
Ihre Meinung zu Kostenloser Nahverkehr: Wer soll das bezahlen?
Kostenloser Nahverkehr - eigentlich eine schöne Vorstellung. Doch Kritiker bemängeln die schwierige Umsetzung und die hohen Kosten: Allein Hamburg könnte für das Geld jedes Jahr eine neue Elbphilharmonie bauen.
Man sollte vielleicht zunächst einmal prüfen, ob es für nachhaltige Umweltschutzbemühungen nicht Möglichkeiten der Entlastung seitens der EU gibt - Klimakatastrophen und Feinstaubbelastungen in Metropolen gehen schließlich alle etwas an.
Auf "besondere Gelüste" wie "reservierte Komfortzonen" sollte man getrost verzichten. Unangenehme Dinge wie Stau, stundenlange Parkplatzsuche, Parkplatz-/Parkhausgebühren, Strafzettel bei Unachtsamkeit, Autoreparaturen, Drogenfahrten, ... lassen sich durch Umgewöhnung schließlich auch ganz gut vermeiden.
Ein "gutes Angebot" statt "Zwang zum Umdenken" ist es sicherlich wert, einmal darüber nachzudenken, wie man es finanzieren könnte und welche Kosten sogar automatisch entfallen würden. Ich denke da z.B. an den Entfall von Einrichtungen für den Ticket-Verkauf, Kontrolle und Verfolgung von Verkehrssündern. An den Gerichten machen Verkehrsstraftaten z.B. über 17 Prozent der zu verhandelnden Fälle aus, von denen ein Großteil ggf. entfallen könnte!