Mann mit EU-Flaggen in London

Ihre Meinung zu Deutschland drohen höhere EU-Zahlungen

Nach dem Brexit könnte Deutschland bis zu 16 Prozent mehr als bisher an die EU bezahlen. Laut EU-Berechnungen wären das rund 3,8 Milliarden Euro zusätzlich, wie Medien berichten. Großbritannien will den EU-Austritt bis zum 29. März 2019 vollziehen.

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115 Kommentare

Kommentare

NonServiam
Britenrabatt

Laut der Studie profitierten Deutschland und einige andere Länder wie die Niederlande und Schweden bislang von einem Rabatt auf den sogenannten Britenrabatt, mit dem London seine Beitragszahlungen senken konnte. Diese Vergünstigungen fielen nach dem Brexit weg.

Britenrabatt?!?
Aha. Man lernt ja nie aus.
Es gab also (gibt noch) einen Britenrabatt. Eine britische Extrawurst, 1984 von Thatcher ausgehandelt. Nach also 33 Jahren höre ich jetzt zum ersten Mal davon.

Nun ist mir aber immer noch unklar, weshalb Deutschland, Niederlande oder Schweden von diesem Britenrabatt profitieren hätten können sollen.

Wie auch immer. Mein Vorschlag für geringere Kosten an die EU:
Dexit - ebenfalls raus aus dem tEUren Laden.

Orfee
@metafa

"Das ist lächerlich. Fragen Sie mal die Briten was sie der Spaß kostet."

Fragen Sie die Briten lieber mal in 10 Jahren und nicht jetzt. Der Spaß kostet viel selbstverständlich aber die Erlösung von diesem kranken Konstrukt ist viel wertvoller als Sie sich das vorstellen können.

Die Briten sind meiner Meinung nach nur zu beneiden. Deutschland erwartet noch viel Schlimmeres.

FreidenkenderGeist
Wie immer

Deutschland bezahlt die Welt.

Diejenigen die solche Verträge aushandeln bezahlen nicht.

Die Großkonzerne profitieren davon

Die kleinen Steuerzahler begleichen die Rechnung.

Während es immer mehr Alters- und Kinderarmut gibt locken wir nach wie vor hunderttausende neuer Sozialfälle pro Jahr ins Land.

Hier paßt vieles nicht mehr

Misses Figg
Wenn weniger Geld zur Verteilung zur Verfügung

steht, dann muss man mit den gegebenen Mitteln lernen zu Haushalten. Der "Volksmund" nennt das Wirtschaften.

Wenn die EU dazu überginge die Korruption innerhalb der EU deutlicher zu benennen/bekämpfen (GR,RO,IT), dann wären Materialbereitstellung und Mittelverwendung ehrlicher. Die EU als Transferunion wird dauerhaft die ehrlichen Mitglieder bestrafen und den Raub an ihr fördern.

Wenn einige Länder wie Irland oder die Niederlande als Steueroasen andere Mitgliedsstaaten in der EU mit ihren unsozialen Steuermodellen andere Länder bestehlen, dann wird zum einen mehr Gleicheit und mehr Gemeinwohl geschaffen.

Wenn dt. Behörden den Rechtsstaat wieder und klarer durchsetzen würden, illegale Migration nicht einseitig als humanitäre Pflicht oder naturgegeben deklarierten, sondern als Rechtsverstoß gegen die geltende Ordnung bekämpfen, dann stehen auch hier mehr Mittel erwirtschaftet durch ehrlich arbeitende Bürger.

OKund Schwarzarbeit kosten den dt. Steuerzahler jährlich Milliarden.

DragStar
Alternative

Eine Alternative wurde bei der letzten Bundestagswahl "nur" von ca. 10 % gewollt.
Jetzt meckern wieder alle nur. War absehbar!

Diese EU-Diktatur muss aufhören!

