifizierung.
Oder bekommen Wohngrundstücke eine extra niedrig angesetzte Grundsteuer beim Bodenwertmodell? Glaub ich kaum ...
Abschaffen. Ganz einfach. Alles, was im Zusammenhang mit einem Grundstück steht, wird eh nochmals mittels Anliegergebühren abkassiert. Dazu noch Grunderwerbsteuer, Abwasser, Frischwasser, Müll, etc. Wird doch eh alles einzeln kassiert. Wozu braucht man dann Grundsteuer?
Haben Sie das Grundprinzip einer Gesellschaft verstanden? JEDE gesellschaftliche Aufgabe muß durch Besteuerung auf Eigentum, Besitz oder Konsum bzw. durch Abgaben finanziert werden. Und gerade die Steuern auf Eigentum und Besitz sind in unseren neoliberalen Zeiten auf einem Tiefpunkt! Letztes aktuelles Beispiel der Beitrag unseres Ministes Scholz (SPD!), die alsbaldige Besteuerung der Internetkonzerne zu verhindern.
Sie dürfen aber gern Ihren deutschen Paß abgeben und Bürger eines Staates werden, der keine Straßen baut, Schulen betreibt, ein Gesundheitssystem, eine Polizei, Feuerwehr, Opern und Theater u. dgl. Es zwingt Sie niemand dazu, Deutscher zu bleiben.
Eine andere Frage ist es, ob die Steuern und Abgaben in D auch optimal verwendet werden. Hier sehe ich noch enormen Verbesserungsbedarf.
Was wäre denn am Verkehrswert gerecht?
Das würde dazu führen, dass jeden Schrottlage nur aufgrund eines höherwertigen Baus ungerecht besteuert werden würde! Und wie soll sich diese Steuer denn auf die Laufzeit verhalten? Das Haus wird aufgrund des Alters immer weniger wert sein, Bemessungsgrundlage bleibt aber das Baujahr samt Baukosten? Na, da will ich Sie einmal erleben, wenn Sie in einer Villa Baujahr 1910 wohnen würden!
Die Grundsteuer so zu veranlagen wäre nur ein Trickgriff, damit Länder und Kommunen mal wieder aus dem Bürger den Zahlmeister machen können. Es geht hier um nichts anderes! Das Urteil zur Grundsteuerreform ist doch in Wahrheit ein Glücksfall für den Fiskus!
Ich bin dafür die Grundsteuer nach dem Verkehrswert des Grundstücks incl. Haus zu erheben. Dann kann man die Daten für eine wiedereingeführte Vermögenssteuer gleich weiterverwenden. Die kann dann von mir aus gern die Grundsteuer ablösen und einen Freibetrag enthalten, der Besitzer von EINEM Einfamilienhaus steuerfrei stellt.
Eigentlich will ich ja ein komplett neues System mit BGE usw. Trotzdem ist eine Besteuerung des Bodens auch im neuen System wichtig, denn andere Menschen sind von diesem Grund ausgeschlossen und dafür das Jemand ein Stück Deutschland für sich privat nutzt muss er den Ausgeschlossenen eine Gerechtigkeitspauschale zahlen die die Gemeinde bekommt um Dinge zu finanzieren die allen zu Gute kommen. Denn nicht Jeder kann ein eigenes Grundstück mit Häuschen haben, eine Zersiedelung der deutschen Kultur - Landschaft will Keiner.
Als Stadtplaner bin ich eindeutig für die Besteuerung nach Bodenrichtwert der sich neben den bekannten Faktoren errechnen sollte aus der Nutzungsart (Wohnen, Landwirtschaft, Natur). Bsp. Eigenen Grund den man der Natur überlässt wird am wenigsten besteuert. Landwirtschaftliche Flächen nach Beanspruchung des Bodens. Bio und Permakultur zahlen weniger denn der Boden wird geschont. Subventionen gehören abgeschafft. Grund in einer City mehr als in der Peripherie.
Weil sie kompliziert ist und es nicht möglich ist, auf Dauer eine brauchbare Berechnungsgrundlage zu schaffen, ist sie ungerecht und man sollte sie abschaffen.
