Wahl-O-Mat auf einem Smartphone

Ihre Meinung zu Rekordergebnis für Wahl-O-Mat

Der Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl hat einen neuen Rekord aufgestellt. Die Entscheidungshilfe wurde bereits mehr als 13,3 Millionen Mal genutzt - so oft wie noch nie vor einer Bundestagswahl. Er soll vor allem junge Menschen zum Wählen bewegen.

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97 Kommentare

Kommentare

Joes daily World
Habe ihn auch mal benutzt

Durchaus interessant, was da heraus kommen kann. Es bleibt aber am Ende dennoch stehen, dass die Entscheidung für eine Partei etwas mehr ist als nur die im Wahl-O-Mat aufgelisteten Punkte.

Dennoch eine interessante Sache, finde ich. Überraschungen sind nicht ausgeschlossen.

dr.bashir
Nettes Tool

Bei mir kommt zum Glück das raus, was ich auch ohne den Wahl-O-Mat gewählt hätte. In meinem Umfeld gibt es aber einige, die ganz überrascht sind, dass ihre Partei, die sie seit Jahren wählen, in vielen Punkten offensichtlich anderer Meinung ist, als sie selbst. Ich habe allerdings noch keinen erlebt, der darauf hin etwas ganz anderes gewählt hätte.
Gefühle sind doch meist stärker als Fakten.

Lyn
Habe ihn auch dieses Mal wieder genutzt

Habe auch schon mal eine Überraschung erlebt.
Dieses Mal allerdings wurde meine Entscheidung bestätigt.
Feine Sache, nicht nur für junge Leute.

Carlsand

der Wahl-O-Mat ist ja ganz witzig. Nur verstehe ich nicht,daß so einfache Fragen wie
"Sind Sie für eine Obergrenze für Flüchtlinge,bzw. Nachzug von Verwandten"
Warum werden solche Fragen nicht gestellt,die ja nun das Gro der Wähler umtreibt.Da hat man das Gefühl,daß alles der Manipulation der Wähler dient.

Izmi
Rollen

Klassischer Fall von Wahlbeeinflussung! Da regt man sich auf über Russen im Internet, bei uns wird gleich das Internet offiziell genutzt, um Menschen - junge zumal - auf bestimmte Rollen zu schieben.
Ich weiß, es ist alles ganz neutral... aber es richten Menschen den Wahl-o-mat ein, und Menschen haben im Hinterkopf eigene Vorstellungen. Ich trau dem Ding in keiner Weise.

Account gelöscht
Danke

Wahl-O-Mat hat mich überzeugt die AfD zu wählen.

Gast
Gefühle

Wir werden nie etwas sinnvolles schaffen wenn wir uns nicht von unseren "Gefühlen" verabschieden.

Erst gestern berichtete ein Analyst der CIA das in Europa viele Menschen die Chance im nächsten jahr bei einem Terroranschlag zu sterben mit einer einstelligen prozentchance beziffert haben. Gleichzeitig wurde auf die Frage wie hoch die Chance sei das sie überhaupt im nächsten jahr sterben, fast durchgehend mit einem Wert gegen Null oder weit unter 1% beanntwortet.

Das zeigt doch ideal wie hirnlos unsere Gefühle sind.

Aber genau das ist es wovon die AfD lebt, gefühlte Realität anstatt schlichter Fakten. Praktischerweise sind Fakten für die AfD ja alle Fakenews oder vom pol. Gegner gesteuert.

Hartmut der Lästige
13:49 von Izmi

Ihre Auffassung teile ich überhaupt nicht ! Beim Wahl-o-mat werden lediglich die Punkte aus den jeweiligen Parteiprogrammen abgefragt und auf Übereinstimmung geprüft bzw. bewertet. Und danach wird der "Vorschlag" unterbreitet. Überraschende Ergebnisse kommen somit zumeist nur bei Leuten heraus, die sich nur oberflächlich informieren und traditionell die gewohnten Parteien in der Annahme wählen wollen, die würden es schon im gewünschtem Sinne richten.
Dem ist aber oftmals bei weitem nicht so !

Gast
optimistisch...

Es ist ausgesprochen optimistisch,

die Parteien und Benutzer Thesen beantworten zu lassen, und dann aus der Übereinstimmung von Antworten etwas ableiten zu wollen. Denn es gibt ja viele Gründe, für, oder gegen etwas zu sein.

Z.B.: Soll der Staat mehr Mittel für den sozialen Wohnungsbau bereitstellen?

Rechte Antwort: Nö.. wer Arm ist ist faul, und wer faul ist darf nicht auf die Hilfe des Staates hoffen.

Linke Antwort: Nein, man sollte lieber dafür sorgen, dass sich Leistung wieder lohnt, und dass auch hart arbeitende Krankenschwestern und Wissenschaftler genug verdienen um Wohnungen auf dem privaten Markt zu kaufen oder zu mieten. Ausserdem.. was bringt es neue Sozialwohnungen zu bauen, wenn die eh ständig an private Investoren verscherbelt werden?!

Stefan T
um 13:49 von Izmi Rollen

"Klassischer Fall von Wahlbeeinflussung!" - was soll daran "Wahlbeeinflussung" sein, wenn man seine Positionen mit denen der Parteien vergleichen kann? Manche Menschen haben immer etwas zu nörgeln.
.
"Da regt man sich auf über Russen im Internet..." - Ah, da lang läuft der Hase!
.
"Ich weiß, es ist alles ganz neutral" - Und warum schreiben Sie dann "Wahlbeeinflussung"?

dr.bashir
@13:47 von Carlsand

"...daß so einfache Fragen wie
"Sind Sie für eine Obergrenze für Flüchtlinge,bzw. Nachzug von Verwandten"
Warum werden solche Fragen nicht gestellt,die ja nun das Gro der Wähler umtreibt...."

Es wird ja gefragt, ob man für eine Obergrenze ist oder nicht. Das geht ja in die Richtung. "Flüchtlinge" ist ja nur ein Thema von vielen, auch wenn es Ihnen besonders wichtig ist. Und Parteiprogramme bestehen eben typischerweise aus mehr als einem Thema.