Wir sollen zahlen und die Schnauze halten. Wenn wir dann eine Maut nach unseren Vorstellungen wollen, micht sich die EU wieder ein.
Aber unsere Weichei-Politiker haben nicht den Arsch in der Hose einfachen mal "NEIN" zu sagen!

Henoch
@Am 10. November 2017 um 10:25 von Orfee

Ein Kommentar mit der von Ihnen gewohnten Qualität.

Dass Deutschland von der EU profitiert wir kein zweites Land, hätte inzwischen auch von Ihnen registriert werden können. Oder was glauben Sie, wo unser permanentes Wirtschaftswachstum her kommt?

Fakten sind besser als ihr Ruf in so mancher Blase. Geben Sie ihren mal eine Chance, die Wahrheit macht echt Spaß!

Harald Kirchherr
Da hilft nur Ausgaben kürzen

Man muss es wie im richtigen Leben machen, Ausgabe kürzen.
Bespiel: Meine Frau würde Arbeitslos, Einnahmen fallen weg, zahlt dann mein Arbeitgeber mir die Differenz zwischen dem seitherigen Gehalt meiner Frau und dem Arbeitslosengeld?

michel56
Bei aller Berechtigung profitieren zur Zeit stets die Falschen::

AFD; LE-PEN u. sonstige meist Rechte Gruppierungen für völkisch;natioale oder ähnliches. Das Schlimme ist das die EU so gestrickt ist das massive Kritik schon lange nicht mehr vom Himmel fällt u. die EU eben nicht das in erster Linie ist was immer wieder wie ein Mantra wiederholt ist u. aber schon längst überholungsbedürftigkeit seit Jahrzehnten bräuchte u. den Frust seit langem zumindest grundlegend berechtigt egal wer ihn äußert.Dumm nur das die es am besten können die die Mißstände für ihre Zwecke instrumentalisieren die zurück wollen zum nationalen völkischen aber die EU zu Tode schmarotzen für ihre Zecke.
ES muß eben mehr Demokratie u. Standards her für den Bürger sozial u. gerecht eben nicht nur u. für die"Märkte;Wirtschaft "usw. gemacht u. weg mit dieser Einstimmigkeits-Minimal-Konsensierung als letztes entscheidendes Wort des Ministerrates u. der Nationalstaatlichkeit.
Sonst hätte man es sich sparen können u. taugt nur als Verzögerungs-bevorzugungs-instrument für Lobbys.

tisiphone
Das klingt ganz böse

Und dient dem populistischen Satz: wir finanzieren ganz Europa.

Um das mal klar zu stellen: Deutschlands Wirtschaft und die Politik verteidigen die EU mit Krallen und Zähnen gegen jede Kritik.

Heisst: es muss sich also für wesentliche Leute in Deutschland massiv lohnen, trotz der Zahlungen an die EU.

Würde das Deutschland keinen Gewinn bringen und nur kosten, dann würde die deutsche Raffgier ganz fix dafür sorgen, dass ganz dolle edle Phrasen entwickelt werden würden, die nach einem Ende der EU rufen würden.

Und genau deshalb regen mich solche Artikel auf.
Vom Volk wird das "wir bezahlen ja so viel" aufgenommen - mündet in ein "nu macht mal was wir wollen, schliesslich bezahlen wir ja auch" und sorgt damit für zunehmende Spaltung in der EU.

Aber Europa ist für die Deutschen uninteressant. Es ist die EU die zählt.
Deshalb fällt einem das Ding mit der Solidarität auch nur dann ein, wenn man selbst betroffen ist.

milchjunge
mein schöner Euro ... Huh, huh, huh, schlurchtst ...

Herrschaftszeiten!! Die Knete kommt doch wieder "100-fach" zurück. Allerdings bekommen wir (wenn überhaupt !) nur die Brosamen, Arbeit und 3-6 Wochen Costa Brava oder Ballermann bei Schweinsbraten und Bier.

Der Rest der Knete geht in die Paradiese .... der Seigneur braucht ja gestalterischen (unternehmerischen) Freiraum und das "Risiko" muss sich ja letztendlich auszahlen.