Da der Staat momentan gar nicht weiß, wo er mit seinem Geld hin soll, wäre es die einfachste Lösung, den Kommunen einen Teil der Einkommensteuer als Ausgleich zu überweisen.
die erhöhung der Grundsteuer - denn darauf wirds hinauslaufen - werde ich 1:1 dem Staat durch legale Mittel entziehen. Die dauernde Erhöhung von Steuern und Abgaben ohne entsprechendem Ausgleich ist nicht mehr tragfähig. Ich habs satt der Zahlmeister für diese komplett unfähige Regierung zu sein!
so wie Sie hier antworten kann man nur davon ausgehen - "getroffene Hunde bellen" - also hier als Besitzloser!
Ja, das musste kommen. Neiddebatte, nicht wahr?
[...] oft gehört er irgend welchen Menschen deren Vorväter diesen sich angeignet haben - weil sie vielleicht das Geld gespart und viel gearbeitet haben.
Meine Frau und ich besitzen ein Haus und eine Eigentumswohnung. Wir haben dafür gespart und viel gearbeitet. Und dass wir dafür Grundsteuer bezahlen müssen, finden wir völlig in Ordnung.
Ich bin überhaupt damit einverstanden, dass ich Steuern bezahle, und zwar mehr als viele andere, weil ich auch mehr verdiene als viele andere. Das Gemeinwesen hat für mich einen Wert an sich, ich profitiere tagtäglich davon, und käme nicht auf die Idee, mich "abgezockt" zu fühlen.
08:44 von hammer:
"Ich verstehe Ihr Beispiel nicht recht, was hat Kaviar mit Kartoffeln zu tun ?"
> Beides kann man essen. Beides macht satt.
"Grund ist Grund und Haus ist Haus egal wo es steht und weshalb soll ich in einer Stadt beispielsweise mehr bezahlen als sonst wo ?"
> Denken Sie sich zwei identische Grundstücke mit identischer Bebauung: Das erste liegt etwas außerhalb einer Großstadt in bester Lage: Es verfügt über gute Anbindung mit dem ÖPNV, Arbeitsplätze sind in der Nähe, Einkaufsmöglichkeiten, Kita, Schulen, Spielplätze und Ärzte sind sogar fußläufig erreichbar. Das andere Grundstück liegt irgendwo in der Provinz Brandenburgs zwischen einem Klärwerk und einem Windpark, der Ort hat 15 Einwohner mit einem Durchschnittsalter von 70+ und das nächste öffentliche Leben ist ca. eine Autostunde entfernt.
Wären Sie bereit, für beide Grundstücke dasselbe Geld auszugeben? Sie sind schließlich identisch...
Gerechte Steuern gibt es nicht, Gemeinschaft funktioniert allerdings ohne Steuern auch nicht.
Welchen Sinn macht es da bei einem mäßigen Einkommen sein geerbtes Haus zu modernisieren, wenn danach die Steuern steigen? Welchen Sinn macht es bei hinreichenden Einkommen ein kleines Grundstück zu kaufen, wenn allein der Verkehrswert zählt?
Gerecht wird es sicher nicht und sicher auch nicht zweckgebunden eingesetzt.
Unser Staat braucht immer mehr Steuereinnahmen. Von wem soll er die denn fordern wenn nicht von den Besitzenden. Die Vorlage unserer Verfassungsrichter kommt da gerade recht. Grundsteuererhöhung statt Vermögenssteuer, einfach in der Durchführung, kostengünstig in der Verwaltung. Ein weiterer Schritt hin zur Enteignung.
"Wären Sie bereit, für beide Grundstücke dasselbe Geld auszugeben? Sie sind schließlich identisch..."
Nein, beim kauf würde ich da neimals das gleiche bezahlen wollen - müsste ich auch nicht denn beim 15 EW Ort müsste ich vielleicht 20 €/m² bezahlen und in der Stadt vielleicht 1500€/m². Aber was hat das mit der Grundsteuer zu tun?
"Das Gemeinwesen hat für mich einen Wert an sich, ich profitiere tagtäglich davon, und käme nicht auf die Idee, mich "abgezockt" zu fühlen."
Da haben Sie recht, aber deshalb bezahle ich Grunderwerbssteuer wenn die die Immobilie kaufe. Alles andere danach ist Abzocke, besonders wenn es jedes Jahr von neuem zu bezahlen ist auch wenn die Straßen (da bezahle ich u.a. Erschließungsgebühren beim Neubau) schlechter werden!!