EU_Citizen
Ich finde den Wahl-O-Mat

ein ausgesprochen nützliches tool - zumindest zur Orientierung. Zwar werden nur 38 Fragen gestellt aber es gibt wohl nur ganz wenige in der Wählerschaft die tatsächlich alle Parteiprogramme lesen. Mich hat das Ergebnis ebenfalls überrascht, bei mir gab es etwa 80% Übereinstimmung mit der DiB! Ich wünschte mir, dass viele Wähler sich Orientierungshilfen suchten um zu einer ausgewogenen Wahlentscheidung zu kommen. Es wäre schön wenn wir eine Wahlbeteiligung von 80%+ erzielen können und wenn man Enttäuschungen in seine Wahlkreuze mit einfliessen lässt. Versprochen wird ja viel, gehalten immer weniger.

Gast
Naiv, anzunehmen, dass sich die Parteien nach der Wahl...

.. an diese Thesen erinnern.

Wichtiger, als Thesen und Wahlprogramme zu vergleichen - Papier ist geduldig - ist es doch, sich die eigentliche Arbeit, die Entscheidungen, Gesetzesvorlagen, kleine und große Anfragen, Abstimmverhalten der Parteien in den letzten 10 Jahren nochmal in Erinnerung zu rufen. Das macht zwar etwas mehr Arbeit, erlaubt aber ein besseres Bild der Wahlmöglichkeiten als nur deren Kurz-vor-der-Wahl-Behauptungen zu vertrauen.

Gast
@Piffke

Kann ich mich nur anschließen, der Wahl-o-mat ist nett aber auch aufgrund der extrem begrenzten Themenauswahl und Fragestellung nur ein grober Wegweiser.

Politische Bildung darf nie enden, ich kenne zu viele Leute die wählen weil sie immer so gewählt haben.

Das ist schädlich für die Demokratie, denn die Parteien sind keineswegs statisch und vertreten immer den selben Standpunkt.

Gast
Wahl-O-Mat ähnlich wie Lottozahlentool

Das Ding funktioniert ähnlich wie eine App zur Ermittlung der Lottozahlen:

Man bekommt einen Vorschlag geliefert. Richtet man sich nach diesem, dann erfährt man nach der Ziehung, daß wieder einmal nicht drin war, was man sich erhofft hat.

tisiphone
Der war ja so richtig interessant

Das Ergebnis ist wurscht. Es kann ja auch gar nicht stimmen.

Die Fragen waren extrem schlecht.
Aussenpolitik Fehlanzeige.
Keine Frage Auslandseinsätze der Bundeswehr. Nato etc.

Europa - extrem allgemein gehalten.

Aber gut, im Wahlkampf kamen die Themen ja auch nicht vor.

Europa?
Bundeswehr?
Aussenpolitik?
Nato?

Alles gesetzt. Nicht erwähnenswert.
Also für die "Volksparteien".

Da klagt man, die Menschen würden sich nicht für Politik interessieren - wenn es so wäre, dann hätten sie sich nur ihren Politikern angepasst.

Der Ignorant

Die Fragenauswahl ist lückenhaft und damit wird schon im Vornherein durch das Auslassen von bestimmten Themen, etwa mehr direkte Demokratie, das Ergebnis verfälscht. Man könnte es im Umfeld des Topos "Zensur durch Selektion" einordnen.
Bei manchen Parteien fehlt so ein Markenkern und der Nutzer des Wahlomat bekommt ein verzerrtes Ergebnis. Dies dient im übrigen vor allem der CDU die eben etwa den Ausbau direkter Partizipation als eine der wenigen Parteien ablehnt.

Andere Fragen lassen sich kaum mit Ja und Nein beantworten, wie z.B. die Frage nach der Fortsetzung des Braunkohleabbaus. Man kann diesen etwa ablehnen weil man ein Problem mit den Umsiedlungen hat, die mit ihm verbunden sind, oder aus Umweltgründen. Beide Ablehnungen müssten unterschiedliche Ergebnisse bei den Parteipräferenzen haben.

Der Wahlomat ist stark verbesserungswürdig.

neogomo
Glaubens-Mantra

Warum wird eigentlich ständig das Glaubens-Mantra wiederholt, dass bei einer geringeren Wahlbeteiligung extreme Parteien gestärkt würden?

Wenn in dem Beispiel unter 50% der Wähler 4 eine extreme Partei wählen, dann sind es eben bei 100% der Wähler 8 die eine Randpartei wählen.

Wer ist fähig mir da den qualitativen Unterschied herauszuarbeiten?

Das ganze ergäbe nur einen Sinn, wenn die bisherigen Nichtwähler überwiegend die "Mitte" wählen würden, davon ist aber gerade eben nicht auszugehen!

Also sollten die, die keine extremen Parteien favorisieren, sich lieber insgeheim "ins Fäustchen" lachen, wenn weniger zu Wahl gehen. Sie müssen es ja nicht publik machen (von wegen moralisierend: unsere Vorfahren haben sich das Wahlrecht hart erkämpfen müssen, etc. pp.).

Danke im voraus.

Hackonya2
Getestet

Habe ich auch mal aus Jucks getestet und Ergebnis: Die Parteien die ich wählte standen selbst nur mit fast 60% in der gleichen Sichweise wie ich, über 40% sind die sich mit mir nich einige, daher wie schon erwähnt: Ich habe das Problem, das ich nicht wirklich von einer Partei mich vertreten fühle. Da kommt mir aber auch schon eine Idee: Eventuell eine neue Partei gründen bzw. andere dazu bewegen.

BotschafterSarek
Nur grobe Orientierung

So ganz grob gesehen stimmt der Wahl-o-mat mit meinem subjektiven Empfinden überein. Ganz oben steht seit Jahren immer die ÖDP, ganz unten die FDP und jetzt eben auch die AfD. Aber im Detail gibt es Abweichungen. Bei mir rangieren laut Wahl-o-mat zum Beispiel AfD und NPD vor der FDP, weil man zwar einzelne Fragen gewichten kann, aber kein eindeutiges Ausschlusskriterium wie Rassismus definieren kann.

Gast
@carlsand & 0815

Ich habe direkt nochmal den Wahl o maten genutzt, vielleicht bekommt man ja unterscheidliche Frage, und siehe da, wieder genau die selben!

und eine davon lautet "Sind sie für eine Obergrenze für Flüchtlinge"

Wo ist das Problem?

Bzw. da schauen sie doch mal was ihre Wunschpartei so auf andere Fragen wie eine Reichensteuer oder sonstige finanzielle Themen antwortet!

Da bekommt man schon Zweifel am Interesse am kleinen Mann.