Wir sollten trotzallem dankbar sein, dass der Rest von Euro-Pa noch bei der Stange bleibt.

Das Erwachen ohne Euro-Pa wird grausam sein (für's Fußvolk !).

odoaker
Alternativen

Ein (Staats)haushalt hat immer zwei Seiten.

Und daher kann man Einnahmeverluste nicht nur durch Mehreinnahmen an anderer Stelle, sondern auch durch Minderausgaben ausgleichen.

Speziell beim EU-Haushalt gäbe es die weitere Möglichkeit, Kosten zwischen den Mitgliedern neu aufzuteilen. So könnten die "fehlenden" ca. 10 Mrd €, die Deutschland bei einem Brexit angeblich aufbringen müsste, locker auch dadurch aufgebracht werden (in einem Jahr, wohlgemerkt), wenn die übrigen EU-Länder Deutschland die Hälfte seiner diversen "Migranten" abnähmen. Sicherer (und darum geht es doch wohl) als in ihren Heimatländern wären die Migranten in anderen EU-Ländern allemal.

mirage3a
Viel Wirbel um Nichts

Das bisschen Geld können wir auch noch überweisen.Das ist der Preis für den dauerhaften Frieden in Europa.Aber der Bevölkerung das zu vermitteln wird immer schwieriger.Angesichts von zunehmender Armut in Deutschland,verrottender Schulen und Straßen.Die Politik muß endlich einen vernünftigen Rahmen für die Lebensumstände in Deutschland schaffen.Das ist eine vordringliche Aufgabe die man jahrelang vernachlässigt hat.Die Menschen haben keine unendliche Geduld.Aber mit Frau Merkel wird das nichts werden.

eine_anmerkung
Deutschland drohen höhere EU-Zahlungen

Absolut falsche Aussage! Die EU muss 3,8 Milliarden einsparen. So wird ein Schuh draus.

Gast
Welch ein Geschrei

Der EU Haushalt steht bis 2020
wenn dann weniger zur Verfuegung steht, ist es doch kein Problem , die 150 Mrd. auf 140 Mrd.
zu kuerzen, oder nur moderate Erhoehungen vorzunehmen. Das muss alles noch entschieden werden, und zwar von allen Mitgliedslaendern, und nicht von Bruessel.
Der Prozentsatz vom BIP steht, eine Erhoehung muss wie gesagt von allen entschieden werden.
Die EU ist doch ein Segen fuer Europa.
Immer diese Jammerei, furchtbar.

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Mischpoke West
@ karwandler

>>>... Die Mehrheit der Deutschen will gar nicht raus aus der EU.
.
Beim Volksbescheid hierzu war ich wohl gerade zu Tisch.
Oder meinen Sie solche Prognosen, wie jenige, die vor dem Brexit von einem sicheren Verbleib von UK ausgegangen sind?
Oder die Prognosen für einen Wahlsieg für Clinton?
Eine echte Umfrage bei der ALLE wahlberechtige Bürger teilnehmen könnten wäre in der Tat sehr interessant.
Auch wenn sie das Ergebnis natürlich schon vorher wissen.

Gast
299.000€ bekommt M. Schulz von Brüssel

Mit dieser Zahl wurde im Wahlkampf Stimmung gemacht.
Gleichzeitig wurde relativiert, dass ca 4.000 EU Beamte genausoviel oder mehr bekommen.
Hier könnte man mit dem Sparen ansetzen.
100.000€ weniger.
Mit 199.000€ könnte man auch auskommen,
multipliziert mit 4.000 ergibt ein Potenzial von 4.000.000.000€

Orfee
@um 12:12 von Henoch

"Ein Kommentar mit der von Ihnen gewohnten Qualität.

Dass Deutschland von der EU profitiert wir kein zweites Land, hätte inzwischen auch von Ihnen registriert werden können. Oder was glauben Sie, wo unser permanentes Wirtschaftswachstum her kommt?