Versprechungen wird nichts aber auch gar nichts übrig bleiben und Alle werden verlieren und mehr bezahlen.
Oder ist irgendwer anderer Meinung ?, lasst euch doch noch nicht für dumm verkaufen.
Die Reichen werden gewinnen und der arme Mieter wird die Zeche zahlen wie bei der Sanierung und so weiter auch.
Eigentlich sollte doch jeder wissen in welchem Land er wohnt oder wo seine Heimat ist, Geldtransfer geht immer von unten nach oben nie in die Gegenrichtung.
Warum "einfach", wenn es auch "umstaedlich" geht. Uebernehmt einfach das "brasilianische" Model: Jede Kommune darf zwischen 0 und 3% des Wertes einer Immobilie die jaehrliche "Immobiliensteuer" (IPTU imposto terreno urbano) festsetzen. Das gilt fuer Stadtimmobilien. Landwirtschaftliche oder Naturgrundstuecke werden nach der "Ertagskraft" (ITR imposto terreno rual) besteuert. Das ist eine "Bundessteuer" und in ganz Brasilien gleich.
Das System ist einfach und gerecht.
Gruss aus Brasilien
09:50 von hammer:
"Aber was hat das mit der Grundsteuer zu tun?"
Die Grundsteuer fällt immer an und bietet damit immer die Möglichkeit einer Regulierung - beispielsweise um strukturschwache Regionen zu fördern. Ein äußerst seltener Besitzerwechsel bietet diese Möglichkeit nicht.
Außerdem kann nur eine wertgebundene Grundsteuer dazu beitragen, dass die Besitzer von "Filetstücken" ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden.
Schauen Sie doch mal in unsere Verfassung, da steht, daß Eigentum verpflichtet. Sie als Eigentümer zahlen deshalb jährlich eine Steuer darauf, da auch jedes Jahr aufs neue Ausgaben für das Gemeinwohl getätigt werden. Wenn Sie Eigentum erwerben, können Sie daraus ja auch jährlich Gewinn erzielen, direkt z.B. durch Verpachtung, Vermietung oder kalkulatorisch, weil Sie nun keine Miete mehr bezahlen müssen.
Das ist das Grundprinzip einer Gesellschaft.
Ich kann aber auch verstehen, daß sich viele ungerecht behandelt fühlen, weil internationale Konzerne keine oder lächerlich niedrige Steuern zahlen. Aber diese Veranstaltung heißt Neoliberalismus. Und ist wohl so gewollt, jedenfalls wählen wir seit den 70ern die Parteien, die ihn vorantreiben.
"Für mich wäre es o.k., wenn
Für mich wäre es o.k., wenn mein bebautes Grundstück schön hoch geschätzt würde, doch m u ß die feststellende Behörde dann auch dazu verpflichtet sein, das Objekt zum Schätzpreis plus MWSt. und anderer Gebühren abzukaufen."
Sie erhoffen sich von den staatlichen Einrichtungen ein gerechtes und anständiges Verhalten? Dschinns und Feen würden heute noch existieren, wenn diese solche Wünsche erfüllen könnten.
Grundsteuer an der Grundstücksgröße zu bemessen ist ok und einfach!!
Ich würde jedoch einen Unterschied zwischen bebautem und nicht bebauten aber baureifen Grundstücken (Enkel-Grundstücken) machen. Baureife Grundstücke müssten um einen Faktor x höher bemessen werden, um die Kosten der Infrastruktur mit bezahlen zu lassen. Begründung: Die Infrastruktur (Kanal, Wasser, Strom) wird zum großen Teil auf Kredit erstellt und über Benutzungsbeiträge refinanziert. Eigentümer von nicht bebauten Grundstücken benutzen diese Infrrastruktur aber nicht, leisten also keinen Beitrag zur Refinanzierung.
Mit der erhöhten Grundsteuer entsteht darüber hinaus ein Anreiz, solche freien Grundstücke dem Wohnungsmarkt zur Verfügung zu stellen, ein Beitrag zur Reduzierung des Flächenverbrauchs.