Gast
Schade

Ich habe die Fragen alle durch und auch die Antwoten. Problem ist: Der Wahl-o-mat fragt nicht eine einzige der Fragen, die mich wirklich interessieren, ich bekomme auch durch ihn somit kein Bild darüber, wie die Parteien zu den aus meiner Sicht wichtigen Themen stehen.

Stattdessen geht es um kleinteilige, zum Teil völlig irrelevanten Fragestellungen. Es geht nicht um Zukunftsvisionen, es geht nicht um Digital, Bildung, Pflege, Rente, oder andere gesellschaftpolitischen relevanten Themen. Stattdessen wird gefragt, ob ich den Glaubensbezug im Grundgesetz möchte. Oder wen ich wie in der Landwirtschaft fördern will.... Das ist aus meiner Sicht die völlig falsche Meta-Ebene.

Damit ist das Ding für mich schlichtweg nutzlos.

Hackonya2
@Carlsand, 13:47 Uhr

3. Frage von 38 =
"Für die Aufnahme von neuen Asylsuchenden soll eine jährliche Obergrenze gelten."
Und das entspricht nicht in etwa Ihrer Frage aus dem Wahl-O-Mat? und wieder wundert es micht nicht, das es Rechte sind, die was auf die Welt setzen, was nichts mit der Realiät zu tun hat.

@um 14:00 von D0815
Ich mache mir auch keine Sorgen, nach den selbst eingebrockten Angelegenheiten und Aussetzern, welche unmöglich annehmbar sind, werden die Rechten da landen, wo die auch hingehören nach den Wahlen: Viel mehr Aufmerksamkeit, wie in den Niederlanden und Frankreich, für nichts und Tschüss.

Gast
Sehr schön

Ich finde es super das so viele Mitkommentatoren Themen nennen die fehlen.
Das zeugt von politischem Interesse und zeigt auf wie einseitig der aktuelle Wahlkampf war.

Mein wichtigstes Thema wäre auch ein anderes als die Flüchtlingszahlen.

neogomo
Schon seltsam

Hat der Wahl-O-Mat eigentlich vor Schröders Kanzlerschaft irgendetwas über dessen Einführung von Hartz IV im Zuge der Agenda 2010 verlauten lassen?

Wohl eher nicht. Das ganze bleibt einfach ein Glücksspiel. Der Wahl-O-Mat gaugelt bestenfalls etwas falsche Sicherheit vor.

Nachfragerin
@Carlsand - Erst informieren, dann meckern.

13:47 von Carlsand:
"'Sind Sie für eine Obergrenze für Flüchtlinge,bzw. Nachzug von Verwandten'
Warum werden solche Fragen nicht gestellt,die ja nun das Gro der Wähler umtreibt."

Ich zitiere:
"3/38 Obergrenze für Asylsuchende
Für die Aufnahme von neuen Asylsuchenden soll eine jährliche Obergrenze gelten."

Quelle: www.wahl-o-mat.de

Emil66

Der Wahl-O-Mat hat mich zwar bestätigt, dennoch hätte ich mir klarere und direktere Fragen gewünscht.
Mir scheint das die verwaschenen Fragen so vorgegeben werden von den Altparteien / Etablierten um den Wähler zu beeinflussen.

Hackonya2
@um 14:03 von EU_Citizen

Bei mir 57,9% mit der DIB und der ADD.
Alle anderen Parteien inkl. CDU,SPD,Grüne, Linke, AfD, NPD liegen mit der Übereinstimmung um einiges drunter.
AfD und NPD habe ich natürlich aus Jucks mitgenommen bzw. gewählt, war mir schon klar, das die mit mir nicht übereinstimmen werden, selbst wenn, dann hätte ich gedacht der Wahl-O-Mat hat wohl einen Defekt :) ?

Pucca
Ich bin Nicht-Wähler und bleibe es...

habe mir den Wahl-O-Mat sehr oft angeschaut und es gibt keine Partei die für Demokratie steht und alle stehen gegen die Menschenrechte.
Es gibt niemanden, der die Datensammlung, den Spion-Personalausweis und Volkskontrolle abschaffen möchte - ganz im Gegenteil, es gibt niemanden der die Menschenrechtsbescheidung von Flüchtlingen abschaffen möchte, es gibt niemanden der die Nicht-Wähler seine eigne Stimme gibt, es bleibt bei einer oligarchischen Regierung, auch im Klimawandel wird kaum jemand etwas tun - die Ziele der Grünen sie lächerlich und werden ein weltweites Massensterben nicht verhindern, keiner ist für Frieden in der Ukraine und dem Stop von Sanktionen, keiner ist gegen Ausbeutungen im Ausland für Ressourcen und kapitalistischen Interessen, keiner ist für relevante wissenschaftliche Projekte, keiner ist für wissenschaftliche Arbeitsgruppen von Experten in dem Thema, die politische Lösungen erarbeiten und diese in einem Ranking und Erklärung zur Wahl an das Volk weiter gibt

Südtirolsch
@ 13:47 von Carlsand

Na die Frage Obergrenze Flüchtlinge wird deshalb gestellt, weil Sie unser Land in Zukunft beeinflusst wie keine andere Frage.
Gruß Tirolsch

Gast

Dies ist eindeutig eine Niederlage für die AfD

Nachfragerin
@Izmi - Einflussnahme durch Wahl-o-Mat?

13:49 von Izmi:
"Ich weiß, es ist alles ganz neutral... aber es richten Menschen den Wahl-o-mat ein, und Menschen haben im Hinterkopf eigene Vorstellungen."

Inwiefern sollten sich die Vorstellungen der Betreiber im Ergebnis widerspiegeln? Wenn gängige Wahlkampfthemen abgefragt und mit den Standpunkten der Parteien abgeglichen werden, dann ist das doch ziemlich eindeutig und lässt wenig Spielraum für Manipulationen.
Subjektive Verzerrungen bei der Übertragung aus dem Parteiprogramm sind ausgeschlossen, da die Parteien selbst für die Angaben verantwortlich sind. Und die Abfrage von 38 Thesen reduziert den Einfluss von unklaren Formulierungen.

Letztendlich soll der Wahl-o-Mat auch nur eine Orientierung geben. Wer sich ein bisschen in der Politik auskennt, weiß sowieso, wen er wählen wird.

dr.bashir
@14:11 von neogomo

Warum wird eigentlich ständig das Glaubens-Mantra wiederholt, dass bei einer geringeren Wahlbeteiligung extreme Parteien gestärkt würden?