Fakten sind besser als ihr Ruf in so mancher Blase. Geben Sie ihren mal eine Chance, die Wahrheit macht echt Spaß!"

Das war gut insbesondere wenn man von Fakten spricht. This made my day :-)

Schauen Sie mal bitte schön Statista das Wachstum an. Die letzten Jahre 1,6 - 1,9 %.
Vor der EU mit DM hatten wir mehr Wachstum.
10 jahre Durchschnitt 0,9 %. DE nimmt von den besten 25 Industriestaaten den 3. letzten Platz.
Innerhalb der EU hatte Spanien den besten Wachstum. Polen ist sogar besser.
Ein nicht EU hartwährungsland Schweiz nahezu doppelt so hohes Wirtschaftswachstum wie die deutsche Euro-getriebene Exportweltmeister DE.

Bitte schön zum nachlesen.

http://www.wirtschaftswurm.net/2011/wirtschaftswachstum-mal-langfristig…

Mischpoke West
@ Gnom

>>> ... Vergessen sollte man allerdings nicht die gesamten sonstigen Vergünstigungen...
.
Ja, die Wertschöpfung gilt für UK. Das ändert aber nichts daran, dass der Goldtopf der EU durch den Brexit kleiner geworden ist. Die anderen Staaten, die bisher von den Netto-Zahlungen von der Insel profitiert haben, interessiert es wohl nicht wirklich wieviel Zölle die Briten durch die EU gespart haben.

Gast
als meine Oma starb,

und somit an Weihnachten als Nettozahlerin ausfiel, bat ich meine Mutter um Kompensation.
Sie zeigte damals nur Unverständnis und meinte, dass nun eher Sparsamkeit meinerseits angesagt wäre.

Von der schwäbischen Hausfrau könnte man/frau in der EU lernen.

Gast
Das wäre ja OK...

...wenn nicht Länder wie Polen oder Ungarn, wo ein grenzwertiges Demokratieverständnis an der Regierung ist, dicke Nettoempfänger sind.
Eine EU der Kernländer nach Vorbild der USA mir ihren ziemlich weit eigenständigen Bundesstaaten ist für mich das Ziel. Jeder wäre eingeladen, da mitzumachen. Aber nicht alles zu blockieren und nur wollen aber nicht zu geben! Und gerade bei einigen Ländern speziell der "Osterweiterung" sehe ich genau das!

El Chilango
DIrekten EU-Beiträger sowieso nur Peanuts ...

Ob D nun netto 10,2 oder 15 oder von mir aus 20 Mrd. EUR an Netto-Beiträgen in den EU-Haushalt einzahlt, macht den Braten nicht fett!

Die Netto-Beiträge zur EU sind sowieso nur Peanuts, im Vergleich dazu, was uns das Fiasko rund um den Euro kostet.

Bisher wurden zur "Rettung" des Euros
1. mit 890 Mrd. EUR TARGET2-Salden defizitäre südeuropäische Leistungsbilanzdefizite finanziert (wer das nicht versteht: in diesem Volumen haben wir Deutsche Exporte nach Südeuropa selber finanziert)

2. im Volumen von bald 2.500 Mrd. EUR durch die EZB Schottpapiere maroder Staaten, Unternehmen und Banken betrieben

3. eine Niedrig-/Nullzinspolitik betrieben, zum kalkulatorischen Schaden iHv. 450 Mrd. EUR zum Schaden des dt. Sparers.

4. die direkten Transfers, die bisher nach Gr. gingen, sind da noch gar nicht eingerechnet!

This is madness! This is Sparta!

Elefant
Kürzungspotential gibt es genug .....

Die EU ist weder in der Lage einen einheitlichen Rahmen für Besteuerung in den Mitgliedsländern zu realisieren, noch eine Einigung über die Handhabung illegaler Zuwanderung zu garantieren aber der Zugriff auf die EU Gelder durch nicht solidarische Staaten soll weiter gewährleistet sein. Weder hat Griechenland bislang nennenswerte Strukturreformen relaisiert noch beteiligen sich andere EU Länder an den ausgehandelten "Flüchtlingskontingenten" . Die Strukturhilfenn hingegen stellen häufig sinnlose Geldverschwendung dar , Kontrollmechanismen seitens der EU mit klarer Sanktionierung fehlen immer noch .