Man wird schon ein Modell finden, wo die Bürger wieder mehr zahlen müssen. Deutschland ist ja da, wo ich gut und gerne lebe. Nur stimmt dieser Satz nicht mehr für die, die hier alles bezahlen.
Im Kostenwertmodell fließen auch Bau- oder Sanierungskosten für die Häuser auf dem Grundstück mit ein. Wohnen Rentner oder Menschen mit geringerem Einkommen in einem alten Gebäude mit Garten, das in einem Gebiet mit hohen Bodenwerten liegt, dann würde die flächenbezogene Grundsteuer diese Menschen überfordern.
Grundsteuer, Grunderwerbsteuer, Mehrwertsteuer, Soli, etc. Als die Straße hier im Ort saniert wurde, wurde es für den Grundbesitzer nochmal richtig teuer.
Der Arbeiter flüchtet von der Stadt aufs Land. Die Stadtwohnungen werden mit Leistungsempfängern gefüllt. Die Steuerlast wächst irrsinnig. Zinsen gleich Null. Der Bau-Boom bald vorüber. Die Kosten für das Bunte Deutschland zig Miliarden. Ich freue mich auf die nächste Rezession, da fliegt den Traumtänzern alles um die Ohren.
Wenn absolute Gerechtigkeit bestehen soll, dann dürfte der Vermieter die Grundsteuer gar nicht auf die Mieter abwälzen. Denn sein Eigentum bleibt ja trotzdem sein Eigentum. Und der Mieter, der sich kein Eigentum leisten kann zahlt Miete und wird obendrein mit der Grundsteuer "bestraft".
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Das ist ja linke Tasche, rechte Tasche! Für den Vermieter sind es Kosten die er ja irgendwie weiter geben muß. (Vielleicht bei Ihnen nicht, ich weiß nicht wie sie rechnen)Anderseits wird es halt auf die Miete aufgeschlagen. Wo ist dann der Vorteil für den Mieter?
Eigentlich wäre die Grundsteuer relativ einfach auf einen fairen Maßstab umzustellen. Es gibt für eigentlich jedes Grundstück einen Bodenrichtwert. Und die Fläche steht im Grundbuch. Wenn so ist, dass für die Grundsteuer der Wert des Grundstücks maßgeblich sein soll , dann sollte man den BRW heranziehen und mit der Grundstücksfläche multiplizieren. Das ist äußerst simpel und einige schlagen das so auch vor. Problematisch ist das Ganze nur deswegen, weil einige natürlich erheblich weniger als bisher und dafür andere erheblich mehr zahlen müssten. Und damit kommen die verschiedensten Lobbyisten wieder mit ins Spiel. Der Münchner Immobilienbesitzer findet es natürlich höchst unfair, dass er dann jährlich ein Mehrfaches von dem für eine ansonsten vergleichbare Immobilie bezahlen muss als ein Immobilienbesitzer in Gera. Das liegt aber eben am Wert Immobilie! Der Bodenrichtwert wird regelmässig aktualisiert. Damit ist das Verfahren auch dauerhaft fair.
Steuerarten haben, welche unser System noch mehr verkomplizieren.
Eigentlich sollt man diese Steuer abschaffen und dafür die MwSt. entsprechend erhöhen um die Kommunen mit den benötigten finanziellen Mittel zu versorgen.
Aber ich befürchte, das wäre doch zu einfach für Deutschland?
Vom Prinzip trifft es dieselbe Gruppe, nämlich alle. Jeder ist entweder Eigentümer oder Mieter.
Dann werden Grundstückspekulationen endlich unrentabel. Je mehr Wohneinheiten pro Grundstück desto günstiger die Grundsteuer pro Einheit.
"Für den Vermieter sind es Kosten die er ja irgendwie weiter geben muß."
Erstens muss er nicht, und zweitend gibt es sog. "umlagefähige" und sog. "nicht umlagefähige" Kosten. Zu den letzteren gehören beispielsweise die Verwaltungskosten bei vermieteten Eigentumswohnungen. So etwas ließe sich jedenfalls regeln.
... versprechen unisono so gut wie alle Politiker.
Wer glaubt das ernsthaft allen Politikern und den Protagonisten aus den Städte- und Gemeindebünden?
U.a. der Soli, die kalte Progression müssten laut den Versprechungen längst Geschichte sein.