Das geht von der Annahme aus, dass kleine, meinetwegen extreme Parteien es leichter haben, ihren Anhang zu mobilisieren, während bei den Volksparteien der Anteil der "trägen Wähler" größer ist. Nach dem Motto "Merkel gewinnt ja sowieso".

100000 Wähler einer kleinen Partei bleiben zwar immer 100000 Wähler, machen aber bei einer geringen Wahlbeteiligung einen höheren prozentualen Anteil aus.

Ob das wissenschaftlich valide nachgewiesen ist, weiß ich nicht, es klingt aber möglich.

Ka2

Wenn der Wahl-O-Mat politisch weniger interessierte Menschen dazu bringt, sich mit politischen Fragestellungen auseinanderzusetzen, hat er seinen Zweck erfüllt.
Mehr sollte man nicht erwarten.

derkleineBürger
Frage: Warum wurde der

Frage:
Warum wurde der Wahl-O-Mat so häufig genutzt?

Antwort 1:
Es wurde dafür heftig in der Presse geworben - andere ähnliche Tools wurden nicht benannt.
Auch nicht solche,die sich auf das Abstimmungsverhalten der Abgeordneten bezogen...

Antwort 2:
Die Partei-Positionen sind so identisch,dass man mit der Lupe die Unterschiede suchen muss.
Egal ob SPD,CDU,Grüne,FDP - deren Parteiprogramme wirken wie Flügelprogramme einer einzigen großen Blockpartei...

Wo man früher als Wähler klar zwischen den Parteien unterscheiden konnte,ist es heute ein einziges Gemenge geworden...darum suchen Wähler nach Werkzeugen,um die wenigen Unterschiede,die da (noch) vorhanden sind,aufgezeigt zu bekommen - man selbst kann die nur noch bruchstückhaft ausmachen...

püppie

Ich mag garnicht dran denken, wie viele Stimmen aufgrund von Algorithmen anstelle von einem echten Meinungsbildungsprozess vergeben werden.
Generationen habe sich dieses Recht zur Mitbestimmung mühsam und z.T. mit ihrem Leben erkämpft. Jetzt überlasssen wir das einem Programm....

Und vor allem kann das Wahlergenbis bereits durch die Fragestellungen beeinflusst werden. Wichtig wäre zu wissen, wer ist an der Entwicklung der Fragestellungen beteiligt? Ich finde z.B. der WahlOmat stellt die völlig falschen und manipulative Fragen.

Angellike
@bitterepille 14:00

Zitat bitterepille 14:00:
.. was bringt es neue Sozialwohnungen zu bauen, wenn die eh ständig an private Investoren verscherbelt werden?!
#
Nicht der Staat baut Sozialwohnungen, er gibt privaten Wohnbaugesellschaften
Zuschüsse, die lassen Mit ihrem Kapital und den staatlichen Zuschüssen Sozial-Wohnungen bauen.
Diese sind auf mehrere Jahre durch das Wohnungs-gemeinnützigkeitsgesetz
und die
Wohnungsbindungsgesetze der Länder gebunden.

gman

Zu 11:41 von BotschafterSarek- Politik für wen?
@toto96
ich fühle eine entsolidarisierung und zweckentfremdung der steuern, die erstmal zum wohle des dt. volkes verwendet werden sollte.
--
Die Würde des Menschen (nicht nur des Deutschen) ist unantastbar, die zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. Daher ist es richtig, wenn aus deutschen Steuermitteln Hilfe für Nicht-Deutsche in Not finanziert wird.

Weit hergeholt, die Würde des Menschen hat mit unseren Staatssäckeln wenig zu tun. Der Amtseid lautet "zum Wohle des Deutschen Volkes.. ", dazu haben sich die verantwortlichen Politiker verpflichtet, dafür sind die Steuergelder vorrangig aufzuwenden!
Es gibt sie, die Unterschiede! Nicht für jeden Menschen dürfen unsere Steuermittel verwendet werden! Asyl ist ein humanitäres Menschen- und Völkerrecht. Deutschland ist hier Vorbild. Wo gibt es mehr Samaritaner? Handeln wie ein Samariter bedeutet aber noch lange nicht die Gleichsetzung mit den Samaritanern.

Sisyphos3
13:56 von dave_31

gefühlte Realität anstatt schlichter Fakten
.
so ist der Mensch eben
oder wollen sie behaupten, dass die aktuelle Diesel Diskussion sich an Fakten orientiert

Izmi
14:01 von Stefan T

"... was soll daran 'Wahlbeeinflussung' sein, wenn man seine Positionen mit denen der Parteien vergleichen kann? Manche Menschen haben immer etwas zu nörgeln."

Machen Sie sich eigentlich keine Gedanken darüber, dass es eines "Wahl-o-mats" bedarf, um seine eigenen Interessen bei den verschiedenen Parteien wieder zu finden? Ich würde nichts gegen eine solche Möglichkeit halten, um sich zu informieren, wenn das eine Randerscheinung für stark Uninformierte wäre. Ist es aber, wie es scheint, nicht. Sondern Ausdruck einer großen Zahl von Wählern, die mit Parteiprogrammen nichts mehr anfangen können oder wollen. Der "Wahl-o-mat" ist ein Baustein mehr, den demokratischen Vorgang einer Wahl zu einem Show-Act werden zu lassen, bei dem es nur noch um bunte Bilder und reißerische Konfrontationen ganz gleichartiger Positionen geht. Eine Wahl aber sollte ganz nüchtern die überlegten Meinungen des Wahlvolks zu den vorgestellten Angeboten der Parteien sein. Aber kein Medienzirkus mit Wahlautomaten.

Messi
@um 14:12 von Hackonya2

"Habe ich auch mal aus Jucks getestet und Ergebnis: Die Parteien die ich wählte standen selbst nur mit fast 60% in der gleichen Sichweise wie ich, über 40% sind die sich mit mir nich einige, daher wie schon erwähnt: Ich habe das Problem, das ich nicht wirklich von einer Partei mich vertreten fühle."

Bei mir dasselbe. Zum Glück muss und darf ich nicht in Deutschland wählen, so stellt sich mir dieses Dilemma nicht. ;-)

Die maximal 60% Übereinstimmung zu einer bestimmten Partei ist für die meisten Bürger eher der Normalfall denn die Ausnahme.

