Ihre Meinung zu Kommentar zum Glyphosat-Ja: Vernünftig und überfällig
Ein tolldreister Theatercoup - genau den hat der sonst eher unscheinbare Minister Schmidt bei der Brüsseler Glyphosat-Entscheidung aufgeführt, meint Holger Romann. Abgesehen von allen möglichen GroKo-Verwerfungen war das ein richtiger Schritt.
Bei allem Respekt für den Autor, ich teile seine Meinung nicht im Geringsten.
Die Gegner des Einsatzes dieses Mittels sind nicht einfach nur hysterisch. Ein erwiesenes und mit der Anwendung des Herbizids gut erklärbares Artensterben sowie eine drohende Monopolstellung bei Saatgut sind Argumente, die es sich lohnt näher zu beleuchten, bevor es dafür zu spät ist. Nicht zu vergessen auch die große Zahl an Bürgern, die bei dieser Frage beteiligt werden woll(t)en und die jetzt als Blockierer, die der EU schaden wollen, dargestellt werden. Um Handlungsfähigkeit und Bürgernähe beweisen zu können, hätten Deutschland und die EU einfach mal "Nein" sagen können. Aber da hatten wohl die Hersteller etwas dagegen. Die Begründung, aus Furcht vor teuren Klagen so entschieden zu haben, ist ein klasse Argument gegen CETA und Konsorten.
BTW: Von der Tagesschau wurden auch CETA-Gegner schon als Leute hingestellt, die durch Blockieren dem Nationalismus helfen... (/wirtschaft /ceta-kommentar-107.html)