Auch hier wird der Bürger als Steuerzahler, Eigentümer, Mieter wieder am Nasenring herumgeführt wenn er sich nicht wehrt.
Das Bundesverfassungsgericht hat eine gerechte Grundsteuer gefordert, keine Mehreinnahmen, keine Steuererhöhungen.
Aufkommensneutralität ist gefordert!
Das Urteil ist keine Aufforderung zum Griff in die Taschen der Bürger.
Wer kassiert denn ständig mehr und verteuert so das Wohnen. Stadtwerke, Energiekosten, Konzessionsabgabe etc.pp..
Wohnen ist essenziell und existenziell! Was ist mit der Verpflichtung zur sogenannten Daseinsvorsorge der Städte und Gemeinden?
Die Grunderwerbsteuereinnahmen explodierten aufgrund der Preisinflation bei den Immobilien und den dazu noch vielfach erhöhten Steuersätze von bis zu 6,5%.
"Es scheint eine Steuer auf Besitz zu sein.
Warum wird Grund besteuert und der Besitz von Kochtöpfen nicht?"
Auch der Besitz von Autos und Hunden wird besteuert.
unsere stadt begründet eine erhöhte grundsteuer mit der notwendigen reinigungsmaßnahmen (nachdem dieses segment bereits privatisiert wurde, angeblich um kosten zu minimieren) und der finanziellen situation, die sich durch die aufgaben in zusammenhang mit der grenzöffnung nach 2015 ergeben. es wäre doch wirklich erfrischen, wenn medien und politik sich darauf einigen könnten dem bürger reinen wein einzuschenken, nachdem seit 2015 viele unwahrheiten verbreitet wurden.
Wem gehört denn der Grund und Boden? Dem deutschen Staat etwa?
Jede Steuer dient wie im Mittelalter dazu, dass sich Staatsdiener bereichern, welche als Beamte bis heute keine STEUER für Ihre Rente von ihren Lohn bezahlen und als Rentner das süsse Leben führen. Die Besteuerung eines Grundstückes gehört komplett und völlig abgeschafft!
Es muss sehr sorgfältig gearbeitet werde. Bei einer neuen Berechnung der Grundsteuer, denn sonst wird es nur dazu führen, dass sich Leute ihr Eigenheim nicht mehr leisten können und es verkaufen müssen um dann zur Miete drin zu wohnen.
Es besteht die große Gefahr, Landbesitz zu einem faktischen Privileg für sehr Reiche zu machen, was sehr nah an einer Wiedereinführung der Feudalherrschaft ist.
Eigentlich wäre die Grundsteuer relativ einfach auf einen fairen Maßstab umzustellen. [..] Und damit kommen die verschiedensten Lobbyisten wieder mit ins Spiel. Der Münchner Immobilienbesitzer findet es natürlich höchst unfair, dass er dann jährlich ein Mehrfaches von dem für eine ansonsten vergleichbare Immobilie bezahlen muss als ein Immobilienbesitzer in Gera. Das liegt aber eben am Wert Immobilie! ...
Nein, das ist nichts fair und Lobbyisten sind auch nicht im Spiel. Der Münchner Rentner, der sich z.B. in den 70ern ein Reihenhaus abgespart hat, wohnt immer noch dort. Es hat sich an der Nutzung nichts geändert. Seine Rente orientiert sich nicht an den Immobilienpreisen.
Muss er jetzt verkaufen und nach Gera ziehen? Die Grundsteuer sollte sich als Grundlage maximal und einheitlich an der Art, Bebauung und Größe des Grundstücks und die Erhebung an den Ausgaben der Gemeinde (Infrastruktur) orientieren.
Wohnen gehört dabei begünstigt. Wohnen ist essenziell und existenziell.
Hingegen unterliegt der Besitz von Finanzvermögen derzeit keiner Besteuerung...
Grundsätzlich stellt sich somit die Fragen der Ungleichbehandlung von nicht besteuertem Finanzvermögen und besteuertem physischen 'Vermögen' wie Grund & Boden, Auto und Hund.
Eigentümer müssen beim Kauf bereits für die Grunderwerbssteuer tief in die Tasche greifen. die Grundsteuer, der energetische Sanierungszwang usw. sind sicher ehr ein Gaspedal anstelle einer Mietpreisbremse.