Das Problem liesse sich ganz einfach mit Volksabstimmungen lösen. Die Fragen die im Wahl-O-Mat gestellt werden könnten so ziemlich eins-zu-eins als Gesetzesvorlage dem Volk zum Entscheid vorgelegt werden.

Leider wurde die Frage zur Einführung von Volksabstimmungen auf Bundesebene in Deutschland im Wahl-O-Mat nicht mal gestellt. Irgendwie schade dass diese Frage so null Thema im Wahlkampf ist.

Grüsse aus der Schweiz

Gnom
Der Wahlomat ist eine gute Entscheidungshilfe für alle,

die sich nicht mit Partei- und Wahlprogrammen der Parteien beschäftigen wollen. Bei Landtagswahlen offenbart der Wahl-o-mat zudem Themen, die man im Wahlkampf (aus gutem Grund) überhaupt nicht vernimmt.

Man könnte als einzige Kritik an diesem Instrument vielleicht noch anmerken, dass bei einem komplexen Thema wie der Politik vielleicht mehr fragen gestellt werden sollten - Allerdings, dieses Instrument richtet sich ja an Personen, die eine schnelle Entscheidungshilfe suchen, andernfalls könnte man ja Parteiprogramme lesen.

Hackonya2
@um 14:36 von Emil66

Und was ist mit denen die Selbständig sind und selber nicht wollen in eine gesetzliche bzw. die private bevorzugen, weil die da einiges an Geld sparen können?
Steuerflucht gehört abgeschafft? Wer darf den eine Steuerflucht begehen, nach dem Gesetz her?
Dann müsste die BW aber aus der NATO austreten, den es ist damit nicht getan, wenn man nur in Deutschland was macht, den die NATO agiert wohl eher international? Man sollte sich auch nicht beschweren, den die BW macht ja nichts weiter als verarzten, beobachten oder ähnliches. Bei Kämpfen sind die nie dabei.
Und haben Sie schon eine Partei gefunden für sich?

tisiphone
@metafa

Wie kommen Sie darauf, dass die AfD eine Niederlage erlitten habe?

Von 0 in den Bundestag.
Jeder Prozentpunkt ist ein Triumph.

Nur Deutschland hat eine Niederlage erlitten, wenn eine Partei, die an die niedrigsten Instinkte appelliert (die Angst sorgt dafür, dass Menschen die AfD wählen, denen deren Sozialpolitik nur schaden würde).

Eine Partei, die das pure Chaos ist (man betrachte mal die kurze Geschichte der Partei, und was sich da schon alles ereignet hat).

Und die davon profitiert, dass die Menschen zunehmend feststellen, dass die Politik sich um den Wohlstand der Konzerne und nicht um das Wohl der Bürger bemüht.

Also davon profitiert, dass die Menschen müde sind. Sie wollen "anders" es ist ihnen schon egal was - Hauptsache anders.

Die AfD ist Sieger. Sie nutzt alle Wege, immer an der Grenze - und alle gucken zu und geifern - weil die "Eliten" (Politik und Medien) durch das Gemerkel verlernt haben, eine politische Konfrontation zu führen und zu gewinnen.

traurigerdemokrat

Es werden viele Fragen nicht gestellt, deswegen sehe ich den Wahl-O-Mat, als das "betreute Wählen".

GeMe
@14:15 von dave_31: Zweifel am Interesse

"Bzw. da schauen sie doch mal was ihre Wunschpartei so auf andere Fragen wie eine Reichensteuer oder sonstige finanzielle Themen antwortet!"

Wenn man einen Wahl-o-Mat mit den Themen der "Wunschpartei" füllen wollte, wäre man nach drei beantworteten Fragen fertig.

Z.B. eine Frage zum zukünftigen Rentenkonzept könnte die "Wunschpartei" gar nicht beantworten. Wie ihr Vorsitzenden gestern bekannt gab, hat die Partei keines.

Gast
@püppie

Lassen sie mal die Kirche im Dorf, wer seine Wahlentscheidung ausschließlich aufgrund des Wahl o maten trifft, wird vorher auch nicht allzu gut informiert sein.

Lieber eine Wahlentscheidung aufgrund von 38 Themen, als eine Bauchentscheidung.

Und dem Rest (ich hoffe mal der Mehrheit) sollte klar sein das man hier einfach nur einige Positionen einiger parteien vergleichen kann und sich am Ende seine eigene Meinung bilden sollte.

Wir haben einfach das Problem das zu vielen wichtigen pol. Themen wenig prüfbare Informationen vorliegen.

dr.bashir
Nicht so ernst nehmen

Ich habe den Eindruck, manche nehmen der Wahl-O-Mat bierernst. Kleiner Tipp - man darf trotzdem was anderes wählen, als dort rauskommt. Machen auch einige, die ich kenne.
Natürlich hätte man auch andere Fragen stellen können, aber egal welche da drin wären, würde hier immer jemand schreiben, dass er gern eine andere hätte.
Ist doch ganz viel drin - Flüchtlinge, Diesel, Griechenland, Bafög und was weiß ich noch. Kann mich gar nicht an alles erinnern.
Wenn man nicht die Partei empfohlen bekommt, die man gerne hätte kann es auch daran liegen, dass man sich gar nicht so bewusst ist, wofür diese Partei so alles steht.

Izmi
14:38 von Nachfragerin

"Inwiefern sollten sich die Vorstellungen der Betreiber im Ergebnis widerspiegeln?..."

Sie sagen, "wer sich ein bisschen mit Politik auskennt"... der sollte auch wissen, dass gerade bei Wahlen nichts dem Zufall überlassen bleibt. Selbst die AfD hat einen US-amerikanischen "think-tank" engagiert, um das eigene Programm so effektiv wie möglich unters Volk zu bringen. Wortwahl, Abbildungen, selbst Farben und Schrift werden neben den "gestylten" (auf Politik gestylt) Fotos der Kandidaten möglichst auch das Unterbewusstsein beeinflussende Faktoren eingesetzt. Alle Parteien machen das. Es geht also immer auch um unterschwelligen Informationstransport. Das meine ich, wenn ich sage, dass auch die Verantwortlichen für den "Wahl-o-mat" genauso auch hintergründig Meinungen beeinflussen können. Und wer garantiert, dass nicht größere Interessengruppen diesen Einfluss wollen?
Die Auseinandersetzung des Einzelnen mit Inhalten und Programmen sind ein viel besseres Mittel zur Erkenntnis als ein "Wahl

Gast
@Sisyphos

Nein auf keinen Fall, die Grenzwerte sind ja auch festgelegt worden und kein dogmatisches Gesetz.