Justin

Ganz einfach. Nur die Steuerflüchtigen zur Kasse bitten und da ist das Geld, es bleibt noch etwas übrig

geselliger misanthrop
@Hans Anderst 09:17

...Außerdem: Niemand hat in den letzten Jahren mehr von der EU-Niedrigzinspolitik profitiert als Deutschland...."
.
Warum schreiben Sie solch einen Unsinn?
.
Die Niedrigzinspolitik nutzt vorrangig den südlichen EU-Sündern indem Sie sich mit künstlich reduzierten Zinsen unnatürlich billig weiter finanzieren können. Natürlich schadet diese Niedrigzinspolitik diesen Ländern auch, weil der Reformdruck weggenommen wird und diese Länder langfristig nicht wettbewerbsfähig werden .... aber das interessiert in der EU niemanden.
.
Zugleich schadet Sie dem deutschen Sparer potentiell am meisten, weil Deutschland in der EU eine der höchsten privaten Sparquoten hat .... und durch die Niedrigzinsen in Verbindung mit der Inflation faktisch enteignet werden. Also Jeden Tag Geld verlieren ohne eine Gegenleistung erhalten.

Jon Schnee
Irgengetwas stimmt nicht!

Luxenburg, Irland und Niederlande sind die reichsten EU-Länder. Deutschland ist nur 11.!
Deutschland verlangt die meisten Abgaben, vom Ottonormalverbraucher, weltweit! 20% leben an der Armutsgrenze! Jeder 5.Überschuldet! Kinder und Altersarmut! Die meisten Flüchtlinge, und zwar das 200fache mehr als Frankreich! Strassen, Schulen, Schienen, Polizei, Bundeswehr,...alles marode! Also, wer verkauft dieses Volk so schlecht in Brüssel, das wir trotzdem noch Zahlmeister sind!? Und wer verdient wirklich an den so üppigen Exporten, wenn die Löhne immer weiter sinken! Hier stimmt doch was nicht!

geselliger misanthrop
Wenn weniger Mittel da sind ...

... gibt es eben auch weniger zu verteilen.
.
Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Eigentlich. Denn unsere Politiker um Merkel und Co. geben sich mit Selbstverständlichkeiten gar nicht mehr ab.

pkeszler
um 14:19 von Orfee

"Innerhalb der EU hatte Spanien den besten Wachstum. Polen ist sogar besser."
Was ist das wieder für eine Logik? Wenn wirtschaftsschwache Länder wachsen, dann haben sie prozentual natürlich ein höheres Wachstum, als das wirtschaftsstärkste Land in Europa Deutschland. Das können Sie doch wohl nicht abstreiten? Oder meinen Sie, dass Polen Deutschland überholen kann?

Orfee
@pkeszler

"Das können Sie doch wohl nicht abstreiten? Oder meinen Sie, dass Polen Deutschland überholen kann?"

Die Logik ist, daß durch die Einführung der EU die Wirtschaft nicht schneller gewachen ist.
Das ist eine Analyse der letzten 10 Jahre.
Die Wirtschaft war auch in DE vor der EU schon stark.

Wir wollen aber doch schauen, ob sich nach Einführung der EU das Wachstum vervielfacht hat.

Ich wiederhole es nochmal für Jeden und möglichst verständlich:
Ein nicht EU hartwährungsland Schweiz hatte in den letzten 10 Jahren nahezu doppelt so hohes Wirtschaftswachstum wie die deutsche Euro-getriebene Exportweltmeister DE.

Ein Europrofiteur sieht anders aus.

gman
Zu 07:21 von kommtdaher -Was ist los? Meinungsselektion?