Wann kommt die Sauerstoffveratmungssteuer?
Das war ja alles voraussehbar.
Alles ist so eingetreten, wie wir das gesagt haben.
Die Gelder fließen alle zu EU /Macron, um die Südstaaten zu retten.
"ich verstehe nicht was dagegen spricht, Die Grundsteuer nach dem Verkehrswert zu berechnen. Was an einer Bemessung an der reinen Grundstücksgröße "fair" sein soll, müsste mir der bayrische Vertreter erst mal erklären."
Wenn Sie eine Wohnung in München hätten wüssten Sie genau, warum eine Bemessung nach Grundstücksgröße besonders fair wäre. Das man es in Hamburg ebenfalls für eine besonders sinnvolle Bemessungsmethode hält verwundert auch nicht.
Ich unterstelle Ihnen aber so viel Integrität, dass auch eine Eigentumswohnung in München Ihre Meinung nicht ändern würde. ;)
Äquivalenzmodell bedeuted, dass man für den Quadratmeter Wohnfläche immer das gleiche zahlt - egal ob man im Hochhaus beim Flughafen(lärm) wohnt, oder in der exklusiven Villa am See in Waldrandlage. Man darf sich fragen, was der Gemeinde höhere Infrastrukturkosten pro Einwohner bereitet. Gerecht finde ich so eine Idee nicht. Aber Hauptsache, es wurde reformiert.
"Der einfachste Weg wäre, die Geldgier der Politiker zu stoppen und die Grundsteuer abzuschaffen. Auch wäre kein Geld für den hohen bürokratischen Aufwand nötig."
Damit nehmen Sie natürlich "Großgrundbesitzer" bzw. Eigentümer wertvoller Immobilien sehr stark aus der Verantwortung zum Funktionieren unseres Staates beizutragen.
nur einer, der sich nie eine eigene Bleibe leisten können wird.
Grunderwerbssteuer, Grundbuchkosten, Grundsteuer, Abgaben wegen Regenwassers, das auf's Grundstück fällt, etc etc.
Dazu noch die unsägliche Regelung mittels Hebesatz der Gemeinde den Bürger vollends über den Tisch zu ziehen. Wie in unserer beschaulichen Gemeinde, in der der Hebesatz in den letzten 5 Jahren um 115% auf 722% gestiegen ist - herzlichen Dank auch. In der Nachbargemeinde sind es schon 1100%. So funktioniert keine Gesellschaft dauerhaft!
""Für den Vermieter sind es Kosten die er ja irgendwie weiter geben muß."
Erstens muss er nicht, und zweitend gibt es sog. "umlagefähige" und sog. "nicht umlagefähige" Kosten. Zu den letzteren gehören beispielsweise die Verwaltungskosten bei vermieteten Eigentumswohnungen. So etwas ließe sich jedenfalls regeln."
Sie gehen davon aus, dass umlagefähig und nicht umlagefähig willkürlich festgesetzt werden kann. Was natürlich nicht stimmt.
Wenn Sie sich mal eine Nebenkostenabrechnung ansehen werden Sie erkennen, warum ein Abrechnungsposten zu dem einen oder dem anderen gehört.
Wir haben 2004 gebaut, Grundsteuer, Abfallbeseitigung und ein paar andere Steuern auf unser "Eigentum" wurden seitdem um mehr als das dreifache erhöht. Zuletzt 2016. Wurde erklärt mit den hohen Kosten durch die Flüchtlinge. Gegen die nächste Erhöhung Klage ich, bis zum Bundesverfassungsgericht.
Stellschrauben, die man drehen sollte. Warum verdient der Staat an jedem Kauf/Verkauf immer mit?
Der Käufer muss Grunderwerbssteuer zahlen, der Verkäufer ggf. (fast immer) den Kauf einkommensversteuern.
Gerade die Gewerbegrundsteuer sollte meiner Meinung nach EU-weit vereinheitlicht oder ganz abgeschafft werden. Diese Regelung passt einfach nicht mehr zu global vernetzen und flexiblen Unternehmen. Sie erpressen damit die Städte/Länder/Gemeinden (oh, die Arbeitsplätze!!) und zahlen z.T. gar nichts.