Fakt ist aber, das mit Absicht betrogen wurde.
Das allein ist Grund genug für harte Strafen.
Aber das passt nicht wirklich zum Thema, der Dieselskandal ist mir politisch erstmal egal, das ist ehr ein juristisches Problem.

Donidon
Relativ nutzlos!

Es gibt mehr als das eine Tool, und bei jedem Tool habe ich bei einer anderen Partei die meisten Übereinstimmungen. So habe ich beim Wahl-O-Mat fast jedes Jahr die FDP ganz oben in der Liste. Bei anderen Wahl Tools liegt die FDP aber eher alles andere als an an der Spitze.
Die Fragen sind für zu wenige Themengebiete und jeweils viel zu wage. Es läuft letztendlich auf ein Ja/Nein hinaus und das passt zu vielen Fragen einfach gar nicht. Es müsste weitere Anschlussfragen geben. Die Fragen sind oft auf die Problemlösung einer Partei zugeschnitten. Abweichungen werden mit einer Ablehnung gleichgesetzt.

Es gibt auch keine Antwort drauf wie sehr eine Partei ein Problem überhaupt angehen will. Was habe ich davon wenn ich 60% Übereinstimmung habe und meine Partei kommt in die Regierung, aber es werden dann nur die 40% umgesetzt denen ich absolut nicht zustimme ? Das passiert immer wieder und darum wähle ich nicht mehr und will Volksentscheide.

birdycatdog
Der Wahl-o-mat hat mir wie immer nicht geholfen.

Es ist wie bei vielen Multiple Choice Tests: die Wortwahl ist entscheidend. Kann/Soll/Sollte/Darf/Muss etc. bzw. eines dieser Worte mit "nicht" verknüpft, kann ein Ergebnis beeinflussen. Muss - nein. Kann - ja. Das Erstere ist ein Zwang, das Letztere eine Freiwilligkeit. Dummerweise ist der Wahl-o-mat an vielen Stellen genau so gestrickt, dass er den User in eine bestimmte Richtung schiebt. Oft genug habe ich mir gesagt, wenn es eine andere Wortwahl wäre, dann sähe meine Entscheidung anders aus.
Fazit: für mich ist der Wahl-o-mat kein Tool zur Findung der Partei, die meine Kreuzchen erhält. Das Lesen der Wahlprogramme ist insofern aufschlussreicher, als dass man nach dem Ausschlussverfahren ("das geht GAR nicht - die Partei fällt raus") arbeiten kann. Ob man dann zum Schluss noch den Versprechen der Partei(en), die übrig bleibt/bleiben, noch trauen kann? Es wird die Wahl des für mich augenscheinlich geringsten Übels sein - und viele werden es ähnlich sehen.

GeMe
@14:56 von Angellike: Sozialwohnungen

Danke für Ihre Erklärungen. Vielleicht noch eine kleine Ergänzung warum keine Sozialwohnungen gebaut werden.
Vor einger Zeit gab es dazu auf WDR5 ein Interview mit einem Experten, der für die Vergabe der Mittel zuständig ist.

Dieser erklärte, dass Wohnungsbauunternehmen in Zeiten hoher Zinsen die günstige staatliche Finanzierung gerne genutzt haben und dafür in Kauf nahmen, dass die Wohnungen für einen bestimmten Zeitraum bei der Miethöhe gebunden waren.

Da heute aber die Zinsen am Markt so niedrig sind, nimmt kaum noch jemand das Geld vom Staat. Im Gegenzug kann der Eigentümer der Wohnungen dann auch die Miete so hoch festlegen wie es der Markt hergibt.
So lassen sich wesentlich höhere Profite erwirtschaften.

Hackonya2
@um 15:01 von Messi

Ja dann ist die DIB vielleicht für die die so der Meinung wie Sie sind eine gute Wahl, den mit denen beschäftige ich mich gerade etwas: Die sind für mehr Tranzperenz in der Politik und für mehr Volkentscheide, was ich eigentlich als positiv ansehe.

Gast
Steuerpolitik

In den 1980 ger Jahren gab es jedes Jahr neue Steuertabellen, die den Sinn hatten, dass nach Lohnerhöhungen die Arbeitnehmer prozentual nicht mehr belastet werden als vor der Lohnerhöhung. Die jährlich neuen Steuertabellen waren an die Inflation angepasst und sollten verhindern, dass Normalverdiener die zB. dem Mittelstand angehörten nicht nach einigen Jahren in den Spitzensteuersatz kommen. Warum wurde das abgeschaft? Vielleicht um dem Bürger nach und nach immer tiefer in die Tasche zu greifen? Warum wurde das nicht zu Rot-Grünen Zeiten wieder eingeführt? Ich empfinde diese Art von Politik als höchst unanständig!!!

Gast
Ideale Welt

@Itzmy & traurigerdemokrat:
In einer idealen Welt sind alle Bürger perfekt informiert. Das ist aber so weit von der Realität weg wie das nächste Sonnensystem.

Der Wahlomat soll helfen nicht vorgeben. Ich wähle auch nicht was dort vorgegeben wurde weil mir zu viele Themen dort nicht abgefragt werden.
Dennoch war es interessant wo ich bei diesen Themen nicht auf einer Linie mit meiner Wunschpartei liege.

@GeMe: kann ihnen nur Zustimmen, dieser Partei fehlen sogar etliche Themenbereiche komplett.
Aber warum die AfD so stark ist finde ich hat User tisiphone schön beschrieben.
Das meinte ich auch ursprünglich mit meinem Beitrag zur Wahlentscheidung aufgrund von "Gefühlen".

GeMe
@14:57 von gman: Nicht für jeden Menschen ...

"Nicht für jeden Menschen dürfen unsere Steuermittel verwendet werden!"

Steuergelder werden für allgemeine Aufgaben des Staates verwendet. Dass darunter auch die Versorgung von Flüchtlingen fällt, sollte jedem klar sein. Die gut 20 Milliarden pro Jahr kann sich der Staat locker leisten, zumal das Geld das dafür ausgegeben wird zu mehr als 90% in Deutschland bleibt, selbst wenn jeder Flüchtling sein gesamtes Taschengeld in seine Heimat schickt.