Die EU ist eine Solidargemeinschaft. Fällt ein Beitragszahler weg muss ein anderer möglichst solventer einspringen. Jetzt heißt es nach vorn zu blicken.

.... und zahlen. Das "sovente" Deutschland soll also "einspringen"!

EU eine Solidargemeinschaft?
Das sagte auch SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann im Zusammehang mit dem BREXIT. Er fügte hinzu, "mit Rechten und Pflichten".

Solidargemeinschaft heißt nicht, Finanzausgleich, Haftung für Schulden Dritter etc.. Genau das ist in den Verträgen ausgeschlossen und wird doch zunehmend mit Füssen getreten. Kriterien, Verträge, Gesetze sind Schall und Rauch und schon oft nach dem Druck schon Makulatur.

Das alles ist wider dem Rechtsstaat, den Deutschland nach dem Grundgesetz sein soll. Wenn das GG ernstgemeint ist, kann D auch nur Mitglied einer rechtsstaatlichen EU und Eurogemeinschaft sein.
Vertragstreue auf Gegenseitigkeit aber keine Zahlmeisterschaft.
Ja zur EU, aber keine beliebige und keine Juncker-/Macron-Schulden-Gemeinschaft.

Gast
@ Jon Schnee

" Hier stimmt doch was nicht!"
------------
Doch, es stimmt.
Dass Deutschland immer zahlen muss,
das nennt sich Reparationen.
Man muss nur auf die ewige Deutsche Schuld verweisen, und schon greift der Michel in die Tasche.

Goldenmichel

Warum druckt Herr Drahgi nicht einfach ein paar extra Milliarden, dann bleibt uns diese Diskussion erspart unf finanztechnisch ist das der selbe Effekt.

gman
Zu 15:04 von Bernd Kevesligeti "Exportüberschüsse"

re von karlheinzfaltermeier
Die Exportüberschüsse der Bundesrepublik betrugen im Jahre 1970 zwei Prozent vom BIP.
2012 lagen sie bei sechs Prozent,jetzt zwischen acht und neun Prozent(übrigens sind das die Handelsbilanzdefizite der anderen).Sie gingen besonders hoch,als die Eurozone kam,die Wechselkursschwankungen ausschließt.Also,wer profitiert und wer hyperventiliert über den Brexit ?

@Bernd Kevesligeti, das ist schon lange nicht mehr positiv!
Wir liefern auf Kredit und die wachsenden Forderungen sind zunehmend zweifelhaft.
Die "Handelsbilanzdefizite der anderen"
Die Zeche geht jetzt schon zu Lasten der Altersvorsorge, der Sparer. Am Ende ist der Steuerzahler dabei. Die Überschuldung in der EU wird gefördert .. EZB-Politik. -Staatschulden, die Eurostaaten machen es vor. Schuldner sind die Helden, Sparer die Dummen.

Profiteure sind die Exportwirtschaft ihr Umfeld und die Schuldner.

Forderungen aus TARGET2:
Betrag: 848.443.481.571,63 Euro
(Stand: 31. Oktober 2017)

Gnom
re 15:14 von stöberkarl

>>Doch, es stimmt.
Dass Deutschland immer zahlen muss,
das nennt sich Reparationen.<<

Machen Sie sich bitte mit dem Begriff "Reparation" vertraut und dann schlüsseln Sie bitte auf, wie viel Deutschland gezahlt hat!

Wenn ich Beiträge für einen Verein zahle, durch dessen Mitgliedschaft ich enorme Vorteile habe, dann hat das mit "Reparation" nichts zu tun.