Ich frage mich auch, warum die Grundsteuer wie auch die Gebäudeversicherung für Privatwohnungen überhaupt umlagefähig sind. Beides sind Kosten, die nur des Vermieters Eigentum betreffen, die ihn alleine absichern. Er zieht die vollen Vorteile aus seiner Vermietung, während Habenichtse die Rechnung zahlen sollen.
Die Umlagefähigkeit sollte überdacht werden.
Und dann sollte es noch einen Extra Wagnisaufschlag für Investorengruppen und nicht-Selbstnutzer von Immobilien geben.
Da Sie speziell München ansprechen sei Ihnen mitgeteilt, daß in München gar keinen Grund mehr von der Stadt gekauft werden kann. Die Stadt München hat zur Preisbremse ein Modell zur Erbpacht beschlossen. Dadurch verringern sich für junge Familien, die ein Eigenheim oder -wohnung erwerben wollen, zunächst die Kosten. Und das nicht nur wegen des Wegfalls der Grunderwerbssteuer sondern auch weil das Grundstück eben nicht mehr gekauft sondern gepachtet wird.
Aber es ist immer wieder schön zu lesen, wie hier Leute ihre Meinung kundtun, die von der betreffenden Materie keine Ahnung haben.
> Eine reine Steuer auf den Besitz eines Grundstückes ist Burgerverachtend und reine Abzocke.
Inwiefern?
> Man bedenke auch, dass bebaute Grundstücke mit Wohnungen, in denen Menschen Leben der Gemeinde auch auf weitere Einbahmen bescheren weil diese Menschen in der Gemeinde einkaufen, arbeiten, Restaurants besuchen, etc.
Da widersprechen Sie sich jetzt ein Stück weit selbst: Ein unbebautes Grundstück welches als Spekulationsobjekt herhält bringt der Kommune nur Nachteile, keinerlei Vorteile. Insofern könnte man sogar gegensätzlich argumentieren, dass gerade auf unbebaute Baugrundstücke höhere Steuern erhoben werden sollten.
Die Grundsteuer hat mit den Gebäuden, die auf dem Grund stehen, überhaupt nichts zu tun.
> Erstens muss er nicht, und zweitend gibt es sog. "umlagefähige" und sog. "nicht umlagefähige" Kosten.
Umlagefähige Kosten sind Kosten, die außerhalb der festen Mietbeiträge auf den Mieter umgelegt werden können, unter Anderem auch die Grundsteuer.
Letztendlich kann der Vermieter (im Rahmen) beliebige reale und fiktive Beträge in die verlangte Miete mit einrechnen. Wenn die Grundsteuer plötzlich als nicht umlagefähig deklariert würde, wird das halt zukünftig auf die Miete mit aufgeschlagen; hätte sogar für den Vermieter den Vorteil, dass die Mietpreise generell anziehen und selbst bei einer späteren Senkung der Steuer diese nicht angepasst werden müsste.
Das die Steuer nicht umgelegt wird ist reines Wunschdenken, die meisten Vermieter dürften wohl eine Gewinnerzielungsabsicht haben und dementsprechend alle Ausgaben über die Miete einfordern.
Erstens muss er nicht, und zweitend gibt es sog. "umlagefähige" und sog. "nicht umlagefähige" Kosten. Zu den letzteren gehören beispielsweise die Verwaltungskosten bei vermieteten Eigentumswohnungen. So etwas ließe sich jedenfalls regeln.
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Grundsteuern zählen zu den umlagerfähigen Kosten! Sollte man das ändern wird sich die Miete um diesen Betrag erhöhen. Wo ist denn dann der Vorteil?
Und wie ist sie begründet?
Es scheint eine Steuer auf Besitz zu sein.
Warum wird Grund besteuert und der Besitz von Kochtöpfen nicht?
Kosten, die Gemeinden im Zusammenhang mit Grundstücken entstehen sind über Abgaben, kostenentsprechend zu decken.
Die Grundsteuer gehört m.E. abgeschafft. deren und die Abschaffung des sogenannten Solidaritätszuschlags wären wichtige Schritte zur Zurückdrängung durch Mittelentzug der wuchernden Staatswirtschaft im klepotkratischen Nannystaat.