Der Steuerzuschuss zur Rentenkasse kostet übrigends 4 mal soviel wie die Flüchtlinge und die Steuerhinterziehung in Deutschland ist 5 mal so hoch wie die Kosten der Flüchtlinge.

Und auch diese Kosten kann sich der deutsche Steuerzahler locker leisten, sonst hätte er schon etwas daran geändert.

derdickewisser
Altmaier meint ja, ich solle gar nicht wählen.

Und er zeigt damit, was für ein toller Demokrat er ist.
Werde aber selbstverständlich zur Wahl gehen. Nur so funktioniert Demokratie, auch wenn ihm und seiner Chefin das Ergebnis nicht gefällt.

Account gelöscht
Habe Ihn auch benutzt

Ich habe den Wahl O Mat benutzt. War mir aber schon im Voraus sicher wo ich meine beiden Kreuze gemacht habe. Ich habe vor 4 Wochen (Briefwahl) gemacht. Jetzt bin ich gespannt auf den 24.09.2017 um 18:00 Uhr wie ein Flitze Bogen.

derdickewisser
@dave_31

Sie sitzen da einem Irrtum auf: ich werde AfD wählen, aber ich hatte noch zu keinem Zeitpunkt irgendeine Form der Terrorangst. Ich werde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie Opfer eines Terroranschlags, das ist aber völlig unerheblich, weil die Gründe, die mich AfD wählen lassen, ganz andere sind. Man kann auch kritisch der derzeitigen Zuwanderungspolitik gegenüberstehen ohne Terrorangst zu haben. Und ich denke: ohne überhaupt "Angst" zu haben. Wenn ich eine politische Meinung habe, die von anderen abweicht, weiß ich nicht, wieso die immer gleich mit "Angst" oder Emotionen assoziiert wird.

neogomo

Diese Vermutung ist mir schon klar. Ich denke dennoch, dass sie nicht stimmt. Es sind doch gerade die "einigermaßen" Unzufriedenen die nicht wählen. Die die etwas zu verlieren haben gehen doch viel eher wählen. Wurde doch schon mehrfach statistisch belegt.

Das ganze bleibt einfach ein Mythos, der unbewiesen weiterverbeitet wird, es lässt sich halt auch so wunderbar einfach in eine animierte Infografik einbauen.

Gast
Wahl-O-Mat

Ich habe mal wieder Briefwahl gemacht.
Anschließend aus Spaß mal Wahl-O-Mat ausgefüllt.
Witzig: Das Ergebnis entsprach exakt meiner Wahl.
Das Programm kann nicht ganz verkehrt sein.
Deshalb würde ich das aber um Himmelswillen nicht andersherum machen . . .
Lieben Gruß an alle. Wählt nicht die falschen . . .

OrwellAG
"Gebe mir, was ich hineinstecke"

Es wird hier stellenweise behauptet, es gäbe keine überraschenden Ergebnisse. Es hängt doch allein (!) davon ab, welchen Parteien man auswählt, denn dieser Pseudowissenschaftliche Test ist nicht mehr als ein nettes Spielzeug - es wäre anders, würde man alle Parteien anhand der Eingaben auswerten!

Ich empfinde diese Maschine als sehr schlecht umgesetzt , bei einem an sich gutem Vorhaben der Objektivierung. Es ist gut, dass man mal einige Fragen aufgetischt bekommt. Aber es ist auch dienlich den Populisten-Punkten bei allen Parteien, wo später nichts umgesetzt wird und das kann unglaublich blenden.

Ob die, die das Ding benutzen, repräsentativ für spätere signifikant höhere Wahlbeteiligung als früher ist, wage ich zu bezweifeln. Bald wissen wirs ja.

Wahlomat. Ich glaube, es ist besser als nichts, aber es könnte viel besser sein.

derdickewisser
@tisiphone

Ich kann Ihre Charakterisierung der AfD nicht teilen. Zum einen sehe ich nicht, wo "niedrigste Instinkte" angesprochen werden, und ich wähle die Partei auch nicht aus "Angst". (siehe meinen obigen Thread, so er freigeschaltet wird.) Viele werden indes die CDU wählen aus der "Angst" heraus, es könnte sich was ändern. Anders ausgedrückt: das "Angst"-Argument ist höchst fragwürdig und zieht nicht. Und dass die AfD in erster Linie von den "Müden" gewählt wird, halte ich auch keineswegs für plausibel.
Ihren letzten Satz würde ich allerdings unterschreiben: dass es zu wenig politische Auseinandersetzung gibt, bei der auch Punkte genannt werden, die ans Eingemachte gehen. Und genau deshalb konnte die AfD groß werden.

Tarc
Fragwürdiger Nutzen

Ich habe den Wahl-O-Maten vor der anstehenden Wahl mehrfach benutzt. Beim ersten Durchgang habe ich mich nur durch die 38 Fragen geklickt und mich darüber geärgert, dass jemand, der eine politische Position jenseits der Extrema bezieht, viele Fragen nicht klar mit ja oder nein beantworten kann (analog dafür/dagegen).

Dann ist mir aufgefallen, dass ich ja noch die Positionen meiner Wunschparteien in weiteren 38 Schritten detailliert vergleichen kann. An dieser Stelle werde ich also gewissermaßen eingeladen, meine eigene Position nochmals zu überdenken und Prioritäten zu setzen. Dies ist ein positiver Beitrag zur politischen Meinungsbildung.

Ich befürchte allerdings, dass viele nach den ersten 38 Klicks bereits aufhören, und diesen bleibt dann nur eine Wahlempfehlung aufgrund ihrer Übereinstimmung mit bewusst polarisierenden Aussagen, die so fast keine Partei zu 100% teilt. Wer nicht beide Schritte konsequent durchführt, der bekommt nur ein verzerrtes Bild der politischen Landschaft.

Gast
@Donidon

Für Nichtwähler gibt es ja auch "Die Partei".
Damit wählen sie wenigstens mit Humor und erhalten spannende Einblicke in den Politbetrieb! ;) Man siehe die extrem erheiternden Berichte aus dem Europaparlament.