>>Man muss nur auf die ewige Deutsche Schuld verweisen, und schon greift der Michel in die Tasche.<<

Auch für diese Aussage hätte ich gerne Beispiele dafür, wann wir was bezahlt haben... Bis zum 2+4- Vertrag hieß es immer: Jetzt noch nicht. Nach Vertragsunterzeichnung sagten wir dann: Jetzt ist zu spät...

pkeszler
um 14:59 von Orfee

"Ein nicht EU hartwährungsland Schweiz hatte in den letzten 10 Jahren nahezu doppelt so hohes Wirtschaftswachstum wie die deutsche Euro-getriebene Exportweltmeister DE. Ein Europrofiteur sieht anders aus."
Warum vergleichen Sie denn immer mit der Schweiz. Ich habe doch nicht abgestritten, dass auch die Schweiz ein sehr großes Wachstum hat. Nehmen Sie das BIP als Vergleich und damit ist nun mal Deutschland mit an der Spitze. Davon träumt zum Beispiel Russland als wesentlich größeres Land schon lange. Und was ist nun mit Polen? Sind Sie immer noch der Meinung, dass Polen besser als Deutschland ist?

MNG
Höher als 10 MRD

Ich ghe mal davon aus das nach den Brexit von UK weit aus mehr als die besagten 10MRD € im Eu Haushalt fehlen werden.
Wie ich darauf komme? Beim Veto von UK bei einigen EU Beschlüssen, waren auch sicherlich einige Positionen dabei die Geld gekostet hätten. Da nun das " VETO" Land Uk wegfällt und diese Positionen nun wohl neu verhandelt werden und damit Kosten verursachen, müssen diese Kosten dann auch vom EU Haushalt bezahlt werden. Wenn man die " eingesparten " Gelder bereits früher im Haushalt hatte, müsste ja das Geld noch da sein.

Account gelöscht
Ewiges Gejammer

Das Schlimme an vielen Beiträgen hier ist wohl die Keule, die immer gleich als einziges und letztes Mittel herausgeholt wird, ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein! Sofort raus aus der EU, Mittel kürzen, Brüssel drohen...

Was soll das? Und vor allem was bringt das? Auf Steuergelder besteht kein Rechtsanspruch einer Gegenleistung! Das ist nun einmal so! Handelt es sich hier schließlich nicht um Beiträge! Somit kann der Staat erstmal (theoretisch) damit machen, was er will!

D hat sich immer an vorderster Front für die EU eingesetzt, sie umworben und stetig um Erweiterung gebeten! Das Resultat können wir heute alle sehen! Uns geht es bestens! Während Länder wie die USA, Südamerika oder auch Russland und China unter hohen Schulden ächzen, brummt der Laden hier wie beim Sommerschlussverkauf! Zugegeben: die Lohngerechtigkeit lässt deutlich zu wünschen übrig! Das kann man aber nicht der EU anlasten!

Von daher sollten erstmal alle ruhig bleiben und abwarten! Kommt Zeit, kommt Rat!

Frank von Bröckel
Mit der Abschaffung des Solís und diesen..

höheren Ausgaben für die EU, bleibt der zukünftigen Jamaika-Koalition nicht mehr viel finanzieller Spielraum für zukünftige Projekte übrig!

Was zu bedenken ist!

Snoopy
FR 1,2 Mrd. / DE 3,8 Mrd.?

Wie kann es sein, dass Deutschland nach dem Brexit mehr als 3x soviel mehr zahlen muss wie Frankreich?
Das lässt sich doch durch keine Vergleichsbasis erklären. Weder durch den Faktor bei der Einwohnerzahl noch beim BIP. Wahrscheinlich spielt unsere Politik wieder den großen Gönner während in Deutschland die Armut langsam aber nachhaltig wächst.

riewekooche
Damit haben sich die Ausgabenwünsche

der Jamaika-Koalitionspartner vermutlich erledigt, der Soli bleibt auch bis 2134 und Steuersenkungen zur Verringerung der kalten Progression können wir auch vergessen.

Bleibt also alles, wie es ist. Zumindest, solange die Konjunktur noch einigermaßen brummt.

Aber wenn Macrönchen in Frankreich die Wirtschaft wie versprochen ans Laufen kriegt, kann Frankreich ja einen Teil der deutschen Beiträge übernehmen, und wir kriegen vielleicht wieder ohne geländegängige Fahrzeuge befahrbare Straßen.