Skudder
@um 15:38 von Donidon

Ist das nicht ein Widerspruch? Einerseits schreiben Sie, dass ein Ja/Nein nicht zu allen Fragen passt, andererseits fordern Sie Volksentscheide, bei denen ja auch meist komplexe Themen auf ein simples Ja/Nein eingedampft werden.

Ich halte gar nichts von Volksentscheiden oberhalb der kommunalen Ebene. Wohin das führen kann, sieht man am Brexit.

Bei mir hat zumindest der Wahl-o-Mat fast die Partei oben hingelegt, die ich ohnehin wählen wollte. Ganz oben - mit wenig Abstand - war eine Minipartei, die sowieso nicht in den Bundestag kommt.

Der Antichrist
Vier Mal eingegeben

Bin immer bei der AfD gelandet. Danke Wahl-O-Mat.

Mein blauer Engel
Stimme zu !

Am 22. September 2017 um 14:03 von bitterepille
Naiv, anzunehmen, dass sich die Parteien nach der Wahl...

.. an diese Thesen erinnern.

Wichtiger, als Thesen und Wahlprogramme zu vergleichen - Papier ist geduldig - ist es doch, sich die eigentliche Arbeit, die Entscheidungen, Gesetzesvorlagen, kleine und große Anfragen, Abstimmverhalten der Parteien in den letzten 10 Jahren nochmal in Erinnerung zu rufen. Das macht zwar etwas mehr Arbeit, erlaubt aber ein besseres Bild der Wahlmöglichkeiten als nur deren Kurz-vor-der-Wahl-Behauptungen zu vertrauen.
nnnnn
Was soll ich denn von Parteien halten die jetzt dies und das versprechen, die aber schon acht Jahre an der Macht sind.
Wenn die gewollt hätten, wäre das dann ja schon umgesetzt worden.

hoover0509

Ich halte den diesjährigen Wahl-O-Mat für deutlich schlechter als die vorangegangen. Er versteigt sich in 38 Einzelfragen, die Wichtung im Nachgang ist damit prinzipiell unerheblich und gerade die fehlt damit. Bei dieser Menge an Fragen muss man die Wichtung schwerer machen. Gerade weil man als interessierter Mensch zu vielen Fragen eine Meinung hat, aber nicht alle mein Wahlverhalten beeinflussen. Insbesondere Tools, die einen in der politischen Landschaft verorten sind da zuverlässiger und weniger irreführend.

Boris.1945
15:59 von derdickewisser

Altmaier meint ja, ich solle gar nicht wählen.

Und er zeigt damit, was für ein toller Demokrat er ist.
Werde aber selbstverständlich zur Wahl gehen. Nur so funktioniert Demokratie, auch wenn ihm und seiner Chefin das Ergebnis nicht gefällt.
////
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*
Auch ich werde wählen, aber ganz einfach Protest, nicht einfach nur mal was Anderes versuchen.
*
Das demokratische System muss sich verbessern nicht verändern.

m.g
An tisiphone, Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen.

Die Wirtschaft boomt, doch nur die Herrschenden profitieren am meisten in diesem Land. Die Minijobber, Leiharbeiter, die Niedrigverdiener u.a. sind die Verlierer in Deutschland. Auch die Menschen, die auf Arbeit warten. wie viele Hartz IV Bezieher, Behinderte und Kranke bleiben unbeachtet. Eine alleinstehende Hartz IV Person bekommt 409 Euro zum Leben, zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig. Essen, trinken, kleiden, Strom und Versicherungen selbst bezahlen, Benzin kaufen falls PKW vorhanden, Friseurkosten, Reparaturen von Kühlschrank, Waschmaschine oder Fernsehen usw. Kein Vergleich zu den Nationen der westlichen Länder um Deutschland, Schweiz, Österreich, Dänemark, Niederlande, Luxemburg u.a. wo jeder Mensch Minimum nach Abzug der Wohnkosten zum Leben 1 000 Euro und mehr erhält. Siehe Quelle: "Rentensystem in Österreich: 40 Prozent mehr Rente als in Deutschland." Ist die Politik unserer Parteien, ausgenommen die Linke, gerecht? Wer profitiert am meisten vom Wirtschaftsboom?

derkleineBürger

um 16:12 von dave_31
"
@Donidon
Für Nichtwähler gibt es ja auch "Die Partei".
Damit wählen sie wenigstens mit Humor und erhalten spannende Einblicke in den Politbetrieb!
"

Kann ich nur zustimmen - AFD & Die PARTEI im Bundestag - Popcorn-würdige Schlagabtausche im Bundestag.

Da hat dann sogar so manche Bundestagssitzung genug Potential um als "Unterhaltungs-Fernsehen" durchzugehen.

Wer nicht wählen gehen will,weil er sich nicht von einer Partei politisch vertreten fühlt,sollte zumindest wählen gehen um 4 Jahre lang Unterhaltung zu bekommen & die PARTEI wählen

fathaland slim
16:03, derdickewisser

>>@dave_31
Sie sitzen da einem Irrtum auf: ich werde AfD wählen, aber ich hatte noch zu keinem Zeitpunkt irgendeine Form der Terrorangst. Ich werde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie Opfer eines Terroranschlags, das ist aber völlig unerheblich, weil die Gründe, die mich AfD wählen lassen, ganz andere sind. Man kann auch kritisch der derzeitigen Zuwanderungspolitik gegenüberstehen ohne Terrorangst zu haben. Und ich denke: ohne überhaupt "Angst" zu haben. Wenn ich eine politische Meinung habe, die von anderen abweicht, weiß ich nicht, wieso die immer gleich mit "Angst" oder Emotionen assoziiert wird.<<

Sie sind eben AfD-Wähler aus ideologischer Überzeugung und nicht aus Angst.

Ja, die gibt es auch, das ist der harte Kern.

Sie wissen, was Sie tun, die "Angstwähler" eher nicht, in ihrer Kopflosigkeit.

Bei mir hat der Wahlomat übrigens meine Präferenzen genau abgebildet.

Platz eins: Die Linke

Platz zwei: Die Partei

Platz drei: Die Grünen

fathaland slim
16:22, Der Antichrist

>>Vier Mal eingegeben
Bin immer bei der AfD gelandet. Danke Wahl-O-Mat.<<

Dazu hätten Sie keinen Wahlomat gebraucht, das hätte ich Ihnen auch sagen können.

Ich kenne ja Ihre Kommentare hier. Die lassen an Eindeutigkeit nichts zu wünschen übrig.